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"Kunststofftragtasche sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung"
Man kennt Tragtaschen mit U-fdrmig gefalteten, an den oberen Beutelrãndern angebrachten
Traggriffen. Dabei ist es bekannt, den den eigentlichen Griffteil bildenden U-Mittelteil
beider U-förmigen Griffe sowohl nach innen, gegeneinander, zum Beutel hinzeigend
(USA-Patentschrift 2 603 408) als auch nach außen, einander abgekehrt, vom Beutel
fortzeigend umzufalten (DPS 811 601). Bei diesen bekannten Taschen, die aus Papier
mit angeklebten Papierhandgriffen hergestellt sind, sind die U-f8rmigen Griffe mit
den U-Schenkeln an den Außenseiten der Beutel befestigt. Es ist aber auch schon
eine Tragtasche mit etwa V-förmig ausgebildeten Traghenkeln bekannt geworden, bei
der als Werkstoff fUr den Beutel und fUr die Henkel Kunststoff in Form von Polydthylen
Verwendung findet, bei der die Henkel an den Beutelwänden angeschweißt sind und
wobei dieselben sowohl an der Außen-als auch an der Innenseite befestigt sein k8nnen.
Der umgelegte Griffteil zeigt aber bei beiden Henkeln wie bei der erstgenannten
bekannten Tragetasche nach innen, so daB die beiden Grifftelle bei flachliegender
Tasche gegenelnanderstoßen. (Gbm 1 841 377) Diese zur Mittelebene symmetrischen,
im Mittelteil nach außen oder nach innen gefalteten Traggriffe haben, insbesondere,
wenn sie aus labllem Kunststoff bestehen, den Nachteil, daß sie einzeln nach verschiedenen
Seiten fallen kbnnen und im anfeinsnderllegenden Zustand sperren, was sich beides
beim Handhaben der Taschen bei deren Stapelung und Versand sowie Entnahme und Bereitstellung
fUr den Gebrauch nachteilig auswirkt.
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Auch Offaet sich die Tasche selbst leicht,. was wiederum ihrer
einfachen
Handhabung bei den genannten Vorgängen entgegensteht.
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Des weiteren haben die bekannten Griffe den Nachteil, daß nach dem
Füllen der Tasche die beiden Griffteile bei ihrem Sichflachlegen in der Hand des
Tragenden gegeneinander oder auseinander klappen, was in jedem Fall unbeqeuem ist
und dazu £hart, daß beide Griffteile in der Hand nebeneinander liegen, wozu sie
mehr Platz benotigen, als die gekrlmste Hand bietet. Die Griffe stauchen sich daher
und liegen nicht bequem in der Hand.
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Um diesen Mängeln abzuhelfen und eine Kunststofftragtasche mit angeschweißten,
U-förmigen Griffen zu schaffen, bei der die Griffe nicht auseinanderfallen, die
Tasche sich infolgedessen nicht von selbst leicht öffnet und die Griffteile nicht
gegeneinanderstoßen, im Stapel nicht sperren und in der Hand nicht nebeneinander
zu liegen kommen, schlägt der Erfinder vor, die U-formigen Traggriffe, die sowohl
an den Beutelaußenals auch an den-innenseiten angeschweißtkein können, zur Beutelmi-ttelebene
unsymmetrisch auszubilden, d. h. den Griffteil des einen Henkels nach außen und
den Griffteil des anderen Henkels nach innen umzulegen. Auf diese Weise zeigen beide
umgelegten Griffteile nach ein und derselben Seite der Tasche und die Griffe können
ineinandergeschoben werden, wobei der nach außen zu umgelegte Griffteil hinter den
nach"innen" umgelegten Griffteil zu liegen kommt. Beide U-rdrmigen Griffe liegen
sodann, auch wenn sie außen angeschweißt site t ihrer ganzen freien Lange einander
unmittelbar an und sperren nicht, lösen sich auch nicht voneinander, so daß sie
nicht nach zwei Seiten auseinanderfallen können und sich die Tasche auch nicht von
selbst leicht öffnet und die Griffe werden in der Hand gleichzeitig übereinanderllegend
erfaßt, so daß sie sich nicht nebeneinanderlegen und in der Hand stauchen. Ein wesentlicher
Vorteil der neuen Ausbildung ist auch der, daß durch das Ineinanderverhaken beider
Kunststoffgriffe eine
wUnschenswerte Versteifung des nunmehr eine
Einheit bildenden Griffes eintritt.
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Vorzugsweise, und zwar bei an die Tascheninnenwande angeschweißten
Griffen weisen die Taschen nach ihrer Herstellung bereits ineinandergeschobene Griffe
auf, so daß sich ein besonderer Arbeitsgang fUr das Ineinanderschieben der Griffe
vor dem Verpacken der Taschen erübrigt.
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Die Herstellung der bekannten oben angegebenen Tragetaschen aus Papier
mit außen aufgeklebten U-förmigen Tragegriffen ebenfalls aus Papier erfolgt bekannterweise
so, daß zunEchst in einem besonderen Arbeitsgang auf einer Beutelmaschine die Beutel
hergestellt werden und dann in einem zweiten besonderen Arbeitsgang auf einer Tranggriffaufbringmaschine,
in welche die fertigen beutel eingführt werden, die U-förmigen Griffe, jeweils einer
fUr die Beuteloberseite und einer für die 3eutelunterseite hergestellt und aufgebracht
werden (USA-Patentschriften 2 625 862 und 3 034 409).
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In diesen bekannten Traggriffaufbringmaschinen werden die U-f8rmigen
Traggriffe ausgehend von der Länge nach gegebenenfalls noch doppelt gefaltetem Streifenmaterial
hergestellt.
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Demgegenüber ist es aber auch schon bekannt, Traghenkelrohlinge von
einer Bahn, deren Breite der Länge der gestreckten Rohlinge entspricht, quer abzutrennen
(DAS 1 181 035).
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In allen Felle wird die U-Form des Trahenkels dadurch exildet, daß
der im Mittelstück erfaßte gestreckte henklrohling an stationaren Umlenknitteln
für die Streifenenden vorbei^eführt wird, wodurch diese zur Bildung der U-Form umgelegt
und angedrückt werden. :
Bei der Herstellung von Papierbeuteln mit
Griffen, die aus einer U-förmig gelegten, an einem Verstärkungsstück befestigten
Kordel bestehen, ist es bereits bekannt geworden, (USA-Patentschrift 2 844 075),
die vorbereiteten Griffe in die offene, mit Querperforationen im Beutelrohlinglsöingenabstand
versehene Papierbahn für die Beutel auf der späteren Beutelinnenseite einzukleben,
die Papierbahn zum Schlauch zu formen und einzelne Beutelabschnitte, die anschließend
mit dem Beutelboden versehen werden, an den Perforationslinien abzureißen. Bei diesen
Beuteln mit Kordelgriffen befinden sich die Griffe an der Beutelinnenseite.
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Die Herstellung der oben angegebenen Kunststofftragtaschen mit V-förmigen
Kunststofftraghenkeln erfolgt in handarbeit, da sich Kunststoff auf den für die
Verarbeitung von Papier vorgesehenen, Maschinen seiner abweichenden Eigenschaften
wegen nicht verarbeiten läßt und weil diese Maschinen für Verklebung und nicht für
Verschweißung eingerichtet sind.
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Da Kunststoff in aus Ringdüsen extrudierter Form als nahtloser Endlosschlauch
zur Verfügung steht, werden Kunststoffbeutel unter Ausnutzung des damit gegebenen
Voteils, der besonderen Bildung eines Schlauches unter Anbringung einer Längsnaht
enthoben zu sein9 aus nahtlosen Endlosschläuchen hergestellt, die auch mit einer
oder zwei eingelegten Falten hergestellt werden. Dabei stellt man im Längsförderverfahren
Beutel mit und ohne Seitenfalten mit geschweißter Bodennaht und im Querförderverfahren
unter Aufschneiden eines Schlauchseitenfalses bzw. eines inneren Seitenfaltenfalzes
Beutel mit oder oh@@ Bodenfalte und mit oder ohne verdoppeltem Einfüllrand mit zwei
geschweißten Seitennähten her. Anstatt einen nahtlosen Schlauch an einer Seite aufzutrennen,
kann man auch von einer offenen Bahn ausgehen, die ou einem entsprechenden Halbschlauch
zusammengefaltet wird, was insbesondere aus durcktechnischen Gründen angewandt wird.
