DE1435404A1 - Kunstfaeden - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/253—Formation of filaments, threads, or the like with a non-circular cross section; Spinnerette packs therefor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Textile Engineering (AREA)
- Artificial Filaments (AREA)
- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
- Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)
Description
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD DR.-ING. TH.MEYER DR. FUES DR. EGGERT DIPL.-PHYS. GRAVE
KOLNI, DEICHMANNHAUS
Γγ.ΙΙγ;:!.
Köln, den 23.1. Dt/Ax
522 Fifth Avenue. New York 36, New York (V.St.A.).
Kunstfäden
Die Erfindung bezieht sich auf Kunstfäden von neuartigem Querschnitt und ihre Herstellung.
Es ist bekannt, daß der Querschnitt von Kunstfäden sich mit
der Fora der Düsenöffnungen, durch die das fadenbildende
Material ausgepresst wird, und häufig auch mit den Bedingungen, unter denen die Fäden hergestellt werden, ändert.
Gegenstand der Erfindung sind Kunstfäden, die aufgrund ihres
neuartigen Querschnitts große Fülligkelt, hohe Deckfähigkeit und ein ao extrem hohes Verhältnis von Oberfläche zu Volumen
haben, dafi sie als Filtermaterial überragend wirksam sind
und äußerst schnelle Farbaufnahme zeigen. Die neuen Fäden haben einen Querschnitt, der aus zwei Schenkeln besteht, die
ungefähr in ihrer Mitte durch ein Querstück verbunden sind. Der eine Schenkel ist gerade und der andere gekrümmt oder
geknickt, so daß sein Mittelpunkt dem geraden Schenkel näher liegt als seine Enden. Wie später ausführlicher beschrieben,
kann die Länge des Querstücks verändert werden, ohne daß sich hierdurch die Eigenschaften der Fäden wesentlich ändern. Das
gleiche gilt für die Form des gekrümmten oder geknickten Schenkels, die alle Grade von gleichmäßiger Krümmung bis
zu scharfer Knickung durchlaufen kann, wobei im letzteren Fall
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der Querschnitt als Ganzes eine ausgesprochenere K-Form hat als in den übrigen Fällen.
Bei einigen Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden hängt der Querschnitt der Fäden ausschließlich von der Form der
Düsenöffnungen ab, mit deren Hilfe sie hergestellt werden. Dies ist beispielsweise bei den meisten Schmelzspinnverfahren
und vielen Uaßspinnverfahren der Fall, z.B. beim Naßspinnen von Acrylnitrilmischpolymeren.
Die Erfindung ist dagegen von besonderer Bedeutung für Trockenspinnverfahren, insbesondere für das Trockenspinnen
von Celluloseacetatlösungen. Bei einem solchen Verfahren muß die Spinndüsenöffnung eine wesentlich andere Form haben
als der gewünschte Querschnitt der Fäden, und die Erfindung ist auf Spinndüsen gerichtet, deren Öffnung oder Öffnungen
sich zur Herstellung von Fäden des gewünschten Querschnitts nach dem Trockenspinnverfahren eignen und durch eine kompakte
geometrische Figur definiert sind, bei der in zwei entgegengesetzte Viertel Ausschnitte oder Zungen so tief hineinragen,
daß sie den größten Teil dieser Viertel einnehmen, und bei der in ein weiteres Viertel ein weiterer Ausschnitt
bzw. eine weitere Zunge weniger tief hineinragt. Die geschlossene Figur kann die Form eines Quadrats oder anderen
Vielecks haben, vorzugsweise ist sie jedoch kreisrund, und die Ausschnitte oder Zungen sind vorzugsweise bogenförmig,
wobei die gegenüberliegenden Ausschnitte den gleichen Hadius haben und gleich tief in den Kreis hineinragen. Mit Hilfe
einer Spinndüse mit solchen Öffnungen erwies es sich als möglich, durch Trockenspinnen Materialien von großer Fülligkeit
und hohem Deckvermögen herzustellen, wobei es möglich ist, dieses Spinngut mit einem hohen Maß an Gleichmäßigkeit
und Genauigkeit zu reproduzieren. Große Fülligkeit drückt sich in lockerem Griff und Elastizität aus, während hohe
Deckfähigkeit offensichtlich einen bestimmten Undurchsich-'
tigkeitsgrad bei geringem Gewicht ermöglicht. Mit "Genauigkeit" ist die Gleichartigkeit der Querschnittsformen von
einem Garn zu einem anderen gemeint, während mit "Gleich-
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mäßigkeit" die Gleichartigkeit der Querschnittsformen verschiedener
Fäden des gleichen Garns und die Gleichartigkeit der Quersohnittsformen an verschiedenen Stellen längs des
gleichen Fadens gemeint ist. Genauigkeit und Gleichmäßigkeit haben regelmäßige Anfärbung zur Folge.
Die neuartigen Spinndüsen und die mit ihrer Hilfe hergestellten Fäden werden durch die Abbildungen veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine bevorzugte Spinndüse, wobei die Bohrungen nicht maßstabsgerecht dargestellt sind.
Fig. 2 stellt einen Querschnitt durch ein Faserkabel dar, das durch Trockenspinnen mit der in Fig. 1 dargestellten
Düse hergestellt worden ist.
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung der Dimensionierung
der in Fig. 1 dargestellten Düsenöffnungen.
Fig. 4· ist eine Vergrößerung der Querschnittsform eines
Einzelfadens des in Fig. 2 dargestellten Kabels.
Figg. 5» 7, 9 und 11 stellen Vergrößerungen verschiedener
Ausführungsformen von Spinndüsenöffnungen gemäß der Erfindung
dar.
Figg. 6, 8, 10 und 12 sind Vergrößerungen der Querschnittsformen von Fäden, die durch Trockenspinnen mit Hilfe der
in Figg. 5, 7» 9 und 11 dargestellten Düsenöffnungen hergestellt worden sind.
Fig. 1 stellt eine Spinndüse 11 dar, die mit einer Vielzahl von Bohrungen 12 versehen ist. Jede dieser Bohrungen hat
die Form, die in Fig. 3 stark vergrößert dargestellt ist. Die Bohrung ist durch einen Kreis 13 definiert, in den die
Ausschnitt· oder Zungen H, 15 und 16 in drei von den vier
durch die Diagonalen 17 und 18 begrenzten Kreisvierteln
ragen. Di« Auseohnitte 14 und 16 sind praktisch gleich und
erheblich tiefer als der Ausschnitt 15. Die Ausschnitte H, 15 und 16 sind ungefähr als Bögen von Kreisen 19, 20
bzw. 21 anzusehen, deren Durchmesser jeweils etwa 60# des
Durchmessers des Kreises 13 beträgt. Die Kreise 19 und 21
BADORiItINAL 8 ύ 9 b 0 B / Ü 3 9 0
ragen um eine Strecke von etwa 35$ des Durchmessers des
Kreises 13 in den letzteren hinein, während der Kreis um ein Stück, das etwa 15$ des Durohmessers des Kreises
entspricht, in den Kreis 13 ragt, d.h. bezogen auf die Länge des Durchmessers des Kreises 13 hat dessen Mittelpunkt
einen Abstand von etwa 15$ zu den Spitzen der Zungen 14
und 16 und von 35$ zu der Spitze der Zunge 15.
Der genaue Durchmesser der Kreise 19, 20 und 21 kann erheblich
variieren und beispielsweise etwa 40 bis 80$ des Durohmessers des Kreises 13 betragen* Es ist ferner möglich,
daß die Ausschnitte bzw. Zungen 14, 15 und 16 eine mehr oder weniger ausgesprochene Winkelform anstelle der Bogenform
haben. Ebenso kann der Abstand vom Mittelpunkt des Kreises 13 zu den Spitzen der Zungen schwanken, z.B. von
etwa 8 bis 30$ des Durohmessers des Kreises 13 für die
Zungen 14 und 16 und von etwa 20 bis 45$ des Durchmessers des Kreises für die Zunge 15. Ferner kann die Bogenform
der hervortretenden Peripherie bzw. des Kreisviertels der Düsenöffnung etwas verändert werden, beispielsweise so,
daß die Form einer Sehne des Kreises 13 anstelle eines •Bogens erhalten wird.
