DE1436743C - Kugelförmiger Typenträger fur Schreib und ahnliche Maschinen - Google Patents

Kugelförmiger Typenträger fur Schreib und ahnliche Maschinen

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DE1436743C
DE1436743C DE1436743C DE 1436743 C DE1436743 C DE 1436743C DE 1436743 C DE1436743 C DE 1436743C
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DE
Germany
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type carrier
equatorial
type
spherical
disk
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Bernhard Dr Ing 7530 Pforz heim B41j Cramer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft einen kugelförmigen Typen- bezirke unterteilt ist, die den Flächen eines einbeträger für Schreib- und ähnliche Maschinen mit auf schriebenen Quaders entsprechen,
der Oberfläche verteilten, fest angeordneten Typen, An Hand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfin-
welcher um zwei aufeinander senkrecht stehende dung in Verbindung mit der Zeichnung näher erläu-
Hauptachsen einstellbar ist. 5 tert werden.
Kugelförmige Typenträger haben gegenüber den Wie die Zeichnung erkennen läßt, besteht die
bisher üblichen Ausführungsformen als Typenkorb, Typenkugel 1 aus zwei halbkugelförmigen Schalen 2,
Typenwalze bzw. Typenzylinder den Vorteil, daß alle welche in noch näher zu beschreibender Weise gegen-
Einstellvorgänge sich in einfacher Weise auf Drehbe- über einer zwischen ihnen angeordneten Äquator-
wegungen zurückführen lassen und daß die Lage der io scheibe 3 drehbar sind. Die Äquatorscheibe 3 ist mit
beim Abdruckvorgang wirksamen Massen nicht durch Lagerzapfen 4 versehen, mit denen sie in einer senk-
den Einstellvorgang verändert wird. recht stehenden Lagergabel 8 frei drehbar ruht. Die
Diese Erkenntnis liegt bereits dem Gegenstand der Lagergabel 8 selber ist wiederum in Grenzen um ihren deutschen Auslegeschrift 1 036 913 zugrunde, bei wel- eigenen Lagerstutzen 9 schwenkbar,
eher ein kugelförmiger Typenträger, in einer karda- 15 Die Oberfläche der beiden Kugelschalen 2 ist in nischen Aufhängung gelagert, um zwei aufeinander sechs Typenbezirke gleicher Form und Größe untersenkrecht stehende Hauptachsen einstellbar ist. Die teilt. Die Grenzen der Typenbezirke werden durch die Typen sind in parallelen Ringen entsprechend den Großkreise 10 gebildet, welche jene Punkte 11 der Breitenkreisen um die senkrechte Drehachse ange- Kugeloberfläche miteinander verbinden, an denen ein ordnet, wobei die unmittelbare Umgebung der Dreh- 20 in die Kugel 1 einbeschriebener Quader die Oberachse ungenutzt bleibt. Ähnliche Verhältnisse liegen fläche berührt. Jeder Typenbezirk umfaßt dabei beibeim Gegenstand der deutschen Auslegeschrift spielsweise sechzehn Typen in vier übereinanderlie-1063 612 vor. Bei dieser bekannten Konstruktion genden Zeilen zu je vier Typen, wobei die Zeilen auf der Typenträger um einen senkrechten Träger dreh- Großkreise ausgerichtet sind, die sich auf der Dreh- und in gewissen Grenzen gegenüber diesem neigbar. 35 achse der Äquatorscheibe 3 schneiden. Im übrigen Dementsprechend sind die Typen im Bereich des sind die sechs Bezirke so auf die beiden Halbkugeln maximalen Neigungswinkels in übereinanderliegen- aufgeteilt, daß vier der Typenbezirke durch die Äquaden, konzentrischen Kränzen ringförmig auf der torscheibe 3 halbiert werden.
kugeligen Oberfläche angeordnet, wobei durch Um die einzelnen Bezirke und darin die einzelnen den begrenzten Neigungswinkel ein beträchtlicher 30 Typen wahlweise in Druckposition bringen zu kön-Teil der Kugeloberfläche um die Pole ungenutzt nen, sind die Kugelschalen 2 gegenüber der Äquatorbleibt, scheibe 3 und diese um ihre Lagerzapfen 4 in der
Bei beiden vorgenannten Ausführungen setzt die gleichfalls verschwenkbaren Lagergabel 8 drehbar.
Beschränkung der Unterbringung einer vorbestimm- Zu diesem Zweck ist die Äquatorscheibe 3 mit ten Anzahl von Schriftzeichen auf einen Teil der 35 einem doppelseitigen Lagerbügel 3 α versehen, in dem Kugelfläche einen relativ großen Durchmesser des eine Achse 5 drehbar gelagert ist. Mit und über diese kugelförmigen Teiles des Typenträgers voraus, wobei Achse 5 sind die beiden Kugelschalen 2 starr verdieser nicht nur durch die Anzahl der Typen pro bunden. Im Berührungsbereich der Äquatorscheibe 3 Kranz bestimmt wird, sondern auch durch den mit zu- werden sie durch diese konzentrisch geführt. Auf der nehmendem Durchmesser flacher werdenden Krüm- 40 Achse 5 ist ein Dreharm 6 fest angeordnet, der in der mungswinkel der Oberfläche, welche eine größere Be- Ruhelage durch eine Feder 7 in Gegenlage gegen abstandung der einzelnen Zeichen erfordert, um den einen Anschlag 3 b gehalten wird. Entgegen der Zuggleichzeitigen Abdruck von benachbarten Typen zu richtung dieser Feder 7 greift ein Seilzug 4 dam Drehvermeiden. Da jedoch die Bemessung der Mindestab- arm 6 an, welcher durch eine Längsbohrung 4 c in stände auf die Typen der polnahen Kränze zu bezie- 45 dem einen Lagerzapfen 4 von außen betätigbar ist und hen sind, werden damit die Abstände auf den äquator- über den die beiden Kugelschalen 2 gegenüber der nahen Kränzen bei gleicher Typenzahl noch größer, Äquatorscheibe 3 durch Gegenlage des Armes 7 am während die Polbereiche aus diesem Grund überhaupt Anschlag 3 c um genau 90° verdrehbar sind. In Vernicht nutzbar sind. bindung mit einer 90- bzw. 180°-Drehung der Äqua-
Durch den Typenträger gemäß der Erfindung wer- 50 torscheibe 3 über eine, aus Rolle 4 α und Seilzug 4 b den diese Nachteile umgangen, indem nahezu die ge- bestehende Einstellvorrichtung ist jeder der sechs samte Kugeloberfläche ausgenutzt wird. Darüber Typenbezirke in Druckposition zu bringen. Die Aushinaus können bei vergleichsweise kleinerem Durch- wahl der gewünschten Type erfolgt nun durch weimesser des Kugelkörpers eine größere Anzahl von tere Einstellschritte der Einrichtung Aa, 4b zur Aus-Typen untergebracht werden. Durch den sich daraus 55 wahl der Zeile, während über eine Verschwenkung ergebenden kleineren Trägheitshalbmesser sind einer- der Lagergabel 8, gesteuert über die am Lagerseits kürzere Einstellzeiten möglich, andererseits wird stutzen 9 angreifenden Einstellvorrichtungen 9 a, 9 b die oftmals wünschenswerte Unterbringung von wei- die zugehörige Spalte ausgewählt wird. Die somit einteren Schriftzeichen ermöglicht. Dieses wird gemäß gestellte Type wird anschließend in an sich bekannter der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß der 60 Weise zum Abdruck gebracht, wobei die Druckhewe-Typenträger aus zwei halbkugelförmigen Schalen be- gung entweder vom Typenträger selber oder durch steht, welche starr miteinander verbunden sind und einen separaten Druckhammer ausgeführt wird,
welche gegenüber einer zwischen ihnen angeordneten Die Belegung der einzelnen Typenbezirke kann Äquatorscheibe drehbar sind, daß der Typenträger nach verschiedenen Gesichtspunkten erfolgen, wobei durch Schwenken der Äquatorscheibe um Lager- 63 lediglich zu beachten ist, daß die Typen der zapfen drehbar ist, welche in einer senkrecht stehen- Polbezirke nur in einer der beiden möglichen Einden, begrenzt drehbaren Lagcrgabel ruhen, und daß Stellagen, welche sich durch die Verdrehbarkeit der die Oberfläche des Typenträger in sechs Typen- Kugel 1 gegenüber der Äquatorscheibe 3 ergeben,
eine abdruckgerechte Position einnehmen, d. h., daß entweder die beiden anderen Stellungen der Typenkugel nicht wählbar sein dürfen oder in diesen eine Abdruckbewegung unterbunden werden muß.

Claims (5)

5 Patentansprüche:
1. Kugelförmiger Typenträger für Schreib- und ähnliche Maschinen mit auf der Oberfläche verteilten, fest angeordneten Typen, welcher um zwei aufeinander senkrecht stehende Hauptachsen einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Typenträger aus zwei halbkugelförmigen Schalen (2) besteht, welche starr miteinander verbunden sind und welche gegenüber einer zwischen ihnen angeordneten Äquatorscheibe (3) drehbar sind, daß der Typenträger durch Schwenken der Äquatorscheibe (3) um Lagerzapfen (4) drehbar ist, welche in einer senkrecht stehenden, begrenzt drehbaren Lagergabel (8) ruhen, und daß die Oberfläche des Typenträgers in sechs Typenbezirke unterteilt ist, die den Flächen eines einbeschriebenen Quaders entsprechen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den einzelnen Bezirken zugeordneten Typen zeilenweise in Ausrichtung auf Großkreise angeordnet sind, welche gegeneinander um gleiche Winkelbeträge verdreht sind und deren Schnittpunkte auf der Drehachse der Äquatorscheibe (3) liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehung der Kugelschalen (2) gegenüber der Äquatorscheibe (3) über eine Seilzugmechanik (4 d) erfolgt, welche durch die Mitte des einen Lagerzapfens (4) auf ein Verstellglied (6) im Innern der Kugel (1) einwirkt, welches in seiner Bewegung durch Anschläge (3 b, 3 c) begrenzt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Ruhelage kennzeichnende Endanschlag durch eine Feder (7) bestimmt wird und daß der Schwenkbereich bis zum anderen Anschlag (3 c) genau 90° beträgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Äquatorscheibe (3) vier der sechs Typenbezirke halbiert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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