DE1447480B2 - Kinematografisches Projektionsgerät - Google Patents

Kinematografisches Projektionsgerät

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Francois Saint-Etienne Loire Heurtier (Frankreich)
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Etablissements Heurtier & Cie. S.a.r.l., Saint-Etienne, Loire (Frankreich)
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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Description

Die Erfindung betrifft ein kinematografisches Projektionsgerät, welches aus einer Einrichtung zum Antrieb des Films und einer Ab- und Aufwickeleinrichtung, einer Projektionslichtquelle, einer periodisch zwischen die Lichtquelle und den Film einbringbaren Blende, einem optischen System, Einrichtungen, um die Projektionsfrequenz der Bilder durch Einwirken auf einen Greifer zu verändern und aus Filmantriebseinrichtungen, besteht.
Es ist bereits eine Kamera zur Aufnahme von Laufbildern mit verschiedenen, vorbestimmten Gangzahlen und mit selbsttätiger Anpassung des Öffnungsquerschnitts der Blende an die gegebenen Belichtungsverhältnisse bekanntgeworden, bei welcher die Kamera zusätzlich zu den Vorrichtungen zur stufenweisen Veränderung der Gangzahlen und der Öffnungsquerschnitte der Blende gesonderte Einrichtungen zur Veränderung der Gangzahl in das Schnelle und zur selbsttätigen Anpassung des Öffnungsquerschnittes der Blende an die geänderten Belichtungszeiten aufweist.
Bei dieser vorbekannten Kamera handelt es sich um ein Gerät zur Aufnahme von Laufbildern und nicht zur Projektion derselben.
Es ist ferner ein Kinobildwerfer mit elektromotorischem Antrieb für zwei Bildgeschwindigkeiten bekanntgeworden, bei welcher die Änderung der Frequenz der Bildprojektion elektrisch mittels eines polumschaltbaren Motors vorgenommen wird, wobei die Polzahlen im Verhältnis der umzuschaltenden Bildfolge stehen.
Es ist weiterhin eine Vorrichtung zur Steuerung der Bildwechselfrequenz bei der Filmwiedergabe bekanntgeworden, bei welcher die Veränderung der Bildfrequenz durch eine elektrische und elektromagnetische Wirkung erfolgt.
Es ist schließlich eine Vorrichtung zur Bildwechselfrequenzsteuerung bei der Filmwiedergabe bekanntgeworden, bei welcher die Bildfrequenz bei ununterbrochenem Betrieb des Gerätes diskontinuierlich geändert wird und jede Änderung innerhalb eines Zeitintervalls von der Größenordnung einer Verdunklungsperiode der Blende erfolgt. Bei dieser vorbekannten Vorrichtung sind besondere Steuerorgane vorgesehen, welche während jeder einzelnen Längsbewegung des Greifers den Greifer in vorbestimmter Weise derart beeinflussen, daß dieser zum Eingriff mit dem Film und zum Transport entweder eine Bewegung rechtwinklig zur Filmebene ausführt oder keine derartige Bewegung. Dadurch soll der Film während
dieser Periode der Längsbewegung nicht weitertransportiert werden.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein kinematografisches Projektionsgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem mittels einer mechanischen Betätigungseinrichtung gleichzeitig und synchron auf die Geschwindigkeit der Filmtransportrollen und den entsprechenden Greifer eingewirkt werden kann, um ohne Veränderung des Verschlusses bzw. der Flügelblende oder ihrer Wirkung und ohne Veränderung der Motorgeschwindigkeit die Bildfrequenz zu verändern oder zu Null zu machen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein kinematografisches Projektionsgerät, bestehend aus einer Einrichtung zum Antrieb des Filmes mit einer Ab- und Aufwickeleinrichtung, einer Projektionslichtquelle, einer periodisch zwischen die Lichtquelle und den Film einbringbaren Blende, einem optischen System, Einrichtungen, um die Projektionsfrequenz der Bilder durch Einwirken auf einen Greifer zu verändern und aus Filmantriebseinrichtungen, vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß eine mit mehreren Profilen versehene Nockenscheibe, welche mit einem periodisch in die Filmperforierung eingreifenden, unter elastischer Federspannung stehenden Greifer zusammenwirkt, durch