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Die Erfindung betrifft ein lotrecht bewegbares Schiebefenster od.
dgl., bei dem der Schiebeflügel in seitlichen Führungen am feststehenden Rahmen
mit Hilfe von seitlichen Ansätzen oder Bolzen geführt und feststellbar ist, die
in einer Ausnehmung in einer Schiene des Rahmens des Schiebeflügels gleitbar geführt
sind und federnd nach außen gegen die lotrechten Rahmenteile des feststehenden Rahmens
und in gleitende Verbindung mit diesem bzw. dessen Führungen gepreßt sind, wobei
jedem Ansatz bzw. Bolzen ein Auslösestift zugeordnet ist, um ihn entgegen der Wirkung
der nach außen gerichteten Kraft zurückzuziehen und außer Eingriff mit dem lotrechten
Rahmenteil bzw. dessen Führungen zu bringen.
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Derartige Schiebefenster sind bereits bekannt. Bei einem dieser bekannten
Schiebefenster ist es, um den Schiebeflügel zu verschieben, notwendig, einen Bolzen
gegen eine Feder zurückzuziehen. Dadurch wird eine stehende Verbindung zwischen
dem Schiebeflügel und dem zugeordneten lotrechten Rahmenteil aufgehoben, so daß
die Scheibe das Bestreben hat, sich unter ihrem Gewicht abzusenken, ohne daß dabei
irgendeine Bremsung erfolgt. Um das Gewicht der Scheibe abfangen zu können, ist
daher ein Gegengewicht vorgesehen. Hierdurch wird die Konstruktion des vorbekannten
Fensters verhältnismäßig kompliziert und die Herstellung verteuert, wobei zusätzlich
das Gegengewicht einen wesentlichen Teil des im allgemeinen bei Schiebefenstern
nur begrenzt zur Verfügung stehenden Raumes beansprucht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der vorbekannten
Konstruktion zu beheben und eine einfache und zuverlässig wirkende Einrichtung vorzusehen,
durch die auch ohne ein Gegengewicht gewährleistet ist, daß z. B. beim Absenken
des Schiebeflügels eine Abbremsung erfolgt. Dabei soll jedoch die die Bremsung bewirkende
Einrichtung gleichzeitig nicht das Herausnehmen des einzelnen Schiebeflügels beeinträchtigen.
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Diese Aufgabe wird bei einem Schiebefenster od. dgl. der eingangs
angegebenen Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jeder Bolzen in
je einer Hülse gleitbar gelagert ist, die ihrerseits in der Ausnehmung schiebbar
geführt ist und unter der Wirkung einer Schraubendruckfeder steht, wobei das Ende
jeder Hülse, aus dem der Bolzen ragt, ebenfalls in den feststehenden Rahmen gleitbar
eingreift. Durch die federnd gelagerten Hülsen wird also unabhängig davon, ob die
Bolzen, die über die Auslösestifte zurückziehbar sind, den Schiebeflügel in den
Führungen festhalten, eine nach außen gerichtete Kraft hervorgerufen, die gegen
die seitlichen Rahmenteile wirkt. Diese Kraft bewirkt die Bremsung.
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Durch die Hülse wird zusammen mit der ihr zugeordneten Feder gleichzeitig
eine Einrichtung zur Verfügung gestellt, die ein Herausnehmen des einzelnen Schiebeflügels
in einfacher Weise ermöglicht. Hierzu weist die Hülse bei einer bevorzugten Ausgestaltung
des Gegenstands der Erfindung je einen Längsschlitz und die Schiene einen
dazu ausgerichteten Längsschlitz auf, wobei der Auslösestift an dem Bolzen befestigt
ist und sich durch die Schlitze der Hülse und der Schiene nach außen erstreckt.
