DE1433018A1 - Verfahren zur Herstellung von Gussstuecken unter Anwendung vergasbarer Modelle - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gussstuecken unter Anwendung vergasbarer Modelle

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Publication number
DE1433018A1
DE1433018A1 DE19611433018 DE1433018A DE1433018A1 DE 1433018 A1 DE1433018 A1 DE 1433018A1 DE 19611433018 DE19611433018 DE 19611433018 DE 1433018 A DE1433018 A DE 1433018A DE 1433018 A1 DE1433018 A1 DE 1433018A1
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DE
Germany
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production
castings
binders
binder
heat
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Application number
DE19611433018
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English (en)
Inventor
Wittmoser Dr-Ing Adalbert
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Saint Gobain Isover G+H AG
Original Assignee
Gruenzweig und Hartmann AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/02Sand moulds or like moulds for shaped castings
    • B22C9/04Use of lost patterns
    • B22C9/046Use of patterns which are eliminated by the liquid metal in the mould
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C1/00Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
    • B22C1/16Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents
    • B22C1/20Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of organic agents
    • B22C1/22Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of organic agents of resins or rosins

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

Anmelderin: Grünzweig & Hartmann AG, Ludwigshafen/Rh
"Verfahren zur Herstellung von Gußsticken unter Anwen- , dung vergasbarer Modelle" \ ~ -'
Es.ist bekannt, Gußstücke aus verschiedenen Leichtmetall- und Schwermetall-Legierungen sowie auch Eisenlegierungen dadurch herzustellen, daß verlorene Modelle verwendet werden, die aus Schaumstoffen (z.B. Styropor) bestehen. Um die erforderlichen Toleranzen einhalten zu können, ist es nicht möglich, daß das Formmaterial durch Aufstampfen, Pressen oder dergl. in die Formkästen einzubringen und dort zu verdichten ist. Dieser Schwierigkeit ist schon dadurch begegnet worden, daß mit Wasserglas versetzter Sand lose in die Form eingeschüttet wurde und durch Einleiten von C02 die Formhärtung herbeigeführt wurde.
In anderen Fällen ist auch schon versucht worden, die vergasbaren Schaumstoff modeile lediglich mit losem Quarzsand
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Unterlagen (αλ7§ι λι».ανγ.ι sott3des/Sfe#iiitgs^i»,iY,i9ö7). - :
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■ Ρ 294
ohne jeden Binder zu umgeben. Dieses.Verfahren iat jedoch auf verhältnismäßig'kleine Stücke, beschränkt, da ■beim Vergasen der Modelle der lose Sand die llelgung hat, nachzurieseln und so die gewünschte Form nicht oder nur mit großen Toleranzen erhalten werden kann. .■ ·
Das Verfahren gemäß der Erfinäung geht nun davon aus, einen Bindemittel enthaltenden Sand zu verwenden, wie er an sich für die Herstellung von getrockneten oder nach einer Erwärmung erstarrenden/Gießformen benutztwird. Beim Eingießen des lie tails in die durch den Schaumstoff; ausgefüllten Querschnitte vergast dieser, während gleichzeitig die In dem* Metali enthaltene Wärme das Bindemittel des Sandes in einer verhältnismäßig dünnen Schicht zur Erhärtung bringt. So trifft dann besonders beim Abguß größerer Formteile das nachflleßende Metall bereits auf eine genügend stabile Forrawandung, sodaß ein- Rieseln des Formmaterials und sein Eindringen in das fließende Metall und damit das Gußstück vermieden wird. -
Die Arbeitsweise gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren ist also wie'folgt: ' "_"",·■" ""-.." " "■'"'■■"■■■''-."_'- "":' ')'■* :/"r-.-- ■ ·■%.*,
1.) In einen Formkasten bzw. eine Formwanne wird das Modell aus vergasbarem Schaumstoff eingelegt.'
2.) Das Modell wird mit einem durch ein geeignetes Bindemittel versetzten .,Sand umgeben, bis der Formkasten b.zw. die" Fdrmwanrie vollständig gefüllt ist.
3.) Das Metall wird nunmehr, in die von dem vergasbaren Modell eingenommen Querschnitte eingefüllt, wobei
809803/06eO
P 294 Ό
unter der Einwirkung der in der Schmelze enthaltenen Wärme die unmittelbar am vergasbarenModell befindlichen Teile dea Formmaterial3 gewissermaßen zu ei-* ner geschlossenen Formmaske erhärten.
Nach dem Ausleeren kann der unverbrauchte, nur zur Kastenfüllung benutzte Sand erneut'werden, während die erhärteten Formteile der Formstoffaufbereitung zugeführt werden können bzw. ganz ausgeschieden werden. Al3 Bindemittel können alle die obenerwähnten Voraussetzungen erfüllenden bekannten Binder, wie Formaldehydharz und andere Kunststoffe, aber auch andere in der Wärme härtende Binder, wie Pech u. dergl., verwendet werden. Für den Abguß von Leichtmetall-, insbesondere von magnesiumhaltigen Legierungen kann mit Erfolg auch Schwefel bzw. sdhwefölhaltige Mittel Verwendung finden, wobei sich noch der Vorteil der die Oxydhaut verhindernden Atmosphäre ergibt. Auch beim Vergießen von Eisenlegierungen kann die Verwendung schwefelhaltiger Binder noch dadurch vorteilhaft sein, daß dadurch in an sich bekannter Weise eine Auf -Schwefelung der Oberflächen erzielt wird, wodurch sich eine erhebliche Verbesserung der Verschleißeigenschaften erreichen läßt.
Patentansprüche:
809 803/0 660

Claims (5)

P 294 D Patentansprüche
1.) Verfahren zur Herstellung von Gußstücken" unter Verwendung vergaabarer Modelle dadurch gekennzeichnet, daß mit in der Wärme härtenden Bindern versetzte Formstoffe im ungebundenen losen Zustand zur Formherstellung benutzt werden, wobei die Bindewirkung der zugesetzten Bindemittel erst durch die in der Metallschmelze enthaltenen Wärme bewirkt wird.
2.) Verfahren nach Anspruch 1.), dadurch gekennzeichnet, daß an eich bekannte, in der Wärme härtende Bindemittel zur Anwendung kommen, wie z. B. Kunstharze, Öle, Sulfitlauge, Peche, und dergl.
3.) Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 oder 2 zur Herstellung von Gußteilen aus Leichtmetall-, insbesondere magnesiumhaltigen Leichtmetall-Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel Schwefel Anwendung findet.
4.) Anwendung dee Verfahrens nach den Ansprüchen 1 oder 2 zur Herateilung von Gußstücken aus solchen Eisen- - legierungen, die eine verschleißfeste Oberfläche
. haben sollen, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel Schwefel Anwendung findet.
5.) Verwendung C-haltiger Bindemittel insbesondere für Bisenlegierungen, die eine vom Anbrennen freie Oberfläche haben sollen.
809803/0 6 60
Heue Unterlagen (Art. 7 § 1 Abs. 2 ffcj Safe 5 des Änderuitgsges. y. 4.9.19«}.
DE19611433018 1961-04-07 1961-04-07 Verfahren zur Herstellung von Gussstuecken unter Anwendung vergasbarer Modelle Pending DE1433018A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3535603A1 (de) * 1985-10-05 1987-04-09 Gruenzweig Hartmann Glasfaser Verlorenes giessmodell aus geschaeumtem kunststoff, insbesondere styrolpolymerisat

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3535603A1 (de) * 1985-10-05 1987-04-09 Gruenzweig Hartmann Glasfaser Verlorenes giessmodell aus geschaeumtem kunststoff, insbesondere styrolpolymerisat

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GB955021A (en) 1964-04-08

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