DE144167C

DE144167C -

Info

Publication number: DE144167C
Application number: DENDAT144167D
Authority: DE
Publication date: 1903-09-28

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

JV* 144167 KLASSE

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fliehkraftregler für Kraftmaschinen, wie Dampf-, Gas- oder ähnliche Maschinen.

Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht, zur Hälfte im Schnitt, dargestellt.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der in beliebiger Weise von der Maschine in Umdrehung versetzte Reglerteil b mit zwei Armen e versehen und in den gabelförmigen Enden der letzteren ein Bolzen ρ gelagert. Auf dem Bolzen oder Zapfen ρ sind die gleichlangen Hebel α α¹ befestigt und an den Enden derselben die Reglerkugeln dd bezw. d^l d¹, von denen die oberen Kugeln d^l d^l größer und schwerer sind als die unteren dd. Auf dem Zapfen ρ ist außerdem annähernd unter einem rechten Winkel zu dem Hebel α α¹ je ein Hebel /² befestigt, welche mit ihren inneren Enden von unten gegen einen Kolben if anliegen, welcher in einem an dem Reglerteil b befestigten Gehäuse u geführt ist. Zwecks besserer Regelung des Reglerganges sind nach der vorliegenden Erfindung zwischen dem Kolben t und der Reglerwelle c zwei Federn g¹ g* von gleicher Federstärke, aber von verschiedenem Durchmesser vorgesehen, von denen die eine g¹ in dem erweiterten Teil w der Reglerwelle c angebracht ist und gegen das obere Ende des Gehäuses u anliegt, während die zweite Feder g² gegen den am Gehäuse w angebrachten Ansatz ν und gegen den Kolben t anliegt, welcher auf der Reglerwelle verschiebbar befestigt ist. Bei Zunahme der Geschwindigkeit und beim Ausschwingen der schweren Kugeln d^d¹ wird infolgedessen der Kolben t gehoben und nach Zusammendrücken der Federn g¹ g² die Reglerwelle selbst angehoben und somit auch der Schieber zwecks Regelung der Eintrittsmenge des Treibmittels eingestellt. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann auch selbstverständlich an einem Fliehkraftregler angebracht werden, bei welchem die Reglerwelle bei zunehmender Geschwindigkeit der Maschine zwecks Einstellung der Schieber niederbewegt werden muß und bei welchem zu diesem Zweck die schwereren Kugeln d¹ d^l an den unteren Hebeln und die leichteren Kugeln dd an den oberen Hebeln befestigt sind. Durch die Anordnung der beiden Federn g^l g^z wird der Vorteil erzielt, daß, falls die Reglerwelle c in ihrer Bewegung durch irgend einen Widerstand aufgehalten wird, durch die Fliehkraft die untere Feder g·² so lange zusammengedrückt wird, bis der Widerstand überwunden ist und die Spannung in den beiden Federn sich wieder ausgeglichen hat. In dieser Weise kann der Regler mit wachsender Fliehkraft wirken, auch wenn die Reglerwelle in ihrer Bewegung für einige Zeit aufgehalten wird.

Claims

Patent-Anspruch :

Fliehkraftregler für Kraftmaschinen, bei welchem die senkrechten, mit Kugeln (d d, d¹ d'J von verschiedenem Gewicht versehenen Hebel (a a¹) vermittels der Hebel (f*) auf die Reglerwelle (c) einwirken, da-

durch gekennzeichnet, daß auf der Reglerwelle (c) ein Kolben (t), gegen welchen die Hebel (f²) anliegen, verschiebbar ist und zwischen dem Kolben und der Reglerwelle zwei Federn (g^l g²) eingeschaltet sind, von welchen die eine Feder (g^l) in einem Gehäuse (n>) der Reglerwelle (c) zwischen der letzteren und dem oberen Ende eines am Reglerteil (b) befestigten Gehäuses (u) und die andere Feder (g'²J zwischen dem KoI-ben (t) und einem Ansatz (v) des Gehäuses (n>) liegt, zum Zweck, die Weiterbewegung der Schwungmassen auch dann zuzulassen, wenn die Reglerwelle durch irgend ein Hemmnis in ihrer Bewegung für einige Zeit aufgehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.