DE1443854A1 - Verfahren zur Herstellung halogenierter Aralkane - Google Patents

Verfahren zur Herstellung halogenierter Aralkane

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DE1443854A1
DE1443854A1 DE19631443854 DE1443854A DE1443854A1 DE 1443854 A1 DE1443854 A1 DE 1443854A1 DE 19631443854 DE19631443854 DE 19631443854 DE 1443854 A DE1443854 A DE 1443854A DE 1443854 A1 DE1443854 A1 DE 1443854A1
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chloride
aralkanes
reaction
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Klug Dr Helmut
Woppert Dr Hermann
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F11/00Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
    • C23F11/08Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids
    • C23F11/10Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids using organic inhibitors
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/26Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton
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    • C07C17/278Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton by addition reactions of only halogenated hydrocarbons

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Description

  • Verfahren zur Herstelung halogenierter Aralkane Es ist bekannt, daß sich Poly- bzw. Monochloralkane mit Hilfe von Friedel-Crafts-Katalysatoren an Poly- bzw. Monochlorolefine anlagern lassen (Prins-Reaktion).
  • Jedoch wurden dieser Reaktion bisher nur Chloralkeane und Chlorcycloalkane unterworfen.
  • Ks wurde nun gerunden, daß halogenierte Aralkane der Formeln in danan X1, X2, X3 und X4 Wasserstoff, Chlor oder Brom, wobei jedoch mindestans einer dieser vier Substituenten Chlor oder Brol ist, Y Fluor, Chlor oder Bre und Z Chlor oder Brom, n eine ganze Zahl von 3 bis 5 und m eine ganze Zahl von O bis 2 bedeuten, wobei die Summe n + m = 5 ist, vorteilhaft hergestellt werde kömmen, womme man halogenierte Aralkane der Formeln in dene T, Z, m und n dt. oben genannte Bedeutung haben, mit einfach oder mehrfach chlorieten oder/und bromierten Äthylenen in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren wmsetzt.
  • Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen chlorierten oder/und bromierten oder/und fluorierten Aralkane, die durch Seitenkettenalkylierung einfacherer ohlorierter oder/und bromierter oder/und fluorierten Aralkane gebildet werden, sind nau.
  • Beverzugt für di, Umsetzung sind soche chlorierte odcrsund bromiere odeWund fluorierte Aralkans der oben genannten formel, in denen n r 0 ist, die also keine kernständigen Methylgruppen enthalten und denen also die Formeln Y kann in an Ausgangsaralkanen Chlor oder/und Brom oder/und fluor sein.
  • Bevorzugt sind jedoch Brom- und besoners Chlorstome.
  • Z karm for Chlor oder Brom stehen, wobei Chlor beborzugt wird. Bementsprechend haben die besondere bevorzugten Ausgangsmaterialien die Formeln Für die Ummetzung geeignete Aralkane sind beispielsweise pentschlorbensylchlorid, die Tetrachlor-xylylendichlor ide, Pent achlorbenxylbromid, Tet rachlor-p-xylylendibromid, Tetrachlor-1-methyl-4-chlormethylbenzol u.a. Sie können einzeln oder nuch in Gemisch eingesetzt worden. nie erfindungsgemäß eingezetzten Halogenäthylene sind Chlor- oder/und Bromäthyleme.
  • Bevorzugt sind jedoch die chlorierten Äthylene. Im Im einzelnen seien genannt: Vinylchlorid, 1,1- und 1,2-Dichloräthylen, Trichloräthylen, Tetrachloräthylen, 1,2-Dibromäthylen, Tribromäthylen usw.
  • Als Friedel-Crafts-Katalysztored sind AlCl3, C2H5AlCl2, (C2H5)2AlCl, AlBr3, FeCl3, SbCl5, EnCl4, BF3, TiCl4, ZnCl2, BiCl3 etc. allein oder im Gemisch miteinander be-L. Essonders vorteilkaft hat sich ein modifizierter aluminiumchoridhatalysator aus äquimolekularen Mengen 95-100 %iger Schwefelsäure und Aluminiumchlerid erwiesem. Die Katalysatoren werden sweckmäßig in Mengen von 0,01 bis 1 Mol, vorzugsweise von 0,1 bis 1 Mol, Bezegen auf eine unausetzende oruppe Z-CH2- des singesetzten halogenierten Aralkans angewendet, Zweckmässig nimmt man die Reaktien in Gegenward von überschüssigen Halegenäthylen, und zwar bis zur 5-fachen molaren Menge, bezoegen auf das Halogenierte Aralkan, vor, Die Reaktionstemperaturen lietgen im Bereich von 0-300°C, verzugswiese bei 30-150°C. Man kann sowchl druckles als auch bei arhehtem Durck arbeiten.
  • Letzteres ist beispielsweise unumgänglich, wenn die Siedetemperatur des verwendeten halogenäthylens überschritten wird.
  • Die Reaktion kan auch kontinuierlich durchgeführt werden. nie erfindungsgemäß hergestellten Produtke sind farb- und garuchlese Substanzen, die ein ausgezeichnetes Kristallisationsvermögen besitzen und in der Regel in Nethanol, Petroläther, Äthylen- und Methylenchlorid sehwer- bzw. unlöslich sind. Lölich sind sie beispielsweise in Bensol, Nitrobenzol, Butylacetat etc.
  • Auf Orund dieser Löslehkeitseigenschaften gestaltet sich die Isolifrung der neuen Reaktionsprodukte einfach, Eine Möglichkeit besteht darin, das Reaktionsgemisch nach vollendeter Reaktion mit wässriger Mineralsäure, beispielsweise Salzsäure, zu zersstzen und die erhältche organische Phase beispielsweise mit Petroläther, Methanol oder Methylenchierid zu versetzen. nach kurzer Zeit scheidet sich dann aus der orgnischen Schicht das Reaktionsprodukt in feinkristallinem und bereits sehr reinen Zustand ab. Ebenso kann man das Reaktionsgemisch nach dessen Zersetzung it wässiger Mineralaäure einige Stunden stehen lasen, wobei sich während dieser Seit die hauptmenge des Reaktionsproduktes in feinkristalliner Ferm abscheidet. Eine weitere kleinere Menge des Produktes gewinnt man aus der organischen Schicht des Filtrates indem man wie oben mit Petroläther, Methanol, Methylenchlorid oder dergl. versetzt.
  • Man kann auch das Reaktionsgemisch mit geeigneten aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen oder auch Nitrobenzol verdünnen, den Katalysator durch Filtration abtrennen und aus dem Filtrat das Reaktionsprodukt durch Abkühlen oder durch Abdestillieren des Lösungsmittels isolieren.
  • Die außerordentlich große Reaktionsfähigkeit des primären Halogenatoms Z in den erfindungsgemäß als Ausgangsstoffe verwendeten Polyhalogenarylhalogenmethylverbindungen ist sehr überraschend. Es ist bekannt, daß Polyhalogeiialhane, die neben sekundären oder tertiären Halogenatomen auch ein oder mehrere primäre Halogenatome enthalten, sich mit chlorierten Olefinen in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren stets in der Weise umsetzen, daß ein sekundäres oder tertiäres, niemals aber ein primäres Halogenatom in Aktion tritt. nie Reaktionsträgheit primärer Halogenatome in Halogenalkanen geht bekanntlich so weit, daß beispielsweise bei der Umsetzung zwischen 1, 2°Dichloräthylen Aluminiumchlorid und n-Propylchloridr dem infolge teilweiser Isomerisierung auch iso-Propylchlorid beigemischt ist, nur das Isopropylchlorid an das 1,2-Dichloräthylen addiert wird. (L. Schmerling, J.Am.Chem.Soc. Band 74 (1952) Seite 2885 und Band 68 (1946) Seite 1655.' Die neuen Verbindungen sind als Zusätze zu Transformatorenb'len, als Flammschutzmittel, als Schmiermitteladditive, Korrosionsschutz-: mittel, als Wärmeübertragungsmittel und als Weichmacher tür Chlor rierte Polymere geeignet. Sie sind ferner Zwischenprodukte für Pflanzenschutzmittel und dienen zur Herstellung von hochchlorierten Mono- und Qicarbonsäuren.
