DE1449223B2 - Fahrscheingesteuerte durchgangssperre - Google Patents

Fahrscheingesteuerte durchgangssperre

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DE1449223B2 DE19641449223 DE1449223A DE1449223B2 DE 1449223 B2 DE1449223 B2 DE 1449223B2 DE 19641449223 DE19641449223 DE 19641449223 DE 1449223 A DE1449223 A DE 1449223A DE 1449223 B2 DE1449223 B2 DE 1449223B2
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine fahrscheingesteuerte verhindert, daß mehrere Personen sich gleichzeitig
Durchgangssperre mit zwei hintereinander ange- durch die Schranken drängen und so mehr Personen
ordneten Schranken, wobei ein Anwesenheitsfühler die Sperre passieren, als Fahrscheine registriert sind,
im Zwischenraum der beiden Schranken in Ab- In Stoßzeiten kann es vorkommen, daß die Fahr-
hängigkeit von einem Fahrscheinprüfer das Öffnen 5 gaste mit großer Gewalt gegen die noch geschlossene
der Ausgangsschranke und das Schließen der Ein- Eingangsschranke gepreßt werden. Diese muß also
gangsschranke bewirkt. sehr stabil sein, soll aber andererseits eine möglichst
Nähert sich eine Person, deren Fahrschein vorher geringe Masse aufweisen, damit sie möglichst rasch
geprüft wurde, einer solchen bekannten Sperre, so durch einen Antriebsmotor geöffnet und geschlossen
kann sie die Eingangsschranke öffnen. Hat der Be- io werden kann. Auch soll eine Verletzung von weiteren
nutzer den Zwischenraum der beiden Schranken er- andrängenden Personen durch die sich schließenden
reicht, so gibt der Anwesenheitsfühler die Ausgangs- Schranken vermieden werden.
schranke frei, wenn die Eingangsschranke sich ge- Zu diesem Zweck ist nach einer weiteren Ausschlossen hat. Es kann also so lange keine zweite gestaltung der Erfindung, die ebenfalls auch in Person die Sperre betreten, als die Ausgangsschranke 15 anderem Zusammenhang von Vorteil ist, jede noch offen ist. Schranke, die in an sich bekannter Weise aus zwei
Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Sperre einander gegenüberliegenden Sperrgliedern besteht, für den Massenverkehr brauchbar zu machen und so gestaltet, daß die Sperrglieder keilförmig ausgetrotzdem Betrugsmöglichkeiten möglichst auszu- bildet und je um eine durch die Keilschneide verschließen. 20 laufende vertikale Achse schwenkbar sind. Dadurch
Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß dem Fahr- müssen sich die Sperrglieder aus der geöffneten scheinprüfer ein Zählregister zur Registrierung der Stellung in die Schließstellung nur um etwa 45° Anzahl η (η = 1, 2, 3) hintereinander eingeworfener drehen. Vorzugsweise bieten diese Sperrglieder in gegültiger Fahrscheine nachgeschaltet, das ein beim schlossener Stellung ankommenden !Personen ihre Einwurf eines Fahrscheins abgegebenes Öffnungs- 25 den Schwenkachsen gegenüberliegenden Flächen dar, signal für die Eingangsschranke so lange aufrecht- so daß eine von diesen Personen ausgeübte Druckerhält, bis der Anwesenheitsfühler im Zwischenraum kraft auf die Achsenlager übertragen wird. Es kann den n-ten Benutzer feststellt, und das ein vom An- also keine starke Hebelwirkung auftreten,
wesenheitsfühler abgeleitetes Öffnungssignal für die Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach-Ausgangsschranke so lange aufrechterhält, bis ein 30 stehend an Hand der Zeichnung beschrieben, hinter der Ausgangsschranke angeordneter weiterer Hierin ist
Anwesenheitsfühler den Durchgang des rc-ten Be- F i g. 1 die schematische Darstellung einer typi-
nutzers feststellt.· sehen Bahnsteigsperre mit Durchgangssperren gemäß
Dank dieser Maßnahme ist es in Stoßzeiten nicht der Erfindung für eine Untergrundbahnstation,
