DE1452211C - Kontrollvorrichtung an einer Metall Strangpresse - Google Patents
Kontrollvorrichtung an einer Metall StrangpresseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontrollvorrichtung an einer Metallstrangpresse zum Fühlen
der richtigen Lage einer zwischen dem Preßstempel und dein zu verpressenden Block angeordneten Preßscheibe.
Bei bekannten Strangpressen dient eine Preßscheibe zum Schutz des Preßstempels gegen das
heiße, zu einem Strang auszupressende Metall, wobei die Preßscheibe dem Innendurchmesser des Preßbehälters
genau angepaßt ist, während der Preßstempel einen etwas geringeren Außendurchmesser,
aufweist.
Bei derartigen Strangpressen muß es unbedingt verhindert werden, daß der Strangpreßvorgang versehentlich
ohne die Preßscheibe durchgeführt wird, wobei außerdem sichergestellt sein muß, daß die
Preßscheibe sich vor dem Preßvorgang in einer richtigen Lage befindet, damit sich die Preßscheibe während
des Preßhubes nicht verkantet, da andernfalls kostspielige Beschädigungen der Strangpresse auftreten
können.
Es ist bereits eine Kontrollvorrichtung dieser Art bekannt (deutsche Patentschrift 877 288), die ein
Warnsignal abgibt oder gegebenenfalls eine Sperrvorrichtung für den Preßvorgang auslöst, wenn die
Preßscheibe nicht auf einem Preßscheibenhalter liegt. Durch diese Kontrollvorrichtung wird sichergestellt,
daß der Strangpreßvorgang ohne Preßscheibe nicht möglich ist. Diese Kontrollvorrichtung spricht jedoch
nicht an, wenn die Scheibe sich zwar in dem Preßscheibenhalter befindet, jedoch nicht richtig ausgerichtet
ist. _- .
Der Erfindung-liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontrollvorrichtung zu schaffen, die eine Kontrolle
über das Vorhandensein und die richtige Ausrichtung der Preßscheibe gestattet und die bei einer falschen
Lage der Preßscheibe den Beginn des Preßvorganges verhindert bzw. Die Strangpresse abschaltet. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Preßscheibe an der dem Preßstempel zugekehrten
Fläche mittig eine Sackbohrung aufweist, in die eine im Preßstempel längsverschiebbare Stange mit ihrem
Fühlkopf eingreift und die mit ihrem rückwärtigen Ende einen Kontrollschalter betätigt.
Durch diese Kontrollvorrichtung wird sichergestellt, daß der .Preßvorgang nur dann begonnen
werden kann, wenn sich der Fühlkopf in seiner richtigen Lage in der Sackbohrung in der Preßscheibe
befindet. Sollte die Preßscheibe aus irgendwelchen Gründen nicht vorhanden oder nicht richtig ausgerichtet
sein, so wird die längsverschiebbare Stange . so verschoben, daß der Kontrollschalter betätigt wird
und die Strangpresse abgeschaltet wird.
Bei dieser Kontrollvorrichtung ist es insbesondere vorteilhaft, wenn djs Stange über das rückwärtige
Ende des Preßstempels hinausragt und eine Schrägfläche aufweist, auf der in an sich bekannter Weise
ein Ende einer Auslösestange gleitet, deren anderes Ende mit dem Kontrollschalter verbunden ist.
Durch diese Schrägfläche ist es möglich, die zulässige Längsverschiebung der Stange genau einzustellen,
so daß eine exakte Anpassung des Ausschaltzeitpunktes in bezug auf zulässige Toleranzen in der
Ausrichtung der Preßscheibe möglich ist.
Um eine genaue Anpassung und Einstellung der zulässigen Ausrichtungstoleranz über längere Zeitperioden
zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn der Fühlkopf als am Ende der Fühlstange befestigtes, beispielsweise
eingeschraubtes Einsatzteil ausgebildet ist, das der Sackbohrung in der Preßscheibe genau angepaßt
ist und das nach einer gewissen Abnutzung oder bei einem Wechsel der Preßscheibenart in einfächer
Weise austauschbar ist.