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Die Hülse kann auch dazu benutzt werden, eine Verriegelung zwischen
einem feststehenden Teil und einem oberen Schiebeflügel zu bewirken. Dabei kann
sich von den Bolzen je ein Anschlagbolzen aus den Hülsen der unteren Schiene
des oberen Schiebefensters heraus erstrecken, wobei die obere Schiene des unteren
Schiebefensters mit einer Einrichtung ausgebildet ist, die mit dem Anschlagbolzen
im Eingriff steht und die Schiebefenster gegeneinander verriegelt. Auch kann jeder
Anschlagbolzen durch einen seitlichen Schlitz der Hülse nach außen ragen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines vollständigen, doppelt
eingehängten Fensters von innen gesehen, F i g. 2 eine teilweise Vorderansicht
des Schiebefensters, teilweise im Schnitt, F i g. 3 eine vergrößerte, schaubildliche
Darstellung einer unteren Ecke des oberen Fensters, von innen gesehen, teilweise
im Schnitt, F i g. 4 eine vergrößerte, schaubildliche Darstellung, der der
Ecke nach F i g. 3 gegenüberliegenden Fensterecke, F i g. 5 eine Detailzeichnung
von in F i g. 4 gezeigten Teilen, Fig. 6 eine Schnittansicht nach
Linie 6-6 der Fig. 2, F i g. 7 eine Schnittansicht nach Linie
7-7 der F ig. 2, F i g. 8 eine Schnittansicht nach Linie
8-8 der F ig. 2, F i g. 9 eine teilweise Ansicht des Mittelteiles
des
vollständigen Schiebefensters, Fig. 10 eine Schnittansicht nach
Linie 10-10 der Fig. 2, Fig. 11 eine Schnittansicht nach Linie
11-11 der Fig. 6 und Fig. 12 eine schaubildliche Darstellung mit auseinandergezogenen
Teilen der linken unteren Ecke des unteren Fensters.
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Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, weist das Schiebefenster
A senkrechte Rahmenteile 20 bzw. 22 auf, die aus einem Aluminiumstrang gepreßt
sein können. Die oberen Enden der senkrechten Rahmenteile 20 und 22 sind mit einem
Oberrahmen oder Fenstersturzteil 24 verbunden, während die unteren Enden der Rahmenteile
20 und 22 mit einem Fensterbrett 26 verbunden sind. Das senkrechte Rahmenteil
20 ist U-förmig ausgebildet und weist ein Unterteil 28, ein inneres Flanschteil
30, ein äußeres Flanschteil 32 und ein im wesentlichen mittig angeordnetes
Flanschteil 34 auf. Die Flanschteile 30
und 32 tragen Dichtungs- und
Führungsstreifen 36
bzw. 38, wobei der Führungsstreifen 36 an
der unteren Hälfte des Flanschteils 30 und der Führungsstreifen
38 an der oberen Hälfte des Flanschteils 32
angebracht ist. Beide Führungsstreifen
36 und 38
sind mit Abstand vom Unterteil 28 angeordnet, um mit
dem Rahmen des nachstehend beschriebenen Schiebefensters in Berührung zu kommen.
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An dem Flanschteil 34 ist ein kanalförmiges, nichtmetallisches, längliches
Führungsteil 40 befestigt, das einander gegenüberliegende Rippen 42 und 44 aufweist,
wobei die Rippe 42 in Berührung mit einem unteren, inneren Rahmen des Schiebefensters
46 und die Rippe 44 in Berührung mit einem oberen, äußeren Rahmen des Schiebefensters
48 steht (s. F i g. 8).
