DE1454162C3

DE1454162C3 - Filter fur Kaffeemaschinen

Info

Publication number: DE1454162C3
Application number: DE19641454162
Authority: DE
Inventors: Hermann Dipl.-Ing. 8500 Nuernberg Meier; Wolf-Dieter 8225 Traunreut Schubert
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1964-10-10
Filing date: 1964-10-10
Publication date: 1973-12-13
Also published as: DE1454162B2; DE1454162A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Filter für Kaffeemaschinen mit einem der Durchlaufstrecke des Heißwassers zugeordneten von Hand einstellbaren Flüssigkeitsnebenweg, in dem ein Ventil angeordnet ist, nach Patentanmeldung P 14 54 148.1-16.

Zur Absperrung von Flüssigkeitsleitungen in einer Durchströmrichung sind als Rückschlagsicherung ausgebildete Lippenveritile' bekannt. Bei derartigen Ventilen kann jedoch der Druck, bei dem sie den Strömungsweg in Durchlaßrichtung freigeben, nicht eingestellt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein entsprechend der Hauptpatentanmeldung angeordnetes Ventil so auszubilden, daß sein öffnungsdruck auf einen bestimmten Wert eingestellt werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Ventil ein gummielastisches Lippenventil ist.

Bei einer vorteilhaften Ausbildung besteht das Lippenventil aus zwei gegeneinander gepregten flächigen Teilen, die in Durchflußrichtung einen geschlossenen Spalt bilden. Dabei weist der eine Teil einen quer zur Achse des Flüssigkeitsnebenweges verschiebbaren und druckdicht gelagerten Hebel auf, an dem ein Betätigungsgriff angeordnet ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn das Lippenventil aus einer strahlenförmig geschlitzten Ventilscheibe aus elastisch deformierbarem Material, wie Gummi oder Kunststoff, besteht. Dabei kann nur ein Teil der Ventilscheibe

ίο Schlitze aufweisen. Eine weitere vorteilhafte Art zur Einstellung des Ventils ergibt sich, wenn auf der dem Zufluß abgewandten Seite der Ventilscheibe im Flüssigkeitsnebenweg eine Irisblende angeordnet ist, die eine von außen zugängliche Handhabe zur Verstellung aufweist.

An Hand der Zeichnung seien zwei Ausführungsbeispiele eines Filters nach der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise erläutert.

In F i g. 1 ist ein Filter im Schnitt schematisch dar-

ao gestellt, dessen Gehäuse 1 druckdicht gegen die Filteraufnahme 2 gepreßt ist. Die Filteraufnahme 2 nimmt deckseitig eine Platte 3 auf, an der das Wasserzulaufrohr 4 und. das Nebenwegrohr 5 befestigt sind. Das Zuläufrohr 4 ist mit einem nicht gezeichneten Wasservorratsbehälter verbunden. Unterhalb der Platte 3 ist das Filter angeordnet, dessen Innenraum 6 von einem Verteilersieb 7, das in der Dichtung 8 eingelegt ist, nach oben begrenzt wird. Das Kaffeepulver 9 liegt auf einem Filtereinsatz 10 unter Zwischenlage eines Papierfilters 11 auf. Vom Wasserzulaufrohr 4 zulaufendes Heißwasser tritt in den

- - Innenraum 6 ein und laugt das Kaffeepulver 9 aus. Der gefilterte Kaffee fließt aus dem bodenseitig im Filtergehäuse 1 eingeformten Kaffeeauslauf 12 in ein nicht gezeichnetes Aufnahmegefäß. Das mit dem Rohr 4 druckdicht verbundene Nebenwegrohr 5 führt zu dem im Filtergehäuse 1 eingeformten Nebenweg 13, der durch ein Ventil 14 abgeschlossen ist. Der Auslauf 15 des Nebenweges 13 mündet im Raum 16 unterhalb des Filtereinsatzes 10. Das Ventil 14 weist eine von unten zugängliche Handhabe 17 auf.

