DE1447977A1 - Druckplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Druckplatte und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
6. Septeater 1965
UNIOK CABMBE C0H50SATI0H
Öle Erfindung betrifft photomechanische Reproduktionen und
besserungen dabei· Im besonderen betrifft die Erfindung lichtempfindliche HarzEusasraonsetEungen, die für die Herstellung vöä
ebenen Druckplatten geeignet sind.
Zur Zeit werden praktisch all* Brücke mit Hilfe von drei Grundtypen -von Druckplatten hergestellt .Ein fypus J.at eine Relief- '
platte, solche von ihren Erhöhimgen aus druckt. Der andere
!Eypus ist eine Platte mit Vertiefungen, wobei der Brück τοη
den Vertiefungen aus erfolgt. Der dritte Typus u&faBt ebene
Platten, bei «eichen 4er Druck von einer glatten OberfXUcK· warn
erfolgt, die weder erhaben noch vertieft gegontJb«r- .der
ist. . ■ "■■;'"-
Ebene Druckplatten haben Waeaerabetoaende hydrophob« τω& Ol
aufnehmende oleophile Bereiche neben Waaaer
hydrophilen Bereichen. Mit solchen Flatten «orten hergestellt. Sind Art dieser Druckplatten wird so ht*geateilt,
daß »an eine dünne Schicht sine« Diazofarbstoffe« auf einem
geeignete! Träger aufbringt, dann die Schicht der KLnwirkeng
des Lichtes aussetst, das durch ein negativ des sä druckenden
Bildes hindurchgeht und hierbei durch die Einwirkung des Lichte· den Diasoübersug vernetzt, um ihn damit waeaerabatoBend um4
für Ol zu machen. Die nicht belichteten und niok*
reagiert iiabenden Teile werden, dann «it eines geeigneten Baiwickler abgewaschen. Bi das Tragernaterial fttr 4i· glatt·
MUHi /ο«!
Waseer aufnimmt, so "bile?en diejenigen Tsilo der Platten, von
welcJiai ö&r nicht reagierte überzug entfernt ist, diejenigen
TeIIe6 die kein Bild wiedergaben»
Druckplatten des Diasotype, die, wie oben beschrieben, hergestellt
sind, nehmen in allan belichteten Teilen dieselbe Menge
der Drviekiarb« auf xmä iibartragen auch dieselbe Meage;dagegen
nehasn alle rt is.Taigen 'Üails5 von "welchen der Überzug entfernt
ist/Üiierlaa^t fcidne Drutikfar'jü an» Um daiiärAbstufungen in der
StHrke oder ZwisnhessfiarbRn" oder Zsileclisnsciiattieriingen zu erlialten»
let ob im allgemeinen erforderlich, die sogenaraitenHaIb-
bei der Druckplatte au verwenden« Bei dieaea
werden die Druckplatte und das entsprechende voa ihr
ersseugce Bild in eine »ehr große Ansah! von' Punkten aufgeteilt.
WShreiiil jeder si&gelne Piuakt die Drßckfarbe mit derselben Intensität
anffcringt, werden Töne und Schattierimgen dadurch erzeegt,
daß lsaa Punkte rerschiedener Äbmasaiingen in den verschiedenen
Teilen öer 3)ruc*:ii?-atte verwendet. Derartige Druckplatten sind
aber nicht "tießtsswig, da die Gebiete des Bildes allmählich bei
der üblicli©2». Srncikpraktik abgetragen werden. Mitunter «erden
auch rarschieasn« Lacke und andere überzüge verwendet, wo. das
Abtragen der Bildgabiete zu verlangeamen. Druckplatten ait einer
Unterlage aus Metall neigen auch dazrct zn knicken und Irataser
auf£i3zre
FUr Sebiöte tob littiographisohe» Druckplatten, die Sas MId
nicht Übertragen* wird Zink oder Alciainiam mit einer körnigen
Oberflache verwendet». Diese freien Metalloberflächen nehmen
Wasser auf. Ihre Wasseraufnahmefähigkeit leidet aber durch Korrosion und iJochfraB.
Praktisch alle metallischen planen Druckplatten machen es erforderlich, daS die Oberfläche körnig ist, um die Wasseraufnahmefähigkeit
dieser Teile im gewährleisten. Diese körnige
* BADOWGfNAL : Λ*** 'Ί,
ächo ist aber schädlich bei der punktweisen Reproduktion
von Hfclbtiinßn, öa dao Korn die eins&lnen Punkte unterbricht.
Is gibt a^cii noch ein anderes Verfahren com Drucken nit ebenen
Platten, das unter dem Kamen "Collotype11 bekannt i«t. Dieses
Verfahren ist insofern einzigartig» als «a kontinuierlich Abstuf ringen des Tones ermöglicht. Bei die»em Verfahren wird das
Trägermaterial für die ebenen Druckplatten »it einer lichtempfindlichen
Gelatine übersogen, die ursprünglich weich «nd
hydrophil ist, bei der Einwirkung Ton Licht aber allaShlich
härter imrt weniger hydrophil wird* Wenn man also die so über·*
zogene Platte dem Licht durch ein Hegatiy anosetst, so erhärtet j
jeder Seil der Oberfläche in Abhängigkeit Ton der Lichtmenge
die avf s:?.e fällt and wird also dementsprechend weniger fc$rdrophil.
Die fertige Platte nimmt also fasser in einer umgekehrten
Proportion zu der Intensität des aufgefallenen Lichtes auf* sie
erhält feimer eine entsprechende Aufnahmefähigkeit für die Brackfarbe,
die direkt proportional der Intensität des aufgefallenen
Lichtes Int·.
Druckplatten nach diesem Verfahren haben «»ei grundlegende
ler. Sie können nur für wenige Sausende Abzüge verwendet werden,
da die Gelatine weich ist. Se ist ferner schwierig, Bracke alt
der gleichen Tarbdichte während eimer ganzen Serie Ton AbBügen
en erbalttm, da die Gelatine das Wasser ssu schnellv aufnliart und
wieder abgibt, and da die Aufnahmeffihigkeit &qt Gelatine für
Wasser, die Ton äea. sehr kritiechea GervTerfabrett abhängt, ni«ht
leicht ssu regeln ist» '
Ein Gegenstand der Erfindung sind ebene Druckplatten alt BruckoberfTÜchen,,
welche keine Löcher haben, nicht korrodieren vmA
haltbarer sind als lithographische Platten mit Metalloberflächen.
Eine ti älterer Gegenstand der Erfindung sind Zusammensetsungen«
die al« flber3'3gs leicht auf einen Träger aufgebracht ürerdea «ad
nacli dom Aufbrissgen licätempfindlich gemacht werden können.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Druckplatten, di«
heim lithographischen Drücken direkt dem Licht auagesetst, und
verwendet «erden können, ohne daß man- die Flatten alt Batwicklungsflüssigkeites,
Bildverstärkern und dergleichen m behandeln
braucht.
Sin weiterer Gegenstand der Erfindung sind lichtempfindliche
die ale lictttempfindliclie Srockplatten
tcerdsn können, «ooei sie zSher und hait1»rer' sind
alß Bm^lrplatten auf d«r GraaÄl«ge ron ffelatine wie eie üeln
Drucken tmch dem Collotyje-Verfahren Temondet werden.
Bin weiterer (ragenstand der Erfindung sind Druckplatten, auf
welchen k«mtlnuierlich« Draoktöae entstehen «nä welche <äm&
weitet es Bntwlckeln direkt mam Drucken verwendet werden könne**.
Sin weiterer Gegenstand der Erfindung sind Druckplatten alt
kontinuierlichen Tönen, welche eine Kegeluag der Farbdicht©
und de? GleichmaSigkeit der Wiedergabe erlauben.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Druckplatten, die
zur Wiedergabe ?on Abbildungen Bit guter Parbenreinheit vaA
guten FarbbegraitEongen durch HalbtOAtechnlk geeignet sind«
Weitere Gegenstände und Torteile der Erfindung fc&mea der nachstehenden
Beschreibung entnommen werdest«
rerwendet nan eine tibersugsaisehimg, die di«
nachstehenden Beetandteile enthält:
BAD
1· Ein /UiiageroE^sprcdukt eines Phenolhar&es »it etwa 0.2 bis
3 Cfjiichtc teilen einöö polymeren Äthylenosyde, be sogen wadt
1 ToJJ PJit-irclharss.
2. Eioü 0,306 T)Ia et*m 0,05 Gowichteteileij einer organischen
Sulioaslizre ;Jö Toil Phonolii&rz·
3. E?nwft 0,025 bier etwa 0,2 Genichtateilen eines in Wasser
anorganiaclien Bionroaata Jo *Eöil
4. Btwa 0,025 bis etwa 0,13 Gewiofetatöilen eineo
xmu/oäer Resoroina 3© G-awicihtöteil Phenolharx,
5· Ein geeignete» LS
Bieee MiKcliuittg ist nicht lichtoapfindlich. Wenn sio ab«r auf
einen geeigneten Träger aufsebi»aclit wird, und dann getrocknet
xm& bei erhöhter Tempora tür gebaciten wirfi, so kann der Obereng
lioatentpfi-ndlich geraßoht werden duroa oberfläcnlicinsa Auf
feringen eines gaoignetan lichtempflnälieli machenden Mittel».
Eis «©Λί-,ίίχβιτ OegeiiBtandi der Erfinflung Bind lienteinpfindlicli
au aacJisiiae !Druckplatten, dia hergeetallt werden dtiröit Aufbringen eiicee tibersttges auf einen Träger nnd anaohlieDendee
Trocknen cad Backen bei erhöhter Temperatur«
Ein weiteier Gegenstand der Erfindung ist die Hereteilung »on
liciiteTspfidlich genacnten Druckplatten durch übersiehen der
wie oboe V eachrleben hergeotollten Plattes Bit eine« geeigneten
licbteispflndlich oachenden Mittel.
Dee ff& Druckplatten gesißS der Erfindung Terwen&ete Polymere
dee Atiiylinoxyda «oll leicht :tn Wasser IC el ich sein mA eint
durchpchnittli-clies Molekulargawicht zwischen etwa 50 000 biß
etwa 10 OCO 000 haben. Die Bezeichnung "Polymere des Xthylen-
oxjüb" unfaet nicht nur solche Polyaore, die allein aae d«c.
Einheiten (CH2-CH2O-) bestehen, eoniern auch solch« Polyeere,
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die ύζ '"Έ± sgeM ÄtiijlßniD.ijdgruppsn esthaltaa, öle wAbt oxich
sadere Saite tow. Oleifirionqr&eii enfckaltas kUsinea» EI©raa
b€isip:lf*la-?e:l(3« Propel a^oaeyil, ButyliHiosyd, Styrol oxyä trad
Ins ilsu eeieteit" FSll«w 1st Se® !Icft^polyK&r <lss
alrö diese-a Polyjiäei» »la
iiClIiar^e geaäß dor Kpfisadimg sind ia ö«r Wärsne
eines ^snols ss.lt ein«» Alächyö, Van
glb'C es. äwöI Oassea, lesole
?io, dis "äeifle füi· die Erfiiiidimg Terssaäet «erdöa Minnen*
Bio bei*!©:* Sjpen ßi.eser K&ßdeiieatioasprodiikte wes^däii weiter
unten
brauöir.t a'ι&τ sticlit im fertigen Proätikt enthaltaa b« seiii, in
welcheis eis wSglloh ist, daS eilt 3?eÜ o^iör öle Gesiiatiaenge des
es Tollstänälg aiiBgoliä.rtet
Durch E¥i2:itse?i Srann das Bohmslsfearö I'feomelha.rs ao weit
iJii«2 polymerisiert «eräene d«sB «0 ist eine»
eh^xt Zuataaad itberge&t. Solche ^fölßsüeliea&s
r swar nlclii toi äsr HorotallxaJ^ τοϊι Mieclttmg«» nacM
rcrsFendat werdöQ,. es iat abef oü!S«aeiisi©5at #öB Bio iia
der £^»gehärtete& Miachung vorhaiiiien eindt* Bei
kSaaei« nu:? soloke in der Wiirjfe ecüüelisönde
werder, S:Le löalioh sind iß Waaeer, ÄUcali od«2*
ctmgBKitt iln wie Aceton» Äthanol tmi tler^lslohext uäii die
leicfet öoluselsen, um ©in Hieohen imd Vsrliinden mit dem
?o2i des läiylencixyds jsu ermöglichen. 2« solcbon Haraen
die Eeaol3r die nicht bis zur rolle-iäcdigesr UnlSölichktfit
hBrtet Biiiä; eBiinaüJseliören dass die Iwolafc«, 4ie weiter tmteos
«erden»
BADORIGfNAL
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Reoolharae entstehen durch Kondensation von Phenolen und Aldehyden unter alkalischen Bedi2\gungen. Von den Hovolaken mnter-8Chei(isn sich Resole dadurch, da8 als Zwischenprodukte «ehrkernige, durch Methylolreete substituierte Phenole entstehen. Bei
der Kondensation von Phenol mit Formaldehyd entstehen wahrscheinlich "wisshenproäukte der nachstehenden Porntels
Bei eines typischen Verfahren stellt «an Resole durch Erhitzen von ejneffl Hol Hienol »it 1,5 Mol Toraaldehyd unter alkalischen
a her.
EGBol£urs3 ueräen hergestellt duroh Kondensation von Phenol alt
Forxa3
<leh,.'d oder, mehr allgeseitt, duroh die Umsetzung einer phe
roliechen Verbindung alt sswei oder drei reaktiven Wasserstoffatomer am Ring siit einem Aldehyd oder einem Aldehyd liefernden
Stoff unt^r den Kondensationebedinguagen. Zn den phenoliechen
Verbi7dun,';en gehören Kr es öl, lylenol, JLthylphenol, Bötylphenol,
I8opr6pyliaetho37phenol, Chlorphenol, Reeorcia, Hydrochinon,
Hapthtol, 2»2~bis(^hydroxyphenyl)propan ttnd dergleichen« Beispiele far Aldehyde sind ?oraaldehyd, Acetaldehyd, Acrolein,
Crotoralßofcyd, Furfurol und derglelofeesu Aldehyde freleeteem*·
Verbirdüngen sind beispielsweise Paraförealdehyd, Poraalin end
1,3,5- trioxan. Ketone, nie Aceton, können each sit
Verblfdui^ea kondensieren, ebenso wie solche Verbindungen
Hexaa&thylentetraiBin.
Die Kondensation der phenolischen Verbindung «it den Aldehyd
wird in Gegenwart eines alkalischen Stoffes durchgeführt, wie
z*B. B&tr:-uncarbonat, HatriUBacetat, Hatriuehydroxyd,
hydroxid und dergleichen. Nach Abschluß der Kondensatiom köaanen
gegebenenfalls dap Wasser and andere flüchtige Stoffe durch Destillation
«ntferzit werden, und man kann den Katalysator neutralisieren
.
Die Uovolaköharze werden in-einer ähnlichen Weise «ie die Resolharze
hergestellt. Der Unterschied besteht darin, daß man die Umsetzung in einem saueren Medium und nicht in einem alkalischen
Medium wie bei den Resolen durchführt. Verwendet man weniger als
6 FoI Formaldehyd auf 7 Mole Phenol, so bleiben die Endprodukte schmelzbar ?ind löslich. Das sind die Novolakeharze. Die NoTolake
haben eine andere Struktur als die Resole» Sei der Kondensation Ton Phenol mit Formaldehyd entstehen beispielsweise die nächste»
henden Verbindungen:* ■
-J)H
5H
"CH,,
Die Novolake können weiter umgesetzt werden mit Foraaldehyd oder
mit Verbindungen, die wie Hexamethylentetramin, Methylolgruppen
liefern. Solche Umsetzungsprodukte können in ähnlicher Art wie die Kretolharze gehärtet werden;
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BAD OftlGiNAL
■ - 9 -
Eine tj pi«she Synthese von lio"Koleken "besteht darin, daß man 1 Mol
Phenol alt QV5 $ol Fonaaläehyö unter saueren Bedingungen lassetst-»
Me UniiietBung wird in äer Regel bei etwa 25 bis 175 0C durchgeführt.
Di» Ausgangsstoffe für die Herstellung der Hbvolake sind die- ■
selben: >7ie ^ii#jenigen, die maii aur Herateilung der Eresolharze .
κβη sowohl, die Kresolharjze wie die Novolakeharze zur
Herste! lung der erfindungsgemfißen Meehungen verwenden kann,
so fltinfl -d.ooh in den meisten I¥lllen die Reaolharze vorzuziehen?
aue ihit«n he3?geatel3.te Druckplatten geben schärfere Abzüge und
haben «ine längere Lebensdauer.
Die am besten geeigneten Resoiharze sind diejenigen, die schmelzbar
sind und in Wasser vaxlöalictit aber leicht löslich in Üblichen
orgßniHchea Iiöaursgomittsln »i« Fethyläthylke^oa, Aceton, Methanol,
Xthanoü. iijöä c'i^rgleichen bind. Besonders gut geeignet sind Resol«
harze rait eir.esß <Iurchschu.it tischen Molekulargewicht von etwa 350 bis
600. Derartige Rasolharze enthalten lsi Durchschxiitt mindestens
eine Mothylolgruppe auf ,jeden aromatischen Kern.
Unter organischen Sulfonsäuren im Sinne der Erfindung werden solche
verstanden, die im Molekül 1 bis 12 Kohlenstoffatome enthalten. Beispiele solcher Säuren sind Alkansulfonsäuren wie Methansulfone&ure,
Äthaneulfansäure, Proptinsulfons&ure, Butansulfonsäure,
HexanenlfonB§.uröt Dekansulfono&ure, Dodekansulfonsäure und dergleichen;
aromatische Sttlfone&uren wie Benso'lsulfoäiaSure, Phenylmethan-
eulfonn^ure, Toluolsulfoiaeäuron, üfaphthalineulfosaäuren, Biphenyleulfonn&uzsn
und dergleichen; Alkylensulfonsäuren wie Ä'thylen-Bulfonmiiie,
Tetraraethylensul^onsSure, Hexamöthylensulfönsäure
und dergleichen} Axylend!sulfonsäuren wie Benzoldisulfonsäure,
und dergleichen.
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r/rstajt VJj:? iiö Έτϊίηύχηΐξ sind Sia aromatischen Sulfönaäuren,
Me "yn&ß'&Y* i^si't-nfcer äiiad fWtuolsulf.onsäxären wie p-ieluoisüifön-säu3A*„
" "}ii2:c.h" ills Gegenwart dieser .Säuren werden den liruckplatten
naeL ϊβ .· Er.fiiiföwng besonders gute kontinuierliche Tonschattierungen
ö*tvfc^il'fe.
""'"■·'.'-, .. ' '' .■ - -- , ->
Bei Dru3kplatt:sn gemäß der Erfinöusg wirken die Bichroiaatyerbindung
su-ä'äBisien Mit Sei· SuIfousäiire dahin," daß der Bereich der
FaS4Mi σ-it© eriueitert "wird. Dieses Zusammenwirken ist besonders
bei Drucken von kontinuierlichen Tonen bemerkbar.
Die ^s 3©riß';3llch@n\BichrOEÄtVerl>inSungen."" erhöhen die Y/irkuhg
ö©r iicitsMpriäil'löh 'Hässagilden liittöl' nach "dem Aufbringen'der
Aufbringen; ts-fesr^n auf"Sie geliackön'g-ii Dyückpiätl©2i. "v7i® schon
öle Bioliroiaatvsrbindi-iBg öaliin, äaS in G-egsnwaE-t 5er:
dor Bereich bei ie kontinuierlichem Drucken erweitert
rG. Biötet-ostate gemäß der Brfi'adüng haben- die Formel'
"In'c.Issär 'Fonael bedetVtst 'i; .ein" ''Älkaitmetslliqn. Es sei be~
merke, laß atich das Ammonium-Ion, obwohl es kein Alkalimetall
ist, siih so älanlicii mit tleii Alkalimetallen verhält, daß derartige
iHmoniuffiverbindtmgen ebenfalls ^verwendet werden können.
Sie fslien clalier ai2Öii in ei^n Bereich dar Erfindung. Beispiele
für TerijeKiiba"*© Alkalimetalle"" sind Hätriüm,' Kaliunii Ammonium
KTO& äerfleiti.äfizi. Beispiele für weitere brauchbare Bichromate
sind M thiu£ib:Lchrois!@t. JTati'iuiabicIiroBiat, Kaliumbichromat,
und "dergp.fich.en.
Das Bicciroiüat kann auch ausy Chroisaten in situ durch iiberschüsaig
Suli'onsäure hergestellt werden. Das so erzeugte Bichroiaation
wiiirfeßWaswiman mit der Säure zur Erzeugung aines verbesserten
Farbtonbei'eiciies. Fach deia Backen der Platten brauchen aber die
Bichromate nicht ia&hr!."vorhanden zu sein. ·
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Dae itlcrogluein und/oder daa Reeorcin geben den Teilen der
Druckplatte, auf welcheryHcein Bild befindet, eine erhöhte
Zähigkeit. Das ist besonders dann von Bedeutung, wenn nichtmetallische Träger verwendet «erden. Vorzuziehen ist Phloroglucin, da bei Verwendung dieses Stoffes besonders sähe Platten
erhalter «erden.
Geeignete Lösungsmittel für Mischungen nach der Erfindung sind
solche, die als Lösungsmittel für alle Bestandteile in den gegebenen Mengen dienen. Beispiele solcher Lösungsmittel sind
Dimethylformamid, Mischungen von Aceton und Wasser in einem
VerhHtiiis von 3:1, Mischungen von Cellosolve und Wasser in
einem Verhältnis von 4:1 und dergleichen. Bevorzugt ist Dimethyl forrsaiaid , da es auegezeichnete lösende Eigenschaften
besitzt.
Das Meitgenverhältnis der Bestandteile in den erfindungsgemäfien
Mischungen muß innerhalb bestimmter Bereiche gehalten «erden, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erhalten. Die Menge des
polymeren Äthylenoxyds kann zwischen etwa 0,2 und 3,0 Ge«.«-Teilen
je Teil des Phenolharze schwanken; die bevorzugte Menge
liegt zwischen etwa 0,6 und 1,8 Ge«.-Teilen.
Der sauere Bestandteil wird in der Hegel in einer Menge von 0,006 bus 0,05 Gew.-Teilen je Teil Phenolharz verwendet;
vorzuziehen sind 0,01 bis 0,03 Gew.-Teile.
Das Biehroaat wird in der Hegel in Mengen von 0,025 bis 0,2 Gew.-Teilen Je Teil Phenolharz verwendet; vorzuziehen sind
0,10 bia 0,14 Gew.-Teile.
Das mehrwertige Phenol wird in der Hegel in Fengen von 0,025
bis 0,13 Gew.-Teilen je Teil Phenolharz verwendet; vorzuziehen
sind Mengen von 0,07 bis 0,08 Gew.-Teilen.
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fi>i.· Rnilkale abspalten, fii© ait dsnjäarsbestandtsilen
des Übexzypüe.refigiei*«!,. Zahlreich® solch.® lichtempfindlich
mach<3r,d* M:l ttöA aijid bekannt} besonders geeignet sind Halogenalkane,
in welche der K®,log«mr©st sin AtQiagfralsht von mehr als
37 hat« Sehr wirksam sind Halogenalkane, in welchen der Alkanrest
ein bis sschs Kohlenstoff at oma enthält i.ind in welchen der
Halogenreet entweder Jod oder Brom ist.
Besonders bevorzugte Polyhalogenallcane sind »olche, in welchen
mehr als. ein Halogenatom an eineai Kohl ans to ff atom gebunden ist.
Beispiela solcher.Stoffe sind Jodoform.» BromoÄ'ona» Methyljodid,
Dibro.rg.tian, T^trajodüthpn, Dijoddibrombutan, Hexabrosnhexan,
und ' v3*g Le j c;5iö:h .
Die .].)hc»toB»-nai'3>iXiöifi:cft!Däö Mhigfc-iiit äat' TTiJi'f.iiihitd^nen Alka».-
«? cior -Bromide ist abhängig von der Qiiiasitariausbaute, dia
ööiiie von der che&dechtm Struktur der Jodida oder Bromida
abhängt. Die Quantermusbeubtt besieht sinn auf die Zahl der Moleküle,
dia unter der Wirkung eines Lichtphotons chemisch reagieren.
Die Quantenausbeute steigt im allgsmainm mit der Zahl dar
Halogens toste in den Verbindungen und mit der Länge der Kohlen»
wasserstoffkette. Die Quantonausbaute ist auch bai Jodatomen
an eine« ifiertiären Kohlenstoffatom höhar als ninam primären
oder sekundären Kohlenstoffatom. Di» photoseasibilierende
Fähigkeit verschiedener Jo«i:.cte kann durch die nachstehende
Reihunfolgii tiidäergagetten vrfjrden:
CH5KCH3CH2I <CH3(CHg)2I<(.'H3(CH2)3I<{CH3)3CI<CH2I2<CHI3. Jodo::'orif ißt ein besonders i;ut«8 lichtempfindlich machendes !ittol bei Druckplatten geioiiß der Erfindung.
CH5KCH3CH2I <CH3(CHg)2I<(.'H3(CH2)3I<{CH3)3CI<CH2I2<CHI3. Jodo::'orif ißt ein besonders i;ut«8 lichtempfindlich machendes !ittol bei Druckplatten geioiiß der Erfindung.
Üblicherweise bringt man die lichtempfindlich machenden Bestandteilo
auf die Platten in Form einer Lösung in einem Lösungs-
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stoffe,
l: saier Benzol,Schwefelkohlen©.. SiätSijläther,- Ithylaoetat, .,
haHol»· Aceton.pad .dergleichen auf. Die Konsentra-- -,.
Photos^nsibilisaftor-ea- in dem Lösungsmittel ,beeln-r-., ...,.-
fluBt,--ü±B- jDick4* dee Üb@?smge@- und dadurch wird ,beeinflußt. die..
Zeit, -öle -a©t®eMig ist.-für-ein. genügendes; AuBS3t£®n. dam Lichte,.
Bin© :: tee-roJiOTg-fee. LSBtmg einee-'^otos^ii^lbilieiereppe baateht aus
©t^s- i/2 "äie 10 ?o Joäof32»©■ la Acetont. Diee^..Iös.i3oiß.-kanii, - -..
Kittels- sinae Tuolae© ©eier durc^t Aufgießen. .
Di© ■ Briielrplötten werden äasm ■ «in®r Liclittu©ll@ .cLurck ein
aiülit.igea Muatfex*, ■ s.-B. Äiai'Cife öin lögativ iiindurch
Das lögatlT. laan-aiatiSoaer-koBtiawierlioJie Schattierungen . .. ..
oile:e Helbtöne" eiathalten..·Ä .-Höhtquelle, kann. Soxmenliöht., . . .. &o;&XenöögealiaBt,
Quecksiltaeraaapf licht -oä©,T- eiae an&pre . .
Quell la geeiginater Intensität verwendet herden. Wahrsclieinlich
lifir^et Jsier kleinste Bereioli in der belichteten. Oberfläche
p2Opoi'tio3'.S''.l tu β.βκ matig&noim.&n&®ia. I>lölit uttfi isrirä infolgedesseii
" 5iy'ärox>MI» Wie bei den ÖolIoty^Braekplatte
E.. Teile der belichteten Oberfläelie umso wer
Wasser auf, j@ länger aie belichtet ©urden säer. je mehr
t sie c-SEpfawgea Ii&bezu Dafür n@hB®a diese. Teile entsprechend
Brußlkf&irtiis aui„ 'Die^enigan Teils der Oberfläche, die überhaupt
Eiiclit baliehtsst wurden, absorbieren eine maxiiaale Wasser-
wen&Qr wäIirea-5 des Draeksni) und stoßen die fettige Druckfarbe
vollständig a"b, U&jgekehrt verltält se sich mit den Bereichen, die
die atm Liokt in. genügender Menge aiißgesetst waren; sie werden
vollständig hydi'opho'ö waä iiehaen die maximale Mange von Druckfarbe auf. In den. "sisisefc.ealiegeiid©n Bereichen veihält sich die
WassjOTaafsaluaefähigkeit und die Aufnahmefähigkeit für die
Druckfarbe
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Druckplatten gejfiäß der Erfindung geben ausgezeichnete Wiedergaben
"bei den Druckverfahren. Die bei den punktförmigen Druckplatten
beschriebenen Sachteile treten bei ihnen nicht auf. Druckplatten nach der Erfindung Bind zäher und haltbarer als Druckplatten
auf der Grundlage von Gelatine. Die Zähigkeit und die Fähigkeit zur Wasaeraufnahme können einfach geregelt «erden durch Änderung
der Gewichtemengen des Äthylenoxydpolymeren und des Phenolharzea.
Mischungen nach der Erfindung nehmen Wasser darüber hinaus langsamer
auf und geben es langsamer ab als Gelatine. Diese Eigenschaften erlauben eine leichte Kontrolle der Wasserführung und
geben die Möglichkeit, die Farbdichte während einer Reihe von Abzügen zu regeln· Nach dem Belichten ist ein Entwickeln nicht
mehr erforderlich, so daß eine Notwendigkeit für besondere GheiRikai.ien und besondere Entwicklungsverfahren, die genau
geregelt werden müssen, nicht besteht.
Ohne daft eine Theorie nun besonders begründet werden kann.
ist anzunehmen, daß die besonderen Eigenschaften von Mischungen nach der Erfindung zurückzuführen sind auf "Assoziationen"
oder auf die Bildung von Komplexen zwischen dem Phenolharz
und dem polymeren Äthylenoxyd. Der Ausdruck "Assoziation" soll die Entstehung von bindenden Kräften zwischen dem Äthylen- ä
oxydpoljmeren und dem Phenolharz bedeuten. Hierbei können ver-
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seM©dene umstände eine Rolle spielen, wie, z.B. Wasserstoffbindungen,
elektrostatische Bindungen, sekundäre Yalenskräfte
und dergleichen. Wahrscheinlich kann die Wasseratoffbindung am bestem die Art dieser Kräfte erklären. Die Wechselwirkung
zwischen dem polymeren Ithylenoxyd und dem Sensibilator kann
etwa durch, die folgende Formel dargestellt werden: .
0 —_ ~— — ο
Durch die Assoziation fies Resolharzes und des polymeren Äthylenoxyds
entsteht ein aälies hydrophiles Material beim Walzen oder
3?orm®n. Die Aufnahmefähigkeit für Wasser nimmt in dem fräße ab^
wie die Menge, des Phenolharze zunimmt* und zwar in Abhängigkeit
von dem Molekulargewicht ader dem Yeimetzungsgraäs nach dem
Aussetzen dem Lichte. Mit der Abnahme des Methylolgehaltea des
Resolharzes nimmt auch die Wasseraufnahmefähigkeit ab* Sie durch
die Einwirkung von Licht freigesetzten Radikale z.B. Jodradikale
aus Jodoform, reagieren mit dem Phenolharz unter Bildung von
chemischen Zwischenprodukten. Die Zwischenprodukts reagieren * wahrscheinlich sowohl miteinander wie mit niehtaktivierten
Phenolaoleldllen, wobei hochmolekulare .Phenolderivat© mit einem
niedrigeren Methyl olgehalt entstehen» In Abhängigkeit von der
Menge der gebildeten Radikale nimmt dann die Wasseraufnahaefähigkeittder
Mischungen ab; die Anzahl der gebildeten Radikale ist ihrerseits abhängig von der Lichtintensität, die auf einen bestimmten
Teil der Oberfläche wahrend der Belichtung fällt.
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Die obigen Aasführungen sind theoretisch und können nicht als
Beschränkung des Erfindungsgedankens angesehen «erden. Ändere Theorien könnten vielleicht ebenfalls .die Wirksamkeit erklären.
Druckplatten gemäß der Erfindung sind den üblichen Druckplatten
aus Metall überlegen, da kein Entwickeln nach der Belichtung erforderlich ist. Man kann gegebenenfalls das Verfahren einfach
durch Entfernen dee überschüssigen Sensibilators beenden. Aber
auch daa 1st nicht immer notwendig,da die dicken Gewebe der
Druckpresse Überschüssigen Sensibllator entfernen. Druckplatten nach der Erfindung sind zäh und haltbar. Bei der üblichen Technik
werden die Bildteile nicht abgetragen. Da die Platten nach der Erfindung als Träger Papier oder einen Kunststoff haben ketonen,
sind sie biegsamer als Metallplatten, was bei einer Lagerung
und bein Hontieren in den Druckpressen Torteile mit sich
bringt. Platten nach der Erfindung knicken nicht und sind nicht empfindlich gegen Kratzer. Die nicht belichteten Teile bestehen
nicht aus Metall. Es treten daher keine Schwierigkeiten mit LoohfraS und Korrosion auf· Da die Platten nicht körnig sind,
ist es möglich, Halbtöne in Punkten zu druoken. Der besondere Vorzug zeigt sich darin, daß man z.B. Baster mit 500 linien
je Zentimeter verwenden kann.
Sin anderer wesentlicher Unterschied zwischen den erfindungsgemäßen Platten und den üblichen Diazoplatten besteht darin, daß
die erfindungsgsm&een Platten eine Einphasenoberfläche für den
Druck haben, während dl· übliohen Platten nafch aer Erfindung
au· zwei Phasen bestehen, d.h. aus dem Verrietr.ungsprodukt der
Diazoverbindung und der freigelegten metallischen Oberfläche.
Erfindungegemäß· Platten können besondes beim lithographischen
Offsetdruck verwendet werden und beim direkten Drucken.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann man eine
Druckfarbe, die ©inen Photosensibilator enthält, auf die Platte
aufdrucken, worauf die Platte belichtet und direkt zur Herstellung von Abzügen verwendet werden kann.
Die nachstehenden Beispiele erläutern einige mögliche Auaführungsformen
der Erfindung:
Diese Illustration zeigt die Herstellung üblicher Phenolharze,
die für die Erfindung verwendet werden können.
(a) Phenol-Porraaldehyd ;~Resol-Harz
Eine Mischung aus 1 MoH Phenol, 3. Mol Paraformaldehyde, 6 M^l
Wasser und 0,3 Mol !ffatriumaeetattrihydrat wird unter Rückfluß
beim Atmosphärendruck 2 1/2 bis B 1/2 Stunden erhitzt, bis die
lösung trübe wird. Es bilden sich zwei verschiedene Phasen in dem Maße, wie das Harz aus der Mischung ausfällt. Man setzt
das Erhitzen weitere 5 Minuten fort und gießt die heiße Mischung dann in Wasser, um das Harz vollständig auszufällen. Das
feste Harz gewinnt man durch Filtrieren oder Dekantieren oder
durch andere geeignete Methoden und wäscht es dann gründlich
mit Wasser. Dann löst man das Harz in einem geeigneten Lösungsmittel wie Methyläthylketon und gibt wasserfreies Natriumsulfat
zu, um die Lösung zu trocknen. Die wasserfreie Lösung wird von dem natriumsulfat abfiltriert«
(b) m-Oresol^Pormaldehyd-Resol-Harz
m-Cresol, Paraformaldehyd und ÜFatriumacetattrihydrat in einem
Mol-Verhältnis von 1:2, 5:0,3 werden mit etwa 200 ml Wasser je
Mol m-Metakresol zu einer verdünnten Auf schlemmung gemischt. Man
erhitzt diese Mischung unter Rückfluß, bei Atmosphärendruck solange,
bis das Harz auszufallen beginnt, was üblicherweise nach
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etwa 20 Minuten stattfindet. Man setzt das Erhitzen «eitere 5 Minuten fort und gießt dann die Mischung in kaltes Wasser,
üb das Harz vollständig auszufällen. Eine wasserfreie Lösung
des Harzes in Methyläthjrlketon wird wie oben beschrieben hergestellt.
(c) Resorcin-Ponaaldehyd-Resol-Harz
Eine Mischung von Resorcin, Natriumsulfat und einer 37#igen
Lösung von Formaldehyd in Wasser in einem molaren Verhältnis von etwa 1:2, 2:0, 8 wird in 100 ml Wasser je Hol Resorcin gelöst. Man erhitzt die Mischung auf eine» Dampfbad bis sie trübe
wird, und giesst sie dann in kaltes Wasser, um das Harz vollständig auszufällen. Eine wasserfreie lösung des Harzes in
Kethyläthylketon wird wie oben beschrieben hergestellt.
(d) Phenol-Formaldehyd-Novolak-Harz
Fen löst 100 g Phenol in 69 g einer 37#igen lösung von Formaldehyd und gibt etwa 0,55 g"©xalsäure zu. Man eifcitzt die Mischung
unter Rückfluß etwa 6 Stunden lang auf etwa 80 0C. Dann wird die
Lösung trübe. Man destilliert dann aus dem Reaktionsgemische
Wasser ab, bis die Teaperatur des Rückstandes 150 0C erreicht.
Sann entfernt man die Mischung aus dem ReaktionsgefäB und läßt
«sie abkühlen. Bei Raumtemperatur ist das abgekühlte Harz apröde
und laßt sich leicht xu einem Pulver zerkleinern.
Mahlbare Besolharze können ebenfalls erfindungsgemäS verwendet
werden. Solche Harze können hergestellt werden durch Erhitzen von Phenol und formaldehyd unter Rückfluß in einem wässrigen
Medium, wonach anschließend Wasser durch Destillation entfernt wird. Wasser wird solange entfernt, bis das Harz viskos geworden
ist, sich aber noch aus dem Reaktionsgeffiß ausgießen läßt- Beim
1lbkühlen anteteht ein Mahlbarea Harr.
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Hilf© eim^ß Di'elaßeretäu'bers mit ®t^a 170 B&ärelnaages, 5@
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§0 Msmtea lara^ in ©inssi Of ©a bei .165 °ϋ gebe,eke&.
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mit einest iron etwa 0,1 htm ©tisa 1,5 wuröe über der Platte ange~
«Shre&ä 3 Miauten aus einer Entfernung von etwa 15 em ■
80 990 1/026:3, .; s,
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- 21 -mit einer Kohlenbogenlanpe von 20 Ampere bestrahlt.
Senn brachte nan die belichtete Platte in eine übliche Offset«
druckvorrichtung. Die damit hergestellten Drucke waren auageseichnet.
In ähnlicher Weise kennen Druckplatten hergestellt werden, welche
anstelle des oben erwBhnten Resolharsea einen Novolak-Phenol-Hare enthalten.
Claims (5)
1. Mittel zum Aufbringen auf einen Träger zur Herstellung licht-
\^y empfindlicher Druckplatten, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Gemisch, aus 1 Gewichts teil eines Phenolharzes mit 0,2 bis 5 Gewichts teilen eines polymeren Äthyl enoxy ds,
0,006 bis 0,05 Sewichtsteilen einer organischen Sulfonsäure
mit 1 bis 12 C-Atomen im Molekül, o,o25 bis 0,2 ffewianteteilen
eines wasserlöslichen anorganischen Bichromate, 0,025 bis 0,13 Sewichtsteiieri Phloroglucin und/oder Resorcin, und
ein Lösungsmittel enthält.
2* Kittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es als organische Sulfonsäure eine aromatische Sulfonsäure enthält.
3» Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es als organische Stilfonsäure eine Toluolsulfonsäure
enthält.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es als Bichromat eine Verbindung der Formel M2Or2O7 enthält, wobei M ein Alkalimetallion
das Ammoniumion bedeutet.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
kennzeichnet, daß ea als Lösungsmittai
formamid enthält*
eö.
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1 Ms § auf
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |