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Geldzähl- und -verpackungsmaschine Es sind Geldzähl- und -verpackungsmaschinen
bekanntgeworden, bei denen in einem Gefäß eine schrägstehende Scheibe mit Mitnehmern
umläuft, so daß das in dieses Gefäß eingeworfene Geld von den Mitnehmern hochgenommen,
auf eine Sortierschiene auffällt und der Verpackungseinrichtung zugeführt wird.
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Die bekannten Geldzähl- und -verpackungsmaschinen genügen jedoch nicht
den modernsten Anforderungen. Insbesondere traten Schwierigkeiten auf, wenn man
von einer bestimmten Münzgröße zu einer anderen übergehen wollte oder wenn man gar
alle in Betracht kommenden Münzgrößen in einer einzigen Maschine verarbeiten wollte.
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Nach der Erfindung werden alle diese Nachteile dadurch vermieden,
daß einmal die Förderscheibe in besonderer Weise ausgestaltet ist und Maßnahmen
vorgesehen sind, um nicht-richtigliegende Münzen wieder in den Behälter zurückzuwerfen,
'Auch die Förderung und Aussortierung der Münzen sowie die Dickeneinstellung und
eine Anzahl anderer Einzelheiten der Maschine sind derart ausgebildet, daß eine
besonders günstige Sortierung möglich ist. j: Ferner ist es möglich geworden, durch
nur vier Einstellungen .' die:Maschine Von einer beliebigen Münzgröße zur anderen
zu
verstellen und dabei immer die konzentrische Lage der Münze in
allen Positionen zu gewährleisten. Diese konzentrische Lage hat wiederum den Vorteil,
daß die anschließende Verpackung.
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einfach und sicher durchgeführt werden kann. Fernerhin besitzt die
Maschine besonders einfach und zuverlässig ausgebildete Einrichtungen zur Dickeneinstellung,
zur Durchmesserbestimmung, zur Bestimmung der Rollenlänge und der Münzstückzahl.
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Ein weiterer wesentlicher Erfindungsgedanke besteht darin, daß die
Münzmaschine aufgeteilt ist in eine Anzahl unabhängig voneinander arbeitender Baugruppen.
So bezieht sich eine Baugruppe auf die Münzförderung, eine Baugruppe auf die Münzaufreihung,
eine Baugruppe auf den Münzgreifer, eine Baugruppe auf die Einrollung, eine Baugruppe
auf die Papiertransportierung, eine Baugruppe auf die Programmierungseinheit, eine
Baugruppe auf die Zentraleinstellung, -eine Baugruppe auf die Münzzuführung.
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Eine weiterer wesentlicher Erfindungsgedanke besteht darin, daß bei
der Gesamtmaschine eine sorgfältige Trennung vorgenommen ist zwischen den einzelnen
maschinellen Teilen von den einzelnen Arbeitsaggregaten.. Dadurch ist nicht nur
die Übersichtlichkeit beachtlich, "sondern außerdem die -Gefahr vermieden, daß einzelne
falschlaufende Münzen beschädigt werden können oder auch Teile der Maschine beschädigen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Maschine erhält man eine zweckmäßige--'Form,
die den modernen industriellen Anforderungen an-dze. Formgebung entspricht und außerdem.
in der Funktionsfähigkeit sehr zuverlässig: ist.. Die .
Zeichnung
erklärt die Erfindung in Einzeldarstellungen. -Es zeigt: Fig. 1 eine Förderscheibe
in Draufsicht und die Leitschiene in teilweiser Ansicht, , Fig. 2 einen Axialschnitt
durch die Förderscheibe im Schnitt nach der Linie II-2 der Fig. 1, Fig. 2a einen
ähnlichen Axialschnitt, jedoch in einer Ausführungsform der Förderscheibe, bei welcher
statt der Segmente Stifte an der Scheibe angeordnet sind, die zum Hochnehmen der
Münze bei Rotation der Scheibe dienen, Fig. 2b einen Teilschnitt nach der Linie
IIb-IIb der Fig. 1, Fig. 3 einen Aufriß einer Teileinrichtung der Maschine, die
für das Aussortieren zu großer oder zu kleiner Münzen dient, Fig. 4 einen teilweisen
Querschnitt nach der Linie IV-4 der Fig. Fig. 5 eine weitere Teileinrichtung, und
zwar die Dickeneinstellu für die Münzen in Draufsicht, Fig. 6 einen Querschnitt
durch dieselbe Einrichtung im Schnitt nach der Linie VI-6 der Fig. 5, Fig. 7 einen
teilweisen Seitenriß der Justiervorrichtung im teilweisen Schnitt nach der Linie
VII--7 der Fig. 8, Fig. 8 einen teilweisen Grundriß der Justiervorrichtung im Schnitt
nach der Linie VIII-8 der Fig. 7, Fig. 9. einen teilweisen Seitenriß der Aufreihvorrichtung
im Schnitt nach der Linie IX-9 der Fig. 10, Fig. 1o einen Aufriß der Aufreihvorrichtungnach
der Linie X-10 der Fig. 9 , Fig. ll eine der Fig. 1o ähnliche Ansicht mit einer
Einstellmöglichkeit für verschiedene Münzgrößen, -Fig. 12 eine teilweise Seitenansicht
einer Spezialeinrichtung ' für den Ausgleich der verschiedenen Münzrollenlängen>
Fig.
15 einen Seitenriß des Aufbaues der Geldzählmaschine nach der Linie XV-15 der Fig.
16, Fig. 16 einen Aufriß des Gesamtaufbaues der Geldzählmaschine im Schnitt nach
der Linie XVI-16 der Fig. 15.
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Die in üblicher Weise schräggelagerte Förderscheibe 1 befindet sich
im unteren Teil in dem Gehäuse, das die Münzen aufweist, die dort querdurcheinänder
g eingeschüttet worden sind. In Abweichung von der bekannten Einrichtung ist die
Förderscheibe 1 folgendermaßen aufgebaut: Sie besteht aus einem im Inneren angeordneten
flachen Teller 2, der völlig glatt ausgebildet ist. Um diesen Teller herum ist in
Form eines flachen Ringes ein Drehring '3 vorgesehen, der drehbar in einer in der
Zeichnung nicht dargestellten-Weise vom, Hauptantrieb in Drehung versetzt wird.
Dieser Drehring besitzt konzentrisch zueinander angeordnete Ringnuten 4 und zwar
drei an der Zahl. Zu beiden Seiten der äußersten Ringnut 4 sind radialverlaufende
Segmente 5 angeordnet, die die Form von Rippen haben. Wie Fig. 1 zeigt, sind vorzugsweise
neun Paar derartige Rippen verteilt angeordnet, wobei der Abstand 5' in Umfangsrichtung
etwas größer ist als die'-größte zu sortierende Münze. Statt der.Segmente 5 können
auch mehrere Stifte 6 angewendet werden, wie dies Fig. 2 a zeigt. .,
Der
Abstand 51 zwischen den Zähnen muß kleiner sein als die kleinste Münze, max. 14
mm, damit nicht eine Münze zwischen den Zähnen durchwandern kann. Der Abstand der
Rippen 5 richtet sich nach der größten Münze. Dieser Abstand muß also größer sein
als die größte Münze, damit keine Klemmung eintritt. Fernerhin besteht die Möglichkeit,
bei kleineren Münzen gleichzeitig zwei, drei und mehr zu fördern, wie in der Fig.1
angedeutet. Die Münze fällt entsprechend Fig.2b dann entweder auf die Schiene 8
oder vorbei wieder unten in den Vorratsbehälter.
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Der Abstreifer 115 hat vor allen Dingen den Zweck, zu vermeiden, daß
Münzen über die Linie 1' hinauswandern können. An sich würde das nichts schaden,
denn die Münzen könnten ja dann auch dahinter auf die Laufschiene fallen, jedoch
besteht unter Umständen die Gefahr, daß Münzen, die irgendwie sich schräggestellt
haben, in dem schmalen Zwischenraum zwischen der Drehscheibe einerseits und der
Abdeckung bzw. der Rückwand der Laufschiene anderseits sich verklemmen und dadurch
nicht nur die Maschine beschädigen, sondern selbst beschädigt werden. Das ist der
Hauptsinn und Zweck. des Abstreifers a115.
Bei Drehung des Drehringes
3 werden durch die Segmente 5 aus dem Vorrat der wirr durcheinanderliegenden Münzen
im unteren Teil des Gefäßes,-in dem sich die Drehringscheibe dreht, einzelne Münzen
von den Segmenten 5 erfaßt, und, wie dies Fig. l zeigt, hochgenommen bis sie unter
der Wirkung der eigenen Schwerkraft von den Segmenten abrollen und auf die schräggelagerten
Leitschiene 8 gelangen. -Um zu verhindern, daß sich verklemmende Münzen ständig
im Kreise vom Drehring 3 mitgenommen werden und dadurch die einwandfreie und schnelle
Förderung behindern, zumal es vorkommen kann, daß immer mehr Münzen sich verklemmen,
ist oberhalb der Leitschiene 8 ein Abstreifer 115 vorgesehen, der am vorderen Ende
drei Zungen
116.aufweist, die mit den unteren Spitzen jeweilsleine der
drei |
Ringnuten 4 eingreifen. Die Zungen 116 sind schräg nach oben gerichtet und zwar
bis zu einem Punkt 117, wo sie in einen horizontalen Teil 118 des Abstreifers übergehen.
Dadurch wird erreicht, daß bei Drehung des Drehringes 3 die an ihm herausragenden
Segmente 5 oder Stifte 6 die Aussparungen 12o zwischen den Zungen 116 störungsfrei
passieren können, um dann unterhalb des horizontalliegenden Teiles 118 des Abstreifers
115 weiterwandern-zu können.
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Durch den-Abstreifer 115 wird erreicht, wie dies Fig. 2 b zeigt, daß
verkelmmte Münzen von den Zungen des Abstreifers erfaßt und herausgehoben_werden,
so daß auch diese Münzen auf die Leitschiene 8 fallen können und nicht ständig im
Kreislauf durch den Drehring 3 mitgenommen werden. -
Die entsprechend
Fig. 3 auf der Zeitschiene heranrollenden e
Münzen gelangen nunmehr zu der
Einrichtung für das Aussortieren zu kleiner oder zu großer Münzen. Zu diesem Zweck
ist in der Rückwand 8', die als Seitenführung für die Münzen dient, ein Fenster
16' derart angeordnet, daß oberhalb der oberen Kabte der Zeitschiene 8 noch ein
Absatz 16 unterhalb der Unterkante des Fensters 16' entsteht. Oberhalb des Fensters
161 ist eine Parallelführung 12 vorgesehen, die auf die Größe der jeweils zu verpackenden
Münzen eingestellt werden kann. Zu diesem Zweck greifen zwei Gewindespindeln 13
in entsprechende Gewindebohrungen der Parallelführung 12 ein. Die beiden Gewindespindeln
13 sind in je einer Bohrung einer Gewindestange 14 gehalten, die fest an der Rückwand
8' gelagert ist. Die Gewindespindeln 13 können über eine biegsame Welle 15 von einem
zentralen Antrieb aus bewegt werden, so daß dadurch die Parallelführung 12 verstellt
und dem jeweiligen Durchmesser der zu verpackenden Münze angepaßt werden kann. Hierbei
ist zu beachten, daß die Führung 12 als ganzes nach oben und unten verschoben wird,
so daß die Stufe 12' immer die gleiche Höhe von etwa 1 mm hat.
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Fig.3a stellt einen Längsschnitt durch die Führung 12 dar, wobei durch
Federn 12a die Führung erreicht wird. Das Fenster 16' ist hach oben vollkommen frei
und eigentlich nur durch die Führung 12 abgeschlossen.
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Zu kleine Münzen 10 kippen über den Absatz 16 nach hinten, wie dies
Fig.4 erkennen läßt, und gelangen in .einen besonderen Kanal für nicht geeignete
Münzen.
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Richtige Münzen, die in Fig.4 gestrichelt dargestellt und mit der
Zahl 7 versehen sind, können nicht nach hinten kippen; vielmehr werden sie durch
den Absatz*ll an der Rückwand 8'
gehalten und rollen an der Leitschiene
8 entlang weiter nach unten. Ihre weitere Behandlung soll später besprochen werden.
-Zu große Münzen, die in Fig. 3 mit 9 bezeichnet sind, gelangen mit ihrem oberen
Teil auf die schräg ausgebildete Fuhrungsrampe 24 der Parallelführung und kippen
dadurch, wie Fig. 4 erkennen läßt, gemäß gestrichelter Darstellung nach vorn ab
und gelangen ebenfalls in einen Sonderkanal und nicht zu der weiteren Behandlung
der richtigen Münzen. Sie werden also ähnlich wie zu kleine Münzen ausgeschieden.
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Nunmehr gelangen die Münzen, die den richtigen Durchmesser haben,
beim Weiterrollen längs der Leitschiene 8 in den Bereich der Dickeneinstellplatte
17.(Fig.5). Diese besteht aus einer viereckigen dünnen Platte, die an einer Kante
rechtwinklig zueiner Testleiste 23 umgebogen ist. In der Platte 17 sind in der Nähe
der der Testleiste 23 gegenüberliegenden Kante zwei Bohrungen im Abstand voneinander
vorgesehen, die zur Aufnahme je eines Plattenlagers 18 dienen. jedes Zager besteht
aus einem Grundstift 19, der an der Rückwand 8' befestigt ist und der im oberen
Teil eine erjüngung 20 aufweist, die mit Kegelflächen 21.
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an den Grundstift 19 und an den Kopfteil 201 anschließt. Dadurch wird
ermöglicht, daß die Platte 17 Schwenkbewegungen ausführenkann, ohne ein klapperndes
Spiel aufzuweisen. Vielmehr dienen die Kegelflächen dazu, diese Schwenkbewegungen
zu ermöglichen. Um das Klappern zu vermeiden, ist die Länge des verjüngten Stiftteiles
20 genau auf die Dicke der Platte 17 abgestimmt. In der Nähe der hinteren Kante
26' der Platte 17 ist ein Stellgewindestift.26 in der Rückwand 8' vorgesehen, der
über eine-biegsame- .-Welle 27' von dem zentralgesteuerten Antrieb Verstellt
werden--- _
kann, um dadurch die Schwenkstellung der Dickeneinstellplatte
17 zu regeln.
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fig.5 entspricht im Grunde genommen Fig. 3 bzw. 4 mit dem einzigen
Unterschied, daß die Dickeneinstellplatte praktisch oberhalb der Anordnung der Fig.3
liegt. Hierbei ist die Vorderkante 122 in Fig, 3 gestrichelt dargestellt, liegt
also kurz hinter der Vorderkante der Führung 12. Der Teil der Führungsleiste 8,
der in Fig.5a mit 8a bezeichnet ist, muß in der Stärke 8c der dünnsten zu verarbeitenden
Minze entsprechen. Ist die Münze 10 im Durchmesser zu klein, dann kippt sie entsprechend
Fig. 4 ab, verliert dadurch die untere Auflage 8a und fällt in die Schale zurück
in Richtung des Pfeiles Q. Wichtig ist, daß die Dicke 8e möglichst gering ist, d.h.
etwa der kleinsten der zu verarbeitenden Münze, damit entsprechend Fig. 4 zwar ein
Kippen um die Ecke 8f erfolgt, dieses Kippen ist aber nur begrenzt möglich, weil
hinten noch eine Abschirmwand 8d vorhanden ist. Diese ist deshalb wichtig, weil
die Münze 10 nicht nach hinten in Richtung des Pfeiles R abkippen darf, sie würde
dann in den. Befeich des Drehringes 1 gelangen und könnte da auch wieder zu Verklemmungen
führen. Sie muß also zwar nach hinten in Richtung des Pfeiles R in einem bestimmten
Winkel abkippen,
dann aber in Richtung des Pfeiles Q ausfallen,
d.h. den schmalen |
8a |
Teil/der Schiene verlassen, um dann in die Schale zurückzurut- |
schen. Der Abstand 8g auf 8' muß kleiner sein als der Halbmesser der kleinsten Münze,
damit überhaupt ein Kippmoment des Schwerpunktes um die Kante 8f eintreten kann.
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Die zweite Aufgabe der dünnen Stelle 8a der Schiene 8 ist folgendes
Es kann vorkommen, daß zwei Münzen aneinanderklebend
oder haftend
zusammen über die Schiene Ba rollen. Dann muß die äußere Münze von dem schmalen
Teil 8a abfallen, und zwar auch wieder etwa in Richtung des Pfeiles Q. Deshalb muß
auch die Dicke Sc dieser Schiene 8a daher der Dicke der dünnsten Münze entsprechen.
Würde diese Schiene in der Dicke 8c etwas größer als die dünnste Münze sein, dann
könnte es passieren, daß zwei Münzen hier über die Schiene 8a weiterrollen, indem
sie aneinander haften, und es würde nicht gewährleistet sein, daß die äußere Münze
in die Schale abfällt.
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Die dritte Aufgabe der dünnen Stelle des Schienenteiles 8a besteht
darin, daß Münzen, die zwar den richtigen Durchmesser haben, die aber zu dick sind,
vorn an der gante 122 anstoßen, dadurch ins Vibrieren geraten und ähnlich der Darstellung
der Pig.4 kippen und dadurch von der Schiene 8a in ihrem schmalen Bereich abrutschen
und wieder entsprechend dem Pfeil Q in die Schale zurückfallen.
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Zu der Fig. 3 sei darauf hingewiesen, daß durch die Verwendung der
gemeinsam angetriebenen biegsamen Wellen 15 sichergestellt ist, daß die Führung
12 bei der Einstellung parallel zu sich selbst verschoben wird und nicht etwa eine
gewisse gleichzeitige Kippbewegung ausführt. Dadurch tritt eine wesentliche, Vereinfachung
und Verbilligung der Einzelteile auf, weil man -bisher gezwungen war, durch Doppelhebel
und durch Gestänge die Verstellung in komplizierter Weise vorzunehmen.
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Die ausgezogene Stellung der Dickeneinstellplatte 17 in Fig. 6 entspricht
einer Dicke der Münze, wie sie in Fig. 6 mit 7 bezeichnet und gestrchelt dargestellt
ist. Um den hinteren Teil der Dickeneinstellplatte 17 jeweils fest auf den Ste'llgewindestift
26 zu pressen, ist eine Zugfeder.22 in der Nähe der
hinteren
Kante 26', und zwar zwischen dem Stellgewindestift 26 und den beiden Plattenlagern
18 vorgesehen, die an der Rückwand 8' befestigt ist und mit dem anderen Ende ist
die Zugfeder 22 an der Dickeneinstellplatte 17 befestigt. Um die Testleiste auf
eine dickere Münze einzustellen, wird über die biegsame Welle F
f
27'
der Stellgewindestift 26 in Richtung des Pfeiles 121 verstellt, wodurch durch die
Wirkung der Zugfeder 22 die Platte 17 in die gestrichelte Stellung der Fig. 6 gelangt.
Durch die Dickeneinstellplatte 17 werden, wie aus Fig.5 erkennbar ist, alle Münzen,
die die richtige Dicke haben, die Dickeneinstellplatte 17 passieren können. Diese
Münzen sind in Fig.5 mit der Zahl 7 bezeichnet, Hat eine Münze eine Überdicke, dann
wird sie durch die Testleiste 23 im Bereich der vorderen Kante 122 der Dickeneinstellplatte
17 festgehalten, und zwar in der Stellung 123, wie dies in Fig. 5 gezeichnet ist.
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In Fig. 7 ist eine zentrale Einstellvorrichtung dargestellt, die den
Zweck hat, über biegsame Wellen die einzelnen Einrichtungen einzustellen, die in
den Figuren vorher beschrieben worden sind, und die in den weiteren noch folgenden
Figuren beschrieben werden. Diese Einrichtung besteht aus einem Drehknopf 27, der
eine Knopfachse 29 aufweist. Der Drehknopf 27 der Anzeigevorrichtung 28 ragt aus
der Gehäuseplatte 35 heraus, während die Knopfachse 29 durch eine Bohrung in der
Gehäuseplatte 35 nach innen ragt. Die Knopfachse 29 wirkt über ein Justiergetriebe
30'auf ein Zentralrad 31, das seinerseits wieder über Stirnräder 32 auf einzelne
biegsame Wellen 33 einwirkt, die dazu dienen,
die einzelnen Einrichtungen
zentral vom Drehknopf 27 zu justieren bzw, einzustellen.
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Durch die'Anordnung des Drehknopfes besteht die Möglichkeit, -bia
zu 8 Anschlüsse von biegsamen Wellen aus einzustellen, und
zwar
in einfacher Weise gleichzeitig, weil man die biegsamen Wellen an alle möglichen
Stellen der Maschine hinleiten kann. Es ist auf die Weise eine zentrale Justierung
in einfachster Weise mit den billigsten. Mitteln möglich. Es wurde das Übersetzungsverhältnis
zwischen dem Drehknopf 27 und den Zahnrädern der einzelnen biegsamen Wellen so groß
gewählt, daß die Torsionstoleranzen, die aus der verschiedenen länge der einzelnen
Wellen und überhaupt der Wellen resultieren, diese Toleranzen so klein sind, daß
sie vernachlässigbar sind hinsichtlich der Einsrellungsgenauigkeit am Endpunkt,
und zwar da, wo die Einstellung benötigt wird, wo die Funktion ausgeübt wird.
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Bisher waren bei der Maschine zwölf Einstellungen notwendig, um die
Maschine füir eine Münze einzurichten, und zwar bezüglich des Münzdurchmessers,
der Münzdicke und der länge der einzuwickelnden Rollen Bei der Erfindung sind nur
noch drei Einstellungen notwendig, und zwar bezüglich der drei vorgenannten Werte.
Der Drehknopf 27 wird bei der Maschine für alle Funktionen verwendet, die mit dem
Durchmesser der Münze zusammenhängen. Ein weiterer Drehknöpf mit einem ähnlichen
Getriebewerk, wie in der Fig. 7 angegeben, wird verwendet für alle mit der Rollenlänge
zusammenhängende Einstellungen. Der dritte Drehknopf wird ebenfalls über ein ähnliches
Getriebe für alle mit der Rollenlänge zusammenhängenden Funktionen verwendet. Alle
drei Drehknöpfe besitzen außerdem eine langsam mitlaufende Anzeige-Drehskala. Die
Anzeigenscheibe 28 dreht sich nicht etwa mit der gleichen Umdrehungszahl wieder
Drehknopf 27. Auf der Anzeigescheibe 28 ist , ein Rohr 281 aufgesetzt, das ein Zahnrad
'aufweist. Dreht man an dem Knopf 27, so wird über das untere kleine Stirnrad und
ein ' weiteres größeres Stirnrad, in dem sich ein Getriebe befindet, .
das
Zahnrad der Hohlwelle angetrieben, so daß entsprechend zwischen der Anzeigeskala
28 und dem Drehknopf 27 ein Übersetzungsverhältnis vorhanden ist. Dadurch erreicht
man, daß bei mehrfacher Umdrehung des Drehknopfes 27 für sämtliche in Betracht kommenden
Werte von der kleinsten bis zur größten Münze keine größere Drehung der Anzeigeskala
benötigt wird als 360°, d.h. eine einzige Umdrehung.
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Für die günstige Weiterführung der Münzen ist es wichtig, daß diese,
gleichgültig, welchen Durchmesser sie haben, sie in ihrer Endlage so zu liegen kommen,
daß sie konzentrisch zum Greifer liegen. Dieser in Fig. 11 mit X bezeichnete Punkt
mann in einfacher Weise bei der Münzaufreihung dadurch erreicht werden, daß der
Laufachiene 8 gegenüber der Horizontalen ein Neigungswinkel von 30° gegeben wird.
Dadurch wird nach mathematischem Gesetz erreicht, daß der Verstellweg 62 für die
verschiedenen Größen der Münze doppelt so groß ist wie der Verstellweg 61. Dies
hat zur Folge, daß man die Schiene 12 lediglich in Längsschlitzen 142 senkrecht
zur Richtung der Schiene 8 zu verschieben braucht, um diese Einstellung zu erreichen.
An Stelle von diesen. Schlitzen 142 treten eigentlich die Gewindeschrauben 13, die
die parallele Führung bewerkstelligen.
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Bei den bisher bekannt gewordenen Schienen, bei denen die Neigung
nicht 30c, sondern etwa einen anderen Winkel aufwiesen, mußte man die Nase 42 als
besonderes Teil ausbilden, völlig unabhängig von dem Teil 12 und mußte diesen Teil
42 in. Richtung nies Pfeiles 61 separat durch eine besondere Einstelleinrichtung
so bewegen, daß die zum Punkt X konzentrische Stellung einzelner Münzen jeweils
in Abhängigkeit von der Künzdurchmessergröße erreicht wurde.
Das
Justiergetriebe 30 ist an einer besonderen Getriebetragplatte 33' gelagert, die
ihrerseits über vier Plattenzapfen 34 an der Unterseite der Gehäuseplatte 35 befestigt
ist. Jeder der Plattenzapfen 34 ragt über die-Getriebetragplatte 33 hinaus und dient
zur Befestigung einer weiteren Platte 724, die als Tragplatte für die Lagerung 726
der einzelnen Stirnwellenräder dient. '
Das Übersetzungsverhältnis
zwischen den Stirnwellenrädern 32 und dem Zentralrad 31 ist nach dem vorliegenden
Beispiel 1 : 3.
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Man kann natürlich auch ein anderes Übersetzungsverhältnis je
nach Konstruktiver Erfordernis wählen. Je nach der Zahl der
erfor- |
zwei, |
derlicheh Anschlüsse können mehrere, und zwar bis zu acht Stirn- |
wellenräder und demnach auch eine entsprechende Anzahl biegsamer Wellen , also eine,
mehrere und bis zu acht biegsame Wellen 33 angeschlossen werden an die Justiereinrichtung.
In der Ausführungsform nach Fig. 8 sind acht einzelne Stirnwellenräder 32 gezeigt,
also demnach auch achtbiegsame Wellen 33.
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Am unteren Ende der Leitschiene 8 ist die Aufreihvorrichtung angeordnet.
Zu diesem Zweck ist die Leitschiene 8 am unteren Ende abgeschrägt und mit einer
Kurve 127 versehen. Diese Kurve entspricht einer Kurve 128 am oberen Ende eines
Sperrhebels 36, der unterhalb des Leitschienenendes um einen Sperrhebelzapfen 37
schwingbar gelagert ist und mittels einer Zugfeder 38 gegen einen Hebelanschlag
4o gedrückt wird. Die Zugfeder 38 ist mit einem Ende 13o an einem Fortsatz 132 des
Sperrhebels 36 befestigt und mit dem anderen Ende an einer Gehäusezwischenwand 131.
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Oberhalb des unteren Leitschienenendes ist die Führungsschiene 25
mit einer nach oben gerichteten Schräge 133 versehen, um auf die Weise am Ende dieser
Schräge 133 Platz für eine Stößelplatte 49 zu gewinnen. Am Ende der Führungsschiene
25 ist eine nach unten gerichtete Anschlagnase 42 für die anrollenden Münzen vorgesehen.
Die auf der Leitschiene 8 herabrollenden Münzen gelangen aus. der Stellung 44 über
die Stellung 44T schließlich in die Stellung 45e:. in welcher die vordere Kante
gegen die innere Kante-der Anschlagnas 42 anstößt,. während der untere Teil der
Münze gegen. die. über die
Leitschiene 8 hinausragende Nase 64
des Sperrhebels 36 zum Anschlag kommt, so daß die Münze aus der Stellung 45 nicht
mehr weiter nach unten fallen kann.
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Die Stößelplatten 49 ist an ihrem hinteren Ende, wie Fig. 9 besonders
deutlich zeigt, am unteren Ende eines Stößels 43 befestigt, der oben einen Stößelzapfen
47 aufweist, mit dem Stößel 43 am Stößelhebel 48 angelenkt ist, der um einen Zapfen
134 im Sinne des Doppelpfeiles 54 verschwenkbar ist.
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Wird
der Stößelhebel 48 im Sinne des Doppelhebels 54 nach oben verschwenkt, dann wird
das rechte Ende dieses Stößelhebels nach unten bewegt, so daß der Stößel 43 mittels
seiner Stößelplatte 49 die Münze aus der Stellung 45 nach unten drückt. Hierbei
wird durch die Nase 64, gegen die sich die Münze abstützt, der Sperrhebel 36 unter
. Überwindung der Zugfeder nach links im oberen Teil verschwenkt, so daß die Münze
aus der Stellung 45 nach unten rutschen kann, indem sie längs der Innenkante der
Anschlagnase 42 gleitet, um schließlich in die Stellung 46 zu fallen und zwar auf
die Aufreihschiene 41, die sich unterhalb des lotrechten Münzkanales 135 befindet.
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Bei der Verschwenkbewegung des Sperrhebels 36 wird ein Gegenkontakt
129 gegen einen Zählkontakt 139 gedrückt, der an einer leicht biegsamen Flachfeder
136 mittels einer Schraube 137 am Gehäuse gelagert ist. Dadurch wird ein
Kontakt elektrischer Strom ausgelöst und die Zahl der jeweiligen Münzen an einem
selbsttätig wirkendeü Zählwerk registriert.
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Nachdem die Münze aus der Stellung 45 an der Nase 64 vorbeigestoßen
worden ist, kehrt "der Sperrhebel 36 unter der Wirkung der Zugfeder 38 in seine
in Fig. 1o gezeichnete Stellung zurück, d. h. sch lagt
an den Hebelanschlag
40 an. Damit ist sichergestellt, daß die nachrollenden Münzen nur noch in die Stellung
45 gelangenkönnen, und nicht, bevor sie richtig in die Künzaufreihung der Aufreihschiene
41 eingeschoben worden sind, auf die Aufreihschiene gelangen und den Münzvorgang
stören. Es wird durch diese Einrichtung sichergestellt, daß das Einschieben auf
die Aufreihschiene störungsfrei erfolgt und daß dann, nachdem der Stößel zurückgezogen
worden ist, zunächst einmal die Münze nur in Stellung 45
gelangt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Münze4chein- |
andler auf die Münzaufreiheinrichtung geschoben werden, und zwar störungsfrei, Aus
diesen Ausführungen geht klar hervor, daß der Sperrhebel 36 zwei Funktionen auszuführen
hat: Einmal soll er in der Stellung der Fig. 10 mittels seiner Nase 64 dafür sorgen,
daß die Münze, nachdem sie die Stellung 45 erreicht hat, in dieser Stellung zunächst
verbleibt. Die zweite Aufgabe des Sperrhebels 36 besteht darin, bei dem Durchstoßen
der Münze aus der Stellung 45 mittels des Stößels 43 durch den lotrechten Münkanal
135 nach unten beim Verschwenken Kontaktbildung mit dem Zählkontakt 39 auszuführen
und damit jeweils die einzelnen Münzen zu zählen, die den Sperrhebel 36 an seiner
Nase 64 passiert haben.