  • Beispiel 1: In eine Mischung von 75 g (0,25 Mol) Pentanchlorbenzylchorid und 83 g (0, 5 Mol) Tetrachloräthylen werden unter Rühren 7 g (0,053 Mol) wasserfreies Aluminiumchlorid eingetragen. Nun heizt man auf# 75-80°C und hält das Reaktionsgemisch 11' Stunden bei dieser Temperatur.
  • Dansch läßt =n erkalten und rührt die Reaktinsmischung in ein Gemenge von 200 g Bis und 80 g konz. Salzsäure ein. Nun wird die wässrige Schicht abdekantiert und. die organische Phase mit soviel Äthylenchlorid versetzt, bis sich keine Kristalle mehr abscheiden.
  • Man saugt ab und wäscht das farblose, feinkristalline Rohprodukt alt etwar Methanol und anschliessend mit Wasser neutral. Aus Benzol umkristallisiert erhält man farblose Blättchen von 1-H, 1-H-Decachlor-1-phenylpropan, der Formel ) Ausbeute 33 g Fp. 207-209°C.
    Analyse C II Cl
    C9H2Cl10 (465) Ber. 23,2 0,9 76,3
    Gef. 23,7 0,9 76,8
    Beispel 2s Zu einer Mischung aus 26,6 g (0,2 Mol) wasserfreiem Aluminiumchlorid und 20 g 97,5 %iger Schwefelsäure gibt man 31,3 g (0,1 Mol) Tetraohlor-p-xylylendichlorid und erhitzt 20 Minuten auf 100°C.
  • Ist die starke Chlorwasserstoffentwicklung abgeklungen, tropft san innerhalb von 10 Minuten 83 g (0,5 Mol) Tetrachloräthylen bei 70°C zu. Diese Temperatur wird unter heftigem Rühren 7 Stunden aufrecht erhalten, Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wird der Kolbeninhalt in ein Gemisch von 200 g Eis, und 100 g konz. Salzsäure eingerührt und it ca. 50 g Methanol und 300 g Methylenchlorid versetst.
  • Aus der organischen Phase scheidet sich ein farbloses, kristallines Pulver ab, das abfiltriert und säurefrei gewaschen wird.
  • Ausbeute 27,3 g (42,5 % der Theorie); ; 1,4-Bis-[1,1,1,2,2-pentachlorpro pyl-(3)]-tetrachlorbenzol der Pormel Fp. 247-249°C.
  • Die Verbindung kann aus Äthylacetat umkristallisiert werden.
    Analyse C H Cl
    C12H4C114 (645) Ber. 22,3 0,6 77,1
    Gef. 22,2 0,8 77,2
    Beispiel 3 13,3 g (0,1 Mol) wasserfreies Aluminiumchlorid werden mit 10 g 97,5 %iger Schwefelsäure verrithrt und die so erhaltene Paste auf etws 700C erhitzt, bis keine Chlorwasserstoffentwicklung mehr wahrnehmbar ist, wozu man etwa 1 Stunde benötigt. Nun kühlt man auf 400C ab und gibt 29,9 g (0,1 Mol) Pentachlorbenzylchlorid und 65,7 g (0,5 Mol) Trichloräthylen zu. Das Reaktionsgemisch wird anschließend 20 Stunden lang unter Rühren auf 400C erhitzt. Dann läßt man auf Raumtemperatur abkühlen und rührt den Kolbenihalt in ein Gemisch von 100 g eis und 50 g konz. Salzsäure ein. Nach vollendeter Zersetzung des Aluminiumchlorids versetzt man mit ca.
  • 150 g Methylenchlorid, wobei man heftig schüttelt oder rührt.
  • Alsbald scheidet sich aus der organischen Phase ein feinkristalliner, schwerer Niederschlag ab, der abfiltriert und mit Methanol und Wasser gewaschen wird.. Man erhält 21 g analysen- und schmelzpunktsreines 1-H, 1-H, 2-H-Nonachlor-1-phenyl propan der Pormel Fp. 115-116°C.
    Analyse G H Cl
    C9H3Cl9 (430,5) Ber. 25.2 0.7 74.2
    Gef. 25,3 0,9 74,3
    Beim Stehenlassen über Nacht fallen aus der organischen Schicht weitere 8 g eines weniger reinen Produktes vom Fp. 109-112°C nach, die durch Umkristallisieren aus n-Heptan gereinigt werden können.
  • Gesamtausbeute 29 g (67,5 % d.Theorie).
  • An Beispiel 3, Seite 6 uten anzufügen: Wird die beschriebene Umsetzung bei höherer Temperatur als in Beispiel angegeben (a.B. 75 °C) ausgeführt, so bildet sich primär das Verfahronsprodukt des Beispiels 3. Gleichseitig wird aber Chlorwasserstoff abgespalten und es entsteht die 1N,1N-Octachler-1-phenylpropen-(2), das zur mäheren Charakterisierung tnd zur Bestimmung der Struktur des Verfahrensproduktes dienen kann.
  • Beispiel 4: 13,3 g (0,1 Mol) waserfreise Aluminiumchlorid und 10 g 97,5 %ige Schwefelsäure werden wie in Beispiel 3 vorbehandelt. Anschließend. gibt man 29,9 g (0,1 Mol) Pentachlorbenzylchlorid und 48,5 g (0;5 Mol) einee handelsüblichen Gemisches von cis und trans-1,2-Dichloräthylen zu und erhitzt unter kräftigem Rühren 16 Stunden auf 40-45°C.
  • Die weitere Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel 3 beschrieben.
  • Man erhält aus der Methylenchloridphase 24 g 1-H, 1-H,2-H,3-H-Octachlor-1-phenylpropan der Pormel vom Fp. 110-114°C als farbloses Kristallpulver. Aus n-Heptan umkristallisiert schmilzt die Verbindung bei 110,5-111,5°C. Nach mehrstündigem Stehen des Methylenchloridfiltrats scheiden sich aus diesem weitere 1,5 g der Substanz vom Fp. 107-111°C ab. Gesamtausbeute 25,5 g (64,5 ß d.Theorie).
    C H Cl
    Analyse
    C9H4Cl8 (396)
    Ber. 27,2 0,9 71,7
    Gef. 27,1 1,3 71,4
    Beispiel 5: 62,4 g (0,2 Mol) Tetrachlor-p-xylylendichlorid werden mit 53,2 g (0,4 Mol) wasserfreiem Aluminiumchlorid innig verrieben und dan mit 194 g (2 Mol) 1,2-Dichloräthylen (cis/trans-Gemisch) und 40 g 97,5%iger Schwefelsäure versetzt. Unter Rühren erhitzt oen das Reaktionsgemisch 17 Stunden auf 40 bis 45°C. Nach Abktlhlung auf Raumtemperatur gibt man eine Mischung aus ca, 100 g Eis und 200 halbkonzentrierter Schwefelsäure zu und rührt weitere 5 Stunden.
  • Nach dieser Zeit hat sich ein feinkristalliner Niederschlag abgesohieden, der abfiltriert und mit Wasser neutral gewaschen wird.
  • Nun trennt man die organische Phase des Filtrats ab und setzt diesar etwa 100 g Petroläther zu. Es scheidet sich eine weitere, kleinere Mentge Reaktionsprodukt ab.
  • Gesamtausbeute: 42 g (41,5 %) 1,4-Bis-[1 [1,1,2-trichlorpropyl-(3)]-tetrachlorbenzol in Pori eines farblosen Kristallmehs. Aus n-Heptan umkristallisiert erhält man farblose Blättchen vom Fp. 149-151,5°.