mehr erforderlich, die Schranken hinter jedem Fahr- 35 F i g. 2 eine Darstellung einer erfindungsgemäßen
gast wieder zu schließen, sondern eine größere Zahl Durchgangssperre im geöffneten Zustand,
wartender Personen, die genau der Anzahl der von F i g. 3 eine Darstellung der erfindungsgemäßen
den wartenden Fahrgästen vorgelegten Fahrscheine Durchgangssperre im geschlossenen Zustand;
entspricht, kann hintereinander durchgelassen wer- F i g. 4 bis 6 sind schematische Darstellungen der
den. Hat der letzte dieser Fahrgäste die Sperre 40 Vorgänge beim Durchgang eines Benutzers, wobei
durchschritten, so schließt sie sich selbsttätig, bis er- Fig. 4 den geschlossenen Zustand ohne Anwesen-
neut ein Fahrgast seinen Fahrschein in den Fahr- heit eines Benutzers, Fig. 5 den Durchgang eines
scheinprüfer steckt. Dadurch wird die Abfertigung berechtigten Benutzers und F i g. 6 die Aussperrung
im Stoßverkehr erheblich beschleunigt. eines ihm folgenden unberechtigten Benutzers zeigen;
Eine fahrscheingesteuerte Durchlaßsperre mit zwei 45 F i g. 7 ist die Darstellung der erfindungsgemäßen
Anwesenheitsfühlern, von denen der eine zur Be- Durchgangssperre bei starkem Verkehr und
tätigung der Eingangsschranke und der andere zur F i g. 8 ein Blockschaltbild der Zählvorrichtung
Betätigung der Ausgangsschranke dient, ist bekannt. mit den angeschlossenen Überwachungs- und Be-
Der Fahrscheinprüfer befindet sich hierbei im tätigungsvorrichtungen.
Zwischenraum der beiden Schranken. Durch die Be- 50 F i g. 1 zeigt eine typische Anwendung der ertätigung des Fahrscheinprüfers wird aber der Auf- findungsgemäßen Durchgangssperre in einer Unterenthalt im Zwischenraum, der jeweils nur für einen grundbahnstation als Bahnsteigsperre zum Einlaß Benutzer möglich sein soll, unnötig verlängert. Da- von Personen, die einen Fahrschein erstanden haben, durch können sich leicht Stauungen ergeben. Des- und zum Auslaß von den Bahnsteig verlassenden halb ist diese Anordnung für die angestrebte be- 55 Passagieren.
schleunigte Bewältigung des Massenverkehrs in Stoß- Gemäß F i g. 1 bis 3 sind mehrere Durchgangszeiten nicht geeignet. sperren 10 mit Seitenwänden 14 nebeneinander in
Vorteilhaft ist beiderseits der Schranken je ein einer Sperre 12 aufgestellt. In jeder Durchgangs-
zweiter Anwesenheitsfühler angeordnet, um in ein- sperre befindet sich ein Zwischenraum 18 mit Ver-
facher Weise eine Umkehrung der Durchlaßrichtung 60 engungen 20 für den Fußraum, die beiderseits von
zu ermöglichen. den Seitenwänden vorspringen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung, die auch Jede Durchgangssperre ist selbständig und kann
in anderem Zusammenhang von Vorteil sein kann, einzeln oder gemeinsam mit anderen Durchgangs-
wird bei einer Sperre für Fußgänger die erwähnte sperren gemäß F i g. 1 verwendet werden.
Vereinzelung im Zwischenraum der beiden Schranken 65 Bei der bevorzugten Ausführungsform befindet
durch Einbauten zur Verengung des Fußraumes der- sich die Oberseite 24 der Seitenwand 14 etwa in
art, daß jeweils nur eine Person den Zwischenraum Hüfthöhe. Der Abstand zwischen den Seitenwänden
betreten kann, unterstützt. Dadurch wird wirksam 14 ist so gewählt, daß ein einzelner Passagier, ge-
gebenenfalls mit einem kleinen Kind, Platz findet. Die Durchgangssperre ist so lang, daß je ein Paar von Eingangs- und Ausgangsschranken, bestehend aus Sperrgliedern 28, 29, 28' und 29', Platz finden, welche den Zwischenraum mit ihren Flächen 36 umschließen. Die Oberseiten 24 der Seitenwände 14 sind so breit, daß sie einen Fahrkarteneinwurf 58, eine Rückgabevorrichtung 30 und gegebenenfalls eine Anzeigevorrichtung 32 aufnehmen können.
