DE1449223C - Fahrscheingesteuerte Durchgangssper re - Google Patents

Fahrscheingesteuerte Durchgangssper re

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DE1449223C
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English (en)
Inventor
James R. Costa Mesa; Crews John B. Dillingham Edward; Los Angeles; Cahf. Kearl (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Litton Industries Inc
Original Assignee
Litton Industries Inc
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine fahrscheingesteuerte verhindert, daß mehrere Personen sich gleichzeitig
Durchgangssperre mit zwei hintereinander ange- durch die Schranken drängen und so mehr Personen
ordneten Schranken, wobei ein Anwesenheitsfühler die Sperre passieren, als Fahrscheine registriert sind,
im Zwischenraum der beiden Schranken in Ab- In Stoßzeiten kann es vorkommen, daß die Fahr-
hängigkeit von einem Fahrscheinprüfer das Öffnen 5 gaste mit großer Gewalt gegen die noch geschlossene
der Ausgangsschranke und das Schließen der Ein- Eingangsschranke gepreßt werden. Diese muß also
gangsschranke bewirkt.· sehr stabil sein, soll aber andererseits eine möglichst
Nähert sich eine Person, deren Fahrschein vorher geringe Masse aufweisen, damit sie möglichst rasch
geprüft wurde, einer solchen bekannten Sperre, so durch einen Antriebsmotor geöffnet und geschlossen
kann sie die Eingangsschranke öffnen. Hat der Be- io werden kann. Auch soll· eine Verletzung von weiteren
nutzer den Zwischenraum der beiden Schranken er- andrängenden Personen durch die sich schließenden
reicht, so gibt der Anwesenheitsfühler die Ausgangs- Schranken vermieden werden.
, schranke frei, wenn die Eingangsschranke sich ge- Zu diesem Zweck ist nach einer weiteren Ausschlossen hat. Es kann also so lange keine zweite gestaltung der Erfindung, die ebenfalls auch in Person die Sperre betreten, als die Ausgangsschranke 15 anderem Zusammenhang von Vorteil ist, jede noch offen ist. Schranke, die in an sich bekannter Weise aus zwei
Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Sperre einander gegenüberliegenden Sperrgliedern besteht, für den Massenverkehr brauchbar zu machen und so gestaltet, daß die Sperrglieder keilförmig ausgetrotzdem Betrugsmöglichkeiten möglichst auszu- bildet und je um eine durch die Keilschneide verschließen. 20 laufende vertikale Achse schwenkbar sind. Dadurch
Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß dem Fahr- müssen sich die Sperrglieder aus der geöffneten scheinprüfer ein Zählregister zur Registrierung der Stellung in die Schließstellung nur um etwa 45° Anzahl η (/ι = 1, 2, 3) hintereinander eingeworfener drehen. Vorzugsweise bieten diese Sperrglieder in gegültiger Fahrscheine nachgeschaltet, das ein beim schlossener Stellung ankommenden Personen ihre Einwurf eines Fahrscheins abgegebenes öffnungs- 25 den Schwenkachsen gegenüberliegenden Flächen dar, signal für die Eingangsschranke so lange aufrecht- so daß eine von diesen "Personen ausgeübte Druckerhält, bis der Anwesenheitsfühler im Zwischenraum kraft auf die Achsenlager übertragen wird. Es kann . den /j-ten Benutzer feststellt, und das ein vom An- also keine starke Hebelwirkung auftreten,
wesenheitsfühler abgeleitetes Öffnungssignal für die Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach-Ausgangsschranke' so lange aufrechterhält, bis ein 30 stehend an Hand der Zeichnung beschrieben, hinter der Ausgangsschranke angeordneter weiterer Hierin ist
Anwesenheitsfühler den Durchgang des /i-ten Be- Fig. 1 die schematische Darstellung einer typi-
nutzers feststellt. sehen Bahnsteigsperre mit Durchgangssperren gemäß
Dank dieser Maßnähme ist es in Stoßzeiten nicht der Erfindung für eine Untergrundbahnstalion,
