DE1456668B1 - Vorrichtung zur Einzelabgabe langgestreckter Gegen stände - Google Patents
Vorrichtung zur Einzelabgabe langgestreckter Gegen ständeInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einzel- dann einzeln abgelegt werden, wenn vorher durch
abgabe langgestreckter, sich quer zu ihrer Längs- eine besondere Anordnung eine Trennung vorgenom-
erstreckung bewegender Gegenstände, vorzugsweise men worden ist.
mit rundem Querschnitt, mit einer mit einem An- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine insschlag
für die Gegenstände versehenen Rutsche und 5 besondere zur Einzelabgabe von Baumstämmen gemit
Hebern, die als einarmige, unter die Rutsche zu- eignete Vorrichtung zu schaffen, die sehr einfach aufrückschwenkbare,
gleichachsige Hebel ausgebildet gebaut ist und billig und betriebssicher derart arbeitet,
sind, um die Gegenstände einzeln über den Anschlag daß stets nur ein Gegenstand abgegeben wird, ohne
hinwegzuheben. Diese Vorrichtung ist zwischen der daß es notwendig wäre, die Vorrichtung schwan-Eingabestelle
eines Fördermittels und der Empfangs- io kenden Durchmessern der Gegenstände genau anstelle
eines anderen Fördermittels, wo die Gegen- zupassen.
stände in gewissen Zeitabständen einzeln entgegen- Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Vorgenommen
werden sollen, angeordnet. Die Gegen- richtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen,
stände können beispielsweise Baumstämme, sonstige daß der in der Rutsche vorgesehene Anschlag von
Hölzer, Rohre oder andere, im wesentlichen zylin- 15 der hinteren Hanke einer muldenförmigen, im mittdrisch
geformte Gegenstände sein, die von einer leren Bereich der Rutsche befindlichen, als Fänger
Längsfördervorrichtung, Holzablage od. dgl. quer zu für einen einzelnen Gegenstand dienenden Vertiefung
ihrer Längserstreckung einer Empfangsstelle zu- gebildet ist und daß die die Gegenstände über den
geführt werden sollen, z.B. einer Abschneid- oder Anschlag hinweghebenden Heber gestreckte Arme
Zerteilvorrichtung, Meßvorrichtung, einem Förder- 20 sind, die in einem Abstand von etwa der Dicke eines
band, Förderwagen od. dgl. Gegenstandes in Abgaberichtung hinter der hinteren
Bekannte Vorrichtungen dieser Art sind dann Vertiefungsflanke hakenförmig nach oben abgewinwenig
zufriedenstellend und funktionssicher, wenn die kelt sind und deren im wesentlichen parallel zu den
langgestreckten Gegenstände auch einzeln quer zu Gegenständen liegende gemeinsame Schwenkachse
ihrer Längserstreckung abgegeben werden sollen. 25 sich in der Nähe des oberen Endes der Rutsche befindet.
Hierfür ist es deshalb bisher vielfach notwendig, zu- Bei dieser robusten und einfachen Vorrichtung
sätzliche Vorkehrungen für unstetigen Betrieb der werden also mit Sicherheit alle auf der Rutsche beVorrichtung
vorzusehen, wodurch dieselbe teuer und findlichen Gegenstände von dem in der Rinne liegenkompliziert
wird. den Gegenstand festgehalten, und beim Herausheben
Bei einem bekannten Hubbalkenförderer zur Ein- 30 desselben kann nur dieser abgegeben werden, weil
zelabgabe runder Gegenstände ist eine leicht geneigt beim Zurückschwenken der Arme, wodurch der aus
angeordnete Rutsche mit einer Reihe von hinterein- der Rinne herausgehobene Gegenstand von der
ander angeordneten Vertiefungen zur Aufnahme der Rutsche herabrollen kann, der nächste Gegenstand
einzelnen Gegenstände versehen, während die wie eine auf jeden Fall in die Rinne gelangt.