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Nach Fig.10 ist durch die Form des Schwinghebels 36 erreicht, daß
ganz kurzzeitig infolge der Nase 64 der Hebel ausschwenkt, wenn eine Münze vorbeigepreßt
wird und Kontaktbildung entsteht, dann aber wieder etwas zurückschwingt bis zum
Anschlag an den Anschlag 40. Dieser ist an der Schiene 56 befestigt, so daB je nach
der Größe der Münze automatisch der Hebel 36 verschiedene Stellungen einnimmt, Die
vordere gante 40' am Hebel 36
läuft parallel zu der Innenkante
42' der 'Schienenteile 42, so daß die Münze eine Parallelführung bis zu der Endlage
X erhält.
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In Fig. 9 muß der Abstand A am Keilraum B der größten Dicke der zu
verarbeitenden Münze entsprechen, denn sonst würde die Münze auf der nächsten aufschlagen
und nicht einschiebbar sein. Entsprechend muß die Größe dieses Winkels der Schrägfläche
50. gewählt werden Die beiden schwenkbaren Schienenteile 56 werden über eine biegsame
Welle von dem ersten Einstellknopf 27 derart verschwenkt in Anpassung an die jeweiligen
Durchmesser der Münzen, daß eine konzentrische Lage zu dem Punkt X bei der Endlage
der Münze gewährleistet ist (Fig.10). Es werden über eine Gewindespindel mit einem
Parallelogrammgestänge die beiden Schienenteile 56 gemeinsam von-der biegsamen Welle
verschwenkt, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
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An der Rückwand des Münzkanals 135 ist eine Aufreihrampe 50 vorgesehen,
längs der mittels der Stößelplatte 49 die Münze aus der Stellung 45 nach unten geschoben
wird in die Stellung 46.
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In dieser Stellung sind die einzelnen Münzen auf der Aufreih- -schiene
41 aufgelagert und bilden so eine Rollenlänge, die dann später für das Einrollen
benutzt wird. Gegen die äußerste Münze 138 stößt ein Aufreihanschlag 51 zylindrischer
Gestalt, der mittels einer Anschlagfeder 52 gegen die letzte Münze 138 gedrückt
wird. Auf diese Weise werden die einzelnen Münzen auf der Münzaufre3.heinrichtung
zusammengehalten, um dann nacher der Münzeinrolleinrichtung zugeführt zu werden.--
Ein
weiterer erfinderischer Gedanke besteht darin, daß nur vier Einstellungen nötig
sind, um die Maschine von einer beliebigen Münzgröße zu einer anderen Münzgröße
zu verstellen und dabei trotzde zu erreichen. daß immer die konzentrische Lageader
Münze in allen Positionen gewährleistet ist, gleichgültig welche Größe die Münze
aufweist. Um dieses zu erreichen, wird die Führungsschiene 25 derart geführt, daß
sie in Richtung des Pfeiles 62 hin und her verschie bar ist, und zwar aus der ausgezogenen
Stellung der Fig. 11 bis in die gestrichelte Stellung der Fig. 11 für die allerkleinsten
Münzen. Die ausgezogene Stellung stellt diejenige dar, in der die allergrößten Münzen
sortiert werden sollen. Man erkennt aus der Fig. 11, daß zwischen der Richtung 62,
in welcher die Schiene 25 bewegt wird, und der lotrechten Stellung ein Winkel 63
vorhanden ist, der hier besonders eingezeichnet ist und bei dem vorhandenen Beispiel
3o Grad beträgt. Für die konzentrische Lage der Münzen ist es weiter wichtig den
Hebelanschlag 57, wie aus Fig. 11 ersichtlich, entsprechend der Doppelpfeilrichtung
139 verstellbar am Gehäuse anzuordnen, und zwar ist die gestrichelte Stellung diejenige,
bei der die Nase 64 am weitesten nach innen in den lotrechten Münzkanal hineinreicht,
und diejenige Stellung, bei welcher die kleinsten Münzen 141 konzentrisc auf die
Aufreihschiene fallen können. Um die Führungsschiene 25 parallel zur Pfeilrichtung
62 verschieben zur können.sind in der Gehäusewandung Schlitze.l42 angeordnet,die
parallel zur Pfeilrichtun 62 verlaufen, d. h. bei dem Ausführugsbeispiel in einem
Winkel von 3o Grad zu der Lotrechten. In diese Schlitze 142 greifen Stifte 143 ein,
die an der Führungsschiene@25 vorgesehen sind. Dadurch wird erreicht, daß die Führungsschiene
25 in Richtung des Doppelpfeiles 62 verschiebbar ist.
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Um die konzentrische Lage der Münzen bei den verschiedenen Größen.
zu'erreichens sind die beiden, Schienenschenkel 56, um ein. Schienenscharnier
55
verschwenkbar, und zwar zeigt Fig. 11 in gestrichelter Darstellung die Schienenschenkel
56 für die kleinsten Münzen-141 und außerdem in ausgezogener Stellung die Schienenschenke.
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56 für die größten vorkommenden Münzen 140.
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Aus der Aufreihschiene werden die in einer bestimmten Zahl aufgereihten
Münzen durch den Greifer herausgenommen und der Einrolleinrichtung zugeführt. Zum
Ausgleich der verschiedenen Münzrollenlängen ist nach Fig. 12 eine besondere zweite
einstellbare Basis 71 vorgesehen. An der Montagewand 71 ist eine mittlere Keilwelle
67 drehbar befestigt, auf der ein Kegelrad 66 vorgesehen ist, das mit einem zweiten
Kegelrad kämmt, welches über eine biegsa e Welle 65 abgetrieben wird. Über diese
biegsame Welle 65 kann vom zentralen Einstellknopf 27''' der Fig. 7 (d.h. dem dritten
zentralen Einstellknopf) aus der Keilwelle 67 gedreht werden. Auf der Keilwelle
67 ist verschiebbar, aber durch den Keil dieser Welle gegen Drehen gesichert, ein
Stirnrad 144 befestigt, das außerdem an einer Brücke 69 angeordnet ist. Dieses Stirnrad
144 kämmt mit zweiweiteren Stirnrädern 145, deren Bohrungen jeweils als Rechtsgewinde
ausgebildet sind, und auf zwei Verstellspindeln 68 schraubbar sind. Anderseite befinden
sich diese beiden Stirnräder 145 an der Brücke 69. Durch Drehen des Stirnrades 144
werden die beiden anderen Stirnräder 145 gedreht und verstellen damit die Brücke
69 längs den beiden Verstellspindeln 68. An einem herausragenden Arm der Brücke
69 ist eine Hülse 75 befestigt, die eine Greiferstange 73 trägt, welche. durch eine
Bohrung in der Montagewand 71 hindurchgreift. Überdieses über die Montagewand 71
hinausragende Ende ist eine Greiferhülse 77 geschoben, die verschiebbar, aber nicht
verdrehbar mittels eines Teiles mit der Welle 73 verbunden ist; diese.Greiferhülse
77 trägt die eine mit der Greiferbacke 72 parallel laufende
Greiferbacke
71. Diese beiden Greifer werden gemeinsam versehwenkt. Dieser feststehenden Greiferbacke
71 gegenüberliegend ist eine verstellbare, und zwar die zweite Greiferbacke 72 am'
Ende der Greiferstange 73 befestigt. Durch die Verstellung mittels der Brücke 69
kann die Münzrollenlänge verstellt werden, und zwar geht aus der Fig. 12 hervor,
daß bei der Stellung der Brücke in der ausgezogenen Stellung die Künzrollenlänge
146 beträgt, also ein Maximum hat, während bei der Stellung der Brücke 69 in der
gestrichelten Lage der Fig. 12 der Münzrollenlängenabstand 147 beträgt, also eine
wesentlich geringere länge aufweist. Auf diese Weise ist man in der Lage, die Münzrollenlänge
über die biegsame Welle 65 vom Zentralantrieb aus beliebig einzustellen. Ist auf
diese Weise die Münzrollenlänge bei den Münzgreifern eingestellt und ist außerdem
die nötige Anzahl von Münzen auf der Aufreihschiene aufgereiht worden, dann klappen
die Münzgreifer in den Schienenbereich hinein und greifen sich eine Rollenlänge,
um sie der eigentlichen Papiereinrollvorrichtung zuzuführen.
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Aus Fig. 12 ist die Grobeinstellung ersichtlich, d.h., hier werden
der bewegliche Greifer 72 auf Rollenlängen, ausgehend von 20 bis 140 mm jeweils
um 5 mm steigend eingestellt.
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Da erfahrungsgemäß bei ein und demselben Stapel und der gleichen Münzenzahl
Differenzen bis zu 10 mm auftreten, ist eine Feineinstellung erforderlich. Diese
ist in Fig, 12a dargestellt: Nach Erreichen der vorgewählten Münzmenge gibt der
elektronische Zähler ein Signal an den Greifer, welcher dann seinen Arbeitsablauf
beginnt, d.h. die Münzrolle greift, sie um 900 schwenkt und sie so dem Einrollmechanismus
zuführt. Durch das Signal des elektronischen Zählers wird der Kurvenablauf in
Bewegung
gesetzt, der das Zahnrad 155 steuert. Das Zahnrad 155 treibt die Triebstange 156.
Diese Triebstange dient dazu,beide Kurventeile 157 und 158 ebenfalls zu bewegen.
Die Kurventeile 157 und 158 sitzen deshalb auf der Triebstange, weil sich die zweite.
Basis 69 in Richtung des Pfeiles 159 bewegt, welche zur Grobeinstellung der Münzen
vorgesehen ist. Die Triebstange 156 ostdurchgehend verzahnt. Die Lagerung dieser
Triebstange befindet sich in der feststehenden Wand 71 und in der beweglichen Wand
69.
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Durch den Antrieb der beiden Zahnräder 157 und 158 werden die auf
dem Zahnrad befindlichen Kurven bewegt. Die Kurven bestehen aus einer Kurve 160
und einer Gegenkurve 161. Die Höhen der Kurven entsprechen beide zusammen dem Greifweg
der Feinein-Stellung. Ausgangsstellung für die Kurve 160 und 161 ist, wenn beide
Kurven in der ausgefahrenen Stellung sind, d.h., der Greifer geöffnet und die auf
der Kurve befindliche Feder 162 gespannt ist. Beginnt der Greifvorgang, so bewegt
sich das Zahnrad 158 9n Pfeilrichtung 163, und die Federspannung qirkt sich auf
die Kurve aus, so daß sich die Kurve 160 und die Gegenkurve 161 ineinander bewegen;
diese Bewegung entspricht dem Greifweg 164. Dieser Greifweg 164 ist in Fig. 12a
am Greiferarm 71 unter 164 eingezeichnet. Am zweiten Greiferarm 72 spielt sich der
gleiche Arbeitsvorgang, jedoch in entgegengesetzter Richtung, ab. Dieser Arbeitsvorgang
wird ausgelöst durch das zweite Greiferaggregat 165, welches ebenfalls, wie das
erste 166, nur in entgegengesetzter Richtung. angeordnet ist. _ Haben durch die
Arbeitsweise des Greiferaggregates 165. und .166 die Greifer sich geschlossen und
die zwischen den Greifern
liegende Münzsäule 167 gegriffen, wird
diese Münzsäule durch Bewegung der Achse 168 in Richtung des Pfeiles 169 um 90°
geschwenkt. Dadurch wird die Münzsäule aus dem Aufreihmechanismus in den Einrollmechanismus
übertragen. Während die Münzsäule im Einrollmechanismus ist, öffnen sich in umgekehrter
Richtung die Greifer, die sich vorhin geschlossen haben, indem sich das Zahnrad
155 in entgegengesetzter Richtung bewegt, die Münzrolle 167 wird im Einrollmechanismus
eingerollt, die Greifer fahren dann in Ausgangsstellung, wie sie zum Greifen notwendig
waren, zurück. Der Mittelpunkt des Greifers sitzt im konzentrischen Punkt X der
Aüfreihung. Durch den Antrieb beider Greifsysteme 165 und 166 über eine gemeinsame
Triebstange 156 ist gewährleistet, daß beide Greifsysteme zu gleicher Zeit nur einen
gleichen Weg machen können und damit die Münzrolle 167, die gegriffen wird, immer
in eine zentrale axiale Lage bringen. Diese zentrale Lage ist sehr wichtig, weil
die Münzrolle zentral zum Papierliegen muß und nicht rechts oder links eine größere
Breite des Papiers sein darf, die dann für die Bördelung entweder zu klein oder
zu groß sein würde.
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Die Kurvenstücke 160 und 161 sind derart dimensioniert, daß sie in
der Arbeitsweise, wenn eine Münzrolle zwischen den Greifern ist, sich nie die Punkte
170 und 171 berühren können, d.h., daß bei gegriffener Münzrolle niemals die Kurven
in Endstellung sind. Die Endstellung erfolgt nur dann bei einem Probelauf, wenn.
keine Münzrolle zwischen den Greifern ist.
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In Fig.12b ist eine schematische Abwicklung der Kurven 161 und 160
dargestellt. Diese Abwicklung ist derart-dargestellt". daß der gesamte Umfang der
Kurven in eine Ebene abgewälzt ist,. und die Kurven sind in der Wartestellung bzw.
Ausgangsstellung, wie
sie vor dem Greifen stehen, d.h., daß sämtliche
Zahnräder unbelastet sind, weil die Kurven gegeneinander auf einer geraden Fläche
172 liegen.
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Fig. 15 zeigt einen schematischen Schnitt durch die Maschine, Die
Wand 71 trennt die eigentlichen Maschinenaggregate, welehe ineinander arbeiten,
von der Seite, auf der die Münzen sortiert und verpackt werden. Der Vorteil dieser
Anordnung liegt besonders darin, daß niemals Münzen, die sortiert oder gezählt werden,
zwischen Zahnräder oder andere Bauelemente der eigentlichen Maschine kommen können.
Die Münzen können während ihres Laufes und während des Einrollens nur mit den Teilen
in Berührung kommen, die für sie bestimmt sind, d.h. Greiferarme, Einrollmechanismus,
Einrollwalzen, Vorschubeinrichtungund dgl. Bei diesen Aggregaten bandelt es sich
um den Aufrollmechanismus 41, die Einrollwalzen 173, den Papiertransport 174. Diese
Ausgestaltung der grundsätzlichen Trennung der mit den Münzen in Berührung kommenden
Teile von der maschinellen Einrichtung ist erstmalig bei Geldzählmaschinen verwendet
und garantiert stets einen Lauf der Münzen, wobei diese nie beschädigt werden können.
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Fig. 16 stellt die Maschine von der Rückseite aus gesehen dar. In
diesem eigentlichen Maschinenteil sind die einzelnen Aggregate untergebracht. Hierbei
ist besonders erwähnenswert, daß für jede Funktion, die ausgeführt wird, ein besonderes
Aggregat vorhanden ist bzw. eine Baugruppe. Die Baugruppen sind derart montiert,
und-e-inbaufähig, daß jede Baugruppe unabhängig von einer anderen
Baugruppe ausgewechselt werden kann und so ausgetauscht. werden kann. Hierdurch
ist bei Alterung-der 19a-
schirre die Baugruppe auszutauschen,
die dann einem Verschleiß unterliegt.
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Bei der Konstruktion wurde dabei besonders berücksichtigt, daß allen
Baugruppen das maximale Alter gegeben werden kann. Es können alle Baugruppen bis
zum letzten ausgenutzt werden, ohne daß man von vornherein durch Ausfall eines Bauelementes
die Maschine zur Reparatur bringen muß. Bei den bisher üblichen Ausführungen wurde
stets ein Kompromiss gefunden, welcher ein Durchschnittsalter aller Baugruppen darstellte.
Die hier verwendeten Baugruppen sind vorher fix und fertig justierte Arbeitseinheiten,
die auf einem Prüfstand Probe laufen und nach dem Einbau sofort arbeitsfähig sind.
Die Baugruppen werden miteinander durch Gestänge und elektrische Leitungen verbunden,
welche in Steckverbindungen ausgeführt sind, so daß eine schnelle Montage bzw. Demontage
gewährleistet ist. Es ist hiermit erstmalig bei einer Geldzählmaschine ein Austausch
von Baugruppen dadurch ermöglicht worden. Alle Baugruppen, die hier dargestellt
sind, sind auf einer Grundplatte montiert. Diese Grundplatte hat keinerlei
Arbeitsfunktion und unterliegt daher auch keinerlei Abnutzung. Damit kann man niemals
von einer Alterung der Grundplatte sprechen, die wäre nach langen Zeitabständen.
noch brauchbar.
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In Fig. 16 stellt 107 das elektronische Zählwerk, 108 den Antriebsmotor
für den Einrollmechanismus, 109 die Kurvensteuerungsvorrichtung, mit der alle weiteren
Bauelemente durch Gestänge verbunden sind, und 110 den Einrollmechanismus dar. 78
ist der Greifermechanismus mit der verstellbaren zweiten Baei®, kombiniert mit der
Bördeleinrichtung, 73 ist die Greiferwelle
mit dem Greiferarm
72, 175 ist die Vorschubeinrichtung, welche die Münzen auf-das Aufreihgestänge bringt,
154 ist der Verbindungskeilriemen vom Antriebsmotor der Förderscheibe zur Vorschubeinrichtung
175, 153 ist die Motorwelle vom Antriebsmotor der Förderscheibe, 111 ist der Antriebsmotor
der Förderscheibe, 76 ist die Grundplatte, auf der die gesamte Trennwand 71 ruht
bzw. die gesamte Maschine aufgebaut ist, 151 ist ein Kettenrad, welches in Verbindung
mit der Kette 150 das Ketten-
rad 152 treibt und dieses wieder die Förderscheibe l@bzw: die® |
ses auf der Förderscheibe 1 befestigt ist und diese dann bewegt.
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Die Deckplatte 79 trägt die gesamte Verstelleinrichtung, auf der die
Drehknöpfe angeordnet-sind bzw. die 4 Drehknöpfe angeordnet sind, die für die vier
Verstellungen der Maschine notwendig sinde