DE1433806B2 - Wand für einen Glühofen - Google Patents
Wand für einen GlühofenInfo
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Description
3 4
Mit Vorteil nimmt bei der erfindungsgemäßen die allmählich feiner werden, je mehr die Siebe von
Auskleidung die Maschenweite der Siebe von der der Heizkammer entfernt sind,
heizkammerseitigen Oberfläche zur Isolierschicht der Die Anzahl der für eine besondere Auskleidung
heizkammerseitigen Oberfläche zur Isolierschicht der Die Anzahl der für eine besondere Auskleidung
Wand hin, vorzugsweise stetig, ab. Dadurch ist die erforderlichen Siebe hängt von verschiedenen Einwirksame
Strahlungsfläche weiter erhöht. Gleichzei- 5 flußgrößen ab, so von der in dem Glühofen zu erzeutig
sind jedoch durch die größere Maschenweite an genden Temperatur, der Art und Größe der zu beder
heizkammerseitigen Oberfläche der Auskleidung handelnden Gegenstände, welche der Ofen aufnehdie
dort angeordneten Siebe widerstandsfähiger ge- men kann, der Art des Materials, aus welchem die
gen Wärmebelastung, so daß sie auch hohen Heiz- Siebe hergestellt sind, der Art des Materials für die
temperaturen ausgesetzt werden können. io Isolierschicht zwischen der aus Sieben bestehenden
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Auskleidung und der Außenwand sowie von sonsti-Erfindung
beschrieben. In der Zeichnung zeigt gen, dem Fachmann geläufigen Bedingungen. Die
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen mit der er- Art des für die Siebe gewählten Materials ist abhänfindungsgemäßen
Wand ausgestatteten, sonst in übli- gig von der zu erzeugenden Wärme. Der Schmelzcher
Form ausgebildeten Glühofen, 15 punkt des Materials muß über der maximalen im
F i g. 2 in größerem Maßstab einen Schnitt durch Glühofen zu erzeugenden Temperatur liegen. Nikdie
Wand des Glühofens gemäß F i g. 2 entlang der kel-Chrom-Legierung der Zusammensetzung bis
Linie 2-2 und 72% Ni, 14 bis 17«/o Cr, 6 bis 10% Fe, 0 bis 28%
F i g. 3 in vergrößertem Maßstab eine andere Aus- Co, Si, Cu, C oder 60 bis 95 % Ni, 5 bis 32,5 % Cr,
führungsform der Auskleidung. 20 0 bis 24% Fe, Mn, Si sind für derartige Siebe geeig-
Die Wand des in F i g. 1 dargestellten Glühofens 1 net, bei denen sie einer Temperatur von etwa
besteht aus einer Außenwand 9, einer nach innen 1600° C widerstehen müssen. Für höhere Temperadaran
anschließenden Isolierschicht 8 und der daran türen können die Siebe aus anderem Metall oder
anschließenden Auskleidung 7. Die Gesamtkonstruk- Nichtmetallen entsprechend dem Stand der Metallurtion
ist von einer Grundplatte 6 getragen. Brenner 25 gie hergestellt sein.
oder Heizelemente 4 sind in der Grundplatte an- Die Grundwirkung der Sieb-Auskleidung besteht
geordnet und erstrecken sich in die Heizkammer 10. darin, daß infolge der Siebausbildung eine viel grö-In
der Heizkammer 10 ist ein Rost 3 angeordnet, auf ßere Strahlungsfläche zur Verfügung steht, als bei
welchem die zu behandelnden Werkstücke abgelegt einer flachen, nicht unterbrochenen Auskleidung,
werden. Für die Energie- oder Brennstoffzufuhr zu 30 Durch die größere Strahlungsfläche wird mehr
den Heizelementen 4 ist eine entsprechende Zulei- Wärme von der Heizkammer aufgenommen und wietung
5 vorgesehen. Die Art und Anzahl der verwen- der in diese zurückgestrahlt, so daß die Behandlungsdeten
Heizvorrichtungen, ζ. B. Gas- oder Ölbrenner wärme für die Gegenstände in der Heizkammer bei
oder elektrische Heizvorrichtungen, ist für die erfin- verhältnismäßig geringem Wärmeverlust erhöht ist.
dungsgemäße Wand nebensächlich. 35 Die Sieb-Auskleidung hat gegenüber einer bisher
dungsgemäße Wand nebensächlich. 35 Die Sieb-Auskleidung hat gegenüber einer bisher
Die Auskleidung? besteht aus mehreren Schichten üblichen flachen, nicht unterbrochenen Auskleidung,
von Sieben, die übereinander angeordnet sind. Die welche für Temperaturen über etwa 420° C ohne zunäher
an der Heizkammer angeordneten Siebe sind sätzliche teure umfangreiche Druckluftförderer oder
im allgemeinen aber durchaus nicht notwendiger- ohne hohen Energieverbrauch nicht geeignet ist, den
weise mit gröberen Maschen versehen als die weiter 40 Vorteil, daß ohne ein Luftgebläse und bei verhältnisentfernten
Siebe, wie aus Fig.2 ersichtlich ist. Dies mäßig geringem Energiebedarf auch Temperaturen
hat seinen Grund darin, daß durch die enge Ma- von etwa 930° C erzielt werden können,
schenweite der weiter von der Heizkammer weg lie- Ein Glühofen mit einer Sieb-Auskleidung hat
schenweite der weiter von der Heizkammer weg lie- Ein Glühofen mit einer Sieb-Auskleidung hat
genden Siebe eine große Rückstrahlungsfläche pro einen größeren Wirkungsgrad und ist wegen der
Flächeneinheit der Auskleidung 7 vorhanden ist, 45 Kompaktheit des Glühofens und des geringeren Gediese
jedoch in ihrem näher zur Heizkammer hin lie- wichtes der die Auskleidung tragenden Wand wenigenden
Bereich, wo die Wärmebelastung größer ist, ger kostenaufwendig. Der bessere Wirkungsgrad
wegen der größeren Maschenweite der dort vorhan- durch Einsparungen an Heizmaterial oder Heizenerdenen
Siebe ausreichend widerstandfähig ist. Offen- gie ist nicht beschränkt auf Glühöfen mit Temperatusichtlich
ist die Rückstrahlungsfläche pro Flächen- 50 ren über 420° C, sondern ergibt sich auch für Temeinheitder
Auskleidung 7 um so größer, je feiner die peraturen unter 420° C, da auch dort durch die
Drahtmaschen der Siebe sind. Am wirksamsten ist Strahlung und Rückstrahlung der Heiz- oder Enerein
Futter, bei dem sämtliche Siebschichten feine gieaufwand zur Aufrechterhaltung der Temperatur
Maschen aufweisen. Diese in F i g. 3 gezeigte Ausbil- herabgesetzt ist. Außerdem ist der Zeitaufwand für
dung ist für Öfen vorteilhaft, mit denen verhältnis- 55 das Aufheizen und Abkühlen des Ofens wesentlich
mäßig geringe Wärme erzeugt werden soll, welcher gering. Überdies besteht bei einer Sieb-Auskleidung
Siebe mit feineren Maschen ohne große Abnutzung nicht die Gefahr, daß die Auskleidung infolge von
widerstehen können. Wenn die Heiztemperatur dage- Wärmestößen birst oder sich spaltet, wie es bei komgen
verhältnismäßig groß ist, weist die Auskleidung pakten Auskleidungen mit nicht unterbrochener
nächst der Heizkammer gröbere Drahtmaschen auf, 60 Fläche geschehen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Wand für einen Glühofen, die aus einer für einen Glühofen mit hoher Heiztemperatur verAußenwand,
einer Isolierschicht und einer an der 5 hältnismäßig dick ausgebildet sein, so daß sie schwer
inneren Oberfläche der Isolierschicht angebrach- ist. Entsprechend stark muß die Abstützung für die
ten, die Wärme auf das Werkstück reflektieren- Ofenwand sein. Überdies ist die Isolierschicht hoch
den Auskleidung besteht, dadurch gekenn- wärmebeansprucht und muß daher entsprechend aufzeichnet,
daß die Auskleidung aus mehreren wendig ausgelegt sein. Schließlich hat eine derartige
hintereinander angeordneten Sieben (7) gebildet io Isolierschicht, z.B. aus Schamottsteinen, eine verist.
hältnismäßig große Wärmekapazität, so daß bei der
2. Wand nach Anspruch 2, dadurch gekenn- Aufheizung des Ofens, insbesondere auf höhere
zeichnet, daß die Maschenweite der Siebe (7) von Temperaturen etwa über 420° C, ein beträchtlicher
der heizkammerseitigen Oberfläche zur Isolier- Anteil der Heizwärme zur Aufheizung der Isolierschicht
der Wand hin vorzugsweise stetig ab- 15 schicht verlorengeht und der Aufheizvorgang lange
nimmt. dauert.
Demgegenüber wird durch die Erfindung die Aufgabe gelöst, bei einem Glühofen der eingangs erwähnten
Art, in dessen Mitte das zu glühende Werk-
" : 20 stück abgelegt ist, die Auskleidung der Wände des
Ofens so zu wählen, daß ein möglichst großer Wärmeanteil durch Abstrahlung durch die Auskleidung
Die Erfindung betrifft eine Wand für einen Glüh- in der Heizkammer gehalten wird,
ofen, die aus einer Außenwand, einer Isolierschicht Dies wird erfindungsgemäß mit einer Wand der
ofen, die aus einer Außenwand, einer Isolierschicht Dies wird erfindungsgemäß mit einer Wand der
und einer an der inneren Oberfläche der Isolier- 25 eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die Ausschicht
angebrachten, die Wärme auf das Werkstück kleidung aus mehreren hintereinander angeordneten
reflektierenden Auskleidung besteht. Sieben gebildet ist.
Für einen derartigen Ofen, der insbesondere als Hierdurch ist die wirksame Strahlungsfläche der
Lötofen eingesetzt wird, ist es bekannt (britische Pa- Auskleidung beträchtlich vergrößert, so daß ein enttentschrift
852 457), die die Heizkammer mit den 30 sprechend großer Wärmeanteil jeweils in die Heizdarin
angeordneten Heizkörpern umgebende Aus- kammer zurückgestrahlt wird. Die erfindungsgemäße
kleidung als gegenüber der Heizkammer abgedichtete Auskleidung hat überdies ein verhältnismäßig gerin-Hohlkammern
mit einer Mehrzahl darin hintereinan- ges Gewicht und einen verhältnismäßig geringen
der mit Abstand angeordneter dünner Strahlungs- Raumbedarf, so daß ihre Befestigungsmittel leicht
schutzschirme auszubilden. Es wird dabei eine mög- 35 und wenig aufwendig sein können. Darüber hinaus
liehst geringe Wärmekapazität für die Auskleidung ist die Isolierwirkung der erfindungsgemäßen Ausbezweckt,
damit deren Temperatur bei einer ge- kleidung groß, so daß die daran anschließende Isowünschten
Temperaturänderung in der Heizkammer lierschicht verhältnismäßig geringen Wärmebelastunschnell
ansteigt bzw. abfällt, so daß auch die Tempe- gen auch bei hohen Heiztemperaturen ausgesetzt ist
ratur in der Heizkammer schnell geändert werden 40 und entsprechend dünn sein kann. Insgesamt sind bei
kann. Die Hohlkammern können mit einem Gas an- einem mit der erfindungsgemäßen Wand ausgestattegefüllt
oder weitgehend evakuiert sein. Die Strah- ten Glühofen die Wärmeverluste gering. Auch hölungsschutzschirme
verhindern dabei zusätzlich eine here Temperaturen in der Heizkammer, Temperatu-Konvektionsströmung
quer zur Ofenwand in den ren über 420° C, können wirtschaftlich erzeugt wer-Hohlkammern,
so daß die nach außen daran an- 45 den, ohne daß teure und umfangreiche zusätzliche
schließende Isolierschicht verhältnismäßig kühl Heizaggregate erforderlich sind. Durch die verhältbleibt.
Diese bekannte Ausbildung bedingt jedoch für nismäßig geringe erforderliche Gesamtdicke der
eine ausreichende Isolierung eine verhältnismäßig Wand sind überdies die erforderliche Größe des
große Anzahl von Strahlungsschutzschirmen mit ent- Ofens und somit dessen erforderliche Standfläche
sprechend großer Anzahl die Schirme abstützender 50 klein. Auch das Gesamtgewicht des Ofens kann ver-Halterungen
sowie eine entsprechend große Dicke hältnismäßig gering gehalten werden,
der Hohlen Auskleidung, wodurch auch der Ofen Für mit flüssigem oder gasförmigem Brennstoff
der Hohlen Auskleidung, wodurch auch der Ofen Für mit flüssigem oder gasförmigem Brennstoff
entsprechend groß wird. Überdies muß für eine gute betriebene Heizapparate, etwa für einen Heizungsboi-Abdichtung
gegen die Heizkammer, welche geson- ler, ist es bekannt, die Brennerkammer mit gepreßten
dert evakuierbar sein soll, ein verhältnismäßig großer 55 Drahtmatten oder mit einem Drahtgitterwerk auszu-Dichtungsaufwand
getrieben werden. Schließlich kleiden. Hierdurch soll die mit der Flamme in Bewird
auch ein beträchtlicher Teil der aus der Heiz- rührung stehende Oberfläche der Auskleidung, und
kammer abgestrahlten Wärme in der Hohlausklei- damit auch die Heizoberfläche vergrößert werden,
dung verschluckt. Durch die Vergrößerung der mit der Flamme in Be-
Bei einem anderen Glühofen der eingangs erwähn- 60 rührung stehenden, katalytisch wirkenden Oberfläche
ten Art (deutsche Patentschrift 601 398) ist die auf der Auskleidung sollen überdies der Verbrennungder
Innenseite der eigentlichen Isolierschicht an- wirkungsgrad und eine schnelle Aufheizung bei intergeordnete
Auskleidung zur gleichmäßigen War- mittierendem Betrieb erreicht werden. Diese bemeverteilung
als Blech ausgebildet. Dieses Blech ist kannte Auskleidung ist somit auf die Anwendung im
zur Aufnahme von Wärmedehnungen lose zwischen 65 Bereich einer Brennerflamme beschränkt und kann
einem die elektrischen Heizkörper tragenden Gitter daher nicht als Vorbild für die erfindungsgemäße
und der Isolierschicht des Ofens gehalten. Durch das Auskleidung zu dem dadurch erreichten Zweck bei
Blech wird ein Teil der aufgenommenen Wärme in einem Glühofen dienen.
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