Am Eingang jeder Durchgangssperre befindet sich ein Fahrkarteneinwurfschlitz 58.
Die Anwesenheitsfühler bestehen aus Trittplatten
60 bis 63 und Photozellen 65 bis 67. Statt dessen könnten auch Infrarotschranken, kapazitive oder elektromagnetische Fühlglieder vorgesehen sein. Da die hier beschriebene Durchgangssperre in beiden Richtungen benutzbar sein soll, sind zwei äußere Trittplatten 60 und 63 und zwei innere Trittplatten
61 und 62 für die Fußbetätigung vorgesehen. Die äußeren Trittplatten 60 und 63 befinden sich unmittelbar vor und hinter der eigentlichen Sperre. Die inneren Trittplatten 61 und 62 befinden sich im Zwischenraum 18. Die Trittplatten 62 und 63 dienen für den Verkehr in der einen Richtung und die Trittplatten 60 und 61 für den Verkehr in der anderen Richtung. Die Trittplatten können in bekannter Weise ausgeführt sein und eine biegsame Matte aufweisen, die parallele Streifen eines druckbetätigten Schaltbandes bedeckt. Letzteres schließt einen Strom- , kreis, wenn an irgendeiner Stelle des Bandes ein Druck ausgeübt wird.
Es können verschiedene Kombinationen von Lichtschranken Verwendung finden. Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 befindet sich eine Photozelle 66 im Zwischenraum, und zwei Photozellen 65 und 67 sind in der Nähe des Eingangs und des Ausgangs der Sperre vorgesehen.
Die Informationen von dem mit dem Einwurfschlitz verbundenen Fahrscheinprüfer 74 und den Anwesenheitsfühlern werden einem Rechenwerk 68 (F ΐ g. 8) übermittelt, das die Betätigung der Sperrglieder 28 bis 29' steuert und sie entsprechend den Bewegungen des berechtigten Benutzers öffnet und schließt. Das Rechenwerk enthält ein Zählregister 70 ' und ein Durchgangsregister 72. Diese Register sind grundsätzlich elektronische Zähler mit logischen Eingängen, welche die Betätigungsmagnete für die Sperrglieder entweder unmittelbar oder über logische Schaltkreise erregen.
Die Register 70 und 72 prüfen ständig die Berechtigung und den Ort des betreffenden Benutzers. Jedes Register hält zwei zusammengehörende Sperrglieder offen oder öffnet sie, wenn der Benutzer das Fahrgeld bezahlt oder sich in sonstiger Weise als berechtigt ausgewiesen hat.
Die Durchgangssperre 10 kann auf viele verschiedene Arten betrieben werden. Bei der nachstehend beschriebenen Anwendung sind im Ruhezustand, wenn keine Fahrkarte eingesteckt wurde, beide Sperrgliederpaare 28, 28' und 29, 29' geschlossen. Die Anordnung könnte aber auch so getroffen sein, daß im Ruhezustand beide Sperrgliederpaare geöffnet sind oder daß die Eingangsschranke 28, 28' offen und die Ausgangsschranke 29, 29' geschlossen ist, oder umgekehrt. In jedem Falle sind vom Verkehrsfluß abhängige Betriebsarten möglich.
Bei der nachstehend beschriebenen Ausführungsform tritt eine automatische Umschaltung ein, wenn der Verkehrsfluß ein bestimmtes Maß übersteigt.
