DE145142C - - Google Patents

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DE145142C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B81/00Sewing machines incorporating devices serving purposes other than sewing, e.g. for blowing air, for grinding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein gewebeähnliches Band, das aus einer Lage Kettenfäden besteht, die durch Längsreihen von Stichfäden miteinander verbunden werden, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Gewebes auf der Nähmaschine. Die Stichfäden werden zickzackartig geführt, um die Kettenfäden seitlich zu verbinden, und haben durch die Kettenlage gehende Schlingen, die auf der unteren Seite derselben durch einen fortlaufenden Schlußfaden vereinigt werden.
Es ist zwar schon bekannt, Stoffbahnen zusammenzunähen, zwischen denen Gummifäden eingefügt sind, jedoch ist es nicht bekannt, einzelne, nicht durch Stoffbahnen zusammengehaltene Fäden oder Fadenlagen durch einen Nähprozeß zu vereinigen. Bei dem erwähnten Vernähen von Gummifäden zwischen Stoffbahnen verlaufen die einzelnen Nähte auch nicht zickzackartig, sondern geradlinig, wie bei einer gewöhnlichen Nähmaschine.
Die Stichfäden werden gemäß 'dem neuen Verfahren von einer Reihe von Nadeln geführt , die an einem Träger befestigt sind, - welcher so lang ist, daß er sich über die ganze Breite des herzustellenden Bandes erstreckt, und wird der Riegel in bekannter Weise von einer Unterfadennadel, deren Länge ebenfalls der Breite des Bandes entspricht, durch die Schlingen des Stichfadens hindurchgeführt. Wenn die einzelnen Nadeln durch die Kettenfäden hindurchtreten, so teilen sie die Fäden in einzelne Fadengruppen b; wenn jede Nadel nun über einer einzelnen Gruppe hin- und hergehen würde, so würden die Nadelfäden die Gruppen seitlich nicht zusammenhalten; der Nadelträger wird deshalb genügend weit sprungweise seitlich hin- und hergeführt, so daß die nebenliegende Strähne mitgefaßt wird. Die Stichfäden und der Riegelfaden werden an den Rändern des Gewebes miteinander verschlungen. Der innere Teil des Gewebes besteht auf diese Weise nur aus Kettenfäden, die in der Längsrichtung liegen, während die Oberfläche fest oder- ganz von' 'den Zickzackstichfäden bedeckt ist. Ein derartiges Gewebe bildet ein fortlaufendes flaches Band von großer Festigkeit und ist für viele Zwecke geeignet, z.B. als Ersatz für Treibriemen, für grobe Decken, Bandwaren, Kravatten usw. Die Stichfäden können, wenn dies wünschenswert ist, auf der Oberfläche des Gewebes durch die Nähmaschine dicht aneinander gereiht werden. Die Kette kann infolgedessen aus rohem und billigem Material bestehen und die Außenfläche aus besserem Material, welches die Kette vollkommen überdeckt.
Auf beiliegender Zeichnung zeigen die Fig. ι und 2 die obere Seite des Gewebes, Fig. 3 und 7 die untere Seite, Fig. 4 und 5 die gegenüberliegenden Kanten, Fig. 6 einen Schnitt, Fig. 8 und 9 die Art der Her-Stellung, Fig. 10, 11 und 12 einige fertige Fabrikate.
Das Verfahren zur Herstellung des Gewebes wird am besten an Hand der Fig. 8 und 9 erläutert, g sind hierin die Ketten-
fäden, welche durch eine Führungsplatte j und von dort über ein Nadelbett f zu Transportwalzen ο geführt werden, die das Gewebe nach jedem Nadelstich der Nadeln h vorwärts ziehen. Die Nadeln (Fig. 8) sind auf einem Nadelträger k befestigt, der auf einer auf- und abgehenden Nadelstange / hin- und herschwingt. Die Kettenfäden werden unter einer Platte α dicht bei den Nadeln durchgeführt und die Nadelfäden unter einem Führungsstück m. Die Nadeln besitzen in bekannter Weise auf der vorderen Seite eine Kerbe und die Unterfadennadel i führt den Riegelfaden e durch die Kerbenreihe, wobei.
er alle Oberfadenschiingen d verriegelt.
