DE1431901C - Vorrichtung zur Lastmomentbegrenzung an Kranen mit langenveranderbarem Ausleger - Google Patents

Vorrichtung zur Lastmomentbegrenzung an Kranen mit langenveranderbarem Ausleger

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DE1431901C
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English (en)
Inventor
Kurt Gunter 5802 Wetter Immeyer
Original Assignee
Demag Baumaschinen GmbH, 4000 Dus seldorf Benrath
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Last- F i g. 3 eine perspektivische Darstellung der Vor-
momentbegrenzung an Kranen mit längenveränder- richtung gemäß F i g. 2 und
barem Ausleger, mit einer Meßeinrichtung zur Be- F i g. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß
Stimmung des Lastmomentes, welche abhängig von F i g. 3.
der Stellung des Auslegers beim Überschreiten des 5 Der Ausleger 1 wird durch den Wippzylinder 2 zulässigen Lastmomentes Sicherheitsschalter, die verschwenkt. Am unteren Angriffspunkt des Wippdurch auf der Auslegerachse gelagerte, die Ausleger- Zylinders sitzt die Meßeinrichtung 3 für die Überlastwippbewegung als Winkelbewegung ausführende sicherung, die über auf der Auslegerachse 4 angeord-Kurvenscheiben beeinflußt werden, betätigt, durch nete Kurvenscheiben 5 a, 5 b, 5 c mit Gegenrollen 6 a, die das Hubwerk im Hubsinn und das Wippwerk im io 6 b, 6c gesteuerte Schaltkontakte betätigt. Die Gegen-Senksinn abgeschaltet werden. rollen 6a, 6b, 6c stehen über Gestänge la, Ib, lc. Bei einer derartigen Vorrichtung (deutsche Patent- die über Federn 8«, 8 b, 8 c elastisch gehalten sind, schrift 1 183 218). erfolgt die Anpassung der Last- mit den Schaltern 9a, 9b, 9c in Verbindung. Schaltmomentschutzeinrichtung an die jeweilige Ausleger- geber 10 α, 10 b, 10 c, die an einem gegabelten Gegenlänge durch Einschaltung von unterschiedlich 15 hebel 10 angeordnet sind, beeinflussen den Stromkreis bemessenen Zwischenstücken, die Einfluß auf den 19 der Sicherungseinrichtungen für die Kranarbeit, Abschaltpunkt eines Endschalters nehmen. Die Zu- falls das zulässige Lastmoment überschritten wird. Ordnung der Zwischenstücke kann auch automatisch Dabei erfolgt die Messung des Lastmomentes bzw. erfolgen. Dabei wird vorausgesetzt, daß der Feder- seiner Vertikalkomponente durch Federn 11, die sich weg der Abschalteinrichtung über dem Wippbereich 20 gegen eine Halterung 12 des Kranoberbaues abdes Auslegers gleichbleibt. Ist dies nicht der Fall, so stützen.
sind zusätzliche Kurvenscheiben erforderlich, die die Auf der Auslegerachse 4 sitzt drehbar eine Seil-Wippbewegung des Auslegers mitmachen. Eine solche trommel 13, deren Seil 13 λ zum Auslegerkopf geEinrichtung ist jedoch nur für eine absatzweise An- führt und dort befestigt ist und die sich dreht, wenn derung der Auslegerlänge geeignet, d. h. bei einem 25 das Teleskop des Auslegers ein- bzw. ausgeschoben Teleskopausleger richten sich die Schaltpunkte bei- wird. Die Seiltrommel 13 ist mit einem Federgehäuse spielsweise nach den verschieden gestuften Ausleger- 14 verbunden (Fig. 4) und verdreht über ein zwilängen. Da eine kontinuierliche Anpassung des Ab- schengeschaltetes Untersetzungsgetriebe 15 einen schaltpunktes an die Auslegerlängenänderung nicht Flansch 15 α über den Verstellbereich des Auslegers möglich ist, kann die Tragfähigkeit des Auslegers 30 um etwa 65°.
auch nicht voll ausgenutzt werden. Das Federgehäuse enthält eine Blattfeder 14 a. Im
Demgegenüber besteht das Ziel der Erfindung dar- Flansch 15 α ist in konstantem radialem Abstand von
in, eine Vorrichtung zur Lastmomentbegrenzung zu der Auslegerachse ein Schlitz 16 a angeordnet, in den
schaffen, durch die eine kontinuierliche Anpassung ein mit den Kurvenscheiben 5 fest verbundener Stift
des Abschaltpunktes an die jeweilig vorhandene Aus- 35 iß eingreift. In den Kurvenscheiben ist gleichfalls ein
legerlänge automatisch erfolgt. derartiger Schlitz 17« angebracht, in den ein Stift 17
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, eingreift.
daß den Kurvenscheiben ein Verstellglied in Form Vorgesehen ist ferner eine Feder 18, die jeweils
einer mit einer Rückstellfeder ausgestatteten Seil- die Kurvenscheiben so weit verdreht, daß der Stift 17
trommel für ein mit dem Auslegerkopf verbundenes 40 rechts im Schlitz 17 a anliegt.