Das Führungsteil 40 verhindert eine Berührung der
Metallteile der Schiebefenster, wodurch die Kälteleitung verringert wird und ein
Klemmen der Teile
entfällt. Der Rahmen des Schiebefensters 46 trägt
eine Glasscheibe 47 und der Rahmen des Schiebefensters 48 eine Glasscheibe 49. Das
senkrechte Rahmenteil 22 ist Mörmig ausgebildet und weist ein mittiges Unterteil
50 auf, ferner ein inneres Flanschteil 52, ein äußeres Flanschteil
54 und ein auf dem Unterteil 50 im wesentlichen mittig angeordnetes Flanschteil
56. Die Flanschteile 52 und 54 tragen Fensterabdichtungs- und Führungsstreifen
58 bzw. 60, nahe dem Unterteil 50. Der Führungsstreifen
58
ist auf der unteren Hälfte des Flanschteils 52 und der Führungsstreifen
60 ist auf der oberen Hälfte des Flanschteils 54 angebracht (F i
g. 6). Ein nichtmetallisches, längliches, dem Führungsteil 40 identisches
Führungsteil 62 ist an dem Flanschteil 56 befestigt. Der untere Rahmen
des Schiebefensters 46 weist eine untere Schiene 64, eine obere Schiene
66 und einander gegenüberliegende, senkrechte Rahmenteile 68
und
70 auf. Die untere Schiene 64 ist im Querschnitt im wesentlichen rechteckig
und ist mit einer inneren, rechteckigen Ausnehmung 72 versehen, die sich
durch deren ganze Länge erstreckt. Innerhalb der Ausnehmung 72 ist an ihrem
linken Ende, von der Innenseite des Fensters aus betrachtet (s. F i g. 2,
8
und 12), ein Fensterhalter in Form einer Hülse 74 gleitbar gelagert. Die
Hülse 74 wird durch eine erste Schraubendruckfeder 76 in bezug auf die Schiene
64 nach außen gegen das senkrechte Rahmenteil 20 gedrückt. Die Hülse 74 liegt innerhalb
der Ausnehmung 72 mit ihrem inneren Ende gegen die Schraubendruckfeder
76 an, die ihrerseits an einer Anschlagschraube 78 anliegt. Die gleitbare
Hülse 74 trägt einen Bolzen 80, der gleitend in einer Ausnehmung
82 der Hülse 74 gelagert ist. Der Bolzen 80 wird in bezug auf die
Hülse 74 nach außen durch eine zweite Schraubendruckfeder 84 gedrückt, die, zwischen
dem inneren Ende des Bolzens 80 und einem Anschlag 86 angeordnet ist.
Die, Bewegungsbahn des Bolzens 80 wird mittels eines Auslösestiftes
88 begrenzt, der an dem Bolzen 80 befestigt ist und der sich durch
einen Schlitz 90, der in der Wand der Hülse 74 eingebracht ist, und durch
einen Schlitz 92
erstreckt, der in einer inneren Wandung 94 der unteren Schiene,
64 eingebracht ist. Das senkrechte Rahmenteil 20 ist mit voneinander in Abstand
eingebrachten Löchern 96 versehen, die, das Ende des Bolzens 80 aufnehmen
können, um das Schiebefenster 46 in vorherbestimmten Stellungen zu halten. Die nach
außen gerichtete Bewegung des Bolzens 80
in der Hülse 74 wird durch den Auslösestift
88 be,-grenzt, sobald dieser die Anschlagkante 81 des Schlitzes
90 berührt, und die Hülse 74 wird durch den Auslösestift 88, der die
Anschlagkante 83 des Schlitzes 92 berührt, daran gehindert, aus der
Ausnehmung 72 herauszutreten.
