DE1450912B2 - Daempfungsventil fuer hydropneumatische aufhaengungen - Google Patents

Description

zwischen denen eine Spiralfeder 21 angeordnet ist, wodurch der Ventilschaft 16 in beiden Richtungen federbelastet ist. Den Ventilkörper bildet ein flanschartiger Teil 22, 24, 25 des Ventüschaftes. Eine schmale zylindrische Mantelfläche 22 des Ventilkörpers wirkt dichtend mit einer einwärts gerichteten ringförmigen Dichtungsfläche 23 des Gehäuse zusammen. An die Mantelfläche 22 schließt sich auf der einen Seite eine etwa achssenkrechte Fläche 24 und auf der anderen Seite eine schwach konische Fläche 25 an. Wird der Ventilkörper durch den Druck des Druckmittels im Zylinder 9 nach unten ausgelenkt, so gibt die Fläche 24 schnell einen großen Querschnitt für den Durchtritt des Druckmittels in den Druckspeicher 14 α frei (F i g. 3). Läßt der Druck im Zylinder 9 nach, so verschiebt sich der Ventilkörper nach oben, und die konische Fläche 25 gibt nur allmählich einen kleinen Durchtrittsquerschnitt frei, so daß die Rückkehr des Druckmittels aus dem Druckspeicher gedrosselt erfolgt (F i g. 4).

Der Ventilschaft 16 ist außerdem mit einer Längsbohrung 26 versehen. Sie läuft am oberen Ende des Ventüschaftes in einen rohrförmigen Zapfen 27 aus, der außen eine konische Abschrägung 28 aufweist und mit einem engeren Fortsatz 29 der Blindbohrung, in der das obere Ende des Ventilschaftes 16 geführt ist, zusammenwirkt, so daß ein erster hydraulischer Anschlag gebildet wird. In der Blindbohrung, in der das untere Ende des Ventüschaftes 16 geführt ist, ist ein Zapfen 30 mit einer konischen Abschrägung 31 angeordnet, der mit dem Ende der Längsbohrung 26 als zweiter hydraulischer Anschlag zusammenwirkt, wie im einzelnen aus F i g. 5 ersichtlich.

Diese beiden hydraulischen Anschläge bremsen die Ausschläge Ventüschaftes 16 in die in F i g. 3 und 4 gezeigten Durchflußstellungen progressiv ab, in dem Maße, wie sich der Ringspalt zwischen einer der konischen Abschrägungen 28 bzw. 31 und dem sie umgebenden Bohrungsteü verringert. Die beiden hydraulischen Anschläge sind durch die Längsbohrung 26 verbunden und bilden dadurch ein zusam-

ao menhängendes hydraulisches System, das jedoch vor dem durch den Ventilkörper 22, 23, 24 gesteuerten Hydrauliksystem der Zylinder 9, 11 im wesentlichen getrennt ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 nannten Art so auszubilden, daß bei starken und Patentansprüche: schnellen Auslenkungen des Ventilkörpers aus der Ruhelage Stoßbeanspruchungen zu Ende der Aus-

1. Dämpfungsventil für hydropneumatische lenkbewegungen vermieden werden.
Aufhängungen mit einem in einem Durchtrittska- 5 Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Ventil der genal zwischen einem Druckmittelzylinder und nannten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeicheinem hydropneumatischen Speicher angeordne- net, daß der einstückig mit dem Ventilkörper ausgeten Ventilkörper, der durch das Druckmittel aus bildete Ventilschaft mit einer Längsbohrung verseseiner Ruhestellung gegen eine Federkraft nach hen ist und mit seinen Enden in verschlossenen Bohbeiden Seiten auslenkbar ist und dabei mit einer io rungen geführt ist, wobei in den verschlossenen Boheinwärts gerichteten ringförmigen Dichtungs- rungen progressiv wirkende hydraulische Anschläge fläche zusammenwirkt, wobei unterschiedliche vorgesehen sind.

Durchtrittsquerschnitte für das Druckmittel frei- Es wird hierdurch ein Dämpfungssystem für den gegeben werden, dadurch gekennzeich- Ventilkörper geschaffen, dessen Besonderheit darin net, daß der einstückig mit dem Ventilkörper 15 besteht, daß seine Dämpfungscharakteristik von den (22, 23, 24) ausgebildete Ventilschaft (16) mit momentanen Druck- und Strömungsverhältnissen der einer Längsbohrung (26) versehen ist und mit sei- vom Ventilkörper gesteuerten Hydraulikflüssigkeit nen Enden in verschlossenen Bohrungen geführt unabhängig ist, daß die Längsbohrung des Ventilist, wobei in den verschlossenen Bohrungen pro- schaftes und die verschlossenen Führungsbohrungen gressiv wirkende hydraulische Anschläge (28, 29 20 ein in sich abgeschlossenes Flüssigkeitssystem bilden, bzw. 26, 31) vorgesehen sind. Man erhält deshalb eine Dämpfung des Ventilkör-

