DE2610842B2 - Strahlungsempfindliche Kopiermasse - Google Patents
Strahlungsempfindliche KopiermasseInfo
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Description
enthält, worin
Ri H, eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe,
eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte
Cycloalkylgruppe bedeutet,
Rq H1 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 — 10
C-Atomen oder eine Arylgruppe bedeutet und
Rq' eine Alkylgruppe mit 1 — 10 C-Atomen, die auch
durch Halogenatome, Alkoxygruppen mit 1—5 C-Atomen oder Phenoxygruppen substituiert
sein kann, eine Alkenyl- oder Alkoxygruppe mit 1 — 10 C-Atomen, eine Aryl- oder Aryloxygruppe
bedeutet,
wobei die Summe der C-Atome aller Gruppen Ri, R9
und Rg' mindestens 3 beträgt und R9 und R9' zu einem Ring verknüpft sein können.
10. Kopiermasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als bei Bestrahlung Säure
abspaltende Verbindung eine organische Halogenverbindung mit mehr als einem Halogenaton εη
einem Kohlenstoffatom oder an einem aromatischen Ring enthält.
11. Kopiermasse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Bindemittel ein alkalilösliches Harz enthält.
12. Kopiermasse nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als alkalilösliches Harz ein Phenolharz enthält.
13. Verfahren zur Aufzeichnung von Elektronenstrahlung, bei dem man ein strahlungsempfindliches
Aufzeichnungsmaterial aus einem Träger und einer strahlungsempfindlichen Schicht, die eine bei Bestrahlung
Säure abspaltende Verbindung, eine Verbindung, deren Löslichkeit durch Säureeinwirkung
erhöht wird, und gegebenenfalls ein Bindemittel enthält, bildmäßig mit Elektronen in solcher
Dosis bestrahlt, daß die Löslichkeit der Schicht, insbesondere in Wasser und wäßrigen Lösungen, an
den bestrahlten Stellen zunimmt, und die bestrahlten Stellen mittels einer Entwicklerlösung entfernt,
dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung, deren Löslichkeit durch Säureinwirkung erhöht
wird, eine Verbindung mit ■ mindestens einer Orthocarbonsäureestergruppe oder Carbonsäureamidacetalgruppe
oder eine Verbindung, die mindestens eine durch Säure spaltbare Gruppe der Forme!
CH
- C
C- — Z
oder
bedeutet und Ar eine einwertige oder zweiwertige aromatische Gruppe und R eine niedere Alkylgruppe
ist, verwendet.
O H
Die Erfindung betrifft eine neue positiv arbeitende strahlungsempfiiidliche Kopiermasse, die als wesentliche
Komponenten eine bei Bestrahlung Säure abspaltende Verbindung und eine Verbindung enthält, die
mindestens eine durch Säure spaltbare C—O—C-Bindung
enthält. Die Kopiermasse kann als Kopierschicht auf einem Träger oder als Lösung vorliegen. Die neue
Positiv-Kopiermasse ist ausgezeichnet durch hohe Empfindlichkeit beim Bestrahlen mit Licht und energiereichen
Strahlen, insbesondere Elektronenstrahlen.
Es ist schon eine große Zahl von lichtempfindlichen Positiv-Materialien bekannt. Am meisten bearbeitet und
technisch genutzt sind die o-Naphtho-chinondiazide, beschrieben in K ο s a r, Light Sensitive Systems, Wiley,
New York (1965), Seiten 339-353, die vorzugsweise in Kombination mit Novolak-Harzen als Kopierschichten
und Kopierlacke vielfältige Anwendung finden. In den letzten Jahren wurden weitere Positiv-Systeme vorgeschlagen:
The Journal of Photographic Science 18 (1971), Seite 88; DE-OS 2150691 und 22 42 106, bei
denen ebenfalls photolytisch erzeugte saure hydrophile Gruppen die alkalische Entwickelbarkeit zu einem
positiven Bild ermöglichen. Diese Positiv-Kopiermaterialien sind dadurch gekennzeichnet, daß ihre Lichtempfindlichkeit
nicht oder nur unwesentüch durch Sensibilisatoren gesteigert werden kann und daß wegen der
ihnen eigenen starken Dickenabhängigkeit der Belichtungsdauer die Herstellung ausreichend lichtempfindlicher
dickerer Positivschichten schwierig oder unmöglich ist.
Man hat daher auf verschiedenen Wegen versucht, diese Schwierigkeiten zu überwinden. Eine Möglichkeit
bieten chemisch neue Systeme, z. B. gemäß DE-OS 20 64 380, 23 38 223, Photographic Science and
Engineering 16 (1972), Seite 300. Mit den energiereicheren Elektronenstrahlen können durch Depolymerisation
Positiv-Resists gebildet werden. Als günstig für diesen Zweck werden Schichten aus Polymethylmethacrylat
bezeichnet, Polymer Engineering and Science 14 (1974),
Seite 516. Schichten mit o-Naphtho-chinondiaziden können auch mit Elektronenstrahl positiv bebildert
werden ί D E-OS 24 05 831V
Eine weitere Möglichkeit, die praktische Lichtempfindlichkeit von Positiv-Kopierschichten zu steigern, ist
der Zweischichten-Aufbau (DE-OS 24 26 159). Dabei dient die lichtempfindliche Schicht bei der Entwicklung
als Schablone für die nicht lich'empfindliche zweite
Schicht. Der Vorteil höherer Lichtempfindlichkeit wird jedoch auch mit Nachteilen erkauft, da die Konturenschärfe
der nicht lichtempfindlichen Schicht schlechter und unsicherer als die der Kopierschicht ist.
Neuerdings wurde ein lichtempfindliches positiv arbeitendes Stoffgemisch vorgeschlagen (US-PS
37 82 939), bei dem an sich als photochemisch spaltbar und säureliefernd bekannte Halogen-Verbindungen
oder Diazonium-Salze zum Spalten von bestimmten Acetalen dienen. Die Spaltprodukte ermöglichen die
alkalische Entwicklung der positiv arbeitenden Kopierschicht. Als besonders günstige Säure bildende Photoinitiatoren
werden spezielle substituierte Halogenmethyl-s-triazine (DE-OS 22 43 621) uno als besondere
Anwendung die Herstellung von Positiv-Transferschichten (US-PS 37 75 113) genannt.
Das dabei verwendete Prinzip, durch photolytisch erzeugte Säure Folgereaktionen auszulösen, wurde
schon früher für die Herstellung von positiv arbeitenden Kopierschichten (DE-OS 15 22 495, 15 72311) und
besonders für negativ arbeitende Kopierschichten (z. B. DE-OS 14 47 913, 15 22 503 und US-PS 37 08 296)
beschrieben. Inzwischen wurde bekannt (DE-OS 23 42 068), daß Acetale auch zu negativ arbeitenden
Schichtkompositionen verwendet werden können.
Wegen zusätzlich notwendiger Arbeitsschritte, z. B. Erwärmen nach dem Belichten, oder wegen zu geringer
Lagerfähigkeit weisen diese Vorschläge immer noch bestimmte Nachteile auf.
Aufgabe der Erfindung war es, eine positiv arbeitende strahlungsempfindliche Kopiermasse vorzuschlagen, die
gegenüber den bekannten entsprechenden Kopiermassen höhere Strahlungs-, insbesondere Lichtempfindlichkeit
auch bei größerer Schichtdicke und bzw. oder bessere Lagerfähigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine strahlungsempfindliche
Kopiermasse gemäß Anspruch 1.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Kopiermasse eine durch Säure spaltbare Verbindung
der Formel
OR,
R1-C- OR4
R1-C- OR4
worin
Ri H, eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-
gruppe, eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte
Cycloalkylgruppe bedeutet,
R3 R5O, Rb(R7)N oder R8N bedeutet,
R ι und R4 gleich oder verschieden sind und jedes eine
gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Cycloalkenyl- oder Arylgruppe
bedeutet,
Ri eine Gruppe der für Ri und R4 angegebenen
Bedeutung, eine Acylgruppe oder, wenn Ri = H und Ri=R4 = Phenyl ist, einen
gegebenenfalls substituierten Methylenaminorest bedeutet oder
Rj1Ri
und R5 jeweils zu zweit einem gegebenenfalls substituierten
Ring angehören,
Rb eine Acyl-, Sulfonyl- oder gegebenenfalls
j substituierte Methylenaminogruppe bedeu
tet,
R7 eine Alkyl- oder Phenylgruppe bedeutet,
R« die zur Vervollständigung eines 4- bis
13gliedrigen, gegebenenfalls substituierten "' heterocyclischen Rings, der gegebenenfalls
N, O und/oder S als weitere Heteroatome
enthält, und an den 1 oder 2, gegebenenfalls substituierte aromatische oder ein cycloaliphatischer
Ring annelliert sein können, > erforderlichen Atome bedeuten, und
worin die Reste Ri, R2, R3 und R4 zusammen mindestens
10 C-Atome enthalten.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält die Kopiermasse außer den genannten
Komponenten (1) und (2) noch mindestens ein Bindemittel, insbesondere ein alkalilösliches, bevorzugt
ein Phenolharz.
Eine gute Resistenz der unbelichteten Bereiche gegenüber den Entwicklern wird in der Regel durch
2j Derivate vori*Orthocarbonsäuren erzielt, die mehr als
14, vorzugsweise mehr als 18 Kohlenstoffatome enthalten. Es handelt sich hierbei nicht um eine starre Grenze,
denn durch Einführung polarer Subslituenten, z. B. Carboxyl-, Ester-, Carbonamid-, Cyan-, Sulfonamid-,
)o Acyl-, Äther- oder Nitrogruppen, ist die Schwerlöslichkeit bzw. Hydrophobie innerhalb weiter Grenzen
variierbar. Im Sinne der Erfindung besonders bevorzugte Kopiermassen enthalten als Komponente (2)
mindestens 19 C-Atome umfassende Derivate von r> Orthocarbonsäuren, in denen mindestens einmal die
durch die Formel I dargestellte Einheit auftritt.
Die Verbindungen der Formel I können monomeren
oder polymeren Charakter haben, d. h., einer der Reste Ri bis R4 kann eine polymere und gegebenenfalls
polyfunktionelle Kette haben, an der als Endgruppen oder Seitenketten Einheiten der Formel I stehen. Es ist
auch möglich, daß zwei oder mehrere der Reste R, bis
R4 mindestens bifunktionell sind und mit je mindestens zwei Orthocarbonsäurederivateinheiten verknüpft sind,
ν-, so daß Polymerketten mit Orthoester- bzw. Amidacetalgruppen
in der Hauptkette gebildet werden.
Im einzelnen können die obengenannten Reste die folgende Bedeutung haben:
Ri ist Wasserstoff, eine verzweigte oder unverzweigte
V) Alkylgruppe mit 1 —6 C-Atomen, die z. B. durch
Halogenatome, Alkoxygruppen, Acylgruppen, Phenylgruppen oder Reste der Formel
r> substituiert sein und olefinische Doppelbindungen enthalten kann. R, ist vorzugsweise H, Methyl, Äthyl,
Cyclohexyl, Phenyl, insbesondere H.
R2 ist R5O, R11(R7)N oder R8N, worin R,, eine
aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Acyl-
Mi gruppe mit 2—10 C-Atomen, die vorzugsweise von
einer Carbon- oder Sulfonsäure abgeleitet ist und gegebenenfalls 7.. B. durch Halogenatome, Alkyl-,
Alkoxy-, Nitro-, Aryl-, Acylrcste und Reste der Formel
N(R7J-C(R
subslituicrt sein kann, oder ein Methylenaminorest, der vorzugsweise an der Methylengruppe durch Alkylreste
mit 1 — 10 C-Atomen, Arylreste mit 6—10 C-Atomen oder Aralkylreste mit 7 — 10 C-Atomen substituiert ist.
Vorzugsweise ist Rb ein Benzoyl-, ein Benzolsulfonyl-
oder ein Benzalaminorest. R7 ist eine Alkylgruppe mit 1—6, vorzugsweise 1—3 C-Atomen, insbesondere
Methyl, oder eine Arylgruppe mit 6—10 C-Atomen, insbesondere Phenyl. R» ist ein zweiwertiger Rest, der
zusammen mit dem Stickstoffatom einen 4- bis 13gliedrigen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls
substituierten carbo- oder heterocyclischen Ring mit N, O oder S als Heteroatomen bildet. Der Ring
kann Carbonylgruppen als Ringglieder und isolierte oder konjugierte Doppelbindungen enthalten und durch
Halogenatome, Alkylgruppen mit 1 —5 C-Atomen, Arylgruppen mit 6—10 C-Atomen, Acylgruppen mit
2—8 C-Atomen und Alkoxygruppen mit 1—5 C-Atomen substituiert sein und einen oder zwei annellierte
Benzolringe, die durch Halogenatome oder Alkylgruppen substituiert sein können, oder einen anneliierten
cycloaliphatische^ insbesondere einen 6gliedrigen Ring, der ebenso substituiert sein kann, tragen. R2 ist
vorzugsweise R5O.
Wenn R3 und R4 isolierte Reste sind, sind sie
verzweigte oder unverzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkyl- oder Cycloalkylreste, die durch Äther-,
Ester-, Acyl-, Cyan- oder (gegebenenfalls substituierte) Carbonamidgruppen sowie Halogenatome substituiert
und in denen einzelne Ketten- oder Ringglieder durch Sauerstoff ersetzt sein können, oder ein- bis dreikernige,
gegebenenfalls z. B. durch Halogen-, Nitro-, Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Cyan-,
Sulfonyl-, Acyl- oder Carboalkoxyreste substituierte aromatische Reste. R5 ist ein Rest gleicher Bedeutung
wie R3 und R4 oder ein aliphatischer oder aromatischer
Acylrest oder, wenn Ri ein Wasserstoffatom und Rj und
R4 Phenylreste sind, ein Methylenaminorest, d. h. R5O ist
der Rest eines Oxims. Die Methylengruppe ist vorzugsweise substituiert, sie kann auch Bestandteil
eines cycloaliphatischen Rings sein. Als Substituenten kommen Alkylgruppen mit 1 — 10 C-Atomen und
insbesondere Arylgruppen mit 6—10 C-Atomen in Betracht.
Wenn R3 bis R5 aliphatische Reste sind, haben sie
bevorzugt je 1 — 18 C-Atome und sind bevorzugt primäre Alkylreste. Mit dem Begriff »Alkyl« sollen auch
solche aliphatischen Gruppen umfaßt sein, in denen einzelne Kettenglieder durch Sauerstoff ersetzt sind
und/oder die ungesättigte Gruppen enthalten.
Insbesondere kommen hier Reste von Monoalkyläthern von Polyäthylenglykolen der allgemeinen Formel
-(CH2CH2O),,-Alkyl
in Betracht, worin η = 1 bis 8 ist.
Wenn Rj bis R5 aromatische Reste sind, haben diese
im allgemeinen 6—20 C-Atome. Ein- und zweikernige Reste werden bevorzugt, insbesondere Verbindungen,
in denen zwei dieser Reste einkernig sind. Die angegebene Anzahl von C-Atomen bezieht sich
lediglich auf Reste, die nur an eine Orthoester- bzw. Amidacctalgruppicrung gebunden sind. In den mit
Vorteil verwendeten Verbindungen mit zwei oder mehreren solchen Gruppierungen kann selbstverständlich
die Anzahl C-Atome in einem Rest, von einer Gruppierung der l:ormcl I aus betrachtet, wesentlich
nröOcrscin.
Geeignete Beispiele sind:
Orthoameisensäure-.Orthoessigsäure-,
Orthopropionsäure-.Orthobenzoesäure-,
Orthocyclohexan-carbonsäure-, vorzugsweise
Orthoameisensäure-trinonyl-,-tridecyl-,
-triundecyl-, -tridodecyl-, -tritetradecyl-,
-trihexadecyl-, -tristearyl-, -trioleanyl-ester,
Orthoameisensäure-tris-3-oxa-decyl-,
-tris-S.e-dioxa-dodecyl-,
-tris-S.ö^-trioxatridecyl-,
-tris-S.öÄ^-tetraoxa-hexadecyl-,
Orthopropionsäure-.Orthobenzoesäure-,
Orthocyclohexan-carbonsäure-, vorzugsweise
Orthoameisensäure-trinonyl-,-tridecyl-,
-triundecyl-, -tridodecyl-, -tritetradecyl-,
-trihexadecyl-, -tristearyl-, -trioleanyl-ester,
Orthoameisensäure-tris-3-oxa-decyl-,
-tris-S.e-dioxa-dodecyl-,
-tris-S.ö^-trioxatridecyl-,
-tris-S.öÄ^-tetraoxa-hexadecyl-,
p
-tris-3,6,9,12,15,18,21,24-octaoxa-
-tris-3,6,9,12,15,18,21,24-octaoxa-
pentacosyl-ester,
Orthoessigsäure-tris-S.ö^-trioxa-tridecyl-ester
und beispielsweise
und beispielsweise
Orthoameisensäure-tris-S.S.S-trimethylhexyl-
oder
oder
-tris^^^-trimethyl-pentadecyl-ester
sowie der Orthoameisensäureester des
Tripropylenglykolmonomethyläthers.
sowie der Orthoameisensäureester des
Tripropylenglykolmonomethyläthers.
Beispiele für gemischt aliphatischaromatische Ortho ester sind die Orthocarbonsäure-aryl-dialkyl-ester, ζ. Β
die Diäthoxy- und Dipropoxy-methyl-äther des p-Cu mylphenols, die Bis-dimethoxy-, Bis-diäthoxy- unc
Bis-dipropoxy-methyl-äther des Bisheno) A sowie dei
weiter unten angegebenen ein- oder mehrwertiger aromatischen Hydroxyverbindungen.
Wenn zwei der Reste R3 bis R5 zum Ring geschlosser
sind, kann dieser im allgemeinen unter Einschluß dei Sauerstoffatome 5,6 oder 7, bevorzugt 5 oder 6 Gliedei
haben und durch Halogen, bevorzugt Chlor, Ci-Cf1-Al
koxy, Benzyloxy, Aryloxy, bevorzugt Phenoxy odei Ci — Cs-Alkoxycarbonyl, bevorzugt Methoxy- und Äthoxycarbonyl,
substituiert sein. Ein weiteres Beispiel füi einen solchen Ring ist ein gegebenenfalls substituierte!
1,3-Dioxolan-4-on-2-ylrest. Die Herstellung derartigei Verbindungen ist im Chem. Ber. 108, 3224 (1975)
beschrieben. Der dritte Rest kann der Rest eines — bevorzugt — aliphatischen Alkohols oder eines
gegebenenfalls substituierten Phenols oder Naphthol; sein.
Als Beispiele für diese Verbindungsklasse sind zl nennen: l,3-Dioxolan-2-yl- und 2-Alkyl-, bevorzugt
2-Methyl-l,3-dioxolan-2-yl sowie 2-Phenyl-1,3-dioxolan-2-yl-äther
langkettiger aliphatischer Alkohole, Diolc und Polyglykole, z. B. der 1,3-Dioxo!an-2-yl-äther de:
Pentaäthylenglykolmonohexyläthers, der Bis-1,3-dioxo· lan-2-yl-äther des Octadecan-i.^-diols, die Bis-1,3-di
oxolan-2-yl-äther des Pentaäthylenglykols, des Hexa·
äthylenglykols und von Polyäthylenglykolgemisehen wie z. B. Polyglykol 200, 300, 500 und 1000, die der
aufgezählten Verbindungen entsprechenden 2-Methyl oder Phenyl-1,3-dioxolan-2-yl-äther, Äther, die durch
zusätzlich in 4- oder in 4- und 5-Stellung substituierte 1,3-Dioxolan-2-yl-gruppen gebildet werden, ζ. Β
4-Chlormethyl-, 4-Phenoxymethyl-, 4-Tolyloxy-methyl-4,5-Dimethyl-,
4,5-Diphenyl-, 4,5-Di-methoxycarbonyl und 4,5-Di-äthoxycarbonyl-1,3-dioxolan-2-yl-bis-älhei
von 1,12-Dodecandiol oder Tri-, Tetra- oder Hcxaäthy
lenglykol sowie den obengenannten Polyglykolen Anstelle der in 2-Position unsubstituiertcn 1,3-Dioxolan
2-yl-gruppen kommen auch solche mit 2-Methyl-2-Chlormethyl-,
2-Cyclohcxyl- oder 2-Phenyl-Substilu
cnten in Trage. Weitere Beispiele sind die 1,3-Dioxan-2
yl-üthcr der vorstehend genannten Gruppen vor Alkoholen, z. B.
Kexaäthylenglykol-bis-1
2-yl-äther, die
Triäthylenglykol-butyl-(2,5-diäthyl-5-butyl-
Triäthylenglykol-butyl-(2,5-diäthyl-5-butyl-
l,3-dioxan-2-yl)- und
-(S-äthyl-S-butyl^-phenyl-1,3-dioxan-2-yl)-äther,
-(S-äthyl-S-butyl^-phenyl-1,3-dioxan-2-yl)-äther,
die den beiden letztgenannten Verbindungen entsprechenden Bis-äther des Tri-, Tetra- und Pentaäthylenglykols
und z. B. 5-Alkoxy- oder 5-Phenoxy-l,3-dioxan-2-yl-äther.
In Betracht kommen auch diejenigen Bis-1,3-dioxolan-2-yl-äther,
die das dem 1,3-Dioxolanylrest zugrunde liegende Diol auch als verknüpfende Diolkomponente
enthalten, wie z.B. l-Phenoxy-2,3-bis-(4-phenoxymethyl-1,3-dioxa-cyclopent-2-yl-oxy)-propan,
die durch Co-trimerisierung von gegebenenfalls substituierten 1,2-Diolen mit 2 Äquivalenten eines Orthocarbonsäureesters
erhalten werden können oder bei der Umsetzung von 2-Alkoxy- 1,3-dioxolanen mit den
entsprechenden 1,2-Diolen entstehen.
Weiterhin sind zu nennen l,3-Dioxolan-2-yl- bzw. l,3-Dioxan-2-yl-äther von Naphtholen oder vom Bisphenol
A sowie 4,7-Dihydro-l,3-dioxepin-2-yl-äther langkettiger Alkohole und Polyglykole. 2-Alkoxy-4,7-dihydro-1,3-dioxepine
sind z.B. in der US-PS 36 52 594 beschrieben.