Da
die Herstellung eines Erzeugnisses in einem einzigen Arbeitsgang auf einer einzigen
Machine an sich schon Vorteile bringt' und sich Kunststoffbeutel wegen ihrer Flexibilität
und ihrer elektrischen Aufladung schlecht vereinzeln lassen, was fUr die Verarbeitung
in einem zweiten Arbeitsgang erforderlich wäre, hat sich der Erfinder die Aufgabe
gestellt, die erfindungsgemäßen Kunststofftragetaschen im Zuge der Beutelbildung
herstellbar zu machen. Zur Herstellung von derartigen Beuteln mit auBen auf den
Beutelseitenwanden aufgeschweiRten U-8rmigen Griffen besteht das erfindungsgemäße
Verfahren im wesentlichen darin, jeweils fUr die Oberwand und fUr die Unterwand
getrennt einen U-förmigen Traggriff vorzuformen und in Anschweißposition aber bzw.
unter derhoch zusammenhEngenden Beutelbahn in Bereitschaft zu bringen, worauf die
Beutelbahn angehalten und die Griffe angeschweißt werden, wobei ein inneres. Verschweißen
der BeutelwEnde durch geeignete Haßnahmen verhindert ist.
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Bei der Herstellung von Tragtaschen mit Bodennaht, die im Lähgsforderverfahren
erfolgt, wird in an sich, wie eingangs angegeben, aus der von einer Flachbahn ausgehenden
Kordelgrifftragtaschenherstellung bekannter Weise der Folienschlauch bezüglich beider
SchlauchwEnde in einemvorhergehenden Arbeitsschritt durchgehend perforiert und werden
die Traggriffe die Perforierung Aberragend so angeordnet, daR sie der Schlauchlnge,
an die sie angeschweißt werden, nacheilen, wodurch beim weiteren Transport durch
die Machine ein Stauchen der nunmehr gezogenen Griffe vermieden ist. Anschließend
wird die mit Griffen versehene Schlauchlänge an der Perforation abgerissen und zumindest
so weit vorgezogen, daß der Handgriff von dem nachfolgenden Schlauchabschhitt abgezogen
wird, so daß die an den Schlauchabschnitten am vorauslaufenden Ende anzubri-ngende
Bodennaht geschweißt werden kann. Bei im Querförderverfahren hergestellten Seitennahtbeuteln
werden die
Griffe seitlich an die aufgeschnittene Schlauchbahn bzw.
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Halbschlauchbahn an deren offener Seite wiederum von oben und unten
angeschweißt, wobei wiederum eine innere Verschweißung der Beutelwände durch geeignete
Maßnahmen verhindert ist.
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Zum Unterschied von den bekannten Traggriffaufbringverfahren, bei
denen ebenfalls jeweils von unten und von oben ein Traggriff zugeführt wird, erfolgt
die Faltung der von oben und von unten zuzufürenden Traggriffe gemäß der Erfindung
nicht symmetrisch zur Eeutelbahn, sondern unsymmetrisch, d. h. die Faltung der Griffe
hat in bezug auf die Beutelbahn nach verschiedenen Seiten, also einmal abgewandt
und einemal zugewandt, und im Raum nach derselben Seite zu erfolgen, also in beiden
Fällen nach oben oder nach unten.
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Die Herstellung der erfindungsgemäßen Tragtaschen mit an den Beutelinnenseiten
angeschweißten Traggriffen unterscheidet sich von der von Beuteln mit außen angebrachten
Traggriffen und vom Stand der Technik zunGchst dadurch, daß beide Traggriffe, ausgehend
von einem doppellagigen Material in einem gemeinsamen Faltvorgang geformt und gemeinsam
in AnschweiRstellung gebracht werden. Hierdurch entsteht die ineinanderverhakte
Form der beiden Handgriffe schon bei deren Herstellung und braucht nicht in einem
besonderen Arbeitsgang nach dem Herstellen der Tragtaschen herbeigeführt zu werden.
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Außerdem wird eine gesamte Vorrichtung zum Herstellen und Zuführen
von Griffen eingespart.
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Bei der Herstellung lEngsgeförderter Bodennahttaschen wird erfindungsOem§Po
so verfahren, daß die oben bei der Herstellung von Taschen mit auben angebrachten
Griffen angegebene Perforation im Beutellangenabstand durch beide Schlauchwände
im Bereich der beiden U-Schenkel je einen Einschnitt von reichlich der Schenkelbreite
aufweist und daß die den zuzufiihrenden Traghenkel.
paar zugewandte
Schlauchwand vor den Einschnitten niedergedrückt und hinter den Einschnitten angehoben
wird, so daß je eine Offnung entsteht, durch die hindurch die Schenkel des Traghenkelpaares
in das Schlauchinnere zwecks Anschweißung geschoben werden können, wobei dafftr
gesorgt ist, daß die entsprechenden Einschnitte in der gegenüberliegenden Schlauchwand
abgedeckt sind, damit die Griffschenkel nicht durch diese Einschnitte hindurch zur
anderen Schlauchseite gelangen kbnnen.
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Durch anschließendes Zufthren von Schweißwärme von oben und von unten
werden die Schenkel des oben liegenden Griffes an die Oberwand und die Schenkel
des unten liegenden Griffes an die Unterwand angeschweißt. Um dabei das ungewollte
Verschweißen der beiden Griffe miteinander mit Sicherheit zu verhüten, befindet
sich gemäß einem ersten Erfindungsvorschlag eine nicht verschweißbare Schutzlage,
beispielsweise aus Papier, zwischen den Traggriffen, die schon in dem zweilagigen
Ausgangsmaterial zwischen den Lagen vorhanden ist, beispielsweise durch Einlaufenlassen
beim Aufwickeln der beiden Lagen. Gemäß einem weiteren Erfindungsvorschlag, bei
dem auf die Zwischenlage, die an der fertigen Tragtasche entfernt werden muß bzw.
auf jeden Fall Abfall darstellt, verzichtet werden kann, sind die einander anliegenden
Handgriffflächen, z. B. durch elektrische Vorbehandlung, so vorbehandelt, daß sie
nicht miteinander verschweißen. Es ist bekannt, daß die elektrische Vorbehandlung,
welche die Folien besser bedruckbar macht, ihre Schweißbarkeit. wesentlich herabsetzt.
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Bei der Herstellung entsprechender Tragetaschen als Seitennahtbeutel
im Querf8rderverfahren werden die Schlauchlagen an der offenen Seite des Halbschlauches
bzw. der aufgetrennten Schlauchbahn, beispielsweise durch einen stationfren Keil,
voneinander entfernt und wird das Griffpaar von der Seite her zwischen die beiden
Lagen eingeführt und anschliel3end bei stillstehender Schlauchbahn durch ZufGhren
von Wärme von
oben und unten angeschweißt, wobei wiederum zwischen
den einander anliegenden Handgriffen ein Trennmittel vorgesehen ist, um eine Verschweißung
der beiden Handgriffe miteinander zu verhindern.
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Das bekannte Verfahren zum Herstellen der U-Form der Griffe aus gestreckten
Griffrohlingen, das, wie weiter oben angegeben ist, darin besteht, daß der Streifenmittelteil
festgehalten und die Streifenenden über eine 45°-Falzung in die neue Lage gebracht
werden, benotigt fUr die halbkreisfbrmig zu schwenkenden Streifenenden entsprechenden
Raum über der eigentlichen Streifenebene und erfordert zum Falten und Fassen mehrere
Werkzeuge mit entsprechend gesteuerten Antrieben, die sehr aufwendig sind.
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Der Erfindung liegt daher die weitere Aufgabe zugrunde, ein Faltverfahren
zu entwickeln, welches platzsparend durchzuführen ist und die Zahl der dabei benötigten
Werkzeuge auf ein Minimum beschrankt. Es ist gefunden worden, daß es genügt, die
Streifenenden an ihrer Wurzel zu erfassen und bei gleichzeitig entsprechend entspanntem
Streifenmittelstück um 90° in der Streifenebene einander entgegenzuschwenken, um
zu erreichen, daß sich das Streifenmittelstück um zwei 45°-Falzungen in die gewünschte
Lage umlegt. Dieses Faltverfahren läßt sich mit zwei entsprechend gesteuerten lferkzeugen
zum Erfassen der Streifenenden verwirklichen und benötigt zu seiner DurchfUhrung
senkrecht zur Streifenebene nur einen Raum, welcher der Streifenbreite entspricht.
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Da die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Werkzeuge
zum Erfassen und Schwenken der Streifenenden nicht, wie es bei nach dem bekannten
Verfahren arbeitenden, das StreifenmittelstUck haltenden Werkzeugen der Fall ist,
von den Streifenenden Gberdeckt werden und nicht vor Beginn des Vortransportes
des
bei diesem Verfahren mit neuen Werkzeugen zu erfassenden U-fdrmig gestalteten Streifens
einwärts geschwenkt werden müssen, kbnnen die Werkzeuge zum Erfassen und Schwenken
der Streifenenden nach durchgeführtem Faltvorgang gleichzeitig auch zum Vortransport
des U-fOrmigen Streifens in die Anschweißstellung unterhalb der oberen Follenlage
benutzt werden.