2. Dämpfungsventil nach Anspruch 1, wobei pers am Ende der Auslenkbewegungen mit einer prädie hydraulischen Anschläge aus jeweils einer zise festliegenden und zeitlich unveränderlichen Bohrung und einem in sie einschiebbaren, am Dämpfungscharakteristik, wodurch die Präzision des Umfang abgeschrägten Zapfen bestehen, dadurch 25 dynamischen Verhaltens des Ventils wesentlich vergekennzeichnet, daß am einen Ende des Ventil- bessert wird.

schaftes (16) der Zapfen (30) gehäusefest an- Progressiv wirkende hydraulische Anschläge sind

geordnet ist und mit der Längsbohrung (26) zu- an sich bekannt und bestehen in der Regel aus einer sammenwirkt, während am anderen Ende des Bohrung, in die ein am Umfang abgeschrägter Zap-Ventilschaftes (16) der Zapfen (27) am Ventil- 30 fen einschiebbar ist, wodurch der Durchtrittsspalt schaft — die Längsbohrung (26) umgebend — zwischen Zapfen und Bohrung fortschreitend verengt vorgesehen ist und die mit ihm zusammenwir- und schließlich ganz verschlossen wird. Gemäß einer kende Bohrung (29) am Gehäuse als Fortsetzung bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorder Führungsbohrung vorgesehen ist. gesehen, daß am einen Ende des Ventilschaftes der

35 Zapfen gehäusefest ist und mit der Längsbohrung des Ventilschaftes zusammenwirkt, während am anderen

Ende des Ventilschaftes der Zapfen am Ventilschaft

selbst — die Längsbohrung umgebend — vorgesehen ist und die mit ihm zusammenwirkende Bohrung am 40 Gehäuse als Fortsatz der Führungsbohrung vorge-Die Erfindung betrifft ein Dämpfungsventil für hy- hen ist.

dropneumatische Aufhängungen mit einem Durch- Eine Ausführungsform der Erfindung wird im fol-

trittskanal zwischen einem Druckmittelzylinder und genden an Hand der Zeichnungen erläutert,
einem hydropneumatischen Speicher angeordneten F i g. 1 zeigt zum besseren Verständnis schema-

Ventilkörper, der durch das Druckmittel aus seiner 45 tisch eine hydropneumatische Aufhängung an sich Ruhestellung gegen eine Federkraft nach beiden Sei- bekannter Art, in der das erfindungsgemäße Dämpten auslenkbar ist und dabei mit einer einwärts ge- fungsventil Verwendung finden kann;
richteten ringförmigen Dichtungsfläche zusammen- F i g. 2,3 und 4 zeigen das Dämpfungsventil perwirkt, wobei unterschiedliche Durchtrittsquerschnitte spektivisch und aufgeschnitten in verschiedenen Befür das Druckmittel freigegeben werden. 50 triebsstellungen;

Bei einem bekannten Dämpfungsventil dieser Art F i g. 5 zeigt in größerem Maßstab einen hydrauli-

ist der Ventilkörper auf dem gehäusefesten Ventil- sehen Anschlag des Dämpfungsventils,
schaft verschiebbar geführt und durch zwei gegenein- Die hydropneumatische Aufhängung gemäß

ander wirkende Federn in seiner Mittellage gehalten. F i g. 1 für das an einem bei 4 drehbaren Pendelarm 3 Die Endpunkte der Auslenkung sind ausschließlich 55 bei 2 gelagerte Rad 1 umfaßt einen über eine durch das Zusammendrücken der Federn bestimmt, Stange 6 und ein Kugelgelenk 7 mit dem Pendelarm 3 und es ist keinerlei Mittel zum Dämpfen der Auslen- verbundenen Kolben 8, der in einem Zylinder 9 ein kungen den Ventilkörpers vorgesehen. Bei den sehr hydraulisches Druckmittel 13 beaufschlagt. Den heftigen Druckstößen, denen eine hydropneumati- Durchtritt des Druckmittels zwischen dem Zylinsche Aufhängungen an Fahrzeugen ausgesetzt sein 60 der 9 und einem hydropneumatischen Speicher 11, kann, muß der Ventilkörper sehr starke und plötz- dessen Flüssigkeitsraum 14 α durch einen freien Kolliche Auslenkungen ausführen, die zu Stoßbelastun- ben 12 von einem Druckgaspolster 14 b getrennt ist, gen der beweglichen Teile des Ventils führen und drosselt mit vorgegebener Charakteristik das erfindiese unter Umständen beschädigen oder zumindest dungsgemäß ausgebildete Dämpfungsventil 10.
die Einhaltung der gegenseitigen Sollpositionen, die 65 Das Dämpfungsventil hat gemäß F i g. 2, 3 und 4 für das einwandfreie Funktionieren wesentlich ist, ein Ventilgehäuse 15, in dem ein Ventilschaft 16 verbeeinträchtigen können. schiebbar ist. Gegen Ansätze 17 und 18 des Ventil-Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ventil der ge- schaftes stützen sich zylindrische Hülsen 19 und 20,