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Anordnung zum Betätigen von Stanznadeln in Magnetlochern
Die
Erfindung betrifft eine Anordnung zum Betätigen von Stanznadeln insbesondere in
Magnetlochern. Magnet- und andere Locher dienen zur Umsetzung elektrischer Signale
in entsprechende Löcher oder Lochkombinationen in Karten oder Streifen aus s tanzfähigem
Material, wie Papier, spezielle Kunststoffe u.ä.. Zu diesem Zweck enthält ein Locher
i.a. eine Reihe von Stanznadeln.- von denen jeweils eine oder mehrere zu einem definierten
Zeitpunkt in Richtung auf den zu beaufschlagenden Träger bewegt werden müssen, um
nach vollendeter Stanzung in die Ruhelage zurückzukehren. Es ist bereits
bekannt, solche-Stanzvorgänge magnetisch auszulösen,>indem jeder Stanznadel ein
Betätigungsm4gnet zugeordnet wird, dessen Anker hinter der betreffenden Nadel angeordnet
ist und bei Erregung des Magneten diese Stanznadel gegen den Träger (Lochstreifen,
Lochkarte o.ä.) drückt. Wenn der Stromfluß durch den Magneten aufhört, wird sein
Anker durch eine Rückholfeder wieder in die Ruhelage gebracht, desgleichen wird
die entsprechende Stanznadel durch Federkraft zurückbewegt. Nachteilig an diesen
bekannten Vorrichtungen ist, daß die Antriebskraft die Gegenwirkung sowohl der Rückholfeder
des Ankers als auch der Nadel überwinden muß, so daß eine entsprechend höhere magnetische
Energie aufgebracht werden muß, als sie für die reine Stanzung erforderlich ist.
Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß gerade die Rückholfeder der Nadel einen verhältnismäßig
starken Zug ausüben muß, um die stumpfe-Nadel auch dann mit Sicherheit in die Ruhelage
zu bringen,-wenn das Trägermaterial durch Einschlüsse oder sonstige Fehler dem-einen
starken Widerstand entgegensetzt. Ein weiterer Nachteil besteht darin,-daß eine
neue Stanzung immer erst dann ausgelöst werden darf, wenn sich sämtliche Anker und
Stanznadeln wieder In der Ruhelage befinden, da andernfalls Fehllochungen unvermeidlich
blieben. Da aber nach Aufhören der Erregung des Magneten wegen der Selbstinduktion
der Magnetspule eine gewisse Zeit verstreicht, bis
Vorrichtungen
eine verhältnismäßig niedrige Arbeitsgeschwindigkeit und wirken insbesondere bei
der Zusammenarbeit mit annähernd trägheits,losen.elektronischen Mitteln äußerst
hemmend.
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Die Erfindung,bietet demgegenüber eine Lösung an, die eine wirtschaftl:Lehere
und schnellere Betätigung der Stanznadeln eines Magnetlochers bewirkt. Sie ist dadurch.gekennzeichnet,
daß --
jede Stanznadel-über einen Betätigungshebel mit dem Anker eines Betätigungsmagneten
kraftschlüssig verbunden ist und In Stanzrichtung bewegt wird, wenn der Magnet erregt
ist, daß-dIe#die Bewegung auslösende Kraft nur während eines Teiles der-Stanzbewegung
wirksam ist.und daß elastische Mittel vorgesehen sind, die nach Beendigung des Stanzvorganges
die Bewegungsrichtung des Ankers umkehren, wodurch die Stanznadel in die Ruhelage
gebracht-wird.#Üine kraftschlüssige Verbindung zwischen den normalerweise zylindrischen
Stanznadeln -und den mit den Ankern, verbundenen Betätigungshebeln läßt sich be#sonders
vorteilhaft .auf die Weise herstellen, daß die-Stanznade.ln abgeschliffen
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werden und die Betätigungshebel aus zwei Teilen zusammengesetzt werden,
zwischen die die Nadeln so eingesetzt werden,-daß die beiden Hebelhälften auf den
abgeschliffenen Flächen der Nadeln kraftschlüssig aufliegen.
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An der Stelle des Magneten, auf der der Anker aufprallt, sind MittL-1
vorgesehen, die sich elastisch verformen und dadurch dem Anker einen'Stoß in der
Gegenrichtung geben. Dazu sind-sowohl Auflagen aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff,
als auch Federn geeignet; als besonders vorteilhaft hat sich,eine Auflage von Silikon-Kautschuk
erwiesen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Fig.-1 und 2.,näher beschrieben.
Fig. 1 stellt den Gegenstand der Erfindung.in seinen wesentlichen Grundzügen
dar, Fig. 2 eine Einzelheit aus Fig. 1.
Ein Elektromagnet
3 kann -über eine Taste ode r andere nicht dargestellte Mittel erregt werden.
In diesem Fall zieht er den Anker 4 an, der über einen Hebel 5 mit der Stanznadel
6 verbunden ist und sie nun in Richtung auf den zu stanzenden Träger
7, etwa einen Papierstreifen, bewegt. Kurz bevor der Anker an den Magnet
anschlägt, hört der Stromfluß durch die Magnetspule auf; infolge seiner Wucht fährt
der Anker jedoch in seiner Bewegung fort und drückt bei Erreichen des Magneten die
Stanznadel durch den Träger.
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Die Selbstinduktion der Spule unterstützt diesen Vorgang noch, da
der aus dem Feldabbau gewonnene Strom in Richtung des Erregungsstromes fließt und
bei passender Dimensionierung des Schaltkreises bis zur Bewegungsumkehr des Ankers
abgeklungen ist. Die dem Anker zugewandte Stirnseite des Elektromagneten ist mit
elastischem Material 8 belegt, das sich beim Anschlagen des Ankers verformt
und dem Anker einen Stoß in entgegengesetzter Richtung erteilt. Da der Magnet zu
diesem Zeitpunkt nicht mehr erregt ist und auch die Selbstinduktion größtenteils
abgeklungen Ist, w ird dieser Stoß nicht gehemmt und kann ohne Verzögerung wirken.
Auf diese Weise wird das Gebiet, in dem der geringste Luftspalt vorhanden ist, in
äußerst kurzer Zeit durchfahren. Bei'seiner Rückbewegung nimmt der Anker die mit
ihm über den Hebel 5 kraftschlüssig verbundene Stanznadel wieder in die Ruhelage
zurück, in der ein ebenfalls mit einer elastischen Auflage 9 versehener Anschlag
10 den Stoß dämpft und eine Feder 11 ein weiteres Pendeln des- Systems
unterbindet.
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Fig. 2 zeigt die Halterung einer Stanznadel in dem sie mit dem Anker
verbindenden Hebel. Die Nadel 6 ist an zwei gegenüberliegenden Stellen abgeschliffeli,
und auf den so entstandenen ebenen Flächen liegen die beiden auseinandergespreizten
Hälften des Betätigungshebels 5 auf, "