Fig. 2 zeigt ein Faserkabel 22, das mit Hilfe der Spinndüse 11 hergestellt worden ist, und in Fig. 4 ist eine dieser '
Fasern vergrößert dargestellt. Der Faden 22 besteht aus einem im wesentlichen geraden Schenkel 23 und einem bogen- ■
förmigen Schenkel 24, der an seinem Fußpunkt durch ein Querstück 25 mit dem Schenkel 23 verbunden ist. Hierdurch
ergibt sich insgesamt eine im allgemeinen K-förmige Querschnittsform. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß nur eine einzige
linie, nämlich eine horizontale linie, durch 22 gezogen werden könnte, um den Querschnitt in symmetrische Hälften
zu teilen. Demzufolge legen sich solche Fäden auch in einem ' Bündel von im wesentlichen parallelen ..Fäden, z.B. bei einem
Garn, nicht eng aneinander oder ineinander. Hierdurch wird eine große Fülligkeit erzielt. Im Gegensatz dazu hat ein
Faden von H-förmiger Querschnittsform zwei Symmetrieachsen, * ■
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ein laden von Y-förmigem Querschnitt drei Symmetrieachsen
und ein Faden mit X-förmigem Querschnitt deren vier.
Figg. 5» 7f 9 und 11 stellen vergrößert weitere Ausführungsformen von Düsenöffnungsformen gemäß der Erfindung dar,
während Figg. 6, 8, 10 und 12 jeweils die damit gesponnenen Fäden veranschaulichen. Die Bohrungsform von Fig. 3 wird
vom Standpunkt der Produktion bevorzugt, da die damit hergestellten fäden auch bei wesentlichen Änderungen der .
Spinnbedingungen, wie !Temperatur und/oder Abzugverhältnis, das nachstehend definiert wird, die gleiche Form haben.
Mit der in Fig. 5 dargestellten Düsenbohrung werden Fäden erhalten, deren Querschnitt wohldefinierte K-Form hat. Bei
dieser Düsenöffnung haben die den Ausschnitten 14 und 16 von Fig. 3 entsprechenden Zungen gerade Seiten. Vorzugsweise
sind die Zungen gleichmäßig und gleich, und die gegenüberliegenden geraden Seiten der beiden Zungen stehen im Winkel
von 55 bis 125°, vorteilhaft von etwa 90°, zueinander.
Abgesehen von der Form der Öffnungen sind die Spinndüsen in üblicher Weise ausgebildet. Sie bestehen aus verhältnismäßig
dünnem korrosionsbeständigem Metall, z.B. nichtrostendem Stahl, ohromplattiertem Stahl, Edelmetall o.dgl. Die
Spinndüse ist gewöhnlich vertieft und hat eine Vorderseite yon weniger als etwa 15 cm Durchmesser, für das (Trockenspinnen
gewöhnlich von weniger als etwa 5 cm, über die die öffnungen verteilt sind. Jede Spinndüse kann bis zu 300
oder mehr Bohrungen oder Löcher zum Spinnen von Fäden eines Einzeltiters von 55 oder mehr, im allgemeinen jedoch von
2 bie 35 und insbesondere von etwa 3 bis 25 den., aufweisen. Die Größe der Quersohnittsfläche der Bohrung hängt vom
gewünschten Titer des Fadens, vom Abzugsverhältnis und von
der Konzentration des faserbildenden Materials in der durch die öffnungen gepressten Flüssigkeit ab. Im allgemeinen
variiert sie zwischen 500 und 30.000 Quadratmikron, vorzugsweise zwischen 1750 und 7500 Quadratmikron, Die Fäden aus
einer oder mehreren Spinndüsen können jeder gewünschten Behandlung, durch die/Fulligkeit erhöht wird, unterworfen
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werden« beispielsweise einer Behandlung mit Luftstrahlen
oder ©iner Kräuselung, wobei etwa 2 - 16, vorzugsweise 2,8 bis 8 Kräusel pro cm eingearbeitet werden.
