DE145684C - - Google Patents

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DE145684C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/04Special-purpose or automatic embroidering machines for boring or jogging

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Bohrvorrichtung derjenigen Art, bei welcher das Einrücken der Bohrerschienen in die Arbeitsstellung sowie der. Antrieb derselben von einem Jacquardwerk aus bewerkstelligt wird.
Bei den bisher bekannten derartigen Bohrvorrichtungen wird die Zeit, zu welcher die Einrichtung in Tätigkeit treten soll, sowie
ίο die Arbeitsdauer derselben durch das Jacquardwerk bestimmt und das Einrücken selbst geschieht mit großer Geschwindigkeit, welche für den Arbeiter sehr gefährlich werden kann, da derselbe weder vorher gewarnt wird, daß die Vorrichtung in Tätigkeit tritt, noch genügend Zeit hat, seine Hände aus dem Bereich der Bohrerspitzen in Sicherheit zu bringen.
Diesem Übelstande hilft die vorliegende Erfindung dadurch ab, daß die Zeitdauer des Einstellens der Bohrvorrichtung vergrößert wird, und zwar größer gemacht wird als diejenige zur Bildung eines Stiches der Stickmaschine, und daß gleichzeitig mit dem Einrücken ein Warnsignal ertönt, um den Arbeiter aufmerksam zu machen, daß die Vorrichtung in Tätigkeit tritt.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung dargestellt, jedoch dient diese nur als konstruktives Beispiel und. ist die Erfindung nicht auf dieselbe beschränkt.
Fig. ι ist eine Endansicht des Rahmens einer Stickmaschine, an welcher die vorliegende Erfindung angebracht ist, Fig. 2 die zugehörige Vorderansicht, Fig. 3 in vergrößertem Maßstabe eine Ansicht der linken oberen Seite der Fig. 2, Fig. 4 die dazugehörige Seitenansicht. Fig. 5 bildet eine Einzelansicht des Antriebsmechanismus und Fig. 6 den dazugehörigen Grundriß, wobei ein Teil fortgelassen ist.
Das Gestell der Stickmaschine ist mit 1 bezeichnet, und trägt dasselbe irgend einen beliebigen Stickrahmen, einen Nadelmechanismus und eine beliebige Vorrichtung zur Stickrahmenbewegung. Der Jacquard- oder Musterkartenmechanismus ist mit 2 bezeichnet und kann für den Zweck der vorliegenden Erfindung ähnlich wie der in der Patentschrift 11699S beschriebene ausgebildet sein.
Die Hauptdaumenwelle 3 (Fig. 1) des Jacquardmechanismus ist mit einer Kurve \a versehen und macht die Welle 3 eine Umdrehung bei jedem Stich, wobei sie ein kleines Zahnrad 4 (Fig. 5) trägt, welches in das nur teilweise gezahnte Rad 5 eingreift. An den Stellen 6 trägt dieses Rad 5 keine Zähne und es ist hier für den Durchgang von beweglichen Zähnen 7 und 8, die auf dem Verbindungsjoch 9 sitzen, geschlitzt, welches Joch durch -einen Arm IO so hin- und herbewegt werden kann, daß der Zahn 8 oder der Zahn 7 je nach der Stellung in Eingriff mit dem Rad 4 kommt. Eine Schubstange 11 ist mit Zapfen an dem Zahnrad 5 an ihrem unteren Ende befestigt, während sie mit ihrem oberen Ende in eine Zahnstange 12 eingreift, die mit den Zahngetrieben 13 und 14 in Eingriff steht. Der Trieb 14 sitzt auf einer Welle 15, welche mit der schwingenden Schiene 16, die die Bohrer 17 trägt, verbunden ist.
Der Trieb 13 (Fig. 2) sitzt auf der Welle 18, die mit der die Bohrer 20 tragenden Schierie 19 verbunden ist; eine Drehung der Wellen 15 und 18 bewirkt, daß die Schienen 16 und 18 ausschwingen und ihre Bohrer 17 und 20 in ihre Arbeitsstellung bringen.
In eine auf der Hauptwelle 3 des Jacquardapparates befestigte Kurve 4" greift die Rolle eines Hebels 22 ein, der sich um 23 dreht und mit dem unteren Ende einer Stange 24 in Verbindung steht, welche die Bohrer hin- und herbewegt, wenn die Schienen oder Träger die Bohrer in ihre richtige Lage gestellt haben. Die Rolle des Hebels 22 wird zu vorher bestimmten Zeitpunkten durch geeignete Vorrichtungen von dem Jacquardapparat aus mit der Kurve in Eingriff gebracht. Diese nicht dargestellten Vorrichtungen können beispielsweise von der Anordnung sein, wie sie in der Patentschrift 116995 dargestellt sind. Das obere Ende der Stange 24 ist geschlitzt bei 25 (Fig. 3) und mit einem Zapfen 26 versehen (Fig. 4), welcher in und außer Verbindung mit dem Arm 27 des Bohrapparates gebracht werden kann. Dieser Arm 27 sitzt auf einer hin- und herschwingenden Welle 28 (Fig. 1) und trägt einen gekrümmten Schlitz 29, in welchen der Zapfen 26 eingreifen kann. Unter dem unteren Ende des Schlitzes 29 ist in einem Block 31, welcher einen Teil des Armes 27 bildet, ein Loch 30 für den Zapfen 26 angebracht (Fig. 4).