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Das rechte Ende der unteren Schiene 64 (s. F i g. 2 und
3) trägt in ihrer Ausnehmung 72 eine Hülse 98,
die in die Schiene
64 mit Hilfe der Schraube 100 fest eingesetzt ist. Die Hülse 98 gleicht
im wesentlichen der Hülse 74 und trägt einen gleitenden Bolzen 102, der durch die
Schraubenfeder 104 in bezug auf die Hülse 98 nach außen gedrückt wird. Das
äußere Ende der Hülse 98 erstreckt sich etwas über das Ende der Schiene
72 hinaus und steht in gleitender Verbindung mit dem Unterteil
50 des senkrechten Rahmenteils 22. Es ist erkennbar, daß das Ende der Hülse
98
gegen das senkrechte Rahmenteil 22 auf Grund der gegenüberliegenden, durch
die Schraubendruckfeder 76 gegen das senkrechte Rahmenteil 20 gepreßten Hülse
74 gedrückt wird. Ein Auslösestift 106, der an dem Bolzen 102 befestigt ist,
wird verwendet, um denselben entgegen der Kraft der Schraubendruckfeder 104 zu bewegen,
um damit das Ende des Bolzens 102 aus einer Reihe, von Löchern 108 zu entfernen,
die im Unterteil 50 des senkrechten Rahmenteiles 22 eingebracht sind, um
das Schiebefenster 46 in vorherbestimmten Stellungen zu halten. Der Auslösestift
106 ragt durch einen Schlitz 110 der Hülse 98 und einen Schlitz
112 der Schiene 64 heraus, so daß er leicht zugänglich ist. Die nach außen gerichtete
Bewegungsbahn des Bolzens 102 wird begrenzt, wenn der Auslösestift 106 an
die Anschlagkante 111 des Schlitzes 110 der Hülse 98 anstößt.
Die Hülse 98
wird dadurch gehindert, aus der Ausnehmung 72
herauszutreten,
daß der Auslösestift 106 an die Anschlagkante, 113 des Schlitzes 112
anstößt.
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Die Hülsen 74 und 98 sind aus Kunststoff, beispielsweise aus
Polyamid hergestellt, damit ihre Enden in die. gewünschte, gleitende Reibverbindung
mit den zugehörigen, senkrechten Rahmenteilen und den Oberflächen der Ausnehmung
72 der Schiene 46 treten können.
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Die obere Schiene 66 ist mit einer längsverlaufenden, inneren
Ausnehmung 114 versehen, die eine das Fenster haltende Hülse 116 gleitend
aufnimmt, die mit Hilfe einer Schraubenfeder 118, die an einer Schraube 120
anliegt, nach außen gegen das senkrechte Rahmenteil 20 gedrückt wird. Die nach außen
gerichtete Bewegung der Hülse 116 wird mit Hilfe eines Bolzens 122 begrenzt,
der an der Schiene 66
befestigt ist und der sich durch einen Schlitz 124 erstreckt,
der in der Hülse 116 eingebracht ist.
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Ferner ist in der Ausnehmung 114 der Schiene 66
eine Hülse
126 gelagert, die ein wenig über den Rahmen hinausragt und mittels einer
Schraube 128
im Rahmen festgehalten wird, wobei sie auf Grund der gegenüberliegenden,
federbelasteten Hülse 116
an das senkrechte Rahmenteil 22 gedrückt wird.
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Die obere Schiene, 66 weist einen äußeren Steg 130
auf,
der das Verschieben des unteren Schiebefensters 46 erleichtert. Außerdem ist oben
an der Schiene 66
ein innerer Fortsatz 132 mit einer abwärts gerichteten
Lippe 134 ausgebildet. In der Lippe 134 sind nahe ihren äußeren Enden V-förmige
Schlitze 136
und 138 (F i g. 3, 4) ausgebildet, deren jeder
gemeinsam mit einem anliegenden Isolierstreifen 144 eine Aussparung 140 bzw. 142
zur Aufnahme eines Anschlaastiftes 146 bzw. 148 bildet. Wenn das untere Schiebefenster
46 seine tiefste Stellung erreicht hat, nehmen die Aussparungen 140 und 142 der
Lippe 134 die Anschlagstifte 146 und 148 auf, die an den Bolzen 196 und
166 befestigt sind. Auf diese Weise wird das obere Schiebefenster 48 festgestellt,
wobei eine Bewegung der Anschlagstifte 146 und 148 und somit auch der Bolzen
196 und 166, wie im folgenden beschrieben ist, verhindert wird (F
i g. 10).
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Der obere Schiebefensterrahmen 48 weist eine untere, Schiene
150, eine obere Schiene 152 und die senkrechten Rahmenteile 154 und
156 auf. Die Schiene 150 hat einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt
mit einer inneren, rechteckigen Ausnehmung 158, die, sich über die gesamte
Länge der Schiene, erstreckt. In der Ausnehmung 158 ist links, wie in F i
g. 7 und ebenso in F i g. 10, 4 und 5 gezeigt, eine, Hülse.