eine Betätigungseinrichtung axial derart verschiebbar ist, daß in den einzelnen Stellungen der Betätigungsvorrichtung die Profile auf den Greifer zur Vertikalen Auf- und Abbewegung mit unterschiedlicher Frequenz einwirken und daß die Betätigungseinrichtung über Gelenkteile mit einer schwenkbaren Platte mit Antriebs- und Zahnrädern derart verbunden ist, daß die Geschwindigkeit der dadurch angetriebenen Transportrollen zum Weitertransport des Films der jeweiligen Stellung der Profile der Nockenscheibe zum Greifer angepaßt wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Projektionsgerät ist es möglich, außer der Projektion mit normaler Geschwindigkeit nach Belieben die kinematografischen Bilder mit einer langsamen Geschwindigkeit, z.B. fünf oder sechs Bildern in der Sekunde, scharf und ohne Flimmern zu projizieren. Das Interesse einer Zeitlupenprojektion ist bekannt, welche eine eingehende Prüfung der kinematografischen Bilder und der Bewegung durch Verlängerung der Beobachtung interessanter Szenen ermöglicht, welche mit der fotografischen Projektion vergleichbar ist. Es sind bereits gewisse Maßnahmen zur Erzielung einer Zeitlupenprojektion vorgeschlagen worden, es handelt sich bei diesen jedoch meist um eine Veränderung des Systems zur periodischen Abdeckung der Bilder ohne Verringerung der Vorbeilaufgeschwindigkeit des Films, so daß die Verlangsamung der Projektion von einem sehr unangenehmen Flimmern begleitet ist, welches keine scharfe Beobachtung ermöglicht und wobei ferner die Helligkeit der Projektion gewöhnlich verringert wird.
Bei dem Projektionsgerät gemäß der Erfindung wird die Geschwindigkeit der Verschlußscheibe bei allen Projektionsfrequenzen bei Veränderung der Bildfrequenz beibehalten, wodurch bei der Änderung der Bildfrequenz kein Verlust der Leuchtkraft entsteht.
An Hand der Zeichnungen soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform der Gegenstand der Erfindung näher erläutert werden.
F i g. 1 ist eine schaubildliche Gesamtansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen kinematografischen Projektionsgerätes;
F i g. 2 ist eine Längsansicht in größerem Maßstab, welche einen Teil der inneren Mechanismen des Gerätes zeigt, wobei ein Gehäuseteil entfernt ist;
F i g. 3 ist ein Querschnitt des Projektionsgerätes längs der Linie 3-3 der F i g. 2;
Fig.4 ist ein Schnitt längs der Linie AA der F i g. 3, welcher das schwenkbare System zur Abstellung des Filmantriebs oder zum Antrieb der den Film antreibenden Transportrollen mit zwei Geschwindigkeiten zeigt, wobei dieses System im Synchronismus mit dem einen dreifachwirkenden Nocken enthaltenen System angetrieben wird, welches periodisch und mit veränderlichen Frequenzen den Greifer mit den Perforierungen des Films in Eingriff bringt oder für diesen Greifer unwirksam gemacht werden kann;
F i g. 5 ist eine teilweise der F i g. 4 entsprechende Seitenansicht, welche den Einbau und die Arbeitsweise des Wärmefilters zeigt, welcher selbsttätig zwischen des Lichtbündel und den Film gebracht wird, wenn das Antriebssystem für eine Projektion mit langsamer Geschwindigkeit sich in der neutralen Stellung befindet, in welcher die Transportrollen des Films und der Greifer nicht angetrieben werden;
F i g. 6 und 7 sind eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht der Antriebsgreifer des Films und des mit diesen zusammenwirkenden dreifachwirkenden Nokkens; ;.'
F i g. 8 ist eine schaubildliche Ansicht des dreifachwirkenden Nockens.
Das kinematografische Projektionsgerät weist einen Körper oder ein Gehäuse auf, welches auch einen Halter für einen Teil der Mechanismen und Teile bildet, welche zum großen Teil von diesem Gehäuse umgeben und geschützt werden. Das Gehäuse wird in einfacher, zweckmäßiger und vorteilhafter Weise durch drei Hauptteile gebildet, nämlich zwei seitliche Schalen 1 und 2 aus gepreßtem Kunststoff oder einer anderen Preßmasse, und einen Zwischenstreifen 3, welcher aus Blech oder auch aus einem beliebigen anderen Werkstoff sein kann und die Schalen 1 und 2 verbindet.
