DE1443040A1 - Verfahren zur Dehydrierung organischer Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Dehydrierung organischer Verbindungen

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Description

  • Verfahren zur Dehydrierung organischer Verbindungen Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Dehydrierung organischer Verbindungen und insbesondere auf die Dehydrierung organischer Verbindungen-in der Dampfphase bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart von Sauerstoff, mindestens zwei Halogenen und einem anorganischen Katalysator.
  • Es ist bekannt, daß gewisse organische Verbindungen mit Sauerstoff und Jod unter Bildung ungesättigter Derivate derselben dehydriert-werden können. Bei vielen dieser Verfahren sind große Mengen an Halogen, wie Jod erforderlich und die Wiedergewinnung des Halogens ist wesentlich, da es für die technische Verwendung eine kostspielige Chemikalie darstellt. Die Wiedergewinnung von Jod, gewöhnlich in Form von Jodwasserstoff, stellt auf Grund der Korrosions«v.jirkung und der großen Menge an Materialien, die gehandhabt werden muß, ein komplexes und kostspieliges Verfahren dar. Überdies haben die großen Jodmengen, die beispielsweise'bei der Dehydrierung von Butan verwendet worden sind, derartige Verfahren nicht zu einer technischen Bedeutung gebracht. In der US-Patentschrift 2 890 253 wird beispielsweise ein Verf ahren zur Dehydrierung einer Ilischung von Butan und Buten beschrieben. Die Werte in dieser Patentschrift zeigen, daß etwa 150 Gew.r01 Jocl, bezogen auf den Kohlenwasserstoff erf orderlich waren, um etwa eine 200ifjige Ausbeute an Butadien zu erhalten und etwa 540 Gew.50 (mehr als 1 Hol Jod) je 1,;,lol zu dehydrierendem Kohlenwasserst-off benötigt wurden, um eine 50,-'ige "Lusbeute an Butadien zu erhalten. Offensichtlich trugen diese' ir.,i Mischverhältnis zueinanderstehenden Mengen an kostspieligen Reagenzien zusammen mit den Jodwiedergewinnungsproblemen nicht dazu bei, ein solches Verfahren technisch interessant zu machen.
  • Es ist daher ein Zweck Cer 3rfindurg, ein verbessertes Verfahren zu schaffen,_bei -welchem geringe Kengen an.Halogen in wirksamer Weise zur Dehydrierung organischer .'igrb-indungen verwendet werden. Ein anderer Zweck der Erfindung ist die Erhöhung der Wirksamkeit des bei dem Verfahren zur Dehydrierung organischer Verbindungen mit Sauerstoff verwendeten Halogens. Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die'Schaffung einer Arbeitsweise,. bei welchem bei einem sol chen Dehydrierungsverfal-ren. die weniger kostspieligen Halogene, wie Brom und Chlor sogar in geringen Mengen verwendet werden 1.#:önnen. Weiter ist es ein Zweck der 'Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Butadien-1,3 und Isopren in hohen Ausbeuten mit geringen Iiengen an Halogenen durch Dehydrierung der äquivalenten Paraffin-und Olefinkohlenwasserstoffe in Gegenwart von Sauerstoff bei niedrigeren Reaktionstemperaturen zu schaffen. Andere Zwecke der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich.
  • Es ist ganz unerwartet gefunden worden, daß die Zwecke der Erfindung dadurch verwirklicht und erzielt werden, daß man organische Verbindungen in der Dampfphase bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart-von Sauerstoff, einer Mischung von Halogenen', welche mindestens zwei verschiedene Halogene enthält, und einem nachstehend beschriebenen anorganischen Katalysator c.ehydriert. Gemäß der Erfindung- werden, wenn .zwei oder mehr Halogene bei dem Verfahren gemäß der Erfindung' verwendet #..,erden, geringere Mengen jedes Halogens in '#-.'irksamer Weise verwendet, verglichen Liit der nötigen Menge hzälnen Halogenen und es wird, we= zwei Halogene- auf diese Weise verwendet werden, ein unerwarteter synergisti-. --2cher Effekt beobachtet und erhalteno Das Verfahren gemäß der Erfindung wird in geeigneter Weise dadurch ausgeführt, daß man eine Mischung aus einer organischen Verbindung,' welche die Gruppe enthält, mit mindestens zwei verschiedenen Halogenen oder Halogen freisetzende Materialien in einer Menge von mehr als 0,bO1 Mol der Gesamtmenge an Halogenen je Mol der zu dehydrierenden organischen Verbindung und mindestens 1/4 Mol Sauerstoff je Mol organischer Verbindung bei einer. Temperatur im Bereich von etwa 400 0 bis 850 0 0 und bei einem Partialdruck der organischen Verbindung, der weniger als 1/2 Atmosphäre bei einem Druck von einer Atmosphäre äquivalent ist, in Gegenwart eines Katalysators, welcher eine anorganische Xietallverbindung unfaßt, leitet.
  • Das Verfahren gerläß der Erfinäung kann auf eine große Vielzahl organischei7 Verbindungen angewendet werden- um davon die entsprechenden ungesättigten Derivate zu erhalten. Solche Verbindungen enthalten gewöhnlich 2 bis 20 Kohlenstoffatomeg mindestens eine #Gruppe, d,h.benach, barte Kohlenstoffatomel von denen jedes mindestens ein Wasserstoffatom trägt und einen Siedepunkt-et#vi- as unterhalb von 35000 be',-itzt" und solche Verbindungen-können zusätzlich.zu Kohlen stoff und Wasserstoff, Sauerstoff,- Halogene, Stickstoff und -Sch-gefel enthalten. Zur Klasse der organisehen Verbindungeng wel.che nach dem Verfahren gemäß der Erfindung dehydriert werden könneng gehören Alkaneg Alkene, ApVlhalogenide, Äther, Beter, Aldehyde, Ketoneg organische*Säuren, aromatische Alkylverbindungen, heteroeyolisehe Alkylverbindungen, Cyanoalkane, Cycloalkane ododgl, Beispiele dafür sind: Äthylbenzol zu Styroll Isopropylbenzel zuoL,-Methylstyrol, Äthyleyclohexan zu Styrol, Cyclohexan zu Benzol, Äthan zu Äthylen, Propan zu Propylen, Propan zu Propadien, Isobutan zu Isobuten, n-Butan zu Buten und Butadien, Buten zu Butadien, Methylbuten zu Isopren, Propionaldehyd zu Aerolein, Äthylchlor-id zu Vinylchlorid, Propionitril zu Acrylnitril, 1.1ethylisobutyrat zu Me.thylmethaerylat, Propionsäure zu Acrylsäure, Äthylpyridin zu Vinylpyridin od,dgl, Andere Materialien, die' nach dem Verfahren gemäß der Erfindung leicht dehydriert werden können, sind Äthyltoluol, die Alkylchlorbenzole, Athylnaphthalin, Isobutyronitrilg Propylohlorid, Isobutylchlorid, Äthylfluorid, Butylehlorid, die Ohlorfluoräthane, 1.-Iethyläthylketon, Diäthylketon, Methylpropionat od.dgl. Das Verfahren gen-läß der Erfindung ist insbesondere zur Herstellung von Vinylidenverbindungen, welche mindestens eine.(jH2=0-"# Gruppe enthalteni d.h. eine Verbindung, welehe mindestens eine Gruppe besitzt, die eine endständige Methylengruppe enthält, die durch-eine Doppelbindung an ein Kohlenstoffatom gebunden ist und -2 bis 12 Kohlenstoffatome enthält, brauchbar.-Das Verfahren gemäß der Erfindung ist weiterhin insbesondere zur Schaffung von Butadien aus Butan und Buten und Isopren aus Isopentan und- Isopen. ten mit hohen Ausbeuten und bei ausgezeichneter Umwandlung und Selektivität geeignet.
  • Die verwendeten Halogene können irgendein Halogen sein, vorzugsweise Jod,Brom oder Chlor und die Halogene können in Form der Halogene selbst oder in Porri irgendeines Halogen enthaltenden Materials vorliegen, welches unter den nachstehend angegebenen Reaktionsbedingungen ci Halogen in Freiheit setzt. Beispiels#--ieise können Chlor, Brom und Jod; Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff und Jodwasserstoff; die Alkylhalogenide, wie Alky1jodide und -bromide, in welchen die Alkylgruppen vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten; Ammoniumhalogeniäe einsohließlieh Ammoniumehlorid, Anioniumbromid, Arimoniumjodid und Amoniumf luorid und Hischungen -davon verwendet werden, Es ist gefunden worden, daß die Halogene, Halogen-viasserstoffe, Ammohiumhalogenide und Alk!Tlhalogenide, in welchen die Alkylgruppen 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthalten, bei der* Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung besonders brauchbar sind. Es kann auch jede geeignete Kombination von Reaktionskomponenten, 1,#iie Chlor und. Bromwasserstoff; Chlor und Brom; Ohlorwasserstoff und Brom; Chlor und Jodwasserstoff, Brom und Jod ododgl. zusammen oder einzeln' zugegeben werden. Die Gesamtmenge der normalerweise verwendeten Halogene kann innerhalb großer Grenzen schwanken, gewöhnlich wird eine Menge von mehr als 09001 Mol Halogen Je Kol der zu dehydrierenden organischen Verbindung verwendet. Vorzugsweiee-w.erden mindestens etwa 09005 Moi Gesamtmenge an Halogenenje Mol organischer Verbindung verwendet. Gewünschtenfalle können große Mengen an Halogenen soviel wie 1/2 bis 1 Mal oder mehr je Mol der zu dehydrierenden organisahen Verbindung verwendet werdeng jedoch besteht einer der unerwarteten Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung darin, daß nur sehr geringe Men,-en an Halogenen erforderlich sind, gewöhnlich weniger als eti..,a 0,2 Mol Gesamtialenge an 1--alogenen je Hol der zu dehydrierenden organischen. Verbinüung. Wirtschaftlichkeits- und Verfahrensüberlegung schreiben gewöhnlich die genaue Menge der zu verwenelenden Halogene vor.
  • Die Mischungen der Halogene sollen mindestens zwei Halogene, wie Chlor und Jod, Chlor und Brom, Jod und Brom-oder Mischungen aller drei Halogene.enthalten. In Mischungen, welche Chlor enthalten, ist Chlor, obwohl es das am wenigsten wirksame der Halogene bei dem Ver'fahren gemäß-der..Erfindung ist, das am wenigsten kostspielige und es ist einer der unerwarteten Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung, daß die Wirksamkeit von Chlor sogar durch Zugabe von geringen Mengen Jod oder Brom stark erhöht werden. Icann. In solchen Mischungen liegt OhTor gewöhnlich als HauptkomponentA vor und die Halogenmischungen enthalten vorzugsweise mehr als 50 0,fo Öhlor und es ist mindestens 1 % Brom oder Jod vorhanden. In anderen Mischungen wird mindest ens -1 % eines Halogens mit einem anderen verwendet. In allen Fällen werden, wie in den Beispielen gezeigt wird und durch einen Fachmann leicht bestimmt werden kann, die geringsten Mengen an Halogenen, welche angemessene Ausbeuten an gewünschtem Produht liefern, verwendet. Bei Mischungen könn en die Halogene jedoch dem Reaktorsystem getrennt zugegeben werden.
  • Die geringste Menge an verwendetem Sauerstoff soll größer als 1/4 Mol Sauerstoff je Hol der zu dehydrierenden organischen Verbindung sein und es sind 1"'ien--#-en wie 6 Mol oder mehr Sauerstoff je Mol organischer Verbindung verwendet worden. Ausgezeichnete Ausbeuten der gewünschten ungesättigten Derivate wurden Eiit Sauerstoffmengen von etwa 0,4 bis 2 Mol Sauerstoff je 1%-iol organischer Verbindung erhalten und innerhalb des Bereiches von 0,4 bis-195 1-,101 Sauerstoff je Hol organischier Verbindung schreiben die Berücksichtigung #..er Wirtschaftlichkeit, Cer -"#,rzeugung und des Verfahrens vor, daß das geivöhnlich verwendete Verhältnis von Sauerstoff --enauer ein-c-he:llten "#iird, Große Mengen von Sauerstoff werden bei einer 7-.i.I,rzeren 3(Drührungs-
    zeit und höheren Verd-Unnungen, --.B. mit liia22erd-3,ripf, bei-
    spielsweise 30 bis 50 Ntol je 1-01
    Verbindung, verwendet. Die Verwendung größerer Mengen Sauerstoff führt zu einigen Bearbeitungsproblemen insbesondere in Bezug auf die'Handhabung und Entfernung großer Mengen von Stickstoff bei Verwendung von Luft und dem Nie-CD drighalten des Sauerstoffgehaltes der gewünschten unge-IID sättigten Produkte, sodaß gewöhnlich keine großen Mengen an Sauerstoff verwendet werden.-Sauerstoff wird dem Heaktionasystem als reiner Sauerstoff, verdünnt mit inerten Gasen, wie Helium, Kohlendioxyd oder als Luft od.dgl. zugeführt. Bezogen auf Halogen ist die Menge an verwendetem Sauerstoff größer als 1,25 Gra=,i-I-Iol Sauerstoff je Gramm-Atom des in der Reaktionsmischung vorliegenden Halogens und gewöhnlich größer als etwa 2 Grarim-Mol Sauerstoff je Gramm-Atom des insgesamt verwendeten Halogens.
  • Während der Gesamtdruck bei Systemen, bei welchen das Verfahren gemUß der Erfiridung angewendet wird, gewöhnlich bei oder über Atmosphärendruck liegt, kann auch Vakuum angewendet werCen. Der Druck der nach den Reaktionsbedingungen zu dehydrierenden organischen Verbindung entspricht weniger als eti,.ia 38,1 cm (15 inch) Hg absolut, wenn der Gesamtdruch eine Atmosphäre beträgt und vorzugsweise weniger als 25,'4 cm (1-0 ineh) Hg absolut, um die optimalen Vorteile des Verfahrens #-,eriiäß der 3rfindung zu erzielen. Bess ere,Ergebnisse und höhere Ausbeuten des gewünschten Produktes werden gewöhnlich erhalten, wenn der P"-i..-,ti...t"6.druck der organischen Verbindung bei Verwendung von Verdünnungsmitteln weniger als etwa 1/3 bis 1/5 des Gesamtdruckes beträgt. Der gew-Unschte ]?art ialdruck wird gemäß Arbeitsweisen, die dem Fachrii2nn bekannt sind, einschließlich Vakuuriiarbeitsweisen, erzielt und aufrechterhalten. Wasserdampf, Stickstoff Lind Luft sind zur Erzielung des erforderlichen n-#,.edrigen 2artii-.ldrucl#l-es der organischen Verbindung bei dem Verfahren besonders vorteilhaft. Mit diesen Materialien, die als I,ster od.dgl. hydrolysiert werden können, können Sticksto'L"f, Vakuumarbeitsweisen od.d-l. verwendet werden. Wenn Wasserdampf une-Sauerstoff oder Luft verwendet werden, beträgt das- Verhältnis von Wasserdampf zu organischer Verbindung innerhalb des Bereiches von etwa 5 bis 20 Mlol gewöhnlich mehr als etwa 2 Mol Wasserd,-mpf je Mol or-anischer Verbindung- obwohl größere 1,1engen Wasserdampf, wie 40 Molg w 9 verwendet wo rden sind. Der Verdünnungograd der Reaktionskomponenten mit Wasserdampf od.ügl. wird, um optimale Ausbeuten der- .:-ew-ULrischten LLr-ges#,'41.tti,-ten Deriväte zu erhalten so eingestellt, daß der P&rtialdruck der organischen Verbindun-- in dem S-irstem eti"#as unter 1/3 AtmosphäTe und vorzugsweise unter 25,4 cm (10 inch) Illg E...bsolut gehalten wird, wenn der Gesamtdruck auf C--eri System 1 Atmosphäre beträgt. Die untere Grenze des PC-Irtialürucks der. organischen Verbindung wird durch technische '7L;berlegunlyen bestimmt und ist gewöhnlich größer als etwa 0,_25-em (0,1 inch) Hg absolut. Wenn der Druch: auf dem Reaktionssystem mehr als eine.Atmosphäre beträgt, mittssen die vorstehend beschriebenen Werte des Partialdrucks der organischen Verbindung in direktem Verhältnis zu dem Anstieg über eine Atmosphäre abgeändert werden, und wenn der Druck des Reaktionssystems unter 1 Atmosphäre Jegt, wird der Druck der organischen Verbindung unter 38,1 cm (15 inch) Hg absolut'gehalten.