Es kann entweder vorkommen, daß ein einziger Benutzer die Sperre passieren will und hierzu seine Fahrkarte in den Schlitz des Fahrkarteneinwurfs 58 einwirft, woraufhin er unbehindert hindurchgehen kann, oder in den Hauptverkehrszeiten kommen mehrere Benutzer an, die sich hintereinander anstellen, um nacheinander durch die Sperre zu gelangen. Ist nur ein einziger Benutzer vorhanden, so ist eine Speichervorrichtung für die Anzahl der eingeworfenen Fahrscheine nicht erforderlich. In den Hauptverkehrszeiten, in denen viele Fahrscheine in kurzen Abständen von Benutzern, die sich hindurchdrängen wollen, eingeworfen werden, ist eine Speicherung der Anzahl der eingeworfenen Fahrscheine erforderlich, so daß eine entsprechende Anzahl von Personen durchgelassen wird.
Das Zählregister 70 dient zu dieser Speicherung der Anzahl von Benutzern, die in einem gegebenen Zeitpunkt die Sperre passieren dürfen. In den Hauptverkehrszeiten nimmt diese Anzahl entweder ständig zu, weil weitere Fahrscheine eingeworfen werden, oder sie nimmt ab, weil die den Zwischenraum 18 verlassenden Benutzer das Durchgangsregister 72 betätigen, das ein Subtraktionssignal auf das Zählregister 70 gibt. Außer seiner Speicherungsaufgabe dient das Zählregister 70 auch zur selbsttätigen Umschaltung zwischen der Betriebsart für einzelne Benutzer und der Betriebsart für die Hauptverkehrszeiten. In der Hauptverkehrszeit bleibt die Durchgangssperre 10 offen, solange eine bestimmte Anzahl von Fahrscheinen (im allgemeinen zwei Fahrscheine) noch im Zählregister 70 gespeichert sind. Bei der Betriebsart für einzelne Benutzer steuert das Zählregister 70 nur die Eingangsschranke 28,28', während das Durchgangsregister 72 die Ausgangsschranke 29, 29' steuert. In der Betriebsart für die Hauptverkehrszeiten steuert dagegen das Zählregister 70 beide Schrankenpaare, und das Durchgangsregister 72 dient nur dazu, zu bestätigen, daß ein Benutzer die Sperre verlassen hat, und daraufhin die Anzahl der gespeicherten Fahrkarten im Zählregister 70 um 1 zu vermindern.
Das Durchgangsregister 72 gibt ein Subtraktionssignal ab, wenn es durch die Anwesenheitsfühler 61, 62 und 66 im Zwischenraum 18 betätigt wurde. Beim Durchlaß von Einzelbenutzern steuert das Durchgangsregister 72 ferner die Schließung der Eingangsschranke 28, 28' über das Zählregister 70, während es die Öffnung der Ausgangsschranke 29,29' unmittelbar veranlaßt. Ferner spricht es über die Anwesenheitsfühler 63 und 67 darauf an, daß ein Benutzer die Durchgangssperre 10 vollständig durchschritten hat, und bereitet sich daraufhin auf den Empfang des nächsten Benutzers vor.
Wie aus dem Blockschaltbild der F i g. 8 hervorgeht, gibt der Fahrscheinprüfer 74 ein Signal auf einen Umsetzer 76, der einen entsprechenden Zählimpuls auf das Zählregister 70 gibt. Wenn ein Fahrschein eingeworfen wurde, speichert der Einzelzähler 75 des Zählregisters 70 einen Kredit für einen Fahrschein. Sind drei oder mehr Fahrscheine eingeworfen worden, so zählen die zusätzlichen Zähler 77 des Zählregisters bis zu einer Zahl, die gleich der Anzahl der Fahrscheine, vermindert um 1, ist.
Das Zählregister hat zwei Ausgänge 78 und 80, die den beiden Betriebsarten entsprechen. Der erste
Ausgang 78 wird vom Einzelzähler 75 und den Zusatzzählern 77 betätigt, wenn eine beliebige Anzahl von Fahrscheinen von 1 aufwärts im Register gespeichert ist. Dieser Ausgang führt zu den Elektromagneten 56', welche die Eingangsschranke 28, 28' betätigen, und ist in beiden Betriebsarten wirksam. Der zweite Ausgang 80 geht nur von den zusätzlichen Zählern 77 aus und betätigt die Elektromagnete 56' und 57' beider Schranken in den Hauptverkehrszeiten; er ist jedoch nur wirksam, wenn zwei oder mehr Fahrscheine im Zählregister 70 gespeichert sind. Der zweite Ausgang 80 betätigt die Elektromagnete 56' der Eingangsschranke unmittelbar, d. h. über den Ausgang 78, und die Elektromagnete 57' der Ausgangsschranke über ein ODER-Glied 82, das in bekannter Weise ausgeführt und kombiniert sein kann.
Ein an die Sperre herantretender Benutzer wirft also einen Fahrschein ein, und das Zählregister 70 bewirkt daraufhin, daß die Eingangsschranke 28, 28' sich öffnet oder offenbleibt, wenn sie das bereits ist. Werfen zwei oder mehr Benutzer unmittelbar hintereinander ihre Fahrscheine ein, so arbeitet das Zählregister in der Hauptverkehrsart und bewirkt, daß beide Schranken sich gleichzeitig öffnen oder offenbleiben, bis die entsprechende Anzahl von Benutzern den Zwischenraum 18 durchschritten hat.
Das Durchgangsregister 72 wird von jedem Benutzer betätigt, der den Zwischenraum 18 hinter der Eingangsschranke 28,28' betritt. Er betätigt dort einen oder beide hier angebrachte Anwesenheitsfühler. Einer dieser Fühler ist die Trittplatte 62, und der andere ist die Photozelle 66. Nach Erregung gibt jeder dieser Anwesenheitsfühler ein Signal auf ein ODER-Glied 84 bekannter Art. Das Ausgangssignal des ODER-Gliedes 84 gelangt auf ein UND-Glied 86 bekannter Art. Der andere Eingang des UND-Gliedes ist das Ausgangssignal vom ersten Ausgang 78 des Zählregisters 70. Wenn also ein Fahrschein im Zählregister gespeichert ist und der Benutzer sich im Zwischenraum 18 hinter der Eingangsschranke 28, 28' befindet, so gibt das UND-Glied 86 ein Ausgangssignal 88 ab, welches das Durchgangsregister 72 betätigt, um die Tatsache zu dokumentieren, daß der Benutzer die Sperre durchquert.
Ist das Durchgangsregister 72 betätigt, so zeigt es damit an, daß ein Fahrkartenkredit vorliegt, der dem im Zwischenraum 18 befindlichen Benutzer entspricht, und daß damit dieser Benutzer zum weiteren Durchgang berechtigt ist. In der betätigten Stellung (Arbeitslage) gibt deshalb das Durchgangsregister ein Ausgangssignal 90 ab, das zwei Aufgaben hat. Einerseits wird über die Leitung 92 auf das Zählregister 70 ein Subtraktionssignal gegeben, das eine Fahrscheineinheit von dem gespeicherten Wert abzieht. Andererseits wird die Ausgangsschranke 29, 29' über das ODER-Glied 82 und die Elektromagnete 57' geöffnet oder bleibt geöffnet, um so dem Benutzer das unbehinderte Verlassen der Durchgangssperre 10 zu ermöglichen.
Beim Weiterschreiten unterbricht der Benutzer einen Lichtstrahl 64', der nahe dem Ausgang des Durchlasses auf die Photozelle 67 gerichtet ist, und tritt außerdem auf die Trittplatte 63, die sich gerade außerhalb der Sperre befindet. Die Photozelle 67 gibt ein Signal über einen Verstärker 93 auf ein Negationsglied 94 bekannter Art, das ein Ausgangssignal 96 abgibt, wenn der Lichtstrahl wiederkommt, nachdem der Benutzer den Durchlaß verlassen hat. Dieses Ausgangssignal 96 wird einem ODER-Glied 98 zugeführt, auf das der Ausgang der Trittplatte 63 ebenfalls gegeben wird. Eines dieser Signale oder beide zeigen also an, daß der Benutzer die Sperre vollständig verlassen hat. Das entsprechende Signal wird über eine Leitung 102 auf das Durchgangsregister 72 gegeben. Hierdurch wird das Durchgangsregister 72 rückgestellt und gelangt wieder in die Ruhelage, wodurch angezeigt wird, daß sich kein berechtigter Benutzer im Zwischenraum befindet. Wenn also weniger als zwei Fahrscheineinheiten im Zählregister gespeichert sind, schließt sich die Ausgangsschranke 29, 29' und verhindert den Durchgang unberechtigter Personen. Ist nur noch eine Fahrscheineinheit im Zählregister 70 gespeichert, so beginnt der ganze Zyklus von vorn, und die Ausgangsschranke öffnet sich, sobald der entsprechende Benutzer in den Zwischenraum 18 eintritt. In den Hauptverkehrszeiten bleibt dagegen die Sperre ständig geöffnet, da die sich anstellenden Personen bewirken, daß ständig zwei oder mehr Fahrscheineinheiten gespeichert sind.
Zwar kann die Durchgangssperre so programmiert
werden, daß sie offenbleibt, wenn sie von wenigen oder gar keinen Benutzern betreten wird, aber diese Betriebsart ist nicht so günstig, weil in diesem Falle die Schranken sich schließen müssen, wenn ein Benutzer hindurchzugehen versucht, ohne sein Fahrgeld entrichtet zu haben. Es kann sich als psychisch und physisch unangenehm erweisen, wenn eine Einzelperson sich einem scheinbar offenen Durchgang nähert und dieser Durchgang sich plötzlich schließt. Wenn die Person rasch gelaufen ist, kann die sich schließende Schranke einen heftigen Anprall ver-Ursachen. In den verkehrsschwachen Zeiten, in denen Einzelpersonen häufiger sind, ist es deshalb günstiger, die Schranke geschlossen zu halten, um so den Benutzer daran zu erinnern, daß die Entrichtung eines Fahrgeldes erforderlich ist, um die Sperre zu passieren.
Bei dieser Betriebsart gibt die Eingangsschranke
28, 28' den Weg frei, wenn der Benutzer einen Fahrschein einwirft. Da weniger als zwei Fahrscheineinheiten im Zählregister 70 gespeichert sind, bleibt die Ausgangsschranke 29, 29' geschlossen, bis der Benutzer den Zwischenraum 18 erreicht. In diesem Zeitpunkt betätigt er die Trittplatte 62 bzw. die Photozelle 66, wodurch die Eingangsschranke 28,28' sich wieder schließt und gleichzeitig die Ausgangsschranke 29,29' sich öffnet, nachdem festgestellt wurde, daß der Benutzer sich allein im Zwischenraum 18 zwischen den beiden Schranken 28, 28' und
29, 29' befindet. Nach vollständigem Verlassen der Sperre kehrt die Ausgangsschranke 29,29' in ihre geschlossene Stellung zurück.
Bei in der Londoner Untergrundbahn durchgeführten Experimenten wurde gefunden, daß die erfindungsgemäße Durchgangssperre den Verkehr in den Hauptverkehrszeiten äußerst wirksam mit weit höheren Geschwindigkeiten als bei allen bekannten Vorrichtungen durchläßt. Die Einrichtung wirkt angenehm auf die Benutzer und macht den Einsatz von Schaffnern überflüssig. Sollte ein unberechtigter Benutzer versuchen, zusammen mit einem berechtigten Benutzer durchzuschlüpfen, so genügt bereits ein Abstand von 2 bis 5 cm zwischen dem vorausgehenden berechtigten Benutzer und dem unberechtigten Benutzer, um die beiden Benutzer zu trennen und
den unberechtigten Benutzer auszusperren. Da geringere Abstände nur von Personen erzielt werden können, die im Gleichschritt gehen, können nur sehr geschickte Betrüger hoffen, hindurchzuschlüpfen.