Außerhalb der Schale 1 sind aufgesetzte Gehäuse 1 α und 1 b (F i g. 1) zum Schutz der Lampe, des Lüfters usw. und der an der Schale 1 außen angebrachten Mechanismen vorgesehen. Zwischen den Teilen la und 1 b befindet sich insbesondere der Kanal für den Durchlauf des Films und die Stütz- und Druckteile.
Die Schalen 1 und 2 besitzen längs der drei Seiten ihrer Verbindung mit dem Streifen 3 eine Nut 1 c und la zur Aufnahme des entsprechenden Randes des Streifens 3 (F i g. 3). Hierdurch wird eine Verbindung der Bestandteile des Gehäuses hergestellt.
In längs der offenen Basis der Bestandteile des Gehäuses verlaufenden Nuten 1 e, 2 c ist eine Montageplatte 6 befestigt, welche unmittelbar oder mit Hilfe von aufgesetzten Haltern gewisse Teile des Projektionsgerätes trägt, z.B. den Motor7, den Ventilator8 usw. (F i g. 2).
Ein anderer Teil für den schnellen, einfachen und zweckmäßigen Zusammenbau sowie zur richtigen Anordnung eines Teils der Mechanismen und Teile des Projektionsgerätes wird durch eine einfache Platte 9 aus Blech oder einer beliebigen Preßmasse gebildet, deren Ränder umgebogen sein können, um die Starrheit der Ebene der Platte zu verbessern. Diese Platte ist auf beliebige zweckmäßige Weise in der Schale 1
(F i g. 3) befestigt, ζ. B. durch nicht dargestellte Befestigungsschrauben an in der Schale 1 gebildeten Stützansätzen. Die Platte 9 weist natürlich die erforderlichen Ausschnitte für die Verbindungen zwischen den beiderseits der Platte liegenden miteinander zusammenwirkenden Teilen und Mechanismen auf, z. B. für den Durchtritt der Zwischenlamellen 4, der Rolle für den Antrieb des Verschlusses, der Achsen von Zahnrädern usw.
In F i g. 2 ist gestrichelt die Verlängerung der Welle 7 a des Motors dargestellt, welche mittels einer Riemenscheibe 10 eine auf einer Antriebswelle 12 sitzende Riemenscheibe 11 antreibt. Die Antriebswelle erstreckt sich etwa über die ganze Länge des Projektionsgerätes in der Nähe der Montageplatte 9.
Die Welle 12 ist in zwei Lagern 13 und 14 gelagert, von denen das Lager 13 ein Wälzlager ist, während das Lager 14 ein Gleitlager mit Kugelgelenk ist, welches eine selbsttätige Ausrichtung der Welle auf das Lager 13 bewirkt.
Man sieht insbesondere in Fig. 1 und 3 die Transportrollen 17 und 18 für den Filmvorschub. Diese Rollen sind auf beliebige bekannte Weise ausgebildet und mit in die Filmperforierung eingreifenden Umfangszähnen versehen. Sie sitzen auf Achsen 19 bzw. 20. An diesen Achsen sind ferner die Zahnräder 21 befestigt, welche zusammen durch eine in F i g. 3 gestrichelt dargestellte Kette 22 angetrieben werden.
Die Achsen 19, 20 sind in den Schalen 1 und 2 und der Montageplatte 9 mit Hilfe von Gleitlagern oder Ringen 23 drehbar gelagert, welche vorzugsweise aus einem selbstschmierenden Werkstoff bestehen. Die Winkelstellung der Lager 23 wird durch entsprechende Abflachungen ihrer Auflageflächen in Öffnungen der Schalen und der Montageplatte festgelegt. Ein gewisses Spiel ist zwischen den Lagern und den Montageöffnungen in den Schalen und der Montageplatte vorgesehen, so daß sich die Lager beim Einbau der Achsen von selbst ausrichten. Hierdurch wird eine genaue kostspielige Ausführung vermieden, wobei gleichzeitig ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielt wird.
