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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Polyorthoester und eine diesen
enthaltende härtbare
Zusammensetzung, insbesondere einen neuen Polyorthoester mit einer
niedrigen Viskosität
und dessen Molekulargewicht einfach eingestellt werden kann und
der einen hohen Freiheitsgrad bezüglich des Molekulardesigns aufweist,
und ein Herstellungsverfahren zu dessen Herstellung und eine härtbare Zusammensetzung,
die den vorstehend genannten Polyorthoester enthält, deren Viskosität verringert
werden kann und deren Feststoffgehalt erhöht werden kann.
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Hintergrund
der Erfindung
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Ein
Orthoester wurde bisher als Dehydratisierungsmittel und als ein
Syntheserohmaterial für
verschiedene Verbindungen verwendet. Des Weiteren sind Orthoester
bekannt als Schutzgruppen für
Hydroxylgruppen und sie schützen
Hydroxylgruppen unter moderaten Bedingungen, wie Raumtemperatur,
in Gegenwart eines Säurekatalysators
durch die in der nachstehenden Gleichung (i) dargestellte Umsetzung:
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Die
geschützte
Hydroxylgruppe ist unter basischen Bedingungen stabil, die Schutzgruppe
kann aber einfach unter Säurebedingungen
durch Hydrolyse desorbiert werden, wie in den nachstehenden Gleichungen (ii)
oder (iii) gezeigt:
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Im
Allgemeinen wird ein Orthoester einfach hydrolysiert, um zwei Moleküle Alkohol
und ein Molekül Ester
zu bilden:
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Es
werden verschiedene Techniken zur Herstellung eines Polyorthoesters
im industriellen Maßstab vorgeschlagen,
bei denen solche Eigenschaften des Polyorthoesters verwendet werden.
Zum Beispiel ist ein Polyorthoester für ein Photoresist in der japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 20325/1988 (= U.S. Patent Nr. 4,311,782) und ein Polyorthoester
für die
Arzneimittelabgabe ist in der japanischen Patentveröffentlichung (über PCT)
Nr. 502465/1993 (= U.S. Patent Nr. 5,824,343) beschrieben.
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Die
in diesen Veröffentlichungen
beschriebenen Polyorthoester sind Verbindungen, die erhalten werden
durch Kondensation von Triolen mit Orthoestern und die eine spezielle
repetitive Einheit aufweisen, z.B. eine repetitive Einheit der nachstehenden
Formel (v):
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Jedoch
können
bei der Herstellung dieser Verbindung nur spezielle Triole als Hydroxylgruppen-enthaltende
Verbindung verwendet werden und sie weist nur dahingehend einen
Freiheitsgrad auf, dass das Molekulargewicht verändert werden kann über das
Mischungsverhältnis
des Triols zu dem Orthoester, so dass ein Problem darin besteht,
dass der Freiheitsgrad bzw. die Anzahl der Variationsmöglichkeiten
bezüglich
des Moleküldesigns
niedrig ist.
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Des
Weiteren ist ein Polymer mit einer Spiroorthoester-Struktur in der japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 42724/1982 (= U.S. Patent Nr. 4,368,314) beschrieben, und es
wurde gezeigt, dass das vorstehende Polymer ein vernetztes hochmolekulares
Polymer mit einem geringen volumenschwund ist. Jedoch wird im wesentlichen
Lacton als ein Rohmaterial verwendet, und daher ist die Anzahl der
Variationsmöglichkeiten
bezüglich
des Moleküldesigns
gering. Des Weiteren ist ein Polymer mit einer Bicycloorthoester-Struktur in der japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 233114/1985 beschrieben, und es wurde gezeigt, dass das vorstehende
Polymer ein vernetztes hochmolekulares Polymer mit einer hervorragenden
Ausgewogenheit zwischen Elastizität (bzw. dem elastischen Modul)
und der Zähigkeit
aufweist. Jedoch wird Trimethylolpropan oder Trimethylolethan im
Wesentlichen als Rohmaterial verwendet, und daher besteht das Problem,
dass die Anzahl der Variationsmöglichkeiten
bezüglich
des Moleküldesigns
gering ist.
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Des
Weiteren ist in der EP-A-882106 eine Beschichtungsmaterial-Zusammensetzung
beschrieben, die eine Bicyclo- oder Spiroorthoester-funktionelle
Verbindung enthält,
und die einen geringen Gehalt an flüchtigen organischen Substanzen (VOC)
und eine lange Topfzeit bzw. Verarbeitungszeit aufweist. Jedoch
erfordert diese Beschichtungsmaterial-Zusammensetzung die Verwendung
von Triol, Tetraol, Lacton oder Oxetan als Rohmaterial, und daher
besteht wiederum das Problem, dass die Anzahl der Variationsmöglichkeiten
bezüglich
des Moleküldesigns
gering ist.
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Wie
vorstehend beschrieben ist es bekannt, dass eine Alkoxygruppe eines
Orthoesters einer Alkohol-Austauschreaktion mit einer Hydroxylgruppe
in Gegenwart eines Säurekatalysators
unterworfen wird und ein 5-gliedriger Ring, ein 6-gliedriger Ring oder
ein bicyclischer Ring gebildet werden kann unter Verwendung einer
Hydroxylgruppen-enthaltenden Verbindung, in der zwei Hydroxylgruppen
nahe beieinander liegen. Unter Verwendung dieser Eigenschaft wird
ein Orthoester als eine Schutzgruppe für nahe beieinander liegende
Hydroxylgruppen hauptsächlich
in der Biochemie verwendet.
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Drei
Alkoxygruppen eines Orthoesters können einer Alkohol-Austauschreaktion
unterworfen werden, und er kann in einen Polyorthoester durch Kombination
mit einem mehrwertigen Alkohol überführt werden.
In diesem Fall, wenn ein Orthoester lediglich einer Austauschreaktion
mit einem mehrwertigen Alkohol unterworfen wird (Kondensationsreaktion
durch Dealkohol), wird er gelatinisiert durch die Umwandlung in
drei Dimensionen.
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Des
Weiteren war bisher eine härtbare
Harzzusammensetzung bekannt, die hergestellt wurde durch Kombination
einer mehrwertigen Hydroxylgruppen-enthaltenden Verbindung oder
eines Harzes mit einem Härtungsmittel.
Die vorstehende härtbare
Harzzusammensetzung weist die Probleme auf, dass sie eine erhöhte Viskosität aufweist,
die von einer Hydroxylgruppe herrührt und eine verringerte Kompatibilität aufweist,
und dass sie eine erhöhte
Polarität
und eine verschlechterte Benetzbarkeit aufweist, wenn sie auf ein Grundmaterial
beschichtet wird, und sie weist eine verschlechterte Lagerstabilität auf, wenn
sie mit einem Härtungsmittel gemischt
wird, das eine Reaktivität
mit Hydroxylgruppen bei Raumtemperatur aufweist, wie eine Polyisocyanatverbindung.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
neuen Polyorthoesters, der eine große Anzahl von Variationsmöglichkeiten
bezüglich
des Moleküldesigns
ermöglicht
und eine geringe Viskosität
aufweist und dessen Molekulargewicht einfach gesteuert werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung
eines industriell üblichen Verfahrens,
mit dem ein neuer Polyorthoester mit einer großen Anzahl von Variationsmöglichkeiten
bezüglich des
Moleküldesigns
und einer geringen Viskosität
und dessen Molekulargewicht einfach gesteuert werden kann, einfach
hergestellt werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung
einer härtbaren
Zusammensetzung unter Verwendung eines Polyorthoesters mit einer
großen
Anzahl von Variationsmöglichkeiten bezüglich des
Moleküldesigns
und einer geringen Viskosität,
und dessen Molekulargewicht einfach gesteuert werden kann, die kein
Problem aufweist, das von einer Hydroxylgruppe herrührt, z.B.
dem Problem des Anstiegs der Viskosität der härtbaren Zusammensetzung; der
Feststoffgehalt kann erhöht
werden und die Kompatibilität,
die Benetzungseigenschaften gegenüber einem Grundmaterial und
die Lagerstabilität
sind gut.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung
einer härtbaren
Zusammensetzung unter Verwendung eines Polyorthoesters mit einer
großen
Anzahl der Variationsmöglichkeiten
bezüglich
des Moleküldesigns
und einer geringen Viskosität,
und dessen Molekulargewicht einfach gesteuert werden kann, wobei
keine Probleme bei der Aushärtbarkeit
der härtbaren
Zusammensetzung und eine Verringerung der Härte auftritt; die Viskosität kann verringert
werden und der Feststoffgehalt kann erhöht werden und die Kompatibilität und die
Benetzungseigenschaften gegenüber
einem Grundmaterial sind gut.
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Die
weiteren Aufgaben und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
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Offenbarung
der Erfindung
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Folglich
stellt die vorliegende Erfindung einen Polyorthoester bereit, hergestellt
durch Umsetzung von:
- (a) einem Orthoester der
nachstehenden Formel (I): worin R1 ein
Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
ist und die drei Reste R2 gleich oder voneinander
verschieden sind und jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
sind,
- (b) mindestens einer Glykolverbindung, ausgewählt aus α-Glykolen und β-Glykolen,
und
- (c) einer Hydroxylgruppen-enthaltenden Verbindung mit mindestens
zwei Hydroxylgruppen im Molekül,
die von der vorstehend definierten Verbindung (b) verschieden ist.
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Des
Weiteren stellt die vorliegende Erfindung ein Herstellungsverfahren
für einen
Polyorthoester bereit, dadurch gekennzeichnet, dass der Orthoester
(a), die Glykolverbindung (b) und die Hydroxylgruppen-enthaltende
Verbindung (c), wie jeweils vorstehend beschrieben, einer Kondensationsreaktion
in Gegenwart eines Säurekatalysators
unterworfen werden.
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Des
weiteren stellt die vorliegende Erfindung eine härtbare Zusammensetzung (nachstehend
als härtbare
Zusammensetzung I bezeichnet) bereit, umfassend:
- (A)
den vorstehend beschriebenen Polyorthoester, und
- (B) ein Härtungsmittel
mit einer Gruppe, die mit einer Hydroxylgruppe reaktiv ist.
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Des
Weiteren stellt die vorliegende Erfindung eine härtbare Zusammensetzung (nachstehend
als härtbare
Zusammensetzung II bezeichnet) bereit, umfassend:
- (1)
ein Grundpolymer, das reaktiv ist mit dem nachstehenden Härtungsmittel
(2),
- (2) ein Härtungsmittel,
das reaktiv ist mit einer Hydroxylgruppe und das reaktiv ist mit
dem Grundpolymer (1), und
- (3) den vorstehend beschriebenen Polyorthoester.
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Der
Polyorthoester und die härtbare
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung werden nachstehend genauer
beschrieben.
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Polyorthoester
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Der
Polyorthoester der vorliegenden Erfindung ist ein Reaktionsprodukt
des Orthoesters (a), der Glykolverbindung (b) und der Hydroxylgruppen-enthaltenden
Verbindung (c), wie jeweils nachstehend beschrieben.
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Orthoester (a):
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Der
Orthoester, der die Komponente (a) darstellt, ist eine Verbindung
der nachstehenden allgemeinen Formel (I):
worin R
1 ein
Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
ist und die drei Reste R
2 gleich oder voneinander
verschieden sind und jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
sind.
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In
der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (I) bedeutet die für R1 oder R2 angegebene "Alkylgruppe mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen" eine
lineare oder verzweigtkettige Gruppe und beinhaltet z.B. Methyl, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl und t-Butyl.
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Die
speziellen Beispiele für
den Orthoester (a) beinhalten z.B. Methylorthoformiat, Ethylorthoformiat, Propylorthoformiat,
Butylorthoformiat, Methylorthoacetat, Ethylorthoacetat, Methylorthopropionat,
Ethylorthopropionat, Methylorthobutyrat und Ethylorthobutyrat. Hiervon
sind Methylorthoformiat, Ethylorthoformiat, Methylorthoacetat und
Ethylorthoacetat geeignet. Diese können alleine oder in Kombination
von zwei oder mehreren davon verwendet werden.
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Glykolverbindung (b):
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Die
Glykolverbindung, die die Komponente (b) darstellt, ist mindestens
eine Glykolverbindung, ausgewählt
aus α-Glykolen und β-Glykolen,
mit zwei Hydroxylgruppen im Molekül.
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Hiervon
kann eine Verbindung der nachstehenden allgemeinen Formel (II) geeigneterweise
als α-Glykol
verwendet werden:
worin R
3,
R
4, R
5 und R
6 gleich oder voneinander verschieden sein
können
und jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 24,
vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit
7 bis 24, vorzugsweise 7 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe,
oder eine Gruppe, erhalten durch Substitution eines Teils dieser
Gruppen durch ein Sauerstoffatom, sind und die Gesamtanzahl der
Kohlenstoffatome in den Gruppen R
3, R
4, R
5 und R
6 in einem Bereich von 0 bis 24, vorzugsweise
0 bis 10 liegt, und R
4 und R
5 können zusammen
mit den Kohlenstoffatomen, an die sie unmittelbar gebunden sind,
eine cyclische Struktur bilden.
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In
der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (II) ist die für R3, R4, R5 oder
R6 angegebene "Alkylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen" linear, verzweigtkettig
oder cyclisch und beinhaltet Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, Isobutyl, t-Butyl, Pentyl, Hexyl, n-Octyl, 2-Ethylhexyl, Decyl,
Dodecyl, Octadecyl, Cyclohexyl, Methylcyclohexyl, Cyclohexylmethyl
und Cyclohexylethyl.
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In
der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (II) ist die für R3, R4, R5 oder
R6 angegebene "Aralkylgruppe mit 10 bis 24 Kohlenstoffatomen" vorzugsweise eine
mit Phenyl substituierte Alkylgruppe α-Glykol, und die speziellen
Beispiele davon beinhalten Benzyl und Phenethyl.
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In
der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (II) beinhaltet die
für R3, R4, R5 oder
R6 angegebene "Gruppe, erhalten durch Substitution
eines Teils der Alkylgruppe, der Aralkylgruppe oder der Phenylgruppe
mit einem Sauerstoffatom" z.B.
eine Alkoxyalkylgruppe, wie Methoxymethyl, Ethoxymethyl, Propoxymethyl und
Butoxymethyl; eine Alkanoyloxyalkylgruppe, wie Acetoxymethyl und
Acetoxyethyl; und eine Aryloxyalkylgruppe, wie Phenoxymethyl und
Phenoxyethyl.
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Hiervon
ist R3, R4, R5 oder R6 in der
vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (II) vorzugsweise ein
Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
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In
der vorstehend angegebenen Formel (II) beinhaltet die cyclische
Struktur, die mit R4 und R5 zusammen
mit den Kohlenstoffatomen, an die sie unmittelbar gebunden sind,
gebildet wird, z.B. eine Cyclohexylgruppe und eine Cyclopentylgruppe.
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Folglich
beinhalten die repräsentativen
Beispiele für
die α-Glykole,
z.B. Ethylenglykol, 1,2-Propylenglykol, 1,2-Butylenglykol, 2,3-Butylenglykol, 1,2-Hexandiol,
1,2-Dihydroxycyclohexan,
Pinacol und Hydrolyseprodukte von langkettigen Alkylmonoepoxiden;
Fettsäuremonoglyceride
(α-Produkte), wie Glycerinmonoacetat
(α-Produkt)
und Glycerinmonostearat (α-Produkt);
3-Ethoxypropan-1,2-diol und 3-Phenoxypropan-1,2-diol. Hiervon
sind Ethylenglykol, 1,2-Propylenglykol
und 1,2-Hexandiol geeignet.
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Andererseits
kann insbesondere eine Verbindung der nachstehenden allgemeinen
Formel (III) geeigneterweise als das β-Glykol verwendet werden:
worin R
7,
R
8, R
9, R
10, R
11 und R
12 gleich oder voneinander verschieden sein
können
und jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 24,
vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit
7 bis 24, vorzugsweise 7 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe,
oder eine Gruppe, erhalten durch Substitution eines Teils dieser
Gruppen durch ein Sauerstoffatom, sind, und die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome
in den Gruppen R
7, R
8,
R
9, R
10, R
11 und R
12 in einem
Bereich von 0 bis 24, vorzugsweise 0 bis 10 liegt; und R
7 und R
9 oder R
7, R
9 und R
11 können
zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an die sie unmittelbar gebunden
sind, eine cyclische Struktur bilden.
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In
der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (III) beinhaltet die
für R7, R8, R9,
R10, R11 oder R12 angegebene "Alkylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen" die gleichen Gruppen,
wie sie vorstehend für
die Alkylgruppe für
R3, R4, R5 oder R6 in der
vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (II) angegeben wurden.
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In
der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (III) beinhaltet die
für R7, R8, R9,
R10 R11 oder R12 angegebene "Aralkylgruppe mit 7 bis 24 Kohlenstoffatomen" vorzugsweise eine
mit Phenyl substituierte Alkylgruppe, wobei spezielle Beispiele
davon Benzyl und Phenethyl beinhalten.
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In
der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (III) beinhaltet die
für R7, R8, R9,
R10, R11 oder R12 angegebene "Gruppe, erhalten durch Substitution
eines Teils der Alkylgruppe, der Aralkylgruppe oder der Phenylgruppe
durch ein Sauerstoffatom" z.B.
eine Alkoxyalkylgruppe, wie Methoxymethyl, Ethoxymethyl, Propoxymethyl
und Butoxymethyl; eine Alkanoyloxyalkylgruppe, wie Acetoxymethyl
und Acetoxyethyl; und eine Aryloxyalkylgruppe, wie Phenoxymethyl
und Phenoxyethyl.
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In
der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (III) beinhaltet die
cyclische Struktur, die aus R7 und R9 oder R7, R9 und R11 zusammen
mit den Kohlenstoffatomen, an die sie unmittelbar gebunden sind,
gebildet wird, z.B. eine Cyclohexylgruppe und eine Cyclopentylgruppe.
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Hiervon
ist R7, R8, R9, R10, R11 oder R12 in der
vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (III) vorzugsweise ein
Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
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Folglich
beinhalten die repräsentativen
Beispiele für
die β-Glykole
z.B. Neopentylglykol, 2-Methyl-1,3-propandiol, 2-Methyl-2,4-pentandiol,
3-Methyl-1,3-butandiol, 2-Ethyl-1,3-hexandiol,
2,2-Ethyl-1,3-propandiol, 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol, 2-Butyl-2-ethyl-1,3-propandiol,
2-Phenoxypropan-1,3-diol, 2-Methyl-2-phenylpropan-1,3-diol, 1,3-Propylenglykol, 1,3-Butylenglykol,
Dimethylolpropionsäure,
Dimethylolbutansäure,
2-Ethyl-1,3-octandiol und 1,3-Dihydroxycyclohexan;
Fettsäuremonoglyceride
(β-Produkte),
wie Glycerinmonoacetat (β-Produkt)
und Glycerinmonostearat (β-Produkt).
Hiervon geeignet sind Neopentylglykol, 2-Methyl-1,3-propandiol, 2-Methyl-2,4-pentandiol,
3-Methyl-1,3-butandiol,
2-Ethyl-1,3-hextadiol, 2,2-Diethyl-1,3-propandiol, 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol
und 2-Butyl-2-ethyl-1,3-propandiol.
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(c) Hydroxylgruppen-enthaltende
Verbindung
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Die
Hydroxylgruppen-enthaltende Verbindung, die die Komponente (c) darstellt,
ist eine Verbindung mit zwei oder mehr Hydroxylgruppen im Molekül, die von
der vorstehend angegebenen Glykolverbindung (b) verschieden ist.
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Die
Hydroxylgruppen-enthaltende Verbindung (c) beinhaltet Verbindungen
mit zwei Hydroxylgruppen, die von α-Glykolen und β-Glykolen
verschieden sind, oder Verbindungen mit 3 oder mehr, vorzugsweise
3 bis 40 Hydroxylgruppen im Molekül.
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Die
Verbindungen mit zwei Hydroxylgruppen, die von α-Glykolen und β-Glykolen verschieden sind,
beinhalten z.B. 1,4-Butandiol, 1,4-Dihydroxycyclohexan, 1,5-Pentandiol,
1,6-Hexandiol, 2,5-Hexandiol, 3-Methyl-1,5-pentandiol, 1,4-Dimethylolcyclohexan,
Tricyclodecandimethanol, 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropyl-2,2-dimethyl-3-hydroxypropionat
(diese Verbindung entspricht dem Ester aus Hydroxypivalinsäure und
Neopentylglykol), Bisphenol A, Bisphenol F, Bis(4-hydroxyhexyl)-2,2-propan,
Bis(4-hydroxyhexyl)methan, 3,9-Bis(1,1-dimethyl-2-hydroxyethyl)-2,4,8,10-tetraoxaspiro[5,5]undecan,
Diethylenglykol, Triethylenglykol, Tetra- oder höheres Polyethylenglykol, Dipropylenglykol,
Tripropylenglykol, Tetra- oder höheres
Polypropylenglykol, Copolymere mit Hydroxylgruppen an beiden Enden,
erhalten durch Copolymerisation von Ethylenoxid mit Propylenoxid,
lineare Polyester mit Hydroxylgruppen an beiden Enden, wie Polycaprolactondiol,
Polycarbonatdiol und Carbonsäureaddukte
von Diepoxid.
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Die
vorstehend angegebenen Verbindungen mit 3 oder mehr Hydroxylgruppen
beinhalten z.B. Glycerin, Diglycerin, Triglycerin, Pentaerythrit,
Dipentaerythrit, Sorbit, Mannit, Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Ditrimethylolpropan,
Tris(2-hydroxyethyl)isocyanurat, Gluconsäure und Polymere mit 3 oder
mehr Hydroxylgruppen (Polyester, Polyether, Acrylpolymere, Ketonharze,
Phenolharze, Epoxyharze, Urethanharze mit 3 oder mehr Hydroxylgruppen,
Polyvinylalkohole, die verseifte Produkte von Polyvinylacetaten
und natürliche Saccharide,
wie Glucose, darstellen), wobei ein jedes davon 3 oder mehr Hydroxylgruppen
aufweist.
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Geeignet
zur Verwendung als die Hydroxylgruppen-enthaltende Verbindung (c)
sind die Verbindungen mit einem Mole kulargewicht in einem Bereich
von 90 bis 100.000, vorzugsweise 100 bis 50.000, und insbesondere
100 bis 10.000 und mit einer Hydroxylzahl im Bereich von 20 bis
1850 mg KOH/g, bevorzugt 40 bis 1650 mg KOH/g und insbesondere 80
bis 1650 mg KOH/g.
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Herstellung
des Polyorthoesters
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Bei
der Herstellung des Polyorthoesters der vorliegenden Erfindung ist
das Mischungsverhältnis
des Orthoesters (a), der Glykolverbindung (b) und der Hydroxylgruppen-enthaltenden
Verbindung (c) nicht besonders eingeschränkt. Im Allgemeinen wird im
Hinblick auf die Einfachheit der Steuerung des Molekulargewichts geeigneterweise
der Orthoester (a) in einem Anteil im Bereich von 0,01 bis 10 mol,
vorzugsweise 0,05 bis 5 mol und insbesondere 0,1 bis 2 mol, und
die Glykolverbindung (b) in einem Anteil im Bereich von 0,01 bis
10 mol, vorzugsweise 0,05 bis 5 mol und insbesondere 0,1 bis 2 mol,
pro Äquivalent
einer Hydroxylgruppe in der Hydroxylgruppen-enthaltenden Verbindung
(c) verwendet.
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Der
Polyorthoester der vorliegenden Erfindung kann erhalten werden,
indem die drei vorstehend beschriebenen Komponenten (a), (b) und
(c) einer Kondensationsreaktion unterworfen werden. Z.B. kann er
geeigneterweise hergestellt werden durch Erhitzen der drei vorstehend
beschriebenen Komponenten auf eine Temperatur in einem Bereich von
normalerweise Raumtemperatur bis 250°C, vorzugsweise 70 bis 200°C, für 1 bis
20 Stunden, gegebenenfalls in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels
und eines Säurekatalysators,
um diese einer Kondensationsreaktion zu unterwerfen.
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In
der vorliegenden Erfindung bewirkt eine Alkoxygruppe des Orthoesters
(a) eine Austauschreaktion mit den Alkoholteilen der Glykolverbindung
(b) und der Hydroxylgruppen-enthaltenden Verbindung (c). In diesem
Fall wird der Orthoester (a) vorzugsweise umgesetzt mit dem α-Glykol oder β-Glykol als
der Glykolverbindung (b) mit nahe beieinander liegenden Hydroxylgruppen,
um eine cyclische Struktur zu bilden. D.h. die Glykolverbindung
(b) wird cyclisiert durch eine bevorzugte Umsetzung mit zwei funktionellen
Gruppen (Alkoxylgruppen) des Orthoesters (a), welcher trifunktionell
ist. Die verbleibende eine Alkoxylgruppe des Orthoesters wird mit
der Hydroxylgruppenenthaltenden Verbindung (c) umgesetzt. Daher
erfolgt keine Vernetzung zwischen den Molekülen bei der Herstellung des
Polyorthoesters der vorliegenden Erfindung und daher kann zu einem
großen
Teil verhindert werden, dass das Molekulargewicht und die Viskosität des resultierenden
Polyorthoesters erhöht
wird. Andererseits erfolgt für
den Fall, dass der Orthoester (a) direkt mit der Hydroxylgruppenenthaltenden
Verbindung (c) in Abwesenheit der Glykolverbindung (b) umgesetzt
wird, eine Vernetzung zwischen den Molekülen, so dass das Molekulargewicht
und die Viskosität
des Produkts schnell erhöht
wird. Die vorliegende Erfindung hat es ermöglicht, eine Erhöhung des
Molekulargewichts und der Viskosität des Produkts zu hemmen und
diese durch Zugabe der Glykolverbindung (b) zu dem Orthoester (a)
und der Hydroxylgruppen-enthaltenden Verbindung (c), um diese miteinander
umzusetzen, zu steuern.
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Folglich
wird der Polyorthoester mit einer Struktur erhalten, in der eine
Hydroxylgruppe in der Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindung (c)
durch den Orthoester eines 5-gliedrigen
Rings oder eines 6-gliedrigen Rings, bestehend aus dem Orthoester
(a) und der Glykolverbindung (b), blockiert ist.
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Werden
als Ausgangsmaterialien z.B. der Orthoester der vorstehend angegebenen
allgemeinen Formel (I), das α-Glykol der vorstehend
angegebenen allgemeinen Formel (II) und die Verbindung mit 2 bis
6 Hydroxylgruppen in einem Molekül
verwendet, kann der auf die vorstehend angegebene Weise hergestellte
Polyorthoester der vorliegenden Erfindung eine in der nachstehenden
allgemeinen Formel (IV) angegebene Struktur aufweisen:
worin Y
1 ein
zwei bis sechswertiger Rest ist, erhalten durch Entfernung der folgenden
2 bis 6 Hydroxylgruppen aus der Verbindung mit 2 bis 6 Hydroxylgruppen
im Molekül;
R
1, R
3, R
4, R
5 und R
6 die vorstehend angegebene Bedeutung haben,
und n eine ganze Zahl von 2 bis 6 ist.
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Werden
z.B. des weiteren als Ausgangsmaterialien der Orthoester der vorstehend
angegebenen allgemeinen Formel (I), die β-Glykolverbindung der vorstehend
angegebenen allgemeinen Formel (III) und die Verbindung mit 2 bis
6 Hydroxylgruppen im Molekül
verwendet, kann der auf die vorstehend angegebene Art hergestellte
Polyorthoester der vorliegenden Erfindung die in der allgemeinen
Formel (V) dargestellte Struktur aufweisen:
worin Y
2 ein
zwei- bis sechswertiger Rest ist, erhalten durch Entfernung der
folgenden 2 bis 6 Hydroxylgruppen aus der Verbindung mit 2 bis 6
Hydroxylgruppen im Molekül;
R
1, R
7, R
8, R
9, R
10,
R
11 und R
12 die
vorstehend angegebene Bedeutung haben, und n eine ganze Zahl von
2 bis 6 ist.
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Werden
des weiteren als Ausgangsmaterialien z.B. der Orthoester der vorstehend
angegebenen allgemeinen Formel (I), das α-Glykol der vorstehend angegebenen
allgemeinen Formel (II) und die Verbindung mit 2 Hydroxylgruppen
im Molekül
verwendet, kann der auf die vorstehend angegebene Art hergestellte
Polyorthoester der vorliegenden Erfindung die in der allgemeinen
Formel (VI) angegebene Struktur aufweisen:
worin
Y
3 ein Rest ist, erhalten durch Entfernung
von 2 Hydroxylgruppen aus der Verbindung mit 2 Hydroxylgruppen im
Molekül;
und R
1, R
3, R
4, R
5 und R
6 die vorstehend angegebene Bedeutung haben.
werden des Weiteren als Ausgangsmaterialien z.B. der Orthoester
der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (I), das β-Glykol der
vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (III) und die Verbindung
mit 4 Hydroxylgruppen im Molekül
verwendet, kann der auf die vorstehend angegebene Art hergestellte
Polyorthoester der vorliegenden Erfindung die in der nachstehenden
allgemeinen Formel (VII) angegebene Struktur aufweisen:
worin
Y
4 einen Rest darstellt, erhalten durch
Entfernung der 4 Hydroxylgruppen aus der Verbindung mit 4 Hydroxylgruppen
im Molekül;
und R
1, R
7, R
8, R
9, R
10,
R
11 und R
12 die
vorstehend angegebene Bedeutung haben.
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Die
Verbindungen der Erfindung weisen eine Struktur auf, wie sie in
der vorstehenden allgemeinen Formel (VII) oder in den nachstehenden
allgemeinen Formel (IV)' und
(V)' angegeben ist:
worin
Y
1 einen Rest darstellt, erhalten durch
Entfernung von 3 bis 40 Hydroxylgruppen aus einer Verbindung mit
3 bis 40 Hydroxylgruppen im Molekül; R
1,
R
3, R
4, R
5 und R
6 die in den
Ansprüchen
1 und 4 angegebene Bedeutungen haben; und n eine ganze Zahl von
3 bis 40 ist, oder der nachstehenden allgemeinen Formel (V)':
worin
Y
2 einen Rest darstellt, erhalten durch
Entfernung von 3 bis 40 Hydroxylgruppen aus einer Verbindung mit
3 bis 40 Hydroxylgruppen im Molekül; R
1,
R
7, R
8, R
9, R
10, R
11 und R
12 die in
den Ansprüchen
1 und 4 angegebene Bedeutung haben; und n eine ganze Zahl von 3
bis 40 ist.
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Der
durch die vorliegende Erfindung bereitgestellte Polyorthoester kann
als ein Binder, ein Vernetzungsmittel und ein reaktives Verdünnungsmittel
für Beschichtungsmaterialien,
Druckfarben bzw. Tinten und Klebstoffe verwendet werden. Des weiteren
kann er als hydrolytisches Polymer, als bioabbaubares Polymer und
als Chemikalie mit gesteuerter Freisetzung verwendet werden.
-
Härtbare Zusammensetzung I:
-
Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitgestellte härtbare
Zusammensetzung I umfasst:
- (A) den vorstehend
beschriebenen Polyorthoester der vorliegenden Erfindung und
- (B) ein Härtungsmittel
mit einer mit einer Hydroxylgruppe reaktiven Gruppe.
-
Härtungsmittel (B):
-
In
dieser härtbaren
Zusammensetzung I wird eine Verbindung (nachstehend als "Verbindung (B)" bezeichnet) mit
mindestens zwei Gruppen mit einer Reaktivität mit einer Hydroxylgruppe
im Molekül
als Härtungsmittel
(B) verwendet, um eine dreidimensionale Vernetzungsreaktion mit
dem Polyorthoester (A) zu bewirken, und die vorstehende Verbindung
wird umgesetzt mit einer Hydroxylgruppe, gebildet durch Hydrolyse einer
Orthoestergruppe im Polyorthoester (A), um ein gehärtetes Material
zu bilden.
-
Geeignet,
um als repräsentative
Beispiele für
die Verbindung (B) angegeben zu werden, sind z.B. Polyisocyanatverbindungen,
Aminoharze, Epoxygruppen-enthaltende Verbindungen, Alkoxysilylgruppen-enthaltende
Verbindungen und Verbindungen mit zwei oder mehreren Carbonsäureanhydridgruppen.
-
Die
vorstehend angegebeneen Polyisocyanatverbindungen beinhalten alle
Verbindungen, in denen Isocyanatgruppen (NCO-Gruppe) nicht blockiert
sind (nachstehend als "nicht-blockierte Polyisocyanatverbindung" abgekürzt), und
Verbindungen, in denen Isocyanatgruppen teilweise oder vollständig blockiert
(nachstehend als "blockierte
Polyisocyanatverbindung" abgekürzt) sind.
-
Die
nicht-blockierten Polyisocyanatverbindungen beinhalten z.B. aliphatische
Diisocyanate, wie Lysindiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat und
Trimethylhexandiisocyanat; alicyclische Diisocyanate, wie hydriertes
Xylylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat, Methylcyclohexan-2,4-
oder -2,6-di isocyanat, 4,4'-Methylenbis(cyclohexylisocyanat)
und 1,3-(Isocyanatmethyl)cyclohexan;
aromatische Diisocyanate, wie Tolylendiisocyanat, Xylylendiisocyanat
und Diphenylmethandiisocyanat; organische Polyisocyanate einschließlich dreiwertige
oder höherwertige
Polyisocyanate, wie Lysintriisocyanat, Addukte dieser organischen
Polyisocyanate an mehrwertige Alkohole, niedermolekulare Polyesterharze
oder Wasser, cyclische Polymere (z.B. Isocyanurat) der vorstehend
beschriebenen organischen Diisocyanate selbst, ein Biuret-Typ-Addukt
davon; und Copolymere von Isocyanatgruppen-enthaltenden ethylenisch
ungesättigten
Verbindungen, wie Isocyanatethyl(meth)acrylat und m-Isopropenylα,α-dimethylbenzylisocyanat
mit anderen ethylenisch ungesättigten
Verbindungen.
-
Die
blockierten Polyisocyanatverbindungen werden erhalten durch Blockieren
der Isocyanatgruppen der vorstehend beschriebenen nicht-blockierten
Polyisocyanatverbindungen mit einem Blockierungsmittel. Geeignet
um als vorstehend beschriebenes Blockierungsmittel verwendet zu
werden, sind z.B. Blockierungsmittel einschließlich solchen auf Phenolbasis,
wie Phenol, Cresol und Xylenol; solchen auf Lactambasis, wie ε-Caprolactam; δ-Valerolactam; γ-Butyrolactam
und β-Propiolactam;
solchen auf Alkoholbasis, wie Methanol, Ethanol, n- oder i-Propylalkohol,
n-, i- oder t-Butylalkohol,
Ethylenglykolmonomethylether, Ethylenglykolmonoethylether, Ethylenglykolmonobutylether,
Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether, Propylenglykolmonomethylether
und Benzylalkohol; solchen auf Oximbasis, wie Formamidoxim, Acetaldoxim, Acetoxim,
Methylethylketoxim, Diacetylmonoxim, Benzophenonoxim und Cyclohexanoxim;
und solchen auf der Basis von aktivem Methylen, wie Dimethylmalonat,
Diethylmalonat, Ethylacetoacetat, Methylacetoacetat und Acetylaceton.
Die Isocyanatgruppen der Polyisocyanate können in einfacher weise blockiert
werden durch Vermischen der vorstehend beschrie benen nicht-blockierten
Polyisocyanatverbindungen mit den vorstehend beschriebenen Blockierungsmitteln.
-
Diese
Polyisocyanatverbindungen können
alleine oder in Kombination von zwei oder mehreren davon verwendet
werden.
-
Die
Aminoharze, die als die Verbindung (B) verwendet werden können, schließen z.B.
ein Methylolaminoharz, erhalten durch Umsetzung von Aldehyden mit
Aminokomponenten, wie Melamin, Harnstoff, Benzoguanamin, Acetoguanamin,
Steroguanamin, Spiroguanamin und Dicyandiamid, ein. Die vorstehend
angegebenen Aldehyde schließen
z.B. ein Formaldehyd, Paraformaldehyd, Acetaldehyd und Benzaldehyd
ein. Des weiteren sind Verbindungen, erhalten durch Verethern dieser
Methylolaminoharze mit mindestens einem Alkohol, in den vorstehend
beschriebenen Aminoharzen eingeschlossen. Die für die Veretherung verwendeten
Alkohole beinhalten z.B. einwertige Alkohole, wie Methylalkohol,
Ethylalkohol, n-Propylalkohol,
Isopropylalkohol, n-Butylalkohol, Isobutylalkohol, 2-Ethylbutanol,
2-Ethylhexanol. von diesen sind die Melaminharze besonders geeignet,
erhalten durch Veretherung zumindest eines Teils der Methylolgruppen
der Methylolmelaminharze mit einwertigen Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
-
Geeignet,
um als spezielle Beispiele dieser vorstehend beschriebenen Harze
genannt zu werden, sind z.B. Methylveretherte Melaminharze, wie
Cymel 300, dto. 303, dto. 325, dto. 327, dto. 350, dto. 730, dto.
736, dto. 738 (al-le
vorstehend Genannten werden von der Mitsui Cytec Co., Ltd. hergestellt),
Melan 522 und dto. 523 (alle vorstehend Genannten werden von der
Hitachi Chemical Co., Ltd. hergestellt), Nikalac MS 001, dto. MX430
und dto. MX650 (alle vorstehend Genannten werden von der Sanwa Chemical
Co., Ltd.) hergestellt, Sumimal M-550, dto. M-100 und dto. M-405 (alle vorstehend
Genannten werden von der Sumitomo Chemical Ind. Co., Ltd. hergestellt)
und Resimine 740 und dto. 747 (alle vorstehend Genannten werden
von der Monsanto Co., Ltd. hergestellt); Butyl-veretherte Melaminharze,
wie U-van 20SE und dto. 225 (alle vorstehend Genannten werden von
der Mitsui Toatsu Co., Ltd. hergestellt) und Super Beckamine J820-60,
dto. L-117-60, dto. L-109-65, dto. 47-508-60, dto. L-118-60 und
dto. G821-60 (alle vorstehend Genannten werden von der Dainippon
Ink & Chemicals
Ind. Co., Ltd. hergestellt); und Methylether- und Butylether-Gemisch-veretherte
Melaminharze, wie Cymel 232, dto. 266, dto. XV-514 und dto. 1130
(alle vorstehend Genannten werden von der Mitsui Cytec Co., Ltd.
hergestellt), Nikalac MX500, dto. MX600, dto. MS35 und dto. MS95
(alle vorstehend Genannten werden von der Sanwa Chemical Co., Ltd.
hergestellt), Resimine 753 und dto. 755 (alle vorstehend Genannten
werden von der Monsanto Co., Ltd. hergestellt) und Simimal M-66B
(hergestellt von der Sumitomo Chemical Ind. Co., Ltd.). Diese Melaminharze
können
alleine oder in Kombination von zwei oder mehreren davon verwendet
werden.
-
Die
Epoxygruppen-enthaltende Verbindung, die als die Verbindung (B)
verwendet werden kann, ist eine Verbindung mit zwei oder mehreren
Epoxygruppen im Molekül,
und repräsentative
Beispiele davon beinhalten Ethylenglykoldiglycidylether, Polyethylenglykoldiglycidylether,
Propylenglykoldiglycidylether, Tripropylenglykoldiglycidylether,
Polypropylenglykoldiglycidylether, 1,4-Butandioldiglycidylether,
Neopentylglykoldiglycidylether, 1,6-Hexandioldiglycidylether, Glycerindiglycidylether,
Diglycerintetraglycidylether, Trimethylolpropantriglycidylether,
2,6-Diglycidylphenylether,
Sorbittriglycidylether, Triglycidylisocyanurat, Diglycidylamin,
Diglycidylbenzylamin, Diglycidylphthalat, Bisphenol A-diglycidylether,
Butadiendioxid, Cyclopentadiendioxid, Diester der 3,4-Epoxycyclohexencarbonsäure und
Ethylenglykol, 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat,
3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat,
Bis(3,4-epoxycyclohexylmethyl)adipat, Glycidylether von Dicyclopentandienolepoxid,
Dipentendioxid, Addukte von Bisphenol A-Typ-Epoxyharzen und Ethylenoxid,
Epoleade GT300 (trifunktionelle alicyclische Epoxyverbindung, hergestellt
von Daicel Chemical Industries Ltd.), Epoleade GT400 (tetrafunktionelle
alicyclische Epoxyverbindung, hergestellt von Daicel Chemical Industries
Ltd.); Epoleade GT301, dto. GT302 und dto. GT303 (Ring-geöffnete ε-Caprolacton-Kette-enthaltende
trifunktionelle alicylische Epoxyverbindungen, alle vorstehend Genannten
werden von der Daicel Chemical Industries Ltd. hergestellt); Epoleade
GT401, dto. GT402 und dto. GT403 (Ring-geöffnete ε-Caprolacton-Kette-enthaltende
tetrafunktionelle alicyclische Epoxyverbindungen, alle vorstehend
Genannten werden von der Daicel Chemical Industries Ltd. hergestellt);
Epikote 828, dto. 834 und dto. 100 (Bisphenol A-Typ-Epoxyharze,
alle vorstehend Genannten werden von der Yuka Shell Epoxy Co., Ltd.
hergestellt); Epikote 154 (Cresolnovolak-Typ-Epoxyharz, hergestellt von der Yuka
Shell Epoxy Co., Ltd.); Celloxide 2081, dto. 2082 und dto. 2083,
jeweils mit der nachstehenden allgemeinen Formel (VIII) (alle vorstehend
Genannten werden von der Daicel Chemical Industries Ltd. hergstellt);
in der nachstehenden allgemeinen Formel (VIII) ist das Produkt mit
n gleich 1 Celloxide 2081; das Produkt mit n = 2 ist Celloxide 2082;
und das Produkt mit n = 3 ist Celloxide 2083); und Denacol LEX-411
der nachstehenden allgemeinen Formel (IX) (hergestellt von Nagase
Kasei Co., Ltd.):
-
-
In
der Formel (VIII) ist n eine ganze Zahl von 1 bis 3.
-
Die
vorstehend beschriebene Epoxygruppe-enthaltende Verbindung beinhaltet
Copolymere von Epoxygruppe-enthaltenden polymerisierbaren ungesättigten
Monomeren, wie Glycidyl(meth)acrylat, Allylglycidylether und 3,4-Epoxycyclohexylmethyl(meth)acrylat
mit anderen polymerisierbaren ungesättigten Monomeren. Die anderen
vorstehend genannten polymerisierbaren ungesättigten Monomeren beinhalten
z.B. C1-C24-Alkyl(meth)acrylate,
wie Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, n-Propyl(meth)acrylat,
Isopropyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat, Isobutyl(meth)acrylat,
tert.-Butyl(meth)acrylat,
2-Ethylhexylacrylat, n-Octyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat,
Tridecyl(meth)acrylat und Stearyl(meth)acrylat; Monoester von mehrwertigen
Alkoholen und Acrylsäure
oder Methacrylsäure,
wie 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, Hydroxypropyl(meth)acrylat, 2,3-Dihydroxybutyl(meth)acrylat,
4-Hydroxybutyl(meth)acrylat und Polyethylenglykolmono(meth)acrylat;
Verbindungen, erhalten durch Ringöffnungsreaktion von ε-Caprolacton
mit dem Monoester der vorstehend beschriebenen mehrwertigen Alkohole
und Acrylsäure
oder Methacrylsäure;
Alkoxysilylgruppenenthaltende polymerisierbare ungesättigte Verbindungen,
wie Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan, Vinylmethyldimethoxysilan,
Vinylmethyldiethoxysilan, γ-(Meth)acryloyloxypropyltrimethoxysilan, γ-(Meth)acryloyloxypropylmethyldimethoxysilan, γ-(Meth)acryloyloxypropylmethyldiethoxysilan, γ-(Meth)acryloxyloxypropyltriethoxysilan, β(Meth)acryloxyloxyethyltrimethoxysilan
und γ-(Meth)acryloyloxybutylphenyldimethoxysilan;
vinylaromatische Verbindungen, wie Styrol, Vinyltoluol und α-Methylstyrol;
Acrylnitril, Methacrylnitril, Tricyclodecanyl(meth)acrylat, Isobornyl(meth)acrylat,
Vinylacetat und Beova Monomer (hergestellt von Shell Chemical Co.,
Ltd.)
-
Die
vorstehend beschriebenen Epoxygruppen-enthaltenden Verbindungen
können
alleine oder in Kombination von zwei oder mehr davon verwendet werden.
Der Gehalt der Epoxygruppen der vorstehend beschriebenen Epoxygruppen-enthal tenden
Verbindung ist nicht in besonderer Weise eingeschränkt und
das Epoxyäquivalent
fällt geeigneterweise
in einen Bereich von gewöhnlich
100 bis 3000, vorzugsweise 100 bis 500.
-
Die
Alkoxysilylgruppe-enthaltende Verbindung, die als die Verbindung
(B) verwendet werden kann, ist eine Verbindung mit zwei oder mehreren
Alkoxysilylgruppen im Molekül
und beinhaltet z.B. Alkoxysilane ohne polymerisierbare ungesättigte Gruppen,
wie Dimethoxydimethylsilan, Dimethoxydiethylsilan, Dimethoxydiphenylsilan,
Diethoxydimethylsilan, Trimethoxymethylsilan, Trimethoxyethylsilan,
Trimethoxypropylsilan, Trimethoxyphenylsilan, Tetramethoxysilan,
Tetraethoxysilan, Tetrabutoxysilan und Dimethoxydiethoxysilan; polymerisierbare
ungesättigte
Gruppenenthaltende Alkoxysilane, wie Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan,
Vinylmethyldimethoxysilan, Vinylmethyldiethoxysilan, γ-(Meth)acryloyloxypropyltrimethoxysilan, γ-(Meth)acryloyloxypropylmethyldimethoxysilan, γ-(Meth)acryloyloxypropylmethyldiethoxysilan, γ-(Meth)acryloyloxypropyltriethoxysilan, γ-(Meth)acryloyloxyethyltrimethoxysilan
und γ-(Meth)acryloyloxybutylphenyldimethoxysilan;
teilweise kondensierte Produkte der vorstehend beschriebenen Alkoxysilane
ohne polymerisierbare ungesättigte Gruppen
und/oder die vorstehend beschriebenen polymerisierbaren ungesättigte Gruppe-enthaltenden
Alkoxysilane; und Copolymere der vorstehend beschriebenen ungesättigte Gruppenenthaltenden
Alkoxysilane mit polymerisierbaren ungesättigten Monomeren, die mit
den vorstehend Alkoxysilanen copolymerisiert werden können.
-
Die
polymerisierbaren ungesättigten
Monomere, die geeignet sind, mit den Alkoxysilanen copolymerisiert
zu werden, welche die Monomerkomponenten für die vorstehend beschriebenen
Copolymere sind, beinhalten Monomere, die von den Alkoxysilylgruppen-enthaltenden
Verbindungen, die geeignet sind zur Verwendung als die "anderen polymerisierbaren
un gesättigten
Monomere", verschieden
sind, welche mit den Epoxygruppen-enthaltenden polymerisierbaren
ungesättigten
Monomeren copolymerisiert werden, wenn die vorstehend beschriebenen
Epoxygruppen-enthaltenden Verbindung Copolymere sind.
-
Geeignet,
um als die Verbindung (nachstehend als "Polysäureanhydrid" abgekürzt) mit 2 oder mehreren Carbonsäureanhydridgruppen
genannt zu werden, die als Härtungsmittel
(B) verwendet werden kann, ist z.B. Pyromellitsäureanhydrid, ein Kondensationsprodukt
[Ethylenbis(anhydrotrimellitat)] aus 1 mol Ethylenglykol und 2 mol
Trimellitsäureanhydrid;
ein Kondensationsprodukt [Glycerintris(anhydrotrimellitat)] aus
1 mol Glycerin und 3 mol Trimellitsäureanhydrid; lineare oder cyclische
Polysäureanhydride,
erhalten durch intermolekulare Kondensation von mehrbasigen Säuren, wie
Bernsteinsäure,
Adipinsäure,
Azelainsäure,
Sebacinsäure, Dodecandisäure, Dimersäure, Ethyloctadecandisäure, Phenylhexadecandisäure und
1,4-Cyclohexandicarbonsäure;
und Polymere, umfassend ein polymerisierbares ungesättigtes
Säureanhydrid,
wie Maleinsäureanhydrid
und Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
als alleinige Monomerkomponente. Die von den polymerisierbaren ungesättigten
Säureanhydriden
verschiedenen Monomere, die die vorstehend genannten Polymere bilden können, beinhalten
z.B. Alkyl(meth)acrylate mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat,
n-Propyl(meth)acrylat, Isopropyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat,
Isobutyl(meth)acrylat, tert.-Butyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexylacrylat,
n-Octyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat, Tridecyl(meth)acrylat und
Stearyl(meth)acrylat; vinylaromatische Verbindungen, wie Styrol,
Vinyltoluol und α-Methylstyrol; polymerisierbare
ungesättigte
Monocarbonsäuren,
wie Acrylsäure,
Methacrylsäure
und Crotonsäure;
Acrylnitril, Methacrylnitril, Tricyclodecanyl(meth)acrylat, Isobornyl(meth)acrylat,
Vinylacetat und Veova Monomer (hergestellt von der Shell Chemical
Co., Ltd.).
-
Der
Gehalt der Säureanhydridgruppen
in den vorstehend genannten Polysäureanhydriden ist nicht besonders
eingeschränkt
und die auf die Säureanhydridgruppen
bezogene Gesamtsäurezahl
fällt geeigneterweise
in einen Bereich von gewöhnlich
50 bis 1100 mg KOH/g, vorzugsweise 80 bis 800 mg KOH/g.
-
Unter
den vorstehend beschriebenen Verbindungen (B) können die Polyisocyanatverbindungen
und die Aminoharze als die besonders geeigneten Verbindungen genannt
werden.
-
Die
vorstehend genannten Verbindungen (B) können entweder alleine oder
in Kombination von zwei oder mehreren davon verwendet werden.
-
Härtbare Zusammensetzung:
-
Die
härtbare
Zusammensetzung I der vorliegenden Erfindung umfasst den Polyorthoester
(A) und die Verbindung (B), jeweils vorstehend beschrieben, als
die essentiellen Komponenten. Das Mischungsverhältnis dieser zwei Komponenten
ist nicht besonders eingeschränkt
und fällt
geeigneterweise in einen Bereich von gewöhnlich 95/5 bis 20/80, vorzugsweise
90/10 bis 30/70 und insbesondere 70/30 bis 30/70.
-
Zusätzlich zu
dem Polyorthoester (A) und der Verbindung (B) kann die härtbare Zusammensetzung
I der vorliegenden Erfindung geeigneterweise gegebenenfalls einen
Säurekatalysator,
ein organisches Lösungsmittel,
einen Härtungskatalysator,
ein Pigment, einen UV-Absorber, ein Beschichtungsoberflächen-Kontrollmittel,
ein Antioxidans, ein Fließfähigkeits-Kontrollmittel
und ein Wachs enthalten.
-
Der
vorstehend genannte Säurekatalysator
ist ein Katalysator zur Beschleunigung der Deblockierungsreaktion
einer Orthoestergruppe, um die Hydroxylgruppe wiederzubilden. Die
Art der Säurekatalysatoren ist
nicht besonders eingeschränkt
und es können
z.B. genannt werden organische Säuren,
wie Salzsäure, Schwefelsäure und
Salpetersäure;
Sulfonsäureverbindungen,
wie Methansulfonsäure,
Ethansulfonsäure,
Paratoluolsulfonsäure,
Dodecylbenzolsulfonsäure,
Dinonylnaphthalinsulfonsäure
und Dinonylnaphthalindisulfonsäure;
Verbindungen, erhalten durch Neutralisieren der vorstehend genannten
Sulfonsäureverbindungen
mit Basen, wie Aminen; Ether der vorstehend genannten Sulfonsäureverbindungen
mit primären,
sekundären oder
tertiären
Alkoholen, wie n-Propanol, n-Butanol, n-Hexanol, n-Octanol, Isopropanol,
2-Butanol, 2-Hexanol, 2-Octanol, Cyclohexanol und tert.-Butanol; β-Hydroxyalkansulfonsäureester,
erhalten durch Umsetzung der vorstehend genannten Sulfonsäureverbindungen
mit Oxirangruppen-enthaltenden Verbindungen, wie Glycidylacetat
und Butylglycidylether; Carbonsäuren,
wie Ameisensäure,
Essigsäure,
Propionsäure,
Buttersäure, 2-Ethylhexansäure und
Octansäure;
Verbindungen auf der Basis organischer Phosphorsäure, wie Monobutylphosphat,
Dibutylphosphat, Monoisopropylphosphat, Diisopropylphosphat, Monooctylphosphat,
Dioctylphosphat, Monodecylphosphat, Didecylphosphat, Metaphosphorsäure, Orthophosphorsäure, Pyrophosphorsäure, Trimethylphosphat,
Triethylphosphat, Tributylphosphat, Trioctylphosphat, Tributoxyethylphosphat,
Trischlorethylphosphat, Triphenylphosphat und Tricresylphosphat;
Verbindungen, erhalten durch Neutralisieren der vorstehend genannten
Verbindungen auf der Basis organischer Phosphorsäure mit Basen, wie Aminen;
lichtlatente säurebildende
Mittel, die bei Bestrahlung mit UV-Strahlen Säuren bilden, wie Cyracure UVI-6970,
dto. UVI-6974 und dto. UVI-6990 (alle vorstehend Genannten werden
von der Union Carbide Co., Ltd. hergestellt), Irgacure 261 und dto.
264 (alle vorstehend Genannten werden von der Ciba Specialty Chemicals
Co., Ltd. hergestellt), CIT-1682 (hergestellt von Nippon Soda Co.,
Ltd.), BBI-102 (hergestellt von Midori Kagaku Co., Ltd.) und Adeka
Optomer SP-150 und dto. SP-170 (alle vorstehend Genannten werden
von Asahi Denka Kogyo K.K. hergestellt); und Lewis-Säuren. Hiervon
sind besonders geeignet die Sulfonsäureverbindungen, die neutralisierten
Verbindungen der Sulfonsäureverbindungen,
die Verbindungen auf der Basis von organischer Phosphorsäure und
die neutralisierten Verbindungen der Verbindungen auf Basis von
organischer Phosphorsäure.
-
Die
härtbare
Zusammensetzung I der vorliegenden Erfindung kann gewöhnlich eine
Zusammensetzung des Nicht-Lösungsmittel-Typs
oder des organischen Lösungsmittel-Typs
sein. Handelt es sich bei der Zusammensetzung um eine des organischen
Lösungsmittel-Typs,
können
Lösungsmittel,
die die jeweiligen Komponenten der härtbaren Zusammensetzung I auflösen oder
dispergieren, verwendet werden, geeignete Beispiele sind Lösungsmittel
auf Kohlenwasserstoff-Basis, wie Heptan, Toluol, Xylol, Octan und
Mineralöl;
Lösungsmittel
auf Esterbasis, wie Ethylacetat, n-Butylacetat, Isobutylacetat,
Ethylenglykolmonomethyletheracetat und Diethylenglykolmonobutyletheracetat;
Lösungsmittel
auf Ketonbasis, wie Methylethylketon, Methylisobutylketon, Diisobutylketon
und Cyclohexanon; Lösungsmittel
auf Alkoholbasis, wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, n-Butanol,
sek.-Butanol und Isobutanol; Lösungsmittel
auf Etherbasis, wie n-Butylether, Dioxan, Ethylenglykolmonomethylether
und Ethylenglykolmonoethylether; Lösungsmittel auf der Basis von
aromatischem Petroleum, wie Swasol 310, Swasol 1000 und Swasol 1500
(alle vorstehend Genannten werden von Cosmo Oil Co., Ltd. hergestellt)
und Shellsol A (hergestellt von Shell Chemical Co., Ltd.). Diese
organischen Lösungsmittel
können
alleine oder in Kombination von zwei oder mehreren davon verwendet
werden.
-
Der
vorstehend beschriebene Härtungskatalysator,
der gegebenenfalls mit der härtbaren
Zusammensetzung I vermischt wird, dient zur Beschleunigung der Härtungsreaktion
der härtbaren
Zusammensetzung I und ist geeignet, wenn die Verbindung (B) eine
blockierte Polyisocyanatverbindung ist, ist z.B. ein Härtungskatalysator,
der die Dissoziation eines Blockierungsmittels in der blockierten
Polyisocyanatverbindung, welche ein Härtungsmittel ist, beschleunigt.
Geeignet verwendbare Härtungskatalysatoren
sind z.B. organische Metallkatalysatoren, wie Zinnoctanoat, Dibutylzinndi-(2-ethylhexanoat),
Dioctylzinndi-(2-ethylhexanoat), Dioctylzinndiacetat, Dibutylzinndilaurat,
Dibutylzinnoxid, Dioctylzinnoxid und Blei-2-ethylhexanoat.
-
Ist
die Verbindung (B) ein Aminoharz, wie ein Melaminharz, insbesondere
ein Methyl-verethertes oder Methylether- und Butylether-gemischt
verethertes Melaminharz mit einem niedrigen Molekulargewicht, kann Phosphorsäure, eine
Sulfonsäureverbindung
oder ein Amin-neutralisiertes Produkt der Sulfonsäureverbindung
geeigneterweise als Härtungskatalysator
verwendet werden. Repräsentative
Beispiele für
die Sulfonsäureverbindung
beinhalten p-Toluolsulfonsäure,
Dodecylbenzolsulfonsäure,
Dinonylnaphthalinsulfonsäure
und Dinonylnaphthalindisulfonsäure.
Das Amin in dem Amin-neutralisierten
Produkt der Sulfonsäureverbindung kann
ein jedes primäres
Amin, sekundäres
Amin und tertiäres
Amin sein.
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Der
verwendete Härtungskatalysator,
wenn die Verbindung (B) eine Epoxygruppen-enthaltende Verbindung
ist, beinhaltet z.B. Chelatisierungsverbindungen, wie Tetrakis(acetylacetonato)zirkonium,
Kobaltacetylacetonat, Tris(acetylacetonato)aluminium und Manganacetylacetonat;
Chelatisierungs-Reaktionsprodukte der Verbindungen mit einer β-Hydroxyamino-Struktur
mit Blei(II)-oxid; Metallcarboxylate, wie Blei-2-ethylhexanoat,
Bleisecanoat, Bleinaphthenoat, Bleioctanoat, Bleiacetat, Bleilacitat
und Zirkoniumoctanoat; und Imidazolverbindungen, wie Imidazol, 2-Methylimidazol, 2-Isopropylimidazol,
2-Undecylimidazol und 2-Phenylimidazol.
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Der
verwendete Härtungskatalysator,
wenn die Verbindung (B) die Alkoxysilylgruppen-enthaltende Verbindung
ist, beinhaltet z.B. organische Sulfonsäureverbindungen, wie Dodecylbenzolsulfonsäure, Paratoluolsulfonsäure, Dinonylnaphthalinsulfonsäure und
Trifluorsulfonsäure;
Amin-neutralisierte
Produkte dieser Sulfonsäureverbindungen;
und Verbindungen auf Phosphorsäurebasis,
wie Monobutylphosphat, Dibutylphosphat, Monoisopropylphosphat, Diisopropylphosphat,
Monooctylphosphat, Dioctylphosphat, Monodecylphosphat, Didecylphosphat,
Metaphosphorsäure,
Orthophosphorsäure,
Pyrophosphorsäure,
Trimethylphosphat, Triethylphosphat, Tributylphosphat, Trioctylphosphat,
Tributoxyethylphosphat, Trischlorethylphosphat, Triphenylphosphat
und Tricresylphosphat.
-
Der
verwendete Härtungskatalysator,
wenn die Verbindung (B) das Polysäureanhydrid ist, beinhaltet z.B.
quaternäre
Salzkatalysatoren, wie Tetraethylammoniumbromid, Tetrabutylammoniumbromid,
Tetraethylammoniumchlorid, Tetrabutylammoniumfluorid, Tetrabutylphosphoniumbromid,
Triphenylbenzylphosphoniumchlorid und n-Dodecyltributylammoniumbromid;
und Amine, wie Triethylamin und Tributylamin.
-
Beispiele
für das
mit der härtbaren
Zusammensetzung I der vorliegenden Erfindung in geeigneter weise
kompoundierbare Pigment, soweit erforderlich, beinhalten anorganische
Farbpigmente, wie Titanweiß,
Carbon-Black, rotes Eisenoxid und Titangelb; organische Farbpigmente,
wie Chinacridonrot, Azorot, Phthalocyaninblau, Phthalocyaningrün und organische
Gelbpigmente; Brilliantpigmente, wie Aluminiumpulver und Brilliant-Mica-Pulver;
Extenderpigmente, wie Silicapulver, Calciumcarbont, Bariumsulfat,
Mica, Ton und Talk; und Rostschutzpigmente, wie Calciumionen-ausgetauschtes
Silica, Rostschutzpigmente auf Phosphatbasis und Pigmente auf Chromatbasis.
-
Die
härtbare
Zusammensetzung I der vorliegenden Erfindung kann in geeigneter
Weise verwendet werden für
Anwendungen, die in Beschichtungsmaterial-Zusammensetzungen, Klebstoffen
und Druckfarben bzw. Tinten verwendet werden, insbesondere als eine
Beschichtungsmaterial-Zusammensetzung. Die Härtungsbedingungen der härtbaren
Zusammensetzung I der vorliegenden Erfindung sind nicht besonders
eingeschränkt.
Gewöhnlich,
wenn die Härtungszeit
5 Minuten oder länger
ist, fällt
die Härtungstemperatur
gewöhnlich
in einen Bereich von Raumtemperatur (etwa 0°C) bis etwa 200°C, vorzugsweise
etwa 60°C
bis etwa 180°C,
und wenn die Härtungszeit
kürzer
ist als 5 Minuten, fällt
die Härtungstemperatur
gewöhnlich
in einen Bereich von etwa 60°C
bis etwa 300°C,
insbesondere etwa 80°C
bis etwa 260°C.
-
Härtbare Zusammensetzung II:
-
Die
härtbare
Zusammensetzung II der vorliegenden Erfindung umfasst eine Kombination
aus:
- (1) einem Grundpolymer, das reaktiv ist
mit dem nachstehenden Härtungsmittel
(2),
- (2) einem Härtungsmittel
mit einer Gruppe, die reaktiv ist mit einer Hydroxylgruppe und die
reaktiv ist mit dem Grundpolymer (1), und
- (3) dem vorstehend beschriebenen Polyorthoester der vorliegenden
Erfindung, wobei sie dadurch gekennzeichnet ist, dass die Viskosität verringert
werden kann und der Feststoffgehalt erhöht werden kann, ohne Probleme
bei der Härtungseigenschaft
der Zusammensetzung, und einer Verringerung der Härte, und
dass die Kompatibilität
und die Benetzungseigenschaften gegenüber einem Grundmaterial gut
sind.
-
Grundpolymer (1)
-
Das
Grundpolymer (1), welches die Komponente (1) in der härtbaren
Zusammensetzung II der vorliegenden Erfindung ist, ist ein Polymer
mit einer Reaktivität
gegenüber
dem nachstehenden beschriebenen Härtungsmittel (2). Die Art des
Grundpolymers (1) ist nicht besonders eingeschränkt, solange es eine reaktive Gruppe
(z.B. eine Hydroxylgruppe, eine Epoxygruppe, eine Carboxylgruppe,
eine Alkoxysilylgruppe, eine Säureanhydridgruppe
und eine Isocyanatgruppe) aufweist, die geeignet ist, mit dem Härtungsmittel
(2) zu reagieren und mit dem Härtungsmittel
(2) umgesetzt und ausgehärtet
werden kann.
-
Repräsentative
Beispiele des Grundpolymers (1) beinhalten z.B. Hydroxylgruppen-enthaltende
Polymere mit einer Hydroxylzahl von 5 bis 500 mg KOH/g, vorzugsweise
20 bis 300 mg KOH/g und insbesondere 50 bis 200 mg KOH/g und einem
Zahlenmittel des Molekulargewichts in einem Bereich von 500 bis
50.000, vorzugsweise 1000 bis 30.000 und insbesondere 1500 bis 10.000.
Geeignete Beispiele von Harzen als Grundpolymer (1) sind Acrylharze,
Polyesterharze, Silikonacrylharze, Fluorharze und Epoxyharze. Hiervon
sind die Acrylharze und die Polyesterharze besonders geeignet.
-
Beispiele
für Acrylharze
als Grundpolymer (1) sind die (Co)polymere der nachstehenden polymerisierbaren
ungesättigten
Monomeren mit solchen reaktiven Gruppen, wie sie vorstehend beschrieben
wurden. Bevorzugt sind die Polymere, umfassend 30 Gew.-% oder mehr,
vorzugsweise 40 bis 90 Gew.-%, einer C1-C24-Alkyl(meth)acrylat-Einheit, bezogen auf
die gesamten Monomerkomponenten, und die Acrylharze mit einer Hydroxylgruppe
sind besonders geeignet.
-
Die
polymerisierbaren ungesättigten
Monomere mit einer reaktiven Gruppe beinhalten z.B. Monoester von
mehrwertigen Alkoholen und Acrylsäure oder Methacrylsäure, wie
2- Hydroxyethyl(meth)acrylat,
Hydropropyl(meth)acrylat, 2,3-Dihydroxybutyl(meth)acrylat,
4-Hydroxybutyl(meth)acrylat und Polyethylenglykolmono(meth)acrylat;
Verbindungen, erhalten durch Ringöffnungsreaktion von ε-Caprolacton
mit den vorstehend beschriebenen Monoestern der mehrwertigen Alkohole
und Acrylsäure
oder Methacrylsäure;
Capronsäuregruppe-enthaltende
polymerisierbare ungesättigte
Monomere, wie Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Itaconsäure, Maleinsäure und
Crotonsäure;
Säureanhydridgruppen-enthaltende
polymerisierbare ungesättigte
Monomere, wie Maleinsäureanhydrid
und Itaconsäureanhydrid;
Epoxygruppen-enthaltende polymerisierbare ungesättigte Monomere, wie Glycidyl(meth)acrylat,
Allylglycidylether und 3,4-Epoxycyclohexylmethyl(meth)acrylat; Isocyanatgruppen-enthaltende
polymerisierbare ungesättigte
Monomere, wie Isocyanatethyl(meth)acrylat und m-Propenyl-α,α-dimethylbenzylisocyanat;
und Alkoxysilylgruppen-enthaltende polymerisierbare ungesättigte Verbindungen,
wie Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan, Vinylmethyldimethoxysilan,
Vinylmethyldiethoxysilan, γ-(Meth)acryloyloxypropyltrimethoxysilan, γ-(Meth)acryloyloxypropylmethyldimethoxysilan, γ-(Meth)acryloyloxypropylmethyldiethoxysilan, γ-(Meth)acryloyloxypropyltriethoxysilan, β-(Meth)acryloyloxyethyltrimethoxysilan
und γ-(Meth)acryloyloxybutylphenyldimethoxysilan.
-
Die
anderen polymerisierbaren ungesättigten
Monomere, die mit diesen polymerisierbaren ungesättigten Monomeren mit einer
reaktiven Gruppe copolymerisiert werden können, beinhalten z.B. lineare,
verzweigtkettige oder cyclische C1-C24-Alkyl(meth)acrylate, wie Methyl(meth)acrylat,
Ethyl(meth)acrylat, n-Propyl(meth)acrylat, Isopropyl(meth)acrylat,
n-Butyl(meth)acrylat, Isobutyl(meth)acrylat, tert.-Butyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexylacrylat,
n-Octyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat, Tridecyl(meth)acrylat,
Stearyl(meth)acrylat, Isobornyl(meth)acrylat, Tricyclodecanyl(meth)acrylat
und Cyclohexylacrylat; Stickstoffenthaltende (Meth)acrylate, wie
N,N-Dimethylaminoethyl (meth)acrylat, N,N-Diethylaminoethyl(meth)acrylat,
N,N-Dimethylaminopropyl(meth)acrylat
und N,N-Diethylaminopropyl(meth)acrylat; Acrylamid, Methacrylamid; (Meth)acrylamidderivate,
wie N,N-Dimethylaminoethyl(meth)acrylamid, N,N-Diethylaminoethyl(meth)acrylamid,
N,N-Dimethylaminopropyl(meth)acrylamid, N,N-Diethylaminopropyl(meth)acrylamid,
N-Methylolacrylamid, N-Methoxymethylacrylamid und N-Methoxybutylacrylamid;
vinylaromatische Verbindungen, wie Styrol, Vinyltoluol und α-Methylstyrol;
Acrylnitril, Methacrylnitril, Vinylacetat und Beova Monomer (hergestellt
von Shell Chemical Co., Ltd.).
-
Diese
polymerisierbaren ungesättigten
Monomere können
alleine oder in Kombination von zwei oder mehreren davon verwendet
werden.
-
Die
zur Verwendung als Grundpolymer (1) geeigneten Polyesterharze beinhalten
z.B. ölfreie
Polyesterharze, ölmodifizierte
Alkydharze; und modifizierte Produkte dieser Harze, z.B. Urethan-modifizierte
Polyesterharze, Urethan-modifizierte Alkydharze und Epoxy-modifizierte
Polyesterharze, und die Polyesterharze mit einer Hydroxylgruppe
sind geeignet.
-
Das
vorstehend genannte ölfreie
Polyesterharz umfasst einen Ester einer mehrbasigen Säurekomponente
und einer mehrwertigen Alkoholkomponente. Als mehrbasige Säurekomponente
wird hauptsächlich
z.B. mindestens eine zweibasige Säure, ausgewählt aus Phthalsäureanhydrid,
Isophthalsäure,
Terephthalsäure, Tetrahydrophthalsäureanhyrid,
Hexahydrophthalsäureanhydrid,
Hexahydroterephthalsäureanhydrid,
Bernsteinsäure,
Fumarsäure,
Adipinsäure,
Sebacinsäure
und Maleinsäureanhydrid,
und niedere Alkylester dieser Säuren
verwendet. Geeignet, um in Kombination verwendet zu werden, soweit
erforderlich, sind einbasige Säuren,
wie Benzoesäure,
Crotonsäure
und p-t-Butylbenzoesäure,
und dreiwertige oder höherwertige
mehrbasige Säuren,
wie Trimel litsäureanhydrid,
Methylcyclohexentricarbonsäure
und Pyromellitsäureanhydrid. Des
Weiteren werden als mehrwertige Alkoholkomponente z.B. hauptsächlich verwendet
zweiwertige Alkohole, wie Ethylenglykol, Diethylenglykol, Propylenglykol,
1,4-Butandiol, Neopentylglykol, 3-Methylpentandiol, 1,4-Hexandiol,
1,6-Hexandiol, 2-Butyl-2-ethyl-1,3-propandiol und 1,4-Dimethylolcyclohexan.
Des Weiteren sind geeignet zur Verwendung in Kombination, soweit
erforderlich, dreiwertige oder höhere
Alkohole, wie Glycerin, Trimethylolethan, Trimethylolpropan und
Pentaerythrit. Diese mehrwertigen Alkohole können alleine oder in einem
Gemisch von zwei oder mehreren davon verwendet werden. Die Veresterung
oder Umesterung zwischen diesen zwei Komponenten kann nach an sich
bekannten Verfahren erfolgen. Isophthalsäure, Terephthalsäure und
niedere Alkylester dieser Säuren
sind als die Säurekomponente
besonders bevorzugt.
-
Die
Alkydharze werden erhalten durch Umsetzung der Säurekomponenten und der Alkoholkomponenten
der vorstehend beschriebenen ölfreien
Polyesterharze mit Ölfettsäure nach
an sich bekannten Verfahren. Beispiele für geeignete Ölfettsäuren sind
Kokosnussölfettsäure, Sojabohnenölfettsäure, Leinölfettsäure, Saflorölfettsäure, Talgölfettsäure, dehydratisierte
Rizinusölfettsäure und
Tungölfettsäure. Der Ölgehalt
der Alkydharze beträgt
vorzugsweise 30% oder weniger, insbesondere 5 bis 20%.
-
Die
Urethan-modifizierten Polyesterharze beinhalten Harze, erhalten
durch Umsetzung der vorstehend beschriebenen ölfreien Polyesterharze oder ölfreien
Polyesterharze mit einem niedrigen Molekulargewicht, erhalten durch
Umsetzung der Säurekomponenten
und der Alkoholkomponenten, die bei der Herstellung der vorstehend
beschriebenen ölfreien
Polyesterharze verwendet wurden, mit Polyisocyanatverbindungen nach
einem an sich bekannten Verfahren. Auch beinhaltet das Urethan-modifizierte
Alkydharz Harze, erhalten durch Umsetzung der vorstehend beschriebenen
Alkydharze, oder von Alkylharzen mit einem niedrigen Molekulargewicht,
erhalten durch Umsetzung der entsprechenden Komponenten, die bei
der Herstellung der vorstehend beschriebenen Alkydharze verwendet
wurden, mit Polyisocyanatverbindungen nach einem an sich bekannten
Verfahren.
-
Die
Polyisocyanatverbindungen, die jeweils bei der Herstellung der vorstehend
beschriebenen modifizierten Polyesterharze und der modifizierten
Alkydharze verwendet werden können,
beinhalten z.B. aliphatische, alicyclische, aromatische oder aromatisch/aliphatische
Polyisocyanatverbindungen, wie Hexamethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat,
Xylylendiisocyanat, Tolylendiiosocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat, 4,4'-Methylenbis(cyclohexylisocyanat)
und 2,4,6-Triisocyanatotoluol.
-
Im
Allgemeinen können
in geeigneter weise als die vorstehend beschriebenen Urethan-modifizierten Harze
die Harze verwendet werden, die einen Modifikationsgrad aufweisen,
derart, dass diese die Urethan-modifizierten Harze aufbauenden Polyisocyanatverbindungen
30 Gew.-% oder weniger, insbesondere 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf
die Urethanmodifizierten Harze, ausmachen.
-
Die
Epoxy-modifizierten Polyesterharze beinhalten z.B. Reaktionsprodukte,
erhalten durch Verwendung von Polyesterharzen, hergestellt aus den
entsprechenden Komponenten, die für die Herstellung der vorstehend
beschriebenen Polyesterharze verwendet wurden, und Umsetzung der
Carboxylgruppen in den Polyesterharzen mit Epoxygruppenenthaltenden
Harzen und Reaktionsprodukte, erhalten durch Binden der in den Polyesterharzen
enthaltenen Hydroxylgruppen an in den Epoxyharzen enthaltenen Hydroxylgruppen, über Polyisocyanatverbindungen,
durch Additions-, Kondensations- oder Pfropfreaktion der Polyesterharze
mit den Epoxyharzen. Im Allgemeinen haben die Epoxymodifizierten
Polyesterharze geeigneterweise einen Modifi kationsgrad derart, dass
die Epoxyharze etwa 0,1 bis 30 Gew.–%, insbesondere 1 bis 20 Gew.-%,
bezogen auf die Epoxy-modifizierten Polyesterharze, ausmachen.
-
Die
Silikonacrylharze, die als Grundpolymer (1) verwendet werden können, beinhalten
z.B. Harze, erhalten durch Kondensationsreaktion von Hydroxylgruppen-enthaltenden
Acrylharzen mit Silikonharzen mit einer Hydroxylgruppe oder einer
Alkoxylgruppe durch Dehydratation oder Alkoholabspaltung durch Erhitzen,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionskatalysators, wie einer
Metallalkoxidverbindung.
-
Die
als Grundpolymer (1) verwendbaren Silikonpolyesterharze beinhalten
z.B. Harze, erhalten durch Kondensationsreaktion von Hydroxylgruppen-enthaltenden
Polyesterharzen mit Silikonharzen mit einer Hydroxylgruppe oder
einer Alkoxylgruppe, erhalten durch Dehydratation oder Alkoholabspaltung
unter Erhitzen, gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionskatalysators,
wie einer Metallalkoxidverbindung.
-
Das
für die
Herstellung der vorstehend beschriebenen Silikonacrylharze und der
Silikonpolyesterharze verwendete Silikonharz mit einer Hydroxylgruppe
oder einer Alkoxylgruppe kann in Form von Handelsprodukten erhalten
werden. Geeignete Beispiele hierfür sind SH-6018, DC3074, DC3037
und SR2402 (alle vorstehend beschriebenen Produkte werden von der
Toray Dow Corning Co., Ltd. hergestellt); KR9218 und X-40-9220 (alle
vorstehend beschriebenen Produkte werden von der Shin-etsu Chemical
Co., Ltd. hergestellt). TSR165 und XR-31B1763 (alle vorstehend beschriebenen
Produkte werden von der Toshiba Silicon Co., Ltd. hergestellt).
-
Im
Allgemeinen liegt der Anteil der vorstehend beschriebenen Silikonharze
in den Silikonacrylharzen und den Silikonpolyesterharzen geeigneterweise
in einem Bereich von 1 bis 100 Gew.-Teilen, insbesondere 5 bis 60
Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile der Harzfeststoffe der Acrylharze
und der Polyesterharze.
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Die
als Grundpolymer (1) verwendbaren Fluorharze beinhalten vorzugsweise
Hydroxylgruppen-enthaltende Fluorharze und geeignete Beispiele sind
Copolymere von Fluorolefinen, wie Vinylfluorid, und Hydroxylgruppen-enthaltenden
polymerisierbaren ungesättigten
Monomeren, wie Hydroxyethylvinylether, mit anderen polymerisierbaren
ungesättigten
Monomeren, wie Ethylvinylether.
-
Die
als Grundpolymer (1) verwendbaren Epoxyharze beinhalten z.B. Glycidylether-Typ-Epoxyharze, Glycidylester-Typ-Epoxyharze, andere
Glycidyl-Typ-Epoxyharze; und modifizierte Epoxyharze, erhalten durch Modifizieren
dieser Epoxyharze mit Modifiziermitteln bzw. regelnden Mitteln,
wie Alkylphenolen und Fettsäuren.
Das Molekulargewicht dieser verschiedenen Epoxyharze kann mit einem
Vernetzungsmittel erhöht
werden um ein geeignetes Molekulargewicht zu erhalten.
-
Die
vorstehend beschriebenen Glycidylether-Typ-Epoxyharze sind Epoxyharze
mit einer Glycidylethergruppe, die durch Umsetzung von mehrwertigen
Alkoholen oder mehrwertigen Phenolen mit Epihalohydrinen oder Alkylenoxiden
erhalten werden kann. Beispiele für die vorstehend beschriebenen
mehrwertigen Alkohole beinhalten Ethylenglykol, Diethylenglykol,
Triethylenglykol, Polyethylenglykol, Propylenglykol, Polypropylenglykol,
Neopentylglykol, Butylenglykol, 1,6-Hexandiol, 1,4-Hexandiol, Glycerin,
Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Diglycerin und
Sorbitol. Beispiele für
die vorstehend beschriebenen mehrwertigen Phenole beinhalten 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan
(Bisphenol A), 2,2-Bis(2-hydroxyphenyl)propan, 2-(2-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxyphenyl)propan,
halogeniertes Bisphenol A, Bis(4-hydroxyphenyl)methan (Bisphenol F),
4,4'-Dihydroxybenzophenon,
Tris(4-hydroxyphenyl) propan, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)ethan, 4,4'-Dihydroxybiphenol,
Resorcin, Hydrochinon, Tetrahydroxyphenylethan, 1,2,3-Tris(2,3-epoxypropoxy)propan,
mehrwertige Phenole vom Novolak-Typ und mehrwertige Phenole vom
Cresol-Typ.
-
Die
vorstehend beschriebenen Glycidylether-Typ-Epoxyharze beinhalten
Harze, erhalten durch hohe Polymerisation von Diglycidylphthalat,
Diglycidylhexaphthalat, Diglyciyltetrahydrophthalat und Dimersäurediglycidylester
unter Verwendung von Vernetzungsmitteln.
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Die
anderen vorstehend beschriebenen Glycidyl-Typ-Epoxyharze beinhalten
z.B. Harze, erhalten durch hohe Polymerisation von Tetraglycidylaminodiphenylmethan
und Triglycidylisocyanurat unter Verwendung von Vernetzungsmitteln.
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Die
modifizierten Epoxyharze sind Epoxyharze, erhalten durch Modifikation
von noch nicht modifizierten Epoxyharzen, wie den vorstehend beschriebenen
Glycidylether-Typ-Epoxyharzen
und Glycidylester-Typ-Epoxyharzen, mit Modifiziermitteln bzw. regelnden
Mitteln, wie Alkylphenolen und Fettsäuren.
-
Die
zur Optimierung des Molekulargewichts der verschiedenen vorstehend
beschriebenen Epoxyharze verwendeten Vernetzungsmittel, wie die
Glycidylether-Typ-Epoxyharze, die Glycidylester-Typ-Epoxyharze und
die weiteren Glycidyl-Typ-Epoxyharze,
beinhalten z.B. mehrwertige Phenole, mehrwertige Alkohole, polybasische
Säuren,
primäre
oder sekundäre
Amine und Polyisocyanate. Die mehrwertigen Alkohole und mehrwertigen
Phenole, die vorstehend als die Beispiele für die Ausgangsmaterialien für die Glycidylether-Typ-Epoxyharze angegeben
wurden, können
als Beispiele für
die mehrwertigen Phenole und mehrwertigen Alkohole genannt werden.
Die mehrbasigen Säuren
beinhalten z.B. Adipinsäure,
Azelainsäure,
Sebacinsäure,
Hexahydrophthalsäureanhydrid,
Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
Isophthalsäure
und Dimersäure.
Die primären
oder sekundären
Amine beinhalten z.B. Ethylamin, n-Propylamin, Isopropylamin, n-Butylamin;
Monoethanolamin und Hexamethylendiamin. Die Polyisocyanate beinhalten
z.B. Isophorondiisocyanat, Diphenylmethandiisocyanat und Hexamethylendiisocyanat.
-
Härtungsmittel (2):
-
Das
Härtungsmittel,
welches die Komponente (2) in der härtbaren Zusammensetzung (II)
der vorliegenden Erfindung darstellt, ist eine Substanz, die eine
Reaktivität
mit einer Hydroxylgruppe aufweist und die mit einer Hydroxylgruppe
umgesetzt werden kann, die durch Hydrolyse einer Orthoestergruppe
in dem vorstehend beschriebenen Polyorthoester (3) erhalten wird,
und auch mit dem Grundpolymer (1) umgesetzt werden kann, um ein
gehärtes
Material zu bilden.
-
Als
repräsentative
Beispiele für
das Härtungsmittel
(2) sind z.B. geeignete Polyisocyanatverbindungen, Aminoharze, Epoxygruppen-enthaltende
Verbindungen, Alkoxysilylgruppenenthaltende Verbindungen und Verbindungen
mit zwei oder mehreren Carbonsäureanhydridgruppen.
-
Als
spezielle Beispiele für
diese Polyisocyanatverbindungen, Aminoharze, Epoxygruppen-enthaltende Verbindungen,
Alkoxysilylgruppen-enthaltende Verbindungen und Verbindungen mit
zwei oder mehreren Carbonsäureanhydridgruppen
können
die gleichen Beispiele genannt werden, wie für die vorstehend angegebene Verbindung
(B) als das Härtungsmittel
(B) in der härtbaren
Zusammensetzung I der vorliegenden Erfindung.
-
Härtbare Zusammensetzung:
-
Die
härtbare
Zusammensetzung II der vorliegenden Erfindung umfasst eine Kombination
aus dem jeweils vorstehend be schriebenen Grundpolymer (1) und dem
Härtungsmittel
(2) und umfasst des Weiteren den vorstehend beschriebenen Polyorthoester
der vorliegenden Erfindung. Das Mischungsverhältnis für die vorstehend beschriebenen
entsprechenden Verbindungen (1), (2) und (3) ist nicht besonders
eingeschränkt
und liegt gewöhnlich
in den nachstehend angegebenen Bereichen, bezogen auf 100 Gew.-Teile
des gesamten in den Komponenten (1), (2) und (3) enthaltenen festen
Materials:
- Komponente (1): 20 bis 89 Gew.-Teile, vorzugsweise
25 bis 87 Gew.-Teile und insbesondere 30 bis 85 Gew.-Teile,
- Komponente (2): 5 bis 70 Gew.-Teile, vorzugsweise 10 bis 60
Gew.-Teile und insbesondere 15 bis 55 Gew.-Teile, und
- Komponente (3): 1 bis 40 Gew.-Teile, vorzugsweise 3 bis 25 Gew.-Teile
und insbesondere 5 bis 25 Gew.-Teile.
-
Die
härtbare
Zusammensetzung II der vorliegenden Erfindung kann geeigneterweise
gegebenenfalls einen Säurekatalysator,
ein organisches Lösungsmittel,
einen Härtungskatalysator,
ein Pigment, einen UV-Absorber, ein Oberflächenbeschichtungs-Kontrollmittel,
ein Antioxidans, ein Fließfähigkeits-Kontrollmittel
und ein Wachs zusätzlich
zu den vorstehend beschriebenen Komponenten (1), (2) und (3) enthalten.
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Der
vorstehend beschriebene Säurekatalysator
ist ein Katalysator zur Beschleunigung der Deblockierungs- bzw.
Entschützungsreaktion
einer Orthoestergruppe, um eine Hydroxylgruppe wiederzubilden. Deren Art
ist nicht besonders eingeschränkt
und ebenfalls zur Verwendung geeignet sind z.B. jene, die als Beispiele für den Säurekatalysator
genannt wurden, der mit der härtbaren
Zusammensetzung I der vorliegenden Erfindung vermischt werden kann.
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Die
härtbare
Zusammensetzung II der vorliegenden Erfindung kann üblicherweise
eine Zusammensetzung des Lösungsmittel freien
oder organischen Lösungsmittel-Typs
sein. Für
den Fall, dass sie eine Zusammensetzung des organischen Lösungsmittel-Typs
sind, können
Lösungsmittel,
die die entsprechenden Komponenten der härtbaren Zusammensetzung II
auflösen
oder dispergieren können,
verwendet werden. Beispiele beinhalten die gleichen, wie sie als
Beispiele für
die organischen Lösungsmittel
der härtbaren
Zusammensetzung I genannt wurden.
-
Des
Weiteren können
geeignete, ausgewählt
aus den vorstehend genannten Beispielen für den Härtungskatalysator und das Pigment,
die mit der härtbaren
Zusammensetzung I der vorliegenden Erfindung vermischt werden können, auch
als Härtungskatalysator
und Pigment, die mit der härtbaren
Zusammensetzung II der vorliegenden Erfindung vermischt werden,
verwendet werden.
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Die
Härtungsbedingungen
der härtbaren
Zusammensetzung II der vorliegenden Erfindung können entsprechend der Art des
verwendeten Härtungsmittels
(2) verändert
werden und sind nicht in besonderem Maße eingeschränkt. Üblicherweise,
für den
Fall, dass die Härtungszeit
5 Minuten oder mehr beträgt,
liegt die Härtungstemperatur
geeigneterweise in einem Bereich von Raumtemperatur (etwa 0°C) bis 200°C, insbesondere
etwa 60°C
bis etwa 180°C,
und für
den Fall, dass die Härtungszeit
kürzer
als 5 Minuten ist, liegt die Härtungstemperatur
geeigneterweise in einem Bereich von etwa 60°C bis etwa 300°C, insbesondere
etwa 80°C bis
etwa 260°C.
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Die
härtbare
Zusammensetzung I der vorliegenden Erfindung kann geeigneterweise
in Beschichtungsmaterialzusammensetzungen, Klebstoffen und Druckfarben
bzw. Tinten, insbesondere als Beschichtungsmaterialzusammensetzung
verwendet werden.
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Beispiele
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen und
Vergleichsbeispielen genauer erläutert,
wobei "Teile" und "%" "Gew.-Teile" und "Gew.-%" angeben.
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Herstellung
der Polyesterlösung
-
Herstellungsbeispiel 1
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Ein
Reaktor, ausgestattet mit einem Rührwerk, einem Rückflusskühler, einer
Temperatursteuereinheit, einem Wasserabscheider, einer Fraktioniersäule, einem
Stickstoffeinlassrohr und einer Lösungsmittel-Rückgewinnungsvorrichtung,
wurde mit 161 Teilen 1,6-Hexandiol, 351 Teilen 1,4-Dimethylolcyclohexan,
146 Teilen Trimethylolpropan, 114 Teilen Adipinsäure, 300 Teilen Hexahydrophthalsäureanhydrid
und 243 Teilen Isophthalsäure
beschickt und der Reaktor wurde unter Stickstoffatmosphäre gesetzt
und anschließend
erhitzt. Die Temperatur wurde bei einer gleich bleibenden Geschwindigkeit
von 170°C
auf 230°C
binnen 3 Stunden erhöht, wobei
Kondensationswasser entfernt wurde und anschließend wurde die Temperatur eine
Stunde bei 230°C gehalten.
Anschließend
wurden 50 Teile Xylol zugegeben und die Umsetzung wurde weitere
3 Stunden fortgesetzt, wobei die Temperatur bei 230°C gehalten
wurde und Kondensationswasser mittels eines Wasserabscheiders entfernt
wurde. Anschließend
wurde der Reaktor abgekühlt
und 464 Teile Xylol wurden zugegeben, um eine Polyesterlösung (PE-1) mit einem Gehalt
an nicht-flüchtigen
Bestandteilen von etwa 69% und einer Gardner-Viskosität (20°C) von X
zu erhalten. Das resultierende Harz (Feststoff) wies eine Harzsäurezahl
bzw. Neutralisationszahl von 6,5 mg KOH/g, eine Hydroxylzahl von
120 mg KOH/g, ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von 1800 und
ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 5200 auf.
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Herstellung
der Acrylharzlösung
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Herstellungsbeispiel 2
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Ein
Reaktor, ausgestattet mit einem Rührwerk, einem Rückflusskühler, einer
Temperatursteuereinheit, einem Stickstoffeinlassrohr und einem Tropftrichter,
wurde mit 983 Teilen Xylol und 240 Teilen 3-Methoxybutylacetat beschickt
und der Reaktor wurde unter Stickstoffatmosphäre gesetzt, erhitzt und bei
135°C gehalten. Hierzu
wurde tropfenweise binnen 4 Stunden ein Gemisch, umfassend 600 Teile
Styrol, 636 Teile Isobutylmethacrylat, 552 Teile 2-Ethylhexylacrylat,
612 Teile 2-Hydroxyethylmethacrylat und 192 Teile Azobisisobutyronitril,
zugesetzt. Nach dem Zutropfen wurde die Lösung bei 135°C 30 Minuten
gealtert und anschließend
wurde eine gemischte Lösung,
umfassend 168 Teile Xylol und 12 Teile Azobisisobutyronitril, tropfenweise
binnen einer Stunde zugegeben. Anschließend wurde die Lösung für 30 Minuten
bei 135°C
gehalten, um eine Acrylharzlösung
(AR-1) mit einem Gehalt an nicht-flüchtigen Bestandteilen von etwa
63% und einer Gardner-Viskosität
(20°C) von
U+ erhalten. Das resultierende Harz (Feststoff)
wies eine Hydroxylzahl von 110 mg KOH/g, ein Zahlenmittel des Molekulargewichts
von 1900 und ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 4300 auf.
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Herstellung
des Polyorthoesters
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Beispiel 1
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Ein
Reaktor, ausgestattet mit einem Rührwerk, einem Rückflusskühler, einer
Temperatursteuereinheit und einer Lösungsmittel-Rückgewinnungsvorrichtung,
wurde mit 424 Teilen Methylorthoformiat, 640 Teilen 2-Butyl-2-ethyl-1,3-propandiol, 136 Teilen
Pentaerythrit und 4 Teilen einer 90% wässrigen Ameisensäurelösung beschickt
und für
1 Stunde bei etwa 85°C
gehalten, wobei das durch die Alkoholaus tauschreaktion gebildete
Methanol abdestilliert wurde. Anschließend wurde die Temperatur binnen
2 Stunden auf 190°C
erhöht und
365 Teile Methanol wurden rückgewonnen
um einen farblosen und flüssigen
Polyorthoester zu erhalten. Der so erhaltene Polyorthoester wies
eine Gardner-Viskosität
von X+ und ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 1540 auf.
-
Beispiele
2 bis 12 und Vergleichsbeispiele 1 bis 3 Die Umsetzung erfolgte
in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel 1, um die entsprechenden
Polyorthoester zu erhalten, mit der Ausnahme, dass in Beispiel 1 die
Ausgangsmaterial-Zusammensetzungen wie in der nachstehenden Tabelle
1 dargestellt geändert
wurden. In den Beispielen 6 und 7 wurde ein Teil eines organischen
Lösungsmittels
(Xylol), das in dem Ausgangsmaterial zusätzlich zu dem bei dem Alkoholaustausch
gebildeten Alkohol enthalten war, abdestilliert. Die in Beispiel
6 erhaltene Polyorthoesterlösung
wies einen Feststoffgehalt von etwa 74% und die in Beispiel 7 erhaltene Polyorthoesterlösung wies
einen Feststoffgehalt von etwa 68% auf.
-
Der
in Vergleichsbeispiel 1 erhaltene Polyorthoester wies einen Feststoffgehalt
von etwa 100% auf und kristallisierte. In Vergleichsbeispiel 2 und
Vergleichsbeispiel 3 erfolgte mitten in der Umsetzung eine Gelierung.
-
Alle
die in den Beispielen 1 bis 5 und 8 bis 12 erhaltenen Polyorthoester
waren farblos und flüssig
und wiesen einen Feststoffgehalt von im Wesentlichen etwa 100% auf.
In Beispiel 6 und Vergleichsbeispiel 2 wurde der Säurekatalysator
nicht zugemischt, aber eine in dem Harz in der Polyesterlösung (PE-1)
enthaltene Hydroxylgruppe wirkte als Katalysator.
-
Die
Anmerkung in Tabelle 1 hat folgende Bedeutung:
(Anmerkung 1)
Placcel 305: Polycaprolactonpolyol, hergestellt von der Daicel Chemical
Industries, Ltd.
-
-
-
Das
Gewichtsmittel des Molekulargewichts, die Hydroxylzahl und die Viskosität der in
den Beispielen 1 und 11 erhaltenen Polyorthoester wurden mit denen
von Placcel 303 verglichen. Die Ergebnisse hierfür sind in der nachfolgenden
Tabelle 2 dargestellt.
-
Die
Anmerkung in Tabelle 2 hat die nachstehende Bedeutung:
(Anmerkung
2) Placcel 303: Polycaprolactonpolyol, hergestellt von Daicel Chemical
Industries, Ltd.
-
-
Aus
den in Tabelle 1 dargestellten Ergebnissen ist ersichtlich, dass
alle die in den Beispielen 2 bis 5 und Beispielen 8 bis 10 und 12
erhaltenen Polyorthoester eine niedrigere Gardner-Viskosität aufwiesen
als der in Beispiel 1 erhaltene Polyorthoester.
-
Der
in Beispiel 6 erhaltene Polyorthoester wies einen Feststoffgehalt
von etwa 74% auf, und wenn der Feststoffgehalt durch Zugabe von
Xylol zu dem vorstehend angegebenen Polyorthoester auf 69% eingestellt wurde,
betrug die Gardner-Viskosität
V, wobei dieser unter der Viskosität X der in Beispiel 6 verwendeten
Polyesterlösung
(PE-1) mit einem Feststoffgehalt von 69% lag.
-
Des
Weiteren wies die in Beispiel 7 erhaltene Polyorthoesterlösung einen
Feststoffgehalt von etwa 68% auf und wenn der Feststoffgehalt durch
Zugabe von Xylol zu dem vorstehend angegebenen Polyorthoester auf
63% eingestellt wurde, betrug die Gardner-Viskosität O, wobei
diese unter der Viskosität
U+ für
die als Ausgangsmaterial in Beispiel 7 verwendete Acrylharzlösung (AR-1)
mit einem Feststoffgehalt von 63% lag.
-
Herstellung
einer Verbindung mit zwei oder mehr Gruppen mit einer Reaktivität gegenüber einer
Hydroxylgruppe im Molekül
-
Herstellungsbeispiel 3
-
Ein
Reaktor, ausgestattet mit einem Rührwerk, einem Rückflusskühler, einer
Temperatursteuereinheit, einem Stickstoffeinleitungsrohr und einem
Tropftrichter, wurde mit 983 Teilen Xylol und 240 Teilen 3-Methoxybutylacetat
beschickt und der Reaktor wurde unter Stickstoffatmosphäre gesetzt,
erhitzt und bei 135°C
gehalten. Hierzu wurde binnen 4 Stunden tropfenweise ein Gemisch,
umfassend 720 Teile Styrol, 720 Teile 2-Fsthylhexylacrylat, 960
Teile Glycidylmethacrylat und 192 Teile Azobisisobutyronitril gegeben.
Nach dem Zutropfen wurde die Lösung
30 Minuten bei 135°C
gealtert und anschließend
wurde eine gemischte Lösung,
umfassend 168 Teile Xylol und 12 Teile Azobisisobutyronitril, tropfenweise
binnen 1 Stunde zugegeben. Anschließend wurde die Lösung 30
Minuten bei 135°C
gehalten, um eine Epoxygruppen-enthaltende Acryharzlösung (B-1) mit
einem Gehalt an nicht-flüchtigen
Bestandteilen von etwa 63% und einer Gardner-Viskosität (20°C) von S zu
erhalten. Das resultierende Harz (Feststoff) hatte ein Epoxyäquivalent
von etwa 370, ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von 2100 und
ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 4900.
-
Herstellungsbeispiel 4
-
Ein
Reaktor, ausgestattet mit einem Rührwerk, einem Rückflusskühler, einer
Temperatursteuereinheit, einem Stickstoffeinleitungsrohr und einem
Tropftrichter, wurde mit 983 Teilen Xylol und 240 Teilen 3-Methoxybutylacetat
beschickt und der Reaktor wurde unter Stickstoffatmosphäre gesetzt,
erhitzt und bei 135°C
gehalten. Hierzu wurde binnen 4 Stunden tropfenweise ein Gemisch,
umfassend 600 Teile Styrol, 600 Teile Maleinsäureanhydrid, 1200 Teile n-Butylacetat und 192
Teile Azobisisobutyronitril, gegeben. Nach dem Zutropfen wurde die
Lösung
30 Minuten bei 135°C
gealtert und anschließend
wurde eine gemischte Lösung,
umfassend 168 Teile Xylol und 12 Teile Azobisisobutyronitril, binnen
1 Stunde tropfenweise zugegeben. Anschließend wurde die Lösung 30
Minuten bei 135°C
gehalten, um eine Säureanhydridgruppen-enthaltende
Acrylharzlösung
(B-2) mit einem
Gehalt an nicht-flüchtigen
Bestandteilen von etwa 63% und einer Gardner-Viskosität (20°C) von R– zu
erhalten. Das resultierende Harz (Feststoff) wies eine Gesamtsäurezahl
von etwa 266 mg KOH/g, eine Halbsäurezahl von etwa 38 mg KOH/g,
ein zahlenmittel des Molekulargewichts von 1900 und ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts von 4800 auf.
-
Herstellungsbeispiel 5
-
Ein
Reaktor, ausgestattet mit einem Rührwerk, einem Rückflusskühler, einer
Temperatursteuereinheit, einem Stickstoffeinleitungsrohr und einem
Tropftrichter, wurde mit 983 Teilen Xylol und 240 Teilen 3-Methoxybutylacetat
beschickt und der Reaktor wurde unter Stickstoffatmosphäre gesetzt,
erhitzt und bei 165°C
gehalten. Hierzu wurde binnen 4 Stunden tropfenweise ein Gemisch,
umfassend 720 Tei le Styrol, 720 Teile n-Butylmethacrylat, 480 Teile
2-Ethylhexylacrylat,
480 Teile γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan
und 92 Teile Azobisisobutyronitril, gegeben. Nach dem Zutropfen
wurde die Lösung
30 Minuten bei 135°C
gealtert und anschließend
wurde eine gemischte Lösung,
umfassend 168 Teile Xylol und 12 Teile Azobisisobutyronitril, tropfenweise
binnen 1 Stunde zugegeben. Anschließend wurde die Lösung 30
Minuten bei 135°C
gehalten, um eine Alkoxysilylgruppen-enthaltende Acrylharzlösung (B-3)
mit einem Gehalt an nicht-flütchtigen
Bestandteilen von etwa 63% und einer Gardner-Viskosität (20°C) an W zu
erhalten. Das resultierende Harz (Feststoff) wies ein Zahlenmittel
des Molekulargewichts von 2800 und ein Gewichtsmittel des Molekulargewicht
von 5500 auf.
-
Herstellungsbeispiel 6
-
Bin
Reaktor, ausgestattet mit einem Rührwerk, einem Rückflusskühler, einer
Temperatursteuereinheit, einem Stickstoffeinleitungsrohr und einem
Tropftrichter, wurde mit 983 Teilen Xylol und 240 Teilen 3-Methoxybutylacetat
beschickt und der Reaktor wurde unter Stickstoffatmosphäre gesetzt,
erhitzt und bei 135°C
gehalten. Hierzu wurde binnen 4 Stunden tropfenweise ein Gemisch
von fast 480 Teilen Styrol, 480 Teilen Maleinsäureanhydrid, 480 Teilen Glycidylmethacrylat,
960 Teilen 2-Ethylhexylacrylat und 192 Teilen Azobisisobutyronitril
gegeben. Nach dem Zutropfen wurde die Lösung 30 Minuten bei 135°C gealtert
und anschließend
wurde eine gemischte Lösung,
umfassend 168 Teile Xylol und 12 Teile Azobisisobutyronitril, tropfenweise
binnen einer Stunde zugegeben. Anschließend wurde die Lösung 30
Minuten bei 135°C
gehalten, um die Acrylharzlösung
(B-4), die eine Epoxygruppe und eine Säureanhydridgruppe enthielt,
und mit einem Gehalt an nicht-flüchtigen
Bestandteilen von etwa 63% und einer Gardner-Viskosität (20°C) von S+ zu erhalten. Das resultierende Harz (Feststoff)
wies ein Epoxyäquivalent
von etwa 710, eine Halb säurezahl
von etwa 102 mg KOH/g, ein zahlenmittel des Molekulargewichts von
2200 und ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 4900 auf.
-
Herstellung der härtbaren
Zusammensetzung I
-
Beispiel 13
-
100
Teile des in Beispiel 1 erhaltenen Polyorthoesters wurden mit 191
Teilen Desmodur N-3300 (Triisocyanurat des Hexamethylendiisocyanats,
hergestellt von Sumitomo Bayer Urethane Co., Ltd.) und 11,6 Teilen
Nacure 5543 (Säurekatalysatorlösung auf
Sulfonatbasis, aktiver Inhaltsstoff: etwa 25%, hergestellt von King
Industries Inc., USA) vermengt und die Lösung wurde homogen gemischt
um eine härtbare
Zusammensetzung zu erhalten.
-
Beispiele 14 bis 34 und
Vergleichsbeispiele 4 bis 5
-
Die
gleiche Vorgehensweise wie in Beispiel 13 wurde durchgeführt, um
die entsprechenden härtbaren Zusammensetzungen
zu erhalten, mit der Ausnahme, dass die in Beispiel 13 angegebene
Gemischzusammensetzung, wie nachstehend in Tabelle 3 gezeigt, geändert wurde.
-
Die
Anmerkungen in Tabelle 3 haben jeweils die nachstehende Bedeutung:
- (Anmerkung 1) und (Anmerkung 2) haben die vorstehend angegebene
Bedeutung
- (Anmerkung 3) Cymel 303: Methyl-verethertes Melaminharz, Feststoffgehalt:
etwa 1008, hergestellt von Mitsui Cytec Co., Ltd.
- (Anmerkung 4) Cymel 325: Methyl-verethertes Melaminharz, Feststoffgehalt:
etwa 80%, hergestellt von Mitsui Cytec Co., Ltd.
- (Anmerkung 5) SB-20AH: Polysäureanhydrid
der Ethyl-octadecandisäure,
Kondensationsgrad: etwa 4,1, hergestellt von Okamura Oil Mill, Ltd.
-
Die
entsprechenden in den Beispielen 13 bis 34 und Vergleichsbeispielen
4 bis 5 erhaltenen härtbaren Zusammensetzungen
wurden auf ihre Kompatibilität,
Lösungsmittelbeständigkeit
und das Gelverhältnis
der gehärteten
Beschichtungsfilme auf der Basis der nachstehenden Testverfahren
bestimmt. Des weiteren wurden die entsprechenden, in den Beispielen
13 bis 34 und Vergleichsbeispielen 4 bis 5 erhaltenen, härtbaren Zusammensetzungen
auch auf ihre Gebrauchsdauer bzw. Topfzeit getestet. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 3 dargestellt. Des
weiteren sind die Gardner-Viskosität für die entsprechenden, in den
Beispielen 13 bis 34 und Vergleichsbeispielen 4 bis 5 erhaltenen
härtbaren
Zusammensetzungen auch in der Tabelle 3 zusammengestellt.
-
Testverfahren
-
Kompatibilität:
-
Jede
härtbare
Zusammensetzung wurde in Teströhrchen
gegeben, um deren Aussehen visuell zu beobachten. Die Bewertung
erfolgte gemäß den nachstehenden
Kriterien:
- O : keine Trübung
und transparent, und die Kompatibilität ist gut
- Δ :
Trübung,
und Kompatibilität
ist geringer
- x : die Phasen sind getrennt und die Kompatibilität ist deutlich
geringer
-
Lösungsmittelbeständigkeit:
-
Die
härtbare
Zusammensetzung wurde auf eine polierte kaltgewalzte Stahlplatte
aufgetragen derart, dass die Trocken filmdicke etwa 30 μm betrug,
und wurde 30 Minuten bei 140°C
getrocknet (nur die in Beispiel 30 hergestellte Zusammensetzung
wurde 30 Minuten bei 160°C
getrocknet), um einen Beschichtungsfilm zu erhalten. Die Oberfläche des
Beschichtungsfilms wurde auf einer Länge von etwa 5 cm bei einer
Belastung von etwa 1 kg/cm2 durch 20 Hin-
und Herbewegungen mit einer mit Xylol imprägnierten dreifach gefalteten Gaze
gerieben und anschließend
wurde der Zustand der Oberfläche
des Beschichtungsfilms beobachtet und gemäß den nachstehenden Kriterien
bewertet:
- O : der Beschichtungsfilm weist keine Kratzer
und keinen matten Glanz auf und ist in einem guten Zustand
- Δ :
der Beschichtungsfilm weist leichte Kratzer und einen leichten matten
Glanz auf und der Zustand ist geringfügig schlechter
- x : der Beschichtungsfilm ist aufgelöst oder deutlich zerkratzt
-
Gelverhältnis:
-
Die
härtbare
Zusammensetzung wurde auf eine Teflonplatte aufgetragen, derart,
dass die Trockenfilmdicke etwa 30 μm betrug und wurde 30 Minuten
bei 140°C
getrocknet (nur die in Beispiel 30 hergestellte Zusammensetzung
wurde 30 Minuten bei 160°C
getrocknet) und der Beschichtungsfilm wurde abgezogen, um einen
freien Beschichtungsfilm zu erhalten. Der freie Beschichtungsfilm
wurde 6 Stunden unter Rückfluss
in Aceton extrahiert und das Gelverhältnis (%) wurde aus den Gewichten
des Beschichtungsfilms vor und nach der Extraktion gemäß der nachstehenden
Gleichung bestimmt:
-
-
Verarbeitszeit bzw. Topfzeit:
-
Die
härtbare
Zusammensetzung wurde in eine 100-ml-Glasflasche gegeben und die Flasche
wurde versiegelt und an einem dunklen Platz bei 30°C stehen
gelassen und die Viskosität
wurde alle 6 Stunden gemessen, um die abgelaufene Zeit zu bestimmen,
bis die Viskosität
angestiegen ist und das Fließvermögen verloren
gegangen ist:
- O : Fließvermögen bleibt
aufrecht erhalten, selbst nach Ablauf von 24 Studnen
- Δ :
Fließvermögen bleibt
nach 6 Stunden aufrecht erhalten, jedoch ist es nach 24 Stunden
verloren gegangen
- x : Fließvermögen ist
binnen 6 Stunden verloren gegangen
-
-
-
-
-
Herstellung
der Acrylharzlösung
-
Herstellungsbeispiel 7
-
Reaktor,
ausgestattet mit einem Rührwerk,
einem Rückflusskühler, einer
Temperatursteuereinheit, einem Stickstoffeinleitungsrohr und einem
Tropftrichter, wurde mit 983 Teilen Xylol und 240 Teilen 3-Methoxybutylacetat
beschickt und der Reaktor wurde unter Stickstoffatmosphäre gesetzt,
erhitzt und bei 135°C
gehalten. Es wurde binnen 4 Stunden tropfenweise ein Gemisch von
600 Teilen Styrol, 384 Teilen Isobutylmethacrylat, 480 Teilen 2-Ethylhexylacrylat,
552 Teilen 2-Hydroxyethylmethacrylat, 450 Teilen Placcel FM-3X (80%
Xylollösung,
hergestellt von Daicel Chemical Industries, Ltd.), 24 Teilen Acrylsäure und
120 Teilen Azobisisobutyronitril zugegeben. Nach dem Zutropfen wurde
die Lösung
30 Minuten bei 135°C
gealtert und anschließend
wurde eine gemischte Lösung,
umfassend 144 Teile Xylol und 24 Teile Azobisisobutyronitril, tropfenweise
binnen 1 Stunde zugegeben. Anschließend wurde die Lösung 30
Minuten bei 135°C
gehalten, um eine Acrylharzlösung
(AR-2) mit einem Gehalt an nicht-flüchtigen Bestandteilen von etwa
60% und einer Gardner-Viskosität (20°C) von T
zu erhalten. Das resultierende Harz (Feststoff) hatte eine Hydroxylzahl
von etwa 117 mg KOH/g, ein zahlenmittel des Molekulargewichts von
3400 und ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 7500.
-
Herstellungsbeispiel 8
-
Bin
Reaktor, ausgestattet mit einem Rührwerk, einem Rückflusskühler, einer
Temperatursteuereinheit, einem Stickstoffeinleitungsrohr und einem
Tropftrichter, wurde mit 983 Teilen Xylol und 240 Teilen 3-Methoxybutylacetat
beschickt und der Reaktor wurde unter Stickstoffatmosphäre gesetzt,
erhitzt und bei 135°C
gehalten. Hierzu wurde binnen 4 Stunden ein Gemisch, umfassend 240
Teile Styrol, 240 Teile Methylmethacrylat, 720 Teile n-Butylmethacrylat,
240 Teile 2-Hydroxyethylmethacrylat, 960 Teile Glycidylmethacrylat
und 120 Teile Azobisisobutyronitril zugetropft. Nach dem Zutropfen
wurde die Lösung
30 Minuten bei 135°C
gealtert und anschließend
wurde eine gemischte Lösung,
umfassend 144 Teile Xylol und 24 Teile Azobisisobutyronitril, binnen einer
Stunde tropfenweise zugegeben. Anschließend wurde die Lösung 30
Minuten bei 135°C
gehalten und mit 234 Teilen Xylol verdünnt, um eine Acrylharzlösung (AR-3)
mit einem Gehalt an nicht-flüchtigen
Bestandteilen von etwa 60% und einer Gardner-Viskosität (20°C) von RS
zu erhalten. Das resultierende Harz (Feststoff) hatte eine Hydroxylzahl
von etwa 43 mg KOH/g, ein Epoxyäquivalent
von etwa 360, ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von etwa 3000
und ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von etwa 6900.
-
Herstellungsbeispiel 9
-
Bin
Reaktor, ausgestattet mit einem Rührwerk, einem Rückflusskühler, einer
Temperatursteuereinheit, einem Stickstoffeinleitungsrohr und einem
Tropftrichter, wurde mit 288 Teilen Xylol und 432 Teilen 3-Methoxybutylacetat
beschickt und der Reaktor wurde unter Stickstoffatmosphäre gesetzt,
erhitzt und bei 135°C
gehalten. Binnen 4 Stunden wurde tropfenweise ein Gemisch, umfassend
701 Teile Styrol, 463 Teile Isobutylmethacrylat, 636 Teile Isobutylacrylat,
600 Teile Maleinsäureanhydrid
und 720 Teile 3-Methoxybutylacetat,
zugegeben und gleichzeitig wurde binnen 4 Stunden und 30 Minuten
ein Gemisch, umfassend 264 Teile t-Butylperoxy-2-ethylhexanoat und
672 Teile Xylol, zugetropft, um eine Acrylharzlösung (AR-4) mit einem Gehalt
an nicht-flüchtigen
Bestandteilen von etwa 56% und einer Gardner-Viskosität (20°C) von ST
zu erhalten. Das resultierende Harz (Feststoff) hatte eine Gesamtsäurezahl
von etwa 270, ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von 1900 und
ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 4100.
-
Herstellung
der Polyersterlösung
-
Herstellungsbeispiel 10
-
Ein
Reaktor, ausgestattet mit einem Rührwerk, einem Rückflusskühler, einer
Temperatursteuereinheit, einem Wasserabscheider, einer Fraktioniersäule, einem
Stickstoffeinleitungsrohr und einer Lösungsmittel-Rückgewinnungsvorrichtung,
wurde mit 200 Teilen Neopentylglykol, 101 Teilen Trimethylolpropan,
132 Teilen Isophthalsäure,
116 Teilen Adipinsäure,
61 Teilen Hexahydrophthalsäureanhydrid
und 68 Teilen 1,4-Cyclohexandicarbonsäure beschickt und der Reaktor
wurde unter Stickstoffatmosphäre
gesetzt und anschließend begonnen
zu erhitzen. Die Temperatur wurde bei einer festen Geschwindigkeit
binnen 3 Stunden von 170°C auf
230°C erhöht, wobei
Kondensationswasser entfernt wurde, und wurde anschließend eine
Stunde bei 230°C
gehalten. Danach wurden hierzu 30 Teile Xylol gegeben und die Reaktion
wurde für
weitere 7 Stunden fortgesetzt, wobei die Temperatur bei 230°C gehalten
wurde, und Kondensationswasser mittels eines Wasserabscheiders entfernt
wurde. Der Reaktor wurde abgekühlt
und 370 Teile Xylol wurden zugegeben, um eine Polyesterlösung (PE-2)
mit einem Gehalt an nichtflüchtigen
Bestandteilen von etwa 60% und einer Gardner-Viskosität (20°C) von V zu erhalten. Das resultierende
Harz (Feststoff) hatte eine Harzsäurezahl von etwa 10 mg KOH/g,
eine Hydroxylzahl von etwa 128 mg KOH/g, ein Zahlenmittel des Molekulargewichts
von 2300 und ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 12.000.
-
Herstellung
des Polyorthoesters
-
Beispiel 35
-
Ein
Reaktor, ausgestattet mit einem Rührwerk, einem Rückflusskühler, einer
Temperatursteuereinheit und einer Lösungsmittel-Rückgewinnungsvorrichtung,
wurde mit 636 Teilen Orthoformiat, 960 Teilen 2-Butyl-2-ethyl-1,3-propandiol,
254 Teilen Dipentaerythrit und 2 Teilen einer 90%igen wässrigen
Ameisensäurelösung beschickt
und für
eine Stunde bei etwa 85°C
gehalten, wobei das bei der Alkoholaustauschreaktion entstandene
Methanol abdestilliert wurde. Anschließend wurde die Temperatur binnen
2 Stunden auf 190°C
erhöht
und 553 Teile Methanol wurden gewonnen, um einen farblosen und flüssigen Polyorthoester
(C-5) zu erhalten. Der so erhaltene Polyorthoester (C-5) hatte eine
Gardner-Viskosität
von Z4 und ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 2010.
-
Der
so erhaltene Polyorthoester war ein farbloser und flüssiger Polyorthoester
und hatte einen Feststoffgehalt von im Wesentlichen etwa 100%.
-
Herstellung
der härtbaren
Zusammensetzung II
-
Beispiel 36
-
16,7
Teile der in Beispiel 7 erhaltenen 60%igen Acrylharzlösung (AR-2)
wurden mit 9,9 Teilen Desmodur N-3300 (Triisocyanurat von Hexamethylendiisocyanat,
hergestellt von Sumitomo Bayer Urethane Co., Ltd.), 3,0 Teilen des
in Beispiel 1 erhaltenen Polyorthoesters, 4,0 Teilen Xylol, 0,7
Teilen 3-Methoxybutylacetat und 0,9 Teilen Nacure 5543 (Säurekatalysatorlösung auf
Sulfonsäurebasis,
aktiver Inhaltsstoff: etwa 25%, hergestellt von King Industries
Inc., USA) vermengt und die Lösung
wurde homogen gemischt, um eine härtbare Zusammensetzung mit
einem Gehalt an nicht-flüchtigen
Bestandteilen von 65% zu erhalten.
-
Beispiele
37 bis 46 und Vergleichsbeispiele 6 bis 10 Beispiel 36 wurde wiederholt,
um die entsprechenden härtbaren
Zusammensetzungen zu erhalten, mit der Ausnahme, dass die Gemischzusammensetzung
des Beispiels 36 wie in der nachstehenden Tabelle 4 angegeben geändert wurde.
Die in Beispiel 46 und Vergleichsbeispiel 10 erhaltene härtbare Zusammensetzung
wies einen Gehalt an nicht-flüchtigen
Bestandteilen von 60% auf und alle in den Beispielen 37 bis 45 und
Vergleichsbeispielen 6 bis 9 erhaltenen härtbaren Zusammensetzungen wiesen
einen Gehalt an nichtflüchtigen
Bestandteilen von 65% auf.
-
Die
in Tabelle 4 angegebenen Anmerkungen haben folgende Bedeutung:
(Anmerkung
6) Cymel 303: Methyl-verethertes Melaminharz, Feststoffgehalt: etwa
100%, hergestellt von Mitsui Cytec Co., Ltd.
-
Die
entsprechenden, in den Beispielen 36 bis 46 und Vergleichsbeispielen
6 bis 10 erhaltenen härtbaren
Zusammensetzungen wurden hinsichtlich des Gelverhältnisses,
der Beschichtungsfilmhärte
und der Lösungsmittelbeständigkeit
der gehärteten
Beschichtungsfilme in den nachstehenden Testverfahren getestet. Die
erhaltenen Testergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 4 dargestellt.
Des Weiteren sind die Gardner-Viskositäten der entsprechenden, in
den Beispielen 36 bis 46 und Vergleichsbeispielen 6 bis 10 erhaltenen härtbaren
Zusammensetzungen ebenso in der Tabelle 4 dargestellt. Alle entsprechenden
härtbaren
Zusammensetzungen zeigten eine hervorragende Kompatibilität und hervorragende
Benetzungseigenschaften gegenüber
dem Grundmaterial.
-
Testverfahren
-
Gelverhältnis:
-
Die
härtbare
Zusammensetzung wurde auf eine Teflonplatte aufgetragen, derart,
dass die Trockenfilmdicke etwa 30 μm betrug und wurde 30 Minuten
bei 140°C
getrocknet und der Beschichtungsfilm wurde abgezogen, um einen freien
Beschichtungsfilm zu erhalten. Der freie Beschichtungsfilm wurde
6 Stunden unter Rückfluss
in Aceton extrahiert und das Gelverhältnis (%) wurde aus den Gewichten
des Beschichtungsfilms vor und nach der Extraktion gemäß der nachstehenden
Gleichung bestimmt:
-
-
Beschichtungsfilmhärte:
-
Die
härtbare
Zusammensetzung wurde auf eine polierte kaltgewalzte Stahlplatte
aufgetragen, derart, dass die Trockenfilmdicke etwa 30 μm betrug,
und wurde 30 Minuten bei 140°C
getrocknet, um einen Beschichtungsfilm zu erhalten. Die Knoop-Härte des
so erhaltenen Beschichtungsfilms wurde bei 20°C und einer Belastung von 25
g und einer Belastunszeit von 20 Sekunden mittels eines Mikrohärtemeters
("Modell DMH-2", ein Produkt, hergestellt
von Matsuzawa Seiki Co., Ltd.) bestimmt. Je höher der Wert, desto größer die
Härte.
-
Lösungsmittelbeständigkeit:
-
Die
härtbare
Zusammensetzung wurde auf eine polierte kaltgewalzte Stahlplatte
aufgetragen derart, dass die Trocken filmdicke etwa 30 μm betrug,
und wurde 30 Minuten bei 140°C
getrocknet, um einen Beschichtungsfilm zu erhalten. Die Oberfläche des
Beschichtungsfilms wurde auf einer Länge von etwa 5 cm bei einer
Belastung von etwa 1 kg/cm2 und 20 Hin-
und Herbewegungen mit einer mit Xylol imprägnierten dreifach gefalteten
Gaze gerieben und anschließend
wurde der Zustand der Oberfläche
des Beschichtungsfilms beobachtet und gemäß den nachstehenden Kriterien
bewertet:
- O : der Beschichtungsfilm weist keine Kratzer
und keinen matten Glanz auf und ist in einem guten Zustand
- Δ :
der Beschichtungsfilm weist leichte Kratzer und einen leichten matten
Glanz auf und der Zustand ist geringfügig schlechter
- x : der Beschichtungsfilm ist aufgelöst oder deutlich zerkratzt
-
-
-
Entsprechende
Vergleiche des Beispiels 36 mit Vergleichsbeispiel 6, des Beispiels
41 mit Vergleichsbeispiel 7, des Beispiels 43 mit Vergleichsbeispiel
8, des Beispiels 44 mit Vergleichsbeispiel 9 und des Beispiels 46
mit Vergleichsbeispiel 10 zeigen, dass in allen Fällen die
Addition der Polyorthoester eine Verringerung der Viskosität der härtbaren
Zusammensetzungen ermöglicht,
wobei der Gehalt an nicht-flüchtigen
Bestandteilen und die Lösungsmittelzusammensetzung
die gleichen sind, ohne die Haftungseigenschaften und die Härte zu verringern.
-
Aus
der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, dass die härtbare Zusammensetzung
II der vorliegenden Erfindung eine Verringerung der Viskosität ohne Verringerung
der Wirkungsweise des Beschichtungsfilms durch Zugabe des Polyorthoesters
erreicht werden kann und daher nützlich
ist, insbesondere als ein Binder für ein Beschichtungsmaterial
mit hohem Feststoffgehalt.
-
Gewerbliche
Anwendbarkeit
-
Der
Polyorthoester der vorliegenden Erfindung umfasst eine Orthoesterstruktur,
eingefügt
in eine Hydroxylgruppe, die Teil einer Hydroxylgruppen-enthaltenden
Verbindung ist, und weist eine hohe Anzahl der Variationsmöglichkeiten
bezüglich
des Moleküldesigns
auf und kann auf verschiedenen Gebieten angewendet werden und ist
industriell bzw, gewerblich sehr nützlich. Der Polyorthoester
der vorliegenden Erfindung kann, ohne eine Gelierung und einen deutlichen
Anstieg der Viskosität
zu bewirken, hergestellt werden und er weist eine geringe Viskosität auf und
kann hinsichtlich seines Molekulargewichts einfach gesteuert werden.
Des Weiteren kann der Polyorthoester der vorliegenden Erfindung
mit der gleichen herkömmlichen
Apparatur zur Herstellung eines Polyesterharzes hergestellt werden,
in der durch Kondensation gebildeter Alkohol abdestilliert werden
kann. Daher ist eine spezielle Apparatur nicht er forderlich und
der Polyorthoester kann einfach hergestellt werden, so dass er unter
diesem Gesichtspunkt industriell nützlich ist.
-
Die
härtbare
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist eine Zusammensetzung,
umfassend einen Polyorthoester und ein Härtungsmittel. Der Polyorthoester
umfasst, wie vorstehend beschrieben, eine Orthoesterstruktur, eingeführt in eine
Hydroxylgruppe als Teil einer Hydroxylgruppen-enthaltenden Verbindung und
weist eine hohe Anzahl der Variationsmöglichkeiten bezüglich des
Moleküldesigns
auf und kann auf verschiedenen Gebieten angewendet werden und ist
industriell sehr nützlich.
Des Weiteren umfasst die härtbare Zusammensetzung
I der vorliegenden Erfindung eine Struktur, in der eine Hydroxylgruppe
in einer Hydroxylgruppen-enthaltenden Verbindung durch einen Orthoester
blockiert ist, und zeigt daher keine Probleme, die von einer Hydroxylgruppe
herrühren,
z.B. das Problem des Anstiegs der Viskosität der härtbaren Zusammensetzung, so
dass der Feststoffgehalt der härtbaren
Zusammensetzung erhöht
werden kann, und sie weist eine hervorragende Kompatibilität, Benetzungseigenschaften
gegenüber
dem Grundmaterial und Lagerstabilität auf.