DE1455434C - Schaltungsanordnung zum Auswahlen ver schiedenwertiger Signalbegriffe bei Licht Signalen in Spurplanstellwerken - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Auswahlen ver schiedenwertiger Signalbegriffe bei Licht Signalen in Spurplanstellwerken

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DE1455434C
DE1455434C DE1455434C DE 1455434 C DE1455434 C DE 1455434C DE 1455434 C DE1455434 C DE 1455434C
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English (en)
Inventor
Andrew London Schmitz WiI helm 7250 Leonberg Brown
Original Assignee
International Standard Electric Corp , New York, NY (V St A )
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungs- Diese Aufgabe wird nach dem Vorschlag dadurch anordnung zum Auswählen verschiedenwertiger Si- gelöst, daß jedem Signal mindestens zwei in Reihe gnalbegriffe bei Lichtsignalen in Spurplanstellwerken, geschaltete Signalabhängigkeitsrelais zugeordnet sind, bei denen der Signalbegriff eines Signals abhängig von die beim Einstellen von an dem betreffenden Signal dem Zustand des einem Fahrwege folgenden Signals 5 beginnenden oder an ihm vorbeiführenden Zugfahr- und/oder abhängig von der Lage der Weichen in dem Straßen in der zugehörigen Teilfahrstraßenrelaisbetreffenden Fahrweg gesteuert wird und den Spur- gruppe angeschaltet werden, je nach dem Potential plangliedern zugeordnete Schalteinheiten nach dem einer von der Relaisgruppe des vorausliegenden Gleisplan miteinander verbunden sind. ■ Signals kommenden Leitung, die zwischen diesen Rein Eisenbahnsignalanlagen werden häufig mehr- io lais angeschlossen ist und deren Potential vom angebegriffige Signale verwendet, d. h. daß neben dem schalteten Signalbild des vorausliegenden Signals ab-Haltbegriff mehrere unterschiedliche Fahrtbegriffe hängig ist, angezogen bleiben oder abfallen und mit durch ein und dasselbe Signal angezeigt werden kön- ihren Kontakten im Zusammenwirken mit Kontakten, nen. So wird bei Lichtsignalen außer dem Rotlicht, deren Lage vom eingestellten Fahrweg abhängig ist, das den Haltbegriff beinhaltet, im allgemeinen Grün- 15 ein Stellrelais für das anzuschaltende Fahrtsignalbild licht für »volle Geschwindigkeit« und »Strecke frei« auswählen.
verwendet. Zu diesem Grünlicht kommen nun aus be- Die Abhängigkeiten des anzuschaltenden Signaltriebstechnischen Gründen weitere Lichtsignale hin- bildes vom eingestellten Fährweg müssen hierbei in zu, wenn die volle Geschwindigkeit auf dem zugehöri- Teilschaltungen hergestellt werden, die zu den Zuggen Fahrwegabschnitt nicht zulässig ist oder wenn 20 fahrstraßen-Relaisgruppen für die einzelnen Teilfahrman kennzeichnen will, wie weit der vorliegende straßen gehören.
Fahrweg frei ist. In letzterem Fall wird dies vielfach Die Erfindung löst ebenfalls die Aufgabe, eine dadurch erreicht, daß man eine Unterscheidung trifft, Schaltung zum Auswählen verschiedenwertiger Signalweicher Fahrtbegriff von dem im Fahrweg nächst- begriffe bei Lichtsignalen in Spurplanstellwerken zu folgenden Signal angezeigt wird, also z.B. durch Gelb- 25 schaffen, bei der das erforderliche Fahrtsignalbild ablicht, wenn das nächstfolgende Signal »Halt« zeigt hängig von dem Zustand des im Fahrwege folgenden und Grünlicht, wenn das nächstfolgende Signal die Signals durch möglichst wenig, entsprechend dem Fahrtstellung eingenommen hat. Gleisplan geschaltete Leitungen anschaltbar ist und . Oft ist es erwünscht, noch eine weitere Unterschei- möglichst viele vorkommende Betriebsfälle erfaßt dung nach dein Fahrtbegriff des nächstfolgenden 3° werden. Darüber hinaus soll die Signalbegriffswahl Signals vorzunehmen, nämlich z. B. Gelb-Gelb, wenn auch abhängig von der Lage der Weichen in dem das nächste Signal Gelb zeigt und Grün, wenn das betreffenden Fahrweg, von der Weichenart, z. B. nächste Signal Gelb-Gelb oder Grün zeigt. Schlankweichen, Weichen mit verschiedenen Wei-Es ist auch möglich, daß der Fahrtbegriff eines chenradien, und Geschwindigkeitsbeschränkungen in Signals auch von der zulässigen Geschwindigkeit der 35 einer einzigen einheitlichen Spurplanschaltung durch-Zugeinheit im zu befahrenden Weichenbereich des geführt werden.
