DE14358C - Apparat zum Konserviren von Wein und Bier - Google Patents
Apparat zum Konserviren von Wein und BierInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Dieser Conservirungsapparat hat den Zweck, Bier oder Wein in gröfseren Gefäfsen, als es
bisher in Flaschen möglich war, einem Verfahren zu unterziehen, welches unter dem
Namen »Pasteurisiren« bekannt ist.
Der Apparat besteht im wesentlichen aus drei Theilen, wie aus der Zeichnung zu ersehen
ist, nämlich aus:
1. einem Gefäfs A, in.welches die zu conservirende
Flüssigkeit eingefüllt wird;
2. einem mit Gefäfs A commimicirenden Expansionsapparat B;
3. einem Gefäfs C, in welches der Apparat A B eingestellt und mittelst heifsen Wassers
erwärmt wird.
Das Gefäfs A besteht aus zwei concentrisch in einander gestellten Cylindern, welche durch
Deckel und Boden zu einem ringförmigen Gefäfs verbunden sind. Der radiale Abstand beider
Cylinderwände ist derartig gewählt, dafs eine gleichmäfsige Erwärmung der eingeschlossenen
Flüssigkeit möglich ist. Der Deckel ist aufgeschraubt und kann bei einer allenfallsigen
Reparatur oder Reinigung leicht abgenommen werden. Gewöhnlich geschieht die Reinigung
nur durch Ausspülen mit heifsem Wasser oder Dampf.
Die Expansionsvorrichtung B bestellt aus einem Cylinder α, welcher durch drei oder vier
Rohrstutzen b b mit dem Gefäfs A communicirt, und einem Kolben c, der sich in dem Cylinder
α auf- und abbewegen kann und durch eine Stopfbüchse d dicht gehalten wird. Dieser
Kolben c wird nun mittelst einer Feder e und aufgelegten Gewichten f in den Cylinder α hineingedrückt
und dadurch ein bestimmter Druck auf die im Gefäfs A eingeschlossene Flüssigkeit
ausgeübt.
Sowohl Gefäfs A als Expansionsvorrichtung B sind aus einem gut wärmeleitenden Material,
wie Eisen, Kupfer etc., gefertigt und innen, so weit die zu conservirende Flüssigkeit damit in
Berührung kommt, mit einem Ueberzug von Zinn, Bierlack oder Email etc. versehen. Die
Verbindungsstellen sind derartig gedichtet, dafs ein Druck von mehreren Atmosphären im Innern
stattfinden kann, ohne einen Verlust von Flüssigkeit oder Kohlensäure befürchten zu
müssen.
In geringer Entfernung über dem Boden des Gefäfses A befindet sich ein Hahn g, welcher
zum Entleeren des Apparates dient, jedoch auch zum Einfüllen benutzt werden kann.
Ferner befindet sich am Cylinder α ein Hahn h, welcher gleichfalls zum Einfüllen dient, hauptsächlich
aber zum Einpressen comprimirter Luft oder Kohlensäure während des Entleerens des
Gefäfses A verwendet wird.
Zwei Haken / i, am äufseren Cylindermantel befestigt, dienen zum Heben und Transportiren
des Apparates.
Das Gefäfs C kann aus einem beliebigen Material sein und dient lediglich zur gleichmäfsigen
Erwärmung des hineingestellten Apparates A B mittelst heifsen Wassers durch Zuflufs
von heifsem Wasser oder Dampf aus der Rohrleitung k durch den Regulirhahn / und
dem trichterförmigen Einlauf m am Boden des Gefäfses C.
Von Wichtigkeit ist bei dieser Art der Erwärmung der Einlauf m. Derselbe enthält
einen Vertheilungsteller η und einen" Seihe-
boden ο, wodurch ein gleichmäfsiges Aufsteigen des einströmenden Wassers oder Dampfes bewirkt
wird.
In der Zeichnung ist angenommen, dafs der Bottich C von Eisenblech und mit Holzverschalung
und einem Blechdeckel ί versehen sei zum besseren Schutz gegen Wärmeverlust.
In Geschäften, welche keine Vorrichtungen für heifses Wasser oder Dampf besitzen, wird
Gefäfs C wie eine gewöhnliche Bierpfanne eingemauert und mittelst directer Feuerung geheizt.
Das Verfahren mit diesem Conservirungsapparat ist nun folgendes:
Apparat A B wird vom Lagerfafs durch Hahn g oder h vollständig gefüllt, so dafs kein
freier Raum mehr übrig bleibt, während der Kolben c auf seinem tiefsten Punkt steht. Hierauf
bringt man den Apparat A B, nachdem er gut verschlossen ist, in den bereits mit Wasser
theilweise gefüllten Bottich C auf zwei in einiger Entfernung vom Boden befestigten Trägern / /
und erwärmt ihn nach dem gewöhnlichen Pasteur'sehen Verfahren entweder durch Zuflufs
von heifsem Wasser oder Dampf oder durch directe Feuerung auf 70 bis 88° C.
Hierbei tritt der oben erwähnte Expansionsapparat in Function, indem die sich erwärmende
Flüssigkeit im Gefäfs A den Kolben a nach auswärts drückt und sich auf diese Weise
Raum zur Ausdehnung verschafft.
Der am oberen Rand von C sich befindende Hahn q dient dazu, bei Erwärmung durch Zuflufs
von heifsem Wasser, das allmälig immer höhersteigende Wasser so lange abfiiefsen zu
lassen, bis die erwünschte Temperatur im Bottich C erreicht und constant erhalten wird,
worauf dann dieser und der Regulirhahn / geschlossen werden. Nachdem dieser Erwärmungsprocefs
vorüber ist, hebt man den Apparat A B aus dem Bottich C und kühlt ihn in
einem anderen Bottich mittelst Eiswasser etc. ab, worauf die Conservirung beendet ist. Der
Apparat A B wird dann wie ein gewöhnliches Lagerfafs behandelt und nach Bedarf auf
Flaschen oder Fässer abgezogen. Das Entleeren des Apparates A kann ohne jeden Verlust von
Kohlensäure etc. vorgenommen werden durch Anwendung irgend eines der in neuerer Zeit
vielfach gebrauchten Abziehvorrichtungen mittelst Compression. Zu diesem Zweck kann
durch den Hahn h comprimirte Luft oder Kohlensäure in den Apparat geprefst werden,
was den weiteren Vortheil haben soll, dafs der durch das Pasteurisiren veranlafste Niederschlag
von Hefen und Eiweifstheilchen am Boden liegen bleibt und das betreffende conservirte
Getränk durch den Hahn g über diesem Niederschlag glanzhell abfliefst.
Es erhellt aus dieser Beschreibung, dafs die Gröfse des Apparates A beliebig sein kann, nur
die Gröfse der Expansionsvorrichtung B hängt von der Gröfse des Gefäfses A ab, indem dieselbe
eine Volumenausdehnung der in A eingeschlossenen Flüssigkeit bei einer Temperaturdifferenz
von ο bis 88° C. zulassen mufs, wobei noch der Druck bezw. die Spannung im
Apparat A B durch aufgelegte oder abgenommene Gewichte auf den Kolben c vergröfsert
oder verringert werden kann.
Zur gröfseren Sicherheit kann der Apparat A noch mit einem Manometer versehen werden.
Die Vortheile, welche man durch diesen Conservirungsapparat erreicht, sind hauptsächlich
folgende:
1. Einfache Form und leichte Handhabung.
2. Arbeits- und Zeitersparnifs bei gröfserer Leistungsfähigkeit gegenüber der bisherigen
Pasteur'schen Methode in Flaschen.
3. Zurückbleiben der Niederschläge von Hefen und Eiweifstheilchen am Boden des
Apparates, und deshalb größere Reinheit der abgezogenen conservirten Getränke, während
bei dem bisherigen Verfahren diese Niederschläge in der Flasche bleiben und leicht eine
Trübung verursachen.
4. Unmöglichkeit des Entweichens vonFlüssigkeit oder Kohlensäure aus dem Apparat.
5. Verhütung von Schal- oder Sauerwerden der Lagerbiere, welche z. B. in ungenügenden
Kellern lagern.
6. Abkürzung des sogenannten zweiten Gährungsprocesses und dadurch früheres Trinkbarwerden
jüngerer Biere.
7. Wegfall des bedeutenden Schadens von Flaschenbruch, Bier- und Arbeitsverlust bei dem
bisherigen Verfahren.
8. Bequemerer Versand von Bier und Wein, welche man jetzt nicht nur mehr in Flaschen,
sondern auch in Fässern jeder Gröfse pasteurisirt transportiren kann ohne die lästige und
häufig ungenügende Eis-Emballage bei jeder Jahreszeit und Temperatur.
Claims (1)
- PATENT-Anspruch:Ein Apparat zur Conservirung von Bier und Wein, bestehend aus dem ringförmigen Gefäfs A in Verbindung mit der Expansionsvorrichtung B. Letztere gebildet durch den Cylinder α, den mittelst Stopfbüchse gedichteten Kolben c, die Feder e und Gewichte /.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE14358C (de) |
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- DE DENDAT14358D patent/DE14358C/de active Active
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