mehr erforderlich, die Schranken hinter jedem Fahr- 35 F i g. 2 eine Darstellung einer erfindungsgemäßen
gast wieder zu schließen, sondern eine größere Zahl Durchgangssperre im geöffneten Zustand,
wartender Personen, die genau der Anzahl der von F i g. 3 eine Darstellung der erfindungsgemäßen
den' wartenden Fahrgasten vorgelegten Fahrscheine Durchgangssperre im geschlossenen Zustand;
entspricht, kann hintereinander durchgelassen wer- Fig.4 bis 6 sind schematische Darstellungen der
den. Hat der letzte dieser Fahrgäste die Sperre 40 Vorgänge beim Durchgang eines Benutzers, wobei
durchschritten, so schließt sie sich selbsttätig, bis er- Fig. 4 den geschlossenen Zustand ohne Anwesen-
neut ein Fahrgast seinen Fahrschein in den Fahr- heit eines Benutzers, Fig. 5 den Durchgang eines
scheinprüfer steckt. Dadurch wird die Abfertigung berechtigten Benutzers und F i g. 6 die Aussperrung
im Stoßverkehr erheblich beschleunigt. eines ihm folgenden unberechtigten Benutzers zeigen;
Eine fahrscheingesteuerte Durchlaßsperre mit zwei 45 F i g. 7 ist die Darstellung der erfindungsgemäßen
Anwesenheitsfühlern, von denen der eine zur Be- Durchgangssperre bei starkem Verkehr und
tätigung der Eingangsschranke und der andere zur F i g. 8 ein Blockschaltbild der Zählvorrichtung
Betätigung der Ausgangsschranke dient, ist bekannt. mit den angeschlossenen Überwachungs- und Be-
Der Fährscheinprüfer befindet sich hierbei im tätigungsvorrichtungen.
Zwischenraum der beiden Schranken. Durch die Be- 50 F i g. 1 zeigt eine typische Anwendung der ertätigung des Fahrscheinprüfers wird aber der Auf- findungsgemäßen Durchgangssperre in einer Unterenthalt im Zwischenraum, der jeweils nur für einen grundbahnstation als Bahnsteigsperre zum . Einlaß Benutzer möglich sein soll, unnötig verlängert. Da- von Personen, die einen Fahrschein erstanden haben, durch können sich leicht Stauungen ergeben. Des- und zum Auslaß von den Bahnsteig verlassenden halb ist diese Anordnung für die angestrebte be- 55 Passagieren.
schleunigte Bewältigung des Massenverkehrs in Stoß- Gemäß F i g. 1 bis 3 sind mehrere Durchgangszeiten nicht geeignet. sperren 10 mit Seitenwänden 14 nebeneinander in
Vorteilhaft ist beiderseits der Schranken je ein einer Sperre 12 aufgestellt. In jeder Durchgangs-
zweiter Anwesenheitsfühler angeordnet, um in ein- sperre befindet sich ein Zwischenraum 18 mit Ver-
facher Weise eine Umkehrung der Durchlaßrichtung 60 engungen 20 für den Fußraum, die beiderseits von
zu ermöglichen. den Seitenwänden vorspringen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung, die auch Jede Durchgangssperre ist selbständig und kann
in anderem Zusammenhang von Vorteil sein kann, einzeln oder gemeinsam mit anderen Durchgangs-
wird bei einer Sperre für Fußgänger die, erwähnte sperren gemäß F i g. 1 verwendet werden,
Vereinzelung im Zwischenraum der beiden Schranken 65 Bei der bevorzugten Ausführungsform befindet
durch Einbauten zur Verengung des Fußraumes der- sich die Oberseite 24 der Seitenwand 14 etwa in
art, daß jeweils nur eine Person den Zwischenraum Hüfthöhe. Der Abstand zwischen den Seitenwänden
betreten kann, unterstützt. Dadurch wird wirksam 14 ist so gewählt, daß ein einzelner Passagier, ge-
■ ,3- 4
gebenenfalls mit einem kleinen Kind, Platz findet. form tritt eine automatische Umschaltung ein, wenn
Die Durchgangssperre ist so lang, daß je ein Paar der Verkehrsfluß ein bestimmtes Maß übersteigt,
von Eingangs- und Ausgangsschranken, bestehend Es kann entweder vorkommen, daß ein einziger
aus Sperrgliedern 28, 29,28' und 29', Platz finden, Benutzer die Sperre passieren will und hierzu seine
welche den Zwischenraum mit ihren Flächen 36 um- 5 Fahrkarte in den Schlitz des Fahrkarteneinwurfs 58
schließen. Die Oberseiten 24 der Seitenwände 14 einwirft, woraufhin er unbehindert hindurchgehen