Fahrweges abhängig ist. In diesem zweiten Fall kann Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß dann die Signalanzeige derartig erfolgen, daß ζ. B. bei die Anschaltstromkreise der zum Anschalten der einer Fahrt durch den Weichenbereich mit voller Fahrtbegriffe jedem Signal zugeordneten Stellrelais Geschwindigkeit am Signal Grünlicht erscheint 40 über je eine Spurleitung dem Gleisplan nach mit den und bei einer Fahrt mit verminderter Geschwindig- Schalteinheiten der betreffenden Spurplanglieder verkeit, da eine Weiche auf dem abzweigenden Strang bunden sind und daß zum Überwachen und/oder befahren werden soll, am Signal Gelblicht einge- Anschalten dieser Stellrelais Schaltmittel der entschaltet wird. .sprechenden Weichenschalteinheit derart in den An-Für die vorgenannten verschiedenartigen Bedin- 45 schal[Stromkreisen der betreffenden Stellrelais angungen sind in den bisherigen Stellwerksschaltungen geordnet sind, daß abhängig von den Weichenschaltgetrennte Schaltsysteme vorgesehen worden. Nun mitteln der einem einen hochwertigen Signalbegriff wird aber bei modernen Spurplanstellwerken ange- beinhaltenden Stellrelais zugeordnete Anschaltstromstrebt, Stellwerkssysteme zu schaffen, die für alle vor- kreis, der abhängig von dem Signalbegriff des nächstkommenden Betriebsbedingungen anwendbar sind. 50 folgenden Signals angeschaltet ist, unterbrochen wird Diese Bestrebungen werden bei der Signalbegriffswahl und daß abhängig von diesen Weichenschaltmitteln noch dadurch erschwert, daß zwei Signalisierungs- gegebenenfalls der Anschaltstromkreis eines Stellsysteme verwendet werden können. Bei dem einen relais für einen niederwertigen Signalbegriff ange-System wird der Signalbegriff des nächstfolgenden schaltet wird.
Signals durch sogenannte Vorsignale getrennt am 55 Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung
Hauptsignal angezeigt, während bei dem anderen werden zum Auswählen von verschiedenwertigen Si-
Signalsystem der Signalbegriff des nachfolgenden gnalbegriffen, die sowohl abhängig von dem Zustand
Signals in dem Signalbegriff des Hauptsignals mit ent- des im Fahrwege folgenden Signals als auch abhängig
halten ist. von der Lage der betroffenen Weichen und weiteren
Einem älteren Vorschlag (deutsche Patentschrift 60 Kriterien, z. B. Schlankweichen und Geschwindig-
I 184791) liegt die Aufgabe zugrunde, in Spurplan- keitsverminderungen, angeschaltet werden sollen, in
Stellwerken mit Gleisabschnittssignalen beim Auswäh- den Anschaltstromkreisen der Stellrelais als weitere
len des für den jeweils eingestellten Fahrweg erfor- den Schalteinheiten der Weichen zugeordnete Schalt-
derlichen Falirtsignalbildes in Abhängigkeit vom mittel an sich bekannte Programmstecker angeordnet.