Steigt im Filterinnenraum 6 der Druck nach dem Zusetzen des Papierfilters 11 an, so gibt das bei einem einstellbaren Druck sich öffnende Ventil 14 den Nebenweg für das Heißwasser frei, das unter Umgehung der Durchlaufstrecke zum Kaffeeauslauf gelangt.

In F i g. 2 bis 4 sind Lippenventile schematisch dargestellt, die mit Vorteil in das in F i g. 1 gezeigte Filter einsetzbar sind.

Das Lippenventil 18 in F i g. 2 besteht aus einer Ventilscheibe 19 aus gummielastischem Material, einer der Ventilscheibe 19 unterlegten Irisblende 20, einem Blendenträger 21 und einem Hebel 22.

Der mit dem Blendenträger 21 fest verbundene Hebel 22 ist in einem Schlitz 23 in der Wand 24 geführt, derart, daß er um die Achse des Nebenweges 13 geschwenkt werden kann. Mit der Schwenkbewegung wird eine Querschnittsänderung der Irisblendenöffnung erzielt. Der Schlitz 23 ist durch Dichtungselemente 25, 26, die den Hebel 22 umgreifen, gegen den Außenraum abgedichtet. Die Ventilscheibe 19 ist, wie aus F i g. 3 ersichtlich, vom Mittelpunkt ausgehend strahlenförmig geschlitzt. Der äußere Rand 27 der Scheibe 19 ist dem Querschnitt des Nebenweges 13 angepaßt. Bei auftretendem Druck werden die keilförmigen Teile 28 der Scheibe 19 auf die Irisblende 20 zu ausgelenkt, d. h. in die in F i g. 2 gestri-

chelte Lage 29 gedrückt. Eine Querschnittsverringerung der Irisblende entspricht einem höheren Druckwert für die Öffnung des Ventils 18.

In F i g. 4 ist ein Lippenventil 30 für einen Nebenweg mit rechteckigem Querschnitt gezeigt, dessen Rand 31 mit dem Ventilkörper 32 und dessen Rand 33 mit einem Hebel 34 fest verbunden sind. Der Hebel 34 ist unter Zwischenlage von Dichtungselementen 35, 36 in der Wand 24 des Filtergehäuses 1 verschiebbar gelagert. Die Teile 37, 38 des Lippenventils 30 sind so gegeneinander gepreßt, daß sie in Durchflußrichtung einen geschlossenen Spalt bilden, der bei einem vorgegebenen Druckwert geöffnet wird. Mit einer Schiebebewegung des Hebels 34 wird die Vorspannung der Teile 37, 38 geändert. Infolge dieser Vorspannungsänderung kann der Druckwert verändert werden.

Die Hebel 22 und 34 sind von außen zugänglich und können mittels einer nicht gezeichneten Handhabe oder einem Griff betätigt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Filter für Kaffeemaschinen mit einem der Durchlaufstrecke des Heißwassers zugeordneten, von Hand einstellbaren Flüssigkeitsnebenweg, in dem ein Ventil angeordnet ist, nach Anspruch 3 der Patentanmeldung P 14 54 148.1-16, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil ein gummielastisches Lippenventil (18, 30) ist.

2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lippenventil (30) aus zwei gegeneinander gepreßten, flächigen Teilen (37, 38) besteht, die in Durchflußrichtung einen geschlossenen Spalt bilden. ,

3. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil (38) einen quer zur Achse des Flüssigkeitsnebenweges (13) verschiebbaren und druckdicht gelagerten Hebel (34) aufweist.

4. Filter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (34) einen Betätigungsgriff aufweist.

5. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lippenventil (18) aus einer strahlenförmig geschlitzten Ventilscheibe (19) aus elastisch deformierbarem Material, wie Gummi oder Kunststoff besteht.

6. Filter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der Ventilscheibe (19) Schlitze aufweist.

7. Filter nach einem der Ansprüche 1,5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Zufluß abgewandten Seite der Ventilscheibe (19) im Flüssigkeitsnebenweg (13) eine Irisblende (20) angeordnet ist.

8. Filter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Irisblende (20) eine von außen zugängliche Handhabe (17) zur Verstellung aufweist.