DE1445968B - Verfahren zur Herstellung von basischen Diphenylessigsäuree stern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von basischen Diphenylessigsäuree stern

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DE1445968B
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Germany
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basic
diphenylessigsäuree
star
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diphenylacetic acid
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English (en)
Inventor
Kurt Dipl.-Chem. 7301 Zeil; Günther Ernst 5208 Eitorf Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krewel Werke GmbH
Original Assignee
Krewel Werke GmbH

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in der R1 und R2 die Äthylgruppe und B den Piperidino-, den Pyrrolidino- und den Morpholinorest und wenn R1 oder R2 einen Benzylrest darstellt, die Diäthylaminogruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise Diphenylessigsäurechlorid und Aminopropanole der allgemeinen Formel
Es wurde nun gefunden, duß man die basischen Diphenylessigsäureester der allgemeinen Formel
Phenyl R,
CH-CO-O-CH1-C-CH1-B
I
Phenyl R2
in der Rj und R2 die Äthylgruppe und B den Piperidino-, den Pyrrolidino- und den Morphoünorest und wenn Rj oder R2 einen Benzylrest darstellt, die Diüthylaminögruppe bedeutet, dadurch trhiilt, daß man in an sich bekannter Weise Diphenylessigsäurechlorid und Aminopropanole der allgemeinen Formel
R,
HO-CH, C CH1-B
HO-CH2-C-CH2-B
in der R1, R2 und B die oben angegebene Bedeutuiig haben, umsetzt.
in der R1, R2 und B die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt. Diese Verbindungen entfalten eine starke pharmakologische Wirkung. Dieser Effekt ist überraschend, da nach den bisheiigen Erkenntnissen Verzweigungen in der basischen Alkoholkette eine Wirkungstninderung hervorrufen sollen.
Die Herstellung erfolgt in an sich bekannter Weise durch Umsetzung der obengenannten Aminopropanole mit Diphenylacetylchlorid in einem indifferenten Lösungsmittel oder unter Einwirkung von wäßrigem Alkali in einem biphasigen Reaktionsmedium.
Die günstigen Wirkungseffekte der beanspruchten Verfahrensprodukte ergeben sich besonders augenfällig im Vergleich zu dem bekannten stark sedativ wirkenden Atarakticum und Neuroplegicum »Benactycin« (Generic name) ( = Benzilsäure-2-diäthyIaminoäthylestcr). das den Diphenylessigsäureestern strukturell sehr nahe verwandt ist, wie aus der folgenden Tabelle hervorgeht.
1 " i
Aus der Klasse der Diphenylessigsäurederivate sind in der Literatur zahlreiche in Endstellung durch eine organische Base substituierte Äthyl- und Propylester bekannt. Die Alkylkette dieser bekannten Ester ist im allgemeinen unverzweigt, es sind nur einige wenige Fälle bekannt, in denen eine Methylverzweigung vorliegt.
Verbindung
Il
(Ii
IV
*) Wegen der geringen Giftigkeit nicht zu ermitteln:
I. = Beispiel I = Diphenyte»sig»äufe-(2,2> ... ....
II. = Beispiel 1 = t7ipnenytes$igsäuMZ2Miathyl<3~pynoltdino-pfopylVeMer. HI. = Beispiel 3 = DiphOTyttt5igsäureM2-benzyl'2^äthyl-3-dlAthylarninopfr»fiy|] IV a Beispiel 4 = Diphenylessigsaufe-li.i-dialhyl^-morpholino-pfopylKstet
V = VergleichsstofT = Benalsaure-J-diai.iylamincaihylestef. Die Toxizität wurde an der weißen Maus als DLj0 nicht bestimmt werden. Nach Oabe von 6000 mg/kg t
bestimmt. Das ist die Substanzmenge in mg/kg, die e$ starben zwei von acht Tieren, und bis zur Oabe von
nach subcutaner Verabreichung den Tod von 50% 3000 mg/kg IV starb kein Tier. Aus technischen GrUn-
der Versuchstiere innerhalb von 24 Stunden hervor· den ließen sich höhere Dosen nicht apptizieren.
ruft. Die DLs0 der Verbindungen t und IV konnten Die SW ED10 ist die an Hand der Dosiswirkungv
Akute Tmi/iläl s c SW 30·
DL,0 LD50
mg kg mg kg
bis 6(XK) nicht erreicht 50
1800 50.4
3500 26.3
bis 3(XX) starb kein Tier 250
1.24
i sw:/i Sihlaf
7 I Verlängerung
• ' mg kg ""
*l I 2(X) lift
»5.7 ! 90 (5n-o) ISh
133 1 175 (5°o) V !
*l j 250 183
80 5 (5%) 36