Fahrtsignalbild des vorausliegenden Signals mit mög- 65 In vorteilhafter Weise sind weitere Schaltmittel
liehst wenig entsprechend dem Gleisplan durchge- (z. B. Dioden oder Relais) in den Schalteinheiten der
schalteten Stromkreisen auszukommen und möglichst Weichen vorgesehen, die in Abhängigkeit von den in
viele vorkommende Betriebsfälle erfassen zu können. den Spurleitungen zum Überwachen und/oder Stellen
der betroffenen Lichtsignale angeordneten Schaltmitteln geschaltet sind.
Mit dieser erfindungsgemäßen Schaltung ist es möglich, mit einem Schaltsystem für die Signalbegriffswahl beide Signalisierungssysteme miteinander zu koppeln und gleichzeitig zu verwirklichen.
Die Erfindung wird an Hand der F i g. 1 bis 7 beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine einfache Gleisanlage,
F i g. 2 den Ausschnitt eines Schaltungsbeispieles, bei dem der höherwertige Signalbegriff unterdrückt wird,
F i g. 3 in schematischer Weise die Lampenstromkreise für das Signal 1 nach F i g. 1 entsprechend dem Schaltungsbeispiel nach F i g. 2,
F i g. 4 ein weiteres Beispiel, bei dem die Signalbegriffe nicht unterdrückt, sondern umgeschaltet werden,
F i g. 5, .6 und 7 Schaltungsvarianten zu der Anordnung nach F i g. 4.
Die dargestellten Beispiele sind für den Ausschnitt aus dem Lageplan, F i g. 1, aufgezeichnet. Hierbei sollen die Begriffe des Signals 1 sowohl von den Signalbegriffen der Signale 3 bzw. 5 als auch von der Lage der Weiche W 2 abhängig sein. Die Gleisstromkreise bzw. Gleisabschnitte in diesem Lageplanausschnitt haben die Bezeichnung 1T, 2 T, 3 T und 5 T.
Das Signal 1 kann zwei Fahrtbegriffe anzeigen, die von dem Relais HR, F i g. 2, für den niedrigeren und von dem Relais DR für den höheren Signalbegriff gesteuert werden, d. h. das nachfolgende Signal, z. B. 3, hat hierbei einen höherwertigen Zustand als das abhängige Signal, z. B. 1. Von der Zielseite der Fahrstraßen des Signals 1 werden die Stromkreise zu den Relais HR und DR durch einen Zielkontakt XCA bzw. XCB eingeschaltet. Hierbei wird die Freiheit der Gleise durch die den entsprechenden Gleisabschnitten 2Γ, 3Γ bzw. 57", Fig. 1, zugeordneten Gleisrelais überwacht, indem die Kontakte TR2, TR3 und Ti?5, F i g. 2, die den entsprechenden Schalteinheiten der Spurplanglieder zugeordnet sind, in den entsprechenden Stromkreisen angeordnet sind.