Eine 15-35#ige Lösung von Celluloseacetat in einem flüchtigen
Lösungsmittel, beispielsweise von sekundärem Celluloseacetat in Aceton oder Cellulosetriacetat in Methylenchlorid, ergibt
Fäden des gewünschten Querschnitts bei Verwendung der beschriebenen Spinndüsen» wenn in ein© verdampfend© Atmosphäre
gesponnen wird. Die Temperatur der Lösung liegt während des Spinnens zweckmäßig wischen 40 und 110°, vorzugsweise zwischen
50 wnö 83°. Vorteilhaft dient als verdampfende Atmosphäre
Luft einer Temperatur von 40-100°, vorzugsweise von 45-80°.
Die eintretende Luft hat ungefähr Raumtemperatur und wird erhitzt, während sie die Spinnzelle in der gleichen Richtung
wie die Fäden oder entgegengesetzt dazu durchquert. Das Abzugeverhältnis,
d.h. das Verhältnis der Geschwindigkeit der Fadenaufnahme zur linearen Spinngeschwindigkeit, liegt vorteilhaft
zwischen 0,6s1 und 2:i, vorzugsweise zwischen 0,7*1
und 1,6:1. Es erwies sich als besonders vorteilhaft, Fadenaufnahmegeschwindigkeiten
von 100-600 m/Min, anzuwenden.
Als Äusgangsmaterialien kommen geraäB i©r Erfindung organische
Cellulosederivate infrage, z.B, Celluloseester von organischen Säuren* wi© Celluloseacetat;, Cellulosepropionat,
Cellulosebutyrat, Gellulosebenzoat, G©lltLL©s@s,öetoformiat,
Celluloseacstopropionat," -CeHaloseaeetobufcyr-afc, und Cellulos©-
äther, wie Ithylcellulose. Die Ester können gereift und
acetonlöslioh sein, z.Be übliches Celluloseacetat, oder sie
können praktisch vollständig verestert s©in, d.h. weniger
als 0,29 freie Hydroxylgruppen pro lnbydy©gluooseeinhelt
enthalten, wie @s z.B., bei Cellulosetriacetat der Fall ist.
Eine §5$ige Lösung von sekundärem Celluloseacetat in Aceton
wird durch ©ine Spinndüse mit l40 Löchern* die die in Fig. 3
dargestellte Form und eine Querschnittsfliehe von je
3358 Quadratmikron haben, in einen Luftstrom gesp©anen. Die
Temperatur der Lösung während des Spinnens b@trägt 86°. Luft,
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deren Temperatur zu Beginn 28° beträgt, wird in der gleichen
Richtung wie die Fäden durchgeleitet und tritt mit 42° aus der Spinnzelle aus. Die gebildeten Fäden werden bei einem
Abzugsverhältnis von 1 aufgenommen, wobei Fäden eines Titers von 8 mit der in Fig. 2 dargestellten Querschnittsform
erhalten werden. Die Fäden haben eine Festigkeit von 1,1 g/ den., eine Dehnung von 26%, lockeren Griff und hohe Undurchsichtigkeit. Sie lassen sich schnell und fasergleich färben.
Die Fäden werden wie folgt auf ihre,Fülligkeit untersucht!
Das Garn wird unter gleichbleibender Spannung in eine Ringnut einer Spule gewickelt. Das Gewicht des Garns, das
erforderlich ist, um die Nut gerade auszufüllen, ist ein Maßstab für die Fülligkeit. Die Ergebnisse von 10 Versuchen
werden gemittelt. Die neuen Fäden erweisen sich als um 16% fülliger als Fäden von Y-förmigem Querschnitt, die unter den
gleichen Bedingungen - abgesehen von der Verwendung einer Spinndüse mit Drβleck*öffnungen - hergestellt sind. In
anderer Hinsicht sind die Eigenschaften der Fäden ähnlich wie die von Fäden mit Y-förmigem Querschnitt, so daß sie
sich besonders für Antiksatin und Taft eignen.
Weitere Versuche wurden bei einem Abzugsverhältnis von 1 bei Temperaturen der Lösung von 54°, 60°, 70° und 80°
sowie bei einen Abzugsverhältnis von 0,7 und 1,4 und/Lösungstemperatur von 86° durchgeführt. Die Fülligkeit ist fast
ebenso gut, und die Fäden haben sämtlich im wesentlichen die gleiche Quersohnittsform.
