DE1456747C - Tragelement für mit Abladevorrichtung versehene Förderer für längliche Gegenstände, wie Baumstämme od. dgl - Google Patents
Tragelement für mit Abladevorrichtung versehene Förderer für längliche Gegenstände, wie Baumstämme od. dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Tragelement für mit Abladeyorrichtungen versehene Förderer für längliche
Gegenstände, wie Baumstämme od. dgl., bei dem jeder zu fördernde Gegenstand von zwei oder
mehr Tragelementen getragen wird, die an einer Förderkette
im Abstand voneinander befestigt sind und mit den Abladevorrichtungen an vorbestimmten Stellen
des Förderweges zum Abladen der Gegenstände nach beiden Seiten des Förderers zusammenwirken,
wobei die Tragelemente verschwenkt werden.
Beim Fördern länglicher Gegenstände, wie Baumstämme, die vom Förderer an verschiedenen Sortierstellen
nach beiden Seiten des Förderers abgeladen werden sollen, wendet man im allgemeinen drei verschiedene
Verfahren an:
1. Die Gegenstände werden mit Hilfe irgendeines Organs vom Förderer herabgestoßen.
2. Die die Gegenstände tragenden Tragelemente des Förderers werden auf der Seite herabgelas- ao
sen, auf die der betreffende Gegenstand abzuladen ist, wobei der Gegenstand über das Tragelement
rollt und vom Förderer herabfällt.
3. Die die Gegenstände tragenden Tragelemente werden angehoben und zu der Seite des Förderers
gekippt, auf die der betreffende Gegenstand abgeladen werden soll.
Hierbei weisen die für das erstgenannte Verfahren verwendeten Vorrichtungen im allgemeinen den
Nachteil auf, daß die Gegenstände, wenn sie zur Seite geschoben werden, oft eine bezüglich der Fallbewegung
nachteilige Seitenbewegung erhalten, wodurch sie nicht gleichmäßig herabfallen, sondern gewöhnlich
mit einem Ende voraus, so daß sie beim Auftreffen auf dem Boden leicht springen und in Unordnung
geraten. Weiterhin erfordern derartige Vorrichtungen verhältnismäßig starke gesonderte Antriebe,
welche den Stromverbrauch der Anlage bedeutend erhöhen. ·
Die für das zweitgenannte Verfahren verwendeten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß beim Transportieren
überlanger Gegenstände diese an Tragelementen hängenbleiben können, die den zum Abladen
bewegten Tragelementen folgen, so daß die Gegenstände überhaupt nicht oder aber schräg herabfallen,
da wegen des Abstandes der aufeinanderfolgenden Tragelemente ein Ende langer Gegenstände
auf einem nicht abladenden. Tragelement hängenbleibt (siehe z. B. finnische Patentschrift 32 552),
wenn man nicht mehr Tragelemente als im allgemeinen notwendig zum gleichzeitigen Abladen ausbildet,
was aber den Nachteil hätte, daß die Kapazität der Anlage bei normal langen oder kurzen Gegenständen
nicht voll ausgenutzt werden kann, weil der Förderabstand von den längsten möglichen Gegenständen
bestimmt wird.
Bei für das zuletzt genannte Verfahten verwendeten Vorrichtungen ist wiederum der Stromverbrauch
sehr hoch, da bei diesen außer den Tragelementen und den auf diesen liegenden Gegenständen auch die
Förderketten zwischen den Tragelementen gehoben werden müssen (siehe z. B. finnische Patentschrift
33 316). .
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die geschilderten Nachteile der drei genannten Verfahren
mit Tragelementen der obengenannten dritten Gruppe zu vermeiden und den Kraftbedarf der gesamten Vorrichtung
zu vermindern, um die Kapazität der Anlage besser ausnutzen zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Tragelement der eingangs genannten Art vorgeschlagen,
daß das Tragelement aus zwei nebeneinander schwenkbar auf einer waagerechten, quer zur Förderrichtung
verlaufenden Achse angebrachten zweischenkligen Hebeln besteht, von denen jeweils der
eine Schenkel eine von der Schwenkachse entgegen der Förderrichtung verlaufende und nach der Mitte
des Tragelements geneigte Tragfläche für das Fördergut bildet und der andere Schenkel von der Schwenkachse
abwärts gerichtet ist und eine Anschlagfläche aufweist, die mit den als schwenkbare Anschläge
ausgebildeten Abladevorrichtungen zusammenwirkt, wobei die zugehörige Tragfläche um die Achse nach
oben geschwenkt wird und das Gut über die Tragfläche der nicht betätigten anderen Tragelementenhälfte
abschiebt.