Ein Verbindungsstück 32 ist behufs Auf-
nähme des Zapfens 26 mit einer Öffnung versehen und einstellbar an dem Arm 27 befestigt, damit es, wenn die Bohrer sich abgenutzt haben, nachgestellt und die Bohrer wieder in ihre richtige Stellung gebracht werden können, so daß dadurch die Abnutzung der Bohrer ausgeglichen wird. Der Zapfen 26 liegt in der Bohrung des Verbindungsstücks 32, wenn die Teile in Ruhe sind, und kann in
; die Öffnung 30 eingesetzt werden, wenn der Arm 27 durch den jetzt zu beschreibenden Mechanismus gedreht wird.
Ein Hebel 33 (Fig. 3 und 4) ist mittels eines Zapfens 34 drehbar gelagert und an seinem oberen Ende mit einem Finger 35 versehen (Fig. 4), welcher in den Schlitz 25 des oberen Endes der Stange 24 eingreift. Das untere Ende des drehbaren Hebels 33 ist mit Zapfen 36 versehen, welche über eine
■ ·«' an der Zahnstange 12 angebrachte Kurve 37 greifen. Der Trieb 14 trägt einen Arm 38 mit Zapfen 39, welcher mit einem Vorsprung 40 des Armes 27 in Berührung kommen kann, um dadurch ein Heben des Endes des Armes 27 zu bewirken; gleichzeitig kann der Zapfen 39 aber auch mit dem Arm 27^ (Fig. 3) an dem einstellbaren Stück 32 in Berührung kommen, um das Ende des Armes 27 zu senken. Auf diese Weise bewirkt der Zapfen 39 die Einstellung des Armes 27, derart, daß der Zapfen 26 entweder in das Loch in dem einstellbaren Stück 32 oder in das Loch 30 im Arm 27 eintreten kann.
Das Zahnrad 5 (Fig. 5) ist mit Zapfen 41 versehen, welche gegen das freie Ende des um 43 drehbaren Hebels 42 schlagen, der durch ein Verbindungsglied 44 mit einer Glocke 45 verbunden ist, so daß, sobald das Rad sich dreht und die Bohrer eingestellt werden, die Glocke anschlägt und ein Warnungssignal ertönt.
An dem Rahmen des Jacquardapparates ist ferner eine geeignete Anlauffläche 46 (Fig. 5 und 6) angebracht, welche während der Bewegung des Zahnrades 5 das Joch 9 (Fig. 5) bewegt und die Zähne 7 und 8 in ihre Anfangsstellung zurückbringt.
Die Wirkung der beschriebenen Teile ist nun folgende:
Wenn die Bohrer 20 in Arbeitstellung gebracht werden sollen, so bewirkt der Jacquardmechanismus ein Anheben der Stange 47, wodurch der Hebel 10 um seinen Zapfen 48 schwingt, das gegabelte Ende desselben, welches den Zapfen 50 oder den Zapfen 49 um- go faßt, nach unten geht und der untere bewegliche Zahn 7 oder 8 mit dem Trieb 4 in Eingriff kommt. Die Bewegung des Triebes 4 wird dadurch auf das Zahnrad 5 übertragen und die Umdrehung des letzteren erfolgt. Es ist klar, daß, wenn das Rad sich umdreht, der Zapfen 50 aus dem gegabelten Ende des Hebels 10 herausläuft. Da das Zahnrad 4 eine Umdrehung bei jeder Stichperiode macht, so wird das Zahnrad 5 mit einer solchen Geschwindigkeit bewegt, daß die Stangen oder Schienen 16 nur langsam schwingen. Bei der gezeichneten Maschine beansprucht das Schwingen der Schiene 16 31J2 Stichperiode.
Wenn das Zahnrad 5 seine Umdrehung beginnt, so ertönt die Glocke 45 als War- ~ nungssignal; die Umdrehung des Zahnrades 5 bewirkt ein Herabgehen der Schubstange 11, wodurch die Zahnstange 12 gleichfalls nach unten geht und die Triebe 13 und 14 sich drehen, so daß. die Schienen 16 und 19 aus- ~, schwingen und die Bohrer gegen den Stoff gerichtet werden. Die herabgehende Bewegung der Zahnstange 12 bewirkt mittels der Kurve 37 ein Nachauswärtsschwingen des unteren Endes des Hebels 33, wodurch das obere ■ Ende der· Stange 24 nach innen schwingt, d. h. also in Richtung des in Fig. 3 angedeuteten Pfeiles, und der Zapfen 26 aus der Öffnung in dem Verbindungsstück 32 herausgezogen wird. Wenn das Zahnrad 14 sich dreht, so bringt es den an ihm sitzenden
Zapfen 39 gegen den Arm oder Vorsprung 40 am Hebel 27, wodurch dieser Hebel nach aufwärts schwingt, bis die Öffnung 30 gegenüber dem Zapfen 26 an der Stange 24 kommt, und eine vorläufige Einstellung der Bohrer erzielt wird. Das obere Ende der Kurve 37 wirkt jetzt auf den Hebel 33 ein und veranlaßt den Zapfen 26, in das Loch 30 einzutreten.