  • Die Reaktionen, welche das Verfahren gemäß der Erfindung umfaßt, sind gewöhnlich exotherm. Die Temperatur der 0 Reaktion reicht von etwa 400 C bis zu Temperaturen in einer Hohe von 8500Ö. Die optimalen Temperaturent welche in den Beispielen veranschaulicht sind, sind für den Fachmann leicht herstellbar. Die optimale Temperatur kann bei der Maximaltemperatur der Real:tion durch ein Thermoelement bestimrit werden. Gewöhnlich wird die Heaktio nstemperatur zwischen etwa 450 0 und 750 0 0 geregelt.
  • Die Strör.,iungsgeschwindigheiten der gasförnigen Reake.-tionskomponenten können stark verlUndert w,#,rden, und gute Ereebnisse wurden bei Strömungsgeschwindighleiten der gasförriig en organischen Verbindung im Bereich von etwa 0,25 bis 3 Volumen (flüssig) der organischen Verbindung je Volumen Re'aktorbeschickung je Stunde erzielt, wobei die Verweil- oder #erührungszeit der Reaktionskomponenten in der Re'äktionszohe unter gegebenen Rea2-ctionsbedingungen von den in die'- e ttior eingeschlossenen Pcktoren abhängt. Es sind Berührungszeiten, die im Bereich von 0,01 bis 2 Sekulnden liegen, bei etwa 450 0 bis 750 0 C verwendet worden, jedoch können Vel-vieilzeiten innerhalb eines größeren Bereiches angewendet werden, aber im Falle von kürzer.en Verweilzeiten werden allgemein niedrigere Ausbeuten erhalten und im Falle von längeren Verweilzeiten kann ein gewisser Verlust an erwünschtem Produkt oder an Ausgangsmaterial durch Kracken od.dgl. stattfinden. Die optimale Berührungszeit kann von einem Fachmann leicht festgestellt werden. Normalerweise ist die kürzeste Berührungszeit in Übereinstimmung mit optimalen Ausbeuten und Arbeitsbedingungen erwünschtt und wird leicht bestimmt. Die Verweilzeit ist die berechne. te Aufenthaltszeit der Reaktionsmischung in der Reaktionszone unter der Annahme, daß die Molanzahl Produktgemisch der Molanzahl Zufuhrgemisch entspricht.
  • Zur Durchführung der Reaktion kann eine Vielzahl von Reaktortypen angewendet werden. Festbett-Reaktionsgefäße können verwendet werden ünd Fließbett- (litirbelschicht-) und bewegliche Bettsysteme i"ie.'-cden vorteilhafterweise bei dem Verfahren gemäß der Erfindung angewendet. In jedem der Reaktionsgef äße können geeignete Mittel zur Entfernung der Wärme vorgesehen sein. Röhrenförmige Reaktionsgefäße von kleinem Durchmesser können zur Verwendung llommen und Reaktionsgefäße mit großem Durc--messer,welche mit I?acL-ung--smaterialien (Füllstoffen) beladen oder bepackt sind, erweisen sich als sehr zufriedenstellend.
  • Der Katalysator zur Durchführung des Verfahrens gemäß ider Erfindung kann ein anorganisches Material sein und ist gewöhnlich ein Metall, Oxyd, Salz oder Hydroxyd der Gruppen Ia. Ib, IIa, Hb. IIIa, IIIb, IVa, IVb, Va, Vb, VIb, VIIbg VIIIb und der Gruppe der seltenen Erden. Obwohl allä diese Materialien zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung brauchbar sind, stellen die Oxyde eine erwünschtere Klasse von Materialien dar, die dem Reaktor zugeführt werden und mit den weniger -,#iirksamen Halogenen sind die Oxyde der Gruppen IIa, IVb, VIIb, VIIIb und der seltenen Erden, aufgrund ihrer Stabilität, Zugänglichkeit und Aktivität besonders brauchbar. Es ist verständlich, daß man, um die geringsten Mengen an Halogen in wirksamster Weise bei dem Verfahren geriäß der Erfindung einzusetzen, die wirksEnieren anor--anischen Katalysatoren, bei-CD spielsweise Ceroxyd, ma-netisch2s Eisenoxyd od.dgl.verwen-, det. Obwohl die Metalle verwendet werden hönnen, ist anzunehmen, daß unter den beschrieb#--nen ReaIitionsbedingungen d ie zweckmäßigsten Forrien Verbindungen der vorstehend beschriebenen Metalle darstellen. Diese Gruppen beziehen sich auf die lange Form des reriodischen Systems wie es in Smithl s Lätroductory Gollege Chemistry, 3.Auflage von gilliam Fo Ehret (Appleton-Cen'tury-Gorfts, Ine.1950) wiedergegeben i'st. Eine besonders brauchbare Klasse von anorganischen Katalysatoren sind Mischungen anorganischer Verbindungen, die mindestens ein Alkali- oder Erdalkalioxyd oder -h-""rdroxyd oder geeignete Ausgangsstoffe davon enthalten, welche bei den Verfohrensbedingungen die äquivalenten Oxyde oder Hydroxyde bil#,en und minde-stens ein anderes anorganisches Metall oder eine-Verbindunv davon enthalten. Die Alkali-und Erdalkalioxyde und -hydroxyde, wie Lithiumhyclrox-#rd, NatriumoXyd, Natriumhydroxyd, Kaliumoxyd, Kaliumhydroxyd, Rubidiumoxyd., -Li-,Lubidiumh,rdro,-cyd, Berylliumoxyd, Magnesiumoxyd,I.'Lagnesiumhydroxyd, Calciuiloxyd, Calciumhydroxyd, Strontiumoxyd, Strontiumhydroxyd, BariumoXyd 'Bariumhyd:üoxyd od.dgl. Aus!-,-:mgsstoffe dieser verwenüeten Materialien umfassen beisuiels#lleii#!,e BP.,riuri,-ulfidg #-"-elchc"s durch -"irhitzen in das Oxyd Lingewagidelt wird, C##1ciumacete#t-q CC-#1--iumoxalat, 1.IagnesiLir.q#7"cetaty 1.-Iagr-esimic#7,.rbonat, Kaliumcitrat, Kaliuriuiitrat od.dgl., welche sich -#ewölu-ilich zersetzen und bei Temperaturen, die zum Trocknen der Katalysatorpellets oder dem Erhöhen der Temperatur des Reaktors auf Re-r-u'#--t-ionstemperaturen angewendet werden, in das.Oxyd umgewandelt werden-. Die 1,1,enge an Alkali- oder Erdalkalioxyd oder -hy-4roxyd, die mit-der-zusätzlichen anorganischen 1.1etallverbindung verwendet wird, kr#nn beträchtlich verändert i-."erden ,und - obwohl - -eriirge: M-engen wie etwa 1/10 %G- Alkali- oder Erdalkalioxyd oder -hydroxyd, bezogen auf den gesaziten Katalysator verwendet i,."orden sind, 1.-önnen viel größere Mengen angewendet werdeng bis zu Konzentrationeng bei welchen das Alkall- oder Erdalkalioxyd oder -hydroxyd den größeren Bestandteil der Katalysatorzusammensetzung dar. stellt, wie 50 %, da diese Materialien selbst gute Katalysatoren zur Dehydrierung organischer Verbindungen in Gegenwart von Sauerstoff und eines Halogens darstellen, jedoch ist die Verwendung dieser großen Menge aktivieren. den Materials gewöhnlich nicht nötig, sie liegt jedoch innerhalb des Rahmens der Erfindung. Üblichen-ieise sind etwa 1 bis 10 % eines Oxyds oder Hydroxyds der Gruppe Ia oder Ua genügend, wobei die andere anorganische Metallverbindung den Rest darstellte In Verbindung mit den Alkali- und den Erdalkalioxyden und -hydroxyden kann eine große Vielzahl von Metallverbindungen'verwendet werden. Die lietalle selbst können verwendet werden und liegen innerhalb des Rahmens der Erfindung.* Es wirb angenommen, dass bei der Herstellung oder Verwendung des Katalysators, welcher ein Alkalioxyd oder -hydroxyd oder ein Erdalkalioxyd oder -hydroxyd und ein Metall, iiie Eisen enthält, das Iletall mit solchen Materialien und daraus gebildeten Verbindungen reagiert, so daß das Alkali- oder Erdalkalioxyd oder -hydroxyd und eine Verbindung eines Iletalles und das lietall selbst vorliegen könner-Anorgarische lletallverbindungen welche zur AusfUhrung des Verfahrens gemäß der Erfindung brauchbar sindl umfassen Kaliumcarbonatg Magnesiumphosphat, Magnesiumsiliaat, Bariumcarbonatl Bariumsulfat, Caleiumsilicat, Calciumcarbonat, Natriumchlorid, lanthanoxydl Titanoxydg Zirkonoxyd, Vanadiumpentoxyd, Tantaloxyd, Columbiumoxyd, Ohromoxyd, Molybdänoxyd, Manganoxyd, Manganphosphat, lithiumphosphat, Eisenoxyd, Eisenphosphat, Kobaltoxyd, Eisenphosphid, N:Uceloxyd, Eisencarbonat, Eisensulfonatg Kupf eroxyd, Zinkoxyd, Aluminiumoxyd, Aluminiumsilicat, Zinnoxyd,Bleioxyd, Autimonoxyd, Wismutoxyd, Wismutphosphaty Wismuthydroxyd, Wolframsäure, Manganochlorid, Zinksulfat, Kaliumphosphat, Natriumfluorid, Calciumnickelphosphat, Vanadiumoxyphosphat, Molybdänantimonat, Molybdänphosphat, Caleiumfluorid od.dgl.
  • Mischungen der vorstehend aufgefUhrten Materialien in irgendeiner Kombination von mehr als zwei sind brauchbar einschließlich der Mischungen von Alkali- und Erdalkalioxyden und--hydroxyden. Es ist gefunden worden, daß die folgenden Kombinationen zur Dehydrierung von Kohlenwasser-CD stoffen mit Jod-, Brom- oder Chlormischungen geeignet sind; Ceroxyd und Calciumoxyd, Ceroxyd und Nagnesiumoxyd, Ceroxyd mit Magnesiumol-, d und Caleiumoxyd, Ceroxy-d und y Kaliumhydroxyd.9 Ceroxyd und Natriumhydro.-..vd, Ceroxyd und Lithiumhydroxyd, Ceroxyd und Bariumoxyd, Cerox'yü und Bariumhydro d, Cero' XY xyd und Strontiumhydrox"Tdg r#j7irkonox#.rd und lithiumhydroxyd, EisenQxyd und Lithiumhydroxyd, Mangandioxyd und Lithiumhydroxyd, Manganphosphat und Lithiumhydroxyd, Titanoxyd und lithiumhydroxyd, Zinkoxyd und Bariumhydroxyd, Magnesiumoxyd und Galeiumhydroxyd. Andere brauchbare Kombinationen umfassen lithiumhydroxyd und Bariumhydroxyd, Vanadiumpentoxyd und Lithiumhydroxyd, Ohromoxyd und Bariumhydroxyd, Wismutoxyd und Lithiumhydroxyd, Ferrioxyd plus Lithiumhydroxyd und Bariumhydraxyd od.dgl" wie hier beschrieben. Die Metalloxyde,-hydroxyde und -salze stellen eine brauchbare Gruppe von MaterLa. lien dar, da sie nicht kostspielig sind, leicht zu Pellets geformt oder auf Trägern abgelagert und leicht in situ gebildet werden können. Allgemein ist eine große Vielzahl von anorganischen Metallverbindungen, insbesondere anor-' ganischen Matallsalzen, Oxyden und Hydroxyden wirksam, wenn sie in Verbindung mit Alkalioxyden und -hydroxyden und Erdalkalioxyden und -hydroxyden zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendet wird. Irgendeine anorganische Verbindung der-vorstehend beschriebenen Art, die zweckmäßig ist und zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung beiträgt, d.h. wenn sie vorliegt, die Aus-* beute an erwünschtem dehydrierten Derivat und/oder die Umwandlungsselektivität der bestimmten Systeme erhöht, liegt im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung. Es ist zu beachten, daß solche Katalysatoren, welche bei dem Verfahren gemäß der Erfindung brauchbar sind, während des Verlaufes der Reaktion eine polare oder ionogene Oberfläche aufweisen.
  • Wie für den Fachmann leicht ersichtlich, hängt die Art der wirksamsten und'wirtschaftlichs#en Arbeitsweisen unter den vorstehend angegebenen Reaktionsbedingungen von der Aus#.-,ahl der besonderen Katalysatormaterialien und deren Kombinationen ab. Die bestimmten Katalysatoren werden bei technischen Arbeits#-"eisen gewöhnlich in Form von Fellets, Tabletten, als Überzüge auf Trägern, Grundmaterialien od.dgl. wie für den Fachmann bekannt ist, sowohl in feststehenden Betten als auch in Wirbelschichtbetten verwendet. Die Katalysatoren sind leicht in Pelletform zu bereiten und werden beispielsweise durch trockenes Nischen der nötigen Bestandteile und Tablettieren oder durch Bereitung einer wässril--en Paste der nötigen Bestandteile, Ausstoßen und Schneiden zu-Pellets, die dann getrocknet werden, hergestellt. In gleicher #Jeise können Salze der katalytischen Bestandteile als Hydroxyde oder in anderen.Formen ausgefällt werden, welche, durch Erhitzen leicht in die Oxyde umgewandelt werden, und das ausgefC«;.11' te Material zu Pellets oder Tabletten geformt werden kann. Geeignet sind auch Katalysatoren, die auf einem Trä-er aufgebracht sind, wobeidie nötigen Bestandteile entweder aus einer Wasserlösung oder einer.D-ispersion auf dem Träger niedergeschlagen und danach getrocknet werden.
  • # In den folgenden Beispielen sind-spezifische Ausführungsformen der Erfindung und Einzelheiten, welche bei der praktischen Durchführung der Erfindung angewendet werden, angegebeil. V/V/St. bedeutet unter Bezugnahme auf die Strömungsgeschwindigkeit der organischen Verbindung das Volumen (flüssig) der organischen Verbindung je Stunde je Volumen anorganischem Katalysator in der Reaktionszone. Prozent Umwandlung bedeutet die Holanzahl verbrauchter organischer Verbindung je 100 Mol Zufuhr organischer Verbindung zu dem Reaktor und Prozent Selektivität bedeutet die Molänzahl des bestimmten ungesättigten organischen Derivates, welches je 100 Mol verbrauchter organischer Verbindung gebildet wurde. Die Beispiele dienen zur Erläuterung der,Erfindung ohne sie zu begrenzen.
  • In den,Beispielen 1 bis 12 #",rurde ein röhrenförmiger Vycorreaktor *) welcher nit einem äußeren elektrischen Ofen aupges-tattet ist, mit Vycorraschingringen, auf welchen die.naghfolgend belzeichneten Materialien abgelagert sind, Gefüllt war, verwendet.
  • Vykor ist der Handelsname von Corning Glass Works, Co'rning N Y., und besteht aus et%a 96 % Siliciumdiöxyd, wobei der Rest im wesentlichen B 2 0 3 ist. « Die Reaktionsbedingungen und die auf den Vycorraschigringen abgelagerten wirksamen Materialien sind in den spezifischen Beispielen angegeben. Die organische Verbindung und Sauerstoff wurden am oberen Ende des Reaktors zugegeben* die Halogene wurden in Ciesem Strom beim Eintritt in den Reaktor zugesetzt und Wasserdampf wurdö getrennt, dem Strom entgegengesetzt, zugefUhrt. Bei Verwendung von Halogen-,#iasserstoffen wurden sie dem Rea?;#-.tor als wä.,-,#srige Lösungen von 37 % Chlorwasserstoff zugesetzt. Die Raschigringe wurden mit den beschriebenen Stoffen aus W'asseraufschlämmungen oder Lösungen derselben überzogen und vor Gebrauch in einem Luftstrom getrocknet. Die Ergebnisse werden als Nol elo Umwandlung, Selektivität und Ausbeute an gewünschtem ungesättigten Produkt je Durch-ang emgegeben.
  • U 5 Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher veranschaulicht.
  • Beispiel 1 Ein Vycorreaktor wurde mit einem Katalysator gefülltg der aus Gerioxyd, welches 3 c,0' Calciurio,-o-rd un#, 1 % Hagnesiumoxyd enthielt, durch Abl,#.gerunp" aus einer Wasser'aufschlämmung auf 6 mn V#--corre.schigrin..e hergestellt war. hine Mischung von n-Butan, Wc-;#sserd"--z..ipf, Sauerstoff, Jodwasserstoff und Chlorwasserstoff in einem mol,#ren Verhältnis von 1 Mol n-Butan zu 15 Hol Wasserdampf, (),G5 Lol Se#uer"-l#tof f, 0,07 Mol 12 und 0,115 1101 C121 wurden dem Reaktor bei einer Strömungsgeschwindigkeit von n-ButkLn von 1/2 V/V/St, (flüssig) zugeführt und die Reaktion wurde bei einer Temperatur von 575 0 0 ausgeführt. Im Abfluß aus diesem Reaktor wurde Butadien- 1,3 in guter Ausbeute von 54 #o bei einer Umwandlung von 82 %,und einer Seläktivität von 66 % erhalten, Bei Wiederholun- des vorstehenden Beispiels 1 unter Verwendung derselben Reaktoranlage und tmter Verwendung von Cerioxyd, welches 1 5"o Magnesiumoxyd und 3 % Caleiumoxyd auf den Vycorrin-en als 1#eaktorfüllung enthielt, wurden Aerirlnitril aus Propionitril, Styrol aus Äthylbenzol, I8obutylen aus Isobutan, Isopren aus 2-#lethylbuten-2, Vinylchlorid"-).US Äthylchlorid, .,ithylen 2us Lithan, Propylen und Propadien aus Propan, Styrol aus d'L'thyleyelohexan, Benzol aus Cyclohe,--an, Ilethylisopropen",llceton aus Ilethylisopropylketon, -ilethylstyrol aus Isopropylbenzol, Chlorbutadien aus 2-Chlorbuten-2, Aerolein aus Propionaldehyd und Acrylsäure aus Propionsäure jeweils in guten Ausbeuten erhalten.
  • Beispiel 2 6 mm Vyoorraechigringe wurden mit einer 11ischung überzogen, weiche.97,5 Gew.G/t Fe 3 0 4 und 2,5 Gew,% Lithiumhydroxyd aus einer Wasseraufschlämmung enthielt und die überzogenen Ringe wurden getrocknet und in einen rohrförmigen Vico-rreaktor eingebracht. Wasserdampf, Sauerstoff und n-Butan wurden in den Reaktor in einem molaren Verhält. nis von 15 Mol Wasserdampf und 1,5 Mol Sauerstoff je Mol n-Butan bei einer Strömungsgeschwindigkeit von n-Butan' von 1/2 V/V/St. (flüssig) zuGeführt. Die Halogene wurden aus den Säuren, wie Jodwasserstoff-, Bromwasserstoff-und/oder Chlorwasserstoffsäure in solchen Menr-en zugeführtg die dem molaren Verhältnis von molekularem Halogen, wie in der nachstehenden Tabelle auf#-eführt, als Holanzahl von i'.iolekularem Halogen je 11o1. n-Butan Uquivalent sind. Die Reaktion-wurde bei einer Temperatur von 550 0 C ausgeführt und die ErgebniAse in Bezug auf Um-t-iandlung, Selektivität und Ausbeute an ungesättigtem Kchlenwasserstoffderivat je Durchgang in der nachstehenden Tabelle.aufgefi*ihrt. CD
    Ver- Kol Mol Hol Umwand- Selelz,Uivi- Ausbeute
    such I Br ci un c E', c#
    2 2 2 52 0 t eal t7,t %
    1 0,144 - 0,144 3-9 3 13
    2 - 0917 - 0e17 - 78 56 44
    3 - - 0923 0923 45 71 32
    4 09048 09056 - 09104 79 81 64
    5 - 02056 02076 09132 67 64 43.
    6 09048 - 09076 09124 56 72 40
    7 09048 09056 09076 09180 83 84 70
    In Versuch 3 war in dem gewonnenen ungesättigten Produkt das Verhältnis-von Butadien zu Butenen 1:2; in Vel-, such 2 das Verhältnis von Butadien zu Butenen 10;1; in Versuch 4 das Verhältnis von Butadien zu Butenen 20:1, in 9 Versuch 5 das Verhältnis von Butadien zu Butenen 150 und .in den Versuchen 6 und 7 war das Verhältnis von Butadien zu Butenen 20:1t was in jedem Fall eine unerwartet hohe Ausbeute an Butadien aus n-Butan darstellte. Die vorstehenden Werte zeigen ebenfalls sehr klar den unerwarteten synergistischen Effekt, welcher erhalten wird, wenn mindestens zwei verschiedene Halogene unter den angegebenen Reaktions' bedingungen verwendet werden.
  • Beispiel 3 n-Butan wurde über Ceroxyd, welches 2 % Galciumoxyd und 11%'liagnesiumoxyd enthielt und auf 6 rim Raschigringen abgelagert war, unter im #-,iesentlichen denselben Red-Ctionsbedingungen, wie sie in dem vorstehenden Beispiel 2 aufgeführt sind, dehydriert. Die Reaktionskomponenten wurden dem Reaktor in einem molaren Verhältnis von 15 Hol Wasserdampf-und 1,5 Hol Sauerstoff je'I,.lol n-Butan bei einer Strömungsgeschwindigkeit von n-Butan von 1/2 V/V/Sto (flüssig) zugeführt und die molaren Mengen an Halogenen (Yerwendet als wässrige lialogenwasserstoffe) je Hol n-Butan sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt.
    Ver- 1101 Hol Mol Umwand- Selekti- Ausbeu-
    such 12 Br 2 al 2 Total lung % vität % te %
    1 09084 0p115 0920 71 65 46
    2 09072 - 09115 09187 60 77 1 46
    3 09072 09084 - 09156 82 79 65
    4 OP048 09056 09076 0918 82 81 67
    BeisPiel -4 In der folgenden Reihe von Versuchen wurde Buten-2 über Ceroxyd, welches 2 % Caleiumoxyd und 1 % Magnesiumoxyd enthielt und auf 6 nim Vycorraschigringen abgelagert war, zu Butadien-1,3 dehydriert, Die Reaktionskomponenten wurden dem Reaktor in einem riolaren Verhältnis von 1 1--lol-Buten-2 mit 7,5 Mol-Wasserdampf und 1,25 Nol Sauerstoff zugegeben und eine Hischung von Chlor und Bropi als. Chlorwasserstoff- und Bromwasserstoffsäuren zugesetzt und die Menge an verwendeten Halogenen ist in der nachstehänden Tabelle als molekulares Chlor und Brom angegeben. Die Reaktionskomponenten wurden bei einer Strömungsgeschurindigkeit von 1 V/V/St. (flüssig), bezogen auf Buten-2, und einer . 0 Reaktion'stemperatur von 625 C zugesetzt.
    Ver- 0 1 Kol Umwandlung Selektivität Ausbeute
    such cl 2 Br 2 % %
    1 0906 09002 96 sq 86
    2 0904 09001 93 89 83
    3 0902 01002 95 88 84
    4 0902 -44 72 32
    5 - 090C-2 52 '-,5 3
    Die v#-#llig uneniartete Nützlic11111eit -olch geringer Mengen von Chlor und Brom, wenn sie zuL-*#-..T.11-"er, vor#ien#,.et #-jerden, stellt einen #"jesentlichen Vortcil Ües Verfahrens zur Deh-I,CriL-rung mit Sauerstoff und Halogenen' dar. Wie ausgeführt wurde, war ein Hauptproblem bei der Anwendung eines solchen Verfahrens die Verwendung großer Mengen der kostspieligen Halogene und dieSchwierigkeiten, die sich bei der Wiedergewinnung der Halogene ergaben, welche bei einen Üblichen Verfahren normalerweise nicht 100 % wirksam sind, sodaß sogar kontinuierliche Verluste nur geringer Mengen des kostspieligen Jods einen ernstlichen NacIlteil darstellen. Bezogen auf die augenblicklichen Kosten von Chlor, Brom und Jod können bei Chlor und Brom weni-er wirksame Wiedergewinnungssysteme in wirtschaftlicher lifeise ver#.iendet werden.
  • Beispiel 5 Buten-2 %#"urcie über Gerihydrat, welches auf 6 mm Vycorraschigring abgelagert war, dehydriert. Dieses Cerihydrat (0e0 2 XH 2 0) war Iiindsay Nr. 201 *) hergestellt von der Iiindsay Chenical Company
    Aralyse: COO 2 - 83 %e Di2 0 3 (oder #,ndere Oxyde der
    Seltenen Erden)-2,5 %.
    THO 2 - 0t25 %q Fe20 3 - ogi %q so 3 - i T20
    sio 2 - 091 %q Ge0 - 2 dIag Hgo 1 % und der
    Rest Wässe'r,
    Die Reaktionskomponenten #.--iurden dem Rea1-,tor in einem
    molaren Verhältnis von 111,olputen -2, 10 Nol Wasserdampf
    1 Mol Sauerstoff, 0,02) Hol 01 2 und 09002 1-,Iol Br2 zugegeben, wobei Chlor und Brom als ClilonT,#,sserstoff- und Brom#,iassers'Lloff-Wasserlö,sLuigen zugesetzt wurden. Die Reah-tion wurde bei 575 0 C boi einer S'Urömtin--s,--esch#., in#Lif2-_) Z-') ci keit von Buten-2 von 1 V/V/St. (flüssig) ausgeführt. Butadien-1,3 wu--de je Durchgang in einer Ausbeute von 85 % bei einer Umwandlung von 93 -13' und einer Selektivität von 92 erhalten. Dies:,#e Werte stellen das Mittel einer Anzahl von nacheinanderfolgenCen Vers--chen in dem System. J da.r. Wenn diese Arbeitsweise genau, jedoch mit der Ausnahme wiederholt wurde, daß Chlorgas und Brom gelöst in Wasser anstelle von Chlon--"-noserstoff und Dromwasserstoff verwendet wurden, wurde Butadien-1,3 in einer Ausbeute von E34 -;-,i erhalten. Die Ver#.-endun-- geringerer ilens-i-en von CItlor un(# C> Bromg wie 010055 1101 01 2 -Lul d 020C05 1101 Drom ergrab ebenfalls gute Ausbeuten an -D*'ut#idicii-1,3 in diesem -Systori. Eine andere Reihe von Versuchen #-.,urOe unter denselben eX1perimentellen Bedin,-.,Lm,-er- bei Vo.riie.rLuig des riolaren Verhältnisses von Wasserdampf zu Buten von 6 zu 20 Ilol je Mol Buten ausgeführt un# innerhalb dos Zanzen #Sereiches wurden ausgezeichnete Ausbeuten an LutL#ldien-1,3 von 310 %j -LmC, riehr Beispiel 6 Buten-2 wurde ebenfalls mit Mischungen von Chlor und Jod über Ceroxyd mit 2 % Galciumoxyd, welches auf -Vvcorraschigringen abgelagert war, dehydriert. Die Reaktionskomponenten wurden dem Reaktor in einen, molaren Verhältnis von,1 Mol Buten-2, 7,5 Mol Wasserdampf, 1,25 Mol Sauerstoff und die Halogene in den in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Mengen zugegeben. Die Reaktion wurde bei einer Temperatur von 625 0 0 bei einer Strömungsgeschwindigkeit von Buten-2 von 1 V/V/St.(flüssig) ausgeführto Die erhaltenen Ergebn isse sind in der nachstehenden Tabelle auf ge.zei'gt.
    Ver- Mol Mol Umwandlung Selektivität Ausbeute
    such 012 12 % %
    1 0 0 30 20 6
    2 0905 09005 75 77 58
    3 0p04 09001 80 80 63
    4 0902 09002 81 79 64
    5 0902 - 44 72 32
    6 - 09002 48 60 29
    Aus- den vorstehenden Werten ist ersichtlich, daß eine ausgezeichne I te Ausbeute an Butadien-1,3 aus Buten erhalten wird, wenn sehr geringe Mengen von Chlor und Jod zusammen ver#...,endet werdeng welche getrennt viel geringere Wirkungen erzeugen. Es ist ganz unerwarteten,'#eise gefunGen worden, daß eine Mischung von Chlor und Brom--wirksamer ist als die äquivalente mol.are Menge einer Mischung von Chlor und Jod. Um dies nachzuweis-en, wurde der vorstehend genannte. Versuch 4 bei 610 0 0 mit 0,02 Hol 01 2 und 0"002.Mol Br 2 wiederholt und Butadien-1,3,wurde in einer.Ausbeute voll 82 % je Durchgang bei einer Umwandlung von 90 d;o und einer Selektivität von 92 % erhalten. Verglichen mit dem vorstehenden Versuch 4, bei welchem die-äquivalente Menge Jod und Chlor verwendet wurde, betrug die Ausbeute ii ur 64 Gewöhnlich nimmt bei dieser Art von Reaktionen die Wirksa mkeit der Halogene von Jod über Brom und Chlor zu Fluor ab.
  • Beispiel 7 Buten wurde über dem Fe 3 0 4-Li0H Katalysator von Beispiel 2 in Gegenwart von Chlor und Brom, welche als wässrige Lösungen von Ohlorwasserstoff- ünd Bromwasserstoffsäure zugegeben wurden leicht zu.Btita;dien-193 deh-#7-driert. Das molare VerhUltnis der Reaktionskomponenten eines Ansatzes betrug 1 Hol Buten zu 2'Mol Wasser, 7-,5 Hol Luft, 0,002 liol Br 2 und 0,06 Mol al 2* Butadi en-:l,3 wurde in einer Ausbeute von 69 % bei einer Um#ianC.lun-#- von 86 % und einer Selektivität von 80 % bei einer Raahtionsstemperatur von 625'#C und einer, StrÖmungi-,gesch#.#irid1-,-rzc-it von Butän von 112.VA/St- (flüssig) erhalten. Beispiel 8 Butadien-193 wurde in guter Ausbeute aus n-Butan gemäß der folgenden Arbäitsweise erhalten. 6 mm Raschigringe wurden mit einer Mischung von 97,5 % Fe 3 0 4 und 2,5 % liOH, wie vorstehend beschrieben, überzogen und in den Vycorreaktor eingebracht.' Eine Ilischung von n-Butan, luft und'gemischten Halogenenwurde in den ReaIctor mit einer Strömungsgeschwindigkeit von n-Butan von 1/2 V/V/St. (flüssig) (0,11 Liter je Minute STP) zugegeben. Das molare Verhältnis der Irleahtionskomponenten betrug 1 Hol n-Butan zu 8 Mol luft und 0.076 Mol 01., 0,056 Hol Br. und 0,048
    Bromwasserstoff-
    Mol 129 welche als Ilischung von Chlorwasserstoff--,(und Jod-
    wasserstoffsäure in Wasserlösung zugegebenuurden. Die Reaktion wurde bei 500 0 0 ausgeführt und die Umwandlung CD von n-Butan zu Butadien je Durchgang betrug 88 % bei einer Selektivität von 82 % und einer endgültigen Ausbeute je Durchgang von 72 Hol %. Bei Wiederholung dieses Beispiels CD mit Isopentan wurden ähnliche ausgezeichnete Ergebnisse CD bei der Umwandlung in Isopren erhalten.
  • Beispiel 9 Isopentan wurde zur Bildung von Isopreri in Gegenwart einer Mischung von 5 % Fe3049 93 % Galeiumoxyd und 2 % Lithiumhydroxyd, mit welchen 6 mm Raschigringe überzogen waren, dehydriert. Die Reaktion wurde bei einer Temperatur von 550 OC ausgeführt, und die Strömungsgeschwindigkeit ' von Isopentan betrug 1/2 V/IT/St. (flüssig). Die Reaktionskomponenten wurden deiin Reaktor in einem molaren Verhältnis von 1 Mol Isopenta-n, 10 Hol Wasserdampf, 1,6 Mol Sauerstoffy 0j12 Mol C129 0,082 Hol,Brom und 0,072 Mol Jod, welche alle als wässrige Lösungen der Halogenwasserstoffe zugesetzt wurden, zugeführt. Die Gesamtausbeute an erwünschtem Produkt betrug 50 c;la bei einer Umwandlung 84 7'j und einer Sele'.ztivit,;it von 60 c,# je I)urchg,-mg. Das dehydrierte Produkt, welches sich in dem Abfluß des Ileaktors befand, enthielt Isopren und Isopentan in einem riolaren Verhältnis von 4 : 1.
  • Beispiel 10 Buten-2 wurde über deri in Beispiel 5 beschriebenen Cerihydratkatalysator bei einer Temperatur von etwa 625 0 C dehydriert und die verwendeten Reaktionskomponenten wiesen das folgende nolare Verl,-ci*#iltnis -von 1 Nol -.L3uten-2, 7,5 1-101 Wasserdampf, 1,25 1101 Sauerstoff bei.einer Ström'ungsgeschwindigkeit von Buten-2 von 1 V/V/St. (flüssig) auf. Eine 11ischung von Brom tuld Jod wurde ver,Jendet, wobei die in dieser Versuchsreihe verwendeten Halogene in den in der nachstehenden Tabelle angefiihrten l##"olverlil#,.ltnissen C) vorlagen.
    Versuch Mol mol - Umwandlung Selektivität Ausbeute
    Br I
    2 2 %
    Ge002# 09002 92 87 80
    09003 09003 96 87 83
    3, 09,004 99002 99 89 88
    4#. 09001 100 88 88
    '5 09002 48 60 29
    6, 09002 - 52 64 33
    Diese Werte zeigen klar die synergistische Wirkungg welche durch die Verwendung von Halogengemischen erhalten wird. Es.,zeigt sich weiter, daß in diesem System verbesserte Ergebnisse erhalten werden,wenn Brom den größeren Anteil des Halogengemisches darstellt.
  • Beispiel 11 Es'wurde eine Reihe von Fe 3 0 4 Katalysatoren hergestellt und ihr Wert bei der Dehydrierung von Buten-2 bei einer ReahtionsteLiperatur, die in der nachfolgenden Tabelle aufgezeigt ist, unter-Veruendung des folgenden riolaren Verhältnisses der Reaktionskomponenten von 1 Mol c12 und 0,*003,#iol Brom, welche als wässrige lösungen von Chlorwasserstoff und Bromwasserstoff zugegeben wurden, bestimmt. Die emorganischen Katalysatoren wurden aus den jeweiligen wässrigen Dispersionen auf 6 mm Vycorraschigringen niedergeschlagen.
    Ver- Umwand. Selekti-L Ausbeute
    such Oberfläche Temperatur lung % vität % %
    1 Fe 3 0 4 625 0 0 61 81 50
    2 Fe3 0 4 + 600 0 0 78 88 68
    3% 0a0 -
    3 Fe 3 0 4 + 590 0 C 65 84 55
    3% K2 0
    Diese Versuche zeigen klar, daß obwohl gewisse anorganische Katalysatoren wie Fe 0 bei der Ausführung des V 3 4 Verfahrens gemäß der Erfindung zufriedenstellend sind, die Aktivität in Gegenwart von Halogenen, wie Chlor und Brom durch Zugabe kleiner Mengen von lietalloxyden der Gruppen Ia und Ha stark erhöht werden.kann.
  • Beis2iel 12 Isopentan wurde. mit einer IvlisC'hudiG von Halogenen zur Bildung von Isopren in Gegenwart einer IvIischung von 70 5 Fe 3 0 4 und 30 #t Galeiumoxyd, mit welchen 6 mm Raschigringe überzogen wareng dehydriert. Die wurde bei einer Temperatur von 525 0 0 und einer Strömungsgeschwinc-,iglceit von Isopentan von 1/2 V7V/St. (flüssig) ausgeführt. Die Reaktionskomponenten wurden dem Realktor in einem molaren Verhältnis von 1 Hol Igopentan, 25 i.-.-01 pf 9 19 5 Mol Sauerstoff, 0,076 Hol 1 23' OY05--6 I..rol :3r 2 und 0,048 1101 012 zugegeben...Die Halo,gene wurden als Lösungen von Halogenwasserstoffen zugesetzt. Die Gesamtausbeute an dehydriertem Produkt betrug 49 elo bei einer Umwandlung von 70 % und einer Selektivität von 70 ci-i je Durchgang. Ein anderer brauchbarer Katalysator zur Herstellung von Isopren aus Isopentan ist eine 1-Iisc hung, welche 50 % Caleiumoxyd und 50 % Ferrioxyd enth##:-Uto Bei Wiä'derholung dieser Beispiele i-Lit =deren Halogengemischen unter anderen Re--1#:tionsbedin-,-iLngen und mit anderen hier beschr iebenen anorganischen Kat',lysatoren werden ähnliche ausgezeichnete Ergebnisse erl.,:##-Lten.
  • Wie C--us den vorstehenden Leiopielen und üeren Angaben hervorgeht, ist das neue Verfahren gemäß der Erfindung auf eine große Vielzahl dehydrierbarer organischer Verbindungmanwendbar, welche 2 bis 20 Kohlenstoffatome und min- destens ein Paar benachbarte Kohlenstoffatome mitein##mder verbunden enthalten, wobei jedes Kohlenstoffatom mindestens ein Wasserstoffatom entl.-_lält, einschließlich der folgenden: Kohlenwasserstoffe, die Alkane als auch Alkene umfassen, insbesoniere solche, welche 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthalton; ce#rboeyclische Verbindtuigen mit 6 bis 12 Kohlenstoff atomen, einschließlich so#--#ohl al icyclischer Verbindungen, als auch aromatischer Verbindungen Cer-Illorriel worin Ar Phenyl- oder Naphthylreste, II Wasserstoff oder einen Methylrest und X und Y Wasserstoff oder AlIZT1reste mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Halogen bedeuten; Alkylketone mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen; aliphatische Aldehyde mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomeia, Cyanoalkane mit 2 bis 6 Kohlenstoffatonen; Halogenalkane und Halogenalkene mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere Chlor- und Fluo-ralkane. Derartige organische Verbindungen können neben Kohlenstoff und Wasserstoff, Sauerstoff und Halogene, Stickstoff und Schwefel enthalten.
  • Gemäß der Erfindung wird insbesondere ein brauchbares Verfahren zur Gewinnung von Vi-nylidenverbinüung en in hohen Ausbeuten, welche die Gruppe enthalten, d.h. welche eine endständige I-,Iethil-len,-,rup-i-)e, die über eine Doppelbindung ein Kohlenstoffatom gebunden ist, enthalten aus organischen Verbindungen mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen und mindestens einer in i#.,el-Icher benachbarte I,ohlenstoffbin#Ltw-,#en einf#:.,ch gebtLnL-eii sind und i-.,elehe jeweils mindestens 1 Wasserstoffatom enthalten, geschaffen. Beispiele dafür sind Vin,Tliderh#hlogenide, Vinyli-V deneyanide, Vinylester, Acrirlsii--#ure und Alk-yl- und Halogenacrirlsäuren tuid -ester, und -nitrile, vin,_riaromLL-tische Verbindungen, Vin-flester, Vinljlhalo--enide., VinylIX:etone, viniT1hote-#ocyclische Verbindungen einschließlich J CD Vinylpyridin und Vinylpyrrolidon, Butadien, 01--lorbuta(f,.ien, Isopren und ähnliche Diolefine,welche 4 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten, und Olefine mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen od.dgl. Diese Vin#r11denverbindungen enthalten normalerweise 2 bis 12 Kohlenstoffatome und-sind allgemein als eine technisch wertvolle Klasse von Materialien für die Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten bekannt.

Claims (1)

  1. PatentaneprUche Verfahren zur Dehydrierung organiecher Verbindungent dadurch £.:akonnzeichnot# daß man eine dahydrierbare organioche Verbindung in gor Danpfphaue bei erhöhten Temperaturen vit Sauerstoft in einer Illenge von mindentenn etwa 1/4 1401 Bauerstört ja Mol der organ:Lochen Verbindung und mindestene zwei verechiedenm Ilalogenen oder IlaloZen freinetzenden Itaterinlien In einer Menge von inegesant wenigstens etwa 0p001 Hol je Hol oreaniaoher Verbindung in Gegenwart einen anorganlachen Katalynator.o bei einem ?artialdruck der organiaohen Verbindungg der weniger ala 1/2 Atmoepbdxe bei einer Atmoophäre äquivalent iatg umsetzt, 2*) Verführen.nach Anapruch l@ dadurch gekonnteichnotg daß die Umsotzung bei Temperaturen zwischen etwa 400 0 und 80000 vorgeno=en wird* 3,) Verfahren nach einen der Anapruche 1 - 29 dadurch gekannzeichnotg daß man die dehydrierbare organische Verbindung mit etwa 094 - 2 Viol Sauersto#ßOf je Hol der or-Saniachen Vorbindung umeetzte 49) Verfahren nach einem der AnaprUche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet# daß die Halogene auaJodtBrom oder Chlor odor aue Chloz-vaooorstoftp Bromtaauerstoff oder Jodwasneratoft bestehen,@ Verfahren nach einen der AnsprUche 1 - 49 dadurch gekennzeichnet# daß die Umsetzung in Gegenwart einen Xatalynators arfolgto der voni",retono zwei ano:#aaniaohe Metallverbindungen umfaentu von denen wenigstens die ,eine aus der Gruppe aus OiWdan und Ilydroxyden der Metalle .der Gruppe Ia und Ila den Periodischen Systeme gewählt iste 6*) Verfahren nach Anspruch % dadurch Sekennzeichnotg daß die Unsetzung in Gegenwart einen Katalynatorn erfolgtg bei welchem die eine Verbindung a,#in Lithiumhydroxyd# BariwgWdroxyd oder Caloi=hvdroxyd besteht* 7») Verfahren nach iLusprach 5 oder 6, dadurch Sok«=zoiohnotg daß die Umsetzung IA Gegenwart einen Xatalysatorn erfolgt# bei welchen eine andere anorganioche Verbindung aus der Gruppe auo Notalleng Salzeng Oxyden und Hydroxyden der Gruppen Ia,9 Ib# Ilat lIbp IIIap IlIbp Ivat IVbp Vag Vb# VIb# VIlb» VIIIb und der Gruppe der seltenen Mrden aueSownhlt ist. So) Verfahren nach Anspruch 7# dadurch gekennzeichnet# daß die andere anorganische Verbindung aus einer Gerverbindung# wie Gerloxydt oder re'304 besteht* 99) Verfnhren nach einen der Ansprüche 1 - 79 dadurch £*kennzeichnet# daß die Halogene in ?Orm einen Geziechon efon «Klor und Brom zur Anwendung gelangen* j. 10*) Verfahren nach Anspruch 99 dadurch gekennzeichnet# daß Chlor in einen molaren Verhältnis von etwa Os005 - 0@1 und Brom in einem molnren Vorhältnio von etwa 090005 0901 ja Hol organiecher Verbindung vorliaEto - Ile) Verfahren zur Herstellung von Vinylidenverbindungeng welche mindeatenn eine Gruppe enthalten nach einen der Anapritohe' 1 - 10u dadurch gekarmeichnet# daß mm in der Damptphaue bei einer Temperatur von etwa 450 0 bin 750P0 eine organische Verbindungi welche 2 - 12 Kohl«stof.fatone und mindentenn eine Gruppe enthUtt mit et*"za 0e4 bis 2 Mol Sauerstoff je 1.fol orgemlucher Verbindung# vxid etwa 09005»#liol bis zu einer genamtneuge von woniZer als 0v2 Kol mindestens zweier ,rerschiedeuer Halogene# je Yol organischer V4,rbinduzie"p bei einem Partialdruck der ori:nniechen Verbind%mgp volcher weniger als 2/3 Atmoophttre bei einem Druck von einer ,Atroepbäre äquivalent intg In Gegunwart eines Katalysatorrag welcher mIne-estene 2 anorganiache Alfletallverbindungen um. taust# unaetztg wobei mindentenn eine aus der Gruppe von Oxyden -und lfydrMden der lietalle der Gruppen la und lIa a»gewult Ist
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0100057A1 (de) * 1982-07-20 1984-02-08 Mitsubishi Kasei Corporation Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäure und/oder von Ester der Methacrylsäure

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EP0100057A1 (de) * 1982-07-20 1984-02-08 Mitsubishi Kasei Corporation Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäure und/oder von Ester der Methacrylsäure

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