DE1447374A1

DE1447374A1 - Stossdaempfendes Lager fuer Uhren oder feinmechanische Triebraeder

Info

Publication number: DE1447374A1
Application number: DE19641447374
Authority: DE
Inventors: Roger Matthey
Original assignee: Parechoc SA
Current assignee: Parechoc SA
Priority date: 1963-04-08
Filing date: 1964-04-17
Publication date: 1968-11-28
Also published as: US3278245A; CH390804A; CH444963A4

Description

Stoßdämpfendes Lager für Uhrenoder feinmechanische Triebräder

Die Erfindung bezieht sich auf ein stoßdämpfendes Lager für uhren- oder feinmechanische Triebräder·

Dieses Lager ist gekennzeichnet durch ein Wellenlager und einen Deckstein, die zu einer Einheit zusammengefügt den in einem Lagerträger beweglich angeordneten Lagerkörper bilden, und eine den Lagerkörper umgebende Ringfeder mit mehreren, nach außen gerichteten, mit ihrem äußeren Ende am Lagerträger befestigten Armen, die derart verwunden sind, daß sie sich in verschiedenen Richtungen verformen und auf diese Weise sowohl die axialen als auch die radialen Stöße dämpfen können, denen das Lager abgesetzt ist.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist nachstehend mit Bezug auf die Zeichnung beispielsweise beschrieben; es zeigen:

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Pig, 1 eine Draufsicht auf ein stoßdämpfendes Lager; und Pig. 2 einen Schnitt nach der linie II-II von Pig. I.

Das dargestellte Lager weist einen aus einem Deckstein 1 und einem durchbohrten Stein 2 bestehenden mittleren Körper auf, wobei beide Steine in einer gemeinsamen Passung gehalten sind. Diese Passung ist mit drei Längsnuten 4 versehen, die den Baum 5 zwischen den beiden Steinen mit der Außenluft verbinden, wodurch ein Evakuieren der in diesem Raum eingeschlossenen Luft beim Ölen des Lagers ermöglicht wird.

Der Lagerkörper ist. im Innern eines festen Lager trägers 6 ■ beweglich angeordnet, welch letzterer eine Mittelbohrung 7 »\'_t

für den Durchtritt einer nicht■dargestellten""Welle aufweist. Das Zentrieren des iagerkörpera im. Träger 6 wird mit Hilfe einer auf die Passung 3 aufgebrachten Ringfeder 8 bewirkt· Diese besitzt nach außen verlaufende Arme 8a, die sich mit ihrem freien Ende unter einem Innenvorsprung 6a des Lager-* trägers S. festhaken. Diese Arme '8a mit geradem rechteckigem Querschnitt sind derart verwunden, daß an ihrem Anfangt "die ' große Achse ihres Querschnitts zur Lagerachse aenkreclit ■ steht, während sie an den Enden derselben zur Lagerachse ^: parallel verläuft. Daraus· folgt, daß die Arme 8a nach zwei, vorzugsweise aufeinander senkrechten Richtungen, Von denen die eine zur .Lagerachse waagerecht und die andere zu dieser' senkrecht verläuft, verbogen werden können; auf diese Weise

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dienen die Arme 8a der Feder 8 zur Dämpfung sowohl der axialen, als auch der radialen Stöße, denen die V/elle ausgesetzt ist.

Das erfindungsgemäße Lager stellt eine besonders einfache und wirtschaftliche Lösung des Problems der Stoßdämpfung bei Wellen von Uhrentriebrädern oder feinmechanischen Triebrädern dar. Da die Zentrierung des Lagerkörpers bereits durch die Feder selbst erfolgt, erübrigt sich die Feinbearbeitung von Zentrierflächen, was den Gestehungspreis des Lagers erheblich herabsetzt. Darüber hinaus kann die Feder durch einfaches Prägen und Stanzen, also mit geringstem Kostenaufwand hergestellt werden. Wenn sie einmal auf die Fassung des Lagerkörpers aufgebracht ist, braucht sie von dieser nicht wieder abgenommen zu werden, denn infolge des niedrigen Preises des Lagerkörpers und seiner Feder kann man im Falle einer Schadhaftigkeit des einen oder anderen Teils gleich des Auswechseln der ganzen Einheit ins Auge fassen. Bemerkt sei hierzu noch, daß die Kosten für einen durchbohrten Stein und einen Deckstein, geringer sind, als diejenigen für einen Stein mit konischer Bohrung (Pfannenlager), der im allgemeinen in den Lagern von feinmechanischen Werken verwendet wird. Der Preisunterschied wird umso erheblicher, als man die Kosten der beiden Steine noch senken kann, indem man einen flachen durchbohrten Stein verwendet und den Deckstein mit der gewölbten Seite daraufsetzt, wodurch der ülraum ausgespart wird.

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Schließlich, ist es von Vorteil, daß das erfindungsgemäße Lager weniger hoch ist als die gewöhnlichen Lager, in denen sich die Feder auf die Außenfläche des Becksteins abstützte

Patentansprüche

80 98 1 0/090.4

Claims

Patentansprüche

1· Stoßdämpfendes lager für Uhren- oder feinmechanische Triebräder, gekennzeichnet durch ein Wellenlager und einen Deckstein, die zu einer Einheit zusammengefügt den in einem Lagerträger beweglich angeordneten Lagerkörper bilden, und eine den Lagerkörper umgebende Ringfeder mit mehreren, nach außen gerichteten, mit ihrem äußeren Ende am Lagerträger hängenden Armen, die derart verwunden sind, daß sie sich in verschiedene Richtungen verformen und auf diese Weise sowohl die axialen als auch die radialen Stöße dämpfen können, denen das Lager ausgesetzt ist,
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, wobei die große Achse dieses Querschnitts am Anfang der Arme senkrecht zur Lagerachse steht und am freien Ende derselben waagerecht zur Lager achse verläuft*,
3· Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme mit ihren freien Enden unter einem Innenvorsprung des Lagerträgers festgehakt sind.
4. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper aus einem durchbohrten Stein und einem Deckstein besteht, wobei beide Steine in einer gemeinsamen Fassung gehalten sind.

809810/0904
5. lager nach den Ansprüchen 1 und 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung mindestens eine Hut besitzt, die den zwischen den beiden Steinen ,gelegenen Raum mit der Außenluft verbindet, so daß beim Ölen des Lagerkörpers die Luft evakuiert werden kanni -·"" \--. . '"- :

ORIGINAL IMSPECTED