DE145599C - - Google Patents

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DE145599C
DE145599C DENDAT145599D DE145599DA DE145599C DE 145599 C DE145599 C DE 145599C DE NDAT145599 D DENDAT145599 D DE NDAT145599D DE 145599D A DE145599D A DE 145599DA DE 145599 C DE145599 C DE 145599C
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air
piston
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liquid
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J4/00Feed or outlet devices; Feed or outlet control devices
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/06Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped
    • F04F1/14Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped adapted to pump specific liquids, e.g. corrosive or hot liquids

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die bisher zum Heben von Säuren und Laugen verwendeten Apparate hatten entweder den Nachteil, daß zu ihrer Bedienung besonderes Personal verwendet werden mußte, wie z. B. bei den Druckfässern, oder aber den, daß bei den geringen wirkenden Kräften schon ganz unbedeutende Verunreinigungen genügten, um das Arbeiten des ganzen Mechanismus zu verhindern. Ein weiterer Fehler, der fast
ίο allen diesen Apparaten anhaftet, ist der, daß die Steuerung durch einen Schwimmer betätigt wird, so daß sie unmittelbar auf das mit Säure oder Lauge gefüllte Gefäß aufgesetzt werden müssen, wodurch dieselben dem Angriffe der schädlichen Gase und Dämpfe in hohem Grade ausgesetzt sind, so daß infolge dessen ihre Haltbarkeit eine sehr geringe ist.
Daß alle diese Apparate mit Mängeln behaftet sind, läßt sich ja auch am besten daraus erkennen, daß keiner derselben imstande war, die schwerfälligen, fortwährend der Aufsicht bedürftigen Montejus zu verdrängen.
Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Apparat bezweckt nun, obige Übelstände zu vermeiden, dadurch, daß erstens bei demselben der Schwimmer wegfällt, zweitens als Steuerung nicht Ventile oder Hähne, sondem ein total entlasteter Kolben verwendet wird. Als treibende Kraft für den Steuermechanismus wird einerseits ein Teil der im Flüssigkeitsbehälter enthaltenen Luft verwendet, die in geeigneter Weise durch die zu hebende Flüssigkeit selbst komprimiert wird, andererseits dient hierzu Preßluft, welche der Leitung entnommen wird, die zur Führung der zur Säure oder Laugehebung erforderlichen Luft dient.
Die genaue Wirkungsweise und Beschaffenheit des Apparates sei an Hand der beiliegenden Zeichnung ausführlich erläutert.
Angenommen, der Behälter α sei leer und es fließe in denselben durch die Zuleitung b, die mit einem Rückschlagventil c versehen ist, die zu hebende Flüssigkeit und steige langsam. Die in dem Behälter befindliche Luft entweicht dann zum größten Teile durch die Entlüftungsleitung d aus den Austrittsöffnungene, die. über dem Entlüftungsventil/ angebracht sind, das während der Flüssigkeitseinströmperiode geöffnet ist.
Ein geringer Teil der im Innern des Behälters befindlichen Luft aber \vird in dem Kompressionsrohre g, das unter dem Steuerkolben h endigt, zurückgehalten und durch den Überdruck der steigenden Flüssigkeit komprimiert.
Die Länge des in den Behälter hineinragenden Teiles des Kompressionsrohres ist so bemessen, daß in dem Moment, in welchem der Behälter mit Flüssigkeit gefüllt ist, der auf die Kolbenunterseite wirkende Druck imstande ist, das Kolbengewicht und die Reibungswiderstände zu überwinden und den Steuerkolben h, sowie das mit ihm fest verbundene Entlüftungsventil f zu heben, so daß Entlüftungsrohr d nun abgeschlossen ist.
Zu gleicher Zeit gibt aber auch der Kolben den Durchtritt der Preßluft durch die Preßluftleitung i in dem Behälter α frei, in demselben entsteht ein Überdruck, das Rück- -