Eine besonders bevorzugte Untergruppe der bisher beschriebenen Verbindungen sind solche der Formel II
Q-CH2-C-CH2-O
"κχ*
(II)
in der Ri die oben angegebene Bedeutung hat, R9
Wasserstoff, Alkyl oder Alkenyl mit 1 — 10 C-Atomen und Aryl, insbesondere Phenyl, bevorzugt Wasserstoff,
Methyl der Äthyl, bedeutet und R9' Ci-Cio-Alkyl,
bevorzugt Ci-Q-Alkyl, das auch durch Halogen,
bevorzugt Chlor, Cyan, Ci-C5-Alkoxy oder Phenoxy
substituiert sein kann, Ci —Cio-, bevorzugt Ci —Ce-Alkenyl,
Aryl, bevorzugt Phenyl, Ci—Cio-Alkoxy oder
Aryloxy, bevorzugt gegebenenfalls substituiertes Phenoxy, ist, wobei die Summe der C-Atome aller Reste Ri,
Rg und R9' mindestens 3, bevorzugt mindestens 5 beträgt
und R9 und R9' zu einem Ringsystem verknüpft sein können.
Die Verbindungen der Formel Il werden besonders vorteilhaft durch Co-Trimerisierung von substituierten
1,3-Diolen mit 2 Äquivalenten eines Orthoameisensäure-trialkylesters
in Gegenwart saurer Katalysatoren wie p-Toluolsulfonsäure oder Schwefelsäure oder eines
sauren Ionenaustauschers hergestellt. Sie sind jedoch auch durch die Reaktion des Diols mit den entsprechenden
2-Alkoxy-1,3-dioxanen, die wiederum aus den Diolen durch Umsetzung mit einem Überschuß an
Orthocarbonsäureester gewonnen werden, zu erhalten.
Als Beispiele seien angeführt:
Verbindungen der Formel Il mit Ri und R9 gleich
Wasserstoff, R9' gleich Hexyl, Isoamyloxy, Phenoxy, 4-Tolyloxy,2-Butoxyäthyloder2-Phenoxyäthyl;
Ri gleich Wasserstoff und R9 und R9' gleich Methyl,
Äthyl, Propyl, Butyl, Phenyl oder zusammen gleich Pentamethylen;
Ri gleich Wasserstoff, Rg gleich Äthyl, R9' gleich Methyl,
Allyloxy methyl oder Butyl;
Ri gleich Methyl, Äthyl, Cyclohexyl oder Phenyl,
R9 gleich Äthyl und R9' gleich Butyl oder
·> Ri gleich Methyl, Äthyl, Cyclohexyl oder Phenyl,
R9 gleich Wasserstoff und R9' gleich Phenoxy.
Ri gleich Methyl, Äthyl, Cyclohexyl oder Phenyl,
R9 gleich Äthyl und R9' gleich Butyl oder
·> Ri gleich Methyl, Äthyl, Cyclohexyl oder Phenyl,
R9 gleich Wasserstoff und R9' gleich Phenoxy.
Als besonders vorteilhaft haben sich auch Orthocarbonsäurederivate,
insbesondere Orthocarbonsäureester erwiesen, in denen mindestens einer der Reste Rj,
R4 und R5, insbesondere zwei von ihnen, aromatisch sind.
Bevorzugte Vertreter solcher Orthocarbonsäurederivate enthalten mindesten einen, vorzugsweise 1 bis 3,
besonders bevorzugt 2 Diaryloxymethoxyreste der Formel III
CH-O
(III)
in der Rio bis Ri2 Wasserstoff, niedere Alkylreste mit
1—6 C-Atomen, die gegebenenfalls durch Alkoxy-,
2) Carbo-Alkoxycarbonyl- und Acylgruppen mit 1—3
C-Atomen, durch Halogen, vorzugsweise Chlor, oder Cyan substituiert sein können, Alkoxyreste mit 1—6
C-Atomen, Acylreste mit 1 — 7 C-Atomen, Alkoxycarbonylreste mit 1—5 C-Atomen, Fluor-, Chlor-, Brom-,
j(i Cyan-, Nitro-, gegebenenfalls substituierte Phenoxy-,
Thiophenyl-, Arylsulfonyl- oder Aralkyl-, insbesondere 2-Phenyl-2-propylgruppen, bedeuten oder R;o Wasserstoff
und Rn und Ri2 die zur Bildung eines Naphthalinringes
erforderlichen Methingruppen darstellen, wobei
Γ) die Bedeutungen Rio bis Ri2 gleich Wasserstoff sowie
auch Rio und Rn gleich Wasserstoff und Ri2 gleich
Methyl, Methoxy, Chlor, 2-Phenyl-2-propyl und Ri0
gleich Wasserstoff und Rn und R12 gleich den zur Bildung eines Naphthalinringes erforderlichen Methingruppen
besonders bevorzugt sind.
Außer den im folgenden näher beschriebenen Verbindungen sind als Beispiele zu nennen:
Di-(p-tolyloxy)-methyl-,
■π Di-(2,6-dimethyl-phenoxy)-methyl-,
Di-(p-chlorphenoxy)-methyl- oder
Di-(p-methoxyphenoxy)-methyl-äther
von langkettigen aliphatischen Alkoholen,
Polyglykolen, Phenolen, Dihydroxybenzolen,
Di-(p-methoxyphenoxy)-methyl-äther
von langkettigen aliphatischen Alkoholen,
Polyglykolen, Phenolen, Dihydroxybenzolen,
w Naphtholen und
Dihydroxynaphtholen, z. B.
1-Di-p-tolyloxymethoxy-dodecan,
l,l5-Bis-[di-(2,6-dimethylphenoxy)-methoxy]-3,6,9,12-tetraoxa-tetradecan,
1-Di-p-tolyloxymethoxy-dodecan,
l,l5-Bis-[di-(2,6-dimethylphenoxy)-methoxy]-3,6,9,12-tetraoxa-tetradecan,
l-Di-(p-chlorphenoxy)-methoxy-4-(2-phenyl-prop-
2-yl)-benzol,
Bis-2,4-[di-(p-chlorphenoxy)-methoxy]-
Bis-2,4-[di-(p-chlorphenoxy)-methoxy]-
acetophenon,
2-Di-p-tolyloxymethoxy-naphthalinoder
2-Di-p-tolyloxymethoxy-naphthalinoder
wi 2,7-Bis-(di-p-tolyloxymethoxy)-naphthalin
sowie auch die Diphenoxymethoxyderivate,
gegebenenfalls substituierter Benzole, z. B.
Diphenoxymethoxy-2,6-dimethyl-benzol,
4-tert.-Butyl-diphenoxymethoxy-benzol,
sowie auch die Diphenoxymethoxyderivate,
gegebenenfalls substituierter Benzole, z. B.
Diphenoxymethoxy-2,6-dimethyl-benzol,
4-tert.-Butyl-diphenoxymethoxy-benzol,
hi Diphenoxymethoxy-benzoesäureester, wie
2-Dipherioxymethoxy-benzoesäurebutylesteroder
4-Dipherioxymethoxy-bcnzoesäure-3,6,9-lrioxutridecylester;
gegebenenfalls substituierter Naphthaline, wie
1- oder 2-diphenoxymethoxy- oder
1 -Methyl-2-diphenoxymethoxy-naphthalin, von
Chinolinen, z. B.
8-Diphenoxymethoxy-chinolin;
gegebenenfalls substituierter Anthracene und
Phenanthrene, z. B.
1 - bzw. 9-Diphenoxymethoxy-anthracen.
Diese Verbindungen können durch Umsetzung der entsprechenden Hydroxyverbindungen mit den zugehörigen
Diaryloxychlormethanen, wie sie in Rec. Trav. Chim. 92,11 (1973), beschrieben sind, in Gegenwart von
Säure bindenden Substanzen dargestellt werden.
Weiter sind als Beispiele Triaryloxymethane zu nennen, als einfachstes Triphenoxymethan, weiter
Tricresyloxy-.Tri-p-chlorphenoxy-,
Tri-p-nitrophenoxy-,Tri-(2,6-dimethyl-phenoxy)-,
Tri-(2,4,6-trimethyl-phenoxy)-,
Tri-«-naphthoxymethan,
Di-(p-chiorphenoxy)-phenoxy-methanund
Di-(p-nitrophenoxy)-phenoxy-methan,
deren Herstellung in Rec. Trav. Chim. 90, 745 (1971),
beschrieben ist, sowie Di-(j3-naphthoxy)-phenoxy-methan, Di-(p-cumylphenoxy)-phenoxy-methan und Tri-pcuniylphenoxy-methan.
Die Darstellung dieser Verbindungen gelingt durch Austausch der Halogene in Aryl-dichlormethyläthern durch Aryloxyreste.
Als weitere Beispiele seien genannt Diphenoxymethyläther von langkettigen aliphatischen Alkoholen,
z.B. 1 -(Diphenoxymethoxy)-dodecan, von Diolen, z. ß. l,12-Bis-(diphenoxymethoxy)-dodecan, von Polyglykoläthern,
z. B. l-DiphenoxymethoxyO.ö^-trioxatridecan,
sowie von nahezu beliebig variierbaren aliphatischen Alkoholen einschließlich Enolen, z. B. der folgenden
Formeln
OH
C2H5
OH
OH
C2H
Wasserstoff Ci-Cs-Alkyl, Cycloalkyl, bevorzugt
Ci-Cb-Alkyl und Cyclohexyl, C|-Cb-Alkoxy, Phenyl,
Phenoxy, Benzyl, RnCO, wobei Rn Ci-Cs-Alkyl,
bevorzugt Ci — C5-Alkyl, Cycloalkyl, bevorzugt Cyclohexyl,
Aryl, bevorzugt Phenyl, Ci-C^-Alkoxy, bevorzugt
Ci-Ce-Alkoxy, Cyclohexoxy, Phenoxy oder
Dialkylamino ist, Halogen, bevorzugt Chlor und auch Brom, Cyan, Nitro sowie Diphenoxymethoxy darstellt.
Beispiele für diese Verbindungen sind: Die Bis-diphenoxymethyläther
des
Resorcins, Hydrochinons,
4-Methyl-brenzcatechins,
4-tert.-Butyl-resorcins,
2-Cyclohexyl-hydrochinons,
3,4-Dihydroxy-bipheny Is, 5- Phenoxy- resorcins,
4-Cyan-resorcins, 4,5- Dimethy l-brenzcatechins,
4-n-Hexyl-resorcins,
4-Methyl-brenzcatechins,
4-tert.-Butyl-resorcins,
2-Cyclohexyl-hydrochinons,
3,4-Dihydroxy-bipheny Is, 5- Phenoxy- resorcins,
4-Cyan-resorcins, 4,5- Dimethy l-brenzcatechins,
4-n-Hexyl-resorcins,
2,4-Dihydroxy-benzoesäuremethyl-,-äthyl-,
-isopropyl-, -butyl- und
-isopropyl-, -butyl- und
-isoamylesters, des
3,5-Dihydroxy-benzoesäuremethyl-, -äthyl-,
-propyl-, -butyl- und
-isoamylesters, des
4-Acetyl-,4-Propionyl-,4-Valeryl-,
4-Isononanoyl-,4-Benzoyl-, 4-Benzyl-,
4-Cyan-, 4-Chlor- oder
4-Nitro-resorcins, des
4-Benzyl-brenzcatechins, des
2-Methoxy- oder '
-propyl-, -butyl- und
-isoamylesters, des
4-Acetyl-,4-Propionyl-,4-Valeryl-,
4-Isononanoyl-,4-Benzoyl-, 4-Benzyl-,
4-Cyan-, 4-Chlor- oder
4-Nitro-resorcins, des
4-Benzyl-brenzcatechins, des
2-Methoxy- oder '
2-Butoxy-hydrochinons oder des
2,4-Dihydroxy-benzoesäuredimethylamids
sowie die
2,4-Dihydroxy-benzoesäuredimethylamids
sowie die
Tris-diphenoxymethyläther des
Phloroglucins und 1,2,4-Trihydroxy-benzols.
Phloroglucins und 1,2,4-Trihydroxy-benzols.
Weitere bevorzugte Verbindungen sind die Bis-diphenoxymethoxy-naphthaline,
z.B. 1,2-, 1,3-, 1,4-, 1,6-, 1,7-, 1,8-, 2,3-, 2,5- oder 2,7-Bis-diphenoxymethoxy-naphthalin.
Der Naphthalinring kann jedoch auch noch zusätzliche Substituenten tragen, z.B. 1-Chlor- oder
1-Methyl-substituenten. Etwas weniger vorteilhaft sind
wegen ihrer geringen Löslichkeit 1,5- und 2,6-Bis-diphenoxymethoxy-naphthalin.
Weitere besonders bevorzugte Orthocarbonsäurederivate sind Verbindungen der Formel IV
2H5
des Di-(p-methoxyphenyl)-carbinols oder des 2-MethylO-hydroxy-cyclohex^-en-1
-ons.
Auch Diphenoxymethylester, z. B. Benzoesäure-diphenoxymethylester
oder Terephthalsäure-bis-diphenoxymethylester können verwendet werden. Diese
strukturell sehr unterschiedlichen, in den Beispielen näher beschriebenen Verbindungen seien nur stellvertretend
angeführt für die außerordentlich große Zahl von Diphenoxymethoxyderivaten, die im Rahmen der
Erfindung eingesetzt werden können. Ihre Synthese erfolgt problemlos aus den Hydroxyverbindungen durch
Reaktion mit Diphenoxychlormethan (J. Prakt. Chem. [4], 7, 60 [1958]) in Gegenwart von Säurefänjjern, z. B.
Pyridin oder Triälhylamin.
Besonders bevorzugt werden ferner Diphenoxymethylüther
von Dihydroxybenzolen, die im zentralen Benzolkern noch zwei Substituenten tragen können,
von denen der erste Wasserstoff, Ci-Cj-Alkyl, Chlor,
Brom, Cyan, Ci-Cj-Acyl, Ci-Ci-Alkoxy oder Nitro,
bevorzugt Wasserstoff, bedeutet und der zweite (PhO)2HCO
R.
(IV)
(Ph == Phenyl)
in welchen der Diphenoxymethoxyrest und Ris bevorzugt
die 4,4'-Positionen besetzen und Rr die Gruppierungen
—O— -S- -SO2- — CO-—
COO— -CH2CO- -COCH2-CH2O-—OCH,—
CH2-COO-
-COOCH2- — CO-N- Alkyl Alkyk-n
-COOCH2- — CO-N- Alkyl Alkyk-n
bevorzugt Dimethylmethylen und Phenylmcthylen,
CH,-C—(CH,)2COOR1(,
wobei Rib Wasserstoff, Ci—C3-Alkyl sowie Diphenoxymethyl
sein kann, und bei besonderer Bevorzugung der 3,3'-Positionen
-O-(CH2CH2)24-O-
bedeutet und R15 Wasserstoff, Ci-C3-Alkyl, Halogen,
bevorzugt Chlor oder Brom, Ci — Cj-Acyl, Ci-C3-AIkoxy,
Ci — C4-Carboalkoxy, Cyan, Nitro oder Diphenoxymethoxy,
bevorzugt Diphenoxymethoxy oder Wasserstoff ist.
Als Beispiele für diese Gruppe sind zu nennen: Die
Als Beispiele für diese Gruppe sind zu nennen: Die
Di-phenoxymethyläther von
3-Phenoxy-phenol, 4-Phenoxy-phenol, λ
4-Hydroxy-diphenylsulfid,
2-, 3- oder 4-Hydroxy-benzophenon, 4-Hydroxy-benzoesäurephenylester,
Benzoesäure-4-hydroxy-phenylester, 4-Hydroxy-benzoesäure(methyI-phenyl)-amid,
Hydrochinonmonobenzyläther, 4-Phenoxymethyl-phenol,
4-Hydroxy-phenylessigsäurephenylester,
3- oder 4-Hydroxy-diphenylmethan, 4-Hydroxy-triphenylmethan, Cumylphenol, die
Bis-diphenoxymethyläther von
4,4'- Dihydroxy-diphenyläther,
4,4'-Dihydroxy-diphenylsulfon,
4,4'-Dihydroxy-diphenylsulfid,
4,4'- Dihydroxy-benzophenon,
3,4'-Dihydroxy-benzophenon,
4-Hydroxy-phenylessigsäure-4-hydroxy-phenylester,
Hydrochinon-4-hydroxy-benzyläther, 4-Hydroxy-benzoesäure-(äthyl-4-hydroxyphenyl)-amid,
3,3'-Dihydroxy-diphenylmethan, Bisphenol A, 4,4'-Dihydroxy-triphenylmethan,
4,4-Di-(4-hydroxy-phenyl)-valeriansäure, -valeriansäuremethyl-, -äthyl-, -propyl- sowie
-diphenoxy-methylester,
l,2-Bis-(3-hydroxy-phenoxy)-äthan, l,4-Bis-(3-hydroxy-phenoxy)-butan und auch die Diphenoxymethyläther von
4-Athyl-4'-hydroxy-diphenyläther, 3-Brom-4'-hydroxy-benzophenon, 4-Hydroxy-4'-methoxy-diphenylsulfon, 4-Acetyl-4'-hydroxy-diphenylmethan sowie die genannten Valeriansäurederivatc, in denen die 4-Hydroxy-phenylgruppen durch 4-Hydroxy-3-methyl-phenylgruppen ersetzt sind.
l,2-Bis-(3-hydroxy-phenoxy)-äthan, l,4-Bis-(3-hydroxy-phenoxy)-butan und auch die Diphenoxymethyläther von
4-Athyl-4'-hydroxy-diphenyläther, 3-Brom-4'-hydroxy-benzophenon, 4-Hydroxy-4'-methoxy-diphenylsulfon, 4-Acetyl-4'-hydroxy-diphenylmethan sowie die genannten Valeriansäurederivatc, in denen die 4-Hydroxy-phenylgruppen durch 4-Hydroxy-3-methyl-phenylgruppen ersetzt sind.
Weitcrc besonders bevorzugte Verbindungen sind die
Bis-diphenoxymethyläther von Polyäthylenglykolen mit bis etwa 23, vorzugsweise 2 bis 11 Oxyäthyleneinheitcn.
Die höhere Zahl bedeutet den aus der Hydroxylzahl von technischen Polygtykolcn unter der Annahme einer
einheitlichen Verbindung errechneten Mittelwert.
Beispiele sind die Bis-diphcnoxymethyläthcr des
Äthylenglykols, Diäthylcnglykols,Triälhylcnglykols,Tctraäthylcnglykols,
Pcntaäthylcnglykols und Hcxaäthy· lcnglykols, der Polyglykolc 200, 300, 400, 500, 600 und
1000.
Es können jedoch auch Polypropylenglykole in die Bis-diphenoxymethyläther übergeführt werden.
Schließlich bind als geeignete Orthocarbonsäurederivate
auch die Amidacetale zu nennen, bei denen R2 die
Bedeutung R6N(R7) hat.
Als Beispiele seien die N-Methyl- und N-Äthyl-N-diphenoxymethyl-amide
der Benzoesäure und der Benzolsulfonsäure genannt.
Wenn R2 den Rest
r> bedeutet, so sind bevorzugte Vertreter die N-Diphenoxymethylverbindungen
von Lactamen, z. B. von
4-Methyl-azetidin-2-on,
4,4-Dimethyl-azetidin-2-on,
2(i 3,4,4-Trimethyl-azetidin-2-on,
2(i 3,4,4-Trimethyl-azetidin-2-on,
3,4-Dimethyl-azetidin-2-on,
4-Phenyl-azetidin-2-on, 4-Vinyl-azetidin-2-on,
Pyrrolidin-2-on,3,3-Dimethyl-pyrrolidin-2-on,
4-Phenyl-pyrrolidin-2-on,
2"> 5-Methyl-pyrrolidin-2-on,
2"> 5-Methyl-pyrrolidin-2-on,
5,5-Dimethyl-pyrrolidin-2-on
sowie von gegebenenfalls substituierten höhergliedrigen Lactamen wie Valerolactam, Caprolactam und
in Laurinlactam, Lactamen mit annellierten Ringen wie
z. B. cis-3,4-Trimethylen-azetidin-2-on, Isatin, Phthalimidin und 3,4-Dihydro-carbostyril.
Weitere Beispiele sind die N-Diphenoxymethylverbindungen
cyclischer Imide wie Maleinimid, Succinimid,
r> Glutarimid, Hexahydrophthalimid, Phthalimid und substituierter
Phthalimide wie Tetrachlorphthalimid, aber auch anderer 5- und ögliedriger, bevorzugt 5gliedriger
Heterocyclen, die mit ein oder zwei carbocyclischen Ringen anneliiert sein können, wie z. B. 2-AcetyI-pyrrol,
2-Äthoxycarbonyl-pyrrol, Benzimidazol, l-Phenyl-3-methyl-pyrazol-5-on,
Carbazol, Phenothiazin und M-Dihydro-collidin-S.S-dicarbonsäurediäthylester.
Weitere geeignete Verbindungen sind Orthocarbonsäurederivate, bei denen R2 die Bedeutung Rb(R7)N hat
•π und Rb ein Methylenaminorest ist, in denen also R2 den
über das Stickstoffatom verknüpften Rest eines N-Alkyl- oder N-Arylhydrazons bildet. Bevorzugt ist R2
der Rest des N-Phenylhydrazons eines aliphatischen oder aromatischen Aldehyds oder Ketons mit bevor-
Ί11 zugl 2—8 C-Atomen. Der Rest
-CR2(OR1XOR4)
bedeutet in diesem Falle bevorzugt den Diphenoxymc-
thylrest. Beispiele sind u.a. N-Diphenoxymcthyl-acetal-
V) dehyd-N-pheiiylhydrazon, N-Diphenoxymethyl-bcnzaldehyd-N-phenylhydrazon
und N-Diphcnoxymcthyl-
acetophenon-N-phenylhydrazon.
Schließlich sind die Orthocarbonsäuredcrivatc zu
Schließlich sind die Orthocarbonsäuredcrivatc zu
nennen, bei denen Ri einen Mcthylcniminorcst, also den
wi über das Sauerstoffatom verknüpften Rest des Oxims
eines aliphatischen oder aromatischen Aldehyds oder Ketons mil vorzugsweise 2— 13C-AlOmCn und
-CR1(OR1)(OR4)
hl vorzugsweise den liiphenoxymcthylrcst darstellt. Als
Verbindungen seien u.a. O-Diphcnoxymcthyl-acctuldoxim,
-cyclohexanonoxim, -bcnzaldoxim und -benzonhcnonoxim
izcnannl.
Die genannten Orthocarbonsäursderivate werden ebenfalls durch Umsetzen der freien Hydroxyverbindungen
oder der N-monrsubstituierten Amide, der Lactame, Imide, der NH-Gruppen in Heterocyclen und
N-monosubstituierten Hydrazonen sowie der Hydroxygruppe in Oximen mit Diphenoxy-chlormethan erhalten.
