DE1452869C3 - Verfahren zur Herstellung eines aus einer Profilfelge, Drahtspeichen und einer Rohrnabe bestehenden Speichenrades - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines aus einer Profilfelge, Drahtspeichen und einer Rohrnabe bestehenden SpeichenradesInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B60B1/003—Spoked wheels; Spokes thereof specially adapted for bicycles
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines aus einer Profilfelge, Drahtspeichen und einer
Rohrnabe bestehenden Speichenrades, bei dem die Speichen auf einen ebenen, später ringförmig gebogenen
Speichenträger stehend aufgeschweißt und nach dem Biegen an ihren freien Enden mit dem anderen
Speichenträger verschweißt werden. ■
Es ist ein Verfahren bekannt, speichenradähnliche Räder herzustellen, bei denen an Stelle der Speichen
ein Faltband auf einen ebenen Träger stehend aufgeschweißt und nach dem Biegen des Trägers zu einem
Zylinder an seinem äußeren Rand mit einem felgenartigen Außenring verschweißt wurde (DT-PS 946 432).
Ferner ist bekannt, zur Herstellung eines Speichenrades mit Nabe die Speichen in Form eines Speichendrahtbündeln
von einem Haspel abzuziehen, abzuschneiden, radial auf den Außenumfang einer Rohrnabe
stumpf aufzuschweißen, und das Bündel mit einem
Spitzkeil zu spreizen (US-PS 2 765 152).
Schließlich ist.es bekannt, bei einer bereits mit Speichen versehenen Felge die nach innen weisenden Speichenenden
mit der Nabe zu verbinden, indem die Enden der Speichen in halbzylindrische Ausnehmungen
des Stirnrades einer Rohrnabe gelegt, ein mit entsprechenden Ausnehmungen versehener Ring auf den
Stirnrand aufgelegt, und die Teile miteinander verschweißt wurden (US-PS 452 840).
Den mit dem an erster Stelle genannten Verfahren hergestellten Rädern, bei denen an Stelle einzelner
Speichen ein Faltblechstreifen zwischen Naben und . Felge angeordnet-ist, fehlt die Elastizität der mit Einzelspeichen
ausgerüsteten Räder; sie «eignen sich deshalb nur für die Herstellung von Flanschen1, Spulen,
Riemenscheiben od. dgl., nicht aber beispielsweise ;f,ür
Fahrzeugräder. Das Aufschweißen der Speichendrähte auf eine Rohrnabe nach dem zweiten Vorschlag erfordert
eine aufwendige Vorrichtung für das exakte Führen des Speichendrahtbündels in Verbindung mit einer
genauen Steuerung der entsprechenden schrittweisen Drehung des Nabenrohres für das Aufbringen des jeweils
folgenden Speichendrahtbündels auf den Nabenrohrumfang. Das anschließende Aufbringen und dessen
.Verschweißung mit den Enden der gespreizten Speichen bringt erhebliche Schwierigkeiten mit sich, weil
alle Speichenenden über den vollen Radumfang gleichzeitig und gleichmäßig am Felgenring zur Anlage gebracht
werden müssen, wenn die Stumpfverschweißung ordnungsgemäß vor sich gehen soll. Auch wenn dies
mit Hilfe entsprechender Vorrichtungen gewährleistet ist, läßt sich die Zuführung des Schweißstromes spei-
chenseitig nicht einfach lösen. >·..■ ·
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Herstellung von Speichenrädern, die aus Profilfelge, Einzeldrahtspeichen
und Rohrnabe bestehew, fci einem kontinuierlich ablaufenden Taktverfahren in bezug auf
das Erstellen der Felge und deren Zusammenbringen mit den Speichen gegenüber den oben erläuterten Verfahren
zu vereinfachen und zu beschleunigen, und auch das Zuführen und Einbringen der Rohrnabe in das Rad
so zu gestalten, daß sich diese Vorgänge ohne Störung der Taktfolge des vorangegangenen Zusammenbringens
von Felge und Speichen in die Aufeinanderfolge der Arbeitstakte des Verfahrens einpassen lassen. Diese
Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Neben dem Vorteil, daß bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht nur die Speichen, son-
50. dem auch die Felge unter Abziehen von je einem Haspel
in einem durchgehenden Verfahrenszug zu einer fertigen Ringfelge mit nach innen weisenden Drahtspeichen
hergestellt werden können und dabei verhältnismäßig einfache Vorrichtungen Anwendung finden,
ergeben sich insbesondere beim Stumpfschweißen sowohl der einzelnen Speichen auf das Felgenband als
auch der Speichenenden an das Nabenrohr keine Schwierigkeiten, weil in dem einen Fall jeweils nur eine
einzelne Speiche mit dem Speichenband zu verbinden ist und in dem anderen Fall Stromzuführung und Anpressung
nur über Nabendeckel und Nabenrohr erfolgen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 das fertige Speichenrad in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II durch Fig. 1,
F i g. 3 den Ablauf der einzelnen Verfahrensschritte in schematischer Darstellung und
F i g. 4 bis 6 Einzelheiten der Verfahrensschritte.