An den Stellen, wo der Nadelträger quer über zwei oder drei der Kettenfadengruppen b hin- und .hergeschwungen wird, bilden die Schlingen d, wie in Fig. 3 dargestellt ist, gerade Reihen, wobei der Riegelfaden die Schlinge am inneren Rande des Gewebes festhält und dort eine Borte bildet, wie es an der unteren Kante des in den Fig. 3 und 7 und in Fig. 5 dargestellten Gewebes ersichtlich ist. In Fig. 7 bilden die Schlingen nicht eine gerade Reihe, was daher kommt, daß hier der Nadelträger über eine und eine halbe Kettenfadengruppe schwingt (statt über zwei oder drei); siehe s-s in Richtung der punktierten Linien. Die letzte Schlinge des Stichfadens wird bei der Gewebeherstellung mit der Schlinge des Riegelfadens an der äußeren Kante des Gewebes durch einen besonderen Schiffchenfaden η verknüpft, wie es an dem oberen Rande der Fig. 3 und 7 und in Fig. 4 dargestellt ist.
Das Schiffchen geht in bekannter Weise durch die Schlinge des Schlußfadens hindurch, nachdem der letzte durch alle Schlingen der Stichfäden geführt ist, und' der Schiffchenfaden verbindet so den Riegelfaden mit der letzten Schlinge des Stichfadens. Dadurch, daß man den Transportrollen ο (Fig. 9) eine entsprechende Bewegung erteilt, können die Zickzackstichfäden voneinander getrennt auf der Oberfläche des Gewebes verteilt werden, wie in Fig. 1 dargestellt ist; indessen können die Stiche auch ganz dicht aneinander gereiht werden, wenn man den Vorschub entsprechend geringer gestaltet, und noch dichter aneinander durch eine Rückwärtsbewegung der Transportrollen o.
Infolge der Zickzackbe\vegung der Nadeln greifen die Schlingen der Stichfäden immer nur umschichtig über die Kante des Gewebes, um die Borte zu bilden.
Fig. 6 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch das in Fig. 2 dargestellte Gewebe, wobei die Fadengruppen b der Entfernung der Nadeln auf dem Nadelträger entsprechen, während das Hin- und Herschwingen des Nadelträgers auf der Nadelstange die Stiche über eine Gruppe hinausführt. ,
Will man Gewebe aus guten Stoffen herstellen, so kann man Baumwolle oder Seide verwenden, während für grobes Gewebe, Jute und andere rauhe Materialien Verwendung finden können; die Oberfläche kann verschiedenfarbig ausgeführt werden, indem man den Nadeln Stichfäden verschiedener Farbe an verschiedenen Stellen des Gewebes zuführt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ein gewebeähnliches Band für Treibriemen, Bänder, grobe Decken oder dergl., dadurch gekennzeichnet, daß in der Längsrichtung des Gewebes parallel nebeneinander liegende Kettenfäden durch den Kettenfäden parallele, ineinander greifende Zickzacknähte miteinander verbunden sind, wobei die Bindung sämtlicher Zickzacknähte durch einen einzigen Unterfaden erfolgt. . ' ■
2. Ein Verfahren zur Herstellung des im Anspruch 1. gekennzeichneten Gewebes mittels Nähens, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lage von parallel lose nebeneinander geführten Kettenfäden (b) unter einer. Reihe von auf- und abgehenden und dabei gleichzeitig seitlich hin- und herschwingenden, Faden führenden und mit einem SchHngenmacher zusammen arbeitenden Nähnadeln (h) derartig geführt wird, daß den Fäden parallel gerichtete Reihen von Zickzackstichen entstehen, welche die Kettenfäden seitlich zusammen-
. halten.
3. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (b) derart ruckweise bewegt werden, daß vor jedem Einstechen der Nähnadeln (h) in die Kettenfäden die letzteren angespannt und um ein Stück weiterbewegt werden, während bei Ausführung des Stiches ihre Spannung vermindert wird, zum Zweck, jede folgende Stichreihe stets dicht an die früheren Stichreihen anzupressen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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