DE1436283A1

DE1436283A1 - Filterpresse

Info

Publication number: DE1436283A1
Application number: DE19641436283
Authority: DE
Inventors: Lothar Mueller
Original assignee: Degussa GmbH
Current assignee: Evonik Operations GmbH
Priority date: 1964-02-26
Filing date: 1964-02-26
Publication date: 1969-01-09
Also published as: NL6414658A; CH435208A; BE660142A; US3333702A; GB1070220A; SE309219B

Description

GOLD-UND SIEBJSR-SÜiffilBBAHöTALl! VORiÄALS ROBSSISH Frankfurt am Hain, Weissfrauenstrasse 9

FUOEFRESSB

Die Erfindung betrifft eine Filterpresse mit einer Vielzahl von Filterplatten und zwischen diesen angeordneten Rahmen, bei der die Platten und Rahmen zur Entn&hme der Filterkuchen jeweils um eine bestimmte Weglänge auf den sie tragenden Bauelementen selbsttätig verschoben werden·

Bei derartigen bekannten Rahmenfilterpressen ist eine große Zahl von Filterplatten und Rahmen auf Gleitstangen verschiebbar angeordnet. Biese Filterelemente werden bei Durchführung des Filtervorganges durch Spindeln« Zahnräder oder hydraulisch zueansaengepreßto Ks ist abwechselnd eine Filterplatte, die ζ·Β· ein Filtertuch trögt und ein Rahmen vorgesehen, in dem sich der nach Ablauf des Filtrates verbleibende Feststoff als Kuchen sammelt·

Die Filterkuchen werden nach Auseinandergehen der Platten entfernt, wobei dieser JSntleerungsvorgang entweder von Hand oder mit Hilfe von mechanischen Vorrichtungen erfolgt«

In der deutschen Patentschrift 1 138 739 ist z.B· eine automatische Plattentransporteinrichtung beschrieben, bei der die Platten und Rahmen auf beiden Seiten jeweils auf einer Stange gelagert sind· An den Platten sind seitlich etwa in der Kitte dieser Seile Bolzen angebracht, die auf den Stangen geführt werden· Me Filterelemente werden dabei durch Mitnehmer verschoben« die auf endlosen Antriebeketten befestigt sind·

ähnliche automatische Traneporteinrichtungen sind auch bei Filterpressen bekannt, bei denen die Platten und Rahmen an ihrem oberen Ende gelagert sind und bei denen die Antriebemittel an diesem oberen finde angreifen· , -^

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Ea zeigt sich jedoch, daß mit diesen bekannten Mitteln eine einwandfreies selbsttätige Entleerung der Filterpresse nioht eiu'fc*oht wiid, da &ei«e absolute Sioh&rheit besteht, daß alle Filterkuchen nach dem Entleerungsvorgang aus dem Rahmen entfernt sind.

Es wurde nun gefunden, daß die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dadurch in einfacher V7eise gelöst werden kann, daß an den Filterplatten Kupplun_oselemente vorgesehen sind, welohe den vor der Platte befindlichen Hohlrahmen beim Transport so lange festhalten, bis eine beistimmte Schrägstellung erreicht ist, und ihn dann freigeben«

Bei seitlicher Plattenführung werden hierbei die Kupplungstilieder an oberen Ende d&v Platten angebracht, wodurch erreicht wird, daß bei der Schrägstellung ein selbsttätiges Abdrücken des evtl. an der Filterplatte haftenden Kuchens bewirkt wird«, Bei der zwangsläufigen öffnung der Presse fallen die Filterkuchen hierbei nach unten heraus, da der Rahmen durch die nach unten erfolgende Bewegung seines oberen Teiles bei seiner Schrägstellung mit seinem Eigengewicht zur Ablösung des Filterkuchens, z«B. vom Tuch der Filterplatte, beiträgt·

Unterstützt wird die Abtrennung des Kuchens aus dem Rahmen zusätzlich s.B. dadurch, daß die Innenfläche des Rahmens am unteren Steg in Richtung auf die Filterplatte abgeschrägt ist« Zusätzlich können die Innenflächen der Saitenstege nach oben konisch, zusammenlaufen und/oder abgeschrägt sein, wodurch ,das Abrutechjen gleichfalls erleichtert wixd·,

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In den Abbildungen ist die JSrfladung anhand einea Beispieles erläutert. Ds zeilen:

Abb· 1 «ine Seitenansicht mehrerer Rahmen und Filterplatten auf den sie tragenden Stangen und

Abb. 2 einen Schnitt durch den oberen Teil einea Rahmens und einer Filterplatte·

In der Anordnung nach Abb. 1 werden die rechteckigen Platten und Rahmen auf seitlich von ihnen angeordneten Stangen ge« führt, von denen eine Stange 1 in der Abb» dargestellt ist· An den Seitenstegezi eines Hohlrahmens 2 bzw. einer Filter« platte 3 sind jeweils Bolzen 4 und 5 befestigt, durch die die Platten auf den Stangen geführt werden. Der automatische Transport der Platten bzw. Rahmen erfolgt durch Mitnehmer 6, die s.B. nach Art der deutschen Patentschrift 1 136 739 aus« geführt sind. Um eine Schrägeteilung der Rahmen zu erreichen, ist auf dem oberen Rand jeder Filterplatte jeweils ein Haken schwenkbar befestigt, der über eine durchlaufende Eisenstange greift, die mit dem Hohlrahmen verbunden ist* Beim Transport eine β Rahmens wird das obere Ende derselben durch den Haken 7 festgehalten, so daß der Rahmen um diesen Drehpunkt geschwenkt und daher schräg gestellt wird. Da die Bewegun^smßglichkeit des Hakens 7 begrenzt ist, erfolgt diese Schwenkung nur bia zu einem gewissen Winkelwertt· Wird dieser Wert überschritten, dai»n wird die Str.nge 8 freigegeben, so daß sich dor Rahmen wieder oenkreclit stellen und durch die Transporteinrichtung bis an die nächste Filterplatte gedrückt werden kann α Dem Hchlrahmen fol&t beim Entleeren der Preose die jeweils nächste rilterplatte, auf welcher ein Haken befestigt ist* Beim Heran- :ii ticken dieser Platte an den vorhergehenden Rahmen rastet der iteken durch ei ig an seiner H_nSe angebrachte Schräge wieder ein.

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An Stell« einer Stange kann beispielsweise auch eine öse oder ähnliches Bauelement vorgesehen warden-» Dieser Vor*- g wiederholt eich_e so oft- Platten und Rahmen über die transportiert worden. Sind alle Rahmsn entleert, £ 3 wird das gesamte Plattehpaket wieder in die Ausganget ta? lung surückgeführt und unter Druck geschlossen.»

Aus der Ahb« 2 ist der Abdrückvorgang für den Filterkuchen ctrrjchtlich« Diese Abb» seigt die oberen Teile einer Filter» platte 9 und einee Hohlrahmena 1o_o Wird der Hohlrahmen Io in der erfindungs^emäßen V/eiee geschwenkt, eo senkt sich der obere Steg 11 dec Rahmens um den Weg a. Der Rahmen drückt hierbei während der Aboenkbewegung auf das obere Ende des Filterkuchen 12, so daß eine selbsttätige Ablösung desselben von der Filterplatte erreicht wird· Verbessert wird die Abrutschbewegung des Kuchens aus dem Rahmen dadurch, daß nach Abb. 1 der untere Steg 13 des Rahmens mit einer Abschrägung 14 versehen ist, die in Richtung auf die Filter-» platte 7 verläuft·

Vorteilhaft für den AblösungsVorgang ist auch die Wahl eines geeigneten Filtertuühes· Zweckmäßig sind beispielsweise Tücher aus nicht aufgerauhter Kunstfaser, Bei besonders schwer zu filternden Suspensionen empfiehlt es sich, über das eigentliche Filtertuch ein sogenanntes Übertuch aus seidenartiger Faser zu legen, das eine Haftung des Kuchens am Filtertuch selbst verhindert«

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, mit herkömmlichen I.litteln, d.h. z.Bo durch Kontakt bei einem

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vorgewählten Schließdruck der Elektrohydraullk auf ein Magnetventil, das den Zulauf dee zu filtrierenden Mediums freigibt, die Presse au füllen· Dieses Füllen der Pre3oo wird durch ein Zeitrelais gesteuert und ab^esuhlosson. Danach öffnet ein weiteres Magnetventil den Zulauf des Waschwassers· Auch der Vorgang des Auawaschena wird durch ein Zeitrelais geregelt und beendet. Nach vollendetem Auswaschen öffnet die Klektrohydraulik die Filterpresse, worauf sich der Plattentransport wieder in der geschilderten V/eise In Bewegung setzt·

BAD ft Π Q O r» ^ / λ ο η ^ '

Claims

P Λ T E H T A H S ϊ H O C II B

1») A^;ilterw:?oaeo mic einer Vielzahl von Ju¹ULfcei'platten und zwischen disaen angeordneten Rahmen, bei der die Platten und. Rahmen sur Entnahme der Filterkuchen Jeweils) um eine bestimmte V/eglänge auf den sie tragende.¹.! Bauelementen selbständig verschoben worden, dadurch gekennzeichnet, daß an den Filterplatte!! KuPPlungBgliedor rorgeoehen sind, welche den von der Platte befindlichen Hohlräumen beim Transport so lange festhalten, bis eine· bestimmte Schrägatellung erreicht ist, und ihn dann freig»*bi*n.

2_O) Filterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei seitlicher Führung der Platten und Rahmen die Kupplungsglieder am oberen Ende derselben vorgesehen sind»

ο) Filterpresse nach : Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Führung der Platten und Rahmen am oberen Ende die Kupplungaelemente am unteren Ende der Platten und Rahmen vorgesehen sind«

4·) Filterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungselemente aus Haken bestehen, die am oberen Ende der Filterplatten befestigt sind, Und diese Haken über Stangen bzw. Ösen greifen, die an dem oberen Ende der Hohlrahmen vorgesehen sind·

5·) Filterpreasen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des unteren Steges der Hohlrahmen in Richtung auf die Filterplatten abgeschrägt ist.

6.) Filterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenstege der Hohlrahmen nach oben konisch zusammenlaufen und/oder abgeschrägt sind.

Ffm.24.2.1964 BAD ORIGINAL