DE1437260B2 - Vorrichtung zur Aufzeichnung von Informationen - Google Patents
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Description
3 4
zeichnungsträger samt Antriebsvorrichtungen und leitfähigen Stiften 48 in einer gleichmäßigen Anord-Aufwickelspulen
in einem abgeschlossenen Gehäuse nung eingebettet ist. Die leitfähige Rückschicht 42
untergebracht ist, welches mit dem Gehäuse der Ka- des Aufzeichnungsträgers 40 ist zusammen mit dem
thodenstrahlröhre verbunden ist und in dem eben- die Stiftröhre 43 betreibenden Schaltkreis an ein Befalls
ein Vakuum aufrechterhalten werden muß. Da- 5 zugspotential gelegt. Im Betrieb ist die Frontplatte
durch ergibt sich eine sehr umständliche Handha- 47 der Stiftröhre 43 in sehr geringem Abstand zu der
bung der Vorrichtung, wodurch ihre allgemeine Ver- Oberfläche der isolierenden Schicht 41 angeordnet.
wendbarkeit sehr eingeschränkt wird. Die Anodenanordnung 45 emittiert ein Kathoden-
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vor- strahlenbündel, das über die Stifte 48 in einem regelrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß der Heiz- io mäßigen Verlauf hin- und herstreichend geführt
vorrichtung in Bewegungsrichtung des Aufzeich- wird. Das Kathodenstrahlbündel wird durch Steuersinungsträgers
eine optische Projektionsvorrichtung, gnale bezüglich seiner Intensität in Übereinstimmung
vorzugsweise ein Schlierenprojektor, nachgeordnet mit dem wiederzugebenden Informationsinhalt moist.
Auf diese Weise wird schon während eines ge- duliert. Sobald die Intensität des Bündels den Wert
rade stattfindenden Aufzeichnungsvorganges eine 15 übersteigt, der einen elektrischen Durchschlag im
Kontrolle der aufgezeichneten Bilder ermöglicht, so Gebiet zwischen den Stiften 48 und der isolierenden
daß unter Umständen sofort eine Wiederholung des Schicht 41 herbeiführt, während sich der Kathoden-Aufzeichnungsvorganges
eingeleitet werden kann. strahl in Kontakt mit einem bestimmten Stift 48 oder
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfin- einer bestimmten Gruppe von Stiften 48 befindet,
dungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus der fol- 20 findet eine Übertragung von elektrischer Ladung
genden Beschreibung. zwischen dem Stift 48 oder den Stiften 48 und der
An Hand mehrerer Figuren werden zum besseren Oberfläche der isolierenden Schicht 41 statt. Wäh-
Verständnis der Erfindung die der erfindungsgemä- rend die Stiftröhre 43 Ladung selektiv und in Über-
ßen Vorrichtung zugrunde liegenden Verfahren und einstimmung mit dem wiederzugebenden Informa-
anschließend ein Ausführungsbeispiel der Vorrich- 25 tionsinhalt auf den Aufzeichnungsträger 40 über-
tung nach der Erfindung beschrieben. Es zeigt trägt, werden durch eine Relativbewegung zwischen
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Erzeugung eines la- der Stiftröhre 43 und dem Aufzeichnungsträger 40
tenten elektronischen Bildes mittels einer Stift- der Stiftröhre 43 fortwährend neue Oberflächenbe-
röhre, reiche des Aufzeichnungsträgers dargeboten. Nach-
Fig.2 eine Vorrichtung zur Verformung eines 30 dem so ein elektrostatisches Bild erzeugt ist, kann
Aufzeichnungsträgers mittels einer Lenard-Röhre, der Aufzeichnungsträger 40 nach beliebigen, bekann-
