DE1436139C - Karte mit Klebereltern bzw Taben fur Karteikartensysteme - Google Patents
Karte mit Klebereltern bzw Taben fur KarteikartensystemeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Karte mit Klebereitern bzw. Taben für Karteikartensysteme,
bestehend aus einer Unterlage und einer darauf mit selbstklebender Hinterseite gehaltenen Schicht aus
durchsichtigem Material, aus welcher die Tabe ausgestanzt sind, wobei auf den einzelnen Taben diese
kennzeichnende Indizes vorgesehen sind.
Es sind bereits Tabe bekannt (deutsche Gebrauchsmusterschrift 1895 134), die aus verschiedenen
Schichten zusammengesetzt sind, wobei eine Papierfahne mit dem jeweils aufgedruckten Zeichen beidseitig
mit einer Klebeschicht überdeckt ist. Diese Papierfahne ist einerseits lösbar auf einem Silikonpapierstreifen
aufgeklebt und auf der anderen Seite mit einem Haftkleber und einer Schutzfolie überzogen.
Dieser bekannte Klebereiter wird nach Ablösen von dem Silikonpapierstreifen in der Mittellinie
des Reiters geknickt und beidseitig, z.B. auf eine Karteikarte od. dgl., festgeklebt. Dabei können die
Zeichen mit dem Kartenrand abschließen oder aber überstehend angeklebt werden. Es ist nicht nur
relativ umständlich und kostspielig, eine solche Karte zum Herstellen von Klebereitern herzustellen, sondem
es ist auch nicht möglich, ein Zeichen eines solchen Tabs ohne Ablösung des Tabs von der betreffenden
Karte zu ändern.
Es ist zwar auch bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 873 143), die einzelnen Klebereiter selbst
mit Indizes zu versehen, diese werden jedoch mit ihrer gesamten Klebefläche an einer Karteikarte
od. dgl. angeklebt, so daß die Knickstelle des Klebereiters im wesentlichen auf der Kante der Karteikarte
zu liegen kommt.
Ebenso bekannt ist (deutsches Gebrauchsmuster 1 822 938) ein Tabe-Streifen, der aus einem
DIN-A 4-Bogen oder einer anderen Größe besteht und planliegend zum Beschriften oder Bedrucken je
nach Bedarf zerlegt bzw. zerschnitten werden kann. Dieser bekannte Tabe-Streifen besteht aus einer
Selbstklebe-Klarsichtfolie.
Bei all den bekannten Karten zur Herstellung von Klebereitern besteht der Nachteil, daß die einzelnen
Tabe dicht nebeneinander zusammenhängend vorgesehen sind und entweder durch Losreißen längs einer
Perforierung oder durch Abschneiden von einem benachbarten Tab abgetrennt werden müssen. Hierbei
ergibt sich jedoch die Möglichkeit, daß der benachbartc Tab teilweise zumindest an den Ecken mit abgelöst
wird, so daß die Klebestelle austrocknen oder verschmutzen kann oder der Tab beim Aufbewahren
der Klebereiterkarte störend wirkt und zerstört werden
kann.
Ein teilweises Mitablösen benachbarter Tabe ist insbesondere dann möglich, wenn man von einer
noch nicht benutzten Karte aus der Mitte dieser Karle einen Tab entfernen will, da man gerade den
Tab mit dem betreffenden Zeichen benötigt. In diesem Fall besteht natürlich in erhöhtem Maße die
Gefahr, die beiden benachbarten Tabe zumindest teilweise mit abzulösen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Karte mit Klebercitern bzw. Taben
zu schaffen, bei der beim Ablösen eines Tabs von der Karle keine weiteren Tabe gleichzeitig mit abgezogen
bzw. an bestimmten Slcllen von der Unterlage
losgelöst werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jeder Tab aus der die Tabe bildenden
Schicht derart mit einer individuellen, nur durch die Schicht, nicht aber durch die Unterlage reichenden
Stanzlinie ausgestanzt ist, daß die einzelnen Tabe einen gewissen Abstand voneinander aufweisen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Tabe ganz aus durchsichtigem
oder durchscheinendem Material bestehen und die Indizes mit Tinte od. dgl. auf die Tabe aufgedruckt
sind.
Dadurch, daß die einzelnen Tabe einen gewissen Abstand zueinander aufweisen und also mit einer
individuellen Stanzlinie ausgestanzt sind, besteht beim Ablösen irgendeines Tabs nicht mehr die Gefahr,
daß man dabei benachbarte Tabe teilweise mit ablöst oder beschädigt.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Karte mit Klebereitern
nach der Erfindung,
Fig. 2 die einzelnen Schichten der Karte nach
Fig. 1.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Karte nach der Er-'
findung im ganzen mit 10 bezeichnet. Diese Karte besteht im wesentlichen aus einer flexiblen Unterlage
11 in Blattform aus entsprechend geeignetem Material, z. B. einem Papier oder einem dünnen Karton.
Ein die Tabe enthaltendes Blatt ist mit 12 bezeichnet. Dieses Blatt besteht aus durchscheinendem
oder durchsichtigem Material, wie vorzugsweise Zelluloseazetat. Die beiden Teile 11 und 12 haben
gleiches Format. Obwohl natürlich jedes andere geeignete Material sowohl für das Blatt 11 als auch
für das Blatt 12 verwendet.werden kann, hat sich als
besonders vorteilhaft herausgestellt, als Unterlage ein Papier von etwa 0,075 mm Dicke zu verwenden und
als die Tabe enthaltendes Deckblatt einen Zelluloseazetat-Film von etwa 0,125 mm Dicke. Jedenfalls
sollte das die Tabe enthaltende Blatt erheblich steifer' bzw. härter sein als die Unterlage, wenn dies auch
nicht für alle Anwendungsfälle unbedingt erforder-Hch
ist. Die beiden Blätter sind durch ein mit 13 bezeichnetes, bei Andruck wirkendes Klebemittel verbunden.
Das Klebemittel ist beim dargestellten Beispiel auf der Unterlage 11 angebracht, aber es kann
auch an dem durchscheinenden Deckblatt 12 angebracht sein, solange es mit den ausgestanzten Flächen
entfernbar ist.
Als Klebemittel kann z. B. eine milchartige Masse aus verschiedenen Gummis verwendet werden oder
eine Lösung von Harzen oder Harzestern. Wichtig bzw. vorteilhaft ist nur, daß bei Andruck das Klebemittel
hält und die Verbindung durch Abziehen der beiden Blätter voneinander lösbar ist. Übrigens sind
solche auf Druck ansprechenden Klebemittel auf Isolierband, durchsichtigen Klebefolien u. dgl. zu
finden.
Bei 14 sind mehrere ausgestanzte Tabe dargestellt, welche in später zu beschreibender Weise auf Karteikarten
od. dgl. aufgesetzt werden können. Es sind i vorzugsweise 10 solcher Tabe 14 auf einer Karte 10 j
angebracht. Beim vorliegenden Ausführungsbeispie' j ist jeder ausgestanzte Tab 14 symmetrisch zu einer .
mit 15 bezeichneten Geraden. Beim Stanzen ist darauf zu achten, daß jeder Tab 14 vollständig frei.ausgestanzt
wird, die Unterlage 11 aber nicht durchbrochen wird, wobei wegen des Klebemittels d'<j |
einzelnen ausgestanzten Tabe 14 auf der Karte W | verbleiben. Die Oberflächen der ausgestanzten Ta
14 sind entweder ganz oder teilweise farbig ausgebildet. Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist diese Indizes aufnehmende Oberfläche ein
Überzug aus farbiger Tinte, der in jeder beliebigen und bekannten Weise aufgebracht wird. Auf dieser
farbigen Fläche sind beispielsweise eine Reihe von aufeinanderfolgenden Bezugszeichen, beginnend mit
00 und endend mit 09, aufgedruckt. Im vorliegenden Falle sind die Bezugsziffern im oberen Teil der einen
Hälfte der symmetrischen Tabenfläche angebracht, d. h. also auf einer Fläche, die von der Symmetrie-Geraden
15, der unteren Kante 18 und den Seiten 19 und 20 begrenzt ist. Diese begrenzte Fläche kann
durch Farbgebung in dem Sinne unterteilt werden, daß die rechte Hälfte einer jeden Fläche eine Färbgebung
hat, während die linke diese Farbgebung nicht aufweist. Eine Ziffer jeder Bezugszahl ist dann
in der farbigen Fläche angebracht und die anderen in der nicht gefärbten Fläche. Natürlich kann die
begrenzte Fläche auch vollständig koloriert sein. Die ao Farbgebung kann durch normales Drucken vorgenommen
werden. Verschiedene Farben und Tintenzusammensetzungen können verwendet werden, wobei
natürlich auf das Material Rücksicht genommen werden muß, aus welchem das Blatt 12 besteht. Es
ist nur wichtig, daß die einmal aufgedruckte Farbe dann auch farbecht ist. Die beim Offsetdruck verwendbare
Tinte wurde als zweckmäßig in Verbindung mit Zelluloseazetat gefunden. Außerdem hat sich
herausgestellt, daß die Farbe um so leichter absorbiert wird, je weicher das Azetat ist.
In F i g. 2 ist ein ausgestanzter, aus der Karte herausgenommener Tab 14 gezeigt. Dieser Tab hat
eine obere glatte und freie Fläche 30 und eine untere mit Klebemittel bedeckte Fläche 31. Der ganze Tab
ist in zwei symmetrische Hälften 32 und 33 geteilt.
Der untere Abschnitt 34 der Hälfte 33 ist durchscheinend bzw. durchsichtig, und der obere Abschnitt
35 weist beispielsweise die gefärbte Fläche auf, auf welcher auch die Zeichen aufgedruckt sind.
Die Hälfte 32 ist im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 durchsichtig. Es können im Rahmen der Erfindung
auch auf dieser Hälfte zusätzliche Anzeigesymbole vorgesehen werden.
Die die Zeichen tragenden Tabe werden auf der Karte gemäß F i g. 1 mit Abstand zueinander ausgestanzt.
Es hat sich herausgestellt, daß die einzelnen Tabe leichter aus der Karte herausnehmbar sind,
wenn sie sich nicht direkt berühren; insbesondere ist die Gefahr einer Beschädigung benachbarter Tabe
geringer.
Claims (2)
1. Karte mit Klebereitern bzw. Taben für Karteikartensysteme, bestehend aus einer Unterlage
und einer darauf mit selbstklebender Hinterseite gehaltenen Schicht aus durchsichtigem Material,
aus welcher die Tabe ausgestanzt sind, wobei auf den einzelnen Taben diese kennzeichnende
Indizes vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tab(14) aus
der die Tabe bildenden Schicht (12) derart mit einer individuellen, nur durch die Schicht (12),
nicht aber durch die Unterlage (11) reichenden Stanzlinie ausgestanzt ist, daß die einzelnen Tabe
einen gewissen Abstand voneinander aufweisen.
2. Karte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabe ganz aus durchsichtigem
oder durchscheinendem Material bestehen und die Indizes mit Tinte od. dgl. auf die Tabe aufgedruckt
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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