Ein Speichenrad 10 nach F i g. 1 besteht aus einer Felge 11 mit einer Rohrnabe 12 und Drahtspeichen 13,
14, 15, 16, 17, 18, 19 und 21. Die Felge 11 ist aus einem profilierten Blechstreifen gebogen und weist eine konvexe
Innenfläche 22 sowie eine konkave Außenfläche 23 auf. Die Speichen 13 bis 21 bestehen aus kurzen
Drahtstücken, die auf die Innenfläche 22 der Felge 11 aufgeschweißt sind. Die freien Enden der Speichen 13
bis 21 sind mit der Rohrnabe 12 verschweißt.
Die Rohrnabe 12 besteht aus einem mittleren Nabenrohr 24 und Nabendeckeln 25 und 26. Die Nabendeckel
25, 26 liegen mit ihren' Ringstirnen 32 und 35 auf den Ringstirnen 27 und 28 des Näbenrohres 24 auf. Die Nabendeckel
25, 26 sind tellerförmig mit Böden 29 und 33, Ringrändern 31 und 34 sowie Achsbohrungen 36 und 37
versehen.
Wie sich aus F i g. 3 in Verbindung mit den F i g. 4 bis 6 ergibt, wickelt sich das Verfahren zur Herstellung der
oben geschilderten Speichenräder wie folgt ab:
In einer Bearbeitungslinie 38 befindet sich an deren Anfang ein Haspel 39 mit einem Felgenband 41. Über
der Bearbeitungsliniejist ein Haspel 42 angeordnet, der einen Speichendraht 43 aufnimmt, und ein senkrechtes
Abziehen in Richtung zur Linie 38 erlaubt. Das Felgenband 41 bewegt sich entlang der Linie 38, wobei die
konvexe Fläche 22 nach oben gerichtet ist. Das freie Ende des Speichendrahtes 43 wird gegen die Fläche 22
gedrückt, gleichzeitig erfaßt ein Schweißgerät 44 das Drahtende mittels einer Klemmelektrode und preßt
gleichzeitig eine weitere Elektrode gegen die nach unten gerichtete konkave Fläche 23 des Felgenbandes 41.
Während des Aufschweißens des Drahtendes schneidet eine Schere 45 die Speichenlänge ab. Die aufgeschweißte
und abgeschnittene Speiche wird durch die Bewegung des Felgenbandes 41 in Richtung des eingezeichneten
Pfeils um eine dem Speichenabstand entsprechende Länge weiterbewegt und in der gleichen
Weise die nächste Speiche auf das Felgenband 41 aufgebracht. Hinter dem Schweißgerät 44 läuft das Felgenband
41 mit den stehend angeordneten Speichen 13 bis 21 durch eine Schere 46, die einen Felgenbandabschnitt
nach Durchlauf der vorgesehenen Anzahl von Speichen 13 bis 21 abschneidet. Der abgeschnittene
Felgenbandabschnitt läuft dann in eine Biegevorrichtung 47 ein, die den Felgenbandabschnitt mit den Speichen
13 bis 21 zu einem Ring biegt, wobei sich die beiden Felgenbandabschnittsenden zweckmäßig überlappen.