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Dieses Verfahren hat noch den weiteren Vorteil, daß es nur der Verhinderung
der Bewegung des Streifenmittelteiles nach einer Seite hin bedarf, um zu bewirken,
daß sich das Mittelteil nach der anderen Seite hin auswOlbt und entsprechend umlegt.
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Hierdurch ist durch eine ganz geringfügige vorrichtungsmUßige Maßnahme
erreichbar, daß auf ein und derselben Vorrichtung U-fSrmige Traggriffe mit nach
der einen oder der anderen Seite umgelegten Mittelstücken herstellbar sind. Die
nach den bekannten Verfahren arbeitenden Vorrichtungen müssen zu diesam Zweck als
Ganzes um 180° geschwenkt werden.
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Die erfindunsssemäße Vorrichtung zum Herstellen von Kunststofftragetaschen
mit außen auf die Taschenseitenwände aufzuschweißenden U-förmigen Traggriffenbesteht
zunächst aus einer bekannten Abwickelstation mit einer Speichereinrichtung zur intermittierenden
Entnahme der kontinuierlich abgewickelten Folienschlauchbahn* !'Sie Herstellung
von Bodennahtbeuteln folgt eine wdhrend des Stillstandes der Bahn zur Einwirkung
kommende, mit einem auf-und niedergehenden Perforationsmesser ausgestattete Perforiereinrichtung
zum Erzeugen der im Abstand der Beutellängen anzubringenden durch beide Lagm hindurchgehenden
Querperforationen. Hierauf folgt die Traggrifferzeugungs--und Anbringstation, die
zunächst durch einen innerhalb der Schlauchbahn befindlichen Dorn gekennzeichnet
ist, der das Verschweißen der Folienlagen miteinander verhindert. Dieser Dorn kann
bei der Herstellung lAngsge£drderter Bodenbeutel. in an sich bekannter Weise gleichzeitig
als Dorn zum Einlegen von Seitenfalten
ausgebildet sein und ist
bei geschlossenen Schläuchen in jedem Fall in der bei derartigen Dornen bekannten
Weise im Schluch gegen Mitwandern und zur AbstUtzung seines Gewichtes über entsprechende
innere und auberge Rollen gehalten. Oberhalb und unterhalb der Schlauchbahn befindet
sich je eine Abwicklung für den Handgriffstreifen, eine anschließende Vorzugvorrlchtung
fUr jeden Streifen und je ein Messersatz zum Abtrennen je einer Streifenlange und
je eine Streifenfaltvorrichtung, um die Streifen in die U-Form zu falten, wobei
die Falbvorrichtungen oberhalb und unterhalb der Schlauchbahn so angeordnet sind,
daß der eine Griffteil von der Schlauchbahn fortzelgend und der ändere Grifftell
zum Zwecke des späteren Verhakem ; beider Griffe zur Schlauchbahn zeigend gefaltet
wird. Die e Streifenfaltvorrichtungen sind dabei weiter so angeordhnet, daß die
Streifenenden nach ihrer Umfaltung bereits in Anschweißposition liegen, d. h. sich
unter den Schweißtempeln befinden, die demnach unmittelbar hinter den Faltvorrichtungcn
oberhalb und unterhalb der Schlauchbahn auf-und niedergehend angeordnet sind und
während des Stillstandes des Schlauches zur Einwirkung kommen. Der innere Dorn reicht
bis unter dle Schweißstempel, wo er ein Verschweißen der Schlauchlagen miteinander
im Schlauchinneren verhindert.
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Nachfolgend ist eine Vorzugvorrichtung fUr die Schlauchbahn angeordnet,
hinter der sich die SchweiRvorrichtung fUr die Beutelböden bzw. die BeutelseitennShte
befindet. Bei der Herstellung von Bodennahtbeuteln mit den Bodennahtberelch Uberdeckenden
Traggriffen des vorauslaufenden, an der Perforation noch anhEngenden Beutelabschnittes
sind hinter der Bodenschweißstation an-und abschwenkbare Vorzugwalzen angeordnet
zum Abreißen des vorauslaufenden fertigen Tragbeutels zwecks Freilegung des Bodennahtbereiches,
der sodann in der Bodenschweißvorrichtung verschweißt wird.
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I ? Ur die Herstellung von im Querförderverfahren erzeugten Seitennahtbeuteln
wird die Perforationsvorrichtung und werden die an-und abschwenkbaren Vorzugvorrichtungen
nicht benutigt und ist die Bodennahtschweißvorrichtung als Trennahtschweißvorrichtung
ausgebildet Der Dorn im Inneren der Schlauchbahn kann von dessen offener Seite her
eiungeführt werden unddie obere und untere Traggriffherstell-und Anschweißvorrichtung
ist um 90° geschwenkt in der naschine angeordnet, um die Traßgriffe von der Seite
her der Salbschlauchbahn zuzuführen.
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Veine mit besonderem Vorteil bei der Herstellung von Bodennahtbeuteln,
bei der die Traggriffe in Richtung der Anklebeteile von der Vorrichtung abfgezogen
werden, anwendbare Vorrichtung ist in einer ersten Ausf'ilhrungsform im wesentlichen
durch zwei in der Streifenebene ein-und auswdrts schwenkbare Falzlineale mit unter
45° zur Streifenlangsrichtung und zueinander unter 90° liegen@@n Falzkanten gekennzeichnet,
sowie durch zwei Faltklappen, die um Je eine parallel zu den Faltkanten liegende
Achse schwenlcbar sind. Derhittels der schwenkbaren FalzUneale auf einer Unterlage
gehaltene gestreckte handgriffstrifen liegt mit seinen lnden über den Faltkappen,
die diese Enden beim ltlappen um 180° um die Falzlcanten in die neue Lage umlegen,
wobei die Streifenenden unter die entsprechend hoch in ihrer Ruhestellung befindlichen
Anschweißstemrel gelangen.
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Bevor der Traggriff zusammen mit der Schlauchbahn aus der Faltvorrichtung
gezogen wird, schwenlcen die Falzlineale zur Ilitte hin einwärts, wodurch die Streifcnfalsefreigegeben
werden.
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Da bei der vorstchend gekennzeichneten Streifenfaltvorrichtun@ die
Streifenenden auf ihrem halben Umfaltweg senkrocht hochstehen, benötigt diese Vorrichtung
verhältnismäßig viel Raum fUr den Faltvorgang senkrecht zur Streifenebene. Dies
ist dann ungünstig, wenn sich die Folienbahn iiber der r'altvorriclitun @
befindet,
da die umgefalteten Streifenenden sodann die Folienbahn zwecks Anschweißens nicht
berthren. Die vorstehend gekennzeichnete Vorrichtung ist daher vorzugsweise oberhalb
der Schlauchbahn verwendbar, Eine zweite AusfUhrungsform einer Streifenfaltvorrichtung,
die auch unterhalb der Schlauchbahn verwendbar ist, da sie dicht unter der Schlauchbahn
angeordnet sein kann, ist wiederum durch zwei im wesentlichen in der Streifenebene
angeordnete ein-und ausschwenkbare Falzlineale gekennzeichnet, die jedoch um ihre
eigene Diclce in Richtung ihrer Schwenkachsen zusammen mit einer mit ihren ausgeschwenkten
Falzlcanten abschneidenden Unterstützungsplatte absenkbar sind. Wird auf diese Weise
der zwischen der Unterstützungsplatte und den Falzlinealen gehaltene Handgriffstreifenmittelteil
abgesenkt, so stellen sich die auf ortsfesten, sich an die UnterstUtzungsplatte
anschließenden Auflageflächen aufliegenden Streifenenden unter Falzung um die Falzkanten
so hoch, wie es dem vorhandenen Raum und ihrer Steifiglceit entspricht. Jedaenfalls
ist unter den Streifenenden Raum entstanden, in den je ein Schieber eintreten kann,
der in der Streifenebene beweglich ist und die e Streifenenden über die Falzlineale
hinweg in ihre neue Lage bringt, wobei die Streifenenden, falls sie oberhalb der
Scieber einen Widerstand finden, sich über die Schieber flach zurücklegen und so
unter Abrollung an der parallel zu den Falzkanten verlaufenden Schieberkante abrollend
in die neue Lage gebracht werden. Diese Vorrichtung benötigt oberhalb der Streifenebene
kaum Raum, so daß sie so dicht unter der Schlauchbahn angeordnet werden kann, daß
die Streifenenden aus ihrer durch die Umlegevorrichtung gegebenen H3henlage heraus
ohne weiteres an die Folienbahn durch Andrücken mittels der Schweißstempel angeschweißt
werden können.
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Die Vorrichtung zum Herstellen von Boden-oder Seitennahtbeute
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Ln mit an die Beutelinnenseiten an eschweinten U-förmigen Traggriffen unterscheidet
sich von der oben gekennzeichneten Vorrichtung zum Herstellen von Boden- und Seitennahtbeutel@
mit auf die Beutelaußenseiten angeschweißten Uförmigen Tr@ggriffen nur hinsichtlich
des Perforationsmessers, d33 innenliegenden Dornes und der Seitenpaarfalt- und -zubringeeinrichtung.
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Das Parforationsmesser ist in einem ausreichend großen Bereich der
einzubringenden Handgriffstreifen als durchgehendes Messer ausgebildet. Der innerhalb
der Schlauchbahn angeordnete Dorn erstreckt sich nicht bis in den Bereich der Schweißstempel
zum Befeetigen der Traggriffenden an den inneren Schlauchwanden. Ale Trennmittel
dient eine zwischen den Traggriffstreifen vorgesehene besondere oder in Form einer
Oberflächenbehandlung vorhandene, nicht verschweißbare Schicht. Jeweils rechts und
links des Bereiches der Einstecköffnungen ist der Dorn als Hochhalter fiir den den
Schli-tzen vorauslaufenden oberen Schlauchwandteil ausgebildet, wodurch im Zusammenwirken
mit den den Schlitzen nacheilenden Teil der oberen Schlauchwand niederdrückenden
Elementen der Streifeneinbringvorrichtung die Schlitze zu in Laufrichtung beschickbaren
Öffnungen geworden sind, durch die hindurch die Streifenenden eingeschoben werden
können. Die Streifenfalt-und-einbringvorrichtung ist nach Durchführung der Faltvorgange
in Laufrichtung bewegliche um den zur U-Form gefalteten Doppelstreifen zwischen
die Schlauchwände und die AnschweiBstempel einschieben zu können.
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Eine bevorzugte Ausführungsform einer derartigen erfindungsgemäßen
Streifenabtrenn-,-fall-und-einbringvorriohtung, die nach dem erfindungsgemäßen Faltverfahren
unter Binanderentgegenachwenken der Streifenenden arbeitete besteht im wesentliche
aus zwei mit je einem drehbar gelagerten Gegendruckteller zusammenarbeitenden Andrucktellern
zum Erfassen, Zusammenschieben und Schwenken sowie gegebenenfalls Vorbewegen je
eines
vorzugsweise doppeiben Handgriffstreifens.
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Zweckmäßigerwelse Isb diese Vorrichtung mit einer Vorzug-und Abtrennvorrichtung
fUr die Streifen gekuaoelt.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Andruckteller am unteren Ende
je einer Spindel befestigt sind, an deren oberem Ende ein mit einer Zahnstange im
Eingriff befindliches Ritzel befestigt ist und wenn die Spindeln in je einem Lagerklotz
drehbar gelagert sind, die auf senkrechten SäulenfUhrungen in Richtung der Spindelachse
beweglich sind, wobei die SSulenführungen jedes Lagers in je einem Schlitten angeordnet
sind, die senkrecht zur Spindelachse aufeinander zu und umgekehrt verschiebbar sind,
wobei je ein Gegendruckteller Uber einen B-gel an je einem Schlitten gehalten ist
und dessen Bewegung mitmacht. Die Schlittenführungen befinden sich ihrerseits an
einem Wagen, der senkrecht zur Schlittenverschiebeebene beweglich ist.
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Zweckmäßigerweise ist jedem Andruckteller eine Kurvenscheibenwelle
zugeordnet, die in entsprechender Folge das Heben und Senken der Spindellager, das
seitliche Verschieben der Schlitten, welches durch Abrollen der Ritzel auf der an
dem Wagen befestigten Zahnstange zu einer glpichzeitigen entgegengesetzten Drehung
der Spindeln fart, sowie gegebenenfalls die Vor-und ZurUckbewegung des Wagens b-ewirkt.
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Gemäß einem weiteren Erfindungsvorschlag ist an dem Wagen wenigstens
eine Zahnstange befestigt, die mit einem auf einer unteren Vorzugwale für das Streifenmaterial
befestigten Zahnrad im Eingriff ist.
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Schließlich IstgemäßderErfindungeinunmittelbarhinter der Gegendrucktellerlagerung
angeordnetes Heizbandmesser an
einem Kipphebelpaar befestigt, dessen
freie Schenkel unter dem Einfluß eines weiteren, auf der Kurvenscheibenwelle angeordneten
YLurvenscheibe steht, um im gegebenen Augenblick einen doppelten Handgriffstreifen
von der um ein entsprechendes Stück vorgezogenen doppelten Flachfolienbahn abzutrennen.
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Schließlich sind die Gegendrucktellerlagerungen erfindungsgemäß in
Richtung aufeinander zu, d. h. zur Streifenmitte zu, etwas liber die Gegendruokteller
hinaus verlängert und nach ol) en gerichtet, um im Streifenmittelteil die Richtung
seiner Aufwölbung während des s Zusammenschiebens der Teiller vorzugeben.
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Zum Niederdrücken des den Schlitzen in der Schauchbahn nacheilenden
Teiles der Schlauchoberwand sind zweckmäßigrwise an dem Gehäuse der StreJfenfaltvorrichtung
unterhalb der Gegendruckteller über diese hinauf vorrangende Blattfedern o.dgl.
angednet.
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Auf die e Bewegung des Wanges kann unter Umständen bei der Herstellung
von Seitennahtbeuteln verzichtet werden, weil die Streifenenden bereits während
ihrer Einschwenkbewegung zweichen die einen Abstand voneinander aufweisenden Lagen
der Halbachlauchbahn gelangen können. In diesem Fall muß der Streifenmeterialvorschub
druch gesonderte Filttel im geeigneten Zeitupunkt veranlaßt werden.
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Die Erzeugung der Traggriffstreifen kann in an sich bekannter Weise
sowohl von ein oder zwei Lagen Breitfilm (Fiimbreite = Streifenlänge0 oder ein oder
zwei Lage Schmalfim (Filmbreite = Streifenbreite) erfolgen. lia ersten Fall ergeben
sich wegen ihrer Breite leichter herstellbare und lagerl) are Vorratsrollen und
wegen ihres gr@en Vorrats seltene Wechsel derselben. Im zweiten Fall entspricht
die Streifenl mgsrichtung der der Extrusionsrichtung, in der das Katerial am stärksten
ist, und kännen zusätzliche Verstirkungen in Form von Rippen oder Fadeneinlagen
h@@ estellt bzw. einlaufen gelassen werden.
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Die Vorschub@@@richtung ist bei Breitflim gleich der !@inbringrichtung
der U-Förmigen Streifen, die jeweilige Vorschubleistung lrraucht nur der jeweiliger
Streifenbreite augen@@
zu sein. Anstelle eines Schneidvorganges
zum Herstellen der Handgriffstreifen kann auch ein Abreißvorgang bezüglich einer
vorperforierten Vorratsbahn treten.
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Um bei in das Schlauchinnere eingeführten Handgriffpaaren das Verschwedßen
derselben miteinander zu verhindern, können die einander zugewandten FlEchenseiten
antsprechend vorbehandelt bzw. prSpariert sein. Auch kann Verbundmaterial Verwendung
finden, bei dem ein nicht schweißbares Material mit einem schweiRbaren verbunden
ist und die nicht schweiBbaren Schichten einander zugewandt sind. Schließlich kann
auch eine nicht schweißende verlorene besondere Zwischenlage verwandt werden. Die
zwei oder drei Lagen kSnnen von zwei oderdrei getrennten Vorratsrollen oder von
einer vorbereiteten, eine mehrlagige Bahn enthaltenden einzigen Vorratsrolle abgewickelt
werden.
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Die Erfindung ist nachstehend an in den Zeichnungen dar-@ Ausftihrungsbeispielen
eingehend erläutert.
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Die Zeichnungen zeigen im einzelnen : Fig. 1 die rechte Hälfte eines
erfindungsgemäßen Seitennahttragbeutels mit innen angeschweißten Traggriffen, Fig.
2 den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 die linke Hälfte eines erfindungsgemäßen.
Seitennahttrngbeutels mit auben angeschweißten Traggriffen, Fit den Schnitt nach
der Linie IV-IV in Fig. 3, . Fig. 5 die rechte Halfte eines erfindungsgemäßen Bodennahttragbeutels
mit innen angeschweißten Traggriffen, Fig. 6 den schnitt nach der Linie VI-VI in
Fig. 5 Fig. 7 die linke Hälfte eines erfindungsgemäßen Bodennahttragbeutels mit
außen angeschweißten Traggriffen, Xligo P den Schnitt nach der Linie VIII-VIII in
Fig. 7, Fig. 9 die Draufsicht auf eine Schlauchbahn in einer Phase lpr Herstellung-von
Bodennahttragbeuteln mit außen angeschweißten
Traggriffent Fig.
10 eine Seitenansicht zu Fig. 9, Fig. 11 eine Draufsicht auf eine Halbschlauchbahn
in einer Phase der Herstellung von Seitennnhtbragbeuteln mit auben angeschweißten
Traggrifien, Fig. lladie Draufsicht auf eine andere Ausführungsform einer Halbschlauchbahn,
Fig. 12 eine Seitenansicht zu Fig. 11, Fig. 13 eine Draufsicht auf eine Schlauchbahn
in einer Phjse der Herstellung von Bodennahttragbeuteln mit innen angeschweißten
Traggriffen, Fig. 14 eine Seitenansicht zu Fig. 13, Fig. 15 eine Draufsicht auf
eine Halbschlauchbahn in einer Phase der Herstellung von Seitennahttragbeuteln mit
innen angeschweißten Traggriffen, Fig. 15a die Draufsicht auf eine andere Ausführungsform
einer Halbschlauchbahn, Fig. 16 eine Seitenansicht zu Fig. 15, Fig. 17 bis 19 drei
Phasen der erfindungsgemäßen Umformung eines Trafgriffrohlings zu einem U-Förmigen
Traggriff in Draufsicht, Fig. 20 eine schematisierte Seitenansicht einer Vorrichtung
zum Herstellen von Bodennahttragtaschen mit auben angeschweißten Traggriffen, Fig.
21 eine Draufsicht zu Fig. 20, Fig. 22 die Draufsicht auf eine erste Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Falten eines Handgriffrohliges in die U-Form, Fig. 23 eine
Teilansicht zu Fig. 22, Fig. 24 die Draufsicht auf eine zweite Ausfiihrungsform
einer Vorriohtung zum Falten eines Traggriffrohlings in die U-Form, Fig. 25 eine
schematisierte Seitenansicht einer Vorrichtung zum Serstellen von Bodennahttregbeuteln
mit innen angeschweißtem Traggriffpaar, Fig. 26 eine perepektivisuhe Daratellung
einer Schlauchbahn mit eingeführtem Traggriffpaar, Fig. 27 die Torderansicht einer
dritten Ausführungsform einer
Vorrichtung zum Herstellen und Einschieben
U-formier Traggriffe, t Fig. 28 eine Seitenansicht zu Fig. 27, teilweise im Schnmitt,
Fig. 29 einen Grundriß zu Fig. 27, Fig. 30 einen Längsschnitt durch die Schlauchbahn
und ein U-förmiges Traggriffpaar vor dem Einschieben des letzteren in (lie erstere,
Fig. 31 eine Draufsicht zu Fig. 30, Fig. 32 eine perspektivische Darstellung des
innerhalb dur Schlauchbahn-nach Fig. 30 und Fig. 31 befindlicheri Dornes Die Fig.
1 bis 4 zeigen die erfindungsgemäße Tragtasche als Seitennahttragtasche mit den
geschweißten Seitennihten 1 und 2. Die Tragtasche kann bei dieser Ausführungsform
mit einer Bodenfalte 3 versehen sein, die aber auch fortfallen kann, in welchem
Falle der Boden in bekannter eic nur durch einen Bodenfalz gebildet ist. Die Seitennahtrag.
tache kann mit einem umgeschlagenen Füllrand 4-baw. 5 versehen sein, oder ohne einen
solchen mit einlagigem Einfüllran gebildet sein.
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Im Fall Fig. 1 und 2 ist je ein U-förmiger Traggriff 6 bzw. 7 an die
Innenseiten der Beutlwände bzw., wenn vorhanden, an deren nach innen umgeschlagenem
Rand 4 mittels einer beispielsweise ovalringförmigen, gegebenenfalls auch den Umschlag
mit der Beutelwand verbindenden Schweißnaht 8 befestigt, Im Fall der Fig. 3 und
4 ist je ein U-försiger Traggriff 9 bzw. 10 an die Außenseiten der Beutelwände angeschweißt,
wobei die wiederum beispielsweise ovalringförmig dargestellt. t Schweißnaht 11,
falls ein Randumschlag vorhanden ist, zweckmäßigerwaise auch den Randumschlag mit
erfassen kann, um diesen zu fixieren.
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Das. 1ls eigentlicher Griffteil dienende U-Hittelstück 12 bzw.
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13 zeigt jeweils bei beiden Griffen 6 und 7 bzw. 9 und 10 nach derselben
Seite im Raume, d. h. in bezug auf die Tragt aselle sind die Traggriffe zu der durch
die Schweißnähte 1 und 2 definierten Beutelmittelebene unsymmetrisch ausgebildet,
d. h. das Mittelteil 12 ist nach innen, der Beutelmittelebene zugekehrt und das
Griffteil 13 ist nach außen, der Beutelmittelebene abgekehrt n ch unten gefaltet.
Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, wie dargestellt, die beiden Traghenkel mittels
der eigentlichen Griffteile ineinander zu verhaken, wobei der nach außen zu umgelegte
Griffteil 13 hinter den nach innen zu umgelegten Griffteil 12 zu liegen kommt, und
wobei beide U-förmigen Griffe, wenn sie wie die Griffe 9 und 10 außen angeschweißt
sind, zumindest auf ihrer freien Lönge bei geschol@sener Tasche entgegen der zeichnerischen
Darstellung, welche die Tasche leicht geöffnet zeigt, aneinander anliefen. Bei innen
anges hweißten Griffen, wie bei den Grif, en 6 und 7, liegen dieseluen bei geschlossener
Tasche auf ihrer gesamten Lange einander an. Auf diese Weise ergibt sich eine wünschenswerte
Versteifung des nunmehr eine Einheit bildenden Cnffes und lassen sich die Griffe
bequem erfassen, die Taschen gut stapeln und ist ein gewisser Verschluß der Taschen
erreicht, da die Griffe nicht von selbst auueinanderfallen.
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Die Tragetasche nach den Fig. 6 bis 8 unterscheidet sich hinsichtlich
der Traggriffe und deren Anbringung an den Beutelaußen- oder - innenseiten in nichts
von der Tragtasche nach den Fig. 1 bis 4. Die Tasche nach den Fig. 6 bis 8 ist lediglich
zum Unterschied von der Tasche n@ch den Fig. 1 bis 4 als Bodennahttasche mit einer
gescweißten Bodennaht 14 ausgebildet. Eine derartige Bodennahttnsche kann mit eingelegten
scitenfalten 15, 16 ausgestettet sein, die aber auch fortfallen können, womit ein
bekannter Flachbeutel gegeben ist. Im Fall der Tasche nach Fig. 5 und G sind die
U-förmigen Griffe 17, 18 innen angesühweißt und in Fall der Tasche n@ch Fig. 7 und
8 sind die U-Förmigen Griffe 19, 20 a@@en angeschweißt.
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Fig. 9 und 10 zeigen die Herstellung eines Bodennahtbeutels mit außen
angeschweißten Traggriffen im Längsförderverfahren aus einem nahtlos extrudiewten
Kunststhffschlauch 21, der in Richtung des Pfeiles 22 taktweise bewegt wird. Der
Schlauch ist in Abstanden der gewun Beutellänge mit einer Querperforation 23 versehen,
an der nachfolgend. das Kopfteil eines fertigen Beutels von dem Bodenteil eines
noch mit der Bodenschweißnaht zu versehenden nachfolgenden Beutels durch Abreißen
abgetrennt wird. Die U-Förmigen Traggriffe 19 und 20 sind zu beiden Seiten der Schlauchbahn,
beispielsweise mittels der SchweiBstempel 24 und 25, angeschweißt worden, wobei
ein innerhalb der Schlauchbahn angeordneter Dorn 26 das unzulässige Verschweißen
der Schlauchwände miteinander dabei verhindert. Mit 27 ist der gestrichelt dargestelLte
Handgriffrohling bezeichnet, der aus der eingezeichneten Stellung nach einem bevorzugten
erfindungs-@ gemäßen Falverfahren unmittelbar in die U-Form und in Anschweißposition
gebracht wird, wobei die mit den Kreuzen 28 und 29 bezeichneten Stellen in die jeweilige
Position 28 ! und 29 werden und wobei sich der Streifenmittelteil infolge des gleichzeitigen
oder nachträglichen Gegeneinanderschwenkens der Streifenenden in die endgültige
Lage unter Bildung der beiden 45°-Falzungen 30, 31 in die Sollage legt.
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Dabei wird der Streifenmittelteil jeweils so ausgelenkt, daß der Mittelteil
an dem einen Griff 19 zur Schlauchbahn und an dem anderen Griff 20 von der Schlauchbahn
fortzeigend umgelegt wird.
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In Fig. 17 bis 19 ist dieser Vorgang der erfindungsgemäßen Handgriffbildung
in drei Phasen vergrößert dargestellt, wobei die strichpunktierten Kreise 32, 33
den Umriß des angreifenden Werkzeuges bezeichnen, die Kreuze wiederum die mittleren
Angriffspunkte 28, 29 darstellen und die Punkte 34 XTadeln der 7erlXzeuge d rstellen
sollen. Durch einander
Nähern und Drehen der Werkzeuge 32 und 33
entsteht, wie dargestellt, die U-Form (Fig. 19) des Griffes aus der in Fig. 17 dargestellten
gestreckten Stellung des Griffrohlings). In der Darstellung nach Fig. 17 bis 19
ist davon ausgegangen ; daB die Näherungs-und die Drehbewegung der Werkzeuge gleichzeitig
durchgeführt wird.
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Die Werkzeuge können aber auch in einem ersten Arbeitsschritt einander
genähert werden, wobei sich das Streifenmittelteil nach der einen oder anderen Seite
auswölbt, und sodann erst um jeweils die eigene Achse um 90° gedreht werden, wobei
sich das Streifenmittelteil zur anderen Seite hin umlegt. Nach welcher Seite sich
das Streifenmittelteil auswölbt, hängt lediglich von einer minimalen Vorkriimmung
bzw. entsprechender Unte@stützung im Ausgangszuatand ab.
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Die gestrichelten Linien 15 und 16 in Fig. 9 sollen die Möglichkeit
von eingelegten Seitenfalten andeuten, von der in Fig. 10 kein Gsbrauch gemacht
worden ist. Im Fall von eingelegten Seitenfalten ist der Dorn 26 zweilagig ausgebildet,
um oberhalb und unterhalb der eingelegten Seitenfalte in den Schlauch eingreifen
zu können. Fig. 9 und 10 zeigen die Schlauchbahn im Stillstand unmittelbar nach
dem Anschweißen der U-förmigen Griffe, die nach dem späteren AbreiBen einer fertigen
Tragtasche an der Perfontion 23 in einem besonderen Arbeitsvorgang miteinander zur
Verhakung durch Ineinanderstecken gemäß Fig. 8 zu bringen sind.
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Fig, 11 und 12 zeigen das entsprechende Verfahren beim Herstellen
von Seitennahtbeuteln mit auben angeschweißten Traggriffen. Der am linken Rand 35
offene Halbschlauch 36 wird über einen feststehenden Dorn 37 in Richtung des Pfeiles
38 taktweise vorgezogen und die Schenkel 39 und 40 der zu bildenden U-Förmigen Griffe
werden oberhalb bzw. unterhalb der Schlauchbahn aus der gestrichelt dargestellten
beispieleweisen Ausgangsposition des gestreckten Handgriffstreifens in Ansphweißposition
geschwenkt und beispielsweise
mittels der Schweißbacken 41 bis
44 angeschweißt, wobei der Dorn 37 das unzulässige Verschw ißen der'chlauchwände
miteinander verhindert. In dem Halbschlauoh 36 ist beispielsweise eine Bodenfalte
3 eingelegt. Der Halbschlauch kann dabei durch Aufschlitzen eines nahtlos extrudierten
Schlauches an der Kante 35 gewonnen werden oder aus einer Flachbahn durch entsprechendes
Zusammenlegen derselben um einen Schlauchbildnerdorn gebildet werden. Fig. 11a zeigt
einen derartigen Halbschlauch mit Bodenfalte 3 und eingeschlagenen RRndteilen 5,
die vorzugsweise durch Auftrennen eines nahtlosen, an beiden Seiten eingelegte Falten
aufweisenden Schlauches entlang der inneren. Falzkante 45 der einen Seitenfalte
gewonnen werden.
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Auch bei Seitenfalten mit außen aufgeschweißten Griffen werden die
Griffe für jede Seite getrennt hergestellt und müssen nachtraglich durch Ineinanderschieben
miteinander verhakt werden. Fig. 13 und 14 entsprechen Fig. 9 und 10 mit dem Unterschied,daß
die Traggriffe innen angeschwejbt werden, zu welchem Zweck die Perforationslinie
46 im Bereich der beiden U-Schenkel der Traggriffe je einen Einschnitt 47 bzw. 48-aus
herstellungstechnischen Grünen durch beide Schlauchwände hindurch-aufweist, von
denen die Binschnitte in der einen Schlauchwand benutzt werden, um die vier Schenkel
eines bereits vereinigten Griffpaares zwischen die Schiauchwände in Anschweißposition
einzuschieben. Die U-Form der Traggriffe mußte daher vor dem Einschieben bereits
hergestellt sein, wodurch sich die Notwendigkeit ergibt, die U-förmigen Griffe nach
ihrer Fertigstellung zu verschieben. Der gestrichelt eingezeichnete Streifenpaarrohling
49 befindet sich daher zur Herstellung der U-Form weiter ruckwärts als im Fall der
Fig. 90 Ein Dorn 50, der jedoch nicht bis in die Anschweißregion reicht, sorgt in
weiter unten noch näher g dargestellter Weise für die erforderliche Spreizung der
Schlauohwände für das Einschieben. Das Anschweißen erfolgt beispielsweise mittels
der Schweißbacken 51 und 52, wobei das unzulässige Verschweißen der Traggriffstreifen
miteinander
durch eine besondere oder den Innenoberflächen der
Traggriffstreifen anhaftende nicht verschweißende Lage bzw. Schicht bzw. Oberfläche
verhindert wird.
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Die Herstellung nach Fig. 15 und 16 unterscheidet sich von der nach
den Fig. 11 und 12 wiederum lediglich dadurch, daß die U-förmigen Griffe innen angeschweißt
werden. Da die beiden Schlauchwände an der offenen Seite 35 mit einfachen Mitteln
auch im Schwenkbereich der Streifenenden bei deren Faltung zur U-Form nach dem beschriebenen
Verfahren mit Abstand voneinander gehalten werden können, können die Schenkel des
Griffpaares während des Schwenkens zwischen die Lagen in Anschweißposition gelangen,
so daß eine besondere Verschiebung des U-förr, ligen Griffpaares in diesem Fall
entgegen dem bei der Herstellung von Bodennahtbeuteln nicht unbedingt erforderlich
ist. Der gestrichelt eingezeichnete Streifenrohling 52 befindet sich daher entsprechend
dicht bei der Schlauchbahn. Das Anschmeißen erfolgt sodann wiederum mittels von
aulx) einwirkender Schweißstempel 53 bis 56, wobei das unzulässige Verschleißen
der Traggriffetreifen miteinander wie schon beschrieben durch ein zwischen den Streifen
vorhandenes Trennmittel bzw. eine Trennlage verhindert ist.
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Bei innen angeschweißten Traggriffen besteht dei besondere Vorteil
darin, daß die beiden Trggriffe gemeinsam in einer einzigen Vorrichtung in die U-Form
gefaltet werden und bereits miteinander verhakt sind, wodurch hierfür ein besonderer
Arbeitsgang eingespart wird.
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Eine Machine zur Herstelung von Bodennahttrcgtaschen mit außen angeschweißten
U-förmigen Tr ggriffen ist in Fig. 20 und 21 dargestellt. Eine Vorzugvorrichtung
60, 61 zieht intermittierend je eine Beutellänge einer Bahn 21 vor, die jeweils
einer bekannten Speichereinrichtung 62, die von einer Vorratsrolle 63 itzels eines
nicht dargestellten, kontinuicrlich
arbeitenden Vorzuges beschikt
wird, entnommen wird.
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Während dew jeweiligen Stillstandes der Bahn erzeugt eine Querperforationseinrichtung
64 eine Querperforation und bewirken die Schweißstempel 24 und 25 das Anschweßen
je eines örmigen Zriffes auf die Ober-bzw. Unterseite der Bahn in der in Fig. 9
und 10 dargestellten Position, wobei ein doppellägiger, bis jeneeits der Schweisatstion
24, 25 sich erstreckender~Dorn 65 das unzulässige Verschweißen der Schlauchlagen
miteinander verhindert. Der doppellagige Dorn dient dabei gleichzeitig in an sich
bekannter Weise zum Einlegen von Seitenfalten 15, 16 wie in Fig. 21 erkennbar ist.
Wahrend des Stillstandes der Bahn wird aber auch in der Bodenschweißstation 66 eine
Bodenndt an dem vorauslaufenden Ende eines Tragbeutels erzeugt, wobei der vorauslaufende
Tragbeutel 67 sofort nach Stillsetzung der Bahn mittels an-und abschwenkbarer Vorzugwalzen
68,, 69 . an der Perforation abgerissen und vortraneportiert worden ist, wodurch
die nacheilenden Traghenkel 19, 20 aus dem Bereich der Bodenschweißstatio 66 herauskommen.
Die somit fertigen Tragetaschen werden von Ablagebändern 70, 71 auf einen Ablagetisch
72 gefördert.
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Die Handgriffe werden beispielsweise jeweils von einer von einer
Vorratsrolle 73 bzw. 74 mittels einer Vorzugeinrichtung 75 bzw. 76 abgezogenen Bahn
von der-Breite der gestreckten Streifenldnge mittels einer Schneidvorriohtung 77
bzw. 78 abgetrennt und mittels einer weiter nicht dargestellten Streifenfaltvorrichtung
in die U-Form und gleichzeitig in Anschweißposition gebracht, wobei die Griffteile
am oberen und unteren Traggriff nach oben zeigen, d. h. unterhalb der Bahn zur Bahn
hinzeigend und oberhalb der Bahn von der Bahn fortzeigend, um eine spitere Verhakung
beider Griffe erfindungsgemäß zu ermöglichen.
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In Fig. 22 und 23 iswt eine erste Ausf2hrungsform einer handriffstrienfaltvorrichtung
dargestellt, die anwenbar ist, wenn die Streifenenden von der Schlauchbahn fortzeigend
umzufalten
sind, wie beispielsweise bei dem in Fig. 20 unterhalb der Schlauchbahn herzustellenden
Traggriff 19, wobei die Vorrichtung nach Fig. 22 nach unten zeigend anzuordnen wäre.
Der. Streifenrohling 73 liegt auf einer Platte 74 und zwei daran unter 45 drehbar
befestigten Faltklappen 75 und 76. In Richtung der Pfeile 77 und 78 schwenkbar an
einem Lager 79 befestigte Falzlineale 80, 81 mit unter 45° stehenden Falzkanten
82 und 83 finden sich oberhalb des Ntniffstreifens 73 und halten ihn auf der Platte
74 feste Werden nun die Faltklappen 75 und 76 um die parallel-zu den Palzkanten.
82 und 83 gelegten kurzen Achsen 84 bis 87 um 180° geschwenkt, so kommen die Streifenenden
88 und 89 in die ge*inschte strichpunktiert singezeichnete Lage 881 und 89', in
der sie an der Schlauchbahn angeschweißt werden können. Bevor der Traggriff zusammen
mit-der Schlauchbahn in Richtung des Pfeiles 90 vorgezogen wird, müssen die Falzlineale
80 und 81, um deren Falzkanten 82 und 83 die Streifenenden geschlungen sind, zur
Mitte hin geschwenkt werden, um den Traggriff frei zu geben.
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Fig. 23 zeigt die AnschweiBung von Augen 91 an jeweils der Platte
74 und dem Faltblech 76 zur Aufnahme eines (86) der kurzen Lagerzapfen 84 bis 87.
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In Fig. 24 ist eine zweite Ausfprhungsform einer Handgriffstreifenfaltvorrichtung
dargestellt, bei der senkrecht zur Streifenebene im Gegensatz zu der vorbeschriebenen
Vorrichtung kaum Platz benötigt wird und die daher geeignet ist, zur Herstellung
beispielsweise des in Fig. 20 oberhalb der Schlauchbahn liegenden Trpggriffes 20
zu dienen, dessen Streifenenden in Richtung auf die Schlauchbahn umzulegen sind.
Der gestreckte Streifenrohling 92 liegt wiederum auf einer Platte 93 und mit seinen
Enden 94 und 95 auf Platten 96 und 97, wobei die letzteren entlang der gewünschten,
unter 45 verlaufenden Falzlinien an die entsprechend geformte Platte 93 anschließen.
Die Platte 93 ist jedoch im
vorliegenden Fall nachgiebig gelagert
und kann senkrecht zur Steifenebene nach unten vorzugsweise gegen Federdruck ausweichen.
Falzlineale 98, 99 sind wiederum schwenkbar an einem Lager 100 befestigt, wobei
dieses Lager senkrecht zur Sreifemebene verschiebbar und in dieser Richtung antreibbar
ist. Werden die Falzlineale 98-und 99, die den Handgriffstreifen 92 auf der Platte
93 festhalten, durch Druck auf das Lager 100 zusammen mit der Platte 93 etwas abgesenkt,
so heben sich dabei die Streifenenden 94 und 95 an, so daß in Richtung der Pfeile101
und 102 heranbewegte Streichzungen 103 und 104 unter die Streifenenden fahren können
und dieselben um die Falzlineale 98 und 99 in die strichpunktiert dargestellte gewünschte
Stellung 94'und 95'derart umlegen, daß die Streifenenden notfalls flach auf den
Streichzungen 103 und 104 verbleiben können, wobei sie jeweils um die unter 45°
verlaufende Wirkkante 105 bzw. 106 der Streichzungen gleiten. Oberhalb dieser Vorrichtung
wird daher kein Raum benötigt, so daß der auf ihr hergestellte U-förmige Traggriff
sich trotz Umlegens der Enden des Rohlings in Richtung auf die Schlauchbahn ganz
in der Nähe der Schlauchbahn befindet, so daß sich die Schenkel des Griffes ohne
eine unzulässig große Kröpfung, die durch einen größeren Abstand des Griffmittelteiles
von der Folienbahn hervorgerufen würde, in Anschweißposition befinden.
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Fig. 25 zeigt eine Vorrichtung entsprechend Fig. 20 mit dem Unterschied,
da sie dazu dient, Bodennahtbeutel mit innen-angeschweiBte.. Tragriffpaar herzustellen.
Der allgemeine Aufbau und die Funktionsweise der Vorrichtung nach Fig. 25 stimmt
daher mit der nach Fig. 20 und 21 genau überein und braucht nicht noch einmal erläutert
zu werden.
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Lediglich die Einrichtung zum Herstellen und Einbringen der Traggriffpaare
weichtwesentlich ab. Im übrigen wird das* Querperforiermesser 107 mit im Bereich
der Traggriffschenkel durchgehenden Messern ausgeführt, um die in Fig. 13 und Fig.
26 dargestellten durchgehenden Binschnitte 47 und 48
zu erzeugen.
Ferner ist der Dorn 108 abweichend ausgebildet, wie weiter unten noch eingehend
erläutert werden wird. Wie aus Fig. 25 bereits zu ersehen ist, reicht der Dorn nicht
bis unter die Anschweißvorrichtung 24, 25.
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Die Vorratsrolle 109 fEr die Traggriffpaare enthält zumindest eine
zweilagige Bahn von der Breite gleich der Lange der gestreckten Kandgriffrohlinge,
wobei die beiden Lagen an ihren nach dem Abwickeln aneinander anliegenden Flächen
unverschweißbar ausgebildet sind oder zwischen sich eine nicht verschweißbare dritte
Lage aufweisen. Von dieser einen Vorratsrolle 109 wird die Doppelbahn 110 mittels
der Vorzugvorrichtung 111 jeweils der gewünschten Streifenbreite entsprechend schrittweise
vorgezogen und wird jeweils ein Doppelstreifen mittels der Schneidvorrichtung 112
abgetrennt und durch eine in Fig. 25 nicht dargestellte Vorrichtung sodann in die
U-Form gebracht undanschließend entsprechend Figt 26 durch die Schlitze 46 und 48
in der oberen Schlauchwand zwischen die beiden Schlauchwände in Anschweißposition
gebracht.
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Eint bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung zur DurchtEhrung
des erfindungsgemäßen Xaltverfahrens fUr die U-förtigen Griffe ist in den Fig. 27
bis 29 dargestellt. In Fig. 28 ist die Vorratsbahn fUr die Handgriffstreifenrohlinge
wie in Fig. 25 nit 110 bezeichnet und wird in Richtung des Pfeiles 113 durch die
als Ganzes wiederum mit 111 bezeichnete Vorzugvorrichtung durch Führungsteile 114
und 115 hindurch zwischen zwei obere Andruckteller 116 und 117 und zwei mit (diesen
zusammenarbeitende untere Gegendruckteller 118 und 119 t soweit vorgeschoben, daß
ein der gewünschten Traggriffstreifenbreite entsprechendes Stück über die Schneide
eines heizbaren Messers 112 (Fig. 28) übersteht, worauf die Vorzugbewegung der bei
Herstellung innen angeschweißter Traggriffe zumindest zweilagigen Vorratsbahn 110
zunächst aufhört, indem die Vorzugsvorrichtung 111 angehalten wird. Die Andruckteller
116 und 117 sind mit einem elastischem Werkstoff 120 und 121 bezogen. Statt dessen
oder zusätzlich können sie auch entsprechend
den Darstellungen
in Fig. 17 bis 19 mit zwei Nadeln besetzt sein. Die Andruckteller 116 und 117 sind
am unteren Ende von Spindeln 122 und 123 angeordnet, die in je einem Lagerklotz
124 und 125 drehbar gelagert sind und an ihrem oberen Ende je ein Ritzel 126 und
127 (Fig. 27 bis 29) tragen, die mit einer durchgehenden Zahnstange 128 im Eingriff
sind. Um die-zwischen die Andruckteller eingefahrene Werkstoffbahn erfassen zu können,
sind die Lagerklötze 124 und 125 auf Säulenführungen 129 bis 132 in senkrechter
Richtung verschiebbar gelagert und werden mittels je einer drehbaren Topfkurvenscheibe133,134(Fig.
28) über je eine auf deren Rand ablaufende und auf je einem in den Lagerklötzen
befestigten Bolzen 135, 136 gelagerte Walze 137, 138 (siehe auch Fig. 29) bewegt,
und zwar zunächst abwcirts, um die Materialbahn zwischen den Gegendrucktellern 118,
119 und den Andrucktellern 116, 117 zu erfassen. Als nc ; ichstes tritt das geheizte
Messer 112 in Tätigkeit, um einen Handgriffrohling abzutrennen. Das Messer wird
zu diesem Zweck angehoben und zwar über zwei bei 139 (Fig. 28 und 29) drehbar gelagerte,
zu beide. n Seiten der Vorrichtung mit den das Messer tragenden Hebelarmen 140 und
141 angeordnete Doppelhobel 140/142 und 141/143. Betätigt werden die Doppelhebel
durch am Ende der senkrecht stehenden Hebelarme 142, 143 gelagerte Rollen 144, 145,
die je mit einer weiteren Kurvenscheibe 146pl47 (Fig. 28) im Eingriff sind.
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Nahdem jetzt ein Rohling für vorzugsweise ein Handgriffpaar abgetrennt
und von den Andrucktellern erfaßt ist, erfolgt nunmehr die Faltung des Rohlings
entsprechend der Darstellung in Fig. 18 und 19 durch Aufeinanderzubewegen und Drehen
der Andruck-und Gegendruckteller. Zu diesem Zweck sind die die Lagersteine mit den
Andrucktellerspindeln haltenden Sciulenführungen 129 bis 132 paarweise in je einem
Schlitten 148 und 149 fest angeordnet, an denen über je einen U-förmigen Bügel 150,
151 (vorzugsweise in Fig. 27 erkennbar) auch die Gegendruckteller, die ihrerseits
drehbar in der. unteren U-Schen1Leln 152 und 153, wie in Fig. 28 im Schnitt
dargestellt
ist, gelagert sind, gehalten sind. Die Schlitten 148 und 149 sind auf zwei horizontalen
Gleitf : ihrungsstungen 154 und 155 (insbesondere Fig. 27 und 28) gelagert und verden
durch å e eine weitere Kurvenscheibe 156 und 157 mittels an den Kurvenscheiben anliegenden
und an den Schlitten befestigten Mitnehmerstaben 158 und 159 bewegt.
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In dieser Weise erfolgt jetzt also, eine Bewegung der Schlitten aufeinander
zu, und zwar um zweimal Streifenbreite, was infolge des Abrollens der Ritzel 126
und 127 auf der rahnstange 128 gleichzeitig eine Drehbewegung der Teller um 90°
in entgegengesetzter Richtung bewirkt, wodurch die gewiinschte Faltung zustande
kommt. Um die Richtung, nach der sich der Str ifenmittelteil umlegt, zu bekommen,
sind die unteren Schenkel 152 und 153 über die Gegendruckteller 118 und 119 hinaus
zur Mitte hin etwas verlängert und, wie in Fig. 27 erkennbar, etwas angewinkelt,
so daß der Streifen sich nicht nach unten durchwölben kann, sondern sich nach oben
durch~ wblbt und sich das Mittelteil anschließend nach unten uslegt. Geht man von
einer Doppelbahn aus, so werden demnach beide Griffe ineinanderliegend gleichzeitig
gefaltet.
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Um das U-förmig gefaltete Traggriffpaar beispielsweise bei der Herstellung
von Bodennahtbeuteln in das Schlauchinnere einschieben zu können, sind die Andruck-und
Gegendruckteller zusätzlich auch noch in Richtung der einzusahiebenden Streifenenden
160 (Fig. 30) verschiebbar. Zu diesem Zweck sind die waagerechten die Schlitten
148 und 149 tragenden Gleitführungen 154 und 155 sowie die Zahnstange 128 an einem
Wagen 161 befestigt, der mittels an ihm drehbar gelagerter vier Laufrollen 162 bis165
in entsprechenden Nuten 166 und 167 der Seitenwangen 168 und 169 der rahmenförmigen
Tragkonstruktion der gesamten Vorrichtung in der gewünschten Richtung verschiebbar
gelagert ist. Der Antrieb für die Verschiebung des Wagens 161 kommt von je einer
weiteren Kurvenscheibe 168 und 169, die auf'je eine an dem Zahnetangenkorper 128
drehbar gelagerte Rolle 170 und 171 einwirkt.
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, Durch die Bewegung des Wagens 161 in der angegebenen Richtung
wird
auch die Vorzugvorrichtung 111 zwecks Anlieferung einer neuen Streifenbreite über
Zahnstangen 172 und 173 angetrieben, die an untrrn Wangen 174, 175 des Wagens 161
befestigt uind und mit je einem Zahnrad 176, 177 an den Enden der unteren Vorzugwalze
178 im Eingriff sind. Wird der Wagen 161, 174, 175 in der Einschiebrichtung, in
Fig. 28 npch rechts, vewegt, so wird die untere Vorzugwalze 178 im Uhrzeigersinn
gedreht, was dem gewünschten Ma-berialvorschub entspricht, der im Zusammenwirken
mit der andrückenden, oberen, in Schwenkhebeln 179 und 180 gelagerten oberen Vorzugwalze
18f herbeigeführt wird e Der ANtrieb der je auf den beiden hellen 183 und 184 vorgesehenen
Kurvenscheiben erfolgt von einem Elektromotor 185 über die Zahnrader 186 und 187
auf die auf den Wellen fest angeadneten Zahnräder 188 und 189. Zum Niederdrücken
der Schlauchbahn diesseits, d. h. auf der Seite der Schlitze, wo die Streifen eingeschoben
werden, dienen Blattfedern 190 und 191, die an der Bodenplatte 192 der rahmenformigen
Tragkonstruktion der gesamten Vorrichtung befestigt sind und somit an der Vorschubbewegung
des Wagens nicht teil-haben.
-
In Fig, 30 ist im Querschnitt und in Fig. 31 in Draufsicht eine Schlauchbahn
mit einer Oberwand 193 und einer Unterwand 194 teilweise dargestellt, die im Zuge
der Perforationslinie 46 einen Einschnitt 47 in Ober-und Unterwand aufweist. Innerhalb
der Schlauchbahn'befindet sich der Dorn 108, der in Fig. 32 in Perspektive nochmals
dargestellt ist.
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Die Schlauchbahn ist in der Position dargestellt, in der sie angehalten
worden ist, um ein U-förmiges Griffpaar mit den anzuschweißenden Schzenkeln 160
durch die Schlitze 147 und 48 einzuschieben. Die Schlauchbahn wird zu diesem Zweck
dann angehalten, wenn sich die Perforationslinie kurz vor dem aufwärtgeVogenen Ende
195 des in seinem vorderen Bereich 196 stark abgesetzten Dornes 108 befindet,.
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Das aufwärts gebogene Ende 195 des abgesetzten Dornes verhindert somit
ein Absinken der Schlauchoberwand jenseits des Schlitzes 47, während gleichzeitig
die Blattfedern 190 und 191, von denen nur die Blattfeder 191 zur Darstellung
kommt,
die Schlauchoberwand diesseits des Schlitzes 47 stark niederdrücken, wodurch die
Schlitze 47 und 43 (der Schlitz 47 kommt zur Darstellung) eine dem Traggriffschenkel
160 zugewandte Öffnung bilden, durch die die Schenkel infolge einer Bewegung der
Andruck- und Gegendruckteller 117 und 119 sowie der Gegendrucktelerhalterung 153
in Richtung des Pfeiles 199 zwischen die ScIIlauchwände geschoben werden können.
Um dies zu begfinstigen, ist das hochgebogene Ende 195 das abgesetzten Dornstückes
196 im unmittelbaren Bereich der Traggriffschenlsel, wie in Fig. 32 bei 197 und
198 klar erkennbar ist, noch etwas ausgenommen, um den Tr ggriffschenkeln den ungehinderten
Durchtritt zwischen dern Dorn und der Schluchoberwund zu ermöglichen. Die Schweißstempel
zum Anschweißen der Traggriffschenkel an die Schlauchoberwand einerseits und die
Schlauchunterwand andererseits sind nicht dargestellt, befinden sich aber kurz hinter
dem hochgebogenen ende 195 des Dornes.