DE1433506C - Kippbarer metallurgischer Ofen, insbesondere Stahlwerkskonverter - Google Patents
Kippbarer metallurgischer Ofen, insbesondere StahlwerkskonverterInfo
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Description
3 4
fende leichte Wärmestreckung. Die Gefäßwandungs- der beiden Zapfendoppellagerungen als Festlager
spannungen werden dadurch erheblich herabgesetzt, ausgeführt und am Festlager der Kippantrieb angewobei
besondere Spannungsspitzen vermieden wer- ordnet ist.
den können. Die Schubkraft in horizontaler Richtung kann
Die erfindungsgemäße Lösung wird weiterhin da- 5 außerdem dadurch aufgenommen werden, daß auf
durch verbessert, daß die Kippzapfen am Kippgestell der Loslagerseite die Zapfendoppellagerung mit
frei kragende, dem Ofen zugewandte Enden auf- Zylinder- oder Pendelrollenlagern versehen ist.
weisen und als Bügel ausgebildet sind, deren einer Sämtliche der vorstehend aufgeführten Maßnah-
Arm die Zwinge und deren anderer Arm ein Wider- men tragen entweder zur leichten Auswechselbarkeit
lager für die Führungspratzen bildet. Vorteilhafter- io des Konvertergefäßes oder aber zur leichten Ausweise
stellen somit die Kippzapfen Zwingen und dehnungsfähigkeit des Ofens bzw. der Einheit Ofen/
Widerlager für die Führungspratzen gleichzeitig dar. Kippzafen/Kippgestell bei.
Durch diese kompakte Bauweise wird die Trag- In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeifähigkeit
der Kippzapfen gesteigert. spiele der Erfindung schematisch dargestellt und im
Besonders tragfähig wird der Kippzapfen außer- 15 folgenden näher erläutert,
dem, wenn der Bügel etwa T-förmig im Querschnitt Es zeigt
ausgebildet und mit pfannenartigen Ausnehmungen Fig. 1 einen Aufriß eines mit der Erfindung ausfür die Tragpratzen versehen ist. Zur Einstellung der gestatteten Stahlwerkskonverters,
Tragpratzen in eine fluchtende Linie ist ferner vor- Fig. 2 die zu Fig. 1 gehörende Draufsicht,
teilhaft, daß eine Seite der Ausnehmungen derartig 20 F i g. 3 einen Querschnitt durch die zwingenartige
erweitert ist, daß durch Verstellmittel eine Parallel- Tragpratzen- und Führungspratzenlagerung mit
verschiebung der Tragpratze möglich ist. Blickrichtung in Richtung der Kippzapfenachsen.
Zur Weiterbildung der Erfindung ist ferner vor- F i g. 4 bis 7 sind Ausführungsbeispiele der in
gesehen, daß das Widerlager für die Führungspratzen F i g. 3 gezeigten Tragpratzenlagerung mit Zwinge
aus zwei beidseitig einer Führungspratze verlaufen- 25 und Führungspratzen mit Widerlager. :
den, einen Teil des Bügels bildenden Fortsätzen Aus den Fig. 1 und 2 ist ein auswechselbarer
besteht, in denen jeweils Feststellvorrichtungen für Stahlwerkskonverter 1 ohne einen üblichen Kondie
Führungspratze vorgesehen sind. Es ist daher vertertragring mit beidseitig befestigten Tragpratzen 2
möglich, auch die Führungspratzen fluchtend zur und darunter angeordneten Führungspratzen 3 dar-Kippzapfenachse
bzw. unter sich einzustellen. Ferner 30 gestellt. Durch den Konvertermund 4 ist eine
dient diese Ausbildung ebenfalls der leichten Aus- üblicherweise verwendete Blaslanze 5 eingeführt, die
wechselbarkeit des Gefäßes. ein in die feuerfeste Auskleidung 6 eingeführtes
Es ist außerdem vorgesehen, daß die Feststellvor- Roheisenschmelzbad für den Frischprozeß mit Sauerrichtungen
aus Gewindespindeln bestehen, die mit stoff beaufschlagt. Die Gefäßlängsachse 7 und die
einem Antrieb ausgestattet sind. Dabei ist möglich, 35 Gefäßquerachse 8 (Fig. 2) schneiden im Punkt 9 die
daß die Feststellvorrichtungen aus Kolben hydrau- durch die Kippzapfen 10 in dem mit T-förmigem
lischer Zylinder bestehen. Querschnitt versehenen Bügel 11 verlaufende Kipp-
Um einer möglichen Verlagerung der Führungs- zapfenachse 12. Der Punkt 9 kann gleichzeitig
pratzen vorzubeugen, ist es außerdem vorteilhaft, Schwerpunkt des Stahlwerkskonverters 1 sein. Norzwischen
den Führungspratzen und den Gewinde- 40 malerweise wird aber der Schwerpunkt des Stahlspindeln
bzw. Kolben der Feststellvorrichtung mit werkskonverters unterhalb des Punktes 9 liegen, vor
Druckluft oder mit Flüssigkeitsdruck beaufschlagte allem bei einem mit Schmelze gefüllten Gefäß.
Kompensatoren anzuordnen. Etwaigen Wärme- Die tragenden Unterflächen der Tragpratzen 2
dehnungserscheinungen besonders komplizierter Art sind am Stahlwerkskonverter 1 so angeordnet, daß
wird damit vorgebeugt. 45 die . zugehörigen pfannenartigen Ausnehmungen 13
Eine sichere Befestigung der Führungspratzen und an dem mit etwa T-förmigem Querschnitt versehenen
somit eine sichere Kraftübertragung bzw. Aufnahme Bügel 11 möglichst mit der Kippzapfenachse 12 zudes
Gewichtes des sehr schweren Stahlwerkskonver- sammenfallen. Zur Gefäßversteifung des Außenters
wird dadurch erzielt, daß die Führungspratzen mantels 14 kann ein gestrichelt angedeuteter um-
und/oder die Tragpratzen an den Gefäßmantel um- 50 laufender Versteifungsring 15 vorgesehen werden, an
schließenden Versteifungsringen befestigt sind. An dem bei Vorhandensein auch die Tragpratzen 2 be-
und für sich verzichtet die vorliegende Erfindung festigt sind.
total auf Tragringe wie sie in den beiden bekannten, Die beiden im Querschnitt T-förmigen Bügel U
vorstehend beschriebenen Lösungen benutzt werden. mit ihrem Kippzapfen 10 sind in gleicher Form-Der
erfindungsgemäße kippbare metallurgische Ofen 55 gestaltung ausgeführt, wobei die Kippzapfen 10 mit
kann daher besonders einfach hergestellt werden. je zwei Lagerstellen 16 und 17 versehen sind, deren
Sofern durch die Erwärmung des Ofens eine rechter Kippzapfen 10 mit den Doppellagern 18 und
Horizontalkraft auf die Kippzapfen ausgeübt wird, 19 als Festlager 20 gleichzeitig den Schwenk- oder
sind verschiedene Maßnahmen vorgesehen, um dem Kippantrieb 21 zwischen diesen über Zahnrad 22,
zu begegnen. Dabei ist davon auszugehen, daß sich 60 Ritzel 23, Getriebe 24, Kupplung 25 und Motor 26
der Wärmedehnungskraft die Biegebeanspruchung in aufnimmt. Der Kippantrieb 21 am Festlager wird
den Kippzapfen herrührend aus dem Gewicht des zudem durch keinerlei Veränderung des Kippzapfens
Stahlwerkskonverters überlagert. Die Biegebean- 10 beeinträchtigt, was ein besonderer Vorteil für
spruchung kann nunmehr besonders einfach niedrig eine erhöhte Betriebszuverlässigkeit darstellt. Der
gehalten werden, indem die Kippzapfen jeweils dop- 65 Unke Bügel 11 mit seinem Kippzapfen 10 ist gemäß
pelt gelagert und die Lagerstellen mittels Lager- Pfeil B achsbeweglich ausgeführt, er kann etwaige
brücken verbunden sind. Gefäßveränderungen, die bei auftretenden Wärme-
Vorteilhaft hierbei ist besonders auch, daß eine beanspruchungen durch ein »Wachsen« des Gefäß-
mantels 14 auftreten, durch Verschieben der Zylinder- oder Pendel-Rollenlager 27 und 28 aufnehmen.
Die Doppellager 18 und 19 bzw. das Zylinder-Rollenlager 27 und das Pendel-Rollenlager 28 sind auf den
beiden Lagerbrücken 29 und 30 angeordnet, die ihrerseits auf den Fundamenten 31 und 32 befestigt sind.
Um den T-förmigen Bügel 11 sind oberhalb der pfannenartigen Ausnehmungen 13 mittige Gewindeführungen
33 vorgesehen (F i g. 3 bis 7), die Gewindespindeln 34 aufnehmen, mit deren Hilfe die Tragpratzen
2 des Stahlwerkskonverters 1 in den pfannenartigen Ausnehmungen 13 gehalten werden. Für die
Aufnahme der unteren Führungspratzen 3 am Stahlwerkskonverter 1 sind an dem Bügelarm 35 je zwei
Fortsätze 36 vorgesehen, in denen die beidseitig angeordneten Gewindespindeln 37 die erforderliche
Halterung übernehmen. Aus Gründen einer günstigen Kraftübertragung wird der Abstand zwischen
der pfannenartigen Ausnehmung 13 und dem Doppellager
16 an dem Bügel 11 möglichst klein gehalten, da das zugehörige Pendel-Rollenlager 28 die Lastmomente
des Stahlwerkskonverters 1 zur Hauptsache ableitet. Das Doppellager 19 an der Lagerstelle 17
übernimmt nur Teilmomente und ist deshalb leichter und kleiner ausgeführt.
Die F i g. 3 zeigt den Bügel 11 vergrößert, in dem die Tragpratzen 2 und die Führungspratzen 3 des
Stahlwerkskonverters 1 durch die Gewindespindeln 34 bzw. 37 gehalten sind. Für eine Auswechslung des
Stahlwerkskonverters 1 ist dieser nach Lösen der Gewindespindeln 34 und 37 in dem Bügel 11 so weit
freizuheben, daß eine seitliche Bewegung durch die vorgesehenen Ausnehmungen des Bügels 11 möglich
ist, wodurch ein Wechsel des Stahlwerkskonverters 1 in kurzer Zeit durchgeführt werden kann.
In F i g. 4 ist zusätzlich ein mit Drucköl oder Druckluft beaufschlagter Kompensator 38 mit seinem
Druckstück 39 zwischen die Gewindespindel 34 und die Tragpratze 2 eingebaut, um bei einer Achsverschiebung der Tragpratze 2 eine Überbeanspruchung
der Gewindespindel 34 zu vermeiden.
In F i g. 5 ist eine andere Halterung für die Tragpratzen 2 in Form eines über die Leitung 40 druckbeaufschlagbaren
Zylinders 41 an Stelle der sonst vorgesehenen Gewindeführung 33 dargestellt, wobei
in dem Zylinder 41 ein Kolben 42 über eine Rückführfeder 43 bewegbar angeordnet ist.
In Fig. 6 ist als Widerlager 44 für die Führungspratzen 3 eine ähnliche Ausführung wie vorstehend
beschrieben gezeigt, bei welcher links der Zylinder 41 mit Kolben 45 und Feder 43 angeordnet ist, während
rechts eine motorisch angetriebene Gewindespindel 37 mit einem zwischengeschalteten Kompensator
38 vorliegt.
In Fig.7 ist die bisher beschriebene feste, pfannenartige
Ausnehmung 13 für die Tragpratzen 2 durch eine querverschiebbare Halterung innerhalb
einer größeren pfannenartigen Ausnehmung 13 α mit Seitenwangen 46 ersetzt, bei der einseitig ein Zylinder
41 und anderseitig eine Gewindespindel 37 mit Kornpensator38
angeordnet ist. Die rechte Seitenwange 46 kann auch als ein verschraubbares Hilfsstück47
in Form eines Losteils gemäß der gestrichelten Ausführung durchgebildet sein.
Patentansprüche:
1. Kippbarer metallurgischer Ofen, insbesondere Stahlwerkskonverter, dessen Kippzapfen in
einem Kippgestell drehbar gelagert und dessen gefäßmantelfeste, diametral einander gegenüberliegende
Tragpratzen in zwingenartigen Lägerstellen abgestützt sind, wobei der Aufnahme des
Kippmoments dienende Führungspratzen vorgesehen sind, deren Abstand von der Kippzapfenachse
den Kipphebelarm bildet, dadurch gekennzeichnet, daß zwei das Kippmoment
übertragende Führungspratzen (3) in der durch die Gefäßlängsachse (7) und die gemeinsame
Achse (12) der Kippzapfen (10) verlaufende Ebene im Bereich des Gefäßbodens angeordnet
sind.
2. Kippbarer metallurgischer Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kippzapfen (10) am Kippgestell frei kragende, dem Ofen (1) zugewandte Enden aufweisen und
als Bügel (11) ausgebildet sind, deren einer Ann (33) die Zwinge und deren anderer Arm ein
Widerlager (44) für die Führungspratzen (3) bildet.
3. Kippbarer metallurgischer Ofen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügel (11) etwa T-förmig im Querschnitt ausgebildet und mit pfannenartigen Ausnehmungen
(13) für die Tragpratzen (2) versehen ist.
4. Kippbarer metallurgischer Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seite
der Ausnehmungen (13 α) zur Einstellung der Tragpratze (2) durch Parallelverschiebung mittels
einstellbarer Feststellvorrichtungen (37, 45) erweitert ist.
5. Kippbarer metallurgischer Ofen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlager (44) für die Führungspratzen (3) aus zwei beidseitig einer Führungspratze (3) verlaufenden, einen Teil des Bügels
(11) bildenden Fortsätzen (36) besteht, in denen jeweils Feststellvorrichtungen (45, 37) für die
Führungspratze (3) vorgesehen sind.
6. Kippbarer metallurgischer Ofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtungen
aus Gewindespindeln (37) bestehen, die mit einem Antrieb ausgestattet sind.
7. Kippbarer metallurgischer Ofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtungen
aus Kolben (45) hydraulischer Zylinder (41) bestehen.
8. Kippbarer metallurgischer Ofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Führungspratzen (3) und den Gewindespindeln (37) bzw. Kolben (45) der Feststellvorrichtungen
mit Druckluft oder mit Flüssigkeitsdruck beaufschlagte Kompensatoren (38) angeordnet
sind.
9. Kippbarer metallurgischer Ofen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungspratzen (3) und/oder die Tragpratzen (2) an den Gefäßmantel (14) umschließenden
Versteifungsring (15) befestigt sind.
10. Kippbarer metallurgischer Ofen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kippzapfen (10) jeweils doppelt gelagert und die Lagerstellen (18, 19) mittels Lagerbrücken
(29) verbunden sind.
11. Kippbarer metallurgischer Ofen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine der
beiden Zapfendoppellagerungen (18,19) als Fest-
Claims (11)
1. Kippbarer metallurgischer Ofen, insbeson- 5 trieb (21) angeordnet ist.
dere Stahlwerkskonverter, dessen Kippzapfen in 11. Kippbarer metallurgischer Öfen nach den
einem Kippgestell drehbar gelagert und dessen Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet,
gefäßmantelfeste, diametral einander gegenüber- daß auf der Loslagerseite die Zapfehdoppellage-
liegende Tragpratzen in zwingenartigen Lagerstel- rung mit Zylinder- oder Pendel-Rollenlagern (27,
len abgestützt sind, wobei der Aufnahme des io 28) versehen ist.
Kippmoments dienende Führungspratzen vorgesehen sind, deren Abstand von der Kippzapfenachse den Kipphebelarm, bildet, dadurch ge- , ^
Kippmoments dienende Führungspratzen vorgesehen sind, deren Abstand von der Kippzapfenachse den Kipphebelarm, bildet, dadurch ge- , ^
kennzeichnet, daß die Kippzapfen (10) im
Kippgestell freikragende, dem Ofen (1) züge- ι5
wandte Enden aufweisen und als Bügel (11) ausgebildet sind, deren einer Arm (33) die Zwinge
und deren anderer Arm ein Widerlager (44) für
wandte Enden aufweisen und als Bügel (11) ausgebildet sind, deren einer Arm (33) die Zwinge
und deren anderer Arm ein Widerlager (44) für
die Führungspratzen (3) bildet, und daß zwei, wie Die Erfindung betrifft einen kippbaren metallur-
an und für sich bekannt, das Kippmoment über- 2O gischen Ofen, insbesondere einen Stahlwerkskonvertragende
Fuhrungspratzen (3) in der durch die teFj dessen Kippzapfen in einem Kippgestell drehbar
Gefaßlangsachse (7) und die gemeinsame Achse gelagert und dessen gefäßmantelfeste, diametral ~
(12) der Kippzapfen (10) verlaufende Ebene im einander gegenüberliegende Tragpratzen in zwingen- ■·.
Bereich des Gefaßbodens angeordnet sind. artigen Lagerstellen abgestützt sind, wobei der Auf-
2. Kippbarer metallurgischer Ofen nach An- 25 nahme des Kippmoments dienende Führungspratzen
spruch 1 ,dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel vorgesehen sind, deren Abstand von der Kippzapfen-(11)
etwa T-förmig im Querschnitt ausgebildet achse den Kipp-Hebelarm bildet.
und mit pfannenartigen Ausnehmungen (13) für Zwecks Vermeidung von wirtschaftlich nach-
die Tragpratzen (2) versehen ist. teiligen Betriebsunterbrechungen für die Dauer
3. Kippbarer metallurgischer Ofen nach An- 30 einer notwendigen Neuzustellung der feuerfesten
spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seite Ausmauerung sind metallurgische Öfen, insbesondere
der Ausnehmungen (13α) zur Einstellung der Stahlwerkskonverter, auswechselbar. Die Dauer des Tragpratze
(2) durch Parallelverschiebung mittels Auswechselvorganges eines ausgebrannten Gefäßes :
einstellbarer Feststellvornchtungen (37, 45) er- gegen ein neu zugestelltes Gefäß wird maßgeblich
weitertist, 35 durch die vorgesehene Verbindung des Ofens mit ';
4. Kippbarer metallurgischer Ofen nach An- seinem Kippgestell beeinflußt. Dabei ist das auszu- j
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wider- bauende Gefäß zu lösen, auszufahren und das neue j
lager (44) fur die Führungspratzen (3) aus zwei einzufahren und wieder mit dem Kippgestell zu ver- !
beidseitig einer Führungspratze (3) verlaufenden, binden ' einen Teil des Bügels (11) bildenden Fortsätzen 4o Konvertergefäße unterliegen während des Betriebes
(36) besteht, m denen leweils Feststellvorrichtung einer dauernden schwellenden Wärmebelastung,
gen (45, 37) fur die Führungspratze (3) vorge- wodurch der Gefäßmantel infolge der damit versehen
sind. : bundenen Beanspruchungen zu Deformationen und ,
5. Kippbarer metallurgischer Ofen nacn An- zum »Wachsen« seines Umfanges neigt. U
spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fest- 45 Die am Gefäßmantel befestigten Tragpratzen nehstellvornchtungen
aus Gewindespindeln (37) be- men an allen Verlagerungen teil, so daß sich die
stehen, die mit einem Antrieb ausgestattet sind. Stellung der Tragpratzen zum Kippgestell ständig
6. Kippbarer metallurgischer Ofen nach An- ändert und nach Wiedereinbau eines erkalteten, neu
spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fest- zugestellten und wiederaufgeheizten Gefäßes erhebstellvorrichtungen
aus Kolben (45) hydraulischer 5o Iiche Abweichungen zwischen Tragpratzen und der
Zylinder (41) bestehen. ihnen am Kippgestell zukommenden Auflagerstelle
7. Kippbarer metallurgischer Ofen nach An- ergeben.
spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Dje Auswechselbarkeit von metallurgischen Öfen
den Führungspratzen (3) und den Gewindespin- erfordert daher die Beachtung des Wärmeverzuges
dein (37) bzw. Kolben (45) der Feststellvorrich- 55 der Gefäßwandungen, um die Tragpratzen mehrerer
tungen mit Druckluft oder mit Flüssigkeitsdruck Gefäße mit ein und demselben Kippgestell verbinden
beaufschlagte Kompensatoren (38) angeordnet zu können. Zur Lösung dieser Aufgabe ist es bereits
sind- bekannt (österreichische Patentschrift 227 738) einen
8. Kippbarer metallurgischer Ofen nach An- mit dem Ofenmantel verbundenen Pratzenschild und
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füh- 6o ejnen an dem Pratzenschild schwenkbar gelagerten
rungspratzen (3) und/oder die Tragpratzen (2) am Klappenteil vorzusehen. Dabei wird ein Tragring
den Gefaßmantel (14) umschließenden Verstei- vorausgesetzt, auf das sich der Stahlwerkskonverter
fungsnng (15) befestigt sind. mitteIs Tragpratzen, die über den Umfang verteilt
9. Kippbarer metallurgischer Ofen nach An- sind; stützt Auswechselbarkeit und Ausdehnungsspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kipp- 65 fähigkeit des Stahlwerkskonverter-Gefäßes lassen sich
zapfen (10) jeweils doppelt gelagert und die La- durch Schrauben vereinigen, mittels deren die
gerstellen (18, 19) mittels Lagerbrücken (29) ver- Winkelstellung der Klappenteile gegenüber dem
bunden sind.
Pratzenschild einstellbar ist.
Soll der Stahlwerks-
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DE1433506A1 DE1433506A1 (de) | 1969-01-30 |
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