In der Schaltung nach F i g. 2 sind dem Signal 3 zwei Stromkreise zugeordnet, in dessen einem der Kontakt DEC 3 des dem Grünlicht des Signals 3 zugeordneten Überwachers liegt. Somit ist dieser Stromkreis nur geschlossen, wenn das Signal 3 Grünlicht zeigt. Ein entsprechender Kontakt DECS des Signals 5 ist ebenfalls vorgesehen. Diese Stromkreise, die durch Spurleitungen gebildet werden, führen über Schaltkreise der Weiche W 2 und die zugehörige Gleisüberwachung, z.B. durch den Kontakt TR2 angedeutet, wie es in der Spurplantechnik üblich ist. In den der Weiche W 2 zugeordneten Stromkreisen gibt je ein Weichenlagekontakt WPl und WP 2 an, ob die Weiche sich in Plus- oder Minuslage befindet: Ferner sind die Überwachungskontakte der Weiche eingefügt, nämlich der Kontakt NWK für den geraden Strang und der Kontakt RWK für den abzweigenden Strang; der Kontakt TR 2 wird von einem nicht dargestellten Gleisrelais gesteuert, das den der Weiche W2 zugeordneten Gleisstromkreis überwacht. Wie aus F i g. 2 hervorgeht, sind zwei Stromkreise vorhanden, die beide von den Zielpunkten, nämlich den Signalen 3 und 5, ausgehen. Befindet sich die Weiche, wie in F i g. 2 durch die Kontakte WP1 und WP 2 dargestellt, in der Pluslage, so wird durch den Zielkontakt XCB, der Signal 5 zugeordnet ist, das Relais HR in der Schalteinheit des Signals 1 angeschaltet, unabhängig davon, welchen Begriff das Signal 5 zeigt. Zeigt das Signal 5 den Fahrtbegriff, wobei der Kontakt DEC 5 geschlossen ist, so wird zusätzlich noch das Relais DR angeschaltet. Die Wirkstellung des Relais HR beinhaltet, abhängig von den Schaltzuständen der anderen in den Spurleitungen befindlichen Kontakte, z.B. 77?3 bzw. TRS und WP1, z.B. den Signalbegriff, der durch Gelblicht angezeigt wird, während die Wirkstellung des Relais DR den Signalbegriff mit der Grünanzeige beinhaltet. Die Anordnung der Signallicht-Anschaltung ist beispielsweise in F i g. 3 gezeigt. In Haltstellung brennt die rote Lampe RE in dem Stromkreis über die Kontakte DEC6 und YECl und der Überwacher REC ist angezogen. Wird nur das Relais HR angeschaltet, so schaltet dessen Kontakt HR1 über den Umschaltkontakt DR 1 über den Überwacher YEC die gelbe Lampe YE ein. Wird nun zusätzlich das Relais DR noch erregt, so schaltet dessen Kontakt DR1, F i g. 3, über den Überwacher DEC auf die grüne Lampe GE um.
Soll die Signalbegriffsstellung des Signals abhängig von der Weichenlage erfolgen, so darf bei einer Fahrt z. B. über den abzweigenden Strang der Weiche W 2 in F i g. 1 das Signal 1 niemals Grünlicht zeigen, sondern es muß der erforderliche Fahrtbegriff durch das Anschalten der Gelblampe des Signals 1 dargestellt werden. Dieses wird in dem Schaltungsbeispiel nach F i g. 2 durch die Schaltpunkte z. B. eines Programmsteckers RB dargestellt, die in diesem Fall nicht miteinander verbunden sind, und den entsprechenden Stromkreis unterbrechen. Durch diese fehlende Verbindung in dem Stromkreis von dem Signal 3 her kann das Relais DR in der Schalteinheit des Signals 1 nicht in Wirkstellung gebracht werden. Dagegen wird das Relais HR über die Kontakte TR2, WPl und R WK der Weichenschalteinheit 2 und die Kontakte TR3 und XCA, zugehörig zur Schalteinheit des Signals 3, erregt, so daß am Signal 1 über den Stromkreis KontakteHR 1,DR1, Überwacher YEC,Lampe YE, F i g. 3, Gelblicht angeschaltet wird, auch dann, wenn das Signal 3 Grünlicht zeigen würde.