sind so breit, daß sie einen Fahrkarteneinwurf 58, kann, oder in den Hauptverkehrszeiten kommen
eine Rückgabevorrichtung 30 und gegebenenfalls mehrere Benutzer an, die sich hintereinander an-
eine Anzeigevorrichtung 32 aufnehmen können. stellen, um nacheinander durch die Sperre zu ge-
Am Eingang jeder Durchgangssperre befindet sich io langen. Ist nur ein einziger Benutzer vorhanden, so
ein Fahrkarteneinwurfschlitz 58. ist eine Speichervorrichtung für die Anzahl der ein-
Die Anwesenheitsfühler bestehen aus Trittplatten geworfenen Fahrscheine nicht erforderlich. In den
60 bis 63 und Photozellen 65 bis 67. Statt dessen Hauptverkehrszeiten, in denen viele Fahrscheine in könnten auch Infrarotschranken, kapazitive oder kurzen Abständen von Benutzern, die sich hindurchelektromagnetische Fühlglieder vorgesehen sein. Da 15 drängen wollen, eingeworfen werden, ist eine die .hier beschriebene Durchgangssperre in beiden Speicherung der Anzahl der eingeworfenen Fahr-Richtungen benutzbar sein soll, sind zwei äußere scheine erforderlich, so daß eine entsprechende An-Trittplatten 60 und 63 und zwei innere Trittplatten zahl von Personen durchgelassen wird.
61 und 62 für die Füßbetätigung vorgesehen. Die Das Zählregister 70 dient zu dieser Speicherung äußeren Trittplatten 60 und 63 befinden sich un- 20 der Anzahl von Benutzern, die in einem gegebenen mittelbar vor und hinter der eigentlichen Sperre. Die Zeitpunkt die Sperre passieren dürfen. In den Hauptinneren Trittplatten 61 und 62 befinden sich im verkehrszeiten nimmt diese Anzahl entweder ständig Zwischenraum 18. Die Trittplatten 62 und 63 dienen zu, weil weitere Fahrscheine eingeworfen werden, für den Verkehr in der einen Richtung und die Tritt- oder sie nimmt ab, weil die den Zwischenraum 18 platten 60 und 61 für den Verkehr in der anderen 35 verlassenden Benutzer das Durchgangsregister 72 be-Richtung. Die Trittplatten können in bekannter tätigen, das ein Subtraktionssignal auf das Zahl-Weise ausgeführt sein und eine biegsame Matte auf- register 70 gibt. Außer seiner Speicherungsaufgabe weisen, die parallele Streifen eines druckbetätigten dient das Zählregister 70 auch zur selbsttätigen Um-Schaltbandes bedeckt Letzteres schließt einen Strom- schaltung zwischen der Betriebsart für einzelne Bekreis, wenn ah irgendeiner Stelle des Bandes ein 30 nutzer und der Betriebsart für die Hauptverkehrs-Druck ausgeübt wird. zeiten. In der Hauptverkehrszeit bleibt die Durch-
Es können verschiedene Kombinationen von Licht- gangssperre 10 offen, solange eine bestimmte Anzahl
schranken Verwendung finden. Bei der Ausführungs- von Fahrscheinen (im allgemeinen zwei Fahrscheine)
form nach Fig. 2 befindet sich eine Photozelle 66 noch im Zählregister 70 gespeichert sind. Bei der
im Zwischenraum, und zwei Photozellen 65 und 67 35 Betriebsart für- einzelne Benutzer steuert das Zähl-
sind in der Nähe des Eingangs und des Ausgangs register 70 nur die Eingangsschranke 28, 28', wäh-
der Sperre vorgesehen. rend das Durchgangsregister 72 die Ausgangs-
Die Informationen von dem mit dem Einwurf- schranke 29,29' steuert. In der Betriebsart für die
schlitz verbundenen Fahrscheinprüfer 74 und den Hauptverkehrszeiten steuert dagegen das Zählregister
Anwesenheitsfühlern werden einem Rechenwerk 68 40 70 beide Schrankenpaare, und das Durchgangs-
(Fig. 8) übermittelt, das die Betätigung der Sperr- register 72 dient nur dazu, zu bestätigen, daß ein
glieder 28 bis 29' steuert und sie entsprechend den Benutzer die Sperre verlassen hat, und daraufhin die
Bewegungen des berechtigten Benutzers öffnet und Anzahl der gespeicherten Fahrkarten im Zählregister
schließt. Das Rechenwerk enthält ein Zählregister 70 . 70 um 1 zu vermindern.