. Soll die automatische Durchgangssperre im Zusammenhang mit einem Zonenpreissystem verwendet werden, bei dem der Benutzer eine Fahrkarte vorweisen muß, um Zugang zu gewinnen, so ist es wünschenswert, wenn einige oder alle Durchgangssperren in einer Station in zwei Richtungen benutzbar sind. Sie können so entweder als Einlaßvorrichtungen oder als Auslaß vorrichtungen verwendet werden, je nach der Vorzugsrichtung in den einzelnen Verkehrszeiten. Da die Durchgangssperre bereits symmetrisch aufgebaut ist, müssen nur die drei Umschalter 104 in F i g. 8 von Hand oder selbsttätig umgelegt werden, um so den Fahrscheinprüfer 74' am anderen Ende der Sperre einzuschalten und die vorher nicht benutzten Trittplatten 60 und 61 mit der Photozelle 65 statt derjenigen am anderen Ende der Sperre zu betätigen.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Fahrscheingesteuerte Durchgangssperre mit zwei hintereinander angeordneten Schranken, wobei ein Anwesenheitsfühler im Zwischenraum der beiden Schranken in Abhängigkeit von einem Fahrscheinprüfer das Öffnen der Ausgangsschranke und das Schließen der Eingangsschranke bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fahrscheinprüfer (74) ein Zählregister (70) zur Registrierung der Anzahl η (η = 1,2, 3) hintereinander eingeworfener, gültiger Fahrscheine nachgeschaltet ist, das ein beim Einwurf eines Fahrscheins abgegebenes Öffnungssignal für die Eingangsschranke (28, 28') so lange aufrechterhält, bis der Anwesenheitsfühler (62, 66) im Zwischenraum (18) den η-ten Benutzer festgestellt, und das ein vom Anwesenheitsfühler (62, 66) abgeleitetes Öffnungssignal für die Ausgangsschranke (29,29') so lange aufrechterhält, bis ein hinter der Ausgangsschranke angeordneter weiterer Anwesenheitsfühler (63,67) den Durchgang des η-ten Benutzers feststellt.
2. Fahrscheingesteuerte Durchgangssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Schranken je ein zweiter Anwesenheitsfühler (60,65; 63,67) angeordnet ist, um eine Umkehr der Durchlaßrichtung zu ermöglichen.
3. Fahrscheingesteuerte Durchgangssperre für Fußgänger nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch bauliche Verengungen (20) im Zwischenraum (18) zwischen den Schranken (28, 28'; 29, 29'), derart, daß jeweils nur eine Person den Zwischenraum betreten kann.
4. Fahrscheingesteuerte Durchgangssperre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbauten für die Verengungen (20) beiderseits von den Seitenwänden (14) des Zwischenraumes (18) ausgehen und nach oben auseinanderstreben.
5. Fahrscheingesteuerte Durchgangssperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der jede Schranke aus zwei einander gegenüberliegenden Sperrgliedern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder (28, 28'; 29, 29') keilförmig ausgebildet und je um eine durch die Keilschneide verlaufende vertikale Achse schwenkbar sind.
6. Fahrscheingesteuerte Durchgangssperre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder in geschlossener Stellung ankommenden Personen ihre den Schwenkachsen gegenüberliegenden Flächen (36) darbieten, so daß eine von diesen Personen ausgeübte Druckkraft auf die Achsenlager übertragen wird.
7. Fahrscheingesteuerte Durchgangssperre nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schranken durch insgesamt vier gleichartige keilförmige Sperrglieder gebildet werden.
8. Fahrscheingesteuerte Durchgangssperre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum (18) zwischen den Sperrgliedern bei geschlossenen Schranken eine etwa rautenförmige Gestalt hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 r\r> cnc/1 ο
DE19641449223 1964-05-01 1964-09-11 Fahrscheingesteuerte durchgangssperre Withdrawn DE1449223B2 (de)

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AT389736B (de) * 1988-06-07 1990-01-25 Karl Gotschlich Ges M B H Drehsperre mit synchrongetriebenem drehstern
FR2844901B1 (fr) * 2002-09-20 2004-12-10 Thales Sa Procede et dispositif de controle d'acces.

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