Man sieht ferner insbesondere in Fig. 2, 3, 6 und 7 die Verschlußscheibe 24 bekannter Bauart, welche auf der Welle 12 angebracht ist und von dieser angetrieben wird. Diese Scheibe besitzt an ihrem Umfang Fahnen 24 a, welche nacheinander in an sich bekannter Weise in die Projektionsachse P für die Bilder des Films kommen. An der Scheibe 24 sind ein Nocken 25 zur periodischen Betätigung eines Greifers für den Antrieb des Films mit einer bestimmten Frequenz synchron mit der Scheibe 24 und ein weiter unten beschriebener dreifachwirkender Nocken mit einer bestimmten Winkelstellung befestigt, derart, daß nacheinander jedes Bild vor eine der Fahnen 24 α kommt.
Gleichzeitig wird synchron mittels eines gerändelten Knopfs 26, welcher im dargestellten Beispiel an dem Gehäuseteil 1 b erscheint, der Wechsel der Geschwindigkeit der Transportrollen 17 und 18 und der Wechsel der Antriebsfrequenz des Films durch den Greifer vorgenommen.
Der Knopf 26 ist hierfür auf einer Welle 27 befestigt, welche in axial fester Lage in bezug auf das Gehäuse drehbar gelagert ist und bei ihrem Antrieb eine doppelte Wirkung ausübt. Die Welle 27 läuft einseits innerhalb des Gehäuses des Geräts in einen exzentrischen Kopf 27 α aus. Ferner ist die Bohrung 27 b an dem Ende der Welle 27 mit einem steilgängigen Innengewinde versehen, welches in bezug auf den exzentrischen Kopf 27 α zur Erzielung der weiter unten beschriebenen Wirkungen eine bestimmte Lage hat.
Mit der Gewindebohrung 27 b wirken die entsprechend ausgebildeten Enden eines Stifts 28 zusammen, welcher einfach diametral in das Ende einer Achse 29 eingesteckt ist. Diese gleitet in einer durch eine Mutter 31 oder auf andere Weise an der Montageplatte 9 befestigten Welle 30. Auf der Welle 30 ist ein Schneckenrad 32 drehbar, welches mit einer Schnecke
ίο 12 α in Eingriff steht, welche unmittelbar in die Welle 12 eingeschnitten oder auf diese aufgesetzt sein kann.
Das Rad 32 hat auf der Welle 30 eine z. B. durch einen Bund 30 α derselben bestimmte axiale feste Lage.
Auf der Welle 30 ist noch ein dreifachwirkender Nocken 33 drehbar gelagert, welcher von dem Rad 32 mit Hilfe von Stiften 34 angetrieben wird. Der Nocken 33 ist jedoch axial längs der Welle 30 verschieblich, und zwar mittels der Achse 29, an deren Ende er unmittelbar mittels einer Schraube 35 oder auf beliebige andere bekannte Weise befestigt ist. Bei beliebiger axialer Lage des Nockens 33 bewirken die Stifte 34 stets seine Verdrehung.
Der insbesondere in F i g. 8 dargestellte Nocken 33 besitzt auf seiner Breite ein dreifaches Umfangsprofil.
In dem Teil 33 α sind Umf angsvorsprünge zur Betätigung des Antriebsgreifers mit einer gewissen der normalen Vorschubgeschwindigkeit des Films entsprechenden Frequenz gebildet (bei dem dargestellten Beispiel sind 9 Vorsprünge vorhanden, was einer Projektion von 18 Bildern in der Sekunde entspricht). Der Teil 33 b des Nockens ist kreisförmig und besitzt keine Vorsprünge. Er entspricht dem Zustand des Nichtantriebs des Films. Der Teil 33 c besitzt Umfangsvorsprünge in geringerer Zahl zur Betätigung des Antriebsgreifers mit einer geringeren Frequenz (bei dem dargestellten Beispiel sind 3 Vorsprünge vorhanden, was einer Projektion von 6 Bildern in der Sekunde entspricht).
Der exzentrische Kopf 27 α der Welle 27 liegt zwisehen den Schenkeln einer starr mit einer Schaltplatte 36 verbundenen Gabel 36 a. Die Platte 36 ist unmittelbar oder mittels einer Anlagefläche auf der Welle 20 der Transportrolle 18 schwenkbar.
