DE1453276C - Spann und Preßvorrichtung fur die In nenvernagelung von Sargober und Sargun terteilen - Google Patents
Spann und Preßvorrichtung fur die In nenvernagelung von Sargober und Sargun terteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spann- und Preßvor-1
richtung für die Innenvernagelung von pyramidenstumpfförmigen, aus einzelnen Seitenteilen zusammengefügten
Sargober- und Sargunterteilen.
Es ist bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1851296), bei der Innenvernagelung die Einzelteile
in einer Vorrichtung mit den zu verleimenden Flächen gegeneinanderzupressen. Es hat sich aber
gezeigt, daß nach erfolgter Innenvernagelung eine fugenlose Verleimung der Gehrung an der äußeren
Stoßnaht nicht erreicht wird.
Es ist auch bekannt, Rahmen oder Kästen mittels Formteilen zusammenzupressen, wobei ein Druck in
Richtung der Diagonale zu der gegenüberliegenden Ecke eines Rahmens erfolgt. Eine solche Vorrichtung
ist lediglich zum Zusammenpressen von Rahmen und Kästen mit parallelen Seitenflächen geeignet,
nicht jedoch zum Einspannen und Zusammenpressen von pyramidenstumpfförmigen Sargober- und Sargunterteilen.
Weiterhin ist eine Korpuspresse zur Möbelverleimung bekannt (deutsche Auslegeschrift 1061056),
insbesondere zur Gehrungsverleimung von Holzkörpern od. dgl. Diese Vorrichtung befaßt sich mit
verschiebbaren Druckeinrichtungen, welche sich auf die zu verleimenden Körper verschiedener Größe einstellen
lassen. Eine solche Vorrichtung besitzt einen sehr hohen technischen Aufwand, der für eine Sargpresse
nicht erforderlich ist. Außerdem ist die bekannte Korpuspresse zum Einspannen und zum
Zusammenpressen von einzelnen Seitenteilen zur Herstellung eines pyramidenstumpfförmigen Sargober-
bzw. Sargunterteiles nicht verwendbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spann- und Preßvorrichtung der erläuterten Art zu schaffen, in
der die einzelnen Seitenteile eines Sargteils zu einem pyramidenstumpfförmigen Körper zusammengelegt,
gespannt und unverschiebbar aneinandergepreßt werden können, ohne die Innenvernagelung zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Spannelemente, die auf die sich verjüngenden Fluchtlinien
der Ecken der Seitenteile in Richtung auf eine Grundlage wirken, durch den Ecken der Seitenteile
angepaßte, an sich bekannte Formstücke und durch an sich bekannte Preßelemente, die auf die Formstücke
einwirken und die Seitenteile in einem Winkel von etwa 45° zum inneren Eckwinkel von 90° zusammenpressen.
Die Vorrichtung kann so ausgeführt sein, daß auf der Grundlage Stützen angeordnet sind, die eine
Neigung des zu formenden Sargteiles aufweisen.
Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird eine einwandfreie Innenvernagelung der Sargteile
ermöglicht, weil ein Verschieben der einzelnen Seitenteile während des Pressens und Nageins nicht
eintreten kann, wodurch ein Nacharbeiten der miteinander verbundenen Seitenteile an deren Außenkanten
nicht mehr erforderlich ist. Der mit der Innenvernagelung von Sargteilen· verbundene Vorteil,
daß äußerlich keine Nagellöcher entstehen und somit keine Beschädigung der Außenhaut erfolgt, bleibt
erhalten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert werden;
diese zeigt in
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Spann-
und Preßvorrichtung, bei der die vier Seitenteile mit der offenen Seite nach oben gewandt eingelegt und
gepreßt werden,
F i g. 2 eine schematische Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1.
Bei der Vorrichtung nach F i g. 1 werden die vier Seitenteile 1 auf eine Grundlage 2 gestellt. Auf der
Grundlage 2 sind Stützen 3 befestigt, die eine Neigung besitzen, die der gewünschten Form des Sargteiles
entspricht. An diese Stützen 3 werden die Seitenteile 1 mit ihrer Außenseite angelehnt, so daß
die offene Seite des gebildeten Sargteiles nach oben gewandt ist. Darauf werden durch beliebige Spannelemente
4 die oberen Kanten der Seitenteile 1 belastet, um beim späteren Preßvorgang das Hochschieben
des ganzen Sargteiles zu verhindern. Der Preßvorgang erfolgt über die an den Ecken vorhandenen
Formstücke 5, die beiden Flächen der zusammenstoßenden Seitenteile 1 an den Ecken eine
gute Auflage bieten. Der Preßdruck wirkt zweckmäßig auf alle vier Ecken des Sargteiles in einem
Winkel von etwa 45° zu den Innenwinkeln des Sargteiles von 90°. Der Druck kann sowohl mechanisch,
über Spindel, Exzenter od. dgl. als auch über hydraulische und pneumatische Übertragungselemente bekannter
Art ausgeübt werden.
In Fig. 2 sind die Seitenteile 1 gebrochen dargestellt, um die Lage der Stützen 3 und der Formstücke
5 erkennen zu lassen.
Claims (2)
1. Spann- und Preßvorrichtung für die Innenvernagelung von pyramidenstumpfförmigen, aus
einzelnen Seitenteilen zusammengefügten Sargober- und Sargunterteilen, gekennzeichnet
durch Spannelemente (4), die auf die sich verjüngenden
Fluchtlinien der Ecken der Seitenteile (1) in Richtung auf eine Grundlage (2) wirken,
durch den Ecken der Seitenteile angepaßte, an sich bekannte Formstücke (5) und durch an sich
bekannte Preßelemente, die auf die Formstücke einwirken und die Seitenteile in einem Winkel
von etwa 45° zum inneren Eckwinkel von 90° zusammenpressen.
2. Spann- und Preßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Grundlage (2) Stützen (3) angeordnet sind, die eine Neigung des zu formenden Sargteiles aufweisen.
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