Generell informiert über die Vielfalt der Darstellungsmöglichkeiten
vonOrthoestern R. H. De Wolfe
in dem Buch »Carbocyclic Ortho Acid Derivates«, S. 1 — 133, aus der Monographienserie »Organic Chemistry«,
Academic Press, New York und London 1970, sowie in Synthesis 1974, S. 153.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen positiv arbeitenden Kopiermassen werden die beschriebenen
Orthocarbonsäurederivate gemischt mit Substanzen, die photochemisch und bzw. oder durch Einwirkung von
energiereichen Strahlen, besonders Elektronenstrahlen, Säuren erzeugen.
Die bei vielen Positiv-Kopiermassen bewährten Novolak-Kondensationsharze haben sich auch bei den'
erfindungsgemäßen Kopiermassen als besonders brauchbar und vorteilhaft erwiesen. Sie fördern die
starke Differenzierung zwischen den belichteten und unbelichteten Schichtpartien beim Entwickeln, besonders
die höher kondensierten Harze mit substituierten Phenolen als Formaldehyd-Kondensationspartner. Die
Art und Menge der Novolak-Harze kann je nach Anwendungszweck verschieden sein; bevorzugt sind
Novolak-Anteile am Gesamtfeststoff zwischen 30 und 90, besonders bevorzugt 55—85 Gew.-%. Die Novolake
können auch durch Umsetzung eines Teils ihrer Hydroxygruppen, z. B. mit Chloressigsäure, Isocyanaten,
Epoxiden oder Carbonsäureanhydriden, modifiziert sein. Zusätzlich können noch zahlreiche andere Harze
mitverwendet werden, bevorzugt Vinylpolymerisate wie Polyvinylacetat^ Polyacrylate, Polyvinylether und
Polyvinylpyrrolidone, die selbst durch Comonomere modifiziert sein können. Der günstigste Anteil an diesen
Harzen richtet sich nach den anwendungstechnischen Erfordernissen und dem Einfluß auf die Entwicklungsbedingungen
und beträgt im allgemeinen nicht mehr als 20% vom Novolak. In geringen Mengen kann die
lichtempfindliche Masse für spezielle Erfordernisse wie Flexibilität, Haftung, Glanz etc. außerdem noch
Substanzen wie Polyglykole, Cellulose-Derivate wie Äthylcellulose, Netzmittel, Farbstoffe und feinteilige
Pigmente enthalten.
Als strahlungsempfindliche Komponente, die. beim Bestrahlen mit Licht oder Elektronen ausreichender
Energie Säuren abspaltet, sind eine große Anzahl von an sich bekannten Diazonium-Salzen und Halogen-Verbindungen
sowie Chinondiazidsulfochloride bekannt.
An Diazonium-Salzen kommen die in der Diazotypie bekannten Verbindungen mit ausnutzbarer Absorption
zwischen 300 und 600 nm in Frage. Einige erprobte und erfahrungsgemäß ausreichend lagerfähige Diazoniumverbindungen
sind in den Beispielen genannt, bevorzugt werden Verbindungen, die keine basischen Substituenten
enthalten.
Die genannten Diazoniumverbindungen werden in der Regel eingesetzt in Form ihrer organisch löslichen
Salze, meist als Abschcidungsprodukt mit komplexen Säuren wie Borfluorwasserstoffsäure oder Hexafluorphosphorsäure.
Es können aber auch Derivate der positiv arbeitenden o-Chinondiazide verwendet werden. Die beim Belichten
von ü-Naphihochinondiaziucn entstehende Indcncarbonsäure
reicht meist nur knapp für eine ausreichende bildmäßige Differenzierung aus. Bevorzugt wird aus
dieser Gruppe das Naphthochinon-l^-diazid^-sulfochlorid,
bei dessen Belichtung drei Säurefunktionen ri gebildet werden, so daß ein relativ großer Verstärkungsfaktor
bei der Spaltung der Orthoester entsteht.
Grundsätzlich sind als halogenhaltige strahlungsempfindliche und Halogenwasserstoffsäure bildende Verbindungen
alle auch als photochemische Radikalstarter κι bekannten organischen Halogenverbindungen, beispielsweise
solche mit mehr als einem Halogenatom an einem Kohlenstoffatom oder einem aromatischen Ring,
brauchbar. Beispiele sind in den US-PS 35 15 552 und 35 36 489 und den DE-OS 23 06 248 und 22 43 621
π beschrieben. Die Wirkung dieser halogenhaltigen Verbindungen kann auch für diese erfindungsgemäßen
Positiv-Kopierschichten durch an sich bekannte Sensibilisatoren spektral beeinflußt und gesteigert werden.
Geeignet sind ferner bestimmte substituierte Trichlormethylpyrone.
Beispiele für geeignete Starter sind:
4-Di-n-propylamiiio-b':nzoldiazoniumtetrafluoroborat,
4-p-Tolylmercapto-2,5-diäthoxy-benzol-"' diazoniumhexafluorophosphat und
-tetrafluoborat,
Diphenylamin-4-diazoniumsulfat,
4-Methyl-6-triochlormethyl-2-pyron,
4-(3,4,5-Trimethoxy-styryI)-6-trichlormethyli(l
2-pyron,
4-(4-Methoxy-styryl)-6-(3,3,3-trichlor-propenyl)·
2-pyron,
2-pyron,
2-Trichlormethyl-benzimidazol,
2-Tribrommethyl-chinolin,
!> 2,4-Dimethyl-l-tribromacetyl-benzol,
!> 2,4-Dimethyl-l-tribromacetyl-benzol,
3-Nitro-1 -tribromacetyl-benzol,
4-Dibromacetyl-benzoesäure,
1,4-Bis-dibrommethyl-benzol,
Tris-dibrommethyl-s-triazin und
die in den Beispielen angeführten Verbindungen.
Die Startermenge kann je nach Substanz und Schicht ebenfalls sehr verschieden sein. Günstigere Ergebnisse
werden erhalten zwischen ca. 0,1 und ca. 10%, bezogen
4r) auf den Gesamtfeststoff, bevorzugt sind 0,5—5%.
Besonders für Schichten von Dicken über 10 μιτι
empfiehlt es sich, relativ wenig Säurespender der Schicht beizumischen.
Schließlich können der lichtempfindlichen Masse
κι noch lösliche oder auch feinteilige dispergierbare
Farbstoffe sowie je nach Anwendungszweck auch UV-Absorber zugesetzt werden. Die günstigsten Mengenverhältnisse
der Komponenten sind durch weitere Optimierung innerhalb der angegebenen Grenzen
Vi festzulegen.
Geeignete Lösungsmittel für das erfindungsgemäße Stoffgemisch sind Ketone, wie Methyläthylketon,
chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Trichlorethylen und 1,1,1-Trichloräthan, Alkohole wie n-Propanol, Äther wie
wi Tetrahydrofuran, Alkoholäther wie Äthylenglykol-monoäthyläther
und Ester wie Butylacetat. Es können auch Gemische verwendet werden, die zudem noch für
spezielle Zwecke Lösungsmittel wie Acetonitril, Dioxan oder Dimethylformamid enthalten können. Prinzipiell
hri sind alle Lösungsmittel verwendbar, die mit den
Schichtkomponenten nicht irreversibel reagieren.
Die Wahl der Lösungsmittel ist jedoch auf das vorgesehene Beschichtungsverfahren, die Schichtdicke
809 524/423
und die Trocknungsvorrichtung abzustimmen. Dünne Schichten bis ca. 5 μπι werden für Versuchszwecke
vorzugsweise auf der Schleuder durch Aufgießen aufgetragen. Mit Lösungen bis zu ca. 40% Feststoffgehalt
sind so mit einmaligen; Auftrag oder mit einer ·> Streichrakel Schichtdicken bis ca. 60 μπι erreichbar. Für
beidseitige Beschichtung wird Tauchbeschichtung vorgezogen, wobei durch Verwendung von Niedrigsiedern
schnelles Antrocknen von Vorteil ist. Bandbeschichtung erfolgt durch Antragen mittels Walzen, Fließerspalt ι ο
oder Sprühen; Formate wie Zink- und Mehrmetall-Platten können durch Gießer-Antrag beschichtet werden.
Im Vergleich zu anderen Positiv-Schichten, besonders denen auf Naphthochinondiazid-Basis, ist die Herstellung
dickerer Schichten vorteilhaft möglich, da die r> Lichtempfindlichkeit der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Masse verhältnismäßig wenig dickenabhängig ist. Belichtung und Verarbeitung von Schichtdicken
bis ca. 100 μίτι und darüber ist möglich.
Bevorzugte Träger für dicke Schichten über 10 μπι
sind Folien, die dann als temporäre Träger für Transferschichten dienen. Dafür und für Farbfolien
werden Polyesterfolien, z. B. aus Polyäthylenterephthalat, bevorzugt. Polyolefinfolien wie Polypropylen sind
jedoch ebenfalls möglich. Als Schichtträger für Schichtdicken unter ca. 10 μΐη werden meist Metalle verwendet.
Für Offsetdruckplatten können eingesetzt werden: mechanisch oder elektrochemisch aufgerauhte Aluminiumplatten,
die zudem noch chemisch, z. B. mit Polyvinylphosphonsäure, Silikaten oder Phosphaten, jo
vorbehandelt sein können, außerdem Mehrmetallplatten mit Cu/Cr oder Messing/Cr als oberste Schicht. Für
Hochdruckplatten können die erfindungsgemäßen Schichten auf Zink- oder Magnesium-Platten sowie
deren handelsüblichen mikrokristalline Legierungen für η
Einstufenätzverfahren aulgetragen werden, außerdem auf ätzbare Kunststoffe wie Hostaform. Für Tiefdruckbzw.
Siebdruck-Druckformen eignen sich Orthocarbonsäurederivat-Schichten durch ihre gute Haftung und
Ätzfestigkeit auf Kupfer- bzw. Nickel-Oberflächen.
Schließlich kann die Beschichtung direkt oder durch Auflaminieren vom temporären Träger erfolgen auf
Leiterplatten-Materialien, die aus Isolierplatten mit ein- oder beidseitiger Kupfer-Auflage bestehen, auf Glas
oder Keramik-Materialien, die gegebenenfalls haftver- 4r>
mittelnd vorbehandelt sind, und auf Silicium-Scheiben, für die in der Mikroelektronik schon Erfahrung mit
Elektronenstrahl-Bebilderung vorliegt. Außerdem können Holz, Textilien und Oberflächen vieler Werkstoffe
beschichtet werden, die vorteilhaft durch Projektion w bebildert werden und resistent gegen die Einwirkung
alkalischer Entwickler sind.
Für die Trocknung nach der Beschichtung können die üblichen Geräte und Bedingungen übernommen werden.
Temperaturen um 1000C und kurzfristig bis 1200C
werden ohne Einbuße an Lichtempfindlichkeit vertragen.
Zum Belichten können ebenfalls die üblichen Kopiergeräte wie Röhrenlampen, Xenonimpulslampen,
metallhalogendotierte Quecksilberdampf-Hochdruck- t>o lampen und Kohlebogenlampen verwendet werden.
Darüber hinaus ist bei den lichtempfindlichen Orthocarbonsäurederivat-Schichten das Belichten in üblichen
Projektions- und Vergrößerungs-Geräten unter dem Licht der Metallfadenlampen und Kontakt-Belichtung t»
mit gewöhnlichen Glühbirnen möglich. Die Belichtung kann auch mit kohärentem Licht eines Lasers erfolgen.
Geeignet für die Zwecke vorliegender Erfindung sind leistungsgerechte kurzwellige Laser, beispielsweise
Argon-Laser, Krypton-Ion-Laser, Farbstoff-Laser und Helium-Cadmium-Laser, die zwischen 300 und 600 nm
emittieren. Der Laserstrahl wird mittels einer vorgegebenen programmierten Strich- und/oder Raster-Bewegung
gesteuert.
Das Bestrahlen mit Elektronenstrahlen ist eine weitere Bebilderungsmöglichkeit. Elektronenstrahlen
können die erfindungsgemäße Kopiermasse wie auch viele andere organische Materialien durchgreifend
zersetzen und vernetzen, so daß ein negatives Bild entsteht, wenn die unbestrahlten Teile durch Lösungsmittel
oder Belichten ohne Vorlage und Entwickeln entfernt werden. Bei geringerer Intensität und/oder
höherer Schreibgeschwindigkeit des Elektronenstrahls bewirkt dagegen der Elektronenstrahl eine Differenzierung
in Richtung höherer Löslichkeit, d. h., die bestrahlten Schichtpartien können vom Entwickler
entfernt werden. Es wurde gefunden, daß diese Orthocarbonsäure-Derivate enthaltende Schichten erheblich
elektronenstrahlempfindlicher als übliche Naphthochinondiazid-Schichten sind und — wie in den
Beispielen erläutert — ein breiter Bandbereich vergleichsweise geringer Energieeinwirkung von Elektronenstrahien
ausgenutzt werden kann. Die Wahl der günstigsten Bedingungen kann durch Vorversuche
leicht ermittelt werden.
Die bildmäßig belichtete oder mit Elektronen bestrahlte Orthocarbonsäurederivat-Schicht kann mit
den gleichen Entwicklern wie für handelsübliche Naphthochinondiazid-Schichten und Kopierlacke entfernt
werden bzw. die neuen Schichten können in ihren Kopierbedingungen vorteilhaft auf die bekannten
Hilfsmittel wie Entwickler und programmierte Sprühentwicklungsgeräte abgestimmt werden. Die wäßrigen
Entwicklerlösungen können Alkaliphosphate, -Silikate oder -hydroxide und ferner Netzmittel sowie organische
Lösungsmittel enthalten. In bestimmten Fällen sind auch Lösungsmittel-Wasser-Gemische als Entwickler
brauchbar. Die Wahl des günstigsten Entwicklers kann durch Versuche mit der jeweils verwendeten Schicht
ermittelt werden. Bei Bedarf kann die Entwicklung mechanisch unterstützt werden.
Zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit beim Druck sowie der Resistenz gegen Auswaschmittel, Korrekturmittel
und durch UV-Licht härtbare Druckfarben können die entwickelten Platten kurze Zeit auf erhöhte
Temperaturen erwärmt werden, wie es für Diazoschichten z. B. aus der britischen Patentschrift 11 54 749
bekannt ist.
Erfindungsgemäß wurde weiterhin gefunden, daß man sowohl die erfindungsgemäßen, Orthocarbonsäurederivate
enthaltenden Kopiermassen als auch bestimmte bekannte Kopiermassen zur Aufzeichnung von
Elektronen- oder anderen energiereichen Strahlen mit besonderem Vorteil verwenden kann.
Erfindungsgemäß wird daher weiterhin ein Verfahren zur Aufzeichnung energiereicher Strahlung, insbesondere
von Elektronenstrahlen vorgeschlagen, bei dem man ein strahlungsempfindliches Aufzeichnungsmaterial aus
einem Träger und einer strahlungsempfindlichen Schicht, die als wesentliche Bestandteile (1) eine bei
Bestrahlung Säure abspaltende Verbindung und (2) eine Verbindung enthält, deren Löslichkeit durch Säureeinwirkung
erhöht wird, bildmäßig mit energiereicher Strahlung in solcher Dosis bestrahlt, daß die Löslichkeit
der Schicht, insbesondere in Wasser und wäßrigen Lösungen, an den bestrahlten Stellen zunimmt, und die
bestrahlten Stellen mittels einer Entwicklerlösung entfernt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als
Verbindung (2) eine Verbindung mit mindestens einer Orthocarbonsäureester- und bzw. oder Amidacetalgruppierung
oder eine Verbindung, die mindestens eine durch Säure spaltbare Bindung der allgemeinen Formel
— C
O H
CH
I
c — z
aufweist, in der Z den Rest -OAr, -NRSO2Ar
darstellt und Ar ein einwertiger oder zweiwertiger aromatischer Rest und R ein niederer Alkylrest ist,
verwendet.
Der Ausdruck »niederer Alkylrest« bedeutet Reste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die unverzweigt oder
verzweigt sein können.
Der Rest Z in der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel kann an einen anderen Rest Z einer
benachbarten hydrolyseempfindlichen Bindung in der gleichen wasserunlöslichen organischen Verbindung,
z. B. durch eine kovalente Kohlenstoff-Kohlenstoffbindung, eine -SO2-, -NH-, -O- oder -(C^a-Gruppe
gebunden sein, a bedeutet eine ganze Zahl. Es können sich aber auch zwei oder mehr hydrolyseempfindliche
Bindungen in der gleichen wasserunlöslichen Verbindung in die Atome eines einzigen Restes Z teilen.
Die vorstehend genannten Acetal- bzw. Aminaiverbindungen sind im einzelnen in der DE-OS 23 06 248
beschrieben.
Als Starter bei dem Verfahren zur Elektronenstrahlaufzeichnung sind neben den bekannten für sichtbares
und nahes UV-Licht empfindlichen photolytischen Säurespendern auch solche geeignet, deren Absorptionsbereiche
im kürzerwelligen Teil des elektromagnetischen Spektrums liegen und die damit gegenüber
Tageslicht wenig empfindlich sind. Dies hat den Vorteil, daß man die Aufzeichnungsmaterialien ohne Lichtausschluß
handhaben kann und daß die Materialien besser lagerfähig gemacht werden können.
Als Beispiele für derartige Starter sind Tribrommethylphenyl-sulfon,
2,2',4,4',6,6'-Hexabrom-diphenylamin, Pentabromäthan, 2,3,4,5-Tetrachloranilin, Pentaerythrittetra-bromid,
ein Chlorterphenylharz oder chlorierte Paraffine zu nennen.
Im folgenden werden Beispiele für die erfindungsgemäße
Kopiermasse angegeben. Dabei wird zunächst die Herstellung einer Anzahl neuer Orthoester bzw.
Carbonsäureamidacetale beschrieben, die in erfindungsgemäßen Kopiermassen als säurespaltbare Verbindungen
erprobt wurden. Sie wurden als Verbindungen 1 bis 103 durchnumeriert und kehren unter dieser Bezeichnung
in den Anwendungsbeispielen wieder. In den Beispielen stehen Gewichtsteile (Gt.) und Volumteile
(Vt.) im Verhältnis von g zu ml. Prozent- und Verhältnisangaben beziehen sich, wenn nichts anderes
angegeben ist, auf Gewichtseinheiten.
Ein Teil der verwendeten bei Bestrahlung unter Säurebildung spaltbaren Verbindungen ist ebenfalls neu.
Es handelt sich hierbei um bestimmte substituierte ö-Trichlor-methyl-i-pyrone. Diese Verbindungen werden
im wesentlichen alle nach dem folgenden Reaktionsschema in Analogie zu bekannten Verbindungen
hergestellt:
Ar-C = O + CH3-C = CH-COOCH3
CH3ONa
CH3
Ar — C = CH — C = CH — COOH
CH3
Ar — C = CH — C = CH — COOH
R
COCI2
COCI2
CH3
- Ar-C = CH-C = CH-COCI
CH3
4-, Ar-C = CH-C = CH- COCl + Cl3CCOCl
R CH3
R CH3
CH = C-Ar
Et3N /\ R
Et3N /\ R
Cl,C
Die erhaltenen Pyronderivate können als solche verwendet oder noch durch Umsetzen mit Sulfurylchlorid,
Chlor oder Brom halogeniert werden, wobei das Halogen an einer nicht näher bestimmten Stelle in das
Molekül eintritt. Die nachhalogenierten Pyrone sind ebenfalls als säureabspaltende Starter geeignet. Die
Herstellung einer Verbindung wird im einzelnen im Zusammenhang mit Beispiel 30 beschrieben. Die
Herstellung der übrigen Verbindung erfolgt glatt in ■analoger Weise, gegebenenfalls unter Verwendung der
vinylogen aromatischen Carbonylverbindungen als Ausgangssubstanzen in Stufe (1).
Allgemeine Vorschrift
für die Herstellung der in den Tabellen 1 —4
aufgeführten Verbindungen 1 bis 32
10 g Diphenoxychlormethan in 50 ml wasserfreiem Methylenchlorid oder einem Methylenchlorid-Diäthyläthergemisch
1 :1 werden unter Rühren bei 5—15°C tropfenweise mit 6,5 ml Triäthylamin in 10 ml
wasserfreiem Methylenchlorid versetzt. Prinzipiell können auch andere unter den Reaktionsbedingungen mit
den Reaktionskomponenten nicht irreversibel reagierende Lösungsmittel, z. B. Tetrahydrofuran, Dioxan,
Aceton, Äthylacetat, 1,2-Dimethoxy-äthan und 1,2-Dichloräthan, eingesetzt werden. Man fügt 0,04 Moläquivalente
Hydroxylkomponente hinzu und rührt das Gemisch 2 bis 24 Stunden bei Raumtemperatur. Es
können auch Hydroxylkomponente und Triäthylamin
vorgelegt und eine Lösung des Diphenoxychlormethans zugetropft werden. Nachdem die mit Hilfe der
Dünnschichtchromatographie verfolgte Umsetzung weitgehend beendet ist, wird das Reaktionsgemisch
zweimal mit 50 ml Wasser gewaschen, die organische Phase über Natriumsulfat getrocknet und unter
vermindertem Druck eingedampft. Das Rohprodukt kristallisiert man aus einem geeigneten Lösungsmittel
um (Methode a). Die Aufarbeitungsmethode b beinhaltet zweimaliges Waschen der organischen Phase mit je
10 ml 15proz. Natronlauge, dreimaliges Waschen mit Wasser, Trocknen und Eindampfen. Bei der Methode c
wird das Rohprodukt an Kieselgel mit Methylenchlorid als Laufmittel chromatographiert, die Methode d
besteht im Umfallen des Rohproduktes aus Methanol bei -300C.
Verbindungen der allgemeinen Formel
OCH(OPh)2
R2 OCH(OPh)2
(Ph = Phenyl)
R2 OCH(OPh)2
(Ph = Phenyl)
-OCH(OPh)2
Ausbeute
(%d.Th.)
Methode
1 | H | H | 1,3 | 101—102,5 | 73 | a |
2 | 4-tert.-C4H9 | H | 1,2 | 88-89 | 80 | a |
3 | 4-COCH, | H | 1,3 | öl | 99 | b |
4 | 4-CO —n-C4Hq | H | 1,3 | öl | 99 | b |
5 | 4-COPh | H | 1,3 | öl | 64 | C |
6 | 4-COOCH, | H | 1,3 | öl | 79 | d |
7 | 5-COO-J-C5H1, | H | 1,3 | 68—69 | 61 | a |
8 | 5-OCH(OPh)2 | H | 1,3 | 114,5-116 | 83 | a |
9 | 4-COPh | 3-OCH(OPh)2 | 1,2 | 102-103 | 92 | c, a |
K) | 4-n-QH,., | H | 1,3 | öl | 99 | b |
Il | 4-COO-UC5H1, | H | 1,3 | öl | 99 | b |
12 | 4-NO2 | H | 1.3 | 63 64 | 80 | a |
Verbindungen der allgemeinen Formel
(IMiO)2CHO
OCH(OPh)2
Positionen
-OCH(OPh)2
Schmp., "C
Ausbeute
(% der Theorie)
Methode
1.4
1.5
1.5
119.5 120.5 183.5 184.5
Fortsetzung
23
Positionen -OCH(OPh)2
Schmp., °C
Ausbeute
(% der Theorie) |
Me |
66 | U |
76 | a |
5! | a*) |
70 | a |
81 | a |
78 | a |
1,6
1,7 1,8 2,3 2,6
2,7
122,5—123,5 93,5—95 84—85 121,5—123 179,5—182
97—98,5
*) Die Reaktionszeit betrug in diesem Beispiel 96 Stunden.
Verbindungen der allgemeinen Formel
'2
(PhO)2CHO
■«■-o*
Ver- R1
bindung
-OCH(OPh)2
Ausbeute Methode (·/. d.Th.)
21 CH3-C-CH,
78-79,5 80
22 CH1-C-CH,
4'-OCH(OPh)2
95-96,5 91
SO2-
4'-OCH(OPh)2
108-109 94
24 CH,- C-(CH2J2COOC2H5 4'-OCH(OPh)2
139-141 91
25 CH,- C — (CH2)2COOH 4'-OCH(OPh)2
143- 144 91
26 CH,-C-(CH2J2 4'-OCH(OPh)2
COOCH(OPh)2
27 — O—(CH2J4-O — 3'-OCH(OPh)2
83,5 85,5 95
92
*) Die Verbindung 25 wurde durch ISstündiges Erhitzen einer Lösung der Verbindung 26 in Äthanol unter Rückfluß, Abdatillieren de
Lösungsmittels im Vakuum und Kristallisation aus Athylacetat erhalten.
(PhO)2CHO(CH2J11CH,
(PhO)2CHO(C H2J12OCH(OPhJj
1H-NMR
(-O)1CH
Λ (ppm),
CDCI1(TMS)
6.24
6.24
6.24
Ausbeute (% d. Th.)
Methode
90
94
94
1H-NMR
(-O)3CH
Λ (ppm),
CDCl3(TMS)
Ausbeute
(%d.Th.)
Methode
Ph
OCH(OPh)2
C2H5
" C2H5
32 [P-H3CO — PH —J2CHOCH(OPh)2
16 g 2-Naphthol wurden in 55 ml 2 n-äthanolischer
Natriumäthylatlösung gelöst Unter vermindertem Druck wurde das Lösungsmittel abdestilliert, der
Rückstand im Hochvakuum getrocknet, anschließend in 50 ml 1,2-Dimethoxyäthan suspendiert und die Flüssigkeit mit Stickstoff überlagert. Man tropfte in die
gerührte Suspension 8,9 g Phenyldichlormethyläther (Rec. Trav. Chim. 90, 556 [1971]), erhitzte sie
anschließend 30 Minuten unter Rückfluß und entfernte das Lösungsmittel unter vermindertem Druck. Der
Rückstand wurde zwischen Wasser und Methylenchlorid verteilt, die organische Phase mit 15%igtr
Natronlauge und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der
Rückstand wurde in 15 ml Äther gelöst und tropfenwei se mit 45 ml Äthanol versetzt. Es kristallisierten 10,74 g
(55% d. Th.) Dinaphthoxy-phenoxy-methan vom Schmelzpunkt 88,5-90°C (Verbindung 33). Nochmaliges Umkristallisieren aus Äther/Äthanol erbrachte den
Schmelzpunkt 90,5 -91,5° C.
22,4 g Natrium-4-(2-phenyl-prop-2-yl)-phenolat in 50 ml Dimethylformamid wurden in einer Stickstoffatmosphäre unter Rühren tropfenweise mit 8,36 g Phenyldichlormethyläther versetzt. Nach 3,5 Stunden bei
Raumtemperatur wurde das Gemisch auf 500 ml Eis/Wasser gegossen und mit zweimal 200 ml Äther
aufgenommen. Die in der Ätherphase suspendierte organische Substanz wurde abgesaugt und aus Methylenchlorid/Äthanol umkristallisiert. Man erhielt 3,85 g
Tris-4-(2-phenyl-prop-2-yl)-phenoxy-methan (Verbindung 34 A) vom Schmelzpunkt 166 - 67°C (13% d. Th.).
Das ätherische Filtrat wurde mit 15prozentiger
Natronlauge und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde
in Methylenchorid gelöst und über Kieselgel (0,05-0,2 mm) filtriert. Die aus den mittleren Fraktionen
gewonnene Substanz (11,6 g, 70% der aufgegebenen Menge) wurde fraktioniert aus Äther/Äthanol kristallisiert. Man erhielt 5,1 g Phenoxy-bis-4-(2-phenyl-prop-2-yl)-phenoxy-methan (Verbindung 34 B) vom Schmelzpunkt 110 - 111 ° C (20% d. Th.).
52 g n-Decanol, 10,8 g Orthoameisensäuretrimethylester und 300 mg p-Toluolsulfonsäure wurden 15
6,30
6,25
6,22
Stunden unter Rühren erhitzt, wobei man die Temperatur des Heizbades allmählich von 1000C auf 14O0C
steigerte; 8,80 g eines Destillats, das zu 91% aus Methanol bestand, wurden aufgefangen. Man ließ das
Reaktionsgemisch abkühlen, verrührte es mit 1,5 g
wasserfreiem Kaliumcarbonat und filtrierte es. Das
Filtrat wurde in einer Kugelrohrapparatur destilliert. Die bei einer Luftbadtemperatur von 185—2050C und
0,002 Torr übergehende Fraktion von 14,42 g bestand aus Ortho-ameisensäure-tri-n-decylester (Verbindung
jo 35).
•H -NMR (CDCl3, TMS): <55,15 ppm ((-O)3CH).
58 g n-Dodecanol, 10,8 Orthoameisensäuretrimethylj5 ester und 300 mg p-Toluolsulfonsäure wurden 42
Stunden unter Rühren erhitzt, wobei man die Temperatur des Heizbades allmählich von 115 auf 160° C
steigerte; 6,50 g eines Destillats, das zu 94% aus Methanol bestand, wurden aufgefangen. Man ließ das
Reaktionsgemisch abkühlen, verrührte es mit 0,5 g wasserfreiem Kaliumcarbonat und filtrierte es. Das
Filtrat wurde in einer Kugelrohrapparatur destilliert. Die bei einer Luftbadtemperatur von 240—25O0C und
0,007 Torr übergehende Fraktion von 17,8 g bestand aus
Vi Orthoameisensäure-tri-n-dodecylester (Verbindung 36).
IH-NMR(CDCl31TMS)^ = S1Ie ppm ((-O)3CH).
160,3 g 2-Äthyl-2-butyl-l,3-propandiol, 72 g Orthow ameisensäuretrimethylester und 650 mg p-Toluolsulfonsäure wurden unter Rühren 5 Stunden erhitzt, wobei
man die Badtemperatur allmählich von 100° C auf 165° C
steigerte. Über eine aufgesetzte 20-cm-Vigreux-Kolonne wurden 60,2 g Methanol abdestilliert. Das Reaktions-Y, gemisch verrührte man nach dem Abkühlen mit 100 ml
Äther und 2,4 g wasserfreiem Kaliumcarbonat, filtrierte es und destillierte das Filtrat in einer Kugelrohrapparatur. Die bei einer Luftbadtemperatur von 180 -200° C
und 0,005 Torr übergehende Fraktion von 130 g wurde nochmals destilliert. Bei 180-1850C Luftbadtemperatur und 0,005 Torr wurden 114,6 g l,3-Di-[2-(5-äthyl-5-
butyl-1,3-dioxa-cyclohexoxy)]-2-äthy l-2-butyl-propan
erhalten (Verbindung 37).
ι H - NMR (CDCI „ TMS): <5 - 5,26 ppm ((-O)3CH).
bl Verbindung 38
28 g 2-Äthyl-2-but)l-l,3-propandiol, 19,3 Orthoessigsäuretriäthylester ur.d 150 mg p-Toluolsulfonsäurc
wurden unter Rühren 7 Stunden erhitzt, wobei man die Badtemperatur allmählich von 125 bis 1600C steigerte.
12,92 g Äthanol destillierten ab. Nach dem Abkühlen verrührte man das Reaktionsgemisch mit 300 mg
Kaliumcarbonat und 50 ml Äther, filtrierte es und destillierte das Filtrat dreimal in einer Kugelrohrapparatur.
Die schließlich bei der Luftbadtemperatur von 185° C und 0,0005 Torr übergehende Fraktion bestand
aus 1,3- Di-[2-(5-äthyl-5-butyl-2-methyl-1,3-dioxa-cyclohexoxy)]-2-äthyl-2-butyl-propan
(Verbindung 38).
•H -NIvIR(CDCIj,TMS):O=3,17-4,02 ppm,
AB-Spektrum + S(-CH2-O-).
Allgemeine Vorschrift
für die Verbindungen 39—49
für die Verbindungen 39—49
Einer gerührten Lösung von 15 mMol Diol und 4,9 ml
Triethylamin in 30 ml Methylenchlorid werden tropfenweise unter Kühlung 7,5 g Diphenoxychlormethan in 10
ml Methylenchlorid zugesetzt. Die Reaktionsmischung steht über Nacht bei Raumtemperatur und wird
anschließend jeweils zweimal mit 15 ml Wasser, 15 ml 15prozentiger Natronlauge und fünfmal mit 15 ml
Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum vom Lösungsmittel befreit. Die Rohprodukte
werden — bis auf das Umsetzungsprodukt des Äthylenglykols, das aus Äther unter Zusatz von Äthanol
kristallisiert — direkt analysiert. Das 'H-NMR-Signal
(CDCl3) der Diphenoxy-methyl-Protonen ((-O)1CH)
wird in allen Fällen im Bereich (5=6,28 — 6,31 ppm im berechneten Integrationsverhältnis gefunden. Die IR-Spektren
zeigen keine Hydroxylgruppen an.
Verbindung 39
Äthylenglykol-bis-diphenoxymethyläther (Schmp.
74,5-75,50C). Ausbeute 91% d.Th.
Verbindung 40
Diäthylenglykol-bis-diphenoxymethyläther. Ausbeute
98% d. Th.
Verbindung 41
Triäthylenglykol-bis-diphenoxymethyläther. Ausbeute
94% d.Th.
Verbindung 42
Tetraäthylenglykol-bis-diphenoxymethyläther. Ausbeute
99% d. Th.
Verbindung 43
Pentaäthylenglykol-bis-diphenoxymethyläther. Ausbeute
99% d. Th.
Verbindung 44
Verätherung von Polyglykol 200 mit Diphenoxychlormethan.
Eingesetzt: 3 g Polyglykol 200 der
Hydroxylzahl 562
Ausbeute: 8,74 g (99% d. Th.)
Hydroxylzahl 562
Ausbeute: 8,74 g (99% d. Th.)
Verbindung 45
Verätherung von Polyglykol 300 mit Diphenoxychlormethan. hr>
Eingesetzt: 4,6 g Polyglykol 300 der
Hydroxylzahl 366
Ausbeute: 10,25g (97%d.Th.)
Hydroxylzahl 366
Ausbeute: 10,25g (97%d.Th.)
Verbindung 46
Verätherung von Polyglykol 400 mit Diphenoxychlormethan.
Eingesetzt: 6,3 g Polyglykol 400 der
Hydroxylzahl 270
Ausbeute: 11,85 g (96%d.Th.)
Hydroxylzahl 270
Ausbeute: 11,85 g (96%d.Th.)
Verbindung 47
ίο Verätherung von Polyglykol 500 mit Diphenoxychlormethan.
Eingesetzt: 7,43 g Polyglykol 500 der
Hydroxylzahl 227
Ausbeute: 13,11 g (98%d.Th.)
Hydroxylzahl 227
Ausbeute: 13,11 g (98%d.Th.)
Verbindung 48
Verätherung von Polyglykol 600 mit Diphenoxychlormethan.
Eingesetzt: 9,03 g Polyglykol 600 der
Hydroxylzahl 186
Hydroxylzahl 186
Ausbeute: 14,75 g (98,6% d.Th.)
Verbindung 49
Verätherung von Polyglykol 1000 mit Diphenoxychlormethan.
Eingesetzt: 15,45 g Polyglykol 1000 der
Hydroxylzahl 107
Ausbeute: 21,33g (99,6%d.Th.)
Ausbeute: 21,33g (99,6%d.Th.)
J() Verbindung 50
Zu 4,12 g Triäthylenglykolmonobutyläther und 3,3 ml Triäthylamin in 35 ml Methylenchlorid wurden unter
Rühren und Kühlung 5 g Diphenoxychlormethan in 5 ml Methylenchlorid getropft. Die Reaktionsmischung stand
r> über Nacht bei Raumtemperatur und wurde anschließend
zweimal mit je 15 ml Wasser, dreimal mit 15 ml 15prozentiger Natronlauge und wieder dreimal mit 15
ml Wasser gewaschen. Die über Natriumsulfat getrocknete organische Phase wurde im Vakuum vom
■to Lösungsmittel befreit. Als öliger Rückstand verblieben
7,76 g (96% d.Th.) Triäthylenglykol-butyl-diphenoxymethyl-äther
(Verbindung 50).
1H- NMR(CDCl3, TMS): <5 = 6,46 ppm(- O)3CH.
1H- NMR(CDCl3, TMS): <5 = 6,46 ppm(- O)3CH.
4- Verbindung 51
Analog zur Herstellung der Verbindung 50 wurden
anstelle von Triäthylenglykolmonobutyläther 1,66 g Terephthalsäure umgesetzt und das Gemisch nach 6,5
Stunden aufgearbeitet. Das Rohprodukt kristallisierte
r>o aus Äther:
4,43 g (77% d. Th.) Terephthalsäure-bis-diphenoxymethylester
vom Schmelzpunkt 96 - 97°C (Verbindung 51).
Verbindung 52
Analog zur Herstellung der Verbindung 50 wurden anstelle von Triäthylenglykolmonobutyläther 2,7 g
Benzoesäuremethylamid in 20 ml Methylenchlorid umgesetzt und nach 3 Tagen aufgearbeitet. Das
Rohprodukt wurde, gelöst in Methylenchlorid, durch Filtration über Kieselgel von Verunreinigungen befreit.
Man erhielt 3,7 g (56%) öliges N-Methyl-N-diphenoxymethyl-benzoesäureamid
(Verbindung 52). IR (CH2CI2): 1653 cm -' (Amidcarbonyl).
Verbindung 53
Analog zur Herstellung der Verbindung 50 wurden anstelle von Triäthylenglykolmonobutyläther 3,42 g
Benzolsulfonsäuremethylamid umgesetzt und nach 4
Tagen aufgearbeitet. Das Rohprodukt wurde an Kieselgel (0,05—0,2 mm) mit Methylenchlorid als
Elutionsmittel Chromatographien. Die ersten, nur ein
Hauptprodukt enthaltenden Fraktionen wurden vereinigt, aus Äther umkristallisiert und ergaben 2,85 g
(39% d. Th.) N-Methyl-N-diphenoxymethyl-benzolsulfonamid vom Schmelzpunkt 96 — 97,5°C (Verbindung
53).
10
93 g Weinsäurediäthylester, 65 g Orthoameisensäuretrimethylester und 0,3 g p-Toluolsulfonsäure wurden
unter Rühren erhitzt, wobei man die Reaktionstemperatur in 2,5 Stunden von 92°C auf 141°C steigerte. Über
eine 20-cm-Vigreux-Kolonne wurden 36,8 g Destillat, überwiegend Methanol, entnommen. Die Destillation
des mit 1,5 g Kaliumcarbonat neutralisierten Reaktionsgemisches erbrachte 96,3 g (86%) 4,5-Dicarboäthoxy-2-methoxy-l,3-dioxolan vom Siedepunkt 99-102°C/0,0l
Torr.
30 g dieser Verbindung wurden mit 7,5 g Triäthylenglykol und 100 mg p-Toluolsulfonsäure 11 Stunden bei
70— 125CC unter Wasserstrahlvakuum verrührt In einer
zwischengeschalteten Kühlfalle sammelten sich 2,70 g Destillat, überwiegend Methanol. Das Reaktionsgemisch wurde mit 300 mg Kaliumcarbonat neutralisiert,
filtriert und in einer Kugelrohrapparatur destilliert, bis in 3 Stunden bei 0,005 Torr und einer Luftbadtemperatur von 125° C nur noch 230 mg Destillat übergingen.
Der Rückstand (21,8 g öl) bestand nach Maßgabe des »1
'H-NMR-Spektrums (CDCl3, TMS) überwiegend aus
Triäthylenglykol-bis^.S-dicarbäthoxy-13-dioxolan-2-yl-äther, δ = 6,16 ppm (2-H) (Verbindung 54).
15 g 2-Methoxy-l,3-dioxolan, 12,3 g einer Destillationsfraktion aus Polyglykol 200, die einen Hydroxylgehalt von 13,85% aufwies und zu 84% aus Pentaäthylenglykol bestand, und 100 mg p-Toluolsulfonsäure wurden
unter Rühren in 6 Stunden von 82°C auf 1280C erhitzt,
1,83 g Methanol destillierten ab.
Das Reaktionsgemisch wurde mit 300 mg Kaliumcarbonat verrührt, filtriert und in einer Kugelrohrapparatur
von leichtflüchtigen Anteilen befreit, bis zum Schluß bei einer Luftbadtemperatur von 1500C bei 0,01 Torr αϊ
innerhalb von 2 Stunden nur noch 680 mg Destillat übergingen. Der ölige Rückstand (16,5 g) bestand nach
Maßgabe des 'H-NMR-Spektrums (CDCl3, TMS)
überwiegend aus einem Gemisch beidseitig mit 1,3-Dioxolan-2-yl-resten (<5 = 5,89 ppm, 2-H) veräthertcr
>n Polyglykole (Verbindung 55).
32 g 2-Äthyl-2-butyl-13-propandiol, 45 g Orthopropionsäure-triäthylester und 150 mg p-Toluolsulfonsäure π
wurden im Wasserstrahlvakuum in 3,5 Stunden von 8O0C auf 1050C erhitzt, anschließend mit 450 mg
Kaliumcarbonat verrührt, filtriert und über eine 20-cm-Vigreux-Kolonne destilliert. Man erhielt 39 g
(80% d.Th.) 2-Äthoxy-2,5-diäthyl-5-butyl-l,3-dioxan mi vom Siedepunkt 59- 60°O0,002 Torr (Verbindung 56).
Analog zur Herstellung der Verbindung 56 wurden 50 g Orthobenzocsäure-triäthylcslcr umgesetzt. Man er- e>r>
hielt 43,0 g (74% d. Th.) 2-Äthoxy-5-athyl-5-butyl-2-phcnyl-1.3-dioxan vom Siedepunkt 81-83"C/0,001 Torr
(Verbindung 57).
10,3 g Triäthylenglykolmonobutyläther, 14,0 g 2-Äthoxy-2,5-diäthyl-5-butyl-l,3-dioxan ur.d <i0 mg p-Toluolsulfonsäure wurden im Wasserstrahl vakuum in 3
Stunden von 70° C auf 110° C erhitzt, anschließend mit
120 mg Kaliumcarbonat verrührt, filtriert und in einer Kugelrohrapparatur destilliert. Die bei einer Luftbadtemperatur von 148-158°C und 0,001 Torr übergehende Fraktion (16,7 g; 83% d. Th.) bestand aus TriäthylenglykoIbutyl-(2,5-diäthyl-5-butyl-1,3-dioxacyclohex-2-yl)-äther (Verbindung 58).
6,0 g Triäthylenglykolmonobutyläther, 7,3 g 2-Äthoxy-5-äthyl-5-butyl-2-phenyl-13-dioxan und 20 mg
p-Toluolsulfonsäure wurden im Wasserstrahlvakuum 4,5 Stunden auf 112° C erhitzt, mit 60 mg Kaliumcarbonat verrührt, filtriert und in einer Kugelrohrapparatur
destilliert. Die bei einer Luftbadtemperatur von 175- 1900C und 0,003 Torr übergehende Fraktion (8,74
g; 77% d. Th.) war Triäthylenglykol-butyl-(5-äthyl-5-butyl-2-phenyl-1,3-dioxacyclohex-2-yl)-äther (Verbindung
59).
3 g Triäthylenglykol, 10,8 g 2-Äthoxy-2,5-diäthyl-5-butyl-1,3-dioxan und 30 mg p-Toluolsulfonsäure wurden 3
Stunden 20 Minuten im Wasserstrahlvakuum unter Rühren auf 1000C erhitzt, mit 90 mg Kaliumcarbonat
verrührt, mit 25 ml Benzol versetzt und zweimal mit 10 ml Wasser extrahiert. Die organische Phase wurde über
Natriumsulfat getrocknet, im Vakuum vom Lösungsmittel befreit und in einer Kugelrohrapparatur bei einer
Luftbadtemperatur von 1200C und 0,003 Torr erhitzt. In
1 Stunde wurden 900 mg Destillat erhalten. Der Rückstand wog 10,80 g (99% d.Th.) und bestand aus
Triäthylenglykol-bis-^S-diäthyl-S-butyl-US-dioxacyclohex-2-yl)-äther (Verbindung 60).
Analog zur Herstellung der Verbindung 60 wurden 12,9 g 2-Äthoxy-5-äthyl-5-butyl-2-phenyl-l,3-dioxan
umgesetzt. Man erhielt 12,6 g (98% d.Th.) Triäthylenglykol-bis-(5-äthyl-5-butyl-2-pnenyl-1,3-dioxacycloyl)-äther (Verbindung 61).
5,4 g Orthoameisensäuretrimethylester, 33 g Triäthylenglykolmonobutyläther und 50 mg p-Toluolsulfonsäure wurden 7 Stunden bei Normaldruck und 2 Stunden im
Wasserstrahlvakuum auf 142°C erhitzt. 2,48 g Methanol destillierten ab. Die Reaktionsmischung wurde mit 150
mg Kaliumcarbonat verrührt, filtriert und in einer Kugelrohrapparatur unter 0,01 Torr und bei einer
Luftbadtemperatur von 143 -145"C destilliert, bis in I.
Stunde nur noch 0,1 g Destillat erhalten wurde.
Der ölige Rückstand (20 g; 62% d.Th.) zeigte im IR-Spektrum (CH2CI2) keine OH-Absorption und eine;
intensive, breite Bande um 1100 cm1. Er bestand
überwiegend aus Orthoameiscnsäurc-lrisO.b^-trioxa
tridec-1 -yl-ester (Verbindung 62).
10,6 g 4-Cumyl-phcnol und 100 g Orthoamciscnsüure·
triäthylester wurden unter Rühren im Verlauf von 17 Stunden von 11O0C auf 135"C erhitzt, wobei 4,7 g
Äthanol abdestillicrten. Überschüssiger Orthoamciscn
säuretriäthylester wurde im Vakuum abgedampft und
der Rückstand in einer Kugelrohrapparatur destilliert.
Bei einer Luftbadtempe-atur von 150° C und 0,009
Torr wurden 7,32 g (46% d.Th.) nach Maßgabe des
'H-NMR-Spektrums (0=5,70 ppm) ((-O)3CH) nur
geringfügig verunreinigter Diäthoxymethyl-4-cumylphenyl-äther
erhalten (Verbindung 63).
Verbindung 64
Analog zur Herstellung der Verbindung 63 wurden 11,4 g Bisphenol A mit Orthoameisensäuretriäthylester
umgesetzt Das bei 50cC/0,1 Torr von überschüssigem Orthoameisensäure-triäthylester befreite Rohprodukt
wog 20,93 g und bestand überwiegend aus dem Bis-diäthoxymethyläther des Bisphenols A. Im IR-Spektrum
(CH2Ci2) sind im Vergleich zum freien Bisphenol A
nur eine sehr schwache OH-Absorption bei 3560 cm -',
dagegen intensive Banden bei 1040 cm -' und 1100 cm -'
festzustellen (Verbindung 64).
Verbindung 65
Analog zur Herstellung der Verbindung 51 wurden anstelle von Terephthalsäure 2,44 g Benzoesäure
umgesetzt und das Reaktionsgemisch nach 2 Stunden aufgearbeitet. Das Rohprodukt wurde aus Pentan
umkristallisiert. Es wurden 4,12 g (60% d.Th.) Benzoesäure-diphenoxymethylester (Verbindung 65)
erhalten. Schmelzpunkt 41,5 - 42,5°C
Verbindung 66
Analog zur Herstellung der Verbindung 60 wurden 12,9 g S-Äthyl-S-butyl^-cyclohexyl^-methoxy-U-dioxan
vom Siedepunkt 102°C/0,01 Torr, das aus 2-Äthyl-2-butyl-l,3-propandiol und Cyclohexanorthocarbonsäuretrimethylester
hergestellt wurde, mit Triäthylenglykol umgesetzt. Man erhielt 14,2 g eines überwiegend aus TriäthyIenglykol-bis-(5-äthyl-5-butyl-2-cyclohexyl-l,3-dioxan-2-yl-äther)
(Verbindung 66) bestehenden Produktes, das im IR-Spektrum (CH2CI2)
keine OH- und nur eine sehr schwache Carbonylabsorption aufwies.
Rohprodukt reinigte man, gelöst in Methylenchlorid, durch Filtration über Kieselgel. Es resultierten 7,46 g
(93% dTh.) öliges M-Bis-diphenoxymethoxy^-methoxy-benzol,
dessen IR-Spektrum (CH2Cb) frei von Hydroxyl- und Carbonylabsorptionen war (Verbindung
68)l
Verbindung 69
Analog zur Herstellung der Verbindung 50 wurden 3,88 g 9-Hydroxy-anthracen umgesetzt und aufgearbeitet.
Die Reaktionszeit betrug 4 Tage Das Rohprodukt wurde, gelöst in Methylenchlorid, an Kieselgel chromar
> tographiert. Es fielen 4,03 g (51% dTh.) 9-Diphenoxymethoxy-anthracen
an, das nach Umkristallisieren aus Äther den Schmelzpunkt 90-920C aufwies (Verbindung
69).
Verbindung 70
20,4 g 2,2,5,5-Tetramethylolcyclopentanon, 31,8 g Orthoameisensäuretrimethylester und 150 mg p-Toluol-
2") sulfonsäure wurden 2 Stunden verrührt, wobei man die
Temperatur von 78° C auf 122° C steigerte. Über eine
aufgesetzte 20-cm-Vigreux-Kolonne destillierten 14,9 g eines Gemisches aus Methanol und wenig Orthoameisensäuretriäthylester
ab. Nach Neutralisation des
jo Ansatzes mit 0,5 g Kaliumcarbonat, Verdünnen mit Methylenchlorid, Filtration und Eindampfen des Filtrats
im Vakuum erhielt man 33,27 g eines zähen Öls, das 2 Stunden bei 1,8-0,5 Torr auf 200° C erhitzt wurde. Es
resultierten 24,8 g eines spröden, farblosen Harzes, das
ii im IR-Spektrum (CH2Cl2) eine intensive Orthoesterabsorptionsbande
bei 1080 cm-' zeigte (Verbindung 70).
Allgemeine Vorschrift
■to für die Herstellung der Verbindung 71 — 84
■to für die Herstellung der Verbindung 71 — 84
Zu einer gerührten Lösung von 0,02 Mol einer sekundären Stickstoffverbindung der allgemeinen Formel
Verbindung 67
Analog zur Herstellung der Verbindung 60 wurden 25 g 5-Äthyl-5-butyl-2-methoxy-l,3-dioxan vom Siedepunkt
55-56°C/0,002 Torr, das aus 2-Äthyl-2-butyl-1,3-propandiol und Orthoameisensäuretrimethylester hergestellt
wurde, mit einer Destillationsfraktion aus Polyglykol 200, die einen Hydroxylgehalt von 13,85%
aufwies und zu 84% aus Pentaäthylenglykol bestand, umgesetzt. Das mit 300 mg Kaliumcarbonat neutralisierte
Rohprodukt wurde in einer Kugelrohrapparatur erhitzt, bis im Verlauf von 1 Stunde bei einer
Luftbadtemperatur von 115° C und 0,0007 Torr nur noch
100 mg Destillat übergingen. Man erhielt 30,4 g überwiegend aus dem Bis-5-äthyl-5-butyl-l,3-dioxan-2-yl-äther
des Pentaäthylenglykols bestehendes Produkt, das im IR-Spektrum (CH2CI2) frei von Hydroxyl- und
Carbonylabsorptionen war (Verbindung 67).
Verbindung 68
Analog zur Herstellung der Verbindungen 39-49 wurden 2,1 g 2-Meihüxy-hyurochinon umgesetzt Das
—H
und 3,3 ml Triäthylamin in 25 ml wasserfreiem Methylenchlorid werden unter FeuchtigkeitsausschluB 5
g Diphenoxychlormethan in 5 ml wasserfreiem Methylenchlorid getropft. Während der Zugabe wird das
Reaktionsgemisch durch Kühlung bei 5-15° C gehalten und anschließend bei Raumtemperatur stehengelassen,
bis die Umsetzung nach Maßgabe der Dünnschichtchromatographie weitgehend beendet ist (in der Regel nach
2 bis 24 Stunden). Das Gemisch wird jeweils mit 20 ml Wasser, 20 ml 15%iger Natronlauge und wieder 20 ml
Wasser ausgeschüttelt, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft Das
Rohprodukt kristallisiert man entweder direkt aus dem angegebenen Lösungsmittel um (Methode a) oder —
Methode b —, falls möglich, nach Vorreinigung durch Säulenchromatographie an Kieselgel (Laufmittel Methylenchlorid+1%
Triäthylamin). Man erhält die N-Diphenoxymethylderivate, wie in Tabelle 7 angegeben.
809 574/423
33
Verbindungen der allgemeinen Formel
iTn —CH(OPh)2 (Ph = Phenyl)
34
Verbindung
Nr. |
R | CH3 | Schmp,°C |
Umkristallisiert aus
Lösungsmittel |
Ausbeute
(% d Theorie) |
Methode |
-CH-CH2-CO- | ||||||
71 | -(CH2J3-CO- | 57—60 | Pentan | 50 | b | |
72 | Ph ι |
50—52,5 | Methanol/Wasser | 57 | b | |
— CH2 — CH — CH2 — CO — | ||||||
73 | -(CH2J5-CO- | 92—94 | Methanol | 72 | a | |
74 | -(CH2X1-CO- | 86—88 | Methanol | 71 | a | |
75 | — OC- (CH2)2 — CO — | 69—72 | Methanol | 50 | b1) | |
76 | -OC-CH = CH-CO- | 78,5—80 | Äther | 45 | a | |
77 |
co—
/\/ |
öl | — | 16 | b | |
78 | 137—139 | Äthvlacetat | 89 | a |
co —
Cl
Cl
CO-
172,5—175 Äthanol/Äthylacetat 47
Cl I CO —
Cl
CO —
110—111,5 Äther
72
125—127 Äther
146—148,5 Äther
97—98,5 Äther/Äthanol
120—122,5 Äther
13
63
60
61
Analog zur Herstellung der Verbindungen 71—84
werden 3,93 g Benzaldehydphenylhydrazon mit 5 g Diphenoxychlormethan umgesetzt und nach 5 Tagen
nach Methode a aufgearbeitet Das Rohprodukt kristallisiert man aus Di-isopropyläther um und erhält
4,2 g (53% d. Th.) Benzaldehyd-N-diphenoxymethyl-N-phenyl-hydrazon vom Schmelzpunkt 126 -128,5° C.
Analog zur Herstellung der Verbindungen 71—84 werden jeweils 0,02 Mol a) Cyclohexanonoxim, b)
a-Benzaldehydoxim, c) 0-Benzaldehydoxim und d)
Benzophenonoxim anstelle der sekundären Stickstoffverbindung mit 5 g Diphenoxy-chlorrnethan umgesetzt.
36
Man erhält als dünnschichtchromatographisch (Kieselgel-Platten, Laufmittel Toluol/Aceton 9 :1) praktisch
einheitliche ölige Rohprodukte die Diphenoxy-methyloximäther a) Verbindung 86 (Ausbeute 77% d.Th.), b)
Verbindung 87 (Ausbeute 92% d. Th.) und c) Verbindung 88 (Ausbeute 86% d. Th.) sowie d) nach Umkristallisation des Rohproduktes aus Äther o-Diphenoxy-methylbenzophenon-oxim, Schmelzpunkt 89-900C (Verbindung 89, Ausbeute 76% d. Th.).
Analog zur Herstellung der Verbindungen 71—84
werden die in Tabelle 8 aufgeführten Diphenoxymethyläther durch Umsetzung von 0,02 Mol Monohydroxyverbindung bzw. 0,01 Mol Dihydroxyverbindung mit 5 g
Diphenoxychlormethan erhalten.
Verbindung
3-Diphenoxymethoxy-2-methyl-cyclohex-2-en-l-en; Schmp. 56-58 C (aus Diisopropylälher);
Ausbeute 67 % der Theorie
4-Diphenoxymethoxy-benzoesäure-3,6,9-trioxa-n-tridecyl-(l)-ester; Öl;
Ausbeute 45 % der Theorie nach Säulenchromatographie an Kieselgel
l-Diphenoxymethoxy-2,6-dimethyl-benzol; Öl; Ausbeute 97 % der Theorie
8-Diphenoxymethoxy-chinolin, Schmp. 80-82.5 C (aus Äthylacetat);
Ausbeute 83 % der Theorie
Tetrachlor-M-bis-diphenoxyrnethoxy-benzol; Schmp. 104-106 C (aus Äther/Äthanol):
Ausbeute 84 % der Theorie
Das Ausgangsmaterial für die Verbindung 91, 4- Hydroxy-benzoesäure-3,6,9-trioxa-n-tridecyl-( 1 )-ester,
wird durch Veresterung von Benzoesäure mit Triäthylenglykolmonobutyläther dargestellt.
Verbindung 95
25,4 g 2-Phenoxy-l,3-propandioI (J. Amer. ehem. Soc.
70, 3522 [1948]), 11 g Orthoameisensäuretrimethylester
und 100 mg p-Toluolsulfonsäure werden unter Rühren 5 Stunden erhitzt, wobei man die Badtemperatur allmählich
von 100°C auf 1600C steigert. Über eine aufgesetzte
20 cm lange Vigreux-Kolonne destillieren 6,43 g Methanol ab. Nach dem Abkühlen verrührt man das
Reaktionsgemisch mit 50 ml Äther und 400 mg wasserfreiem Kaliumcarbonat, filtriert es und befreit
das Filtrat in einer Kugelrohrapparatur von leichtflüchtigen Anteilen, bis bei einer Luftbadtemperatur von
2000C und 0,002 Torr kaum noch Substanz übergeht. Der Rückstand, ein zähes, fast farbloses Öl (11,2 g)
besteht aus l^-Di^-fS-phenoxy-ldilh
oxy)]-2-phenoxy-propan (Verbindung 95).
oxy)]-2-phenoxy-propan (Verbindung 95).
1HNMR (CDCl3, TMS): 0 = 5,33-5,57 ppm
((-O)3CH).
Verbindung 96
7,2 g des Bisorthoesters Dispiro-3,ll-dimethoxy-2,4,10,12-tetraoxa-[5,l,5,2]-pentadecan-7-on
vom
Schmelzpunkt 132-133,5° C - dargestellt durch
Umsetzung von 2,2,5,5-Tetrahydroxymethyl-cyclopentanon mit Orthoameisensäure-trimethylester in Gegenwart
katalytischer Mengen von p-Toluolsulfonsäure und fraktionierte Kristallisation des Rohproduktes aus
Methanol -, 3,7 g Triäthylenglykol und 30 mg p-Toluolsulfonsäure werden 1 Stunde auf 105-1150C
erhitzt, wobei 0,87 g Methanol abdestillieren und sich ein zähes Harz bildet, das in 50 ml Methylenchlorid
gelöst, mit 0,5 g Kaliumcarbonat verrührt, filtriert und unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit
wird. Der Rückstand ist nach Trocknung im Hochvakuum bei 50° C 10,59 g (Verbindung 96). Nach Maßgabe
4) des IR-spektroskopischen Vergleichs sind 65 — 70% der
Hydroxygruppen des eingesetzten Triäthylenglykols in Orthoestergruppen umgewandelt (vma»=1080 cm-'; in
CH2CI2).
Verbindungen 97 - 99
2,5 g Diphenoxychlormethan werden als 30%ige Lösung in Methylenchlorid unter Rühren zu a) 4,2 g, b)
6,25 g und c) 9 g Novolak entsprechend Beispiel 2 in 25 ml wasserfreiem Dioxan und 1,7 ml Triethylamin
getropft. Man läßt die Gemische 20 Stunden bei 20-25° C stehen, dekantiert die überstehenden Lösungen
von ungelöstem Material, verdünnt sie mit je 100 ml Äthylacetat, extrahiert sie fünfmal mit je 50 ml Wasser,
trocknet sie über Natriumsulfat und dampft sie unter vermindertem Druck ein. Die resultierenden, Diphenoxymethoxygruppen
enthaltenden Harze wiegen a) 4,37 g (Verbindung 97), b) 7,05 g (Verbindung 98) und c) 10,62
g (Verbindung 99).
h5 Verbindungen 100 - 102
Analog zur Herstellung der Verbindungen 97 — 99 werden a) 9 g, b) 11,4 g und c) 15,7 g Novolak nach
Beispiel 1 in 50 ml wasserfreiem Äthylacetat in Gegenwart von 1,7 ml Triäthylamin mit je 2,5 g
Diphenoxychlormethan umgesetzt und aufgearbeitet. Die Diphenoxymethoxygruppen enthaltenden Harze
wiegen a) 6,07 g (Verbindung 100), b) 6,98 g (Verbindung
101) und c) 123 g (Verbindung 102).
Verbindung 103
Analog zur Herstellung des für die Verbindung 54 als Ausgangsmaterial eingesetzten Dioxolans wird 1-Phenoxy-2,3-propandiol
in 2-Methoxy-4-phenoxymethyl-l,3-dioxolan (Sdp. 93-94°C/0,02 Torr; Ausbeute 89%
d. Th.) übergeführt
10,5 g dieser Verbindung, 3,36 g l-Phenoxy-2,3-propandiol und 50 mg p-Toluolsulfonsäure werden in 2,5
Stunden unter Rühren von 100°C bis 1300C erhitzt,
dann unter Wasserstrahlvakuum weitere 2 Stunden bei 13O0C gerührt In einer vorgeschalteten Kühlfalle
werden 1,45 g Destillat, überwiegend Methanol, aufgefangen. Den Kolbeninhalt behandelt man mit 50 ml
wasserfreiem Methylenchlorid und 0,5 g Kaliumcarbonat, filtriert das Gemisch und dampft das Filtrat unter
vermindertem Druck ein. Der Rückstand wird in einer Kugelrohrapparatur erhitzt, bis im Verlauf von 45
Minuten bei 1300C Luftbadtemperatur und 0,001 Torr kein Destillat mehr übergeht. Es verbleiben als
Rückstand 10,07 g 1 -Phenoxy-2,3-bis-(4-phenoxymethyl-1,3-dioxacyclopent-2-yloxy)-propan
(Verbindung 103, zähes öl, Ausbeute 96% d.Th.). Das IR-Spektrum
(in CH2CI2) zeigte keine Hydroxylabsorption an.
Zur Herstellung einer Off set-Druckform wird folgende
Beschichtungslösung angesetzt:
94,6 Gt Methyläthylketon
4,0 Gt Phenol-Formaldehyd-Novolak
1,2Gt Verbindung 4 (Tabelle 1)
0,2 Gt Naphthochinon
4,0 Gt Phenol-Formaldehyd-Novolak
1,2Gt Verbindung 4 (Tabelle 1)
0,2 Gt Naphthochinon
(l,2)-diazid-(2)-4-sulfochlorid
0,01 Gt Kristallviolett
0,01 Gt Kristallviolett
Damit beschichtet man eine durch trockenes Bürsten mechanisch aufgerauhte Aluminium-Folie auf einer
Schleuder (150 U/min), wobei sich ein Schichtgewicht von ca. 1,5—2,0 g/m2 ergibt. Das ausreichend getrocknete
lichtempfindliche Material wird unter einer positiven Strich- und Raster-Vorlage mit einer 5-kW-Metall-Halogen-Lampe
im Abstand von 140 cm 100 Sekunden belichtet wonach ein starker blaugrüner Bildkontrast zu
sehen ist. Entwickelt wird durch Sprühen mit der folgenden Entwicklerlösung:
5,5% Natriummetasilikat ■ 9 H2O
3,4% Trinatriumphosphat · 12 H2O
0,4% Mononatriumphosphat (wasserfrei)
90,7% destilliertes Wasser
3,4% Trinatriumphosphat · 12 H2O
0,4% Mononatriumphosphat (wasserfrei)
90,7% destilliertes Wasser
Innerhalb von 30 Sekunden werden die belichteten Schichtpartien entfernt, und die blaugefärbten unbelichteten
Schichtteile bleiben als Druckschablone stehen. Die so hergestellte Offsetdruckplatte kann wie üblich
mit fetter Farbe eingefärbt und in die Druckmaschine gespannt oder für den späteren Einsatz mit handelsüblichen
Konservierungsmitteln überwischt werden.
Beispiel 2
Mit einer Beschichtungslösung aus
Mit einer Beschichtungslösung aus
4,0 Gt Phenol-Formaldehyd-Novolak
1,2 Gt. Verbindung 21 (Tabelle 3)
0,2 Gt. 4-(4-Methoxy-Ä-methyl-styryl)-6-trichlormethyl-2-pyron
(Schmp.:140°C)und
0,01 Gt Kristallviolett in
94,6 Gt. Methyläthylketon
1,2 Gt. Verbindung 21 (Tabelle 3)
0,2 Gt. 4-(4-Methoxy-Ä-methyl-styryl)-6-trichlormethyl-2-pyron
(Schmp.:140°C)und
0,01 Gt Kristallviolett in
94,6 Gt. Methyläthylketon
wird eine durch Naß-Bürsten mechanisch aufgerauhte Aluminium-Folie in einem Walzenantragsverfahren
einseitig überzogen und getrocknet wobei ein Schichtgewicht von ca. 2,0 g/m2 eingestellt wird. Nach 2
Minuten Belichtung unter den in Beispiel 1 genannten Bedingungen erhält man ein kontrastreiches gut
sichtbares Bild. Zur Herstellung der Offsetdruckplatte wird mit der folgenden Entwicklerlösung der belichtete
Teil der Schicht entfernt:
1,3% Natriummetasilikat · 9 H2O
0,8% Trinatriumphosphat ■ 12H2O
0,1 % Mononatriumphosphat (wasserfrei)
0,1% Thymolblau
97,7% destilliertes Wasser
0,8% Trinatriumphosphat ■ 12H2O
0,1 % Mononatriumphosphat (wasserfrei)
0,1% Thymolblau
97,7% destilliertes Wasser
Nach 10 000 Drucken war die Wiedergabe der 60er-Raster noch in Ordnung; der Druckversuch wurde
dann abgebrochen.
Anstelle des angegebenen Trichlormethylpyrons können auch das 4-(4-Methoxy-phenyl)-6-trichlormethyl-2-pyron
(Schm. 143° C) oder das 4-(4-Methoxy-styryl)-6-trichlormethyl-2-pyron
(Schmp.: 166°C) in gleicher Menge verwendet werden.
Die Unterschiede bei der Herstellung dieser Druckplatten sind gering, da diese drei Halogenverbindungen
ähnlich wirksam beim Spalten dieses Orthoesters sind. Ihre Wirksamkeit kann an einem mitkopierten Halbton-Stufenkeil
verglichen werden. Größere anwendungstechnische Unterschiede sind möglich bei Variation des
Gehalts an Novolak-Harz. Bei geringem Gehalt der Schicht an Novolak bis etwa gleichen Anteil wie
Orthoester wird die Entwicklung verlangsamt, bei zu hohem Novolak-Anteil ebenfalls. Am günstigsten ist ein
Mengenverhältnis Novolak-Orthoester von etwa 2:1.
Die folgenden Substanzen wurden zu einer Beschichtungslösung kombiniert:
4,5 Gt. | des in Beispiel 2 angegebenen |
Novolaks | |
1,4Gt. | Verbindung 3 (Tabelle 1) |
0,3 Gt. | 4-(4- Phenyl-butadien-1 -yl)- |
6-trichlormethyl-2-pyron | |
(Schmp.: 184° C) | |
0,01 Gt. | Kristallviolett |
93,8 Gt. | Methylisobutylketon |
Mit dieser Lösung beschichtet man eine mechanisch aufgerauhte Aluminium-Folie, die nach DE-PS 11 34 093
mit Polyvinylphosphonsäure vorbehandelt ist. Nach Belichtung unter einer positiven Vorlage erhält man ein
kontrastreiches, gut sichtbares Bild. Zur Herstellung der Druckform wird die belichtete Platte in an sich
bekannter Weise mit der folgenden Entwicklcrlösung
entwickelt, wobei die belichteten Schichtbereiche entfernt werden und die tiefblaugefärbten unbelichteten
Schichtteile als Druckschablone für Offset stehenbleiben:
0,6% NaOH
0,5% Natriummetasilikat
1,0% n-Butanol
97,9% destilliertes Wasser
0,5% Natriummetasilikat
1,0% n-Butanol
97,9% destilliertes Wasser
5H2O
Anstelle des genannten Trichlormethylpyrons können iu
auch gleiche Mengen 4-(4-Methoxy-a-methyl-styryi)-6-trichlormethyl-2-pyron
oder 4-(4-Nitro-styryl)-6-trichlormethyl-2-pyron (Schmp.: 2070C) verwendet werden.
Die Lichtempfindlichkeit dieser vorsensibilisierten i-i
Offsetdruckplatten entspricht der von Beispiel 2, lediglich die mit dem zuletzt genannten Trichlormethylpyron
ist etwas unempfindlicher. Die Druckqualität war nach 10 000 Drucken noch gut.
B e i s ρ i e I 4
Eine Kopierschicht folgender Zusammensetzung
Eine Kopierschicht folgender Zusammensetzung
25% Verbindung 5 (Tabelle 1)
4% 2,4-Bis-(trichlormethyl)-6-p-methoxy-
4% 2,4-Bis-(trichlormethyl)-6-p-methoxy-
styryl-s-triazin
70% des in Beispiel 1 verwendeten Novolaks
70% des in Beispiel 1 verwendeten Novolaks
und
1% Kristallviolett
1% Kristallviolett
wird in einer Schichtdicke von ca. 2 g/m2 auf einen mit in
Metalldrahtbürsten aufgerauhten Aluminium-Träger aufgebracht und das Material für Offsetplatten verwendet.
Nach Belichtung unter üblichen Lichtquellen wird mit dem in Beispiel 3 angegebenen Entwickler innerhalb
1 Minute die belichtete Schicht entfernt, mit Wasser π nachgespült und mit Fettfarbe eingefärbt oder konserviert.
Diese vorsensibilisierte Offsetdruckplatte wurde für Praxistests auf ihre Lagerfähigkeit näher untersucht. Bei
forcierter Lagerung im Wärmeschrank bei 420C waren w
nach 100 Tagen nur geringe Unterschiede im Vergleich
zu den Ausgangswerlen festzustellen. Die erforderliche Entwicklungszeit war lediglich auf 1'/2 Minuten
verlängert, aber gleichzeitig die Entwicklerresistenz, d.h. die Einwirkungszeit bis zum beginnenden Bildan- .·.-,
griff auf 10 Minuten verlängert. Daraus kann abgeleitet werden, daß die Lagerfähigkeit solcher Positiv-Platten
bei Normaltemperaturen mindestens I ]ahr beträgt.
B c i s ρ i e 1 5 ,(1
Als Offsetkopierschichten wurden die folgenden Kombinationen geprüft. In 94,59 Gt. Methylethylketon
werden gelöst:
4,0 Gt. des in Beispiel 2 angegebenen
Novolaks
1,2Gl. Verbindung 22 (Tabelle 3)
0,01 Gt. Kristallviolctt und
0,2 Gt. Naphthochinone,2)-diazid-(2)-
0,01 Gt. Kristallviolctt und
0,2 Gt. Naphthochinone,2)-diazid-(2)-
5-sulfochlorid
Ml
und damit mechanisch aufgerauhtes Aluminium beschichtet. Nach b Minuten Belichten unter einer
positiven Vorlage mit dem Röhren-Bclichlungsgcrät Prinlaphot und 1 Minute Tauchen und Überwischen mit
dem in Beispiel 1 angegebenen Entwickler wird eine blaue Kopie der Vorlage auf der schlcicrfrci sauberen
Aluminium-Oberfläche erhallen. Ähnliche Ergebnisse können erhallen werden, wenn iiK siiurcabsnallcnde
Verbindungen die folgenden Diazoniumsalze in gleicher Menge genommen werden:
4-(Di-n-propyl-amino)-benzoldiazonium-tetra-
fluoroborat,
4-MorphoIino-2,5-diäthoxy-benzoldiazonium-
4-MorphoIino-2,5-diäthoxy-benzoldiazonium-
tetrafluroborat,
2-Dimethylamino-4,5-dimethyl-benzoldiazonium-
2-Dimethylamino-4,5-dimethyl-benzoldiazonium-
tetrachlorozinkat,
Diphenylamin-4-dizonium-sulfat,
4-Heptamethylenimino-benzoldiazonium-hexa-
Diphenylamin-4-dizonium-sulfat,
4-Heptamethylenimino-benzoldiazonium-hexa-
fluorophosphat.
Wenn — auch in Abhängigkeit vom Trocknungsgrad dieser Schichten — die saubere Entwicklung erschwert
ist, kann durch Veränderung der Entwicklerkonzentration oder Mitverwendung von Lösungsmitteln oder z. B.
durch Entwicklung mit 50%igem Äthanol die Verarbeitung der jeweiligen Schicht angepaßt werden.
Zur Herstellung einer Rückvergrößerungsplatte werden
4,0 Gt. des in Beispiel 1 angegebenen
Novolaks
1,2Gt. Verbindung 37
0,2 Gt. 4-(4-Phenyl-butadien-l-yl)-
0,2 Gt. 4-(4-Phenyl-butadien-l-yl)-
6-trichlormethyl-2-pyron und
0,01 Gt. Kristallviolett in
94,6 Gt. Methyläthylketon
0,01 Gt. Kristallviolett in
94,6 Gt. Methyläthylketon
gelöst und auf eine gebürstete Aluminium-Platte aufgeschleudert.
Belichtet wird in 3 Minuten lang mit einem Projektor Leitz Prado f = 85 mm 1 :2,5 mit einer 150-Watt-Lampe
durch ein Diapositiv im Abstand von 160 cm. Durch Tauchen in dem in Beispiel 1 angegebenen Entwickler
erhält man innerhalb 30 Sekunden eine vergrößerte Kopie des schwarzweißen Strichbildes auf dem
Diapositiv, die durch Drucken in einer Kleinoffsetmaschine vervielfältigt werden kann.
Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn als Orthoester die Verbindung 70 in gleicher Menge
verwendet wird.
Zur Herstellung einer Positiv-Trockenresisl-Schicht werden in einer Mischung von 46 Gt. Methyläthylketon
und 14Gt. Dioxan
30 Gt. des in Beispiel 1 angegebenen Novolaks
8Gt. Verbindung6(Tabelle 1)und
2 Gt. Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-4-suIfochlorid
8Gt. Verbindung6(Tabelle 1)und
2 Gt. Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-4-suIfochlorid
gelöst. Die Lösung kann noch beliebig mit einem löslichen Farbstoff oder auch einem fcintciligen
Farbstoffpigment angefärbt werden.
Damit wird eine ca. 25 um dicke, nach DT-OS
22 36 941, Beispiel 1, vorbehandelte Polyestcrfolic ca. 40—50 μιη dick beschichtet und getrocknet. Zum Schutz
gegen Staub und Verkratzungcn kann darauf noch eine Polyöthylcn-Deckfolie aufkaschicrt werden.
Zur Herstellung von Leiterplatten kann dieser I'ositiv-Trockcnrcsisl nach Abziehen der Dcckfolic in
einem handelsüblichen Laminator auf einen gereinigten vorgewärmten Träger laminiert werden, der aus einem
Isolicrslnffmatcrial mit ein- oder bcidscitiucr 35 um
dicker Kupfer-Auflage besteht. Nach Abziehen der Trägerfolie, eventuell Nachtrocknen, Belichten unter
einer Vorlage mit einer 5-kW-Metall-Halogen-Lampe
(140 cm Abstand, ca. 100 Sekunden} und ca. 5 — 7 Minuten Sprühentwickeln mit dem Entwickler von
Beispiel 1, der geringe Mengen Lösungsmittel wie n-Butanol enthalten kann, erhält man eine ausgezeichnete
bildmäßige Resistschicht. Sie widersteht nicht nur den Bedingungen von Ätzprozessen, z. B. mit FeCl3,
sondern ist auch galvanoresistent bei der Herstellung durchkontaktierter Schaltungen, insbesondere dem
galvanischen Aufbau von Kupfer und Nickel hintereinander.
Mit dieser Schicht sind trotz ihrer Dicke relativ kurze Belichtungszeiten möglich, welche bei gleich dicken
Positivschichten auf Basis von Naphthochinondiaziden nicht erreichbar sind.
Für die Bebilderung mit Elektronenstrahlen wird eine Lösung von
4,0 Gt. des Novolaks von Beispiel 2
1,2Gt. Verbindung 44
0,2 Gt. 4-(2-Furyl-(2)-vinyl)-6-trichlor-
methyl-2-pyron (Schmp.: 171 ° C) und
0,01 Gt. Kristallviolett in
94,6 Gt. Methyläthylketon
0,01 Gt. Kristallviolett in
94,6 Gt. Methyläthylketon
JO
durch Schleudern auf anodisiertes Aluminium aufgebracht. Bei 10-5 Torr wird darauf mit einem Elektronenstrahl
eine Spur erzeugt, die visuell schon deutlich erkennbar ist. Durch Variation der Betrahlungsbedingungen
werden die folgenden Energiebereiche gefunden, bei denen die Schicht positiv arbeitet, d. h. an den
bestrahlten Stellen mit dem Entwickler nach Beispiel 1 innerhalb von 10 Sekunden bis 3 Minuten weggelöst
wird. Mit dieser Schicht wird ein positives Bild erhalten, wenn bei einer angelegten Spannung von 11 kV mit ■»<
> einer Energie von etwa 1 bis 100 · 10-2 Joule/cm2 bestrahlt wird.
Bei einer zum Vergleich mitbestrahlten handelsüblichen Positiv-Flachdruckplatte auf Naphthochinondiazid-Basis
waren dagegen 275 bis 550 · 10-2 Joule/cm2 ·»">
notwendig.
Für die Herstellung einer Positiv-Farbfolie wird folgende Lösung angesetzt: >
<>
2,0 Gt. Novolak nach Beispiel 1
0,6 Gt. Verbindung 20 (Tabelle 2)
0,1 Gt. Diphenylamin-4-diazonium-sulfat
0,005 Gt. Kristallviolett in v>
0,6 Gt. Verbindung 20 (Tabelle 2)
0,1 Gt. Diphenylamin-4-diazonium-sulfat
0,005 Gt. Kristallviolett in v>
97,3 Gt. Methyläthylketon
Damit wird Polyesterfolie von 100 μιη Dicke am Band
beschichtet, getrocknet und aufgerollt. Dieses vorsensibilisierte Positiv-Material gibt nach Belichten unter w)
einer positiven Vorlage (100 Sekunden mit einer 5-kW-Metall-Halogen-Lampe), Entwickeln durch Benetzen
und Überwischen mit dem in Beispiel 3 angegebenen Entwickler, Abspülen mit Wasser und
Trocknen eine blaue Kopie der Vorlage. Sie dient als ·>>
Anhaltskopie bei der Standmontagc.
Ein ähnliches Ergebnis wird erhalten, wenn als spaltbarer Orthoester die Verbindung 34 B eingesetzt
und 200 see belichtet wird. Ebenfalls brauchbar sind die Orthoester
Verbindung 13 (Tabelle 2)
Verbindung 15 (Tabelle 2)
Verbindung 16 (Tabelle 2)
Verbindung 18 (Tabelle 2)
Verbindung 17 (Tabelle 2)
Verbindung 33
Verbindung 15 (Tabelle 2)
Verbindung 16 (Tabelle 2)
Verbindung 18 (Tabelle 2)
Verbindung 17 (Tabelle 2)
Verbindung 33
Wegen ihrer schlechten Löslichkeit sind die Verbindungen 14 und 19 (Tabelle 2) weniger gut geeignet.
Beispiel 10
Eine Lösung aus
Eine Lösung aus
4,0 Gt. Novolak nach Beispiel 2
1,2Gt. Verbindung 23 (Tabelle 3)
0,2 Gt. 4-(2,4-Dimethoxy-styryl)-6-trichlormethyl-2-pyron (Schmp. 1800C) und
0,01 Gt. Kristallviolett in
1,2Gt. Verbindung 23 (Tabelle 3)
0,2 Gt. 4-(2,4-Dimethoxy-styryl)-6-trichlormethyl-2-pyron (Schmp. 1800C) und
0,01 Gt. Kristallviolett in
94.6 Gt. Methyläthylketon
wurde zu einer Schicht von 2—2,5 μηι Dicke auf
anodisiertes Aluminium aufgeschleudert und getrocknet. Nach 3 Minuten Belichten unter einer positiven
Vorlage mit einer 3-kW-Xenon-Impulslampe im Abstand
120 cm wurden mit dem folgenden Entwickler die belichteten Schichtpartien schleierfrei innerhalb 15 — 30
Sekunden entfernt:
7% Trinatriumphosphat · 12 H2O
3% Natriummetasilikat · 9 H2O
90% destilliertes Wasser
3% Natriummetasilikat · 9 H2O
90% destilliertes Wasser
Beim Einfärben dieser Druckplatte wie üblich mit fetter Farbe werden die Bildstellen geschwärzt. Die
Entwicklungsbedingungen werden nur wenig verändert, wenn die Verbindung 23 zur Hälfte durch Verbindung
24 ersetzt wird.
Beispiel 11
In der folgenden Beschichtungsmischung wird der
Einfluß der Halogenverbindung geprüft
4,0 Gt. Novolak nach Beispiel 1
1,2Gt. Verbindung 29 (Tabelle 4)
0,1 Gt. des in Beispiel 4 als Starter
1,2Gt. Verbindung 29 (Tabelle 4)
0,1 Gt. des in Beispiel 4 als Starter
genannten Triazins und
0,01 Gt. Kristallviolett in
0,01 Gt. Kristallviolett in
94.7 Gt. Methyläthylketon
Mit dieser Lösung beschichtet man etwa 2 μπι dick
eine mechanisch aufgerauhte Aluminium-Folie. Nach 20 Sekunden Belichtung mit der 5-kW-Metall-Halogen-Lampe
unter einer positiven Vorlage erhält man ein kontrastreiches, gut sichtbares Bild. Zur Herstellung der
Druckform wird die belichtete Platte in bekannter Weise mit einer Lösung von 5% Natriummetasilikat in
destilliertem Wasser entwickelt, wobei die belichteten Schichtbereiche entfernt werden und die tiefblaugefärbten
unbelichteten Schichtteile als Druckschablonen stehenbleiben.
Anstelle dieses Orthoestcrs kann in gleicher Menge die Verbindung 28 (Tabelle 4) verwendet werden.
Die Druckplatte mit dem Mono-orthoeslcr ist
merklich lichtempfindlicher als die mit dem Bis-orlhoester als säureabspaltb jre Verbindung.
Wird der Gehalt der beim Belichten süurcubspulicnden
Halogenverbindi.ng bis auf die lOfuchc
gesteigert, so bewirkt dies eine Verlängerung der Entwicklungszeit.
Beispiel 12
Eine Beschichtungslösung von
Eine Beschichtungslösung von
4,0 Gt. Novolak nach Beispiel 2
1,2Gt. Verbindung 27 (Tabelle 3)
0,2 Gt. 4-(3,4-MethyIendioxy-styryl)-
1,2Gt. Verbindung 27 (Tabelle 3)
0,2 Gt. 4-(3,4-MethyIendioxy-styryl)-
6-trichlormethyl-2-pyron
(Schmp.:182°C)und
0,01 Gt. Kristallviolett in
94,6 Gl. Methyläthylketon
0,01 Gt. Kristallviolett in
94,6 Gl. Methyläthylketon
wird durch Schleudern auf ein Trägermaterial aufgebracht, das aus Aluminium mit einer dünnen Chromschicht
besteht. Nach 20 Sekunden Belichten und Tauchen in 5%ige Natriummetasilikatlösung wird
innerhalb 1 Minute die belichtete Schicht sauber von der Chromoberfläche entfernt. Anschließend kann die
Platte zum Drucken in einer Offsetmaschine verwendet werden.
Beispiel 13
Zur Herstellung einer Positiv-Photoresistlösung werden
8,0 Gt. Novolak nach Beispiel 2
1,5 Gt. Verbindung 4 (Tabelle 1)
1,0 Gt. Verbindung 25 (Tabelle 3)
0,5 Gt. des in Beispiel 12 angegebenen
Trichlormethylpyrons und
Trichlormethylpyrons und
0,01 Gt. Kristallviolett in
60,0 Gt. Methyläthylketon und
29,0 Gt. Acetonitril
60,0 Gt. Methyläthylketon und
29,0 Gt. Acetonitril
gelöst. Damit werden die aus einer 35 μιη dicken
Kupferfolie und einem Isoliermaterial bestehenden Verbundplatten für die Herstellung von Leiterplatten
beschichtet.
Nach dem Trocknen der ca. 3 μιτι dicken Schicht und 4
Minuten Belichten im Röhrenbelichtungsgerät Printaphot unter einer positiven Vorlage einer Schaltung wird
durch Tauchen oder Sprühen mit dem in Beispiel 10 angegebenen Entwickler das Kupfer an den belichteten
Stellen freigelegt.
Anschließend wird mit einem der üblichen Ätzmittel für Kupfer, z. B. Ferrichlorid-Lösung, geätzt, wobei die
noch mit der unbelichteten Resistschjcht versehenen Teile der Kupferfolie stehenbleiben. Auch bei dreifacher
Ätzzeit, bezogen auf die notwendige Zeit zum Wegätzen der freigelegten Kupferschicht, sind die dann
unterätzten Resistkanten der Schablone entsprechend glatt und nicht ausgebrochen. Die noch lichtempfindliche
Schicht kann nach der Ätzung entfernt werden durch Nachbelichten ohne Vorlage und nochmalige
Behandlung mit dem Entwickler oder durch Ent<=chichten
mit stark alkalischen Lösungen, z. B. 5% NaOH oder mit polaren Lösungsmitteln wie Aceton. Nach dem
Bestücken der Leiterplatte mit den elektronischen Bauelementen können die Leiterbahnen wie üblich
durch Verzinnen geschützt und verlötet werden. Nach 3 Wochen Lagerung dieses Positiv-Kopierlackes bei
Raumtemperatur wurden wieder brauchbare Ergebnisse erzielt, statt 1,5 Minuten wurde 2 Minuten
sprühentwickelt.
Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn die Verbindung 4 durch die gleiche Menge der Verbindung
12 ersetzt wird.
Beispiel 14
Auf elektrolytisch aufgerauhtes und anodisiertes Aluminium wird aufgetragen eine Beschichtungslösung
j aus:
4,0 Gt. Novolak nach Beispiel 2 1,2Gt. Verbindung 26 (Tabelle 3)
0,2 Gt. Tris-tribrommethyl-s-triazin und 0,01 Gt. Kristallviolett in
94,6 Gt. Methyläthylketon
94,6 Gt. Methyläthylketon
Eine weitere Lösung wird unter Ersatz des Triazins durch die gleiche Menge 4-Methyl-6-trichlormethyl-2-pyron
hergestellt.
Ferner werden zu Teilen beider Lösungen noch je 0,08% des Sensibilisators N-Phenylacridon hinzugefügt
und mit den Lösungen ebenfalls Platten beschichtet.
Während die Schichten ohne Sensibilisatorzusatz erst
im ungefilterten Licht einer Quecksilberhochdrucklampe innerhalb üblicher Bestrahlungszeiten zufriedenstellende
Ergebnisse liefern, reichen 200 Sekunden Belichten mit der 5-kW-Metall-Halogen-Lampe und Tauchen
mit Überwischen in dem Entwickler von Beispiel 1 im Falle der sensibilisierten Schichten aus, um eine
Offset-Druckplatte herzustellen, die erst nach 20 000 Drucken Ausbrüche in den Lichtpunkten der 60er-Raster
zeigt.
Es werden | Beispiel 15 | |
30 | 6,0 Gt. | |
1,8Gt. | Novolak nach Beispiel 1 | |
0,3 Gt. | Verbindung 32 (Tabelle 4) | |
0,02 Gt. | des Triazins von Beispiel 4 und | |
91,9Gt. | Kristallviolelt in | |
35 | Methyläthylketon | |
gelöst. Eine damit beschichtete drahtgebürstete Aluminiumfolie wird unter der 5-kW-Metall-Halogen-Lampe
nur ca. 5 Sekunden belichtet und gibt dann beim Tauchen in den Entwickler von Beispiel 3 eine positive
Kopie der Vorlage. Davon kann auch gedruckt werden.
Es werden | Beispiel 16 | |
■t) | 4,0Gt. | |
2,0 Gt. | Novolak nach Beispiel 1 | |
1,6Gt. | Novolak | |
0,4Gt. | Verbindung 9 (Tabelle 1) | |
4-(4-Methoxy-a-methyl-styryl) | ||
0,01 Gt. | 6-trichlormethyl-2-pyron und | |
60,0Gt. | Kristallviolett in | |
32.0Gt. | Methyläthylketon und | |
Acetonitril | ||
gelöst. Damit wird auf der Schleuder eine mechanisch aufgerauhte Aluminiumplatte beschichtet und getrocknet.
Zur Verarbeitung zu einer Offsetdruckplatte wird anschließend 150 Sekunden bildmäßig unter der
5-kW-Metall-Halogen-Lampe belichtet, etwa 0,5—1 Minute mit dem Entwickler von Beispiel 3 durch
Sprühen entwickelt, gespült und eingefärbt.
Beispiel 17
Eine Beschichtungslösung wird hergestellt aus
8,0 Gt. Novolak nach Beispiel I 2,4Gt. Verbindung I
0,4 Gt. 4-(4-Methoxy-styryl)-6-trichlor-
methyl-2-pyron und
0,02Gt. Kristallvioletl in
89,2 Gt. Methyläthylketon
0,02Gt. Kristallvioletl in
89,2 Gt. Methyläthylketon
die mit bis zu 40 Gt. Trichloräthylen verdünnt werden kann.
Damit wird ein Nickel-Zylinder mindestens 20 μπι
dick beschichtet, der wie üblich mit einer elektrisch leitenden Trennschicht versehen ist. Sodann wird unter
einer Strich- oder autotypischen Positiv-Vorlage rund belichtet und mit dem Entwickler von Beispiel 3
entwickelt. Die Druckform wird nun galvanisch dadurch aufgebaut, daß beim folgenden Vernickeln sich rund um
die stehengebliebenen nicht belichteten punkt- bzw. strichförmigen Schichtreste eine immer dicker werdende
Nickelhaut auf der dünnen Trennschicht bildet. Wenn die Nickelschicht die bezüglich Resistdicke und der
mechanischen Eigenschaften günstigste Dicke erreicht hat, wird die so gebildete Rundschablone mittels der
Trennschicht axial vom Formzylinder abgezogen und von Resten der Kopierschicht und des Trennmittels z. B.
mittels Aceton befreit. Die je nach Tonwert verschieden großen bildförmigen Löcher bzw. Linien in der
zylindrischen Nickelhaut sind dann offen für den Durchtritt der Farbe beim Rotations-Siebdruck.
Die verwendete Kopierschicht haftet gut auf der Trennschicht, trocknet schnell und erlaubt eine saubere
Kopie darauf, d. h., an den späteren Bildstellen bleiben die Schichtpunkte trotz der ungünstigen Relation von
Höhe zu Breite, insbesondere bei kleinen Bildpunkten, fest auf der Trennschicht stehen, während an den
belichteten Stellen eine schleierfreie Entwicklung möglich ist.
Beispiel 18
Eine brauchbare Druckplatte wird wie folgt erhalten. Es werden
4,0Gt. Novolak nach Beispiel 2
1,2Gt. Verbindung 30 (Tabelle 4)
0,2 Gt. 2-Methoxy-4,6-bis-tribrommethyl-
s-triazin
0,08Gt. N-Phenylacridonund
0,01 Gt. Kristallviolett in
94,5 Gt. Methyläthylketon
0,01 Gt. Kristallviolett in
94,5 Gt. Methyläthylketon
gelöst. Damit wird eine mechanisch gekörnte Aluminiumfolie beschichtet. Eine entsprechende Beschichtungslösung
mit der gleichen Menge Michlers Keton anstelle von N-Phenylacridon und eine Vergleichslösung ohne
beide Sensibilisatoren wird analog verarbeitet. Nach 200 Sekunden Belichten mit der 5-kW-Metall-Halogcn-Lampe
wird bei der ersten Platte beim Entwickeln mit dem Entwickler von Beispiel 10 innerhalb von 20
Sekunden eine saubere Druckplatte erhalten.
Bei der zweiten ist das Ergebnis bei 300 Sekunden Belichten ähnlich, bei der drillen Platte (ohne
Sensibilisator) ist die Belichtungszeit noch länger.
Beispiel 19
Eine 180 μιτι dicke l'olycstcrfolic wird beschichtet mit
folgender Lösung:
5,0 Gl. Novolak nach Beispiel 2
I1OOi. Polyvinylpyrrolidon
LH CJi. Verbindung 31 (Tnbellc4)
0,3 Gt. 4-(4-Cyano-styry!)-6-trichlormethyl-
2-pyron (Schmp.: ca. 2500C) und
2,0 Gt. Sudantief-^hwarz BB (CI. 26 150) in
89,9 Gt. Methyläthylketon
2,0 Gt. Sudantief-^hwarz BB (CI. 26 150) in
89,9 Gt. Methyläthylketon
Mit dieser grauschwarzen Folie kann die Montage in der Offsetkopie erleichtert und kontrolliert werden.
Dazu wird ein Stück passender Größe unter der Vorlage 20 Sekunden mit der Metall-Halogen-Lampe
ίο belichtet und mit dem Entwickler von Beispiel 1
entwickelt. Man erhält so eine direkte Kopie der Vorlage. Nach Gebrauch kann die bebilderte Folie mit
Aceton oder durch Nachbelichten ohne Vorlage und Entwickeln mit dem Entwickler von Beispiel 10
ι > entschichtet und als Montagefolie für die Klebemontage
nochmals verwendet werden.
Beispiel 20
Eine Beschichtungslösung wird angesetzt aus
Eine Beschichtungslösung wird angesetzt aus
6,0Gt. Novolak nach Beispiel 2
2,0Gt. Verbindung 43
0,2 Gt. des in Beispiel 4 angegebenen
Triazins und
Triazins und
0,01 Gt. Kristallviolett in
2) 91,8Gt. Methyläthylketon
2) 91,8Gt. Methyläthylketon
Damit können Mehrmetallplatten beschichtet werden, die aus Messing/Chrom, Aluminium/Kupfer/
Chrom oder Eisen/Kupfer/Chrom bestehen. Die nach
in speziellen Verfahren hergestellte hydrophile Chromoberfläche
muß vor der Beschichtung durch Abspülen mit Wasser von der Schutzschicht befreit werden.
Nach dem Auftragen der Beschichtungslösung nach einem der eingeführten Verfahren und Trocknen in
i) einem Durchlaufofen erhält man eine glänzende, gut
lagerfähige vorsensibilisierte Hochleistungs-Offseldruckplatte für die Negativ-Kopie. Es wird unter einer
5-kW-Metall-Halogen-Lampe im Abstand von 140 cm
bei einer ca. 3 μιτι dicken Schicht 5 Sekunden belichtet.
w Dann werden mit dem Entwickler von Beispiel I, dem
noch alkalisches Netzmittel wie Phenylsulfonat zugesetzt werden kann, durch Tauchen oder Sprühen und
gegebenenfalls überwischen mit einem Tampon innerhalb von ca. 2 Minuten die belichteten Schichtpartien
•η entfernt. Die so freigelegte Chromschicht wird anschließend
mit einem handelsüblichen Chromentferner bis zum darunterliegenden Messing bzw. Kupfer weggeätzt.
Mit einem passenden (alkalischen) Entschichtcr oder polaren Lösungsmittel wird schließlich die
in unbclichtcte Schicht entfernt, so daß die hydrophile
Chromschicht neben den oleophilen Bildpartien aus Messing oder Kupfer fertig zum Konservieren oder
Einfärben zum Drucken ist.
Es werden
10,0Gt.
3,0Gt.
0,5Gt.
3,0Gt.
0,5Gt.
0,01 Gt.
86,5Gl.
86,5Gl.
Beispiel 21
Novolak nach Beispiel 1
Diphenoxymcthy!-naphthyl-(2)-älhcr
Naphthochinone 1,2)-diazid-(2)-4-sulfochlorid und
Krislallviolctt in
Mclhyliithylkcton
Diphenoxymcthy!-naphthyl-(2)-älhcr
Naphthochinone 1,2)-diazid-(2)-4-sulfochlorid und
Krislallviolctt in
Mclhyliithylkcton
gelöst. Damit wird ein cn. 0,5 mm dickes Blech aus einer
speziellen Kupfcr-Legicrung zunächst beidseitig durch Tauchen bcschichtcl. Nach der Innenbeschichtung (bis
1t)g/m?) wird beidseitig durch zueinander spiegelbildlich
deckungsgleiche Vorlagen des gewünschten Form-
teils belichtet, durch Sprühen mit dem Entwickler von
!Beispiel 11 entwickelt und wiederum durch beidseitiges
Sprühen, z. B. mit FeCh-Lcsung, geätzt. Wenn das Bild
des Metallteils, z. B. einer Federzunge, im Nutzen, d h. in größerer Zahl, nebeneinander in einem Arbeitsgang
kopiert wird, lohnt sich diese Formätztechnik besonders. Die erfindungsgemäße Kopierschicht ist dafür
besonders geeignet durch gute Haftung auf zahlreichen verschiedenen Metalloberflächen.
Anstelle des verwendeten Orthoameisensäureesters kann die gleiche Menge der Verbindung 69 verwendet
werden.
Beispiel 22 | |
Es werden | |
9Gt. | Novolak nach Beispiel 1 |
IGt. | Vinylacetat-Crotonsäure-Mischpoly |
merisat 95 :5 | |
3Gt. | Verbindung 2 (Tabelle 1) |
0,5 Gt. | des Triazins von Beispiel 4 und |
0,3 Gt. | Zaponechtviolett BE(CJ. 12 196) in |
86,2 Gt. | Äthylenglykolmonoäthyläther |
gelöst. Eine gesäuberte Zinkplatte wird mit dieser Lösung beschichtet und getrocknet. Die erhaltene
lichtempfindliche Positiv-Zinkätzplatte wird unter einer fiositiven Vorlage mit einer 3-kW-Xenon-lmpulslampe
in 120 cm Abstand 5 Minuten belichtet. Nach dem [Entfernen der belichteten Schichtteile durch Tauchen
und Überwischen mit dem Entwickler von Beispiel 3 erhält man ein Bild, das durch Ätzen mit 3 —5%iger
Salpetersäure, gegebenenfalls unter Zusatz von Flankenschutzmittel, zu einem Klischee, einer Hochdruckplatte,
verarbeitet wird. Zur Verbesserung der Haftung bzw. Verankerung dieser Schicht während der Einstufenätzung
und beim manuellen Nachätzen zur Tonwertkorrektur kann die Platte nach der Entwicklung und vor
der Ätzung 5-15 Minuten bei 100-200°C getempert werden. Ähnliche Ergebnisse erhält man bei Ersatz der
Verbindung 2 durch Verbindung 10 (Tabelle 1) oder Verbindung 68.
Beispiel 23
Eine Beschichtungslösung aus
Eine Beschichtungslösung aus
4,0 Gt. Novolak nach Beispiel 1
1,2 Gt. Verbindung 8 (Tabelle 1)
0,2 Gt. 2,5-Diäthoxy-4-(p-tolylmercapto-)-
benzoldiazonium-hexafluoro-phosphat
und
und
0,1 Gt. Kristallviolett in
94,6 Gt. Methylethylketon
94,6 Gt. Methylethylketon
vyird auf mechanisch aufgerauhtes Aluminium durch Schleudern aufgetragen und getrocknet. Unter einer
positiven Vorlage mit der 5-kW-Metall-Halogen-Lampe 60 Sekunden belichtet, entsteht ein Bild; nach ca. 1
Minute Tauchen in den Entwickler von Beispiel 1 eine saubere Kopie der Vorlage.
Beispiel 24
Für die Bcbilderung mil Laser-Strahlen wird die
Lösung aus
4,0 Gt. Novolak nach Beispiel I
1,2Gi. Verbindung 37
1,2Gi. Verbindung 37
0,2 Gt. des in Beispiel 8 angegebenen Pyrons
und
0,01 Gt. Kristallviolett in
94,6 Gt. Methyläthylketon
94,6 Gt. Methyläthylketon
auf eine zur Verwendung als Druckplatte geeignete Papierfolie aufgetragen, welche mit einem Überzug aus
hydrophilem kolloidalem Bindemittel mit feinteiligern anorganischem Pigment nach den Angaben der US-PS
ίο 25 34 588 versehen ist. Mit einem Argon-Ionen-Laser
einer Strahlslromstärke von maximal 32 Ampere und 3 Watt Lichtleistung über alle Spektrallinien wird
bildmäßig bestrahlt Durch Fokussierung mit einer Optik erhielt der bestrahlte Fleck einen Durchmesser
von etwa 10 μηι. Variiert wurde die Strahlstromstärke
zwischen 17 und 32 A und die Schreibgeschwindigkeit des Laserstrahls zwischen 60 und 30 mm/sec. Nach der
Bestrahlung in diesem Energiebereich war die Spur schon zu erkennen. Sie wurde durch 10-20 Sekunden
Entwickeln mit dem Entwickler von Beispiel 1 sauber entwickelt und durch Einfärben der unbestrahlten
Bereiche mit fetter Farbe — wie für Offsetdruckplatten üblich — deutlich hervorgehoben.
Die Kopierschicht folgender Zusammensetzung wird verwendet zur Herstellung von Tiefdruckzylindern zum
Bedrucken von Papier und Folien im autotypischen Tiefdruck.
73 Gt. Novolak nach Beispiel 1
12Gt. Verbindung 41
10Gt. Verbindung 50
3,5 Gt. des in Beispiel 4 genannten Triazins
J5 1,5Gt. Kristallviolett
12Gt. Verbindung 41
10Gt. Verbindung 50
3,5 Gt. des in Beispiel 4 genannten Triazins
J5 1,5Gt. Kristallviolett
Dazu wird eine je nach Schichtdicke, Trocknung und Gerätebedingungen in weiten Grenzen bezüglich Wahl
der Lösungsmittel und des Feststoffgehalts verschieden ansetzbare Lösung dieser Substanzen mit Hilfe einer
Spritzpistole gleichmäßig auf einen frisch polierten rotierenden Kupferzylinder aufgetragen und getrocknet.
Anschließend wird mit einer in Tiefdruckbetrieben üblichen Belichtungsanlage unter einer autotypischen
4r> Negativ-Vorlage rund belichtet. Entwickelt wird durch
Aufgießen von 5%iger Natriummetasilikatiösung auf den langsam rotierenden Zylinder, gefolgt von Abspülen
mit Wasser, Trocknen und evtl. Abdecken der bildfreien Stellen mit Asphaltlack. Dann werden wie
w üblich die Tiefdrucknäpfchen mit Ferrichlorid-Lösungen
geätzt, Kopierschicht und Abdecklack entfernt und der damit druckfertige Tiefdruckzylinder gegebenenfalls
noch verchromt.
Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn al.s
Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn al.s
v, Orthoester die Verbindung 43 oder die Verbindung 50 statt der Verbindung 41 eingesetzt werden.
Zum Bebildern mittels Elektronenstrahlen eignen sich eo Schichten folgender Zusammensetzung. Auf mechanisch
aufgerauhtes Aluminium werden Schichten der Dicke ca. 2 μπι aufgetragen, getrocknet, bestrahlt,
entwickelt und mit fetter Farbe eingefärbt:
tr> 74% Novolak nach Beispiel 1
22% Orthoester
3,8% Starter und
0,2°λ> Farbstoff
3,8% Starter und
0,2°λ> Farbstoff
809 524/423
Bei Einhaltung der in folgender Tabelle genannten Bedingungen
Schichten positiv.
arbeiten die
elektronenbestrahlten
Orthoester- | Starter | Spannung | Eingestrahlte Energie | ί | (Joule/cm2) | Entwickler | Entwick |
Verbindung | 1- 30· ΙΟ"2 | ms Beispiel | lungszeit | ||||
Nr. | 10- 60· ΙΟ"2 | (Sekunden) | |||||
21 | Diazoniumsalz von Beispiel 23 | 11 kV | 10-300· ΙΟ"2 | 3 | 30 | ||
Triazin von Beispiel 4 | HkV | 100-500· 10"? | 3 | 45 | |||
C2Br5H | Il kV | 10-150· ΙΟ"2 | 3 | 30 | |||
Tribrommethyl-phenylsulfon | HkV | 20- 60· 10"2 | 3 | 15 | |||
26 | Diazoniumsalz von Beispiel 23 | Il kV | 3 | 30 | |||
2,5-Diäthoxy-4-benzoylamino-benzol- | 11 kV | 10- 100-10"2 | 3 | 30 | |||
diazoniumtetrachlorozinkat | 40-600-10"2 | ||||||
4 | Diazoniumsalz von Beispiel 23 | Il kV | 10- 60- ΙΟ"2 | 45 | |||
C2Br5H | Il kV | 1- 30-10"2 | 60 | ||||
44 | Tris-tribrom-methyltriazan | 11 kV | 10- 60-10"2 | IO | |||
Triazin von Beispiel 4 | Il kV | 1-100-ΙΟ"2 | 30 | ||||
2-Tribrommethylchinolin | Il kV | 20-100· 10"2 | 10 | ||||
C2Br5H | 11 kV | 20 | |||||
2,2',4,4',6,6'-Hexabromdiphenylamin | II kV | 60 |
Die Verwendung kürzerwellig, d. h. nicht im sichtbaren Licht und auch außerhalb der optimalen
Emission gebräuchlicher Lichtquellen absorbierender, jedoch für Bestrahlung mit Elektronen gut brauchbarer
Säurespender wie z. B. Pentabromäthan und Tris-tribrommethyl-triazin bietet den besonderen Vorteil, daß
Schichten mit diesen Startern bei normalem Licht hantierbar sind. Bei Belichten von Schichten mit diesen
beiden Startern unter der 5-kW-Metall-Halogen-Lampe 3 Minuten lang und Entwickeln mit dem Entwickler von
Beispiel 3 war selbst nach 5 Minuten kein Bild zu erhalten.
Es werden
J5
40
45
4,0 Gt. Novolak nach Beispiel 1
1,2 Gt. Verbindung 53
0,2 Gt. des in Beispiel 4 angegebenen Triazins
und
0,4 Gt Rhodamin G extra in
94,2 Gt Methylethylketon
gelöst. Statt dieses Rotfarbstoffes kann für entsprechende Blau-Farbfolien eingefärbt werden mit Victoriareinblau FGA (C. ]. Basic Blue 81).
Mit diesen Lösungen werden Polyesterfolien von 180 μίτι Dicke in einer Schichtdicke von maximal 1 μίτι
beschichtet und getrocknet. Nach 20 Sekunden Belichten mit der Metall-Halogen-Larnpe unter positiven
Vorlagen, welche die entsprechenden Farbauszüge für einen Mehrfarben-Druck sein können, erhält man beim
Entwickeln mit wäßrigalkalischem Entwickler, z. B. dem Entwickler von Beispiel 1, farbige Kopien der
verwendeten Vorlagen. Die Klarheit und Haftfestigkeit dieser Schichten ist wegen der guten Verträglichkeit der
50
55
Orthoester mit den anderen Schichtkomponenten auf den unvorbehandelten Polyesterfolien-Oberflächen besonders günstig und augenfällig.
Ähnlich gute Ergebnisse an Stelle der Verbindung 53 werden mit dem Amidacetal Verbindung 52 erhalten.
Ein Gemisch von Orthoestern wird verwendet zur Herstellung von Farbfolien für die Offsetkopie. Es
werden
4,0 Gt Novolak nach Beispiel 2
0,8 Gt. Verbindung 4 (Tabelle 1)
0.4 Gt. Verbindung 7 (Tabelle 1)
0,2 Gt. des in Beispiel 12 angegebenen Pyrons
und
2,0 Gt Grasolechtgeln in
92,6 Gt. Methylethylketon
gelöst. Statt dieses Gelbfarbstoffs kann für entsprechende Rot-Farbfolien eingefärbt werden mit Grasolechtrubin 2 BL(C. J. Solvent Red 128).
Mit diesen Lösungen werden Polyesterfolien von 100 μίτι Dicke zu einer Schichtdicke von maximal 1 μιη
beschichtet und getrocknet. Nach Belichten unter positiven Vorlagen, welche die entsprechenden Farbauszüge für einen Mehrfarbendruck sein können, erhält
man beim Entwickeln mit 3%iger Natronlauge farbige Kopien der verwendeten Vorlagen.
An Stelle der Verbindung 7 können die Verbindungen 11 oder 24 eingesetzt werden.
Beispiel 29
65
Es werden
4,0 Gt. Novolak nach Beispiel 2
1,2Gt. der Verbindung 51
0,2 Gt. des Diazoniumsalz-Kondensations-
produkts von Beispiel 4 der
DE-OS 20 41 395 und
0,01 Gt Kristallvioletun
94,6 Gt Mcthyläthylketon-Methanol-Gemisch
8:2
gelöst und auf drahtgebürstetes Aluminium aufgebracht und getrocknet Nach 100 Sekunden Belichten mit der
Metall-Halogen-Lampe ist ein kontrastreiches Bild zu sehen, das durch Tauchen in dem Entwickler von
Beispiel 1 innerhalb von ca. 20 Sekunden entwickelt wird. Eine ähnliche Kopie auf Aluminium, von der
ebenfalls gedruckt werden kann, erhält man, wenn als lichtempfindlicher Säurespender 2,5-Diäthoxy-4-benzoylamino-benzoldiazoniumchlorid als Zinkchlorid-Doppelsalz verwendet wird. Zum schnelleren Lösen
dieser Diazoverbindung können Alkohole wie Äthylenglykolmonomethyläther oder Methanol als Lösungsmittel mitverwendet werden.
Beispiel 30
Eine Beschichtungslösung aus
6,0 Gt Styrol-Maleinsäureanhydrid-
Mischpolymerisat (Säurezahl 300,
Molgewicht ca. 1500)
1,6Gt Verbindung 41
0,3 Gt des in Beispiel 8 angegebenen Pyrons
und
0,01 Gt. Kristallviolett in
92,1 Gt Methylathylketon
wird auf naßgebürstetes Aluminium geschleudert und getrocknet. Nach 70 Sekunden Belichten mit der
5-kW-Metall-Halogen-Lampe werden die belichteten Schichtpartien durch Tauchen und Wischen mit 5%iger
Triäthanolamin-Lösung entfernt. Die positive Kopie der Vorlage kann auch durch kurzes Abspülen mit
Isopropanol entwickelt werden. Ein ähnliches Ergebnis wird erzielt, wenn als Starter in gleicher Menge eine
Verbindung verwendet wird, die durch Chlorieren von 4-(4Methoxy-styryl)-6-trichlormethyl-2-pyron wie folgt
erhalten wird:
Herstellung von
4-(4-Methoxy-styryl)-6-trichlormethyl-2-pyron
Zu einer Suspension von 57,5 g 4-(4-Methoxy-phenyl)-2-methyl-butadien-2-carbonsäure in 200 ml Benzol
gibt man 1 ml Dimethylformamid und leitet bei 50° C innerhalb von 2 Stunden 75 g Phosgen ein. Anschließend
wird das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert und der Rückstand zusammen mit 95 g Trichloracetylchlorid in
400 ml Methylenchlorid aufgelöst. Bei 5—10°C tropft man unter Rühren zu dieser Lösung eine Mischung von
58 g Triethylamin und 70 ml Methylenchlorid, rührt 24 Stunden bei der gleichen Temperatur und noch weitere
24 Stunden bei Raumtemperatur und wäscht zweimal in Wasser und zweimal in wäßriger NaHCO3-Lösung,
trocknet mit Natriumsulfat und destilliert das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der Rückstand wiegt 92 g und
besitzt einen Schmelzpunkt von 160°C. Durch Umkristallisieren aus Acetonitril erhöht sich der Schmelzpunktauf 166° C.
6,9 g des Pyrons werden in 30 ml Chloroform gelöst
und mit 2,9 g Sulfurylchlorid 30 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Anschließend wird die Lösung viermal mit
Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft Der Rückstand wird mit
Methanol verrieben, abgesaugt und getrocknet 34 g,
Schmelzpunkt 160° C.
Für einen Lichtempfindlichkeits-Vergleich von Orthoester- und Acetal-Schichten werden
4,0 Gt Novolak nach Beispiel 1
0,2 Gt des in Beispiel 4 genannten Triazins
0,01 Gt Kristallviolett und
1,2 Gt des Bis-tetrahydropyran-2-yl-äthers
des 4,4'-Isopropyliden-diphenols in
94,6 Gt Methylathylketon
gelöst. Zwei weitere Beschichtungslösungen werden unter Ersatz der Acetalverbindung durch die gleiche
Mengen der Verbindungen 40 bzw. 3 hergestellt Die Lösungen werden auf mechanisch aufgerauhtes Alumi
nium aufgebracht, getrocknet, belichtet und mit dem
Entwickler von Beispiel 1 entwickelt.
Um diese drei Schichten in ca. l'/2 Minuten
aufentwickeln zu können, sind mit der 5-kW-Metall-Halogen-Lampe folgende Mindestbelichtungszeiten nötig:
Acetal: ca. 100 Sekunden, Verbindung 40: 1—3 Sekunden, Verbindung 3: 10—20 Sekunden. Ähnlich
lichtempfindlich wie Verbindung 40 sind die homologen Verbindungen mit 1 bis etwa 30 Äthylenoxid-Einheiten.
Die Verbindungen aus Polyglykol 600 (mit im Mittel 13
Einheiten) bis Polyglykol 1000 (durchschnittlich etwa 23
Äthylenoxideinheiten) bewirken mit zunehmender Kettenlänge eine Verlangsamung der Entwicklung, was
jedoch durch Verwendung von Alvonol PN 430 statt PN 429 kompensiert werden kann.
Beispiel 32
Eine Lösung aus
6,0 Gt Novolak nach Beispiel 2
1,8 Gt. Verbindung 21 (Tabelle 3)
0,3 Gt. 2,4-Bis-(trichIormethyl)-6-p-dimethyl-
aminostyryl-s-triazin und
0,02Gt. Kiistallviolettin
91,9Gt. Methylathylketon
wird auf drahtgebürstetes Aluminium aufgetragen und getrocknet. Mit einem 3-Watt-Argon-Ionen-Laser der
Strahlstromstärke 32 A wird mit einer Geschwindigkeit von 10—30 mm/sec darauf geschrieben. Nach ca. 30
Sekunden Tauchen oder Abspülen mit dem Entwickler
von Beispiel 1 ist die Schicht an der Schreibspur des
Lasers entfernt. Die unbelichteten Schichtpartien können, mit fetter Farbe eingefärbt, zum Drucken in
Offsetmaschinen verwendet werden.
K
Beispiel 33
Platten aus gebürstetem Aluminium werden durch Tauchen in Lösungen aus
10,64 Gt Novolak nach Beispiel 1
3,20 Gt Orthoester und
0,16 Gt. 2,4-Bis-trichlormethyl-6-p-methoxy-
styroyl-s-triazin in
86,0 Gt. Methylathylketon
beschichtet, nach dem Herausziehen und Abdunsten des Lösungsmittels 20 Sekunden in einem warmen Luftstrom getrocknet und durch eine Strichvorlage, die von
einer 1 mm starken Glasplatte bedeckt ist, belichtet. Das Belichtungsgerät ist mit vier Leuchtstoffröhren im
Abstand von 4 cm bestückt. Die Entfernung der Röhrenperipherie von der Plattenoberfläche beträgt ca.
5 cm.
Die Belichtungszeiten sind bei Verwendung der einzelnen Orthoester wie folgt:
Verbindung
65
55
54
36
35
38
59
61
63
62
64
66
67
60
55
54
36
35
38
59
61
63
62
64
66
67
60
Belichtungszeit (Sekunden)
20
30
30 0,5 0,5 0,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 2,5 3,0
Nach Entwicklung mit dem Entwickler von Beispiel 1 wird in allen Fällen ein positives Abbild der Vorlage
erhalten.
Folgende Beschichtungslösungen mit Acetalen als κι säurespaltbare Verbindungen wurden zur Herstellung
von elektronenstrahlempfindlichen Offsetdruckplatten-Schichten verwendet. Dazu werden
4,0 Gt. Novolak von Beispiel 1
r> 1,2GL des Acetals von Beispiel 31
r> 1,2GL des Acetals von Beispiel 31
0,2Gt. Starterund
0,02 Gt. Kristallviolett in
94,6 Gt. Methylethylketon
0,02 Gt. Kristallviolett in
94,6 Gt. Methylethylketon
2Ii gelöst und damit mechanisch aufgerauhtes Aluminium
beschichtet (Stammlösung A). Durch Ersatz des Acetals durch den Bis-tetrahydropyranyläther des 4,4'-Dihydroxy-diphenylsulfons
wird Stammlösung B erhalten.
A Diazoniumsalz von Beispiel 23
C2Br5H
Triazin von Beispiel 4
Triazin von Beispiel 4
B Tris-tribrommethyl-lriazin
Triazin von Beispiel 4 4-(2,4,6-Trimethoxy-styryl)-6-trichlormethyl-2-pyron
(Schmp. 170 C)
Analog Beispiel 26 wird unter vorstehenden Bestrahlungsbedingungen
die Schicht an den bestrahlten Stellen mit dem Entwickler von Beispiel 1 entfernt. Bei
Verwendung der nur kurzwellig lichtabsorbierenden Starter sind die Schichten kaum licht- aber normal
elektronenstrahlempfindlich.
Beispiel 35 Mit einer Lösung aus
4,0 Gt. Novolak nach Beispiel 2 1,2 Gt. der Verbindung 76
0,2 Gt. des Triazins aus Beispiel 4 und 0,1 Gt. Kristallviolett in
94,5 Gt. Butan-2-on
0,2 Gt. des Triazins aus Beispiel 4 und 0,1 Gt. Kristallviolett in
94,5 Gt. Butan-2-on
wird eine drahtgebürstete Aluminiumfolie durch Schleudern beschichtet. Durch 20 Sekunden bildmäßige v>
Belichtung mit der Metall-Halogen-Lampe und Entwicklung
durch Tauchen in dem Entwickler von Beispiel 1 werden die belichteten Bereiche entfernt, so daß ein
positives Abbild der Vorlage entsteht.
An Stelle der Verbindung 76 können mit ähnlichem w)
Erfolg die Verbindungen 77 und — wenn der in Beispiel 3 genannte Entwickler verwendet wird — 84 eingesetzt
werden.
B e i s ρ i e I 36
Das Beispiel 35 wird wiederholt, indem an Stelle des Triazins 2,5-Diäthoxy-4-(p äthoxyphenyl)-benzol-diazoniumhexafluorophosphat
in gleicher Menge eingesetzt
Joulc/cm | Sekunden | |
1 kV | 2-100· 10 2 | 45 |
1 kV | 1-100- 10"2 | 35 |
1 kV | 1-30- 10"3 | 50 |
1 kV | 10-300· 10 2 | 30 |
1 kV | 10-100· 10~2 | 30 |
1 kV | 10-150· 10 2 | 45 |
wird und als Orthocarbonsäurederivate an Stelle der Verbindung 76 die Verbindungen 78, 80 oder 91 in
gleicher oder die Verbindung 93 in der halben Menge verwendet werden. Entwickelt wird mit dem Entwickler
des Beispiels 3. In allen Fällen erhält man eine positive Kopie der Vorlage.
Zum Bebildern mittels Elektronenstrahlen eignen sich auch Schichten, bei denen der Orthoester, ein Harz oder
Lösungsmittelreste gleichzeitig auch als Starter wirken können. Dazu werden Schichten von 2—3 μ Dicke auf
mechanisch aufgerauhtes Aluminium aufgetragen, wobei die folgenden vier Beschichtungslösungen verwendet
werden:
a) 4,0 Gt. Novolak nach Beispiel 1
0,02 Gt. Kristallviolett
0,02 Gt. Kristallviolett
1,2Gt. der Verbindung 94
94,8Gt. Butanon
94,8Gt. Butanon
b) 4,0 Gt. Novolak nach Beispiel 1
0,02 Gt. Kristallviolett
0,02 Gt. Kristallviolett
1,2Gt. der Verbindung 79
94,8Gt. Butanon
94,8Gt. Butanon
c) 4,0Gt. Novolak nach Beispiel 1
0,02 Gt. Kristallviolett
0,02 Gt. Kristallviolett
1,2Gt. der Verbindung 37
0,2 Gt. eines Chlordiphenylharzes
94,6Gt. Butanon
0,2 Gt. eines Chlordiphenylharzes
94,6Gt. Butanon
d) 4,0 Gt. Novolak nach Beispiel 1 0,02 Gt. Kristallviolett
1,2Gt. der Verbindung 37
38,0Gt. Dichlorethylen
56,8Gt. Butanon
1,2Gt. der Verbindung 37
38,0Gt. Dichlorethylen
56,8Gt. Butanon
An Stelle des Chlordiphenylharzes unter c) kann auch die gleiche Menge Chlorparaffinharz verwendet werden.
Schicht | Span nung |
Eingestrahlte Energie |
Entwickler aus Beispiel |
Entwick lungs- zeit |
kV | Joule/cni" | |||
a | 11 | 50-300· 10~2 | 1 | 2 min |
b | 1! | 100-600· 10~2 | 3 | 3 min |
C | 11 | 10- 80· 10'2 | 1 | 30 see |
d | 11 | 10- 80· 10"2 | 1 | 20 see |
Nach Bestrahlung mit Elektronen unter den vorstehenden Bedingungen wird analog Beispiel 26 die Schicht
an den bestrahlten Stellen entfernt. Diese Schichten sind nur gegen Elektronenstrahlen empfindlich, können also
bei üblicher Beleuchtung verarbeitet werden.
Für die Bebilderung mittels Elektronenstrahlen sind auch Schichten folgender Zusammensetzung brauchbar:
a) 70 Gt. Novolak nach Beispiel 1
25 Gt. N-(2-Tetrahydropyranyl)-N-(«-naphthyl)-
N-phenylamin
4,7 Gt. Triazin wie in Beispiel 4 0,3 Gt. Kristallviolett
b) 70 Gt. Novolak nach Beispiel 1
25 Gt. N-(2-Tetrahydropyranyl)-phenothiazin 4,7 Gt. Triazin wie in Beispiel 4
0,3 Gt. Kristallviolett
Die aus Butanon auf mechanisch aufgerauhtes Aluminium ca. 2 μ dick aufgetragenen und getrockneten
Kopierschichten werden unter den in Beispiel 8 genannten Bedingungen bestrahlt. Bei einer Energie
von 20-100· 10-2 ]oule/cm2 im Falle a) und 1 -30· 10-2
Joule/cm2 im Falle b) und Behandlung mit Entwickler von Beispiel 1 wird innerhalb 3 Minuten bzw. 1 Minute
jeweils ein positives Bild erhalten.
Beispiel 39 Mit einer Lösung aus
4,0 Gt. Novolak nach Beispiel 1 1,2Gt. Verbindung 74
0,2 Gt. 2,5-Diäthoxy-4-p-tolylmercapto-benzol-
diazonium-hexafluorophosphat und 0,1 Gt. Kristallviolett in
94,5 Gt. Butanon
94,5 Gt. Butanon
wird eine elektrolytisch aufgerauhte und anodisierte Aluminiumfolie durch Schleudern so beschichtet, daß
sich nach dem Trocknen ein Schichtgewichl von 1,9 g/m2 einstellt. 10 Sekunden Belichtung durch eine
Vorlage mit einer 5-kW-Melall-Halogen-Lampe ergeben
ein kontrastreiches Bild, das mit dem in Beispiel 3 angegebenen Entwickler in 45 Sekunden unter Herauslösen
der belichteten Stellen zur Offsetdruckplatte entwickelt wird.
Diese Platte liefert bei einem Druckversuch in einer Offsetdruckmaschine mehr als 140 000 Drucke einwandfreier
Qualität. Ein ähnliches Ergebnis wird erhalten, wenn die Beschichtungslösung statt der
Verbindung 74 die Verbindungen 3, 71, 72, 73, 75 oder die oligoinere Verbindung 70 in gleicher Menge enthält,
wobei im letzten Falle auch der lichtempfindliche Säurespender durch 0,2 g des im Beispiel 10 angegebenen
Trichlormethylpyrons ersetzt wird.
Schichten auf drahtgebürstetem Aluminium, die durch Aufschleudern einer Lösung von jeweils 1,2Gt. der
Verbindungen 81,82,87,88 oder 89 zusammen mit
4,0 Gt. Novolak nach Beispiel 1
0,2 Gt. 2-(4-Methoxystyryl)-4,6-bis-tri-
chlormethyl-s-triazin und
0,05 Gt. Kristallviolett in
94,55 Gt. Butanon
0,05 Gt. Kristallviolett in
94,55 Gt. Butanon
erhalten werden, belichtet man durch eine Vorlage 50 Sekunden mit der Metail-Halogen-Lampe. Entwicklung
unter Verwendung des in Beispiel 3 genannten Entwicklers ergibt in allen F.ällen innerhalb von
höchstens einer Minute ein positives Bild.
Ein vergleichbares Ergebnis Wird erzielt, wenn als Orthocarbonsäurederivate die Verbindungen 83, 85, 86,
90 oder 92 in obengenannter Rezeptur eingesetzt und die belichteten Stellen mit dem im Beispiel 1
verwendeten Entwickler herausgelöst werden.
In diesem Beispiel wird die Funktionsfähigkeit von Harzen mit Orthoestergruppen in der Seitenkette als
durch Säuren spaltbare Komponenten in positiv arbeitenden Kopiermassen gezeigt.
Mit kristallviolettangefärbte Schichten von etwa 2 μ
Dicke auf mechanisch aufgerauhtem Aluminium, die aus Butanon als Lösungsmittel aufgebracht und normal
getrocknet werden und folgende Zusammensetzung aufweisen:
Verbindung (Anteil in %) |
(48,3) | Harz (Anteil in %) |
2 | Starler (Anteil in %) |
Bcl.-Zcit (Sekunden |
97 | (48,3) | aus Beispiel (48,3) |
2 | 3,4 | 50 |
98 | (96,3) | aus Beispiel (48.3) |
3,4 | 50 | |
99 | (22,2) | - | I | 3,7 | 100 |
100 | (22,2) | aus Beispiel (74,1) |
1 | 3.7 | 50 |
101 | (96,3) | aus Beispiel (74, Π |
3,7 | 50 | |
102 | _ | 3,7 | 100 | ||
lassen sich nach bildmäßigem Belichten mit de Metall-Halogen-Lampc mit dem Entwickler aus Bei
spiel 3 in höchstens 100 Sekunden entwickeln, wobei di( vom Licht getroffenen Schichtteile entfernt werden.
Als Starter, d. h. lichtempfindlicher Säurespender dient 2,5-Diäthyoxy-4-p-tolylmercapto-benzoldiazoni
um-hcxafluorophosphnt.
In diesem Beispiel wird gezeigt, daß Orthoester-Schichten ähnlich wie o-Naphthochinondiazidschichten
nach dem Entwickeln zu Offsetdruckformen wärmebehandelt werden können. Dazu werden Beschichtungslösungen
angesetzt, bestehend aus
6,0 Gt. Novolak nach Beispiel I 2,0Gt. Verbindung 95
0,2 Gt. des Triazins von Beispiel 4 0,01 Gt. Kristallviolett in
91,8Gt. Butanon
0,2 Gt. des Triazins von Beispiel 4 0,01 Gt. Kristallviolett in
91,8Gt. Butanon
Weitere Lösungen werden mit jeweils 2,0 Gt. der Verbindungen 96, 103, 37, 4 und 72 an Stelle von
Verbindung 95 hergestellt.
Damit beschichtete Folien aus mechanisch aufgerauhtem Aluminium werden wie üblich belichtet und mit
Entwickler aus Beispiel 1 entwickelt.
Zur Erhöhung chemischer und mechanischer Stabilität der Schichten z. B. gegen Auswaschmittel,
Korrekturmittel, UV-härtbare Druckfarben und Druckbeanspruchung in der Offsetmaschine werden die
kopierten Platten 10 Minuten auf 2400C erhitzt. Nach
dieser Temperatur werden sie zur Reinigung der bildfreien Stellen nochmals mit dem Entwickler
3 Minuten behandelt. Korrekturen sollten vor dieser Wärmebehandlung erfolgen, da diese Schichten gegen
Einwirkung von Korrekturmitteln längere Zeit resistent werden.
Claims (9)
1. Strahlungsempfindliche Kopiermasse, die eine bei Bestrahlung Säure abspaltende Verbindung, eine
Verbindung, die mindestens eine durch Säure spaltbare C—O—C-Gruppe aufweist, und gegebe
nenfalls ein Bindemittel enthält, dadurch ge kennzeichnet, daß die durch Säure spaltbare
Verbindung mindestens eine Orthocarbonsäure- estergruppe oder eine Carbonsäureamidacetalgruppe enthält
2. Kopiermasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine durch Säure spaltbare
Verbindung der Formel
ORj
R1-C-OR4
R1
enthält, worin
R3 und R4
R3-R4
und R5
und R5
H, eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte
Phenylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Cycloalkylgruppe bedeutet,
R5O -, R6(Ri)N - oder R8N — bedeutet,
gleich oder verschieden sind und jedes eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Cycloalkenyl- oder Arylgruppe bedeutet,
eine Gruppe der für Ri und R4 angegebenen Bedeutung ist, eine Acylgruppe oder, wenn Ri = H und Rj=R4 = Phenyl ist, einen gegebenenfalls substituierten Methylenaminorest bedeutet oder
gleich oder verschieden sind und jedes eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Cycloalkenyl- oder Arylgruppe bedeutet,
eine Gruppe der für Ri und R4 angegebenen Bedeutung ist, eine Acylgruppe oder, wenn Ri = H und Rj=R4 = Phenyl ist, einen gegebenenfalls substituierten Methylenaminorest bedeutet oder
jeweils zu zweit einem gegebenenfalls substituierten Ring angehören,
Re eine Acyl-, Sulfonyl- oder gegebenenfalls
Re eine Acyl-, Sulfonyl- oder gegebenenfalls
substituierte Methylenaminogruppe bedeutet,
R7 eine Alkyl- oder Phenylgruppe bedeutet,
Rs die zur Vervollständigung eines 4- bis
13gliedrigen, gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Rings, der gegebenenfalls
N, O und/oder S als weitere Heteroatome enthält, und an den 1 oder 2
gegebenenfalls substituierte aromatische oder ein cycloaliphatischer Ring annelliert
sein können, erforderlichen Atome bedeuten, und worin die Reste Ri, R2, Rj
und R4 zusammen mindestens 10 C-Atome enthalten.
3. Kopiermasse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine durch Säure spaltbare
Verbindung der in Anspruch 2 angegebenen Formel enthält, worin Ri H, Methyl, Äthyl, Cyclohexyl oder
Phenyl bedeutet.
4. Kopiermasse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine durch Säure spaltbare
Verbindung der in Anspruch 2 angegebenen Formel enthält, worin die Reste Ri, R2, Rj und R4 zusammen
mindestens 14 C-Atome enthalten.
5. Kopiermasse nach Anspruch 2, dadurch eekennzeichnet. daß sie eine durch Säure spaltbare
Verbindung enthält, in deren Formel die in Anspruch 2 angegebene Formel mindestens zweimal vorkommt,
und die Verknüpfung über je eine der Gruppen R2, Rj oder R4 erfolgt
6. Kopiermasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine durch Säure spaltbare
Verbindung der in Anspruch 2 angegebenen Formel enthält, worin R2 die Bedeutung R5O hat und
mindestens einer der Reste Rj, R4 und R5 aromatisch
in ist.
7. Kopiermasse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der aromatische Rest die
Formel
(H)
hat, worin entweder
Rio, Rn
Rio, Rn
und Ri2 gleich oder verschieden sind und H,
2) Alkylgruppen mit 1—6 C-Atomen, die
durch Alkoxy-, Alkoxycarbonyl- oder Acylgruppen mit 1 —3 C-Atomen, durch
Halogenatome oder Cyanidgruppen substituiert sein können, Alkoxygruppen «ι mit 1—6 C-Atomen, Acylgruppen mit
1—7 C-Atomen, Alkoxycarbonylgruppen mit 1 —5 C-Atomen, Aralkylgruppen
mit 7—12 C-Atomen, Halogenatome, Cyanid- oder Nitrogruppen oder I! Aryloxy-, Thiophenyl- oder Arylsulfo-
nylgruppen mit je 6—16 C-Atomen bedeuten oder
Rio Wasserstoff und
Rio Wasserstoff und
Rn und Ru die zur Bildung eines annellierten 4(i Benzolrings erforderlichen Methingrup
pen bedeuten.
8. Kopiermasse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine durch Säure spaltbare
Verbindung der in Anspruch 2 angegebenen Formel ν-, enthält, worin
R2 die Bedeutung R5O hat,
R) und R4 zusammen mit der Gruppe —O—C—O—
einen 5- oder 6gliedrigen Ring bilden, der
unsubstituiert oder durch Alkyl-, Alkoxy-
w oder Alkoxycarbonylgruppen mit jeweils
1 —6 C-Atomen durch Halogenatome,
Phenoxy-, Phenoxyalkyl- oder Benzyloxy-
gruppen substituiert ist, oder über ein
gemeinsames Spiro-Kohlenstoffatom mit
-)■> einem weiteren 5- oder 6gliedrigen Ring
verknüpft ist, und
R5 eine Alkylgruppe mit 1 — 15 C-Atomen,
deren Kette durch Sauerstoffatome unterbrochen sein kann, oder eine Alkylenw)
gruppe mit 2 — 20 C-Atomen, deren Kette
ebenfalls durch Sauerstoffatome unterbrochen sein kann und deren zweite freie
Valenz an einen weiteren Rest
-O-C(R,XOR1XOR4)
gebunden ist, wobei die Alkyl- oder Alkylengruppe durch Phenoxygruppen
substituiert sein kann, bedeutet.
9. Kopiermasse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine durch Säure spaltbare
Verbindung der Formel
aufweist, in der
Z -OAr1-NRSO2Ar,
XX
0-CH2-C-CH2-
I
RJ
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |