DE1433467A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen grosser Bloecke aus feuerfestem Material - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen grosser Bloecke aus feuerfestem MaterialInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung großer, aus feuerfestem Material bestehender Klötze oder Blöcke für Öfen.
Derartige Blöcke sind zur Verwendung in Öfen für die Erzeugung von Stahl, Kupfer und dergleichen geeignet und können ferner
in Elektroöfen, Drehöfen und Linz-Donawitz-Gefäßen und dergleichen
verwendet werden»
Bei solchen Öfen oder Gefäßen sind Auskleidungen vorgesehen,
die an Ort und Stelle erzeugt werden oder aus Blöcken bestehen ■können, von denen manche ein Gewicht von bis zu mehreren
Tonnen erreichen. Von solchen Auskleidungen wird verlangt, daß sie eine lange-Lebensdauer erreichen, und daß eine gute Verbindung
bzw. Abdichtung zwischen benachbarten Blöcken erzielt wird. Diese Forderungen bedingen eine hohe Genauigkeit bei der Herstellung
der Blöcke, damit die Einhaltung enger Toleranzen ' gewährleistet ist und die Blöcke im Rahmen der Gesamtabmessungen
des auszukleidenden Raums gut zusammenpassen· Zur Einhaltung enger Toleranzen kann man· die Flächen der Blöcke schleifen, "
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doch ist dies ein kostspieliges Verfahren. Die Blöcke werden segmentförmig ausgebildet und so angeordnet, daß sie auf der
Innenseite des auszukleidenden G-efäßes Ringe bilden. Die bis jetzt bekannt gewordenen Blöcke erreichen nicht immer eine
lange Lebensdauer, denn sie ermöglichen nicht die Herstellung einwandfreier Verbindungen zwischen benachbarten Blöcken» YiTenn
die Zahl der verwendeten Blöcke groß ist, macht es ferner Schwierigkeiten, eine Ofenauskleidung herzustellen, und man benötigt
viel Zeit, um die Fugen abzudichten; in manchen Fällen ist es jedoch unmöglich, eine einwandfreie Abdichtung zu erzielen.·
Ein Ziel der Erfindung besteht nunmehr darin, Verfahren
und Vorrichtungen vorzusehen, die es ermöglichen, große Blöcke aus feuerfestem Material so herzustellen, daß eine gute Passung
an den Trennfugen zwischen benachbarten Blöcken erzielt wird, w.enn man aus solchen Blöcken eine Auskleidung der genannten
Art aufbaut.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen großer Blöcke aus feuerfestem Material umfaßt Maßnahmen, um mehrere
vorher hergestellte Blöcke zu einer ringförmigen Anordnung·zu
vereinigen, wobei zwischen benachbarten Blöcken Zwischenräume verbleiben, und um die Blöcke in der gewünschten Lage zu halten,
woraufhin ein erhärtendes feuerfestes Material in die Zwischenräume benachbarter Blöcke eingebracht wird", um weitere
Blöcke an Ort und Stelle zwischen benachbarten- Blöcken herzustellen,
wobei die Seitenflächen dieser zusätzlichen Blöcke durch die Seitenflächen der vorher hergestellten Blöcke bestimmt
werden.
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.Die Seitenflächen der vorher hergestellten Blöcke können*
mit dünnen Verkleidungen versehen sein, so daß die zusätzlichen, an Ort und Stelle erzeugten Blöcke Seitenflächen erhalten, die
durch die Verkleidungen abgegrenzt werden, Die Verkleidungen können aus einem geeigneten "ausbrennbaren11 Material bestehen,
und mit den vorher hergestellten Blöcken durch Keile oder dergleichen verbunden werden, die in die Blöcke eingebettet
sind. Bei den Verkleidungen kann es sich um Platten, !afein, Flachmaterialbahnen oder Schichten handeln» Der Ausdruck
"ausbrennbares Material" bezeichnet ein Material, das bei erhöhten Temperaturen einen Hohlraum zurückläßt. Die Keile oder dergleichen
können durch Vorsprünge, Zungen, Bolzen, Stangen oder dergleichen gebildet werden, die gegenüber den Flächen der
Platten oder dergleichen vorspringen.
Die zusätzlichen Blöcke können ferner auf der Oberseite vorher hergestellter Blöcke geformt werden, wobei die Unterseite
-der zusätzlichen Blöcke jeweils durch die Oberseite der vorher hergestellten Blöcke abgegrenzt wird.
Die vorher hergestellten Blöcke können ringförmig ausgebildet werden, wobei man Spalte zwischen ihnen vorsieht und die
Blöcke erhärten läßt, wobei die Lage der Blöcke innerhalb der ringförmigen Anordnung derjenigen lage entspricht, in welcher
die Blöcke vorher geformt wurdenj die hierbei zwischen den Blöakön während des Formens verbleibenden Spalte oder Zwischenräume
bilden dann diejenigen Räume, in welchen die zusätzlichen Blöcke geformt werden.
Ferner sieht die Erfindung "eine Vorrichtung zum herstellen
von Blöcken aus feuerfestem Material vor; diese
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Vorrichtung umfaßt Mittel zum Bestimmen der Lage mehrerer vorher gegossener Blöcke in einer ringförmigen Anordnung, bei .
der Zwischenräume z?/ischen benachbarten Blöcken verbleiben-, ·
sowie Verschalungen zum Überbrücken der Zwischenräume benachbarter
Blöcke längs· des inneren und des äußeren Umfangs der ringförmigen
Anordnung, wobei die Hohlräume zum G-iessen der zusätzlichen
Blöcke durch die Verschalungen und die Seitenflächen der vorher hergestellten Blöcke abgegrenzt werden.
"Ferner kann die Vorrichtung einen als Hebeeinrichtung dienenden Ring umfassen, innerhalb dessen die vorher hergestellten
Blöcke in der gewünschten Weise angeordnet werden. Dieser Ring weist nach innen verstellbare Mittel auf, die dazu dienen, die
Lage der Außenflächen der vorher hergestellten Blöcke zu bestimmen.
Weiterhin kann die Vorrichtung eine zentral angeordnete Säule umfassen, um die herum die vorher hergestellten Blöcke
angeordnet werden können; die Säule träg-o einen freitragenden
Arm, der so um die Säulenachse schwenkbar ist, daß er sich oberhalb der Klötze und der Zwischenräume der Klötze bewegen kann; ■„
der Arm trägt eine Seilrolle und es ist eine Winde mit einem flexiblen Organ vorgesehen, dessen eines Ende über die Rolle
nach unten hängt und Vibratormittel tragen kann, die jeweils in einem Zwischenraum der Blöcke herabhängen Tcönnen.
Die Verschalung kann einen zentralen Kern zum Abgrenzen
der inneren TJmfangs fläche der Blöcke umfassen, ferner gekrümmte
äußere Verschalungsteile zum Bestimmen der äußeren ümfangsfläehe der Blöcke, wobei diese Verschalungsteile um den zentralen Kern
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längs einer Kreisbahn bewegbar sind, sowie Spannmittel, um die
äußeren Verschalungsteile gegenüber dem inneren Kern in einem radialen Abstand davon festzulegen.
In «jeden Block kann mindestens ein Aufhängungsorgan eingebettet
sein, mittels dessen der Block gehoben und in die gewünschte Lage abgesenkt werden kann, oder es· kann in jeden
Block ein Organ eingebettet sein, das zum Angreifen an.einer
Aufhängungseinrichtung gebracht werden kann.
Die vorher hergestellten Blöcke können mit Keilähnlichen Vorsprüngen oder Vertiefungen versehen sein, so daß dfe zusätzlichen
Blöcke dazu passende Vertiefungen oder Vorsprünge erhalten, damit das Entstehen von Keilverbindungen zwischen den
Blöcken während des Gießens und während des Zusammenbaus an anderer Stelle gewährleistet ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreran Ausfüljrungsbeispielen näher erläuterte
Pig. 1 zeigt perspektivisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung und mehrere Blöcke in ihrer Einbaulage.
Jig. 2 ist ein Teilschnitt durch ihre Gebrauchatellung einnehmende Verschalungsteile.
Fig. 3 zeigt perspektivisch einen Teil eines Blocks nach dem· Formen,,
Fig. 4 ist ein Teilschnitt durch eine Seite einer anderen Ausbildungsform eines Blocks.
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Fig. 5 zeigt im Grundriß eine Verschalung zum Gießen von Blöcken einer anderen Form.
Fig. 6 ist ein Fig. 5 ähnelnder Grundriß, zeigt jedoch die Verschalungsteile in einer anderen lage zwischen vorher
gegossenen Blöcken«,
Fig. 7 ist ein Schnitt längs der linie VII-VII in Fig.
Fig. 8 ähnelt Fig. 7, zeigt jedoch eine Verschalung für eine andere Ausbildungsform eines Blocks.
Fig. 9 zeigt schematisch in einer Seitenansicht mehrere
miteinander vereinigte Blöcke„
Fig. 10a bis 1Od zeigen jeweils in einem senkrechten Schnitt verschiedene Verfahren zum Einbetten von Aufhängungselementen in einen Block.
In den Zeichnungen bezeichnet die ^ezugszahl 10 eine zentrale
Kernverschalung, in deren Mitte eine Säule 12 angeordnet is%, die einen drehbaren freitragenden Arm 14 trägt, welcher
um die Säulenachse in Richtung des Doppelpfeils 16 geschwenkt werden kann. Ferner ist eine Winde 18 vorgesehen, zu der ein
Seil 20 oder dergleichen gehört, welches über eine TJmlenkrolle
22 und eine auf dem äußeren Ende des freitragenden Arms -14
gelagerte Rolle 24 läuft; am freien Ende des Seils, bei dem-es
sich z.B. um.-ein Drahtseil handelt, ist eine Platte 26 aufge-.
hängt, die mehrere Vibratoren 28 trägt, welche-von der-Platte
herabhängen und sich in einen Hohlraum 30 ,zwischen,der .Kernverschalung
10, einem gekrümmten äußeren Verschalungsteil 32 und zeitweilig verwendeten seitlichen Verschalungeteilen 34 erstrecken.
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'In fig. 1 erkennt man mehrere Blöcke 36 aus hitzebestän- * digem Material in ihrer endgültigen Lage, die bereits geformt
worden sind, sowie bei 38 einen im Entstehen begriffenen Block, Bei 40 ist das gekrümmte äußere Verschalungsteil 32 in seiner
Gebrauchsstellung zwischen benachbarten Blöcken 36 gezeigt; ein Hohlraumm42 wird von der Kernverschalung 10, dem äußeren
Verschalungsteil 32 und den Seitenflächen 44 der benachbarten
Blöcke 36 abgegrenzt. Die Blöcke 36 sind an ihren Seitenflächen mit Verkleidungen 46 versehen, damit der in dem Hohlraum 42
zu gießende zusätzliche Block nach dem Erhärten leicht gelöst werden kann. In die Blöcke 36 sind jeweils zwei Aufhängungsbolzen
48 eingebettet, so daß man diese Blöcke nach dem Erhärten anheben kann·
Bezüglich der seitlichen Verschalungen 34 sei bemerkt,
daß sie keilähnliche Vorsprünge 50 aufweisen, mittels deren die Blöcke 36 mit Aussparungen 52 versehen werden, so daß die
gemäß Fig. 3 später zu gießenden zusätzlichen Blöcke 36a keil— ähnliche Vorsprünge 54 erhalten, die zu den Aussparungen 52
der Blöcke 36 passen. Auch die Blöcke 36a sind mit Aufhängungsbolzen 48 versehen.
um die äußeren gekrümmten Verschalungsteile 32 gegenüber
der Kernverschalung 10 an ihren oberen Enden in ihrer Lage zu halte», sind Zwingen 55 vorgesehen, während die unteren Enden
der *erschalungsteile 32 durch einen Ring 56 in ihrer Lage gehalten
werben, der gemäß Fig· 2 mit Spannorganen 58 versehen ist. Die Versehalungsteile werden auf einer Grundplatte 59
angeordnet» die nach oben ragende Ansätze aufweisen kann, welche
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mit den Spannorganen 58 zusammenarbeiten können, so daß man auf die verwendung des Spannrings 56 verzichten kann.
In I1Ig. 4 erkennt man in einem Teilschnitt einen Block
36b aus feuerfestem Material, der auf einer Seite mit einer
Verkleidung 57 versehen ist; die Verkleidung trägt eine in den Block 36.1) eingebettete Zunge 58a und bildet im übrigen auf der
Seitenfläche des Blacks eine ebene Hache. ■ ' ·'
In Pig. 5 und 7 erkennt man eine Verschalung mit einem zentralen Kern 10a, der im wesentlichen kegelstumpfförmig ist,
äußeren gekrümmten Verschalungsteilen 32a und seitlichen Verschalungsteilen
34a. In Pig. 5 ist die obere Abdeckung der vollständigen Verschalung fortgelassen· In Pig. 7 erkennt man
diese obere Abdeckung 60 in Verbindung mit den übrigen Teilen der Verschalung. Die Verschalung nach Pig. 5 und 7 dient zum
Gießen der Blöcke für dasjenige Ende eines drehbaren Ofens, welches nach oben gerichtet ist, wenn die Ausmauerung erneuert
werden muß. Die Blöcke haben eine besondere Porm, so daß sie eine sich verengernde zentrale axiale Öffnung abgrenzen. Bei
der Herstellung der Blöcke kann man Aufhängungsbolzen in die Blöcke einbetten, wie es in Pig. 7 bei 62 angedeutet ist.
Pig. 6 zeigt drei vorher hergestellte Blöcke 64 mit Aufhängungsbolzen
66, die den Aufhängungsbolzen 48 der Blöcke 36 und 36a entsprechen. Zv/ischen benachbarten Blöcken 64 sind
äußere Verschalungsteile 32a angeordnet, um Hohlräume 68 abzugrenzen, in denen zusätzliche Klötze gegossen werden*
In Pig. 8 erkennt man eine Verschalung oder Porm zum
Herstellen von Blöcken für dasjenige Ende eines drehbaren
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" Ofens, welches nach unten gerichtet ist, wenn die Ausmauerung
erneuert wird· Bei dieser Anordnung ist der Verschalungskern 10b trichterförmig, und die gekrümmten äußeren Yerschalungsteile
haben geneigte Bodenflächen 70. Die gekrümmten äußeren Verschalungsteile 32 können von den Bodenflächen 70 gelöst werden, um
das Herausziehen der Blöcke nach dem.Formen zu ermöglichen.
Auch in diesem Falle werden Aufhängungsbolzen 72 in die Blöcke eingebettet. Der trichterförmige Verschalungskern 10b,
die gekrümmten äußeren Verschalungsteile 32b und die Bodenfläche 70 werden von einer Grundplatte 74 getragen, wobei der Verschalungskern
10b in einer bestimmten Lage zu der Grundplatte angeordnet
wird.
Beim Gebrauch der Vorrichtung nach Fig. 1 werden mehrere durch Umfangsabstunde getrennte Blöcke, zweckmäßig drei Blöcke,
zuerst geformt, wobei Lücken zwischen den Blöcken .verbleiben. Stach dem Erhärten dieser Blöcke wird die Verschalung entfernt
und dann so angeordnet, daß sie, die Lücken zwischen benachbarten Blöcken überbrückt, woraufhin die zusätzlichen Blöcke geformt
werden. Alle Blöcke werden entsprechend ihrer Lage numeriert, so daß man sie in einem späteren Zeitpunkt bei der Erneuerung
der Ausmauerung eines Ofens genau in der gleichen Lage einbauen kann, in welcher sie sich während der herstellung befanden.
Jeder Kranz von Blöcken setzt sich daher aus einem Satz zueinander passender Blöcke zusammen, die in der erfindungsgemäßen
Weise geformt worden sind, so daß sie in der Einbaulage einwandfrei zusammenpassen.
Hach dem Einbau der Blöcke in ein Gefäß werden die Aufhängungsbolzen
48 mit Hilfe eines Schweißbrenners oder auf
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andere geeignete Weise abgeschnitten, woraufhin man die nächste
Reihe von Blöcken auf der Oberseite einer soeben fertiggestellten
Reihe anordnen kann.
: Die Erfindung erstreckt sich auch auf ein Verfahren zum
Erneuern der Ausmauerung eines Gefäßes unter Verwendung von Blöcken aus feuerfestem Material; das Verfahren nach der Erfindung
umfaßt Maßnahmen, um getrennte Reihen von kranzförmig angeordneten Blöcken aus feuerfestem Material zu formen, wobei
jeweils Jeder zweite Block Jeder Reihe bzw. jedes Kranzes zuerst geformt wird, woraufhin die noch fehlenden Blöcke des
gleichen Kranzes unter Benutzung der Seitenflächen der vorher
geformten Blöcke als Formwände geformt werden; hierbei werden die Blöcke eines Kranzes in der gleichen Weise angeordnet, in
welcher sie geformt wurden, wenn die Auskleidung des Gefäßes erneuert wird.