Die Platte 36 trägt in bestimmten Winkelstellungen Achsen 37 und 38. Diese Achsen treten durch die Montageplatte 9 in Öffnungen, welche die erforderlichen Verstellungen zulassen. Die Achse 37 trägt ein Zahnrad 37 α und ein Rad 37 b, welche fest miteinander verbunden sind.
Je nach der der Platte 36 gegebenen Winkelstellung kann das Rad 37 b oder das Rad 38 a mit einem mit einem Rad 39 α fest verbundenen Zahnrad 39 in Eingriff gebracht werden. Das Zahnrad 39 und das Rad 39 α sind auf einer an der Montageplatte 9 befestigten Achse 40 frei drehbar. Das Rad 39 α steht mit einem auf der Welle 30 angebrachten Rad 41 in Eingriff. Das Rad 41 wird mit dem Rad 32, ζ. Β. mittels der Stifte 34, angetrieben.
In einer Zwischenwinkelstellung der Platte 36 (F i g. 4) stehen die Räder 37 b und 38 α nicht mit dem Zahnrad 39 in Eingriff, so daß keine Bewegungsübertragung auf das auf der Welle 20 der Transportrolle 18 befestigte Rad 42 stattfindet. Die ist die neutrale Stellung.
Es sind also zwei Antriebsmöglichkeiten für das Rad 42 und die Transportrollen vorhanden, nämlich ein Antrieb mit der normalen Vorschubgeschwindigkeit des Films (z. B. 18 Bilder in der Sekunde) mittels
des Rades 38 α und ein Antrieb mit geringerer Geschwindigkeit (z. B. 6 Bilder in der Sekunde) mittels des Rades 37 b und des Zahnrades 37 a.
An eine Verlängerung 36 b der Platte 36 ist ein gleitender Arm 43 angelenkt, welcher auf beliebige zweckmäßige Weise längs der Montageplatte 9 geführt ist (F i g. 4 und 5), z. B. in Durchrissen und Stauchungen 9 α der Montageplatte.
Das obere Ende des Arms 43 ist frei bei 43 a mit einem Doppelhebel 44 verbunden, welcher bei 44 a in fester Lage gegenüber dem Gehäuse des Geräts schwenkbar gelagert ist. Das dreie Ende des Hebels 44 trägt einen Wärmefilter 45 beliebiger bekannter Bauart. Die Ausbildung ist so getroffen, daß dieser Filter
45 selbsttätig in die Projektionsachse P zwischen die (in F i g. 2 gestrichelt dargestellte) Lampe L und den Film F kommt, wenn die Platte 36 sich in der neutralen Stellung befindet, in welcher die Transportrollen nicht betätigt werden und der Film nicht angetrieben wird. Hierdurch wird die zerstörende Wirkung des Lichtbündels der Lampe auf den unbeweglichen Film vermieden.
Der Film wird bei seinem Vorschub durch einen Greifer 46 (F i g. 6 und 7) angetrieben, welcher der Teilung der Filmperforierungen entsprechende Antriebszähne 46 α besitzt.
Der Greifer 46 ist in zwei Ebenen doppelt gelenkig gelagert, nämlich einerseits bei 46 b an einem z. B. an der Montageplatte 9 befestigten Halter 47 und andererseits bei 46 c. Der Greifer ist mehrteilig zur Ermöglichung der diesen Gelenken entsprechenden Bewegungen, und elastische Einrichtungen 48, z.B. Federblätter od. dgl., wirken auf die verschiedenen Teile des Greifers, um diesen mit den Nocken in Berührung zu halten, welche ihm die für den Antrieb des Films F mit den verschiedenen Geschwindigkeiten erforderlichen Bewegungen erteilen. Eine Gleichlaufverbindung zur Aufrechterhaltung der ständigen Berührung des Greifers mit den Nocken ist ebenfalls möglich.
Auf den so angebrachten Greifer 46 wirken zwei Antriebsdrücke, nämlich ein Druck in einer lotrechten Ebene, welcher von oben nach unten wirkt und periodisch durch das Profil des Nockens 25 erzeugt wird, welcher auf beliebige geeignete Weise auf den oberen Teil des Greifers oder einen Kontaktteil desselben wirkt, und ein im Synchronismus auf den Greifer in einer waagerechten Ebene durch die Profile 33 a oder 33 c des dreifachwirkenden Nockens 33 ausgeübter Druck. Der Greifer weist hierfür einen Kontaktfinger
46 d auf, welcher frei durch den Halter 47 tritt und je nach der axialen Stellung des Nockens 33 vor eines der drei Profile desselben kommt.
