DE2158846A1 - Form und verfahren zu ihrer herstellung, mit der form hergestelltes gusstueck sowie verfahren zum giessen mit der form - Google Patents

Form und verfahren zu ihrer herstellung, mit der form hergestelltes gusstueck sowie verfahren zum giessen mit der form

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DE2158846A1
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iron
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Per Fredrik Sundin
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/06Permanent moulds for shaped castings
    • B22C9/068Semi-permanent moulds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/06Permanent moulds for shaped castings
    • B22C9/061Materials which make up the mould

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Beschreibuna zu der Patentanmeldung betreffend Form und Verfahren zu ihrer Herstellung, mit der Form hergestelltes Gußstück sowie Verfahren zum Gießen mit der Form Die Erfindung betrifft eine Form und Verfahren zu ihrer en in Herstellung,/mit der Form hergestelltes Gußstück sowie/erfahren zum Gießen mit der Form.
  • Hauptsächlich bezieht sich die Erfindung auf eine Form, in der ein Formmaterial um ein Modell herum in einen Formkasten eingeformt wird, insbesondere Gießform.
  • Bei vielen bekannten Formen ist ein Formhohlraum durch ein hauptsächlich aus Sand bestehendes Formmaterial gebildet. Der Sand ist gewöhnlich naß und leitet daher Wärme von dem in den Formhohlraum eingebrachten geschmolzenen Metall zu schnell ab, um eine gleichmäßige Abkühlung über alle Teile des Gußstücks zu erzielen. Wenn das Gußstück entfernt wird, bleibt der Sand als gebundene Masse zurUck und kann gewöhnlich ohne aufwendige Wiederaufbereitung nicht wieder verwendet werden. Ein anderer Nachteil der bekannten Formen besteht darin, daß eine große Menge Sand erforderlich ist, welche gewöhnlich die Verwendung von teueren Sänden, die bessere Gußstücke ergeben würden, ausschließt.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile ist bei einer Form nach der Erfindung vorgesehen, daß das Formmaterial Sand mit einem Binder, dessen Bindewirkung durch Wärme zerstört wird, und Körper aus porösem Eisen umfaßt, und daß benachbart dem Modell oder dem entsprechenden Formhohlraum hauptsächlich oder ausschließlich Sand vorgesehen ist.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung bilden die Körper aus porösem Eisen eine Abstützung für den benachbart dem Modell oder dem Formhohlraum angeordneten und in die Form eingeblasenen Sand.
  • Die Bezeichnung "Eisen" umfaßt in dieser Beschreibung kohlenstoffhaltige und niedriglegierte Stähle.
  • Die Körper aus porösem Eisen absorbieren die Feuchtigkeit des Sandes, so daß die Oberfläche des Formhohlraums eine niedrige Wärmeleitfähigkeit hat. Nachdem das geschmolzene Metall in die Form gegossen ist, wird die Bindungswirkung des Binders mindestens teilweise zerstört, so daß der ungebundene Sand und die Eisen körper nach Entfernen des Gußstückes ohne Aufwand-wieder aufbereitet und -verwendet werden können.
  • Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen an zwei Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Vertikalen Längsschnitt durch eine Form und Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt durch eine abgewandelte Form mit einem darin enthaltenen Modell.
  • Fig. 1 zeigt eine aus einem oberen Formkasten 1 und einem unteren Formkasten 2 bestehende Form. Die Form hat einen Oberteil 3, ein Unterteil 4 und einen Kern 5. Alle diese Teile sind aus Sand 9 mit einem in der Hitze zersetzlichen Binder und aus Körpern 6 aus porösem Eisen, vorzugsweise aus Schwammeisen oder Sintereisen, gebildet. Der Formhohlraum 7 ist durch Oberflächen umgrenzt, die vollständig aus Sand 9 geformt sind. Die Körper 6 aus porösem Eisen sind in den Sand eingebettet.
  • Ein Zehntel bis eine Hälfte des Gesamtvolumens des Formmaterials besteht aus Sand, während der Rest des Gesamtvolumens von den Körpern 6 aus porösem Eisen eingenommen wird. Die Sandschichten zwischen dem Formhohlraum 7 und den Körpern 6 können dünn sein, z.B. eine Stärke zwischen 1 und 300 mm haben. Schwere Gußstücke (d.h. Gußstücke mit einem Gewicht von 50 Tonnen oder mehr) erfordern gewöhnlich eine größere Stärke der Sandschichten über 100 mm hinausgehend, während bei kleinen Gußstücken eine Stärke von 1 bis 20 mm ausreichend ist. Der Hauptzweck des Sandes besteht darin, den Formhohlraum zu begrenzen und zwischen den Körpern aus porösem Eisen einen Zement zu bilden, welcher den Körper der Form und des Kerns bildet.
  • Im oberen Teil der Form ist ein Eingußtrichter 8 ausgebildet. Wegen der Festigkeit der Form und der langsamen und gleichmäßigen Verfestigung des in die Form gegossenen Metalls ist es nicht mehr im bisherigen Maße erforderlich, geschmolzenes Metall während der Verf.estigung nachzugießen. Das bedeutet, daß der Eingußtrichter verhältnismäßig klein ausgebildet werden kann, wie es Fig. 1 zeigt.
  • Der Mengenanteil des Binders beträgt vorzugsweise zwischen 1 und 5 % der gesamten Sandmenge.
  • Der im Sand verwendete Binder kann aus einem zweckmäßigen, in der Hitze zersetzlichen oder verdampfenden organischen Stoff, wie Furan oder einem Zellulose-Derivat, bestehen. Wegen der Wärmeanhäufung aufgrund der geringen Wärmeleitfähigkeit des trockenen Standes ist die Temperatur des Sandes während des Gießens auf ein so hohes Niveau angehoben, daß der Binder normalerweise vollständig zersetzt oder ausgetrieben wird, was wiederum eine einfache Wiederaufbereitung des Sandes ermöglicht. Die Wiederaufbereitung geschieht durch Passieren des Sandes durch ein Sieb und durch Staubabscheidung mittels eines Zyklons. Auf diese Weise wird der Sandverbrauch wesentlich gesenkt. Zusätzlich ist der Sandbedarf für jede Form auf ein Zehntel bis zur Hälfte der in üblichen Formen verwendeten Sandmenge reduziert, und zwar je nach der Gestalt des Gußstückes. Als Folge des geringen Sandverbrauchs kann für die Form der gleiche Sand verwendet werden wie für den Kern.
  • Außer der oben beschriebenen einfachen Wiederaufbereitung des.Sandes können natürlich auch die Körper 6 aus porösem Eisen einfach wieder aufbereitet und praktisch unbegrenzt wieder verwendet werden. Der Verbrauch an Formmaterial ist daher minimal.
  • Eine nahezu 100-%ige Ausnützung des Sandes in der Form selbst wird erreicht, wenn sowohl das Formoberteil als auch das Formunterteil derart hergestellt sind, daß die Körper aus porösem Eisen in ihr in die Form eingesetzten Gestalt etwa der Gestalt des herzustellenden Gußstücks entsprechen und somit nur einen geringen Zwischenraum zwischen sich und dem Modell für/einzublasenden Sand übrig lassen. Die Stärke der auf diese Weise auf die Körper aus porösem Eisen (welche zweckmäßig auf die Bindetemperatur des dem Sand untermischten Binders aufgeheizt werden) autgebrachten Sandschicht sollte unter Berücksichtigung des Gewichts und der Abmessungen des herzustellenden Gußstücks, wie oben beschneben, gewählt werden.
  • Eine in der zuletzt beschriebenen Weise aufgebaute Form ist in Fig. 2 gezeigt, bei der die Körper 10 aus porösem Eisen eine durch einen Formkasten oder -rahmen 1'1 zusammengehaltene Abstützung bilden. Diese Abstützung ist mit einer Schicht von Sand 13 mit Furan als Binder bedeckt, die zwischen dem von den Körpern 10 und einem Modell 15 freigelassenen Raum aufgenommen ist. Der Eingußtrichter 14 wird außer zum Eingießen auch zum Einführen des Sandes verwendet. Die in Fig. 2 gezeigte Form ist insbesondere für die Massenproduktion von verhältnismäßig leichten Gußstücken geeignet, z.B. Kraftfahrzeugmaschinen, Maschinenständern o.dgl., das heißt von Gußstückendie maximal bis zu einigen Tonnen wiegen. Schwerere Gußstücke werden gewöhnlich nicht in großen Serien hergestellt. Zur Erzeugung solcher schwereren Gußstücke ist eine Verwendung der Form nach Fig. 1 wirtschaftlicher.
  • Da die Körper aus porösem Eisen das beim Abbinden des Binders freiwerdende Wasser aufsaugen, wird die Form fest und isolierend.
  • Dadurch verfestigt sich das in die Form eingegossene Metall sehr gleichmäßig und praktisch unabhängig davon, ob die Wandstärke des Gußstückes groß oder klein ist. Hieraus ergibt sich, daß kaum mehr ein Unterschied im Aufbau und in der Härte des Gußmaterials zwischen der Oberfläche und der Mitte des Gußstückes feststellbar ist.
  • Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die den Formhohlraum begrenzende Oberfläche hauptsächlich oder gänzlich von Sand gebildet. Die Körper aus porösem Eisen, die die Fähigkeit zum Aufsaugen von Flüssigkeiten, insbesondere Wasser, und eine vergleichsweise große Wärmeleitfähigkeit haben, sind vorzugsweise aus Schwammeisen oder Sintereisen hergestellt, können jedoch auch aus zusammengepreßten Drehspänen o.dgl. bestehen.
  • Da die oben beschriebenen Formen gute Wärme-Isoliereigenschaften haben, wird es möglich, das geschmolzene Metall bei niedrigeren Temperaturen als bisher üblich zu vergießen, was natürlich einen weiteren wirtschaftlichen Vorteil darstellt.
  • Die oben beschriebenen Formen ermöglichen einen geringeren Sandverbrauch in der Form, und zwar teilweise durch Vergrößern der zurückgewinnbaren Sandmenge und teilweise durch Vermindern des Sandbedarfs. Wegen des geringen Sandverbrauchs können teurere Sände wie Chromit-, Zirkon- oder Olivinsände-beim Formen im größeren Umfang verwendet werden. Die Verwendung derartiger Sande war bisher sehr beschränkt. Durch Benutzung der genannten Sände werden Gesundheitsschäden aufgrund von Silikose verringert oder sogar eliminiert.
  • Anspruche:

Claims (12)

  1. Ansprfiche 1. Form, in der ein Formmaterial um ein Modell herum in einen Formkasten eingeformt wird, insbesondere GieBform, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Formmaterial Sand (9, 13) mit einem Binder, dessen Bindewirkung durch Wärme zerstört wird, und Körper (6, 10) aus porösem Eisen umfaßt, und daß benachbart dem Modell (15) oder dem entsprechenden Formhohlraum (7) hauptsächlich oder ausschließlich Sand (9, 13) vorgesehen ist.
  2. 2. Form nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Körper (6, 10) aus porösem Eisen eine AbstUtzung für den benachbart dem Modell (15) oder dem Formhohlraum (7) angeordneten und in die Form eingeblasenen Sand (9, 13) bilden.
  3. 3. Form nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Mindeststärke der zwischen dem Formhohlraum (7) und den Körpern (6, 10) vorgesehenen Sandschicht zwischen 1 und 300 mm liegt.
  4. 4. Form nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Sand (9) 1/10 bis 1/2 des Gesamtvolumens des Formmaterials ausmacht.
  5. 5. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Sand (9, 13) ein Chromit-, Zirkon- oder Olivinsand ist.
  6. 6. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Binder einen Mengenanteil von 1 96 bis 5 % an der gesamten Sandmenge hat.
  7. 7. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Binder einen Stoff umfaßt, der in der Wärme zersetzt wird, wie Furan oder ein Zellulose Derivat.
  8. 8. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Eisenkörper (6, 10) aus Schwamm- oder Sintereisen bestehen.
  9. 9. Mit der Form nach einem der Ansprüche 1 bis 8 hergestelltes Gußstück.
  10. 10. Gießverfahren1bei dem geschmolzenes Metall, wie Eisen oder Stahl in eine Form nach einem der Ansprüche 1 bis 8 gegossen wird, das Gußstück nach dem Gießvorgang aus der Form entfernt wird und der nicht mehr gebundene Sand sowie die Eisenkörper zur weiteren Verwendung wieder aufbereitet werden.
  11. 11. Verfahren zum Herstellen einer Form nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß nach Einsetzen der Eisenkörper (6, 10) in die Form und Bilden einer Abstützung mit den Körpern aus porösem Eisen Sand zwischen die Abstützung und das Modell (15) eingeblasen wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß vor dem Einblasen des Sandes die Körper aus porösem Eisen auf eine Temperatur aufgeheizt werden, bei welcher der im Sand enthaltene Binder abbindet.
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