Eine obere Reihe von Blöcken kann jeweils auf der Bberseite
einer tiefer liegenden_Reihe von Blöcken geformt werden, wobei die Oberseite der Blöcke der darunter liegenden Reihe
die unteren Pormflächen der oberen Blöcke bilden, wenn letztere geformt werden. Die Reihen und die einzelnen Blöcke werden in
dem Gefäß bei der Erneuerung der Auskleidung in der gleichen relativen Lage angeordnet, in der sie sich während des Herstellungsvorgangs befanden. '
Mg. 9 zeigt schematisch die bei der Erneuerung der
Ausmauerung eines Gefäßes miteinander vereinigten Blöcke, die mehrere kranzförmige Reihen oder Ringe bilden*
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In der Praxis würde man zuerst die Blöcke der Reihe 100
herstellen. Hierbei wird zuerst.jeder zweite Block 110 dieser
Reihe hergestellt und dann werden die Blöcke 112 unter Benutzung der Seitenflächen der Blöcke 110 als Formwände hergestellt.
Danach werden die Blöcke 110 der nächsten Reihe 102 auf
der Oberseite der ersten Reihe 100 geformt, woraufhin die noch fehlenden Blöcke 112 der Reihe 102 zwischen den Blöcken
dieser Reihe ebenfalls auf der Oberseite der Blöcke der Reihe 100 geformt werden.
Hunmehr wird die Reihe 100 von Blöcken entfernt, und die
Blöcke der Reihe 104 werden auf der Oberseite der Reihe 102 geformt, wobei wiederum zuerst die Blöcke 110 und dann die
Blöcke 112 hergestellt werden. Bei der Herstellung der Blöcke
für die Reihe 106 wird nach dem gleichen Verfahren vorgegangen.
Damit die Blöcke jeweils aufeinander liegend geformt werden können, kann man Aufhängungsorgane der in Pig, 10a bis
10c gezeigten Art verwenden.
In Fi^. 10a erkennt man ein Aufhängungsorgan 48, das in
einen unteren Block 120 eingebettet ist. Beim Formen eines darüber liegenden Blocks wird ein Mantel 122 über dem Gewindeschaft
124 des Aufhängungsorgans 48 angeordnet, der gegenüber
der Oberseite 126 des unteren Blocks 120 nach oben ragt» Dann wird der. obere Block 128 geformt, wobei der Mantel 122 in
diesen Block eingebettet wird, so daß ein Hohlraum 130 entsteht, von dem der Gewindeschaft 124 aufgenommen werden kann,
wenn die Blöcke später innerhalb eines Gefäßes zu einer Auskleidung vereinigt werden.
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Gemäß Mg. 10b kann der obere Gewindeabschnitt 124 des
Aufhängungsorgans 48 auch vertieft in einem Hohlraum 132 angeordnet
sein, der entsteht, wenn man einen hier nicht gezeigten . Mantel über dem Gewindeabschnitt anordnet, während der Block
geformt wird; dieser k'antel wird nach dem anfänglichen Erhärten
des Blocks entfernt. Bann kann man eine Öse 134 mit einem mit
einer Gewindebohrung versehenen Schaft 136 auf den Gewindeabschnitt 124 aufschrauben, um das Anheben des Blocks zu ermöglichen»
Beim Formen eines oberen Blocks auf einem unteren Block kann man den Hohlraum zeitweilig mit Hilfe einer hier
nicht gezeigten dünnen Deckplatte verschließen,
Pig. 10c zeigt ein Aufhängungsorgan 48c, dessen oberes
Ende mit der Oberseite 138 des Blocks 120c fluchtet. Dieses Aufhängungsorgan umfaßt eine Rewindebuchse 140, die auf einen
Gewindeschaft 141 aufgeschraubt ist, wobei das obere Ende der Gewindebuchse zum Einscharauben des ^ewindeschaftes 144 einer
Öse 146 dient.
Pig. 1Od zeigt eine Aufhängungseinrichtung 48d ähnlich
derjenigen nach 3?ig. 10c, bei der jedoch der Buchsenteil 140a mit dem Schaftabschnitt 141a aus einem Stück besteht, während
in Fig. 10c zwei getrennte, miteinander verschraubte Bauteile
vorgesehen sind.
Die verschiedenen Blöcke für axe einzelnen Seihen werden
auf geeignete Weise markiert, so daß man sie später in der
gleichen Anordnung einbauen kann, in der sie geformt wurden,
wenn das betreffende jefäß mit einer neuen Ausmauerung versehen
wird; dies kann gegebenenfalls nach Ablauf mehrerer Monate oder
einer noch längeren Zeit nach der herstellung der blöcke ^e-
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scnerien. '
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• ' Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sie es
ermöglicht, eine einwandfreie Ausmauerung mit guten Verbindungen zwischen benachbarten Blöcken herzustellen. Bis jetzt werden
Auskleidungen von Gefäßen an Ort und Stelle geformt, da sich bei den in bekannter Weise hergestellten Blöcken keine.guten
Verbindungen erzielen lassen.· Dieses.Verfahren ist sehr zeitraubend,
und das betreffende ü-efäß steht während dieser Zeit
nicht zur Benutzung zur Verfügung. Bei der Verwendung der erfindungsgemäß
hergestellten Blöcke werden die Vorteile einer schnellen Erneuerung der Ausmauerung bei Verwendung von Blöcken
erzielt, ohne daß die Nachteile schlechter Verbindungsstellen auftreten, die sich bei großen, in bekannter Weise hergestellten
Blöcken ergeben.
Bei der herstellung der. Blöcke kann man verschiedene
Materialien in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen verwenden,
z.B. Magnesit, Dolomit, öhromit, Ton oder Ohamotte und
andere hitzebeständige Materialien, die den zu erwartenden Temperaturen und sonstigen Beanspruchungen standhalten.
Während der herstellung der Blöcke kann man das G-emisch
aus den feuerfesten Stoffen mit Hilfe von Vibratoren, Stampfern,
Pressen und dergleichen verdichten? gegebenenfalls können die Materialien einfach in die Formen gegossen werden. Es sei bemerkt,
daß sich die Erfindung nicht auf ein bestimmtes feuerfestes Material beschränkt, und daß die hier beschriebenen Verfahren
in beliebiger geeigneter Weise angewendet werden können.
Patentansprüche: 809807/0142
Claims (1)
- - 14 - 1Δ-26 744PATENTANSPRÜCHE1. Verfahren zum Herstellen großer Blöcke aus feuerfestem Material, dadurch g e k e η η ζ e i c h.n e t , daß mehrere vorher hergestellte Blöcke ringförmig mit Zwischenräumen zwischen "benachbarten Blöcken angeordnet werden, daß die Blöcke in dieser Lage gesichert werden, und daß ein erhärtbares feuer-) festes Material in den Zwischenräumen benachbarter Blöcke so angeordnet wird, daß zwischen den benachbarten Blöcken weitere Blöcke entstehen, wobei die Seitenflächen der zusätzlichen Blöcke durch die Seitenflächen der vorher hergestellten Blöcke abgegrenzt werden«,2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n-n zeichnet, daß die Seitenflächen der vorher hergestellten Blöcke mit dünnen Verkleidungen (57) versehen werden, so daß die Seitenflächen der an Ort und Stelle geformten -zusätzlichen) Blöcke durch diese Verkleidungen abgegrenzt werden.»3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e.η η -• ze. ichnet, daß die Verkleidungen (57) aus einem "ausbrennbaren" Material bestehen.4o Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Verkleidungen dadurch mit den vorher hergestellten Blöcken verkeilt sind, daß in die.Blöcke Verankerungsorgane (58a) eingebettet sind.5. . Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e k e η η -ze ic h η e t , daß die zusätzlichen Blöcke (112", 110)80 9 80 7/0142- 15 - 1A-26 744äußerdem auf der Oberseite von vorher hergestellten Blöcken (110, 112) geformt werden, wobei die Unterseite der zusätzlichen Blöcke durch die Oberseite der vorher hergestellten Blöcke abgegrenzt bzw. bestimmt wird..6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die vorher hergestellten Blöcke ringförmig mit Zwischenräumen geformt werden, daß man diese Blöcke erhärten läßt, wobei die Lage der Blöcke in der ringförmigen Anordnung diejenige ist, in welcher sie vorher geformt wurden, und daß die zwischen den Blöcken während des Formens verbleibenden Lücken diejenigen Räume bilden, in welchen die zusätzlichen Blöcke geformt werden.7. Vorrichtung zum herstellen von Blöcken aus feuerfestem Material, gekennzeichnet durch Mittel .(56, 59) zum Bestimmen der Lage mehrerer vorher geformter Blöcke in einer ringförmigen Anordnung mit Lücken zwischen benachbarten Blöcken sowie durch Verschalungsteile (32, 10), welche die Lücken zwischen benachbarten Blöcken längs des inneren und des äußeren Umfangs der ringförmigen Anordnung überbrücken, so daß Hohlräume (42) zum Formen der zusätzlichen 31öcke zwischen den Verschalungsteilen (32, 10) und den Seitenflächen der vorher hergestellten Blöcke abgegrenzt werden.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Spannring (56), innerhalb dessen die vorher hergestellten Blöcke angeordnet werden, wobei der Spannring nach innen verstellbare Spannorgane (58) aufweist, mittels deren die Außenflächen der voraer hergestellten 31öcke in ihrer Lage gehalten werden.809807/0142- 16 - . 1A-26 7449. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch eine zentrale Säule (12), um die herum man die vorher hergestellten Blöcke anordnen kann, wobei die · Säule einen freitragenden Arm (14) trägt, der um-die Achse der Säule oberhalb der Blöcke und der Lücken zwischen den Blöcken geschwenkt werden kann und eine Holle (24) trägt, wobei eine Winde (18) mit einem flexiblen Organ (20) vorgesehen ist, wobei das freie Ende des flexiblen Organs über die Rolle (24) herabhängt und an diesem freien Ende Vibratormittel (28) in den Lücken zwischen den Blöcken aufgehängt werden können.10. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 9, gekennzeichnet durch eine Grundplatte (59» 74) mit einer kreisrunden Schulter zum !Bestimmen der Lage der Innenflächen von auf der G-rundplatte ringförmig angeordneten Blöcken.11. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 9» dadurch gekennzeichnet , daß die Verschalung einen zentralen Kern (10, 10a, 10b) umfaßt, durch den die innere Umfangsflache der ülöcke bestimmt wird, ferner gekrümmte äußere Teile (32, 32a) zum Abgrenzen der äußeren Umfangsflachen der Blöcke, wobei die äußeren Heile um den zentralen Kern herum längs eines Kreisbogens bewegt werden können, sowie Spannmittel (55), mittels deren die äußeren Teile (32, 32a) mit dem inneren Kern (10, 1ObX in einem radialen Abstand von letzterem festgelegt werden können.12. Block aus feuerfestem material, gekennzeichnet durch seine Herstellung gemäß einem Verfahren naGh Anspruch 1 bis 6„809807/0U2- 17 - 1A-26 74413. Block aus feuerfestem Material, gekennzeich net durch, seine Herstellung mit Hilfe einer Vorrichtung nach Anspruch 7 "bis 12.14. Verfahren, um ein ^efäß mit einer Auskleidung aus Blöcken aus feuerfestem Material zu versehen, dadurch gekennzeichnet, daß getrennte Reihen (100, 102, 104, 106) von Blöcken aus feuerfestem Material in ringförmiger Anordnung geformt werden, wobei zuerst jeder zweite Block (110, 112) jeder Reihe geformt wird, woraufhin die noch fehlenden Blöcke (112, 110) der gleichen Reihe unter Benutzung der Seitenflächen der vorher geformten Blöcke als Formwände geformt werden, und daß die Blöcke einer Reihe in der gleichen relativen Lage, in der sie geformt wurden, in das mit der Auskleidung zu versehende Gefäß eingebaut werden.15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß eine obere Reihe von Blöcken (102) auf der Oberseite einer darunter liegenden Reihe von Blöcken (100) geformt wird, wobei die Oberseite der Blöcke der unteren Reihe beim Formen der oberen Blöcke den Boden der Form bildet, und daß die Reihen und Blöcke in das mit einer Auskleidung zu versehende Gefäß in der gleichen relativen Lage eingebaut werden, die sie Während des Formens einnahmen.809807/0U2
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ZA624298 | 1962-10-12 |
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0049895A2 (de) * | 1980-10-15 | 1982-04-21 | Giovanni Crespi | Feuerfeste Auskleidung von Giesspfannen und ihre Herstellung |
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- 1963-10-11 AT AT816163A patent/AT263832B/de active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0049895A2 (de) * | 1980-10-15 | 1982-04-21 | Giovanni Crespi | Feuerfeste Auskleidung von Giesspfannen und ihre Herstellung |
EP0049895A3 (de) * | 1980-10-15 | 1982-07-14 | Giovanni Crespi | Feuerfeste Auskleidung von Giesspfannen und ihre Herstellung |
Also Published As
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AT263832B (de) | 1968-08-12 |
GB996842A (en) | 1965-06-30 |
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