Wenn der Motor des Projektionsgerätes läuft, wird dem Greifer stets eine hin- und hergehende Bewegung in einer lotrechten Ebene mit einer durch das Profil des Nockens 25 und seine Drehzahl bestimmten Frequenz erteilt, welche entsprechend gewählt sind. Der Antrieb des Films F hängt also von den waagerechten Bewegungen ab, welche dem Greifer 46 im Synchronismus mit den lotrechten Bewegungen erteilt werden, um die Zähne 46 α in die Perforierungen einzuführen und den Film während eines Bruchteils der Verschwenkung unter der Druckwirkung eines der Vorsprünge 33 a oder 33 c anzutreiben, worauf die Zähne 46 a durch die Wirkung der Lücken zwischen den Vor-Sprüngen aus der Perforierung herausgezogen werden und der Film nicht angetrieben wird.
Bei Antrieb des Greifers durch den Abschnitt 33 a des Nockens kommen offenbar die Zähne 46 α mit der Perforierung des Films mit einer großen Frequenz in
ίο Eingriff, und der Film wird mit seiner normalen schnellen Projektionsgeschwindigkeit angetrieben (z.B. 18 Bilder in der Sekunde). Bei Betätigung des Greifers durch den Abschnitt 33 c des Nockens kommen die Zähne 46 α mit der Perforierung des Films mit einer erheblich kleineren Frequenz in Eingriff, und der Film wird mit der die genaue Betrachtung der Bilder ermöglichenden langsamen Geschwindigkeit angetrieben. Wenn sich dagegen der zylindrische Abschnitt 33 b des Nockens dem Finger 46 d des Greifers
ao gegenüber befindet, wird diesem keine waagerechte Bewegung erteilt, und der Film wird nicht angetrieben. Diese axiale Stellung des Nockens 33 entspricht der Stellung, in welcher der Wärmefilter 45 durch die obigen Einrichtungen in die Projektionsachse gebracht wird, um den stillstehenden Film gegen die Wirkung des Lichtbündels zu schützen.
Durch einfache Betätigung des einzigen Knopfs 26, gegenüber welchem Kennmarken an dem Gehäuseteil 1 b angebracht sein können, erzeugt man also zwei gleichzeitige synchronisierte Wirkungen mittels einer einzigen Betätigung.
Zunächst wird der Nocken 33 in axialer Richtung durch das Zusammenwirken der Teile 27 b, 28 und 29 verschoben, so daß eines der drei Profile 33 a, 33 b, 33 c des Nockens vor den Finger 46 d kommt.
Ferner wird durch das Zusammenwirken der Teile 27 a, 36 a, 36 die Platte 36 verschwenkt, welche den Profilen des Nockens 33 entsprechende Stellungen einnehmen kann, d. h., sie kann die Transportrollen 17, 18 mit der normalen Projektionsgeschwindigkeit antreiben oder die Transportrollen und den Film stillsetzen oder die Transportrollen 17, 18 und den Film mit einer langsamen Geschwindigkeit antreiben.