Fig.3 eine Vorrichtung zur Verformung eines ten Verfahren weiterbearbeitet werden, um ein De-
Aufzeichnungsträgers mittels einer Charactronröhre f ormationsbild zu erhalten,
und Während F i g. 1 beispielhaft die Verwendung
Fig.4 eine erfindungsgemäße Vorrichtung, bei 35 einer Stiftröhre zeigt, können auch andere, zur Erder
die Verformung eines Aufzeichnungsträgers mit- zeugung eines latenten elektrostatischen Bildes geeigtels
einer beliebig gestalteten Kathodenstrahlröhre nete Kathodenstrahlröhren verwendet werden,
erfolgt. Wenn während der Erzeugung des elektrostati-
erfolgt. Wenn während der Erzeugung des elektrostati-
In Fig. 1 ist mit 40 ein Aufzeichnungsträger be- sehen Bildes die das latente elektrostatische Lazeichnet,
dessen elektrisch isolierende Schicht 41 aus 40 dungsmuster tragende Schicht in unmittelbarer Nähe
einem weitgehend beliebigen elektrischen Isolations- zu den verformbaren Schichten angeordnet oder mit
material mit einem Widerstandswert von über diesen aufeinanderliegend fest verbunden ist, kann
1013 Ohm · cm besteht. Es wird keine fotoleitfähige die Entwicklung des Deformationsbildes ohne Zwi-Schicht
verwendet. Brauchbare Materialien für die schenstufe erfolgen. Dementsprechend zeigt F i g. 2
isolierende Schicht 41 sind Kunststoffe wie Polyäthy- 45 eine Vorrichtung, die eine mit einer leitfähigen
lenterephthalat, Polyvinylchlorid oder ein hochisolie- Schicht 52 bedeckte Trägerschicht 51 enthält. Diese
render Acrylharzkunststoff, Polyäthylen oder Acetat- Anordnung ist vorteilhaft, wenn ein transparenter
material. Ist keine Flexibilität erforderlich, so kann Träger gewünscht wird, da die Trägerschicht 51 aus
auch Glas verwendet werden. Das für die Schicht 41 Glas oder einem durchsichtigen Kunststoff bestehen
verwendete Material soll mindestens bis zu einer 50 und mit durchsichtigem, leitfähigem Material wie
Temperatur von 93° C maßhaltig sein und in diesem Zinnoxid oder Kupferjodid bedeckt sein kann. Eine
Temperaturbereich einen 1013 Ohm · cm übersteigen- solche Durchsichtigkeit ist in der Regel wünschensden
spezifischen Widerstand beibehalten. Der Auf- wert, weil die bevorzugte Auswertung des Deformazeichmmgsträger
40 besitzt außerdem eine elektrisch tionsbildes in durch die verformten Schichten durchleitfähige
Rückschicht 42 aus Metall oder, in einigen 55 tretendem Licht erfolgt. Dies ist jedoch so zu verste-Fällen,
aus einem durchsichtigen Material mit einem hen, daß dort, wo die Lichtdurchlässigkeit keine erleitfähigen
durchsichtigen Überzug, wie etwa Glas wünschte Eigenschaft des Schichtaufbaus darstellt,
oder transparenter Kunststoff mit einem Überzug aus an Stelle der leitfähigen Schicht 51 und der Träger-Zinnoxid,
Kupferjodid od. dgl. Wie F i g. 1 zeigt, schicht 52 eine einzige leitfähige Schicht, etwa eine
kann ein dem Fachmann als Stiftröhre bekannter 60 Metallplatte, Verwendung finden kann. Über der
Typ einer Kathodenstrahlröhre 43 zur Erzeugung des leitfähigen Schicht 52 ist eine verformbare leitfähige
elektrostatischen Bildes auf dem Aufzeichnungsträ- Schicht 53 angeordnet, die entweder flüssig oder fest
ger 40 verwendet werden. Eine genauere Beschrei- ist und bei Erhitzung eine niedrige Viskosität besitzt.
bung von Stiftröhren findet sich in der USA.-Patent- Das Material kann die Eigenschaften irgendeines
schrift 3 001 848. Die Stiftröhre 43 besteht allgemein 65 leitfähigen und verformbaren Stoffes aufweisen und
aus der Anodenanordnung 45, Ablenkplatten 46 und ist aus den gerade genannten Gründen vorzugsweise
einer Frontplatte 47 aus Glas oder einem anderen durchsichtig. Über der leitfähigen verformbaren
hochisolierenden Material, in die eine Mehrzahl von Schicht 53 befindet sich die verformbare Isolierstoff-
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schicht 55. Diese verformbare Isolierstoffschicht 55 chen Lenard-Röhre ist dem USA.-Patent 2200741
soll, wie schon vorher erwähnt, einen spezifischen zu entnehmen. In der Vorrichtung nach Fig.2 liegt
Widerstand von 1013 Ohm · cm oder höher aufweisen die leitfähige Schicht 52 zusammen mit dem Be-
und aus einem Kunststoff bereits genannter Art mit triebskreis der Kathodenstrahlröhre 57 auf einem geniedrigem
Erweichungspunkt bestehen oder aus 5 meinsamen Bezugspotential, so daß sie die den Elekeinem
anderen Material, das weich ist oder das sich tronenstrahl bildenden elektrischen Ladungen anbei
einer Temperatur zwischen 32 und 93° C auf zieht. Ein Heizelement 50 beliebiger Art ist zur Wäreine
Viskosität zwischen etwa 104 und 107 Poise er- mezufuhr parallel zu den Schichten angeordnet, um
weichen läßt. Es ist ein weiteres Erfordernis, daß die die zur Deformation der verformbaren Schichten 53
verformbare Isolierstoffschicht 55 und die leitfähige io und 55 nötige Wärme zu liefern. Diese Erwärmung
verformbare Schicht 53 nicht mischbar sind. Sie kön- kann gleichzeitig mit der Erzeugung des latenten
nen trennbar oder untrennbar sein. Wenn aber beide elektrostatischen Bildes durch die Kathodenstrahl-Schichten
53 und 55 aus verformbarem Feststoff be- röhre erfolgen oder erst in einem späteren Verfahstehen,
dann hat es sich als vorteilhaft erwiesen, sie rensschritt.
permanent aneinander zu binden, um Ungleichmä- 15 F i g. 3 zeigt eine Vorrichtung, bei der ein Schichtßigkeiten
im Kontakt auf ein Minimum zu beschrän- aufbau verwendet wird, der im wesentlichen mit dem
ken. Wenn eine der Schichten eine Flüssigkeit ist, nach F i g. 2 identisch ist, jedoch eine unterschiedlich
kann auch ohne permanente Bindung Gleichmäßig- ausgebildete Kathodenstrahlröhre benutzt wird. Die
keit erzielt werden. Soll die Wiedergabe des erzeug- verwendete Kathodenstrahlröhre 62 ähnelt allgemein
ten Bildes mittels Licht erfolgen, das durch den 20 derjenigen nach Fig. 1, ist jedoch insoweit abgewan-Schichtaufbau
hindurchtritt, ist es eine weitere er- delt, als sie einen zeichenformenden Schirm 61 aufwünschte
Eigenschaft, daß zwischen den Materialien weist, wie man ihn gewöhnlich in Charactronröhren
der beiden verformbaren Schichten ein großer Unter- findet. Beispiele von Charactronröhren sind dem
schied im Brechungsindex besteht. Wenn die ver- USA.-Patent 2 777 745 zu entnehmen. Dieser Schirm
formbaren Schichten 53 und 55 permanent aneinan- 25 61 besteht aus einer Platte, welche kleine Löcher in
der gebunden sind und das erzeugte Bild im Zustand der Konfiguration alphabetischer Buchstaben od. dgl.
dieser Bindung wiedergegeben werden soll, ist es enthält. Steuerschaltungen zur Eingabe der wiederzunämlich
wichtig, daß zwischen den Materialien ein gebenden Aufzeichnung sind derart ausgebildet, daß
Unterschied im Brechungsindex besteht, damit das sie in der durch die Signale der Aufzeichnung beBild
wahrnehmbar ist. Der Unterschied zwischen den 30 stimmten Folge den Elektronenstrahl mit dem jeweils
.absoluten Werten der Brechungsindices beträgt vor- wiederzugebenden Zeichen zur Deckung bringen,
zugsweise etwa 0,2 oder mehr, wenn zum Betrachten Folglich kommt bei diesem Beispiel der in die Form
des Bildes keine spezielle optische Einrichtung vor- eines bestimmten Zeichens gebrachte Elektronengesehen
ist. Ist die Verwendung einer Schlierenoptik strahl mit einer Serie von Stiften 63 entsprechend
oder eines anderen kontrasterhöhenden optischen 35 dem Flächenmuster des Zeichens zur Deckung und
Systems möglich, kann die Brechungsindex-Differenz erzeugt das latente elektrostatische Bild, Zeichen nebis
auf 0,05 herabgesetzt werden, solange die Schich- ben Zeichen, auf eine isolierende Trägerschicht. Das
ten hohe optische Qualität besitzen und der Einfluß Zeichen wird dabei nicht durch ein kontinuierliches
von Fremdstoffen, etwa Staub, geringfügig ist. Die Überstreichen, wie im Fall der Vorrichtung nach
verformbare Isolierstoffschicht 55 ist rückseitig mit 40 Fig. 2, erzeugt.
einer hochisolierenden zweiten Trägerschicht 56 ver- Nach diesen grundlegenden Ausführungen wird
bunden. Diese zweite Trägerschicht 56 dient in der nun an Hand der F i g. 4 eine beispielhafte Vorrichdargestellten
Vorrichtung zweierlei Zwecken. Erstens tung gemäß der Erfindung beschrieben. Bei der erspielt
sie die Rolle einer Oberfläche zum Empfangen findungsgemäßen Vorrichtung werden trennbare
und Festhalten des latenten elektrostatischen Bildes, 45 Verformungsschichten verwendet, so daß nur die iso-
und zweitens wirkt sie als unverformbarer Träger, lierende Trägerschicht und die verformbare Isolierder
Deformationen der verformbaren Isolierstoff- schicht transparent sein müssen. Die Vorrichtung beschicht
55 verhindert, abgesehen von solchen an der steht aus einer elektrisch leitfähigen Trommel 70, die
Grenzfläche zwischen den beiden Schichten 55 und von einem Motor 71 angetrieben wird, der über Frik-53.
Die Trägerschichten 51 und 56 haben.im übrigen 5° tionskupplungen auch eine Vorratsspule 72 und eine
die Funktion, das verformbare Material und, nach Aufwickelspule 73 antreibt. Rund um die Trommel
deren Entstehung, auch die Deformationsbilder ab- 70 sind in deren Drehrichtung eine Badstation 75
zukapseln und zu schützen. Die Kathodenstrahlröhre zum Aufbringen einer Schicht einer elektrisch leitfä-57
ist über der Oberfläche der isolierenden zweiten higen Flüssigkeit 74 auf die Trommeloberfläche, eine
Trägerschicht 56 angeordnet, um das latente elektro- 55 beliebig gestaltete Kathodenstrahlröhre 76 sowie eine
statische Bild zu erzeugen. Diese Kathodenstrahl- Entwicklungsstation 77 zur thermischen Entwicklung
röhre 57 gleicht im wesentlichen der in F i g. 1 darge- des Deformationsbildes angeordnet. Zwischen der
stellten und arbeitet in derselben Weise, außer daß Vorratsspule 72 und der Trommel 70 befindet sich
sie an Stelle einer mit einer Mehrzahl von leitfähigen eine Löschstation 78, bestehend aus einer hochinten-Stiften
besetzten Frontplatte eine bestimmte Fläche 60 siven Wärmequelle 80 sowie einer schwarzen Platte
auf der Frontplatte aufweist, die für Elektronenstrah- 81 zur Absorption und Konzentration infraroter
len im wesentlichen durchlässig ist, so daß die elek- Energie in Form von Wärme. Zwischen der Aufwiktrischen
Ladungen im Kathodenstrahlbündel direkt kelspule 73 und der Trommel 70 ist eine optische
durch die Frontplatte der Kathodenstrahlröhre 57 Projektionsvorrichtung 82 bis 88 dargestellt, bestefließen
und auf die isolierende Oberfläche der zwei- 65 hend aus einer Lichtquelle 82, einer Kollimatorlinse
ten Trägerschicht 56 auftreffen können. Diese elek- 83, einem Ringrastergitter 84, einer abbildenden
tronendurchlässige Fläche 58 der Frontplatte wird Linse 85, welche das Ringrastergitter 84 auf einem
als Lenard-Fenster bezeichnet. Ein Beispiel einer sol- zweiten Ringrastergitter 86 abbildet, sowie einer Pro-
jektionslinse 87 zur Abbildung des Deformationsbil- zeugt ist, durchläuft der Aufzeichnungsträger 90, 91
des auf einem Bildempfänger 88. Die optische Pro- die Entwicklungsstation 77. Die Wärme erweicht die
jektionsvorrichtung 82 bis 88 stellt ein Schlierenop- verformbare Isolierschicht 91, so daß die Induktionstiksystem
zum Wahrnehmen und Projizieren des De- Wirkungen des latenten elektrostatischen Bildes eine
formationsbildes dar. S Verformung hervorrufen, die mit dem Bild überein-Im Betrieb ist ein Aufzeichnungsträger 90, 91, be- stimmt, und zwar an der Grenzfläche zwischen dem
stehend aus einer bandförmigen, isolierenden trans- leitfähigen Flüssigkeitsüberzug und der verformbaren
parenten Trägerschicht 90, die mit einer thermopla- Schicht 91. Wenn der Aufzeichnungsträger weiter um
stisch verformbaren Isolierschicht 91 überzogen ist, die Trommel 70 geführt wird, kühlt er wieder ab,
auf der Vorratsspule 72 aufgewickelt und wird zwi- io wobei das entstandene Deformationsbild erstarrt, besehen
der hochintensiven Wärmequelle 80 und der vor es sich von der Trommeloberfläche löst. Nach
schwarzen Platte 81 der Löschstation 78 hindurchge- Verlassen der Trommeloberfläche passiert der Aufführt,
um einen Teil der Trommel 70 geführt, wobei zeichnungsträger 90, 91 die optische Projektionsvordie
verformbare Isolierschicht 91 auf der Trommel- richtung und wird zur Aufwickelspule 73 geleitet,
oberfläche aufliegt und weiter durch die optische 15 Das Deformationsbild kann wiedergegeben werden,
Projektionsvorrichtung 82 bis 88 zur Aufwickelspule während es auf die Aufwickelspule 73 aufläuft. Es
73 geleitet. Mit der Trommeldrehung wird der Auf- kann aber wahlweise auch zu einem späteren Zeitzeichnungsträger
durch die Löschstation 78 gezogen, punkt mit einem gesonderten Projektionssystem
wo er durch Erhitzung von einem etwaigen Überrest wiedergegeben werden. Auf einem vom Aufzeicheines
Deformationsbildes befreit wird. Anschließend 20 nungsträger 90, 91 nicht berührten Teil ihres Umkommt
der Aufzeichnungsträger 90, 91 mit der leit- fangs wird die Trommel 70 an der Badstation 75
fähigen Flüssigkeit 74 in Berührung, die mittels der vorbeigeführt, wo der leitfähige Flüssigkeitsüberzug
Badstation 75 auf die Oberfläche der Trommel 70 gereinigt und in seiner Gleichmäßigkeit wieder hergeaufgebracht
wird. Mit Hilfe der Kathodenstrahlröhre stellt wird. Ein Teil der leitfähigen Flüssigkeit 74
76 wird dann auf der Oberfläche der Trägerschicht 25 neigt dazu, an der Oberfläche der verformbaren Iso-90
ein latentes elektrostatisches Bild aufgezeichnet. lierschicht 91 zurückzubleiben. Bei der dargestellten
Eine geeignete Steuerschaltung für die Kathoden- Vorrichtung dient dieser zurückbleibende Anteil der
strahlröhre 76, wie sie z.B. in dem USA.-Patent Flüssigkeit 74 insoweit einem weiteren nützlichen
2 736 770 beschrieben ist, sorgt für eine Verschie- Zweck als er als reinigender Überzug wirkt, der dabung
der Kathodenstrahlablenkung in Richtung der 30 für sorgt, daß Fremdstoffe, wie Staub und Fusseln,
Bewegung des Aufzeichnungsträgers 90, 91 und in nicht bleibend in die Oberfläche eingebettet werden
Übereinstimmung mit dieser. Zu diesem Zweck können. Wenn daher gewünscht wird, eine Rolle des
müßte die Stiftmatrix einer Stiftröhre z. B. eine ent- Aufzeichnungsträgers 90, 91 zu löschen und wiedersprechende
vertikale Breite besitzen, um diese Ver- zuverwenden, entfernt ein Wischerblatt 92, das an
Schiebung zu überdecken. In Vorrichtungen, wo der 35 einer Stelle, bevor der von der Vorratsspule 72 abge-Aufzeichnungsträger
90, 91 während der Einwirkung zogene Aufzeichnungsträger 90, 91 mit der Trommel des Kathodenstrahles angehalten wird und dann 70 in Berührung kommt, angeordnet ist, die noch
schrittweise jeweils eine Zeile weiterbewegt wird, vorhandene leitfähige Flüssigkeit zusammen mit irkann
nur eine Reihe von Stiften benutzt werden. gendwelchen Verunreinigungen, die sonst die
Nachdem auf der Oberfläche der isolierenden 40 Wiederverwendung des Bandes beeinträchtigen wür-Trägerschicht
90 das latente elektrostatische Bild er- den.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Aufzeichnung von Informa- dingte und nicht zu unterschreitende Abmessungen
tion durch Erzeugung elektrostatischer latenter 5 der Zähne ist das Auflösungsvermögen der so herge-Ladungsbilder
mittels einer informationsgesteuer- stellten Bilder begrenzt. Ein weiterer Nachteil der
ten Kathodenstrahlröhre auf einem an dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß durch die
senkrecht zur Strahlrichtung über eine elektrisch Art des verwendeten Aufzeichnungsmaterials ein Beleitfähige,
mit ihr in einem Ladestromkreis lie- trachten der Bilder nach der Bilderzeugung nicht
genden Walze vorbeigeführten bandförmigen di- io möglich ist, wenn nicht in besonderer Entwicklungselektrischen
Aufzeichnungsträger, dadurch Vorgang durchgeführt wird.
gekennzeichnet, daß ein transparenter, Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine
eine durch die elektrostatischen Kräfte eines La- Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verdungsbildes
verformbare thermoplastische bessern, daß eine Berührung der Kathodenstrahl-Schicht
(91) aufweisender Aufzeichnungsträger »5 röhre mit dem Aufzeichnungsträger nicht mehr erfor-(90,
91) unter Bildung eines Luftspaltes zu der derlich ist und daß die Möglichkeit besteht, das erKathodenstrahlröhre
(76) an dieser vorbeiführbar zeugte Bild schon sofort nach der Bilderzeugung zu ist, daß der Walze (70) eine Vorrichtung (75) zu betrachten.
deren Benetzung mit einer elektrisch leitfähigen Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geFlüssigkeit
(74) zugeordnet ist und daß der Ka- ao löst, daß ein transparenter, eine durch die elektrostathodenstrahlröhre
(76) in Bewegungsrichtung des tischen Kräfte eines Ladungsbildes verformbare ther-Aufzeichnungsträgers
(90, 91) eine die verform- moplastische Schicht aufweisender Aufzeichnungsbare Schicht (91) erweichende Heizvorrichtung träger unter Bildung eines Luftspaltes zu der Katho-(77)
nachgeordnet ist. denstrahlröhre an dieser vorbeiführbar ist, daß der
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 25 Walze eine Vorrichtung zu deren Benetzung mit
kennzeichnet, daß der Heizvorrichtung (77) in einer elektrisch leitfähigen Flüssigkeit zugeordnet ist,
Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers und daß der Kathodenstrahlröhre in Bewegungsrich-(90,
91) eine optische Projektionsvorrichtung (82 tung des Aufzeichnungsmaterials eine die verformbis
88), vorzugsweise ein Schlierenprojektor, bare Schicht erweichende Heizvorrichtung nachnachgeordnet
ist. 30 geordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- Bei der erfindungsgemäßenVorrichtung ist keine
durch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträ- direkte Berührung zwischen Kathodenstrahlröhre
ger (90, 91) aus einer Trägerschicht (90) und und Aufzeichnungsträger erforderlich, wodurch eine
einer verformbaren Schicht (91) besteht und daß Verschlechterung der Bildqualität durch eine mechabeide
Schichten (90, 91) aus Materialien unter- 35 nische Beeinträchtigung des Aufzeichnungsträgers
schiedlicher Brechungsindices gebildet sind. vermieden wird. Durch die Wahl eines transparenten
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, da- Aufzeichnungsträgers ist weiterhin die Betrachtung
durch gekennzeichnet, daß der Unterschied der des erzeugten Bildes unmittelbar nach dem Vorgang
Brechungsindices mindestens 0,05 beträgt. der Bilderzeugung möglich. Dies kann gegebenenfalls
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 40 unter gleichzeitiger Vergrößerung des erzeugten BU-bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Katho- des geschehen. Durch diese Vorteile ergibt sich ein
denstrahl-Stiftröhre (76) vorgesehen ist. --. · . sehr großes Anwendungsgebiet für die erfindungsge-
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 mäße Vorrichtung.
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Katho- Es sind zwar sowohl aus der deutschen Auslege-
denstrahlröhre (57) mit Lenard-Fenster (58) vor- 45 schrift 1118 819 als auch aus der deutschen Auslegegesehen
ist. schrift 1142 384 Verfahren bekannt, die ein Aufzeichnen von Informationen mittels Elektronenstrahlen
ermöglichen, ohne daß eine Berührung zwischen
, der Kathodenstrahlröhre und dem Aufzeichnungsträ-
50 ger erfolgt, die dabei aber den Nachteil aufweisen,
daß die Verformung in einer freiliegenden Oberfläche auftritt. Wird der Aufzeichnungsträger nach
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Auf- der eigentlichen Bilderzeugung auf eine Trommel
zeichnung von Informationen durch Erzeugung elek- aufgerollt, so besteht die Möglichkeit einer mechanitrostatischer
latenter Ladungsbilder mittels einer in- 55 sehen Zerstörung des in der verformten Oberfläche
formationsgesteuerten Kathodenstrahlröhre auf aufgespeicherten Bildes. Bei der Vorrichtung gemäß
einem an dieser senkrecht zur Strahlrichtung über der Erfindung erfolgt die Verformung dagegen in der
eine elektrische leitfähige, mit ihr in einem Lade- Berührungsfläche zwischen der thermoplastischen
Stromkreis liegenden Walze vorbeigeführten bandför- Schicht und dem transparenten Aufzeichnungsträger,
migen dielektrischen Aufzeichnungsträger. 60 Die Außenflächen dieser beiden deformierbaren
Bei einer aus der USA.-Patentschrift 2 291 476 be- Schichten bleiben dabei plan, so daß bei einem ankannten
Vorrichtung dieser Art ist eine direkte Be- schließend erfolgenden Aufrollen des Aufzeichrührung
zwischen der Kathodenstrahlröhre und dem nungsträgers die vorhandenen Deformationen nicht
Aufzeichnungsmaterial erforderlich. Diese Beruh- zerstört werden können. Hinzu kommt, daß bei einer
rung erfolgt durch in die Frontplatte der Kathoden- 65 Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
strahlröhre eingebettete und voneinander isolierte, der deutschen Auslegeschrift 1118 819 eine Kathozum
Aufzeichnungsmaterial hin spitz zulaufende "denstrahlröhre ohne Frontplatte Verwendung findet.
Zähne. Infolge der sich dadurch ergebenden mecha- Aus diesem Grund ist es notwendig, daß der Auf-
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