Während die einfache Unterbrechung des höherwertigen Begriffes nur dann möglich, ist, wenn, wie in F i g. 3, die Anschaltung der Signalbegriffe derartig vorgenommen wird, daß für den niedrigeren Signalbegriff das Relais HR angesprochen hat und für den höheren Signalbegriff das Signal HR und das Relais DR gleichzeitig in Wirkstellung gekommen sind, gibt es auch Signalschaltungen, bei denen jeder Signalbegriff einzeln angeschaltet wird. In diesem Fall wird nicht der höherwertige Begriff durch Unterbrechung unterdrückt, sondern er wird auf den niedrigerwertigen umgeschaltet. Ein Beispiel hierfür zeigt F i g. 4. Es sind hier drei Stellrelais den einzelnen Signalbegriffen für das Signal 1 zugeordnet, wobei das Relais HR dem Gelblicht, das Relais HHR der Anzeige Gelb-Gelb und das Relais DR dem Grünlicht zugeordnet sind. Der Weichenschalteinheit 2 sind wiederum die Lagekontakte WPl bis WP 3 zugeordnet, wodurch in der Schaltung der entsprechende Fahrweg über die Weiche bestimmt wird; ferner sind der Weiche die Überwachungskontakte NWK1 bis NWK3 für die Normalstellung (Pluslage) und die Kontakte R WK1 bis RWK3 der anderen Stellung (Minuslage) zugeordnet. An den beiden Zielpunkten Signal 3 und Signal 5 erkennt man Zieleinschaltkontakte XC 3 und XCS und ferner Begriffsüberwachungskontakte REC 3
und REC 5 (Rot), HEC 3 und HEC5 (Gelb) und DEC3 und DEC5 (Gelb-Gelb oder Grün). Für eine Fahrt in Richtung des Signals 5 wird das Relais HR in der Schalteinhcit des Signals 1 angeschaltet, sobald am Signal 5 der Rotüberwacher angezogen, die Fahrtüberwacher dagegen abgefallen sind. In diesem Fall befinden sich die entsprechenden Kontakte REC5. HEC5 und DECS in der in der F i g. 4 dargestellten Lage, und das Relais HR wird über die Spurleitung Kontakte WPl, NWKl, REC5, HEC5, DECS und XCS in Wirkstellung gebracht. Hierdurch bringt das Relais HR am Signal 1 entsprechend F i g. 5 das Gelblicht HE zum Aufleuchten, wobei der Fahrtüberwacher HEC über den Kontakt HRl anzieht. Ein Kontakt HECl von dem Fahrtüberwacher HEC unterbricht das Rotlicht RE, und der Rotüberwacher KEC fällt ab. Zeigt in F i g. 4 das Signal 5 Gelblicht, wobei also der entsprechende, nicht dargestellte Überwacher angezogen ist, so wird über dessen Kontakt HEC S das Relais HHR am Signal 1 angeschaltet. Dieses schaltet durch seine Kontakte HHR \ und HHR2, Fig. 5, die beiden GeIblampcn am Signal 1 ein, nämlich HE und HHE. Nunmehr ist der Überwacher DEC erregt, außerdem Uberwacher HEC.
Zeigt in F i g. 4 das Signal 5 dagegen Grünlicht, so wird am Signal 1 das Relais Di? angeschaltet, das nach F i g. 5 die Grünlichtlampe DE über den Kontakt DR 2 einschaltet. Hierbei wird der Überwacher DEC erregt. Mit seinem Kontakt DEC 6 unterbricht dieser Überwacher den Stromkreis der Rotlichtlampe RE.
Berücksichtigt man nun in dieser Schaltung nach F i g. 4. bei der die Signalbegriffe bisher nur von der Stellung der folgenden Signale abhängig sind, die Lage der Weiche, so kann man durch Einfügen von Programmsteckern HB und DB die ein höherwertiges Kennzeichen übertragenden Spurleitungen des nachfolgenden Signals 3 mit Spurleitungen für einen niederwertigcn Begriff, z. B. Gelb-Gelb, des Signals 1 verbinden. In der dargestellten Stellung wird nur bei Fahrten über den abzweigenden Strang (Minuslage) der Weiche Wl vom Signal 3 aus durch Einlegen des Programmsteckers DB an die Anschlüsse d und / das in der Schalteinheit des Signals 1 befindliche Stellrelais HHR erregt, so daß dieses Signal von Rot auf den Fahrtbegriff Gelb-Gelb umgeschaltet wird, obwohl die Spurleitung vom Signal 3' her den Fahrtbegriff Grün dieses Signals überträgt, d. h. das entsprechende, nicht dargestellte Überwachungsrelais DEC ist in Wirkstellung gekommen. Durch die Programmstecker sind die verschiedenen Umschaltmöglichkeiten gegeben. Der Stecker///? kann, wenn durch die Weichenkrümmung und die vorgeschriebene Geschwindigkeitsverminderung erforderlich, in der gleichen Weise durch das Herausnehmen aus den Anschlüssen α und c und durch Einführung in die Anschlüsse a und b das Stellrelais HHR in der Schalteinheit des Signals 1 abschalten und auf das Stellrelais HR umschalten. Ebenso kann der Programmstecker DB je nach seiner Lage zwischen den Anschlüssen d und /, d und c oder d und g die entsprechenden Stellrelais HHR bzw. HR, DR anschalten.