Durch diese Ausbildung der Tragelemente erreicht man, daß der Kraftbedarf der gesamten Vorrichtung
bis über die Hälfte verringert wird und langgestreckte Gegenstände unterschiedlicher Länge dicht hintereinander,
d. h. bei optimaler Ausnutzung der Förderkapazität einer Anlage gefördert und gleichmäßig,
ohne zu kippen, und bei geringstem Verschleiß abgelegt werden können, weil die Tragelemente in ihrer
Tragstellung nicht verriegelt werden müssen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Tragelements gemäß der Erfindung in Verbindung
mit einem Sortierförderer für Baumstämme dargestellt, und zwar zeigt
A bb . 1 eine Seitenansicht des Tragelements,
A b b. 2 eine Draufsicht auf das Tragelement,
A b b. 3 eine Ansicht des Tragelements von vorn, teilweise geschnitten, und
A b b. 4 eine Ansicht der Hebevorrichtung des Tragelements, teilweise geschnitten.
In der Zeichnung ist eine Förderkette 1 zu erkennen, an welcher die Achse 2 eines Tragelements befestigt
ist. An beiden Enden der Achse 2 sind Rollen 3 gelagert. Zwischen diesen Rollen 3 und der Kette 1
sind auf der Achse 2 zwei die beiden Hälften des Tragelements bildende zweischenklige Hebel 4 und 5
gelagert.
Die beiden Hälften des Tragelements haben je eine Tragfläche 6, die zur Mitte des Tragelements
schräg abwärts verläuft und zusammen mit der Tragfläche der anderen Hälfte eine flache V-Form bildet.
Die zur Mitte des Tragelements gerichteten Kanten 7 der Tragflächen 6 sind teilweise derart abgeschrägt,
daß sie einen Winkel bilden, dessen Spitze in Bewegungsrichtung des Förderers weist. Im hinteren
Bereich der Tragflächen 6 beider Tragelementhälften 4 und 5 sind unterhalb der Tragflächen quer verlaufende
Anschläge 8 und 9 angebracht, die während des Förderns auf der Oberfläche der Kette 1 anliegen.
Jede Hälfte 4 und 5 des Tragelements weist eine sich von der Achse 2 schräg nach hinten und abwärts
gekrümmt verlaufende Anschlagfläche 10 auf. Die Tragfläche 6 und die Anschlagfläche 10 sind mittels
eines Schildes 11 miteinander derart verbunden, daß jede Tragelementhälfte ein Ganzes bildet, das um die
Achse 2 verschwenkbar ist.
Das vordere Ende der Tragfläche 6 ist mit einer lotrechten Platte 12 versehen, deren Oberkante etwas
über die Ebene der Tragfläche 6 hinausragt und in einer scharfen Kante 13 endet, die während des För-
derns die Baumstämme od. dgl. sicherer auf ihrem Platz hält.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist im folgenden unter besonderem Hinweis auf F i g. 4 näher beschrieben.
In einem Baumstammsortierförderer sind die Tragelemente in gleichmäßigen Abständen vorzugsweise
derart angeordnet, daß die in Frage kommenden kürzesten Baumstämme immer wenigstens auf zwei aufeinanderfolgende
Tragelemente geraten und die Abladevorrichtungen vor jedes Fach derart, daß nur zwei der Tragelemente als Ablader wirken, wobei man
die Baumstämme selbstverständlich derart auf die Tragelemente fallen ließ, daß sich der Schwerpunkt
der Stämme immer annähernd im Mittelpunkt zwisehen diesen abladenden Tragelementen befindet.