Claims (2)

schlagventil c der Zuleitung b schließt sich und die Flüssigkeit wird durch das Steigrohr k aus dem Behälter α hinausgetrieben. Durch die Aufwärtsbewegung des Steuerkolbens h wird aber zu gleicher Zeit die kleine, regulierbare Öffnung / durch den Verbindungskanal m mit der Preßluft verbunden. Durch dieselbe tritt Preßluft in den Windkessel η über und erzeugt dort langsam ίο steigend einen Überdruck, der mittels des Regulierhahnes ο auf ein bestimmtes Maximum eingestellt ist, während der Querschnitt der Regulieröffnung und die Dimensionen des Windkessels η so bemessen sind, daß der Überdruck in demselben zu keiner Zeit der Druckperiode den Kolben zurückpressen kann. Ist nun das Flüssigkeitsniveau unter die Steigrohreintrittsöffnung gesunken und somit die Druckperiode abgeschlossen, so expandiert die im Innern des Behälters α befindliche Luft durch das Steigrohr, der Druck im Windkessel n, der derartig eingestellt ist, daß er imstande ist, den Kolben h unter Überwindung des geringen im Innern des Gefäßes verbleibenden Überdruckes in seine Anfangsstellung zurückzupressen, tritt in Wirkung, der Steuerkolben wird dadurch, daß sofort beim Anheben desselben der Druck auf das Entlüftungsventil f in Wegfall kommt, mit einem Schlage zurückgeworfen, das Entlüftungsventil öffnet sich, die Preßlufteintrittsöffnung ρ dagegen, sowie der Verbindungskanal in werden abgeschlossen. Da nun jeglicher Druckluftzutritt zu dem Behälter α verhindert ist, expandiert die Luft in demselben auf den atmosphärischen Druck und das Rückschlagventil öffnet sich wieder. Ebenso verliert die Luft im Windkessel η ihren Überdruck, da dieselbe durch den Regulierhahn ο und die Expansionsöffnung q, die jetzt ebenfalls geöffnet ist (während sie innerhalb der Dauer der Druckperiode geschlossen ist), mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Die Verhältnisse sind nun genau wieder dieselben wie zu Beginn und das ganze Spiel kann von neuem beginnen. Die an dem Apparat angebrachte zweite Regulieröffnung s, sowie der Verbindungskanal t, der unter dem Steuerkolben h endigt, dienen lediglich dazu, durch kleine Undichtheiten des Kompressionsrohres verloren gegangene Druckluft durch Frischluft zu ersetzen und zu verhindern, daß schädliche Dämpfe an den Kolben herantreten können. '■■η λ ·· Patent-A ν Spruche:
1. Einkammerige pneumatische Flüssigkeitspumpe mit automatischer Kolbensteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbewegung am Ende der Flüssigkeitseinströmperiode durch Luft erfolgt, die durch die im Druckzylinder (a) langsam steigende Flüssigkeit im Tauchrohre (g) auf die erforderliche Spannung komprimiert wird, während die Umsteuerung des Kolbens (h) am Ende der Druckperiode durch Preßluft bewirkt wird, die während der Druckperiode sich in einem Windkessel (11) unter langsam steigender Spannung von regulierbarer Höhe ansammelt.
2. Ausführungsform der durch Anspruch ι geschützten Flüssigkeitspumpe, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (g) mit einer Luftspülung fs t) versehen ist, die event, auftretende Undichtheiten der Rohrleitung (g) unschädlich macht und das Herantreten schädlicher Gase an den Steuerkolben (h) verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5220068A (en) * 1986-09-25 1993-06-15 Chinoin Gyogyszer - Es Vegyeszeti Termekek Gyara Rt. Psychostimulant agent

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5220068A (en) * 1986-09-25 1993-06-15 Chinoin Gyogyszer - Es Vegyeszeti Termekek Gyara Rt. Psychostimulant agent

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