Die Sackbohrung der Preßscheibe entspricht genau der Form des Fühlkopfes, so daß bei geringsten Abweichungen
der Preßscheibe aus der vorgesehenen Lage ein ausreichendes Eindringen des Fühlkopfes
ίο in die Sackbohrung verhindert wird und die Kontrollvorrichtung
somit sehr empfindlich ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Metallstrang-
- presse mit der erfindungsgemäßen Kontrollvorrichtung,
F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 1, der die Preßscheibe und den Schaft der Metallstrangpresse
zeigt.
In F i g. 1 ist eine insgesamt mit 10 bezeichnete Metallstrangpresse mit einer erfindungsgemäßen
Kontrollvorrichtung dargestellt. Die Strangpresse 10 umfaßt einen Preßbehälter 12, der an einem Ende ein
25· geeignetes Strangpreßwerkzeug 14 trägt, durch dessen
Öffnung ein Knüppel 16 ausgepreßt werden soll. Der Knüppel 16 wird in den Behälter 12 eingebracht, wobei
seine hintere Stirnfläche 18 an der Preßscheibe 20 anliegt. Das Strangpreßwerkzeug 14 ist in einer geeigneten.
Führung 22 für das Werkzeug angeordnet.
Die Preßscheibe 20 wird durch einen geeigneten
Strangpreßstempel 26 in Anlage an dem Knüppel 16 gehalten. Der Preßstempel 26 ist so gelagert, daß er
sich zusammen mit einem geeigneten Kreuzkopf 28 bewegen kann, der durch den Hauptstößel 30 angetrieben
wird.
Beim normalen Betrieb wird die Preßscheibe 20 so angeordnet, daß ihre Arbeitsfläche 32 der hinteren
Stirnfläche 18 des Knüppels 16 im Behälter 12 benachbart ist. Dann wird der Preßstempel 26 mit Hilfe
des Hauptstößels 30 nach vorn gedrückt, um den Knüppel 16 durch die Öffnung 14 auszupressen. Die
Preßscheibe 20 verhindert, daß heißes Metall von dem Knüppel 16 aus in Richtung auf den Preßstempel
26 nach hinten fließt. Nach der Beendigung des Strangpreßvorganges kann der Preßstempel 26 in
seine Ausgangsstellung zurückgeführt werden, ohne daß Metall des Knüppels daran festhaftet. Das Metall
am hinteren Ende des Knüppels 16 kann nur an der Stirnfläche 32 der Preßscheibe 20 hängenbleiben.
Um die richtige Anordnung der Preßscheibe 20 zu gewährleisten, ist die erfindungsgemäße Kontrollvorrichtung
vorgesehen, die Gewähr dafür gibt, daß die Preßscheibe richtig ausgerichtet ist.
Diese Kontrollvorrichtung umfaßt eine längsverschiebbare Stange 34, die sich durch eine geeignete
Längsbohrung 36 des Preßstempels 26 erstreckt. Diese längsverschiebbare Stange 34 ist an ihrem dem
Hauptstößel 30 benachbarten Ende mit einer Schrägfläche 38 versehen, und dieses Ende der Stange ragt
in eine Verlängerung 40 des Hauptstößels hinein. Durch eine Bohrung der Verlängerung 40 erstreckt
sich eine Auslösestange 42, deren unteres Ende 44 auf der Schrägfläche 38 der längsverschiebbaren
Stange 34 gleiten kann. Die Stange 34 ist durch eine Feder 46 in Richtung auf ihre vorderste Stellung vorgespannt.
An der Stirnfläche 48 des Preßstempels 26 ist mit der Stange 34 ein geeigneter Fühlkopf 50 ver-
bunden, der mit geringem Spielraum in eine Sackbohrung
52 der Preßscheibe 20 paßt. Der Fühlkopf 50 hat eine zu der ihn aufnehmenden Sackbohrung
52 passende Form.