Diese Synchronisierung der Geschwindigkeit der Transportrollen und der Geschwindigkeit des den Film verschiebenden Greifers ermöglicht eine sozusagen »normale« bildweise langsame Projektion unter Ausnutzung der gesamten Lichtstärke der Lampe unter den gleichen Bedingungen wie bei der schnellen üblichen Projektion. Die Projektion mit langsamer Geschwindigkeit ist flimmerfrei. Hierdurch werden die unangenehmen Schwingungs- oder Flimmerwirkungen der Verfahren vermieden, welche die Zeitlupenwirkung durch Eingriffe in den Verschlußmechanismus bewirken. Zur Erzielung von Zeitlupenwirkungen brauchen keine Aufnahmen mit sehr großer Geschwindigkeit vorgenommen zu werden, was teuer ist, da hierfür eine größere Filmlänge erforderlich ist. Man kann ferner bei der Projektion Zeitlupenwirkungen ohne einen eine große Aufnahmegeschwindigkeit ermöglichenden Apparat erzielen, d. h. mit einem einfacheren Aufnahmeapparat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
209 540/306

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Kinematografisches Projektionsgerät, bestehend aus einer Einrichtung zum Antrieb des FiI-mes mit einer Ab- und Aufwickeleinrichtung, einer Projektionslichtquelle, einer periodisch zwischen die Lichtquelle und den Film einbringbaren Blende, einem optischen System, Einrichtungen, um die Projektionsfrequenz der Bilder durch Einwirken auf einen Greifer zu verändern und aus Filmantriebseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit mehreren Profilen (33 a, 33 b, 33 c) versehene Nockenscheibe (33), welche mit einem periodisch in die Filmperforierung eingreifenden, unter elastischer Federspannung stehenden Greifer (46) zusammenwirkt, durch eine Betätigungseinrichtung (26) axial derart verschiebbar ist, daß in den einzelnen Stellungen der Betätigungsvorrichtung die Profile (33 a, 33 b, 33 c) auf den Greifer zur vertikalen Auf- und Abbewegung mit unterschiedlicher Frequenz einwirken und daß die Betätigungseinrichtung (26) über Gelenkteile mit einer schwenkbaren Platte (36) mit Antriebs- und Zahnrädern derart verbunden ist, daß die Geschwindigkeit der dadurch angetriebenen Transportrollen (17,18) zum Weitertransport des Films der jeweiligen Stellung der Profile (33 a, 33 b, 33 c) der Nockenscheibe (33) zum Greifer (46) angepaßt wird.
2. Projektionsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit mehreren Profilen versehene angetriebene Nockenscheibe (33) ein dreifaches Umfangsprofil aufweist, nämlich einen Abschnitt (33 α) mit Umfangsvorsprüngen, deren Zahl einer Antriebsfrequenz des Films für eine normale Projektion entspricht, einen zweiten Abschnitt (33 b) mit glattem Umfang, welcher einer Stellung des Nichtantriebes des Filmes entspricht, und einem dritten Abschnitt (33 c) mit einer geringeren Zahl von Umfangsvorsprüngen, welcher einer Antriebsfrequenz des Filmes mit geringerer Geschwindigkeit entspricht.
3. Projektionsgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verlängerung (36 Z?) der schwenkbaren Platte (36) an einem Arm (43) angelenkt ist, welcher an seinem anderen Ende frei mit einem Ende eines Doppelhebels (44) verbunden ist, welcher an einem Festpunkt des Gehäuses schwenkbar ist und einen Wärmefilter (45) trägt, der in die Projektionsachse des Lichtbündels gelangt, wenn die schwenkbare Platte (36) sich in der Stellung des Nichtantriebs der Lieferrollen befindet.
4. Projektionsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (26) eine Welle (27) betätigt, welche am freien Ende einen exzentrischen Kopf (27 a) und eine Gewindebohrung (27 b) aufweist, die mit einem Stift (28) zusammenwirkt, der in das Ende einer die axial verschiebbare Nockenscheibe (33) tragenden Achse (29) eingesteckt ist, wobei die Nokkenscheibe (33) drehfest, aber axial verschiebbar mit einem von der Antriebswelle (12) angetriebenen Rad (32) verbunden ist und der Kopf (27 a) der Welle (27) mit einer Gabel (36 a) der Platte (36) zusammenwirkt, die auf der Achse (20) der unteren Transportrolle (18) verschiebbar ist.
5. Projektionsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (36) Antriebs- und Zahnräder (37 a, 37 5, 38) oder Zahnradsätze trägt, welche einerseits mit von der Antriebswelle angetriebenen Zahnrädern in Eingriff gebracht werden können und andererseits mit einem Zahnrad (42) in Eingriff stehen, wobei dieses die Transportrollen mit verschiedenen Geschwindigkeiten antreibt und die Platte (36) in eine neutrale Stellung gebracht werden kann, in der die Transportrollen (17,18) nicht angetrieben werden.
DE19641447480 1963-03-13 1964-03-10 Kinematografisches Projektionsgerät Expired DE1447480C (de)

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DEE0026582 1964-03-10
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DE1447480A1 DE1447480A1 (de) 1968-11-14
DE1447480B2 true DE1447480B2 (de) 1972-09-28
DE1447480C DE1447480C (de) 1973-05-03

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GB1189025A (en) 1970-04-22
DE1447480A1 (de) 1968-11-14
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