und ein Durchgangsregister 72. Diese Register sind 45 Das Durchgangsregister 72 gibt ein Subtraktionsgrundsätzlich elektronische Zähler mit logischen signal ab, wenn es durch die Anwesenheitsfühler 61, Eingängen, welche die Betätigungsmagnete für die 62 und 66 im Zwischenraum 18 betätigt wurde. Beim Sperrglieder entweder unmittelbar oder über logische Durchlaß von Einzelbenutzern steuert das DurchSchaltkreise erregen, gangsregister 72 ferner die Schließung der Eingangs-
Die Register 70 und 72 prüfen ständig die Be- '50 schranke 28, 28' über das Zählregister 70, während rechtigung und den Ort des betreffenden Benutzers. es die öffnung der Ausgangsschranke 29, 29' un-Jedes Register hält zwei zusammengehörende Sperr- mittelbar veranlaßt. Ferner spricht es über die Anglieder offen oder öffnet sie, wenn der Benutzer das wesenheitsfühler 63 und 67 darauf an, daß ein BeFahrgeld bezahlt oder sich in sonstiger Weise als nutzer die Durchgangssperre 10 vollständig durchberechtigt ausgewiesen hat. . 55 schritten hat, und bereitet sich daraufhin auf den
Die Durchgangssperre 10 kann auf viele- ver- Empfang des nächsten Benutzers vor.
schiedene Arten betrieben werden. Bei der nach- Wie aus dem Blockschaltbild der Fig. 8 hervorstehend beschriebenen Anwendung sind im Ruhe- geht, gibt der Fahrscheinprüfer 74 ein Signal auf zustand, wenn keine Fahrkarte eingesteckt wurde, einen Umsetzer 76, der einen entsprechenden Zählbeide Sperrgliederpaare 28, 28' und 29, 29' ge- 60 impuls auf das Zählregistor 70 gibt. Wenn ein Fahrschlossen. Die Anordnung könnte aber auch so ge- schein eingeworfen wurde, speichert der Einzelzähler tröffen sein, daß im Ruhezustand beide Sperrglieder- 75 des Zählregisters 70 einen Kredit für einen Fahrpaare geöffnet sind oder daß die Eingangsschranke schein. Sind drei oder mehr Fahrscheine eingeworfen 28, 28' offen und die Ausgangsschranke 29, 29' worden, so zählen die zusätzlichen Zähler 77 des geschlossen ist, oder umgekehrt. In jedem Falle 65 Zählregisters bis zu einer Zahl, die gleich der Anzahl sind vom Verkehrsfluß abhängige Betriebsarten der Fahrscheine, vermindert um 1, ist.