Schwinge arbeitenden beweglichen Hubbalken ahn- 35 Vorzugsweise ist die Vorrichtung mit einer Steuelich ausgebildet sind, so daß sie die Gegenstände aus rung zum selbsttätigen Auslösen der Auf- und/oder der letzten Vertiefung der Rutsche zwar herausheben, Abwärtsbewegung der Arme ausgerüstet, so daß die das Abgeben dieser herausgehobenen Gegenstände Gegenstände an der Empfangsstelle zum gewünschten aber nicht mehr steuern können, d. h., die Einzel- Zeitpunkt abgelegt werden. Außerdem ist die Vorabgabe der Gegenstände ist nur auf Grund der meh- 40 richtung, wenn sie mit einem Abweiser oder Ausrere Vertiefungen aufweisenden verhältnismäßig werfer zum Überführen der Gegenstände von einem komplizierten Form der Rutsche und der Hubbalken Förderer auf die Rutsche versehen ist, mit einer Steuemöglich. Diese Vorrichtung ist für den schweren Be- rung zum selbsttätigen Auslösen der Auswerfertrieb bei Einzelabgabe von Baumstämmen nicht bewegung, wenn sich die Gegenstände jeweils mitten brauchbar, weil die Hubbalken stets eine größere 45 vor dem Auswerfer befinden, ausgerüstet. Es ist zwar Anzahl Baumstämme zum Weiterbefördern gleich- grundsätzlich bekannt, den Arbeitsablauf von Vorzeitig anheben müssen, wozu große Antriebskräfte richtungen zur Einzelabgabe langgestreckter Gegen- und eine sehr schwere Bauweise erforderlich wären. stände selbsttätig zu steuern, jedoch sind die vor-
Schwinge arbeitenden beweglichen Hubbalken ahn- 35 Vorzugsweise ist die Vorrichtung mit einer Steuelich ausgebildet sind, so daß sie die Gegenstände aus rung zum selbsttätigen Auslösen der Auf- und/oder der letzten Vertiefung der Rutsche zwar herausheben, Abwärtsbewegung der Arme ausgerüstet, so daß die das Abgeben dieser herausgehobenen Gegenstände Gegenstände an der Empfangsstelle zum gewünschten aber nicht mehr steuern können, d. h., die Einzel- Zeitpunkt abgelegt werden. Außerdem ist die Vorabgabe der Gegenstände ist nur auf Grund der meh- 40 richtung, wenn sie mit einem Abweiser oder Ausrere Vertiefungen aufweisenden verhältnismäßig werfer zum Überführen der Gegenstände von einem komplizierten Form der Rutsche und der Hubbalken Förderer auf die Rutsche versehen ist, mit einer Steuemöglich. Diese Vorrichtung ist für den schweren Be- rung zum selbsttätigen Auslösen der Auswerfertrieb bei Einzelabgabe von Baumstämmen nicht bewegung, wenn sich die Gegenstände jeweils mitten brauchbar, weil die Hubbalken stets eine größere 45 vor dem Auswerfer befinden, ausgerüstet. Es ist zwar Anzahl Baumstämme zum Weiterbefördern gleich- grundsätzlich bekannt, den Arbeitsablauf von Vorzeitig anheben müssen, wozu große Antriebskräfte richtungen zur Einzelabgabe langgestreckter Gegen- und eine sehr schwere Bauweise erforderlich wären. stände selbsttätig zu steuern, jedoch sind die vor-
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zur Ein- stehend genannten speziellen Merkmale zweckmäßige
zelabgabe runder langgestreckter Gegenstände wer- 50 Verbesserungen des allgemeinen Grundgedankens der
den dieselben in größerer Anzahl zunächst ausgerich- vorliegenden Erfindung.
tet und dann mittels einer Förderkette gegen einen In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Anschlag geführt, über den sie einzeln mit Hilfe eines Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, das
Hebers hinweggehoben werden und dann in eine zwischen einem Längsförderer für Baumstämme und
Rinne gelangen. Hinter dem verhältnismäßig hohen 55 einer Empfangsstelle mit einem anderen Längsförde-Anschlag
fallen die Gegenstände zunächst wieder auf rer angebracht ist, und zwar zeigt
die Rutsche herab, was bei schweren Gegenständen F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht der gesamten hohe Stoßbeanspruchungen hervorruft. Außerdem Vorrichtung,
die Rutsche herab, was bei schweren Gegenständen F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht der gesamten hohe Stoßbeanspruchungen hervorruft. Außerdem Vorrichtung,
muß der Heber stets auf einen bestimmten Durch- F i g. 2 und 3 Seitenansichten der Vorrichtung zu
messer der Gegenstände eingestellt werden, so daß 60 verschiedenen Zeitpunkten der Förderbewegung und
die Vorrichtung zur Einzelabgabe von Baumstämmen F i g. 4 eine einfachere Ausführungsform der Ab-
auch aus diesem Grund nicht geeignet ist. gabevorrichtung mit nur zwei Hebern, wobei die
Auch ist es bekannt, am Abgabeende einer Rutsche Rutsche aus zwei schmalen Trägern besteht,
hakenförmig ausgebildete Sperrarme anzuordnen, die Die Baumstämme erreichen die Eingabestelle der um eine gemeinsame Achse verschwenkbar gelagert 65 Vorrichtung auf einem Längsförderer 1 und werden sind, so daß sie je nach ihrer Stellung runde Gegen- durch einen an der Eingabestelle angebrachten Abstände am Ende der Rutsche festhalten oder freigeben weiser oder Auswerfer 3 auf eine unmittelbar neben können. Hiermit können aber die Gegenstände nur der Förderbahn vorgesehene Rutsche 4 aufgegeben,
hakenförmig ausgebildete Sperrarme anzuordnen, die Die Baumstämme erreichen die Eingabestelle der um eine gemeinsame Achse verschwenkbar gelagert 65 Vorrichtung auf einem Längsförderer 1 und werden sind, so daß sie je nach ihrer Stellung runde Gegen- durch einen an der Eingabestelle angebrachten Abstände am Ende der Rutsche festhalten oder freigeben weiser oder Auswerfer 3 auf eine unmittelbar neben können. Hiermit können aber die Gegenstände nur der Förderbahn vorgesehene Rutsche 4 aufgegeben,
die zur Waagerechten geneigt ist und beim in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Blech
besteht, das mit mindestens einem zur Längsrichtung der Stämme parallelen Fänger in Form einer Vertiefung
versehen ist, deren hintere Flanke zum vorübergehenden Aufhalten der Stämme dient. Das
Blech der Rutsche 4 enthält Ausnehmungen 6 für quer zur Längsrichtung der Stämme verlaufende
Arme 7 von im wesentlichen gleicher Länge wie das Blech. Die Arme 7 sind durch eine Stange 8 fest miteinander
verbunden und um eine parallel zur Längsrichtung der Stämme verlaufende waagerechte Welle 9
drehbar gelagert, die sich in unmittelbarer Nähe des oberen Endes des Bleches befindet.
Im richtigen Zeitpunkt zum Weitergeben der Stämme an eine Empfangsstelle, die im vorliegenden
Fall ein Förderwagen 2 ist, gibt ein nicht gezeigtes Abtastglied ein Signal, welches bewirkt, daß die
Arme 7 in eine Stellung unmittelbar über dem Blech der Rutsche 4 hochschwenken; dies hat zur Folge,
daß der jeweilige Stamm dann auf den Armen 7 liegt und auf ihnen abwärts gleitet, bis er von den hakenförmig
hochgebogenen unteren Enden der Arme aufgehalten wird. Wenn der Stamm diese Stellung erreicht
hat und gut ausgerichtet ist, schwenken die Arme 7 wieder nach unten unter die Rinne 5, so daß
der Stamm auf den Förderwagen 2 herabfällt.
In F i g. 2 und 3 ist gezeigt, was sich ereignet, wenn
sich mehrere Stämme gleichzeitig auf der Abgabevorrichtung befinden. Dieser Fall kann eintreten,
wenn der Abstand zwischen den hintereinander herangeführten Stämmen auf dem Förderband 1 gering
ist. Wenn sich beispielsweise zwei Stämme gleichzeitig auf der Abgabevorrichtung befinden (s. Fig. 2),
dann werden dieselben bei Rückkehr der Arme 7 in die untere Stellung voneinander getrennt, wie F i g. 3
zeigt. Der vorderste Stamm fällt auf den Förderwagen 2 hinunter, während der nächste Stamm vorübergehend
in der Fangrinne 5 liegenbleibt.
Die Rutsche 4 kann auch anders als in F i g. 1 ausgebildet sein. In ihrer einfachsten Form kann sie gemäß
Fig. 4 beispielsweise aus zwei unbeweglich befestigten gekröpften Trägern oder Balken 4 bestehen,
deren Vertiefungen 5 als Fänger dienen. Die Anzahl der Arme 7 ist von Gewicht und Länge des Fördergutes
abhängig und kann im einfachsten Fall zwei sein, wie in F i g. 4 dargestellt. Die Arme können frei
oder durch eine Stange 8 (Fig. 1) miteinander verbunden
sein. Die Auf- und Abwärtsbewegung der Arme 7 kann mit an sich bekannten Vorrichtungen
erzeugt werden, z. B. mit Druckölzylindern 11, aber auch mit anderen ähnlichen Hubeinrichtungen. Elektromotoren
oder mechanischen Einrichtungen wie umlaufende Exzenterscheiben usw.