Wenn ein Stamm dasjenige Fach erreicht hat, in welches er abgeladen werden soll, zieht ein Magnet 14
über eine Stange 15 einen gewichtsbelasteten Hebel 16 aufwärts, wodurch eine am freien oberen Ende
eines um die Achse 17 verschwenkbaren zweiten Hebels 18 gelagerte Hemmrolle 19 vor die Anschlagfläche
10 der Tragelementhälfte 4 geschwenkt wird, die sich auf der entgegengesetzten Seite des Faches
befindet, in welches der Stamm gelangen soll. Bei der Vorwärtsbewegung des Tragelements trifft die
Anschlagfläche 10 auf die einen Anschlag bildende Hemmrolle 19 auf. Dadurch wird die Tragelementhälfte
um die Achse 2 nach hinten und oben mit einer Geschwindigkeit und in einer Weise verschwenkt, die
außer von der Geschwindigkeit des Förderers auch von der Form der Anschlagfläche 10 abhängt. Hierbei
wird auch die Tragfläche 6 nach oben und vorn um die Achse 2 verschwenkt. Dies geschieht gleichzeitig
bei zwei aufeinanderfolgenden Tragelementen, so daß der von diesen getragene Stamm von den
Tragelementen herabrollt. Hierbei sind die abgeschrägten Kanten 7 vorteilhaft, die eine gleichmäßige
Rollbewegung des Stammes sicherstellen und heftige Sprünge desselben vermeiden.
Dadurch ergeben sich folgende bedeutende Vorteile, die alle den Stromverbrauch oder sonstigen
Kraftbedarf der Anlage vermindern: Die Tragelemente laufen über die drehbar gelagerten Rollen 3
auf Schienen 20, wobei jegliche von den Ketten oder von anderen Teilen verursachte Gleitbewegung vermieden
und eine echte Rollbewegung mit bedeutend kleinerem Reibungswiderstand erzielt wird. Zum Abladen
der Stämme werden keine besondere Antriebskräfte bzw. Kraftquellen benötigt, mit Ausnahme des
Magneten, dessen Stromverbrauch jedoch unbedeutend ist. Zum Abladen der Baumstämme wird Kraft
nur zum Heben der Stämme und der einen Tragelementhälfte benötigt, da die anderen Teile während
des Abiadens in ihrer ursprünglichen Lage verbleiben. Dabei können auch keine heftigen Erschütterungen
beim Zurückfallen des gesamten Tragelements auf seinen normalen Platz auf den Schienen entstehen.
Die Erfindung kann auf verschiedene Weise abgewandelt werden. So kann z.B. der Antrieb der
Hemmung bzw. des Anschlages irgendein zu diesem Zweck geeigneter, an sich bekannter und für den
Sachkundigen ohne weiteres verständlicher Mechanismus sein; auch kann die Form der Anschlag- und
Tragflächen bei für verschiedene Zwecke verwendeten Förderern anders ausgebildet sein.
Claims (4)
1. Tragelement für mit Abladevorrichtungen versehene Förderer für längliche Gegenstände,
wie Baumstämme od. dgl., bei dem jeder zu fördernde Gegenstand von zwei oder mehr Tragelementen
getragen wird, die an einer Förderkette im Abstand voneinander befestigt sind und
mit den Abladevorrichtungen an vorbestimmten Stellen des Förderweges zum Abladen der Gegenstände
nach beiden Seiten des Förderers zusammenwirken, wobei die Tragelemente verschwenkt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement aus zwei nebeneinander
schwenkbar auf einer waagerechten, quer zur Förderrichtung verlaufenden Achse (2) angebrachten
zweischenkligen Hebeln (4, 5) besteht, von denen jeweils der eine Schenkel eine von der
Schwenkachse entgegen der Förderrichtung verlaufende und nach der Mitte des Tragelements geneigte
Tragfläche (6) für das Fördergut bildet und der andere Schenkel von der Schwenkachse abwärts
gerichtet ist und eine Anschlagfläche (10) aufweist, die mit den als schwenkbare Anschläge
(19) ausgebildeten Abladevorrichtungen zusammenwirkt, wobei die zugehörige Tragfläche um
die Achse nach oben geschwenkt wird und das Gut über die Tragfläche der nicht betätigten anderen
Tragelementenhälfte abschiebt.
2. Tragelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragflächen (6) der beiden
zweischenkligen Hebel (4, 5) eine nach oben offene flache V-Form bildet.
3. Tragelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach der Mitte des
Tragelements geneigt verlaufenden Tragflächen (6) der zweischenkligen Hebel (4, 5) derart abgeschrägt
sind, daß sie zu ihrem hinteren Ende zu schmaler werden.
4. Tragelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Vorderkante jeder Tragfläche (6) eine aufwärts gerichtete Platte (12) angeordnet ist, die
vorzugsweise eine nach oben überstehende scharfe Kante (13) aufweist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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