Mit einer Düse, deren Offnungen die in Fig. 5 dargestellte
Form haben, werden durch Trockenspinnen einer 25#igen Lösung
von sekundären Celluloseacetat in Aceton bei einer Temperatur von 48° und einen Abzugsverhältnis von 1 Fäden mit dem In
Flg. 6 dargestellten Querschnitt und einem Titer von 11,6 den erhalten.
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Eine Wiederholung des in Beispiel 2 beschriebenen Versuchs, jedoch mit kleineren öffnungen der in Fig. 7 dargestellten
Form ergibt Fäden, die die in Fig. 8 dargestellte Querschnittsform und einen Titer von 8,6 den aufweisen.
Eine Wiederholung des in Beispiel 1 beschriebenen Versuchs mit Düsenöffnungen der in Fig. 9 dargestellten Form ergibt
Fäden der in Fig. IO dargestellten Querschnittsform.
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wird mit kleineren Düaenöffnungen der in Fig. 11 dargestellten Form und mit
einer Temperatur von 72° an der. Spinndüse wiederholt. Erhalten werden Fäden, die einen Titer von 3,75 den. und die in
Fig. 12 dargestellte Querschnittsform aufweisen, bei der das den geraden und den gekrümmten Schenkel verbindende Querstück
sehr kurz ist. .
Mit den auf die beschriebene Weise hergestellten Fäden lassen sich sehr wirksame Zigarettenfilter herstellen. Beispielsweise
kann man 50 Garne, die gemäß Beispiel 1 hergestellt wurden, zusammenbündeln und mit der Stopfbüchse kräuseln
(3,2 Kräusel/cm), wobei ein Strang erhalten wird, den man in üblicher Weise lockern, mit 6% Dimethoxyäthylphthalat
als Weichmacher besprühen, in der Form fixieren, mit Papier umhüllen, zu Zigarettenfiltern schneiden und bei Raumtemperatur
aushärten kann.
Der Strang kann auch zu Stapelfasern geschnitten werden,
die zu Garn oder zu vliesartiger Ware, wie Watte, geformt werden können.
Die dargestellten verschiedenen Fäden können in Mischung miteinander oder mit Fäden anderer Form, z.B. mit ell^npsenförmigem,
rundem, X-förmigem, Y-förmigem, H-förmigem,
A-förmigera oder anderem Querschnitt, hergestellt und/oder verarbeitet werden.
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Claims (4)
- s _p1·) Kunstfäden mit einem Querschnitt aus zwei Schenkel, die_un~ gefahr in ihrer Mitte durch ein ^uerstück verbunden sind, wobei einer der Schenkel gerade und der andere gekrümmt oder geknickt ist, so daß sein Mittelpunkt dem geraden Schenkel näher liegt als seine Enden. >
- 2.) Kunstfäden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Celluloseacetat bestehen.
- 3·) Spinndüse für Trockenspinnverfahren zur Herstellung von Kunstiäden nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie Öffnungen in Form einer kompakten geometrischen Figur aufweisen, auf der in zwei entgegengesetzten Vierteln Ausschnitte oder Zungen so tief hineinragen, daß sie den größten Teil dieser Viertel einnehmen und bei der in ein 'weiteres Viertel ein weiterer Ausschnitt bzw. eine v/eitere Zunge weniger tief hineinragt.
- 4.) Spinndüse nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die geometrische» Figuren kreisrund ist und die Ausschnitte oder Zungen bogenförmig ausgebildet Bind und den gleichen Radius haben und gleich tief in den Kreis hineinragen.5·) Spinndüse nach Anspruch 4> dadurch, gekennzeichnet, daß die Ausschnitte oder Zungen den gleichen Radius von 40 - 80 fo des Gesamtkreisradius aufweisen und die gegenüberliegenden Zungen a - 30 <fo der Entfernung zum umfang und Mittelpunkt des Gesamtkreises in den Kreis hineinragen und die anderen Ausschnitte und Zungen 20 - 45 °ß> aufweisen,.6.) Spinndüse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden Ausschnitte gerade, gleichmäßige, gleiche Seiten aufweisen, wobei die gegenüberliegenden Seiten der beiden Zungen Winkel zwischen 55 und 125° zueinander aufweisen.80980 8/039 0 bad ORIGINAL
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