DE575601C - Strassenbahnfahrzeug fuer Einmannbetrieb - Google Patents

Strassenbahnfahrzeug fuer Einmannbetrieb

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DE575601C
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tram
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D13/00Tramway vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Ein erheblicher Teil der Kosten des Straßenbahnbetriebes entfällt auf die Kosten für das Personal der Straßenbahnfahrzeuge. Man hat versucht, durch die verschiedensten Betriebsmaßnahmen den Straßenbahnbetrieb so zu vereinfachen, daß der Führer während des Stillstandes des Wagens an den Haltestellen in der Lage ist, die Abfertigung der Fahrgäste zu übernehmen. Man hat für diesen Zweck Wagenbauformen entwickelt, bei denen durch Anbringung des Einstiegs am einen Wagenende und des Ausstiegs am anderen Wagenende eine bestimmte Verkehrsrichtung im Fahrzeug erzwungen wurde. Zu diesem Zweck hat man
>5 auch an den Einstieg- oder Ausstiegöffnungen des Fahrzeuges Sperrungen angebracht, die ein Aussteigen bzw. Einsteigen der Fahrgäste verhindern sollten. Die bisher bekannten Straßenbahnwagen hatten entweder den Nachteil, daß Einstieg- und Ausstiegöffnung dicht beieinander lagen, so daß die Fahrgäste innerhalb des Wagens sich begegneten, oder aber daß die Abfertigung der Fahrgäste vor den Türsperrungen den Fahrgastverkehr wesentlich hemmte. Dieser Nachteil ergab sich insbesondere bei solchen Fahrzeugen, bei denen die Fahrgäste neben dem Führer das Fahrzeug betreten und dabei ihr Fahrgeld entrichten mußten.
Nach der Erfindung wird ein Straßenbahnfahrzeug für Einmannbetrieb mit am vorderen Wagenende am Führerstand gelegener Ausstiegöffnung ohne Sperrungen geschaffen, das eine am hinteren Wagenende gelegene Einstiegöffnung mit das Aussteigen verhindernden Sperrungen hat. Die Fahrgäste können nun an den Haltestellen ohne Verzögerung, da sie einen Fahrschein vorher nicht zu lösen brauchen, das Fahrzeug betreten, während sie an einem vorn neben dem Führer angeordneten Ausgang verlassen müssen. Der Führer kann dann auf einfache Weise, etwa durch Entgegennahme eines beim Einsteigen an einem Automaten gelösten Fahrtausweises die Überwachung der Fahrgeldzahlung vornehmen.
In der Abbildung ist eine Einrichtung nach der Erfindung für Straßenbahnen dargestellt.
Die Abbildung zeigt eine Sperrvorrichtung, die am hinteren Wagenende am Eingang anzubringen ist und nur ein Einsteigen in den Wagen, jedoch nicht ein Aussteigen zuläßt. An der Außenseite des Wagens ist vor der Türöffnung ι eine schwenkbare Fußplatte 2 angeordnet. Tritt ein Fahrgast auf die Fußplatte 2, so schließt diese entgegen einer Federkraft die Hilfskontakte 3. Durch diese Hilfskontakte werden Hilfsstromkreise geschlossen, über die durch die Magnete 4 die vor der Türöffnung befindlichen Sperrbügel 5 bei Seite geschoben werden, so daß der Fahrgast einsteigen kann. Die Bewegung der Bügel 5 wird durch Verriegelungen gesperrt, die durch Verschiebung der Bügel durch die Hilfsmagnete 6 gelöst werden. Die Verriegelungen verhindern ein unbefugtes Aufdrücken der Sperrbügel von der Innenseite des Fahrzeuges aus.
Statt den Sperrbügel zu verschieben, kann man ihn auch seitlich schwenkbar machen. Man kann ihn ferner auch durch einfache Schiebetüren, die durch die Fußklappen gesteuert werden, ersetzen. Die Sperrbügel oder Schiebetüren geben bei Einwirkung durch den einsteigenden Fahrgast den vollen Einstiegquerschnitt in geradliniger Richtung frei. Um bei Unglücksfällen auch die hinfere betriebsmäßig nur zum Einsteigen benutzte Tür freigeben zu können, wird diese zweckmäßig willkürlich unabhängig von der Betätigung der Fußklappen steuerbar gemacht. Diese willkürliche Steuerung der Einsteigsperrung wird man durch den Führer vornehmen lassen. Man kann ferner im Wagen Hilfskontakte zur Aufhebung der Türsperrung anordnen, die beispielsweise mit Notbremsgriffen gekuppelt sind. Der Führer kann bei einem Einmannwagen nicht feststellen, ob noch Personen in das Fahrzeug einsteigen oder ob der Wagen schon fahrbereit ist. Man versieht die Türsperrung daher zweckmäßig mit Hilfskontakten, durch die bei geöffneter Türsperrung eine Verriegelung des Fahrstromkreises, bei geschlossener Türsperrung ein Hilfssignal am Führerstand beeinflußt wird.
Durch die Türsperrung können Fahrgäste, die das Fahrzeug nur langsam besteigen, leicht eine Verletzung durch die sich schließenden Sperrklappen o. dgl. erleiden. In Fahrzeugen, die mit einem zweistufigen Einstieg versehen sind, kann man solche Verletzungen dadurch ausschließen, daß man die Sperrklappen, die hinter der ersten Stufe angeordnet sind, erst dann sich schließen läßt, wenn der Fahrgast bereits die zweite Stufe oder auch einfach einen hinter der Anstiegöffnung angebrachten Druckkontakt verlassen hat. Man kann auch Zeitrelais anwenden, die erst nach Ablauf einer gewissen Zeit eine Sperrung der freigegebenen Einstiegöffnung veranlassen.
Die Erfindung kann bei entsprechender Ausgestaltung auch bei Gelenkwagenzügen Ver-Wendung finden, bei denen eine bestimmte Verkehrsrichtung der Fahrgäste innerhalb des Wagens erzwungen werden soll.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    ι. Straßenbahnfahrzeug für Einmannbetrieb mit am vorderen Wagenende am Führerstand gelegener Ausstiegöffnung ohne Sperrungen, gekennzeichnet durch eine am hinteren Wagenende gelegene Einstiegöffnung mit das Aussteigen verhindernden Sperrungen.
  2. 2. Straßenbahnfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrungen als Bügel, Türen o. dgl. ausgebildet sind, die bei Einwirkung durch den einsteigenden Fahrgast den vollen Einstiegquerschnitt in geradliniger Richtung freigeben.
  3. 3. Straßenbahnfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine schwenkbare Fußplatte mit Hilfskontakt, die bei Betreten eine Verriegelung der Einstiegöffnung aufhebt.
  4. 4. Straßenbahnfahrzeug nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch Hüfseinrichtungen, die durch elektrische oder mechanische Parallelschaltung zu den vom einsteigenden Fahrgast beeinflußten Einrichtungen das Öffnen oder Schließen der Einstiegsperrungen unabhängig vom Ein- oder Aussteigen der Personen bewirken.
  5. 5. Straßenbahnfahrzeug nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch Zeitrelais, die nach Ablauf einer gewissen Zeit eine Sperrung der freigegebenen Einstiegöffnung veranlassen.^
  6. 6. Straßenbahnfahrzeug nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch Fußkontakte hinter der Einstiegöffnung, die nach Betreten des Fahrzeuges die Einstiegöffnung wieder sperren.
  7. 7. Straßenbahnfahrzeug nach Anspruch 6 mit zweistufigem Einstieg, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußkontakte zur Freigabe des Einstiegs auf der ersten Stufe, die Fuß- go kontakte zur Sperrung des Einstiegs auf der zweiten Stufe und die Sperrvorrichtungen zwischen erster und zweiter Stufe angebracht sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930575601D 1930-03-07 1930-03-07 Strassenbahnfahrzeug fuer Einmannbetrieb Expired DE575601C (de)

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