möglich. Das Zählregister hat zwei Ausgänge 78 und 80,
Bei der nachstehend beschriebenen Ausführungs- die den beiden Betriebsarten entsprechen. Der erste
5 , 6
Ausgang 78 wird vom Einzelzähler 75 und den der Benutzer den Durchlaß verlassen hat: Dieses Zusatzzählern TJ betätigt, wenn eine beliebige An- Ausgangssignal 96 wird einem ODER-Glied 98 zuzahl von Fahrscheinen von 1 aufwärts im Register geführt, auf das der Ausgang der Trittplatte 63 ebengespeichert ist. Dieser Ausgang führt zu den Elektro- falls gegeben wird. Eines dieser Signale oder beide magneten 56', welche die Eingangsschranke 28,28' 5 zeigen also an, daß der Benutzer die Sperre vollbetätigen, und ist in beiden Betriebsarten wirksam. ständig verlassen hat. Das entsprechende Signal wird Der zweite Ausgang 80 geht nur von den zusatz- über eine Leitung 102 auf das Durchgangsregister 72 liehen Zählern 77 aus und betätigt die Elektro- gegeben. Hierdurch wird das Durchgangsregister 72 magnete 56' und 57' beider Schranken in den Haupt- rückgestellt und gelangt wieder in die Ruhelage, woverkehrszeiten; er ist jedoch nur wirksam, wenn zwei io durch angezeigt wird, daß sich kein berechtigter Be- oder mehr Fahrscheine im Zählregister 70 gespeichert nutzer im Zwischenraum befindet. Wenn also weniger sind. Der zweite Ausgang 80 betätigt die Elektro- . als zwei Fahrscheineinheiten im Zählregister gemagnete 56' der Eingangsschranke unmittelbar, d. h. speichert sind, schließt sich die Ausgangsschranke über den Ausgang 78, und die Elektromagnete 57' 29,29' und verhindert den Durchgang unberechtigter der Ausgangsschranke über ein ODER-Glied 82, das 15 Personen. Ist nur noch eine Fahrscheineinheit im in bekannter Weise ausgeführt und kombiniert sein Zählregister 70 gespeichert, so beginnt der ganze kann. · Zyklus von vorn, und die Ausgangsschranke öffnet
Ein an die Sperre herantretender Benutzer wirft sich, sobald der entsprechende Benutzer in den
also einen Fahrschein ein, und das Zählregister 70 Zwischenraum 18 eintritt. In den Hauptverkehrs-
bewirkt daraufhin, daß die Eingangsschranke 28, 28' 20 .zeiten bleibt dagegen die Sperre ständig geöffnet, da
sich öifnet oder offenbleibt, wenn sie das bereits ist. die sich anstellenden Personen bewirken, daß ständig
Werfen zwei oder mehr Benutzer unmittelbar hinter- zwei oder mehr Fahrscheineinheiten gespeichert sind,
einander ihre Fahrscheine ein, so arbeitet das Zähl- Zwar kann die Durchgangssperre so programmiert
register in der Hauptverkehrsart und bewirkt, daß werden, daß sie offenbleibt, wenn sie von wenigen
beide Schranken sich gleichzeitig öffnen oder offen- 35 oder gar keinen Benutzern betreten wird, aber diese
bleiben, bis die entsprechende Anzahl von Benutzern Betriebsart ist nicht so günstig, weil in diesem Falle
den Zwischenraum 18 durchschritten hat. die Schranken sich schließen müssen, wenn ein Be-
Das Durchgangsregister 72 wird von jedem Be- nutzer hindurchzugehen versucht, ohne sein Fahrgeld nutzer betätigt, der den Zwischenraum 18 hinter der entrichtet zu haben. Es kann sich als psychisch und Eingangsschranke 28,28' betritt. Er betätigt dort 30 physisch unangenehm erweisen, wenn eine Einzeleinen oder beide hier angebrachte Anwesenheits- person sich einem scheinbar offenen Durchgang fühler. Einer dieser Fühler ist die Trittplatte 62, und nähert und dieser Durchgang sich plötzlich schließt, der andere ist die Photozelle 66. Nach Erregung gibt Wenn die Person rasch gelaufen ist, kann die sich jeder dieser Anwesenheitsfühler ein Signal auf ein schließende Schranke einen heftigen Anprall ver-ODER-GIied 84 bekannter Art. Das Ausgangssignal 35 Ursachen. In den verkehrsschwachen Zeiten, in denen ' des ODER-Gliedes 84 gelangt auf ein UND-Glied 86 Einzelpersonen häufiger sind, ist es deshalb günstiger, bekannter Art. Der andere Eingang des UND-Gliedes die Schranke geschlossen zu halten, um so den Beist das Ausgangssignal vom ersten Ausgang 78 des nützer daran zu erinnern, daß die Entrichtung eines Zählregisters 70. Wenn also ein Fahrschein im Zähl- Fahrgeldes erforderlich ist, um die Sperre zu register gespeichert ist und der Benutzer sich im 40 passieren.