Die Bewegung des Auswerfers 3 kann durch geeignete Tastglieder ausgelöst werden, z. B. durch
einen Mittensucher, der anspricht, wenn sich das Fördergut in der gewünschten Stellung mitten vor
dem Auswerfer befindet. Hierzu können mechanische Taster oder Fotozellen benutzt werden, deren Impulse
beispielsweise elektrisch, mechanisch oder pneumatisch an den Auswerfer übertragen werden.
Die Abwärtsbewegung der Arme 7 sollte zu einem solchen Zeitpunkt ausgelöst werden, daß der herabfallende
Gegenstand die gewünschte Stellung auf dem die Empfangsstelle bildenden Wagen oder sonstigen
Fördermittel 2 einnimmt, wenn dieses aus einem
laufenden Band od. ä. besteht. Die Abwärtsbewegung kann in gewissem festliegendem Zeitabstand
nach dem Auslösen der Aufwärtsbewegung ausgelöst werden, jedoch auch unabhängig von letzterer.
Die Aufwärtsbewegung kann durch eine zweckdienliche Vorrichtung am die Empfangsstelle bildenden
Fördermittel ausgelöst werden, z. B. durch einen mechanischen Anschlag, oder durch außerhalb des
Förderers befindliche registrierende und impulsabgebende Steuerglieder wie Fotozellen od. ä., welche
einen Impuls zum Auslösen der Armbewegung abgeben, wenn der Empfangsförderer sich in einer hinsichtlich
seiner Fördergeschwindigkeit geeigneten Stellung befindet. Bei Bedarf ist es auch möglich, ein
Abtastglied, z. B. eine Fotozelle, in unmittelbarer Nähe des unteren Endes der Arme 7 anzubringen,
um anzuzeigen, wenn ein Gegenstand sich in einer zum Herabfallenlassen geeigneten Stellung befindet.
Bei Bedarf kann auch die Empfangsstelle mit Anzeigegliedern, z. B. mit Fotozellen, versehen werden,
die ansprechen, wenn die Empfangsstelle zur Entgegennahme von Fördergut bereit ist.
Die Fördergeschwindigkeiten der Fördereinrichtungen sind selbstverständlich so aufeinander abzugleichen,
daß eine übergroße Stauung von Fördergut an der Abgabevorrichtung vermieden wird. Durch
die Erfindung wird es ermöglicht, Unterschiede zwischen Fördergeschwindigkeit und Bauart zweier verschiedener
Förderanlagen in günstiger Weise zu überbrücken.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Einzelabgabe langgestreckter, sich quer zu ihrer Längserstreckung bewegender
Gegenstände, vorzugsweise mit rundem Querschnitt, mit einer mit einem Anschlag für die
Gegenstände versehenen Rutsche und mit Hebern, die als einarmige, unter die Rutsche zurückschwenkbare
gleichachsige Hebel ausgebildet sind, um die Gegenstände einzeln über den Anschlag
hinwegzuheben, dadurch gekennzeichnet,
daß der in der Rutsche (4) vorgesehene Anschlag von der hinteren Flanke (10) einer muldenförmigen,
im mittleren Bereich der Rutsche befindlichen, als Fänger für einen einzelnen Gegenstand
dienenden Vertiefung (5) gebildet ist und daß die die Gegenstände über den Anschlag hinweghebenden
Heber gestreckte Arme (7) sind, die in einem Abstand von etwa der Dicke eines
Gegenstandes in Abgaberichtung hinter der hinteren Vertiefungsflanke (10) hakenförmig nach
oben abgewinkelt sind und deren im wesentlichen parallel zu den Gegenständen liegende gemeinsame
Schwenkachse (9) sich in der Nähe des oberen Endes der Rutsche befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit einer Steuerung zum selbsttätigen Auslösen der Auf- und/Oder Abwärtsbewegung
der Arme (7) ausgerüstet ist, so daß die Gegenstände an der Emptangsstelle zum
gewünschten Zeitpunkt abgelegt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2 mit einem Abweiser oder Auswerfer zum Überführen
der Gegenstände von einem Förderer auf die Rutsche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit
einer Steuerung zum selbsttätigen Auslösen der Auswerferbewegung, wenn sich die Gegenstände
jeweils mitten vor dem Auswerfer befinden, ausuerüstet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
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