    Analyse %Cl %C %H
    C12H8Cl10 (507) Ber. 70,0 28,41,6
    Gef. 70,2 28,6 1,7
    Beispiel 6 Zu 31,3 g (0, 1 Mol) Tetrachlor-p-xylylendichlorid gibt man unter Rühren 151,4 g (1 Mol) Trichloräthylen und 20 g 98 %ige Schwefelsäure. Unter-Ausschluß von Luftfeuchtigkeit werden anschließend 26,6.g (0,2 Mol) fein gepulvertes wasserfreies Aluminiumchlorid eingetragen, wobei man durch schwaches Kühlen des Reaktionsgefäßes die Temperatur auf 400 C hältO Man beobachtet eine geringe Entwicklung von Chlorwasserstoff0 Ist die exotherme Reaktion in der Hauptsache abgeklungen, so sorgt man durch Nachheizen, daß die Innentemperatur während einer Zeit von 24 Stunden 40 - 440 C beträgt.
  • Die Aufarbeitung des Reaktionagemisches erfolgt dann wie in Beispiel 3'beschrieben0 Man erhält beim Versetzen der organischen Phase mit Methylenchlorid 15 g farblosen, kristallinen Niederschlag0 Der Schmelzpunkt der abfiltrierten und mit etwas Petrol-, äther gewaschenen Substanz liegt bei 219 - 221O c. Durch KUhltng des Filtrats auf -5°C erhält man noch 1 g bom Fp 214 - 216° C.
  • Die erhaltene Mutterlauge wird durch Destillation vom Methylenchlorid und überschüssigem Trichloräthylen befreit0 Als Rückstand verbleiben 13 g einer kristallinen Substanz vom Fpo184 - 186b Co Wie die Analysen zeigen, handelt es sich um zwei isomere 1, 4-Bi-[tetrachlorpropyl-(3,)j -tetrachlorbenzole der Formel Gesamtausbeute: 29 g (50,5 % der Toeorie).
  • Die mit Methylenchlorid gefällte Substanz bildet nach dem Umkristallisieren aus Butylacetat farblose Nadeln und schmilzt bei 224 - 226° Co Analyse
    C12H6Cl12 (576) % C % H % C@
    Ber. 25,1 1,04 73,9
    Gef. 25,05 1,25 73,25
    Die aus der Mutterlauge gewonnenen farblosen Kristalle zeigen nach dem Umkristallisieren aus Butylacetat einen Schmelzpunkt von 188,5 1900 C.
  • Analyse
    C12H6Cl12 (576) % C % H % Cl
    Ber. 25,1 1,04 73,9
    Gef. 24,75 1,3 74,1
    Beispiel 7 13,3 g (0,1 Mol) wasserfreies Aluminiumchlorid und 10 g 98 %ige Schwefelsäure werden zusammen ca. 1 Stunde lang auf 600 C erhitzt, dann auf 400 C abgekühlt und anschließend, nach Zugabe von 262,8 g (2 Mol) Trichloräthylen und 62,6 g (0,2 Mol) Tetrachlor-o-xylylendichlorid, 19 Stunden unter Rühren auf einer Temperatur von 400 C gehalten. Dann läßt man auf Raumtemperatur erkalten und zersetzt mit 100 g halbkonzentrierter Salzsäure. Anschließend wird dreimal mit Je 100 g Methylenchlorid extrahiertO Die Methylenchloridlösung hinterläßt nach dem Neutralwaschen, Trocknen und Abdestillieren des Lösungsmittels ein braun gefärbtes Rohprodukt von 109 g (94,5 * der Theorie). Durch Behandeln mit Petroläther und Umkristallieier.n aus Butanol wird die Substanz gereinigte Sie stellt ein Gemisch ibomerer 1,2-Bis- [tetrachlorpropl-(3)] -tetrachlorbenzole mit einer Schmelstemperatur von 134 - 147 C und der Pormel dar.
  • Analyse
    C12H6Cl12 (576) % C % H 5 Cl
    Ber. 25,1 1,04 73,9
    Gef. 25,3 1,15 74,0
    Beispiel 8 13,3 g (0,1. Mol) wasserfreies Aluminiumchlorid und 10 g 98 %ige Schwefelsäure werden wie in Beispiel 7 behandelt. Dann gibt man 332 g (2 Mol) Tetrachloräthylen und 62,2 g (0,2 Mol) Tetrachlor-oxylylendichlorid zu und erhitzt unter Rühren 15 Stunden auf 70 - 75°C.
  • Die Zersetzung und Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt ebenfalls wie in Beispiel 7 angegeben, Der harzige, feste Rückstand, der nach Abdestillieren des Methylenchlorids und des überschüssigen Tetrachloräthylens verbleibt, wird mit einem Äther/Petroläther-Gemisch (1 : 1) angerieben und einige Tage stehen gelassen. Es scheiden. sich 16,9 g kristallines 1,2-Bis-[1,1,1,2,2-pentachlorpropyl (3)7 -tetrachlorbenzol, der Formel in analysenreiner Form abO Fp. 238 - 242°C.
  • Analyse
    C12H4Cl14 (645) % C % H % Cl
    Ber. 22,3 0,6 77,1
    Gef. 22,45 0,7 77,35
    Beispiel 9 in 262,8 g (2 Mol) Trichloräthylen trägt man 18 g (0,135 Mol) wasserfreies Aluminiumchlorid, 10 g 98 ige Schwefelsäure und 62,6 g (0,2 Mol) Tetrachlor-m-xylylendichlorid ein und läßt dieses Gemisch bei Raumtemperatur (ca. 200 C) 17 Stunden rühren. Nun wird mit 100 g halbkonzentrierter Salzsäure zersetzt, wobei auch nach kurzer Zeit ein feines Kristallmehl aus der organischen Phase abscheidet, Dieses filtriert man ab, wäscht es mit etwas Petroläther und anschließend mit methanolhaltigem Wasser neutral und trocknet.
  • Man erhält so 35,5 g 1,3-Bis- [11,1,2-tetrachlorpropyl-(3)]- tetrachlorbenzol, der Formal Die Verbindung hat einen Rohschmelzpunkt von 158 - 163° C. Aus Butylacetat umkristallisiert schmelzen die farblosen Kristalle bei 164 - 165,5° C.
  • Analyse
    C12H6Cl12 (576) % C 5 % H Ii % Cl
    Ber. 25,1 1,04 73,9
    Gef. 25,25 1,25 - 73,65
    Beispiel tO 34,3 g (0,1 Mol) Pentachlorbenzylbromid werden mit 6,6 g (0,025 Mol) wasserfreiem liuminiumbromid verrieben und das Gemisch in 111 g (0,42 Mol) Tribromäthylen eingetragen. Man heizt auf 300 C um die Umsetzung einzuleiten. Die Temperatur steigt dadurch sofort, infolge der stark exothermen Reaktion, auf 50° C. Dann kühlt man wieder auf 30° C ab, nimmt die Kühlung weg und rührt das Reaktionsgemisch noch 2 Stunden, wobei ohne Wärmezufuhr eine Temperatur von 27 - 24O C aufrecht erhalten bleibto Anschließend wird durch Zugabe von cfa. 100 g halbkonzentrierter Salzsäure und einiger Tropfen Methanol zersetzt. Durch Zusatz von Petroläther zur abgetrennten organischen Phase fällt das Reaktionsprodukt in nahezu farbloser, kristalliner Form aus. Man filtriert ab und wäscht den Rückstand mit Petroläther bis dieser vollkommen farblos abläuft. Auf diese Weise werden 34 g (56% der Theorie) 1,1,1 ,2-Tetrabrom-3-(pentachlorphenyl)-propan, der Formel erhalten.
  • Der Schmelspunkt der aus Perchlorbutadien umkristallisierten Substanz liegt bei 156 - 1590 C.
  • Analyse
    C9H3Br4Cl5 (608,5) % C % H % Gesamt-
    halogen
    Ber. 17,8 0,5 81,8
    Gef. 18,2 0,7 82,6
    Beispiel 11.
  • 13,3 g (0,1 Mol) wasserfreies Aluminiumchlorid und 10 g 98 %ige Schwefelsäure werden wie in Beispiel 7 angegeben, miteinander umgesetzt. Nach Zugabe von 62,6 g (0,2 Mol) letrachlor-o-xylylendichlorid und 194 g (2 Mol) 1,2-Dichlorätylen (cis/trans-Gemisch) zu dem so vorgebildeten Katalysator wird auf ca. 500 C (Rüskfluß) aufgeheizt und 19 Stunden bei dieser Temperatur gerührt, Die Zersetzung und Aufarbeitung des Ansatzes wird wie in Beispiel 7 beschrieben, vorgenommen, Man erhält einen dunkelbraunen, harzigen Rückstand, der mit einem Äther/Petroläther-Gemisch (1 : 1) angerieben und mehrere Tage stehen gelassen wird. Dann filtriert man die ausgeschiedene Kristallmasse ab, wäscht sie mit wenig Petroläther und trocknet. Man erhält so 10,8 g 1,2-Bis-[1,1,2-trichlorpropyl-(3)]-tetrachlorbenzol, der Formel Das Rohprodukt schmilzt bei 148 - 150°C. Aus Heptan umkristallisiert weist die Substanz einen Schmelzpunkt von 150 - 15300 auf.
  • Analyse
    C12H8C110 (507) % C % H % Cl
    BerO 28, 4 1,6 70,0
    Gef. 28,95 1,75 69,45
    Beispiel 12 Man behandelt 13,3 g (0,1 Mol) wasserfreies Aluminiumchlorid mit 10 g 98%iger Schwefelsäure gemäß Beispiel 7. Dann fügt man 25,8 g (0,1 Mol) 3,5-Dimathyl-2,4,6-trichlorbenzylchlorid und 65,7 g (0,5 Mol) Trichloräthylen zu und erhitzt du Gase unter Rühren 15 Stunden lang auf 40 °C. Nach Erkalten des Reaktionsgemisches wird mit Petroläther (Kp. ca. 40-60 °C) auf das dreifache des ursprünglichen Volumens verdüent und itt etwa 100 g eine. Salzsäure unter heftigem Turbineren der Mischung zersetzt. Man trannt die organische Phase ab, wäscht sie mit Wasser neutral, trocknet, erhitzt sie kurze Zeit sit etwu gepulverter Aktovkohle, filtriert und destilliert schließlich das Lösungsmittel und das überschüssige Trichloräthylen ab. Der verbleibende Rückstand wird mit einer kleinen Menge Äthylacetat/Butanol (3:1) angerieben und einige Stunden auf -30 bis -40 °C gekühlt. Das auakristallisierte Reaktionsprodukt wird abgasaugt und mit Methanol gewaschen. man erhält 13 g (33% der Theorie) eines Gemisches von [1,1,1,2-Tetrachlorpropyl-(3)]-3,5-dimethyl-2,4,6-trichlor- und [1,1,2,2-Tetrachlorpropyl-(3) ]-3,5-dimethyl-2,4,6-trichlor-bennol der Formeln Aum Butnno ukkristallisiert schmilzt das Isomerengemisch in einen Intervall von 111-121 °C.
    Amalyes: C11H9Cl7 (389,5() % c % H % Cl
    B.r. 34,0 3,3 63,8
    Gef. 34,15 a,l 83,15

Claims (1)

  1. Patontanspruch Verfahren zur Herstellung halogeniertet Aralkane der Formeln in denen X1, X2, X3 und X4 Wasserstoff, Chlor oder Brom, wobei jedoch mindestens einer dieser vier Substituenten Chlor oder Brom ist, Y Fluor, Chlor oder Brou und Z Chlor oder Brom, n eine ganze Zahl von 3. bis 5 und m eine ganze Zahl von O bis 2 bedeuten, wobei die Summe n + m = 5 ist, dadurch gekenzeichnet, daß man hlaogenierte Aralkane der Formeln in denen Y, Z, a und n die oben genannte Bedeutung haben, nit einfach oder mehrfach chlorieertan oder/und bronierten Äghylenen in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalsatoren umsetzt.
DE19631443854 1963-03-29 1963-03-29 Verfahren zur Herstellung halogenierter Aralkane Pending DE1443854A1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0039355 1963-03-29

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