Juirve graphisch ermittelte »effektive Dosis«, die im akuten Versuch (= Applikation 30 Minuten vor der fubcutanen Gabe von 100 mg/kg Hexokarbitalna-(rium) eine 50%ige Schlafverlängeruag gegenüber flicht vorbehandelten Tieren hervorruft.
Der therapeutische Index = T. I. ist der Quotient
Zur Ermittlung der SW (= sedierenden Wirksamkeit) wurden in den Dosen von 5% der DL50 bzw. diesen mengenmäßig naheliegenden Dosen 2 Stunden vor der subcutanen Applikation von 100 mg/kg Hexobarbitalnatrium (= S-iCyclohexen-I-ylJ-S-methyl-N-methyl-barbitursäure) verabreicht und die Schlafverlängerung gegenüber nicht vorbehandelten Tieren gemessen. Die Bestimmung des sedierenden Wirksamkeit erfolgte in Anlehnung an die Methode von Holten und !arsen (Acta pharmacologia el toxicologia, 12, [1956], S. 346 bis 363).
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
Beispiel 1
DiphenyIessigsäure-(2,2-diäthyl-3-piperidinopropyl fester
30 g = 0,15 Mol 2,2 - Diäthyl - 3 - piperidino - propanol-1 und 6 g P'znatron, in 80 ml Wasser gelöst, werden zusammen in einen 500-ml-Dreihalskolben gegeben. Unter Eiskühlung wird anschließend 34,5 g = 0.15 Mol Diphenylessigsäurechkvki in 200 ml absolutem Äther gelöst, zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird anschließend 2 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt. Hiernach wird die Ätherphase von der wäßrigen Phase getrennt. Die wäßrige Phase wird mehrfach mit Äther ausgeschüttelt. Die Ätherphasen werden zusammengegeben, dreimal mit je 50 ml 15%iger Natronlauge ausgeschüttelt. Anschließend wird die Ätherphase mit Wasser neutral gewaschen, mit Na2SO4 getrocknet und eingeengt. Der feste Rückstand wird mit Methanol aufgenommen, mit Aktivkohle aufgekocht und abfiltriert. Nach längerem Stehen im Eisschrank kristallisiert die Substanz aus. Um eine analysenreine Substanz zu erhalten, muß dieser Rcinigungsvorgang zwei- bis dreimal wiederholt werden. Ausbeute: 19 g = 32% der Theorie. Fp. 68 C.
Beispiel 2
Diphenylessigsäure-(2,2-diäthyl-3-pyrrolidinopropyD-ester
37,2 g = 0,2 Mol 2,2 - Diäthyl - 3 - pyrrolidino - propanol-1 und 8 g Ätznatron, in 90 ml Wasser gelöst, werden zusammen in einen 500-ml-Dreihalskolben gegeben. Unter Eiskühlung wird anschließend 46,0 g = 0,2 Mol Diphenylessigsäurechlorid, in 250 ml absolutem Benzol gelöst, zugetropft. Nach vollendeter Eintragung wird das Eisbad entfernt und das Reaktionsgemisch 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dann wird die Benzolphase von der wäßrigen Phase getrennt. Die wäßrige Phase wird mehrfach mit Benzol ausge-
schütteli?üie beiden Benzolphasen werden zusammengegeben, dreimal mit je 50 ml 15%iger Natronlauge ausgeschüttelt, anschließend mit Wasser neutral gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird mit Alkohol aufgenommen und mit Aktivkohle ausgekocht. Um eine analysenreine Substanz zu erhalten, muß dieser Reinigungsvorgang zwei- bis dreimal wiederholt werden. Ausbeute: 15 g = 26,5% der Theorie, Fp. 47,5° C.
Beispiel 3
Diphenylessigsäure-(2-benzyl-2-äthyl-3-diäthylaminopropyl)-ester
Vorgelegt werden 52 g 2-Benzyl-2-äthyl-3-diäthylaminopropanol-(l) und 22 g Triäthylamin in 300 ml absolutem Chloroform. Unter Rühren und Eiskühlung wird eine Lösung von 47 g Diphenylacetylchlorid in 150 ml Chloroform zugetropft. Es wird danach 2 Stunden am Rückfluß erhitzt. Nach Erkalten wird mit 2 η-Natronlauge ausgeschüttelt. Der getrocknete ChIoroformextrakt wird im Vakuum eingeengt, dei Rückstand wird im Feinvakuum destilliert.
Ausbeute: 50 g = 54% der ί eorie. Flüssigkeit Kp. 198 bis 208 0,15 mm Hg. n? = 1.5630.
Beispiel 4
Diphenylessigsäure-(2.2-diäthyl-3-morpholinopropyl Hester
Wie im Beispiel 3 beschrieben, erhält man durch
Umsetzung von 2.2-Diäthyl-3-morpholino-propanol-(l) und Diphenylacetylchlorid unter Zusatz von
Triäthylamin in 52%iger Ausbeute den basischen Ester
Flüssigkeit Kp 190 0.05 mm Hg.

Claims (1)

  1. i 445
    Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von basischen Diphenylessigsäureestern der allgemeinen Formel
    Phenyl R1
    \ I
    CH-COO —CH,-C —CH-,-B
    " I
    Phenyl R2

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