DE144632C - - Google Patents

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DE144632C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/64Thiosulfates; Dithionites; Polythionates
    • C01B17/66Dithionites or hydrosulfites (S2O42-)

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In den Patentschriften 112483 und 125303 wird ein Verfahren zur Darstellung von hydroschwefligsauren Salzen in fester Form beschrieben, welches darin besteht, daß man wässerige Lösungen von Alkalihydrosulfiten (Natrium-, Ammoniumr usw. hydrosulfit) oder anderer löslicher Salze der hydroschwefligen Säure, wie diejenigen des Zinks, Magnesiums, Chroms usw. mit Kochsalz aussalzt.
Es wurde nun gefunden, daß zu diesem Zweck außer Kochsalz auch andere Salze verwendet werden können, namentlich solche, die durch Löslichkeit in Wasser ausgezeichnet sind, wie Natriumnitrit, Natriumacetat, Chlorzink, Chlormagnesium, Chlorcalcium usw., jedoch mit Ausnahme von Chlorbarium, welches durch Bariumsulfat und Bariumsulfit verunreinigte Produkte liefern würde. Häufig scheiden sich hierbei Doppelsalze aus.
Mit Hülfe von Chloriden der alkalischen Erden und der Schwermetalle sind bereits früher aus Alkalihydrosulfitlösungen feste Hydrosulfite dargestellt worden (vergl. Patent 113949 und die britische Patentschrift 21126/98 von Großmann). Die hierbei verwendeten Alkalihydrosulfitlösungen waren neutrale öder schwach alkalische (vergl. Anspruch 3 des genannten Patents) und wurden dargestellt durch Neutralisieren der Alkalihydrosulntrohlaugen mit ι Mol. einer Base auf 1 Mol. Hydrosulfit, z. B. mit Kalk (vergl. Patentschrift 113949, S. 2 Abs. 3 und die darauf folgende Gleichung) bezw. durch weiteres Zufügen einer Base, z. B. Kalk, und die aus diesen Lösungen dargestellten Hydrosulfite waren durch rein chemische Fällung entstandene schwer- bezw. unlösliche Produkte.
Die Verwendung der Chloride der alkalischen Erden und der Schwermetalle zur Fällung solcher neutralen oder alkalischen Alkalihydrosulfitlösungen, aus denen, wie vorstehend bereits dargetan ist, durch Versetzen mit Erdalkali- bezw. Schwermetallchloriden die seitens der Erfinderin erstrebten löslichen Hydrosulfite überhaupt nicht erhalten werden können, bildet daher nicht den Gegenstand vorliegender Erfindung.
Es gelang dagegen dem Autor jenes Patentes nach seinen eigenen Angaben nicht, direkt aus den Alkalihydrosulfitrohlaugen, welche bekanntlich Zinksalze in Lösung enthalten, feste Hydrosulfite darzustellen. Er erklärte sich diesen Mißerfolg durch die irrtümliche Annahme der Existenz von (leichtlöslichen) sauren und (schwer- bezw. unlöslichen) neutralen Erdalkali- und Schwermetallsalzen der hydroschwefligen Säure und bezeichnete die Darstellung von festen Erdalkali- bezw. Metall-
*) Früheres Zusatzpatent: 125303.
exeaap
hydrosulfiten aus den nicht in der angegebenen Weise neutralisierten Laugen für unmöglich (vergl. 1. c. S. 2, Abs. 4 und 5).
Um so überraschender ist die Tatsache, daß es nach dem vorliegenden Verfahren, welches auf dem Prinzip des Aussalzens (Verdrängens aus dem Lösungsmittel) beruht, u. a. gelingt, auch aus diesen nicht neutralisierten Alkalihydrosulfitrohlaugen mit Hülfe der Chloride
tu der alkalischen Erden und Schwermetalle sowie der übrigen oben genannten Salze, dadurch Hydrosulfite in festem Zustand zu isolieren, daß man diese Salze, zweckmäßig in fester Form, in dem beim Aussalzen üblichen
großen Überschuß zu den Hydrosulfitrohlaugen zusetzt.
Beispiel I.
100 1 Natriumhydrosulfitlösung, wie man sie erhält durch Eintragen von Zinkstaub in Natriumbisulfitlösungen von z. B. 25° B. und Filtrieren, ohne Zusatz von Kalk und dergl., werden mit 22 kg Chlorzink versetzt, wobei von selbst natürlich eine Erhöhung der Temperatur eintritt. Die Abscheidung des Zinknatriumhydrosulfitdoppelsalzes beginnt sofort.
Aus dem Filtrat läßt sich durch Aussalzen mit Kochsalz der Rest des gelöst gebliebenen Doppelsalzes gewinnen.
Beispiel II.
100 1 Zinkhydrosulfitlösung werden mit 30 kg festem Chlorcalcium oder mit 20 kg Chlormagnesium (entwässert) versetzt, worauf man bis zur vollständigen Lösung des Salzes rührt. Die Abscheidung der festen Hydrosulfite beginnt nach kurzem Stehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das durch Patent 112483 geschützte Verfahren zur Darstellung von festen Hydrosulfiten dahin abgeändert, daß man an Stelle des dort und im Zusatz-Patent 125303 verwendeten Kochsalzes andere Salze, wie Natriumnitrit, -acetat, Chlorcalcium, Chlormagnesium, Chlorzink usw. (ausgenommen Chlorbarium) verwendet, jedoch unter Ausschluß der Chloride der alkalischen Erden oder der Schwermetalle im Falle der Verwendung von mit einer Base (z. B. Kalk) behandelten Alkalihydrosulfitrohlaugen.
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