Durch diese Bewegung des Hebels 27 werden die Bohrer nach rückwärts gezogen in ihre Arbeitslage, und da der Jacquardapparat die Rolle des Hebels 22 in die Kurve 21 auf der Jacquardwelle hineinzieht, so erhalten die Stange 24, der Arm 27 und die Bohrer 20 eine hin- und hergehende Bewegung, wodurch das Bohren der Löcher bewirkt wird. Das Bohren dauert bis zu einem bestimmten Zeitpunkte, der von dem Jacquardmechanismus abhängig ist, und die Teile werden darauf in ihre Anfangslage durch Rückwärtsbewegung zurückgeführt. Es ist klar, daß beim Einstellen der Teile das Zahnrad 5 eine halbe Umdrehung macht, und zwar bis der zahnlose Teil 6 vor das Rad 4 kommt und bei zurückgezogenem Zahn 7 und vorgeschobenem Zahn 8 letzterer gegen den Anschlag 8a am Rahmen des Jacquardmechanismus stößt und das Zahnrad 5 festhält.
Während der Bewegung des Zahnrades 5 bringt die Kurve 46 das Joch 9 wieder in seine Ruhelage und damit den Zapfen 50 in die Öffnung 51 des gegabelten Endes des Hebels 10.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Bohrvorrichtung für Stickmaschinen, bei welcher das Einrücken der Bohrerschienen in die Arbeitsstellung so-. wie der Antrieb derselben von einem Jacquardwerk aus geschieht, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Einrückens der Bohrerschienen in die Arbeits-' stellung langsam vor sich geht, d. h. während einer Zeitdauer, welche größer ist als diejenige zur Bildung eines Stiches der Stickmaschine, und daß gleichzeitig ein. Warnsignal ertönt, zum Zweck, die Gefahr einer Verletzung der an der Maschine Arbeitenden, zu verringern.
2. Eine Ausführungsform der Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrückung der Bohrerschienen (16) in die Arbeitsstellung unter Vermittelung von Trieben (13, 14) durch eine Zahnstange (12) geschieht, welche durch eine an ein Zahnrad (5) angreifende Schubstange (11) bewegt wird, wobei das Zahnrad (5) mit einem auf der Welle des Jacquardwerkes sitzenden, bei jedem Stich der Stickmaschine eine Umdrehung machenden kleineren Zahnrad (4) in Eingriff steht.
3. Eine Ausführungsform der Bohr-Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Schubstange (11) bewegenden Zahnrad (5) einige Zähne durch verschiebbare Zähne (7, 8) ersetzt sind, welche durch entsprechende Hebel (10, 47) von dem Jacquardwerk vor- bezw. zurückgeschoben werden und von denen dadurch jeweils der eine in das auf der Welle des Jacquardwerkes sitzende kleine Antriebrad (4) eingreift und somit die Umdrehung des größeren Zahnrades (5) einleitet, während der andere gleichzeitig von einem das Rad hemmenden Anschlag (8") zurückgezogen wird.
4. Eine Ausführungsform der Bohrvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zahnrade (5) Zapfen (41) angebracht sind, welche bei Drehung des Zahnrades gegen einen Hebel (42) stoßen und dadurch eine Glocke (45) zum Ertönen bringen, zum Zweck, beim Einstellen der Bohrer in ihre Arbeitslage gleichzeitig ein hörbares Warnungszeichen zu geben. go
5. Eine Ausführungsform der Bohrvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der die Hin- und Herbewegung auf die Bohrerschienen übertragenden Welle (28) ein mit einem Schlitz versehener Arm (27) angebracht ist, der mit zwei Löchern zur Aufnahme eines an einer vom Jacquardwerk durch eine Kurve (21) bewegten Stange (24) befestigten Zapfens (26) versehen ist, von denen das eine Unmittelbar im Arm (27), das andere (30) dagegen in einem entsprechend der Abnutzung der Bohrer nachstellbaren Verbindungsstück (32) angebracht ist, zum Zweck, die Stange (24) mit dem Arm (27) behufs Hin- und Herbewegung der Bohrer dadurch zu verbinden, daß durch Drehung des Triebes (14) der Arm (27) gehoben und dann vermittels einer an der Zahnstange (12) sitzenden Anlauffläche (37) und eines Hebels (33) der Zapfen (26) in das untere Loch (30) des Armes (27) eingeführt wird. ■
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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