160 gleitbar gelagert. Die Hülse 160 wird mit Hilfe einer ersten Schraubendruckfeder
162, die
an einer Schraube 164 anliegt, nach außen gegen
das Unterteil 28 des senkrechten Rahmenteils 20 gepreßt. In der Hülse
160 ist ein Bolzen 166 gleitbar gelagert, der mit Hilfe einer zweiten
Schraubendruckfeder 168
in bezug auf die Hülse 160 nach außen gedrückt
wird. Das äußere Ende des Bolzens 166 kann in Eingriff mit drei Löchern
170 treten, die im Unterteil 28 des senkrechten Rahmentells 20 eingebracht
sind. Der Anschlagbolzen 148 ist mit dem Bolzen 166 verbunden und erstreckt
sich durch einen Schlitz 171 der Hülse 160, einen Schlitz
172 in einer Wand 174 der Schiene 150 und außerdem durch eine Durchgangsöffnung
176 einer hochstehenden Lippe 178 nach außen, die einen Fortsatz
180 aufweist, der seinerseits mit der Wand 174 der Schiene 150 verbunden
ist. In der Lippe 178 ist ein Isolier- oder Dichtungsstreifen 179
gelagert. Wenn beide Schlebefenster geschlossen sind, berührt der Isolierstreifen
144 die Lippe 178
und der Isolierstreifen 179 die Lippe 134, um beide
Rahmen gegeneinander abzudichten.
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Wie insbesondere die F i g. 4, 7 und 9 zeigen,
ist ein senkrecht angeordneter Auslösestift 182 mit dem Bolzen
166 verbunden. Der Auslösestift 182 erstreckt sich durch einen Schlitz
184 in der Hülse 160 und durch einen Schlitz 186 in der Schiene
150 nach unten. Die nach außen gerichtete Bewegung des Bolzens
166 wird durch das Anschlagen des Auslösestifts 182 an die Anschlagkante
188 des Schlitzes 184 begrenzt, während die Hülse 160 in ihrer nach
außen gerichteten Bewegung dadurch aufgehalten wird, daß der Auslösestift
182 gegen eine Anschlagkante 190
eines Schlitzes 186 in der
Schiene 150 anschlägt (F i g. 4 und 9).
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In der Schiene 150 ist außerdem, wie insbesondere aus den F
i g. 3, 7 (rechts) und 9 (links) ersichtlich ist, eine Hülse
192 vorgesehen, die mittels einer Schraube 194 in der Ausnehmung
158 befestigt ist. Das äußere Ende der Hülse 192 ragt ein wenig über
die Schiene 150 hinaus und steht mit dem senkrechten Rahmenteil 22 gleitbar
in Berührung. Auf Grund des durch die federbelastete Hülse 160, die der Hülse
192 gegenüberliegt, erzeugten Druckes wird die Hülse 192 zugleich
an das Rahmenteil 22 gepreßt. In der Hülse 192 ist ein Bolzen 196
gleitbar gelagert, der mit Hilfe einer Schraubendruckfeder 198 in bezug auf
die Hülse 192 nach außen in eines einer Reihe von Löchern 200 gepreßt wird,
die in das senkrechte Rahmenteil 22 eingebracht sind.
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An dem Bolzen 196 ist der horizontal angeordnete Anschlagbolzen
146 befestigt, der sich durch einen Schlitz 202 erstreckt, der in der Wandung der
Hülse 192 eingebracht ist. Der Anschlagbolzen 146 erstreckt sich weiterhin
durch einen Schlitz 204 in einer Wand 205 der Schiene 150 und durch
einen Schlitz 206 der hochstehenden Lippe 178, die an dem mit der
Schiene 150 verbundenen Fortsatz 180 angeordnet ist (s. insbesondere
F i g. 3 und 9).
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Der aus den F i g. 3 und 9 ersichtliche Auslösestift
212 ist an dem Bolzen 196 befestigt und erstreckt sich durch einen Schlitz
214 in der Hülse 192 und durch einen Schlitz 216 in der Bodenwand
218 der Schiene 150 nach unten. Die Länge der nach außen gerichteten
Bewegungsbahn des Bolzens 196 wird durch das Anschlagen des Auslösestifts
212 gegen die Anschlagkante 220 des Schlitzes 216 begrenzt, wie insbesondere
in F i g. 3 und 9 ersichtlich ist.
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Die obere Schiene 152 des oberen Schiebefensters 48 hat einen
im wesentlichen rechteckigen Querschnitt und weist in ihrem Inneren eine längsverlaufende
Ausnehmung 222 auf (s. F i g. 2 und 6).
Insbesondere links in F i
g. 6 ist eine Hülse 224 ersichtlich, die gleitbar in der Ausnehmung 222
ge-
lagert ist und gegen das Unterteil 28 des senkrechten Rahmenteils
20 mittels einer Schraubendruckfeder 226, die an einer Schraube
228 anliegt, gedrückt wird. In der Hülse 224 ist ein transversal verlaufender
Schlitz 221 eingebracht, durch den sich ein Bolzen 223 erstreckt, der an
der Schiene 152 befestigt ist. Der Bolzen 223 erlaubt eine Bewegung
der Hülse 224, aber er verhindert, daß diese aus der Ausnehmung 222 (s. F i
g. 2 und 6) heraustritt.
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Weiterhin ist eine Hülse 229 vorgesehen, die in der Ausnehmung
222 mittels einer Schraube 230 befestigt ist und die sich ein wenig über
die Schiene 152 hinaus erstreckt und gegen das Unterteil 50 des senkrechten
Rahmenteils 22 auf Grund der gegenüberliegend angeordneten Hülse 224 gedrückt wird.
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Alle Hülsen sind in einfacher Weise aus Kunststoff geformt, wodurch
diese erstens leicht in den ihnen zugeordneten Ausnehmungen gleiten können, zweitens
der Verriegelungsstift leicht innerhalb der Hülsen gleiten kann und daß drittens
die Enden der Hülsen sehr gut an bzw. in dem senkrechten Rahmenteil gleiten können.
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Wenn sich beide Schiebefenster in vollständig geschlossener Stellung
befinden, d. h., wenn sich das untere Schiebefenster46 in vollständig heruntergeschobener
und verriegelter Stellung befindet, sind die Bolzen 80 und 102 (s. F i
g. 8) der unteren Schiene des unteren Schiebefensters 48 im Eingriff mit
den Löchern, die in den senkrechten Rahmenteilen 20 bzw. 22 eingebracht sind, und
die Hülsen 74 und 98 werden gegen die senkrechten Rahmenteile 20 bzw. 22
gepreßt. Gleichzeitig werden die oberen Hülsen 116 und 126 der oberen
Schiene 66
des unteren Schiebefensters 46 gegen die senkrechten Rahmenteile
20 bzw. 22 gepreßt. Außerdem sind die Bolzen 166 und 196 der unteren
Schiene des oberen Schiebefensters (s. F i g. 3, 4, 5 und
7) im Eingriff mit den Löchern 170 bzw. 200 der senkrechten Rahmenteile
20 bzw. 22, wobei die Enden der Hülsen 160 und 192 gegen die senkrechten
Rahmenteile 20 bzw. 22 gepreßt werden. Darüber hinaus sind die Anschlagbolzen 146
und 148 im Eingriff mit den Aussparungen 140 bzw. 142 der Lippe 134. Als Folge davon
können die Bolzen 166 und 196 nicht bewegt werden, so daß dadurch
das obere Schiebefenster 48 in vollständig hochgeschobener, geschlossener Stellung
gehalten und eine Bewegung des oberen Schiebefensters verhindert wird, bevor das
untere Schiebefenster angehoben ist. Gleichzeitig werden die Hülsen 224 und
229 in der oberen Schiene 152 gegen die senkrechten Rahmenteile 20
bzw. 22 gepreßt.