Die Auslösestange 42 ist mit einem geeigneten Kontrollschalter 54 verbunden, der an die Hauptenergiequelle
der Strangpresse angeschlossen ist. Beim normalen Betrieb nimmt die Stange 34 die in
Fig. 1 und 2 gezeigte Lage ein. Das heißt, daß sich das untere Ende 44 der Auslösestange 42 in seiner
tiefsten Lage befindet, die durch die Form der Schrägfläche 38 bestimmt ist. Die Feder 46 hält die
Stange 34 in dieser Lage fest. Wenn die Preßscheibe 20 gemäß F i g. 2 die richtige Lage einnimmt, so greift
der Fühlkopf 50 in die Sackbohrung 52 der Preßscheibe 20 ein, und der Strangpreßstempel 26 kann
den Knüppel 16 auspressen, ohne daß die Stellung der Auslösestange 42 gegenüber der Schrägfläche 38
geändert wird.
Fehlt jedoch die Preßscheibe 20, so stößt der Fühlkopf 50 gegen die hintere Stirnfläche 18 des Knüppels
16, so daß die Stange 34 nach rechts gedrückt wird. Dies bewirkt, daß das untere Ende 44 der Auslösestange
42 längs der Schrägfläche 38 nach oben gleitet, wobei der Kontrollschalter 54 betätigt wird, um die
Energiezufuhr zu der Strangpresse zu unterbrechen. Wenn sich die Preßscheibe 20 nicht an ihrem Platz
befindet, kann somit kein Strangpreßvorgang durchgeführt werden.
Der gleiche Vorgang spielt sich auch dann ab, wenn die Preßscheibe 20 in umgekehrter Lage angeordnet
ist, d. h., wenn die Arbeitsfläche 32 an der Stirnfläche 48 des Preßstempels 26 anliegt. In diesem Falle würde
die Fläche 32 den Fühlkopf 50 nach innen drücken, so daß der Kontrollschalter 54 in der vorstehend beschriebenen
Weise betätigt wird.
Der Kontrollschalter 54 wird außerdem betätigt, wenn die Preßscheibe 20 nicht in bezug auf die Bohrung
in dem Behälter 12 ausgerichtet ist oder eine falsche Preßscheibe verwendet wird. Auf Grund der
Ausbildung der Sackbohrung 52 in der Preßscheibe und des Fühlkopfes 50 am Ende der Stange 34 sowie
der Schrägfläche 38 am entgegengesetzten Ende der Stange 34 ist eine sehr genaue Anpassung und Einstellung
der zulässigen Toleranzen in der Ausrichtung der Preßscheibe 20 möglich.
Somit ermöglicht es die erfindungsgemäße Kontrollvorrichtung auf einfache und zweckmäßige Weise
sowie zwangläufig, das Fehlen der Preßscheibe 20 oder deren falsche Anordnung bzw. Ausrichtung im
Behälter 12 festzustellen. Außerdem wird dies erreicht, ohne daß man besondere mit Druckluft arbeitende
Vorrichtungen oder andere Einrichtungen benötigt, bei denen sich unerwartete Betriebsstörungen
einstellen können. Die erfindungsgemäße, einfach aufgebaute
Kontrollvorrichtung ermöglicht es, das Vorhandensein oder Fehlen bzw. die falsche Anordnung
oder Ausrichtung der Preßscheibe auf einfache Weise festzustellen, so daß kostspielige Betriebsunterbrechungen
der Metallstrangpresse und Verluste vermieden werden, wie sie sich bei schlecht ausgepreßten
Knüppeln ergeben.
Claims (3)
1. Kontrollvorrichtung an einer Metallstrangpresse zum Fühlen der richtigen Lage einer zwischen
dem Preßstempel und dem zu verpressenden Block angeordneten Preßscheibe, dadurch
gekennzeichnet, daß die Preßscheibe (20) an der dem Preßstempel (26) zugekehrten Fläche
mittig eine Sackbohrung (52) aufweist, in die eine im Preßstempel (26) längsverschiebbare Stange
(34) mit ihrem Fühlkopf (50) eingreift und die mit ihrem rückwärtigen Ende einen Kontrollschalter
(54) betätigt.
2. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (34) über
das rückwärtige Ende des Preßstempels (26) hinausragt und eine Schrägfläche (38) aufweist,
auf der in an sich bekannter Weise ein Ende (44) einer Auslösestange (42) gleitet, deren anderes
Ende mit dem Kontrollschalter (54) verbunden ist.
3. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlkopf (50)
als am Ende der Fühlstange (34) befestigtes, beispielsweise eingeschraubtes Einsatzteil ausgebildet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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