Zwischenraum 18 hinter der Eingangsschranke 28, Bei dieser Betriebsart gibt die Eingangsschranke ■28' befindet, so gibt das UND-Glied 86 ein Ausgangs-· 28, 28' den Weg frei, wenn der Benutzer einen Fahrsignal 88 ab, welches das Durchgangsregister 72 be- schein einwirft. Da weniger als zwei Fahrscheintätigt, um die Tatsache zu dokumentieren, daß der einheiten im Zählregister 70 gespeichert sind, bleibt Benutzer die Sperre durchquert. ■■> 45 die Ausgangsschranke 29, 29' geschlossen, bis der
Ist das Durchgangsregister 72 betätigt, so zeigt es Benutzer den Zwischenraum 18 erreicht. In diesem damit an, daß ein Fahrkartenkredit vorliegt, der dem Zeitpunkt betätigt er die Trittplatte 62 bzw. die im Zwischenraum 18 befindlichen. Benutzer ent- Photozelle66, wodurch die Eingangsschranke28,28' . spricht, und daß damit dieser Benutzer zum weiteren sich wieder schließt und gleichzeitig die Ausgangs-Durchgang berechtigt ist. In der betätigten Stellung 50 schranke 29,29' sich öffnet, nachdem festgestellt (Arbeitslage) gibt deshalb das Durchgangsregister ein wurde, daß der Benutzer sich allein im Zwischen-Ausgangssignal 90 ab, das zwei Aufgaben hat. Einer- raum 18 zwischen den beiden Schranken 28, 28' und seits wird über die Leitung 92 auf das Zählregister 29,29' befindet. Nach vollständigem Verlassen der 70 ein Subtraktionssignal gegeben, das eine Fahr- Sperre kehrt die Ausgangsschranke 29,29' in ihre scheineinheit von dem gespeicherten Wert abzieht. 55 geschlossene Stellung zurück.
Andererseits wird die Ausgangsschranke 29,29'über Bei in der Londoner Untergrundbahn durchdas ODER-Glied 82 und die Elektromagnete 57' ge- geführten Experimenten wurde gefunden, daß die eröffnet oder bleibt geöffnet, Um so dem Benutzer das findungsgemäße Durchgangssperre den Verkehr in unbehinderte Verlassen der Durchgangssperre 10 zu den Hauptverkehrszeiten äußerst wirksam mit weit ermöglichen. 60 höheren Geschwindigkeiten als bei allen bekannten
Beim Weiterschreiten unterbricht der Benutzer Vorrichtungen durchläßt. Die Einrichtung wirkt aneinen Lichtstrahl 64', der nähe dem Ausgang des genehm auf die Benutzer und macht den Einsatz von Durchlasses auf die Photozelle 67 gerichtet ist, und Schaffnern überflüssig. Sollte ein unberechtigter Betritt außerdem auf die Trittplatte 63, die sich gerade nutzer versuchen, zusammen mit einem berechtigten außerhalb der Sperre befindet. Die Photozelle 67 gibt 65 Benutzer durchzuschlüpfen, so genügt bereits ein ein Signal über einen Verstärker 93 auf ein Negations- Abstand von 2 bis 5 cm zwischen dem vorausgehenglied 94 bekannter Art, das ein Ausgangssignal 96 den berechtigten Benutzer und dem unberechtigten abgibt, wenn der Lichtstrahl wiederkommt, nachdem Benutzer, um die beiden Benutzer zu trennen und
den unberechtigten Benutzer auszusperren. Da geringere Abstände nur von Personen erzielt werden können, die im Gleichschritt gehen, können nur sehr geschickte Betrüger hoffen, hindurchzuschlüpfen.
. Soll die automatische Durchgangssperre im Zusammenhang mit einem Zonenpreissystem verwendet werden, bei dem der Benutzer eine Fahrkarte vorweisen muß, um Zugang zu gewinnen, so ist es wünschenswert, wenn einige oder alle Durchgangssperren in einer Station in zwei Richtungen benutzbar sind. Sie können so entweder als Einlaßvorrichtungen oder als Auslaßvorrichtungen verwendet werden, je nach der Vorzugsrichtung in den einzelnen Verkehrszeiten. Da die Durchgangssperre bereits symmetrisch aufgebaut ist, müssen nur die drei Umschalter 104 in F i g. 8 von Hand oder selbsttätig umgelegt werden, um so den Fahrscheinprüfer 74' am anderen Ende der Sperre einzuschalten und die vorher nicht benutzten Trittplatten 60 und 61 mit der Photozelle 65 statt derjenigen am anderen ao Ende der Sperre zu betätigen.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Fahrscheingesteuerte Durchgangssperre mit zwei hintereinander angeordneten Schranken, wobei ein Anwesenheitsfühler im Zwischenraum der beiden Schranken in Abhängigkeit von einem Fahrscheinprüfer das Öffnen der Ausgangsschranke und das Schließen der Eingangsschranke bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fahrscheinprüfer (74) ein Zählregister (70) zur Registrierung der Anzahl η1, 2, 3) hintereinander eingeworfener, gültiger Fahrscheine nachgeschaltet ist, das ein beim Einwurf eines Fahrscheins abgegebenes Öffnungssignal für die Eingangsschranke (28,28') so lange aufrechterhält, bis der Anwesenheitsfühler (62, 66) im Zwischenraum (18) den «-ten Benutzer festgestellt, und das ein vom Anwesenheitsfühler (62, 66) abgeleitetes Öffnungssignal für die Ausgangsschranke (29, 29') so lange aufrechterhält, bis ein hinter der Ausgangsschranke angeordneter weiterer Anwesenheitsfühler (63,67) den Durchgang des η-ten Benutzers feststellt.
2. Fahrscheingesteuerte Durchgangssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Schranken je ein zweiter Anwesenheitsfühler (60,65; 63,67) angeordnet ist, um eine Umkehr der Durchlaßrichtung zu ermöglichen.
3. Fahrscheingesteuerte Durchgangssperre für Fußgänger nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch bauliche Verengungen (20) im Zwischenraum (18) zwischen den Schranken (28, 28'; 29, 29'), derart, daß jeweils nur eine Person den Zwischenraum betreten kann.
4. Fahrscheingesteuerte Durchgangssperre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbauten für die Verengungen (20) beiderseits von den Seitenwänden (14) des Zwischenraumes (18) ausgehen und nach oben auseinanderstreben.
5. Fahrscheingesteuerte Durchgangssperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der jede Schranke aus zwei einander gegenüberliegenden Sperrgliedern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder (28, 28'; 29, 29') keilförmig ausgebildet und je um eine durch die Keilschneide verlaufende vertikale Achse schwenkbar sind.
6. Fahrscheingesteuerte Durchgangssperre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder in geschlossener Stellung ankommenden Personen ihre den Schwenkachsen gegenüberliegenden Flächen (36) darbieten, so daß eine von diesen Personen ausgeübte Druckkraft auf die Achsenlager übertragen wird.
7. Fahrscheingesteuerte Durchgangssperre nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schranken durch insgesamt vier gleichartige keilförmige Sperrglieder gebildet werden.
8. Fahrscheingesteuerte Durchgangssperre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum (18) zwischen den Sperrgliedern bei geschlossenen Schranken eine etwa rautenförmige Gestalt hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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