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Um das untere Schiebefenster 46 hochzuschieben, werden die Auslösestifte
88 und 106 nach innen in bezug auf das Fenster zu bewegt, wobei die
Bolzen 80 bzw. 102 aus den Löchern in den senkrechten Rahmenteilen 20 bzw.
22 gezogen werden. Es sei bemerkt, daß, wenn die Bolzen 80 und 102 gleitend
nach innen bewegt werden, so daß sie aus den Löchern der senkrechten Rahmenteile20
bzw. 22 gezogen werden, die Hülsen gegen die senkrechten Rahmenteile 20 bzw. 22
gepreßt bleiben.
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Um das obere Schiebefenster 48 aus seiner hochgeschobenen, verriegelten
Stellung nach unten zu schieben, muß das untere Schiebefenster 46 erst genügend
weit
hochgeschoben sein, um die Anschlagbolzen 146 bzw. 148, die im Eingriff mit den
Aussparungen 140 und 142 der Lippe 134 (s. F i g. 9)
stehen, aus diesen zu
entfernen. Dann können die Auslösestifte 182 und 212 bewegt werden,
um dadurch die Bolzen 166 bzw. 196 aus den Löchern 170
bzw.
200 in den Rahmenteilen 20 bzw. 22 zu ziehen, wobei die Enden der Hülsen
160 bzw. 192 noch gegen die senkrechten Rahmenteile 20 bzw. 22 gepreßt
bleiben. Sobald die Bolzen 166 und 196 herausgezogen sind, kann das
obere Schiebefenster heruntergeschoben werden. Wenn das obere Schiebefenster heruntergezogen
wird, bleiben die Hülsen 224 und 229 gegen die senkrechten Rahmenteile 20
bzw. 22 gepreßt.
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Es ist erkennbar, daß, wenn das untere Schiebefenster heruntergeschoben
und verriegelt ist, das obere Schiebefenster automatisch ebenfalls verriegelt ist,
wenn es vollständig hochgeschoben ist.
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Die Ausbildung der verschiedenen Hülsen ermöglicht das Herausnehmen
jedes Schiebefensters 46 oder 48 auf die folgende Weise: Um das obere Schiebefenster48
herauszunehmen, wird das untere Schiebefenster46 genügend hochgeschoben, um die
Anschlagbolzen146 und 148 aus den Schlitzen140 bzw. 142 zu entfernen.
Dann wird das ganze Schiebefenster 48 mit der Hand so weit nach links (s.
F i g. 1,
2, 6 bis 8) entgegen der Kraftwirkung der Schraubendruckfedem
162 und 266 gedrückt, daß die äußeren Enden der befestigten Hülsen
192 und 228 in eine Stellung gebracht werden können, in der sie die
senkrechte, innere Kante des Flanschteils 54 umgehen. Beim Einsetzen der Schiebefenster
ist das Verfahren praktisch umgekehrt. Wenn das untere Schiebefenster 46 hoch- und
heruntergeschoben wird, steht es gleitend in Verbindung mit den vorspringenden Rippen
bzw. Kanten 42 der Führungsteile 40 und 62 und den Führungsstreifen
36 und 58. Wenn das Schiebefenster 48 verschoben wird, steht es gleitend
in Verbindung mit den vorspringenden Rippen bzw. Kanten 44 der Führungsteile 40
und 62 und den Führungsstreifen 38 und 60. Wenn das untere
Schiebefenster 46 in vollständig heruntergeschobener, geschlossener Lage ist, berührt
es das untere Rahmenteil 26, und wenn das obere Schiebefenster 48 sich in
vollständig hochgeschobener, geschlossener Lage befindet, berührt es den Oberrahmen
oder Fenstersturz 24.