Ein Schweißgerät 48 verschweiß die beiden Enden. Der so entstandene Radkranz'wird um 90° gekippt und
mit Hilfe von Druckstücken 51 und 52'jeweils die zweite der aufeinanderfolgenden Speichen 13 bis»21 »so weit
nach außen gebogen, daß zwischen den freien Enden der ausgebogenen Speichen 13 bis 21 ein freier Raum
entsteht, in den das Nabenrohr 24 in Pfeilrichtung, senkrecht zur Radebene eingeführt werden kann. Das
Nabenrohr 24 legt sich dabei mit seiner Ringstirn auf die Enden der nicht ausgebogenen Speichen 13 bis 21
und drückt diese während seiner Bewegung in die Symmetriemitte des Rades 10 in der entgegengesetzten
Richtung nach außen. Die Druckstücke 51 und 52 werden nun außer Wirkung gebracht, und die durch diese
Druckstücke ausgebogenen Speichen federn in Richtung auf die Radebene zurück und legen sich auf die
andere Ringstirn des Nabenrohres auf. Anschließend werden, wie in F i g. 5 dargestellt, die auf die Enden der
Speichen 13,15 bzw. 17,18 aufgelegten Nabendeckel 25
und 26 mit Hilfe von Schweißelektroden 54 und 55 eines Schweißgerätes 53 unter Druck friiteinander verschweißt,
wobei die Schweißung nicht nur die Speichenenden, sondern auch die Ringstirnen 32,35 bzw. 27;<
28 des Nabenrohres und der Nabendeckel 25 und 26 erfaßt. Der erzielte Endzustand ist in F i g. 6 wiedergegeben.
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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines aus einer Profilfelge,
Drahtspeichen und einer Rohrnabe bestehenden Speichenrades, bei dem die Speichen auf
einen ebenen, später ringförmig gebogenen Speichenträger stehend aufgeschweißt und nach dem
Biegen an ihren freien Enden mit dem anderen Speichenträger verschweißt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß der von einem Haspel (42) abgezogene Speichendraht (43) auf das eben-,
falls von einem Haspel (39) abgerollte Felgenband; (41) in Speichehabständen aufgeschweißt abgeschnitten und anschließend die dem Radumfang entsprechende
Felgenbandlänge (41) ebenfalls abgeschnitten und zu einer Felge mit nach innen gerichteten
Speichen gebogen und verschweißt werden, und daß zwischen die abwechselnd nach den beiden
Radaußenseiten gebogenen Speichenenden ein zylindrisches Nabenrohr (24) eingebracht und nach
Auflegen je eines .Nabendeckels (25, 26) dessen Ringstirn (32 bzw. 35) mit den Speichenenden und
der gegenüberliegenden Ringstirn (27 bzw. 28) des Nabenrohres (24) verschweißt werden. .
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die eine Radseite bildenden Speichenenden
(13, 14, 15, 16) so weit aus der Radebene herausgebogen werden, daß das Nabenrohr (24) an
den Speichenenden vorbei in Radächsrichtung gegen die Enden der die andere Radseite bildenden
Speichen (17,18,19, 21) bewegt, diese aus der Radebene
heraus nach der anderen Radseite bewegt
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der auf den beiden
Ringstirnen (27. bzw. 28) des Nabenrohres (24) aufliegenden Enden der Speichen mit diesen und den
Ringstirnen (32, 35) der auf das Nabenrohr aufgelegten Nabendeckel (25, 26) in an sich bekannter
Weise durch elektrische Widerstandspreßschweißung bewirkt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Felgenband
(41) gradlinig unter der ebenfalls gradlinig senkrecht auf die Felgenbandmitte hin geführten
Drahtlinie (43) bewegt wird.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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1964
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |