DE3933890A1 - Verfahren zur herstellung von modifizierten polyestern und deren verwendung - Google Patents
Verfahren zur herstellung von modifizierten polyestern und deren verwendungInfo
- Publication number
- DE3933890A1 DE3933890A1 DE19893933890 DE3933890A DE3933890A1 DE 3933890 A1 DE3933890 A1 DE 3933890A1 DE 19893933890 DE19893933890 DE 19893933890 DE 3933890 A DE3933890 A DE 3933890A DE 3933890 A1 DE3933890 A1 DE 3933890A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polyester
- urea
- hydroxyl
- compounds
- polyesters
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D167/00—Coating compositions based on polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Coating compositions based on derivatives of such polymers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/28—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
- C08G18/40—High-molecular-weight compounds
- C08G18/42—Polycondensates having carboxylic or carbonic ester groups in the main chain
- C08G18/46—Polycondensates having carboxylic or carbonic ester groups in the main chain having heteroatoms other than oxygen
- C08G18/4615—Polycondensates having carboxylic or carbonic ester groups in the main chain having heteroatoms other than oxygen containing nitrogen
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/68—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
- C08G63/685—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing nitrogen
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
Die Herstellung von Polyestern ist Stand der Technik und
in zahlreichen Veröffentlichungen ausführlich beschrieben,
wobei vor allem in Standardwerken, z. B. Wagner/Sarx, Lack
kunstharze, Carl Hanser Verlag München, 1971, weitere Lite
raturhinweise, z. B. angezogene Patente, enthalten sind,
so daß auf eine beispielhafte Aufzählung von Veröffentlichun
gen verzichtet werden kann.
Zu dem Begriff "Polyester" wird bemerkt, daß diese Bezeich
nung mit dem Begriff "Alkydharz" in technischer und patent
rechtlicher Hinsicht für den Fachmann synonym ist, so daß
Veröffentlichungen entsprechend zu bewerten sind. Daran hat
auch die deutsche Norm DIN 55 945 (Okt. 73), nach der Alkyd
harze stets mit natürlichen Fettsäuren bzw. Ölen und/oder
synthetischen Fettsäuren modifiziert sind, und die dadurch
bei Laien in manchen Fällen für eine gewisse Begriffsver
wirrung gesorgt hat, praktisch nichts ändern können, und es
wird hierzu auf Römpps Chemie-Lexikon, achte Auflage, Band 1,
Seite 132, Franckh'sche Verlagshandlung Stuttgart, 1979,
verwiesen.
Unter den Begriff Polyester fallen auch modifizierte Poly
ester, z. B. mit Monocarbonsäuren, z. B. Fettsäuren, Ethyl
hexansäure, Benzoesäure, p-tert.-Butylbenzoesäure, Hydroxy
carbonsäuren, z. B. p-Hydroxybenzoesäure, Salicylsäure, Di
methylolpropionsäure, und/oder mit Styrol und/oder Vinyl
toluol und/oder Acrylverbindungen, z. B. (Meth)acrylsäure,
Alkylacrylate, z. B. Butylacrylat, Butylmethacrylat, Methyl
methacrylat, Hydroxyalkyl(meth)acrylate, z. B. Hydroxyethyl
methacrylat, Hydroxypropylacrylat, Polypropylenglycolmono
methacrylat, Umsetzungsprodukte von Hydroxyalkyl(meth)-
acrylaten, z. B. Hydroxyethylacrylat, mit Caprolacton,
modifizierte Polyester.
Die alleinige oder zusätzliche Modifizierung der Polyester
kann auch durch weitere geeignete reaktive Verbindungen,
z. B. Epoxidverbindungen, Organosiliciumverbindungen, Iso
cyanate, z. B. Diisocyanate wie Toluylendiisocyanat, Iso
phorondiisocyanat, trimerisiertes Hexamethylendiisocyanat
Prepolymere mit freien Isocyanatgruppen, Metallalkoholate,
z. B. Aluminiumisopropylat, Harzsäuren, z. B. Abietinsäure,
oder geeignete Harze, z. B. phenolmodifizierte Harze,
Kolophonium, erfolgen.
Aus praktischen und verfahrenstechnischen Gründen, insbe
sondere zur Erzielung relativ niedrigviskoser Polyester und/
oder zur Vermeidung von Gelatinierungsgefahr bei deren Her
stellung, werden entsprechend dem Stand der Technik im all
gemeinen Polyester hergestellt, die einen Hydroxylgehalt
von wenigstens 1% aufweisen. Es ist auch übliche Praxis,
die Herstellung der Polyester in Ein- oder Mehrstufenver
fahren vorzunehmen; weiter werden hydroxylgruppenhaltige
Polyester zur Reduzierung oder Beseitigung von Hydroxylgruppen
mit Diisocyanaten umgesetzt, z. B. nach der DE-OS 19 15 800,
so daß urethanisierte Polyester bzw. Urethan-modifizierte
Alkydharze resultieren, die sich durch verbesserte Filmeigen
schaften, z. B. schnellere Trocknung und verbesserte Wasser
beständigkeit von oxidativ trocknenden fettsäuremodifizierten
Polyestern bzw. Alkydharzen, daraus erhaltener Überzüge aus
zeichnen, und/oder zwecks Einführung von Carboxylendgruppen,
die beispielsweise für die Verwendung der Polyester zur Her
stellung von pulverförmigen Überzugsmitteln (Vernetzung mit
Triglycidylisocyanat oder Epoxidharzen) oder zur Erzielung
von Wasserverdünnbarkeit (nach Neutralisation mit Basen, vor
zugsweise Aminen) von Bedeutung sind, mit Polycarbonsäuren
bzw. deren Derivaten, z. B. Isophthalsäure, Trimellitsäure
anhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid, angesäuert bzw. um
gesetzt.
Ferner wird bemerkt, daß eine etwaige Bezeichnung von hydroxyl
gruppenhaltigen Polyestern als Polyesterpolyole bzw. Polyester
diole nichts daran ändert, daß es sich hierbei ebenfalls um
hydroxylgruppenhaltige Polyester handelt.
Entsprechend der großen praktischen Bedeutung der Polyester
bzw. Alkydharze, die u. a. nicht nur zur Herstellung von Dicht
massen, z. B. nach der DE-PS 15 94 068 oder der DE-PS 22 58 396,
Klebstoffen, z. B. nach der DE-PS 17 19 151, insbesondere Bei
spiel 2, oder zur Laminierung von Glasfasern (ungesättigte
Polyester), sondern insbesondere zur Herstellung von Überzugs
mitteln, z. B. lösungsmittelfreie, lösungsmittelhaltige, pulver
förmige oder wasserverdünnbare, lufttrocknende, wärmehärtbare
oder strahlenhärtbare Überzugsmittel, wobei die Überzugsmittel
gegebenenfalls übliche Zusatz- und Hilfsstoffe, z. B. Pigmente,
Füllstoffe, Lösungsmittel, Härter, Additive, andere Harze oder
Vernetzungsmittel, z. B. Amino- und/oder Phenoplaste und/oder
Polyisocyanate bzw. deren Derivate, z. B. ganz oder teilweise
geblockte Polyisocyanate, freie Isocyanatgruppen enthaltende
Umsetzungsprodukte von Polyhydroxyverbindungen, z. B. Polyole,
mit Polyisocyanaten, z. B. Isophorondiisocyanat, wie sie dem
Fachmann geläufig sind, verwendet werden, sind zahlreiche Poly
ester bzw. Alkydharze im Handel erhältlich, wie beispielsweise
aus Karsten, Lackrohstofftabellen, 8. Auflage, Curt R. Vincentz-
Verlag, Hannover, 1987, Seite 112 bis 229, Seite 401 bis 413
(soweit es sich dabei um hydroxylgruppenhaltige Polyester und
nicht um hydroxylgruppenhaltige Acrylatharze handelt), Seite
466 bis 472, und Seite 472 bis 479 (soweit es sich dabei um
ungesättigte Polyester handelt), sowie aus den technischen
Merkblättern von Polyester- bzw. Alkydharzherstellern ersicht
lich ist.
Die DE-PS 22 08 006, die ein Verfahren zur Herstellung von
modifizierten Epoxidharzen betrifft, beschreibt auch die
Herstellung eines Urethanharzes durch Umsetzung von hydroxyl
gruppenhaltigem Alkydharz bzw. Polyester mit Harnstoff. Nach
Spalte 3, Zeile 5-8, können diese Alkydharze auch mit Mono
carbonsäuren, z. B. Benzoesäure, Fettsäure, Aminobenzoesäure
oder Vinylverbindungen, z. B. Styrol, Polystyrol, Vinyltoluol,
Acrylaten, modifiziert sein. Während nach Beispiel 2 bei 20
bis 40°C 20 Teile Harnstoff in 80 teilen eines fettsäurefreien
Alkydharzes mit einem Hydroxylgehalt von 20% aufgelöst werden,
ist in Beispiel 6 die Herstellung eines Urethanharzes beschrie
ben, das durch Umsetzung eines Alkydharzes bzw. Polyesters mit
einem Hydroxylgehalt von 5,5% und Harnstoff bei Temperaturen
von 90-100°C in der ersten Stufe und bei 160°C in der zweiten
Stufe hergestellt wird. In Spalte 4, Zeile 3-12, heißt es:
"Es ist ein weiterer Überraschungseffekt der Erfindung, daß
sich danach durch einfache Umsetzung der hydroxylgruppenhal
tigen Alkydharze mit Harnstoff lagerbeständige Urethanharze
herstellen lassen, während nach dem bekannten Stand der
Technik hierzu hydroxylgruppenhaltige Alkydharze unter be
stimmten Verfahrensbedingungen mit nach einem aufwendigen
Verfahren hergestellten und giftigen Polyisocyanaten umge
setzt werden müssen". Die Verwendung von Verbindungen gemäß
den vorstehenden Ansprüchen ist nicht erwähnt.
Aus den DE-OS 36 34 780 und 37 26 956 sind Überzugsmittel
auf der Basis von hydroxylgruppenhaltigen Acrylatharzen bzw.
Copolymerisaten und/oder hydroxylgruppenhaltigen Polyestern
und ganz oder teilweise veretherten Aminoplasten und/oder
carboxylgruppenhaltigen Derivaten von ganz oder teilweise
veretherten Aminoplasten, gegebenenfalls übliche Zusatz- und
Hilfsstoffe enthaltend, wobei das Überzugsmittel auch das Um
setzungsprodukt von hydroxylgruppenhaltigem Polyester und
Harnstoff und/oder Dicyandiamid enthalten kann, bekannt. Zur
Herstellung der Umsetzungsprodukte werden detaillierte Angaben
gemacht. Weiter heißt es in der DE-OS 37 26 956, Spalte 10,
Zeile 20-25: "Die Bildung von Polyurethanen im Film ist mög
licherweise die Erklärung für die ausgezeichneten Eigenschaften,
z. B. hohe Härte bei gleichzeitiger hoher Elastizität, gute
Wasser- und Steinschlagbeständigkeit von Überzügen, die aus
den erfindungsgemäßen Überzugsmitteln erhalten wurden."
Die Verwendung von Verbindungen gemäß den vorstehenden An
sprüchen ist jedoch ebenfalls nicht erwähnt.
Die möglicherweise noch in Betracht zu ziehende DE-OS 35 45 195
liegt der vorliegenden Erfindung ferner als die vorstehend an
geführten Patent- bzw. Offenlegungsschriften, da die DE-OS 35
45 195 eine (wäßrige) isocyanatfreie Polyurethan-Dispersion
betrifft. Zwar wird bei deren Herstellung von Reaktionsprodukten
ausgegangen, die durch Umsetzung von Polyhydroxy-funktionellen
Komponenten, vorzugsweise hydroxylgruppenhaltige Polyester
(vgl. Beispiele), mit Alkylurethanen, vorzugsweise Butylurethan,
oder Harnstoff erhalten wurden, doch entspricht dies dem bekann
ten Stand der Technik, wie dies auch in der DE-OS 35 45 195
ausgeführt wird. Eine Verwendung von Verbindungen gemäß den
vorstehenden Ansprüchen ist auch hier nicht erwähnt.
Die Vielzahl der im Handel befindlichen nicht modifizierten
und modifizierten Polyester beweist, daß ein starkes Bedürfnis
besteht, Polyester durch geeignete Modifizierungen jeweils
auf den beabsichtigten Verwendungszweck einzustellen bzw.
gewissermaßen "maßzuschneidern", um dadurch den ständig
wachsenden Anforderungen der Kunden auf spezielle Eigen
schaften, z. B. bei der Verwendung zur Herstellung von Über
zugsmitteln, zu entsprechen.
Die Aufgabe der Erfindung wird deshalb darin gesehen, zur
Modifizierung von Polyestern neben oder außer den bereits
bekannten Modifizierungsmitteln, die nach dem Stand der
Technik beispielsweise auch die Verbindungen Harnstoff, Alkyl
urethane oder Dicyandiamid umfassen, zur Bereicherung der
Technik weitere geeignete Mittel zur Verfügung zu stellen,
wobei die erfindungsgemäß modifizierten Polyester auch zur
Herstellung von verbesserten Überzugsmitteln, vor allem in
bezug auf die Filmeigenschaften daraus erhaltener Überzüge,
verwendet werden können.
Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zur Herstellung von
modifizierten Polyestern gemäß den vorstehenden Ansprüchen
1 bis 9.
Weiterer Erfindungsgegenstand ist die Verwendung der nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten modifizierten
Polyester, z. B. zur Herstellung von Dichtmassen, Klebstoffen,
Gieß- oder Tränkharzen oder von Laminaten. Vorzugsweise werden
die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten modifi
zierten Polyester zur Herstellung von lösungsmittelfreien,
lösungsmittelhaltigen, wasserverdünnbaren oder pulverförmigen
Überzugsmitteln, insbesondere selbstvernetzenden, oxidativ
durch Luftsauerstoff trocknenden oder ofentrocknenden lösungs
mittelhaltigen oder wasserverdünnbaren Überzugsmitteln, ver
wendet.
Die Verwendung der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten modifizierten Polyester als Bindemittel oder
Bindemittelbestandteil zur Herstellung von Überzugsmitteln
ist selbstverständlich so zu verstehen, daß diese Polyester
in den Überzugsmitteln sowohl alleiniges Bindemittel bzw.
Selbstbindemittel, z. B. in lufttrocknenden Überzugsmitteln,
als auch wesentlicher Bindemittelbestandteil, z. B. in Ver
bindung mit Vernetzungsmitteln, z. B. Amino- und/oder Pheno
plaste und/oder Polyisocyanate bzw. deren Derivate, oder im
Falle der Verwendung von ungesättigten Polyestern, die nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurden, in Ver
bindung mit geeigneten Vinylverbindungen, insbesondere Styrol
und/oder sogen. Reaktivverdünnern, z. B. Di- und/oder Tri
acrylate, z. B. Hexandioldiacrylat, Urethanacrylate, Epoxid
acrylate, sein können, oder auch nur in untergeordneten Mengen
gegenüber anderen Bindemittelbestandteilen, z. B. Polyester
bzw. Alkydharze (soweit sie nicht nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellt wurden), Polyurethanharze, Epoxidharze,
Amino- und/oder Phenoplaste, Cellulosederivate, z. B. Nitro
cellulose, Celluloseacetobutyrat, Homo- oder Copolymerisate,
z. B. Acrylatharze, Polybutadienöl, PVC-(Misch)Polymerisate,
Polyvinylbutyral, Kautschuk-Derivate, z. B. Chlorkautschuk,
vorliegen.
Es ist dem Fachmann geläufig, daß zur Herstellung von Über
zugsmitteln nur Komponenten in Betracht kommen, die lack
technisch ausreichend verträglich miteinander sind bzw.
mindestens homogene Überzüge ergeben, und dies durch ein
fache Versuche, gegebenenfalls auch Reihenversuche, zu er
mitteln. Ebenso ist es dem Fachmann geläufig, bei der Her
stellung von Überzugsmitteln gegebenenfalls übliche Zusatz-
und Hilfsstoffe, z. B. Pigmente, Lösungsmittel, Additive,
Härter, zu verwenden, so daß es sich erübrigt, hierauf noch
mals einzugehen.
Zu den Verfahrensansprüchen werden im einzelnen die nach
stehenden Ausführungen gemacht.
Der Ersatz eines Teils der Polycarbonsäure(n) durch die
beanspruchten Verbindungen bei der erfindungsgemäßen Her
stellung von modifizierten Polyestern bedeutet, daß diese
Verbindungen vor, während oder nach der Polyesterherstellung
zur Modizifizierung der Polyester verwendet werden können,
so daß deren Herstellung sowohl im Einstufen- als auch im
Mehrstufenverfahren erfolgen kann.
Beispielsweise ist eine Verwendung der beanspruchten Ver
bindungen vor der eigentlichen Polyesterherstellung dann
gegeben, wenn man die beanspruchten Verbindungen zunächst
in den einzusetzenden mehrwertigen Alkoholen bzw. Polyolen,
z. B. Glycole, z. B. Ethylenglycol, 1,2-Propylenglycol,
Neopentylglycol, Polyethylenglycol, Polypropylenglycol,
Glycerin, Trimethylolpropan, Ricinusöl, Pentaerythrit,
Dipentaerythrit, bzw. deren Gemische, bei Raumtemperatur
oder erhöhter Temperatur, z. B. 80-160°C, auflöst oder
wenigstens teilweise umsetzt, und erst daran anschließend
mit den übrigen zur Polyesterherstellung einzusetzenden
Komponenten, z. B. Phthalsäureanhydrid, umsetzt. Indes
kann man auch so verfahren, daß zunächst die Polycarbon
säure(n) bzw. deren Derivate, z. B. Phthalsäureanhydrid,
Hexahydrophthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
Bernsteinsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Citraconsäure
anhydrid, ganz oder teilweise mit den beanspruchten Verbin
dungen umgesetzt werden und erst daran anschließend mit den
übrigen zur Polyesterherstellung einzusetzenden Komponenten,
z. B. Polyole, umgesetzt wird.
Die vorstehenden Ausführungen zeigen, daß es sich hierbei
praktisch um ein Mehrstufenverfahren zur erfindungsgemäßen
Herstellung der modifizierten Polyester handelt und insoweit
eine verfahrenstechnische Analogie zu der an sich bekannten
Herstellung von Polyestern im Mehrstufenverfahren besteht.
Die vorstehenden Ausführungen lassen weiter erkennen, daß
ein fließender Übergang zu dem Verfahren besteht, die be
anspruchten Verbindungen statt vor während der erfindungs
gemäßen Polyesterherstellung zu verwenden und eine Unter
scheidung beider Verfahrensweisen in der Praxis zumindest
schwierig ist; allerdings auch nicht notwendig erscheint.
Eine Verwendung der beanspruchten Verbindungen während der
Polyesterherstellung liegt stets vor, wenn deren Herstellung
im Einstufenverfahren erfolgt.
Im Prinzip kann zwar auch die Verwendung der beanspruchten
Verbindungen in einem praktisch beliebigen Verfahrensstadium
der Polyesterherstellung erfolgen, doch empfiehlt es sich,
entsprechend üblicher Praxis bei der Zugabe von Komponenten
während der Polyesterherstellung, auch den Zeitpunkt der Zu
gabe der beanspruchten Verbindungen durch geeignete Para
meter, z. B. Zeit-/Temperaturabläufe, Umsetzungsgrad-Be
stimmungsmethoden, sorgfältig festzulegen, um den gewünschten
Effekt und gute Reproduzierbarkeit sicherzustellen.
Selbstverständlich können die Polyester in an sich bekannter
Weise noch weiter modifiziert werden und es wird hierzu auf
die vorstehenden Ausführungen zum Stand der Technik verwiesen.
Es ist auch möglich, die Modifizierung der Polyester durch
die gemeinsame Verwendung der beanspruchten Verbindungen
und an sich bekannten Modifizierungsmitteln vorzunehmen.
Der Einsatz letzterer ist dem Fachmann durchaus geläufig
und es wird hierzu auf die eingangs gemachten Ausführungen
zum Stand der Technik verwiesen. Vorzugsweise werden die
in den Ansprüchen 3 sowie 6 bis 9 genannten Modifizierungs
mittel verwendet.
Sofern an sich bekannte Modifizierungsmittel, die zur Re
aktion mit den beanspruchten Verbindungen befähigte Gruppen,
beispielsweise wenigstens eine Epoxid- und/oder eine Hydroxyl-
und/oder eine Carboxylgruppe, enthalten, eingesetzt werden,
können diese sowohl mit reaktionsfähigen Gruppen, z. B.
Carboxyl- und/oder Hydroxylgruppen, des Polyesters, auch
während dessen Herstellung, als auch mit reaktionsfähigen
Gruppen, vorzugsweise wenigstens einer NH- und/oder NH2-
Gruppe, der beanspruchten Verbindungen reagieren, während
gleichzeitig ein Teil der reaktionsfähigen Gruppen der be
anspruchten Verbindungen mit damit zur Umsetzung befähigten
Gruppen, vorzugsweise Carboxyl- und/oder Hydroxylgruppen,
des Polyesters, auch während dessen Herstellung, reagiert,
so daß praktisch wenigstens ein Teil der zur Modifizierung
des Polyesters eingesetzten an sich bekannten Modifizierungs
mittel chemisch über eine Reaktion mit den beanspruchten Ver
bindungen in den Polyester eingebaut wird, da die beanspruch
ten Verbindungen ja ebenfalls mit reaktionsfähigen Gruppen
des Polyesters reagieren.
Selbstverständlich können bei dem erfindungsgemäßen Ver
fahren zur Herstellung von modifizierten Polyestern gege
benenfalls die bei der Herstellung an sich bekannter Poly
ester angewendeten Verfahrensweisen, z. B. Ein- und Mehr
stufenverfahren, Verwendung üblicher Hilfsmittel, z. B.
Veresterungs- oder Umesterungskatalysatoren, azeotropes
Abdestillieren von Wasser mit geeigneten Lösungsmitteln,
z. B. Xylol, Polykondensation unter Abdestillieren, vor
zugsweise unter Vakuum, von überschüssigen Polyolen, z. B.
Ethylenglycol, ebenfalls angewendet werden. Entsprechend
dem Stand der Technik können dabei gegebenenfalls auch
Monoalkohole, z. B. Butanol, Methoxypropanol, mitverwendet
werden, wodurch Halbester von Polycarbonsäuren, z. B.
Phthalsäuremonobenzylester, Maleinsäuremonobutylester,
"in-situ" gebildet werden, so daß für den Fachmann klar
ist, daß gegebenenfalls von vornherein diese Halbester ein
gesetzt werden können.
Vorzugsweise werden erfindungsgemäß modifizierte Polyester
hergestellt, die Carboxyl- und/oder Hydroxylgruppen aufwei
sen und sich mit relativ niedriger Viskosität in den in der
Lackindustrie üblicherweise verwendeten Lösungsmitteln,
z. B. Erdöldestillate, Xylol, Ketone, Glycolether, Ester,
Alkohole, bzw. deren Gemischen, insbesondere fraktionierte
Erdöldestillate und/oder Xylol im Gemisch mit Alkoholen,
vorzugsweise Butanol und/oder Diacetonalkohol, lösen lassen.
Besonders bevorzugt werden erfindungsgemäß modifizierte Poly
ester, die zusätzlich noch mit weiteren an sich bekannten
Modifizierungsmitteln, insbesondere trockenen Ölen oder
ungesättigten Fettsäuren, z. B. Leinöl, Sojaölfettsäure,
Recinenfettsäure, Safloröl, Baumwollsaatöl, Tallölfett
säure, handelsübliche "Mischfettsäuren", modifiziert sind,
und einen Öl- bzw. Fettsäuregehalt (berechnet) von 40-75%
sowie einen Hydroxylgehalt unter 1% und bei einer vorge
sehenen Verwendung als Bindemittel zur Herstellung von
wasserverdünnbaren Überzugsmitteln eine ausreichend hohe
Säurezahl, z. B. 20-50, aufweisen, um nach entsprechender
Neutralisation mit Basen, vorzugsweise Ammoniak und/oder
Amine, wasserverdünnbar zu sein, oder die bei einer vorge
sehenen Verwendung als Bindemittel zur Herstellung von lö
sungsmittelhaltigen, insbesondere lösungsmitelarmen, Über
zugsmitteln, eine niedrige Säurezahl, vorzugsweise unter 10,
aufweisen, hergestellt, die bei Luft- und/oder Ofentrocknung
rasch trocknen und Überzüge mit ausgezeichneten Filmeigen
schaften ergeben.
Es kann aber auch so verfahren werden, daß bei der erfindungs
gemäßen Herstellung der modifizierten Polyester die beanspruch
ten Verbindungen so verwendet werden, daß modifizierte Poly
ester mit noch freien reaktionsfähigen Gruppen, vorzugsweise
wenigstens einer NH- oder NH2-Gruppe, erhalten werden, die
aus den verwendeten beanspruchten Verbindungen herrühren.
An erfindungsgemäß modifizierte Polyester mit freier(n) NH-
und/oder NH2-Gruppe(n) können dann mit diesen Gruppen re
aktionsfähige Verbindungen, z. B. Diisocyanate, Epoxidver
bindungen, Hydroxycarbonsäuren, vorzugsweise Dimethylolpro
pionsäure, chemisch "angehängt" werden, so daß besondere
Effekte, z. B. durch Einführung der Carboxylgruppe von Di
methylolpropionsäure durch Umsetzung wenigstens einer Hydroxyl
gruppe mit den noch freien NH- und/oder NH2-Gruppen der erfin
dungsgemäß modifizierten Polyester, erzielbar sind, so daß
diese Polyester zur Herstellung von lagerstabilen, wasser
verdünnbaren Überzugsmittel geeignet sind.
Die Frage, bis zu welchen Teil die bei der Herstellung von
erfindungsgemäß modifizierten Polyestern verwendeten Poly
carbonsäure(n) durch die beanspruchten Verbindungen ersetzt
werden können, ist nicht nur von Art und Menge der zur Her
stellung der Polyester verwendeten Komponenten und den ange
wendeten Verfahrensbedingungen bei deren Herstellung, sondern
auch von dem beabsichtigten Verwendungszweck abhängig, so daß
verbindliche Angaben darüber nicht gemacht werden können.
Im allgemeinen kann man davon ausgehen, daß die Polycarbon
säuren zu 1-90%, vorzugsweise weniger als 50%, insbesondere
zu 5-30%, bezogen auf Gewicht, durch die beanspruchten Ver
bindungen ersetzt werden können.
Ganz besonders bevorzugt ist es, die erfindungsgemäß modi
fizierten Polyester nach dem Mehrstufenverfahren gemäß An
spruch 2 herzustellen. Durch Rückbeziehung dieses Anspruchs
auf den Anspruch 1 besteht Klarheit darüber, daß die nach
Anspruch 2 verwendeten hydroxylgruppenhaltigen Polyester
entsprechend dem Stand der Technik auch in an sich bekannter
Weise noch weiter modifiziert sein können und es wird hierzu
wiederum auf den eingangs geschilderten Stand der Technik ver
wiesen, der jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
Vorzugsweise werden bei dem erfindunsgemäßen Verfahren
nach Anspruch 2 gesättigte hydroxylgruppenhaltige Poly
ester, vorzugsweise mit einem Hydroxylgehalt über 4%, ver
wendet.
Die Herstellung von hydroxylgruppenhaltigen Polyestern
ist in der Literatur, selbstverständlich einschließlich
der Patentliteratur, ausführlich beschrieben. Besonders
bevorzugt ist die Verwendung von gesättigten hydroxylgruppen
haltigen Polyestern, vorzugsweise mit einem Hydroxylgehalt
über 4%, die auf der Basis von Phthalsäure bzw. deren Deri
vaten, z. B. Phthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäurean
hydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Isophthalsäure,
Dimethylerephthalat, bzw. deren Gemische, und aliphatischen
Dicarbonsäuren, insbesondere Adipinsäure, sowie geradkettigen
und/oder verzweigten Diolen, z. B. Ethylenglycol, Diethylen
glycol, Propylenglycol, Neopentylglycol, Hydroxypivalinsäure
neopentylglycolester, Diole auf der Basis von Caprolaction,
gegebenenfalls mit einem untergeordneten Anteil an Triolen,
z. B. Glycerin, Trimethylolpropan, Triole auf der Basis von
Caprolacton, aufgebaut sind. Sofern auf Wasserdünnbarkeit
der Polyester hingearbeitet werden soll, wird die Verwendung
der in der DE-OS 35 37 855 beschriebenen Polyester bevorzugt.
Vorteilhaft ist es auch, hydroxylgruppenhaltige Polyester auf
der Basis von Lactonen, insbesondere epsilon-Caprolacton, zu
verwenden. Weiter können auch Mischungen verschiedener Poly
ester verwendet werden, soweit sie lacktechnisch ausreichend
miteinander verträglich sind oder diese Verträglichkeit bei
der Umsetzung mit den beanspruchten Verbindungen erreicht
wird.
Es können auch, wie bereits ausgeführt, hydroxylgruppenhal
tige Polyester verwendet werden, die bereits in an sich be
kannter Weise bzw. durch den Einsatz an sich bekannter Modi
fizierungsmittel, modifiziert wurden.
Vorzugsweise werden hydroxylgruppenhaltige Polyester ver
wendet, die mittels Monocarbonsäuren, z. B. Benzoesäure,
p-tert.-Butylbenzoesäure, Ethylhexansäure, gesättigten und/
oder ungesättigten Fettsäuren, z. B. Kokosölfettsäure, Pelar
gonsäure, Sojaölfettsäure, Tallölfettsäure, handelsübliche
"Mischfettsäuren", (Meth)acrylsäure, Methacrylsäureanhydrid,
und/oder mittels weiterer Vinylverbindungen, z. B. Styrol,
Acrylatharze bzw. Copolymerisate, oder mit nichttrocknenden
Ölen, vorzugsweise Ricinusöl, modifiziert wurden. Bei einer
Modifizierung mit Acrylatharzen bzw. Copolymerisaten werden
vorzugsweise Acrylatharze bzw. Copolymerisate verwendet, die
nach der DE-PS 29 36 623 hergestellt wurden. Nach der DE-OS
35 37 855 können diese Acrylatharze bzw. Copolymerisate,
auch bei von der DE-PS 29 36 623 abweichender Zusammensetzung,
wie in der DE-OS 35 37 855, Spalte 5, Zeile 36-62, ausgeführt,
auch im Schoße der zu verwendenden Polyester hergestellt wer
den, so daß ersichtlich ist, daß es sich hierbei um eine Modi
zierung von hydroxylgruppenhaltigen Polyestern handelt.
Nach einer speziellen Variante der Erfindung werden hydroxyl
gruppenhaltige Polyester verwendet, die mit trocknenden Ölen,
z. B. Baumwollsaatöl, Fischölen, Leinöl, Ricinenöl, Safloröl,
Sonnenblumenöl, oder ungesättigten Fettsäuren, z. B. Leinöl
fettsäure, "Mischfettsäuren", Sojaölfettsäure, Sonnenblumen
ölfettsäure, Tallölfettsäure, modifiziert wurden, und bei
deren Herstellung vorzugsweise Phthalsäureanhydrid und/oder
Isophthalsäure, gegebenenfalls mit untergeordneten Mengen
Trimellitsäureanhydrid, und drei- oder mehrwertige Alkohole
bzw. Polyole, z. B. Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit,
Dipentaerythrit, Zuckeralkohole, z. B. Mannit, Sorbit, ge
gebenenfalls mit untergeordneten Mengen von Diolen, z. B.
Ethylenglycol, Neopentylglycol, Polyethylenglycol, verwendet
wurden, und die einen Öl- bzw. Fettsäuregehalt (berechnet)
von 35-75%, vorzugsweise von 45-65%, aufweisen.
Nach Umsetzung dieser fettsäuremodifizierten hydroxylgruppen
haltigen Polyester mit den beanspruchten Verbindungen können
auch luft- und/oder ofentrocknenden modifizierte Polyester
mit einem Hydroxylgehalt unter 1% hergestellt werden, die
sich, vorzugsweise bei Sikkativierung mit üblichen Metall
trocknern, z. B. Cobalt-, Zirkon- und/oder Calciumoctoat,
besonders zur Verwendung als Bindemittel zur Herstellung von
rasch oxidativ trocknenden Überzugsmitteln, die zu Überzügen
mit ausgezeichneten Filmeigenschaften führen, eignen.
Bei der erfindungsgemäßen Umsetzung von hydroxylgruppenhal
tigen Polyestern mit den beanspruchten Verbindungen können
auch mehrwertige Alkohole bzw. Polyole, vorzugsweise in einer
Menge von 0,1 bis 50 Gew.-%, bezogen auf hydroxylgruppenhal
tige Polyester, mitverwendet werden, wodurch besonders nied
rigviskose Polyester herstellbar sind. Als Polyole, z. B.
Diole, Triole, Esterdiole, Polyetherpolyole, lassen sich
die üblicherweise zur Herstellung von Polyestern oder Lack
bindemitteln verwendeten Polyole, wie sie in der Literatur
beschrieben sind, verwenden. Beispielsweise können die in
der DE-PS 29 36 623, Spalte 3, Zeile 48-63, aufgeführten
Polyole, wobei Ricinusöl eingeschlossen ist, verwendet werden.
Vorzugsweise werden Ethylenglycol, Propylenglycol, Neopentyl
glycol, Hydroxypivalinsäureneopentylglycolester, Glycerin,
Polyethylenglycol, vorzugsweise mit einem Molekulargewicht
um 300, Polypropylenglycol, Diole und/oder Triole auf der
Basis von Caprolacton, Hexandiol-1,6, und/oder Addukte von
mehrwertigen Alkoholen, z. B. Glycerin, Trimethylolpropan,
mit Alkylenoxiden, z. B. Ethylenoxid, Propylenoxid, vorzugs
weise Gemische dieser Polyole oder Polyetherpolyole aus wenig
stens zwei der genannten Verbindungen, z. B. Propylenglycol
und Polyethylenglycol und/oder Glycerin und/oder Di- und/oder
Triole auf der Basis von Caprolacton, verwendet.
Diese Polyole wirken nicht etwa nur als sogenannte Reaktiv
verdünner, sondern werden durch ihre Mitverwendung bei der
erfindungsgemäßen Umsetzung von hydroxylgruppenhaltigen Poly
estern mit den beanspruchten Verbindungen durch Reaktion mit
den reaktionsfähigen Gruppen, vorzugsweise NH- und/oder NH2-
Gruppen, der beanspruchten Verbindungen chemisch in die er
findungsgemäß modifizierten Polyester eingebaut.
Weiter können, auch zusätzlich zu den etwa mitverwendeten
Polyolen, bei der erfindungsgemäßen Umsetzung von hydroxyl
gruppenhaltigen Polyestern mit den beanspruchten Verbindungen
auch Epoxidverbindungen, vorzugsweise in einer Menge von 0,1
bis 30 Gew.-%, bezogen auf hydroxylgruppenhaltige Polyester,
mitverwendet werden.
Epoxidverbindungen sind in der Literatur, z. B. in M. Paquin,
Epoxidverbindungen und Epoxidharze, Springer-Verlag, Berlin/
Göttingen/Heidelberg, 1958, zwar ausführlich beschrieben,
doch ist es erforderlich, aus der Vielzahl dieser Verbindungen
bzw. Harze die für die erfindungsgemäße Verwendung am besten
geeigneten Epoxidverbindungen bzw. Epoxidharze, insbesondere
im Hinblick auf die beabsichtigte Verwendung der erfindungs
gemäß hergestellten Endprodukte (modifizierte Polyester),
durch entsprechende Versuche, auch Reihenversuche, auszuwählen.
Vorzugsweise werden epoxidierte Öle, z. B. epoxidiertes
Leinöl oder Sojaöl, Glycidylester von Fettsäuren, vorzugs
weise tertiäre synthetische Carbonsäuren, insbesondere im
Handel befindliche Glycidylester dieser Fettsäuren, z. B.
mit einem Molekulargewicht von 214-242, einem Epoxidequi
valentgewicht von 250, einem Schmelzpunkt um -60°C, einem
Siedepunkt von 275°C, einer Dichte von 0,972 (20°C), und
einer Viskosität von 7-8 mPa · s (20°C) (Handelsprodukte "Cardura E"
der Shell), Glycidiylether mit einer Epoxygruppe im Molekül,
z. B. Phenylglycidether, Glycidether mit einer Epoxidgruppe
im Molekül, z. B. Isooctanolglycidether,vorzugsweise handelsübliche
Glycidyl- bzw. Glycidether, deren chemische Zusammen
setzung aus den technischen Merkblättern der Hersteller oder
beispielsweise aus Karsten, Lackrohstofftabellen, Curt R. Vin
centz Verlag, 8. Auflage, 1987, Seite 428-430, Rubrik Mono
epoxide, zu entnehmen ist, monoolefinisch ungesättigte Ver
bindungen mit einer Epoxygruppe im Molekül, z. B. Allyl
glycidether, z. B. 2,3-Epoxypropan-1-Allylether, Styrol
oxid, epoxidierte Olefine oder Polyolefine, vorzugsweise
Glycidyl(meth)acrylat, Epoxidverbindungen mit mehr als einer
Epoxygruppe je Durchschnittsmolekulargewicht, z. B. Diepoxide,
z. B. Butadiendioxid, Polyglycoldiepoxide, Vinylcyclohexen
dioxid, aliphatische oder cacloaliphatische Epoxidharze, z. B.
3,4-Epoxy-6-methyl-cyclohexylmethyl-3,4-epoxy-6-methylcyclo
hexancarboxylat, aromatische Epoxidharze, vorzugsweise auf
der Basis von "Bisphenol A" oder "Bisphenol F" und mit einem
Molekulargewicht unter 1000, insbesondere unter 500, und/oder
Acrylatharze bzw. Copolymerisate mit mehr als einer Epoxy
gruppe je Durchschnittsmolekulargewicht, z. B. hergestellt
durch die bekannte Polymerisation von Vinylverbindungen,
insbesondere Acrylverbindungen, z. B. Alkyl(meth)acrylaten,
z. B. Methylmethacrylat, Butylmethacrylat, Butylacrylat,
Hydroxyalkyl(meth)acrylaten, z. B. Hydroxyethylmethacrylat,
Hydroxypropylacrylat, unter Verwendung entsprechender Mengen
an monoolefinisch ungesättigten Epoxidverbindungen, vorzugs
weise Glycidyl(meth)acrylat, wobei sich der Gehalt an Epoxid
gruppen aus dem statistischen Mittel der verwendeten Vinyl
verbindungen errechnen läßt oder analytisch ermittelt werden
kann, verwendet. Gegebenenfalls können auch nach den DE-PS
17 95 852 oder 17 45 053 hergestellte Epoxidpolyaddukte,
soweit bei deren Herstellung so verfahren wurde, daß diese
mindestens noch eine Epoxidgruppe im Molekül enthalten, ver
wendet werden.
Besonders bevorzugt ist die Verwendung von Diepoxiden auf
der Basis von "Bisphenol A" mit einem Molekulargewicht
unter 500 und einem Epoxywert größer als 0,3, und/oder von
Acrylatharzen bzw. Copolymerisaten mit mehr als einer Epoxid
gruppe je Durchschnittsmolekulargewicht, insbesondere mit
einem Durchschnittsmolekulargewicht unter 3000, und/oder
von Glycidyl(meth)acrylat.
Durch die Mitverwendung von Epoxidverbindungen bei der er
findungsgemäßen Umsetzung von hydroxylgruppenhaltigen Poly
estern mit den beanspruchten Verbindungen, z. B. Ethylharn
stoff, werden die Epoxidverbindungen über eine Reaktion
mit den reaktionsfähigen Gruppen, vorzugsweise NH- und/oder
NH2-Gruppen, der beanspruchten Verbindungen chemisch in die
erfindungsgemäß modifizierten Polyester eingebaut. Dieses
neue Verfahren steht somit im Gegensatz zu der bekannten
Verwendung von Epoxidverbindungen bei der Herstellung von
Polyestern, z. B. zur Veresterung.
In bezug auf die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbin
dungen werden die nachstehenden Ausführungen gemacht.
Harnstoff-Derivate, die mit Formaldehyd zur Aminoplast
bildung befähigt sind, kann der Fachmann ohne weiteres
der Literatur, selbstverständlich einschließlich der Patent
literatur, beispielsweise dem Standardwerk von J. Scheiber,
Chemie und Technologie der künstlichen Harze, Wissenschaft
liche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, 1943, Seite 333
bis 404, entnehmen, so daß beispielsweise unter anderen
auch die folgenden Verbindungen umfaßt sind: Biuret, Thio
harnstoff, Monomethylolharnstoff, Monomethylol(iso)thio
harnstoff, Methylendiharnstoff, Guanidin (Iminoharnstoff),
cyclische Harnstoff-Derivate, z. B. Uracil, 5-Methylhydro
uracil, Barbitursäure (Malonylharnstoff), Alkylendiharn
stoffe, z. B. Ethylendiharnstoff, geeignete Ureide bzw.
N-Acrylharnstoffe, auch Halbesterureide, hergestellt durch
Erhitzen von Harnstoff mit Halbestern von Dicarbonsäuren,
z. B. Umsetzungsprodukte von Polycarbonsäuren bzw. deren
Derivaten, z. B. Adipinsäuremonomethylester, Bernsteinsäure
anhydrid, Citraconsäureanhydrid, Dimethylterephthalat, Hexa
hydrophthalsäureanhydrid, Methylhexahydrophthalsäuranhydride,
Itaconsäuredimethylester, Maleinsäureanhydrid, Maleinsäure
monobutylester, Malonsäurediethylester, Phthalsäureanhydrid,
Phthalsäuremonobenzylester, Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
mit Harnstoff.
Insbesondere bzw. vorzugsweise werden Alkyl- und/oder
Alken- bzw. Alkylen-Harnstoffe mit einem Molekulargewicht
unter 200, die zwei NH- oder neben einer NH- noch eine
NH2-Gruppe im Molekül enthalten, z. B. N, N′-Dimethylharn
stoff, Methylharnstoff, Ethylharnstoff, Ethylenharnstoff
(Imidazolidin-2-on), und/oder Propylenharnstoff (Tetra
hydro-2(1H)-pyrimidinon) verwendet.
Die Verwendung von Alkylurethanen, z. B. Butylurethan,
die durch die bekannte Umsetzung von Monoalkoholen, z. B.
Ethanol, Butanol, mit Harnstoff hergestellt wurden, ist
jedoch ausgenommen, da die Umsetzung dieser Harnstoff-
Derivate mit hydroxylgruppenhaltigen Polyestern unter Ab
spaltung bzw. Abdestillieren des zur Urethanherstellung
verwendeten Alkohols, z. B. Butanol, zum Stand der Technik
gehört, wie auf Seite 8, Abs. 2, vorstehend bereits aus
geführt wurde.
Es kann auch so verfahren werden, daß die Harnstoff-Deri
vate "in-situ" während der Herstellung der erfindungsgemäß
modifizierten Polyester hergestellt werden, beispielsweise
durch Umsetzung der bei der Polyesterherstellung verwendeten
Polycarbonsäuren bzw. deren Derivaten, z. B. Phthalsäurean
hydrid, mit Harnstoff zu Ureiden oder Halbesterureiden,
oder durch Umsetzung von Harnstoff mit Formaldehyd, vorzugs
weise Paraformaldehyd, zu Monomethylolharnstoff.
Sofern Gemische der beanspruchten Verbindungen mit Harnstoff
und/oder Dicyandiamid verwendet werden, ist die Verwendung
von Gemischen mit weniger als 50 Gew.-%, vorzugsweise
weniger als 30 Gew.-% Harnstoff und/oder Dicyandiamid, be
zogen auf das Gemisch, bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt
sind Gemische, die weder Harnstoff noch Dicyandiamid ent
halten.
Vorzugsweise werden von den beanspruchten Verbindungen
Dimethylhydantoin, Methylharnstoff, Ethylharnstoff, N, N′-
Dimethylharnstoff oder Gemische aus wenigstens zwei dieser
Verbindungen verwendet.
Bei der alleinigen Verwendung von Benzoguanamin oder Biuret
muß im allgemeinen mit relativ langen Umsetzungszeiten ge
rechnet werden, so daß es sich empfiehlt, diese Verbindungen
vorzugsweise mit den anderen beanspruchten Verbindungen, z. B.
Ethylharnstoff, zu verwenden, wodurch die Umsetzungszeiten
verkürzt und/oder die Umsetzungstemperaturen erniedrigt werden
können.
Gegebenenfalls können, insbesondere bei der Verwendung von
Benzoguanamin, auch erfindungsgemäß modifizierte Polyester
hergestellt werden, die sich zur Herstellung von lösungs
mittelhaltigen (NAD - Non aqueous Dispersion)
oder wäßrigen Dispersionen verwenden lassen.
Zur Verwendung von Melamin wird ausgeführt, daß eigene Ver
suche bisher gezeigt haben, daß die alleinige Verwendung
von Melamin zur Herstellung modifizierter Polyester, z. B.
durch Umsetzung von hydroxylgruppenhaltigen Polyestern mit
Melamin, uner praxisgerechten Bedingungen, insbesondere
hinsichtlich des Zeit-/Temperaturverlaufs, zumindest auf
erhebliche Schwierigkeiten stößt.
Diese Schwierigkeiten werden vermieden, wenn gemäß der vor
liegenden Erfindung Melamin im Gemisch mit einer oder mehre
ren der sonstigen beanspruchten Verbindungen verwendet wird,
wobei der Gehalt von Melamin in diesen Gemischen nicht nur
von der Art der anderen beanspruchten Verbindungen, sondern
auch insbesondere neben der Säurezahl von dem Hydroxylgehalt
des Polyesters, etwa mitverwendeten Verbindungen, z. B.
Epoxidverbindungen, Polyetherpolyole, z. B. Polyethylen
glycol, und den Verfahrensbedingungen bei der Herstellung
der erfindungsgemäß modifizierten Polyester, abhängig ist.
Vorzugsweise werden Gemische aus 50 bis 99,9, insbesondere
70 bis 90 Gew.-%, Benzoguanamin und/oder Dimethylhydantoin
und/oder Harnstoff-Derivate, die mit Formaldehyd zur Amino
plastbildung befähigt sind, insbesondere Alkyl- und/oder
Alken- bzw. Alkylen-Harnstoffe mit einem Molekulargewicht
unter 200, die zwei NH- oder neben einer NH- noch eine NH2-
Gruppe im Molekül enthalten, und 0,1 bis 50, insbesondere
10 bis 30 Gew.-%, Melamin, bezogen auf das Gemisch, verwendet.
Ganz besonders bevorzugt sind von diesen vorstehenden Ge
mischen solche, die neben Melamin Methylharnstoff, Ethyl
harnstoff, Dimethylharnstoff, und/oder Ethylenharnstoff
enthalten.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung von Gemischen aus den
beanspruchten Verbindungen und Melamin kann es durch Melamin
zur Ausbildung von sternförmigen Vernetzungsstrukturen in
den erfindungsgemäß modifizierten Polyestern kommen, was die
ausgezeichneten Eigenschaften von Überzügen, die aus Überzugs
mitteln, bei deren Herstellung unter Mitverwendung von Melamin
erfindungsgemäß modifizierte Polyester verwendet wurden, er
halten wurden, erklären würde.
Bei der Umsetzung von hydroxylgruppenhaltigen Polyestern
mit den beanspruchten Verbindungen richten sich die Mengen
verhältnisse vor allem nach dem Hydroxylgehalt des Poly
esters und der Art der erfindungsgemäß zu verwendenden Ver
bindungen sowie nach dem beabsichtigten Verwendungszweck
des erfindungsgemäß modifizierten Polyesters, da die Hydroxyl
gruppen des Polyesters gegenüber etwaigen noch vorhandenen
Carboxylgruppen bevorzugt mit den beanspruchten Verbindungen
reagieren.
Sofern hydroxylgruppenhaltige Polyester mit zwei oder mehr
Hydroxylgruppen je Durchschnittsmolekulargewicht als Poly
esterdiole oder Polyesterpolyole bezeichnet werden, wird
hierunter ebenfalls ein hydroxylgruppenhaltiger Polyester
im Sinne der Erfindung verstanden, was im übrigen durchaus
dem Stand der Technik entsprechen dürfte.
Vorzugsweise werden 80 bis 99,9 Gew.-% hydroxylgruppenhal
tiger Polyester von 0,1 bis 20 Gew.-% der beanspruchten
Verbindungen miteinander umgesetzt. Als Anhaltspunkt mag
dabei die Angabe dienen, daß man als groben Richtwert zu
nächst davon ausgehen kann, eine Gewichtsmenge der bean
spruchten Verbindungen einzusetzen, die 50 bis 150 Gew.-%,
bezogen auf den Hydroxylgehalt des Polyesters, entspricht,
so daß beispielsweise ein Polyester mit einem Hydroxylgehalt
von 10% mit 5 bis 15 Gew.-% der beanspruchten Verbindungen,
bezogen auf den Polyester, umgesetzt wird.
Die Umsetzung der Polyester mit den beanspruchten Verbin
dungen wird bei erhöhter Temperatur, z. B. 60 bis 160°C,
durchgeführt und kann in der Schmelze vorgenommen werden.
Es ist vorteilhaft, dabei so zu verfahren, daß die Umsetzung
in zwei oder mehr Stufen in der Weise durchgeführt wird, daß
zunächst bei relativ niedrigen Temperaturen, vorzugsweise
unter 100°C, umgesetzt wird, und erst danach die Umsetzung
in einer oder mehreren weiteren Stufen bei Temperaturen
über 100°C, z. B. 120 bis 160°C, vorgenommen wird.
Bei dieser Umsetzung können gegebenenfalls auch Veresterungs-
oder Umesterungskatalysatoren, wie sie üblicherweise bei der
Polyesterherstellung Verwendung finden, z. B. p-Toluolsulfon
säure, Dibutylzinnoxid, Lithiumhydroxidmonohydrat, Bortri
fluorid-Komplexe, z. B. Bortrifluorid-Harnstoff-Komplex,
Bortrifluorid-Triethanolamin-Komplex, Lithiumnaphtenat,
oder die üblicherweise bei der Umsetzung von Polyhydroxy
verbindungen, z. B. hydroxylgruppenhaltige Polyester, Polyole,
mit Polyisocyanaten, z. B. Diisocyanate, z. B. Toluylendiiso
cyanat, Isophorondiisocyanat, verwendeten Katalysatoren, z. B.
Amine, metallorganische Verbindungen, z. B. Dibutylzinndi
laurat, Titanalkoholate, eingesetzt werden.
Besonders bevorzugt ist es, diese Umsetzungen in Gegenwart
organischer Lösungsmittel, z. B. Xylol, Dimethylether, Ketone, z. B. Aceton, Methyl
ethylketon, Glycolether, z. B. Butylglycol, vorzugsweise
niedere einwertige Alkohole, z. B. Methanol, Isopropanol,
Methoxypropanol, Butanol, vorzunehmen, wobei es nicht aus
geschlossen ist, daß diese Lösungsmittel, insbesondere niedere
einwertige Alkohole, zumindest intermediär, an den Umsetzungen
beteiligt sind, und selbstverständlich auch nach beendeter
Umsetzung ganz oder teilweise abdestilliert werden können, z. B.
im Falle der Verwendung von Methanol oder Ethanol, sofern sie
nicht als Lösungsmittel, z. B. beim Einsatz von Butanol, in
dem Ansatz verbleiben sollen.
Vorzugsweise wird bei der Herstellung der erfindungsgemäß
modifizierten Polyester so verfahren, beispielsweise durch
entsprechende Zeit-/Temperaturverläufe, daß die Umsetzungen
ohne oder ohne nennenswerte Abspaltung von Ammoniak erfolgen.
Die chemischen Reaktionen bei der erfindungsgemäßen Umsetzung
sind ungeklärt. Es wird jedoch angenommen, daß es dabei nicht
nur zur Bildung von Einschluß- und/oder Anlagerungsverbindun
gen kommt, sondern auch die Bildung von Urethanen, Allopha
naten (Carbomoylcarbamaten), Polyurethanen und/oder Poly
harnstoffen, bzw. von niedrigviskosen, löslichen Vorstufen
dieser Verbindungen, in Betracht zu ziehen ist.
Es können sowohl erfindungsgemäß modifizierte Polyester
ohne Carboxyl- und/oder Hydroxylgruppen als auch mit unter
schiedlichem Gehalt an Hydroxyl- und/oder Carboxylgruppen,
sowie mit endständigen NH- und/oder NH2-Gruppen, deren
Reaktionsfähigkeit jedoch nicht unbedingt mit der von end
ständigen NH- und/oder NH2-Gruppen von Aminen gleichzu
setzen ist, hergestellt werden, wobei die Zusammensetzung
dieser Polyester in erster Linie von dem beabsichtigten
Verwendungszweck abhängig ist.
Vorzugsweise werden die erfindungsgemäß modifizierten Poly
ester zur Herstellung von Überzugsmitteln verwendet, und
im einzelnen wird hierzu auf bereits vorstehend gemachte
Ausführungen verwiesen.
Die nachstehenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung
der Erfindung. Die angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
In einer üblichen Apparatur werden 225 Teile Ethylenglycol,
245 Teile Trimethylolpropan, 405 Teile Neopentylglycol, 395
Teile Adipinsäure und 540 Teile Hexahydrophthalsäureanhydrid
bei 150-245°C bis zur Säurezahl von 15 umgesetzt. Hydroxyl
gehalt ca. 8,8%. Der resultierende klare, leicht gelbliche
Polyester ist bei 20°C noch gut fließfähig; Viskosität 55 s/
DIN 4 mm/18°C, 66,67%ig in einem aromatischen Erdöldestillat-
Lösungsmittel, Dichte 0,874, Siedegrenzen 162-177°C.
In einer üblichen Apparatur (Vierhalskolben 2 L Inhalt mit
Inertgaseinleitungsrohr und Wasserabscheider) werden unter
Verwendung von Xylol als Schleppmittel und Durchleiten von
Inertgas 540 Teile Sojaölfettsäure, 246 Teile Pentaerythrit
und 216 Teile Phthalsäureanhydrid bis zu einer Säurezahl
von 12 und einer Viskosität von 145 s/DIN 4 mm/23°C einer
57%igen Lösung in "Shellsol K" umgesetzt.
112 Teile des Polyesters A werden unter Rühren bei 75-80°C
mit 8 Teilen Ethylharnstoff umgesetzt (Richtwert um 7 h),
bis aller Ethylharnstoff gelöst ist und sich bei Raumtempe
ratur nicht mehr abscheidet. Viskosität 48 s/DIN 4 mm/21°C,
66,67%ig gelöst in einem Erdöldestillat-Lösungsmittel,
Dichte 0,874, Siedegrenzen 162-177°C.
140 Teile des Polyesters A werden unter Rühren bei 75-80°C
mit 10 Teilen Dimethylhydantoin umgesetzt (Richtwert um 12 h),
bis alles Dimethylhydantoin gelöst ist und sich bei Raumtempe
ratur nicht mehr abscheidet. Viskosität 64 s/DIN 4 mm/22°C,
71,4%ig gelöst in einem Lösungsmittelgemisch aus 30 Teilen
eines aromatischen Erdöldestillat-Lösungsmittels, Dichte
0,874, Siedegrenzen 162-177°C, 20 Teilen Butylglycol und
10 Teilen n-Butanol.
150 Teile des Polyesters A werden unter Rühren bei 75-80°C
mit 5 Teilen Imidazolidin-2-on Hemihydrat (Ethylenharnstoff)
umgesetzt (Richtwert um 7 h), bis aller Ethylenharnstoff ge
löst ist und sich bei Raumtemperatur nicht mehr abscheidet.
Viskosität 140 s/DIN 4 mm/21°C, 77%ig gelöst in dem Erdöl
destillat-Lösungsmittel, das in Beispiel 2 verwendet wurde.
150 Teile des fettsäuremodifizierten Polyesters B werden
unter Rühren bei 80-85°C mit 10 Teilen Imidazolidin-2-on-
Hemihydrat umgesetzt (Richtwert um 4 h), bis alles Imidazo
lidin-2-on Hemihydrat gelöst ist und sich bei Raumtempera
tur nicht mehr abscheidet. Viskosität 159 s/DIN 4 mm/24°C,
57%ig gelöst in "Shellsol K".
100 Teile des nach Beispiel 1 hergestellten Umsetzungspro
duktes (erfindungsgemäß modifizierter Polyester) in Form
der 66,67%igen Lösung in dem in Beispiel 2 verwendeten Erd
öldestillat-Lösungsmittels werden mit 45 Teilen einer im
Handel erhältlichen 80%igen Lösung eines veretherten Melamin-
Formaldehydharzes in Isobutanol (mittelreaktiv, hochmethyliert,
Dichte 1,12, Farbzahl 1 nach Gardner, Viskosität X-Z1 nach
Gardner-Holdt) vermischt. Viskosität des klaren Überzugs
mittels 86 s/DIN 4 mm/23°C. Nach dem Auftrag des Überzugsmittels
auf entfettetes Stahlblech in einer Trockenfilmschichtdicke
von etwa 30 µm wird 20 min/150°C eingebrachtt. Man erhält einen
klaren, farblosen und hartelastischen sowie sehr gut verlau
fenden Überzug, der sich um die Blechstärke ohne Abplatzen
oder Rißbildung biegen läßt.
100 Teile des nach Beispiel 2 hergestellten Umsetzungspro
duktes (erfindungsgemäß modifizierter Polyester) in Form
der 71,4%igen Lösung in dem in Beispiel 2 beschriebenen
Lösungsmittelgemisch werden mit 50 Teilen der in Beispiel 5
verwendeten Melaminformaldehydharzlösung vermischt. Visko
sität des klaren Überzugsmittels 120 s/DIN 4 mm/23°C. Auftrag
und Einbrennen des Überzugsmittels analog Beispiel 5, ebenso
Eigenschaften des erhaltenen Überzuges.
100 Teile des nach Beispiel 3 hergestellten Umsetzungspro
duktes (erfindungsgemäß modifizierter Polyester) in Form
der 77%igen Lösung in dem in Beispiel 2 beschriebenen Erd
öldestillat-Lösungsmittel werden mit 55 Teilen der in Bei
spiel 5 verwendeten Melaminformaldehydharzlösung vermischt.
Viskosität des klaren Überzugsmittels 91 s/DIN 4 mm/22°C.
Auftrag und Einbrennen des Überzugsmittels analog Beispiel 5,
ebenso Eigenschaften des erhaltenen Überzuges.
80 Teile der 77%igen Lösung des nach Beispiel 3 hergestellten
Umsetzungsproduktes, gelöst gemäß Beispiel 7, werden mit
40 Teilen einer 90%igen Lösung eines handelsüblichen ali
phatischen Polyisocyanats (trimerisiertes Hexamethylendiiso
cyanat, NCO-Gehalt der Lösung ca. 19,4%) in Butylacetat/
Solventnaphta 100 1 : 1 vermischt. Viskosität des klaren
Überzugsmittels 163 s/DIN 4 mm/22°C. Auftrag und Einbrennen
des Überzugsmittels analog Beispiel 5, ebenso Eigenschaften
des erhaltenen Überzuges.
140 teile der 57%igen Lösung des nach Beispiel 4 herge
stellten Umsetzungsprodukte (erfindungsgemäß modifizierter
fettsäuremodifizierter Polyester bzw. Alkydharz) in
"Shellsol K" werden mit 2 Teilen Calciumoctoat (4% Ca),
0,5 Teilen Kobaltoctoat (6% Co), 0,5 Teilen Bleioctoat
(24% Pb) und 0,5 Teilen Zirkonoctoat (6% Zr) vermischt.
Danach wird mit 21 Teilen einer ca. 62%igen Lösung eines
handelsüblichen nichtplastifizierten Benzoguanamin-Formal
dehydharzes in n-Butanol (Viskosität 40-65 s/DIN 4 mm/20°C,
Dichte 1,03/20°C, Säurezahl unter 1, Farbzahl nah ASTM
D 1544 unter 1) vermischt. Viskosität des klaren Überzugs
mittels (Farbe bräunlich) 113 s/DIN 4 mm/21°C. Nach dem Auf
trag des Überzugsmittels auf entfettete Stahlblech in
einer Trockenfilmschichtdicke von etwa 20 µm wird 20 min/150°C
oder 30 min/130°C eingebrannt. Man erhält einen klaren, ge
ringfügig vergilbten, hartelastischen Überzug, der sich um
die Blechstärke ohne Abplatzen oder Rißbildung biegen läßt.
Das nach Beispiel 4 hergestellte Umsetzungsprodukt läßt
sich bei entsprechender Verdünnung, vorzugsweise mit
mittelflüchtigen aliphatischen Erdöldestillatlösungsmitteln,
wie handelsübliches Testbenzin, und entsprechender Sikkati
vierung auch zur Herstellung von oxidativ luft-trocknenden Über
zugsmitteln verwenden.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von modifizierten Polyestern
bei deren Herstellung ein Teil der Polycarbonsäure(n) durch
Harnstoff und/oder Dicyandiamid ersetzt wurde und die auch
in an sich bekannter Weise noch weiter modifiziert sein
können, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle von Harnstoff
oder Dicyandiamid ganz oder teilweise Benzoguanamin und/
oder Dimenthylhydantoin und/oder Harnstoff-Derivate, die
mit Formaldehyd zur Aminoplastbildung befähigt sind, ins
besondere Alkyl- und/oder Alken- bzw. Alkylen-Harnstoffe
mit einem Molekulargewicht unter 200, die zwei NH- oder
neben einer NH- noch eine NH2-Gruppe im Molekül enthalten,
gegebenenfalls im Gemisch mit Melamin, verwendet werden,
ausgenommen Alkylurethane, die durch Umsetzung von Harn
stoff mit Monoalkoholen hergestellt wurden, und die unter
Abspaltung des zur Urethanherstellung verwendeten Mono
alkohols zur Umsetzung mit hydroxylgruppenhaltigen Poly
estern befähigt sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
hydroxylgruppenhaltige Polyester mit einer oder mehreren
der Verbindungen gemäß Anspruch 1, gegebenenfalls in
Gegenwart organischer Lösungsmittel, umgesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
mit trocknenden Ölen oder ungesättigten Fettsäuren modifi
zierte hydroxylgruppenhaltige Polyester verwendet werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß Gemische aus 50 bis 99,9 Gew.-% Benzoguanamin
und/oder Dimethylhydantoin und/oder Harnstoff-Derivate, die
mit Formaldehyd zur Aminoplastbildung befähigt sind, insbe
sondere Alkyl- und/oder Alken- bzw. Alkylen-Harnstoffe mit
einem Molekulargewicht unter 200, die zwei NH- oder neben
einer NH- noch eine NH2-Gruppe im Molekül enthalten, und
0,1 bis 50 Gew.-% Melamin, bezogen auf das Gemisch, ver
wendet werden.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß 0,1 bis 50 Gew.-% Polyole und/oder Ester
diole und/oder Polyetherpolyole, bezogen auf hydroxyl
gruppenhaltige Polyester, mitverwendet werden.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß 0,1 bis 30 Gew.-% Epoxidverbindungen, be
zogen auf hydroxylgruppenhaltige Polyester, mitverwendet
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
epoxidierte Öle, Glycidylester von Fettsäuren oder mono
olefinisch ungesättigte Verbindungen mit einer Epoxy
gruppe im Molekül, verwendet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
Glycidyl(meth)acrylat verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
Epoxidverbindungen mit mehr als einer Epoxygruppe je Durch
schnittsmolekulargewicht und/oder Acrylatharze oder Copoly
merisate mit mehr als einer Epoxygruppe je Durchschnitts
molekulargewicht verwendet werden.
10. Verwendung der nach den Ansprüchen 1 bis 9 hergestellten
Polyester als Bindemittel oder Bindemittelbestandteil zur
Herstellung von Überzugsmitteln.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893933890 DE3933890B4 (de) | 1989-10-11 | 1989-10-11 | Verfahren zur Herstellung von modifizierten Polyestern und deren Verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893933890 DE3933890B4 (de) | 1989-10-11 | 1989-10-11 | Verfahren zur Herstellung von modifizierten Polyestern und deren Verwendung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3933890A1 true DE3933890A1 (de) | 1991-04-25 |
DE3933890B4 DE3933890B4 (de) | 2006-05-11 |
Family
ID=6391237
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893933890 Expired - Lifetime DE3933890B4 (de) | 1989-10-11 | 1989-10-11 | Verfahren zur Herstellung von modifizierten Polyestern und deren Verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3933890B4 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5552497A (en) * | 1994-12-29 | 1996-09-03 | Basf Corporation | Method of preparing carbamate-functional polymer |
US5605965A (en) * | 1992-10-23 | 1997-02-25 | Basf Corporation | High gloss and/or high DOI coating utilizing carbamate-functional polymer composition |
US5726246A (en) * | 1992-10-23 | 1998-03-10 | Basf Corporation | Method for improving etch resistance in a coating utilizing carbamate-functional polymer composition |
US5814410A (en) * | 1992-10-30 | 1998-09-29 | Ppg Industries, Inc. | Method for preparing color-clear composite coatings having resistance to acid etching |
US6228974B1 (en) | 1992-10-30 | 2001-05-08 | Ppg Industries Ohio, Inc. | Aminoplast curable film-forming compositions providing films having resistance to acid etching |
DE10234794A1 (de) * | 2002-07-31 | 2004-04-08 | Basf Coatings Ag | Basislacke enthaltend fettsäuremodifizierte Epoxyester und/oder fettsäuremodifizierte Alkydharze, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3591625A (en) * | 1968-06-17 | 1971-07-06 | Allied Chem | Esterification of terephthalic acid with an alkylene glycol in the presence of urea or an alkyl urea |
CH581629A5 (de) * | 1973-07-30 | 1976-11-15 | Ciba Geigy Ag |
-
1989
- 1989-10-11 DE DE19893933890 patent/DE3933890B4/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5605965A (en) * | 1992-10-23 | 1997-02-25 | Basf Corporation | High gloss and/or high DOI coating utilizing carbamate-functional polymer composition |
US5726246A (en) * | 1992-10-23 | 1998-03-10 | Basf Corporation | Method for improving etch resistance in a coating utilizing carbamate-functional polymer composition |
US5814410A (en) * | 1992-10-30 | 1998-09-29 | Ppg Industries, Inc. | Method for preparing color-clear composite coatings having resistance to acid etching |
US6228974B1 (en) | 1992-10-30 | 2001-05-08 | Ppg Industries Ohio, Inc. | Aminoplast curable film-forming compositions providing films having resistance to acid etching |
US6245855B1 (en) | 1992-10-30 | 2001-06-12 | Ppg Industries Ohio, Inc. | Aminoplast-curable film-forming compositions providing films having resistance to acid etching |
US5552497A (en) * | 1994-12-29 | 1996-09-03 | Basf Corporation | Method of preparing carbamate-functional polymer |
DE10234794A1 (de) * | 2002-07-31 | 2004-04-08 | Basf Coatings Ag | Basislacke enthaltend fettsäuremodifizierte Epoxyester und/oder fettsäuremodifizierte Alkydharze, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3933890B4 (de) | 2006-05-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2215080C3 (de) | Pulverförmige Überzugsmittel | |
EP0610450B1 (de) | Lacke, ein verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
EP2853551B1 (de) | Flüssiger haftungsverbessernder Zusatz und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2550156A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polyisocyanatgemischen mit blockierten isocyanatgruppen | |
WO1999023133A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer zweischichtigen lackierung und für dieses verfahren geeignete lacke | |
DE3783197T2 (de) | Einkomponenten-harzzusammensetzungen und deren haertung. | |
DE2019282A1 (de) | UEberzugsmittel | |
DE2723657C3 (de) | Zubereitung mit hohem Feststoff gehalt | |
DE1805190B2 (de) | Ueberzugsmittel | |
DE2436371A1 (de) | Verfahren zur herstellung von niedrigviskosen polyester-lackharzen | |
EP0131038B1 (de) | Wasserdispergierbare bindemittel für kationische elektrotauchlacke und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3201749C2 (de) | ||
WO1999046345A1 (de) | Überzugsmittel und deren verwendung zur herstellung von mehrschichtlackierungen | |
DE3033887A1 (de) | Wasserdispergierte harzmasse | |
DE2203594A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ueberzügen und Ueberzugsmittel | |
DE3933890A1 (de) | Verfahren zur herstellung von modifizierten polyestern und deren verwendung | |
EP0101838B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäuregruppen enthaltenden Polyesterharzen und deren Verwendung als Lackbindemittel | |
EP0002488B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von wasseremulgierbaren lufttrocknenden Lackbindemitteln | |
DE60313928T2 (de) | Festkörperreiche Beschichtungszusammensetzung | |
DE1644800B2 (de) | Lackmischung | |
DE3111023A1 (de) | Ueberzugszusammensetzung mit hohem feststoffgehalt an polyester und aminoplast, sowie damit ueberzogenes substrat | |
EP1417262A1 (de) | Beschichtungsmittel, ein verfahren zu dessen herstellung und dessen verwendung zur erzeugung von strukturierten lackoberflächen | |
EP0911352A2 (de) | Einbrennüberzugsmittel und seine Verwendung | |
DE3421293A1 (de) | Verfahren zur herstellung von acylurethanen und deren verwendung | |
EP0140357B1 (de) | Wärmehärtbare Beschichtungsmasse, darin enthaltene Prekondensate und deren Verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BASF LACKE + FARBEN AG, 48165 MUENSTER, DE |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: KRUEGER, ALFRED, 50389 WESSELING, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BASF COATINGS AG, 48165 MUENSTER, DE |
|
8364 | No opposition during term of opposition |