DE1434714C - Gebäude in Raumkastenbauweise - Google Patents

Gebäude in Raumkastenbauweise

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DE1434714C
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English (en)
Inventor
James Neville; Rodin Jack; Cox David Barraclough; London Lowe
Original Assignee
Lowe & Rodin, London

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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gebäude in Der in Fig. 1 dargestellte Raumkasten hat im
Raumkastenbauweise, bei dem die Raumkästen mit wesentlichen die Form eines Quaders mit abgeschräg-
ihrer endgültigen Verkleidung vorgefertigt und mit ten Kanten von annähernd 2,50 m Breite, 2,75 m
geringen, mit Beton vergossenen Zwischenräumen Tiefe und 2,50 m Höhe, sämtlich innen gemessen,
neben- und übereinander aufgestellt sind und die 5 Die Wände des Raumkastens bestehen aus einem
Wändungen der Raumkästen zumindest teilweise aus Fachwerk mit' vertikalen Pfosten 1 aus Holz und
Pfosten bzw. Trägern und an deren Innenseite ange- dazwischenliegenden, ebenfalls hölzernen Riegeln 2.
brachten Platten bestehen. Derartige Gebäude sind Die Kanten der Einheit sind an den mit 3 und 5 be-
aus der französischen Patentschrift 1 269 080 be- zeichneten Stellen abgeschrägt. Über die vertikalen
kannt. . io Abschrägungen erstrecken sich horizontale Riegel 4.
Beim Ausgießen mit Beton kommen nun aber die Decke und Boden des Raumkastens bestehen in Wandungen mit einer halbflüssigen Masse in Be- ähnlicher Weise aus Trägern 6 und dazwischen berührung, die erst nach geraumer Zeit völlig trocken findlichen Querlatten 7. Im Abstand von den Träwird. Es besteht die Gefahr, daß unter der Ein- gern 6 und Querlatten 7 sind oberhalb der Decke wirkung des Wassers in dieser Masse die an den 15 zwei diagonal verlaufende Fachwerkträger 8 und 9 Innenseiten bereits fertiggestellten Wandungen nicht vorgesehen, die teilweise fortgeschnitten gezeichnet standhalten und die Auskleidungen verderben und sind und die tragenden Elemente bilden, welche die nach Fertigstellung des Gebäudes erneuert werden Last weiterer Raumkästen aufnehmen. Diese Fachmüßten, womit der Zweck der Bauweise vereitelt werkträger können zugleich zur Unterstützung des wäre. ao Daches dienen, wenn es sich um einen Raumkasten
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die in der obersten Lage handelt. An den Innenseiten
Gefahr der ungünstigen Einwirkung des frischen der Pfosten 1 und Träger 6 sowie der Riegel 2 und
Betons auf die Innenausstattung der Raumkästen zu Querlatten 7 sind Platten 10 und 11 und* nicht ge-
vermeiden. Zur Lösung dieser Aufgabe sind gemäß zeichnete Bodenplatten angebracht, die die fertig-
der Erfindung die Pfosten bzw. Träger an ihrer 95 gestellten Innenwände, den Fußboden und die Decke
Außenseite unter Aufrechterhaltung des Luftraumes des von dem Raumkasten umschlossenen Raumes
mit Schalungen für den in die Zwischenräume ein- bilden,
gebrachten Beton versehen. Schalungen "1-2 und 13 aus Metallgeflecht sind
Dadurch stehen die Platten, an deren Innenseite außen an den Pfosten 1 und Trägern 6 befestigt, so
die Verkleidungen angebracht sind, nicht mehr direkt 30 daß zwischen diesen Schalungen und den benach-
einander gegenüber und kommen daher auch nicht barten Platten 10 bzw. 11 Lufträume bestehenbleiben,
mit dem eingegossenen, mehr oder weniger flüssigen An Stelle von Metallgeflecht können kräftige Lagen
Beton in Berührung. Vielmehr bleiben zwischen den aus Jutegeflecht treten.
Schalungen und den Platten Lufträume übrig, so daß Im speziellen Fall des in F i g. 1 gezeichneten
der Bereich zwischen zwei benachbarten Raumkästen 35 Raumkastens ist eine Fensteröffnung 14 mit einem
aus der Schichtfolge Platte—Luft—Schalung— Fenster 15 vorgesehen. Die Seite des Raumkastens,
Beton—Schalung—Luft—Platte besteht. Die zwi- die dieses Fenster enthält, wird daher an der Außen-
schengeschalteten Lufträume bilden Abzugkanäle seite des Gebäudes angeordnet und erhält demgemäß
für die von der flüssigen Betonmasse herrührende keine Schalung aus Geflecht.
feuchte Luft, so daß die Innenseite der Raumkästen 40 Der in Fig. 1 dargestellte Raumkasten ist mit nicht mehr durch stagnierende Feuchtigkeit verdorben schematisch gezeichneten Rädern 16 ausgerüstet, werden kann. Hierzu gesellt sich der wesentliche Derartige Räder können vorgesehen sein, um ledig-Vorteil einer hervorragenden Wärmeisolierung mit lieh das Bewegen des Raumkastens an der Baustelle der Folge bedeutend verringerter Heizkosten. Die zu erleichtern. Sie können aber auch dazu dienen, Abzugkanäle bilden außerdem eine vorzügliche Mög- 45 den Transport des Raumkastens zur Baustelle auf lichkeit zur Verlegung von Warmluftkanälen oder Straße oder Bahn zu erleichtern.
Warmwasserleitungen zu Heizungszwecken und von Wie die Raumkästen zu einem Gebäude vereinigt elektrischen Leitungen. werden, ist im einzelnen in den F i g. 2 und 3 darin einer bevorzugten Ausführung der Erfindung gestellt. Die vertikalen Pfosten 1 zweier benachbarter bestehen die Schalungen aus Geflecht. Dann kann 5? Raumkästen sind gemäß Fig. 2 mit U-förmigen die Feuchtigkeit viel schneller nach außen treten, Klammern 59 ausgerüstet, die unter Zwischenlage als dies bei undurchlässiger Schalung der Fall wäre, von Gummiblöcken 60 befestigt sind. Ihre Schenkel und der Beton bindet entsprechend schneller ab. sind mit nach innen gerichteten Abwinklungen 61
Als besonders zweckmäßig hat sich Jutegeflecht als zum Halten von Leitern 62 versehen. Jede Leiter 62
Schalung erwiesen. Es hat sich herausgestellt, daß 55 besteht aus zwei die Holme bildenden stählernen
Jutegeflecht durchaus in der Lage ist, den Druck des T-Profilen 63, die durch einen wellenförmig verlau-
eingegossenen Betons auszuhalten. fenden Stab verbunden sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise Zwischen den Pfosten 1 befinden sich die hori-
näher erläutert. Es zeigt zontal verlaufenden Riegel 2 und die Schalung 12 in
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Raum- 60 Form von Metallgeflecht. Zwischen den Schalungen
kastens, gesehen schräg von oben, 12 und den Platten 10 ergeben sich Luftzwischen-
F i g. 2 einen vergrößerten Horizontalschnitt zur räume.
Veranschaulichung des Zwischenraums zwischen be- Die Räume zwischen den Schalungen 12 werden
nachbarten Raumkästen und gemäß F i g. 2 und 3, nachdem einige Raumkästen
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung von Ein- 65 nebeneinander und übereinander aufgestellt worden
zelheiten der Konstruktion eines Gebäudes aus drei sind, mit Beton 64 gefüllt. Zwischen den verschiedenen
miteinander verbundenen Raumkästen und da- Lagen von Raumkästen, die übereinander aufgestellt
zwischen befindlichen Betonschichten. werden, sind horizontale Betonlagen 65 gelegt.
In Fig. 3 ist die äußere Verkleidung66, die die Vorderseite des rechten unteren Raumkastens bildet, teilweise abgebrochen gezeichnet.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Gebäude in Raumkastenbauweise, bei dem die Raumkästen mit ihrer endgültigen Verkleidung vorgefertigt und mit geringen, mit Beton vergossenen Zwischenräumen neben- und übereinander aufgestellt sind und die Wandungen der Raumkästen zumindest teilweise aus Pfosten bzw.
Trägern und an deren Innenseite angebrachten Platten bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten (1) bzw. Träger (6) an ihrer Außenseite unter Aufrechterhaltung des Luftraumes mit Schalungen (12 bzw. 13) für den in die Zwischenräume eingebrachten Beton versehen sind.
2. Gebäude nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Schalungen (12) aus Geflecht
3. Gebäude nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Schalungen (12) aus Jutegeflecht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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