Das Schaltungsbeispiel in F i g. 4 zeigt somit, daß sämtliche betrieblich vorkommenden Bedingungen der Geschwindigkeitsverminderung, sei es, wie diese durch die entsprechenden Weichenlagen erforderlich sind oder sei es abhängig von dem jeweiligen Signalbegriff des nachfolgenden Signals, durch die den Schalteinheiten der Weichen zugeordneten Schaltmitte], in diesem Fall Programmstecker, bei der Signalbegriffswahl eines Signals berücksichtigt werden können.
In der F i g. 4 sind die Umschaltmöglichkeiten nur für Fahrten über den abzweigenden Strang (Minuslage) der Weiche dargestellt. Es ist ebensogut möglich, dem geraden Strang (Pluslage) der Weiche derartige Umschaltungen zuzuordnen.
In den F i g. 6 und 7 sind weitere Beispiele von Schaltvarianten zur Ausführung der Schaltung für die Signalbegriffswahl dargestellt. Während in der Schaltung nach F i g. 4 die Signalbegriffswahl entsprechend den geforderten Bedingungen allein durch Programmstecker durchgeführt wird, sind in den F i g. 6 und 7 weitere Schaltmittel verwendet. In der Schaltung nach F i g. 6 erfolgt die Umschaltung durch die Programmstecker NB und RB in der gleichen Weise, wie zu F i g. 4 beschrieben. In den dem abzweigenden Strang der Weiche zugeordneten Stromkreisen ist in F i g. 6 der Programmstecker RB statt auf die Anschlüsse h und k zum Anschalten des Stellrelais DR, zugehörig zum Signal 1, nunmehr auf die Anschlüsse h und I bzw. k und m umgeschaltet. Hierdurch wird die vom Signal 3 kommende Spurleitung, die den hochwertigen Signalbegriff Grün des Signals 3, gekenn-. zeichnet durch DR, überträgt, über die Pro'grammsteckerverbindung mit den Anschlüssen Ii und / und die Diode R1, den Weichenlagekontakt WP 1 zur Erregerspule des Relais HR, zugehörig zum Signal 1, geführt. In der Fig. 6 ist der Programmstecker NB derartig dargestellt, daß die vom Signal 5 ankommende Spurleitung, gekennzeichnet durch DR, über den Weichenlagekontakt WPl zu der Erregerspule des Relais DR, zugehörig zum Signal 1, führt. Durch die Anordnung der Dioden R1 bis R 4 in dem Schaltungsbeispiel nach F i g. 6 ist es möglich, die Spurleitungen in der Schalteinheit der Weiche Wl in beiden Richtungen anzuschalten, je nachdem, ob der Fahrweg von der spitzen oder von der stumpfen Seite der Weiche her eingestellt wird. Die Dioden in dem Schaltungsbeispiel der F i g. fr zeigen an, daß als weitere Schaltmittel vorteilhaftervveise elektronische Bausteine verwendet werden können.
In dem Schaltungsbeispiel nach F i g. 7 sind Relais Cl und Cl vorgesehen, die abhängig von den aus Richtung der Signale 3 bzw. 1 ankommenden Kennzeichen (in der Schaltung nach F i g. 7 durch DR angedeutet) erregt werden und in Abhängigkeit von ihrer Wirkstellung durch die Kontakte CIl und C21 die Kennzeichen über die Weichenlagekontakte WPl bzw. WP 2 auf die Stellrelais HR bzw. DR, zugehörig zu dem Signal 1 bzw. 3, übertragen. Um die örtlichen Bedingungen, z. B. der erforderlichen Geschwindigkeitsverminderung, zu erfüllen, werden in die vorbeschriebenen Stromkreise die Programmsteckerverbindungen RBl und RBl eingelegt.
Die dargestellten Schaltungen zeigen Beispiele dafür, die beiden bisher getrennt in Spurplanstellwerken geschalteten Signalbegriffssteuerungen, nämlich Abhängigkeit vom nächsten Signal und Abhängigkeit von der Weichenlage, miteinander zu vereinigen. Dadurch ist es möglich, ein einheitliches System herzustellen, das sowohl dem einen und dem anderen Signalisierungssystem entspricht, jedoch auch im Bedarfsfall beide in sich vereintet, so daß man im gleichen Stellwerk die Signalbcgriffswahl sowohl von
der Stellung des folgenden Signals als auch von der Weichenlage usw. abhängig machen kann.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zum Auswählen vcrschiedenwcrtiger Signalbegriffe bei Lichtsignalen in Spurplanstellwerken, bei denen· der Signalbegriff eines Signals abhängig von dem Zustand des einem Fahrwege folgenden Signals und/oder abhängig von der Lage der Weichen in dem be- ίο treffenden Fahrweg gesteuert wird und den Spurplangliedern zugeordnete Schaltcinheiten nach dem Gleisplan miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltstromkreise der zum Anschalten der FahrtbegrifTc jedem Signal zugeordneten Stellrelais (HR und DR bzw. HR, DR und HHR in F i g. 2 bzw. 4) über je eine Spurleitung dem Gleisplan nach mit den Schalteinheiten der betreffenden Spurplanglieder (z. B. der Weiche W2 und der Signale 3 bzw. 5 in Fig. 1) verbunden sind und daß zum Überwachen und/oder Anschalten dieser Stellrelais (z. B. DR bzw. DR und HHR in F i g. 2 bzw. 4) Schaltmittel (z. B. Kontakte WP2 bzw. WP2 und WP3 in Fig. 2 bzw. 4) der entsprechenden Weichenschalteinheit (2) derart in den Anschaltstromkreisen der betreffenden Stellrelais angeordnet sind, daß abhängig von den Weichenschaltmitteln (Kontakte WP 2 bzw. WP 2 und WP3 in Fig. 2 bzw.4) der einem einen hochwertigen Signalbegriff (z. B. Grün beinhaltenden Stellrelais (DR in F i g. 2 bzw. 4)) zugeordnete Anschaltstromkreis, der abhängig von dem Sigrralbegriff des nächstfolgenden Signals (/. Fi. durch die Kontakle DKC3 in 1* i g. 2 und 4) angeschaltet ist, unterbrochen wird und daß abhängig von diesen Weichenschaltmilteln (Kontakte Wl'2 in Fig. 4) gegebenenfalls der Anschaltstromkreis eines Stellrclais (/.. B. UHR in F i g. 4) für einen niederwertigen Signalbegriff (/.. B. Gelb-Gelb; Fig. 5) angeschaltet wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auswählen von verschiedenartigen Signalbegriffen, die sowohl abhängig von dem Zustand des im Fahrwege folgenden Signals als auch abhängig von der Lage der betroffenen Weichen und weiteren Kriterien, z. B. Schlankweichen und Geschwindigkeitsverminderungen, angeschaltet werden sollen, in den Anschaltstromkreisen der Stellrelais (z. B. DR bzw. DR und HHR in Fig. 2 bzw. 4) als weitere den Schalteinheiten der Weichen' zugeordnete Schaltmittel an sich bekannte Programmstecker (z. B. RB und NB in F i g. 2 bzw. DB und HB in Fig. 4) angeordnet sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Schaltmittel (z. B. Dioden R1 und R 2 in F i g. 6 oder Relais Cl und C2 in Fig. 7) in den Schalteinheiten der Weichen vorgesehen sind, die in Abhängigkeit von den in den Spurleitungen zum Überwachen und/oder Stellen der betroffenen Lichtsignale (z. B. 1) angeordneten Schaltmitteln (z.B. RB in Fig. 6 bzw. 7) geschaltet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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