Seil zugeordnet ist und daß die Kurvenscheiben mit Jn der Horizontalstellung des Auslegers bei einge-
der Seiltrommel verbunden und bei Längenverände- zogenem Teleskop liegt der Stift 16 im Schlitz 16 a
rung des Auslegers zusammen mit der Seiltrommel des Flansches 15 links, während der Stift 17 im Schlitz
verdrehbar sind. 17 a rechts anliegt.
Die Form der Kurvenscheiben beinhaltet das zu- 45 Wird der Ausleger aufgerichtet, so dreht sich die
lässige Lastmoment über dem Wippbereich des Aus- Achse 4 entsprechend mit. Die Feder 18 bewirkt die
legers. Erfolgt eine Längenveränderung des Aus- Anlage des Stiftes 17 rechts im Schlitz 17 a an der
legers, so wird die daraus erforderliche Verlagerung Kurvenscheibe, wie oben vorausgesetzt. Der Stift 16
des Abschaltpunktes durch ein Verdrehen der im Schlitz 16a bleibt in seiner Stellung stehen, da das
Kurvenscheiben erreicht. 50 Getriebe sich über die Verstellung des Auslegers im
Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung gleichen Maße mitdreht, weil sich an der Seillänge
ist zur Verbindung von Seiltrommel und Kurven- nichts ändert und die Seiltrommel 13 daher keine
scheiben in der Seiltrommel ein Schlitz angeordnet, Relativbewegung von Seiten der Achse 4 erfährt. Wird
in den ein an den Kurvenscheiben befestigter Stift aber der Ausleger verlängert, so wird durch das Seil
eingreift, und ist an den Kurvenscheiben ein weiterer 55 13 α die Seiltrommel 13 verdreht und damit der
Schlitz vorgesehen, in den ein an der Auslegerachsc Schlitz 16 α über das Getriebe 15 verstellt, bis der
befestigter Stift eingreift. Stift 16 die Kurvenscheiben 5 verdreht und damit die
Des weiteren ist nach einer Ausgestaltung der Er- Verstellung an den Kurvenscheiben durch die Ausfindung zwischen Seiltrommel und Kurvenscheiben Iegerverschwenkung so kompensiert, daß die Winkelein Untersetzungsgetriebe eingeschaltet, wodurch 60 verstellung voll aufgehoben wird, wenn die Verlän-Drehzahl der Seiltrommel und erforderliche Kurven- gerung so weit erfolgt, daß die neue KopfroIIenschcibenvcrdrchung abgestimmt werden. mittellage/1 senkrecht über der ursprünglichen zu
Ein Ausl'iihrungsbeispiel der Erfindung ist in der liegen kommt (Fig. 1).
Zeichnung sdiematisch dargestellt. Damit sind die Winkelverhältnisse wieder in Über-
Es zeigt 65 uinstimmung gebracht, und die Sicherheitsvorrichtung
Fig. 1 den Ausleger mit Wippzylinder, tritt in gleicher Weise in Kraft, wie wenn der Aus-
F i g. 2 die Anordnung der Lastmomentbegren- leger nicht verstellt und nicht teleskopiert wäre,
zungsvorrichtung am Ausleger, Die Kurvenscheiben werden so ausgelegt, daß je
nach der erforderlichen Standsicherheit des Kranes bei den jeweiligen Betriebszuständen entsprechend das Lastmoment jeweils richtig begrenzt wird. Die Abschalt-Abstimmung kann über eine Schraube 20 vorgenommen werden. Die Abschalt-Charakteristik ist durch die Kurve gegeben.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Lastmomentbegrenzung an Kranen mit längenveränderbarem Ausleger, mit einer Meßeinrichtung zur Bestimmung des Lastmomentes, welche abhängig von der Stellung des Auslegers beim Überschreiten des zulässigen Lastmomentes Sicherheitsschalter, die durch auf der Auslegerachse gelagerte, die Auslegerwippbewegung als Winkelbewegung ausführende Kurvenscheiben beeinflußt werden, betätigt, durch die das Hubwerk im Hubsinn und das Wippwerk im Senksinn abgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß den Kurvenscheiben (5) ein Verstellglied in Form einer mit einer Rückstellfeder ausgestatteten Seiltrommel (13) für ein mit dem Auslegerkopf verbundenes Seil zugeordnet ist und daß die Kurvenscheiben (5) mit der Seiltrommel (13) verbunden und bei Längenveränderung des Auslegers (1) zusammen mit der Seiltrommel (13) verdrehbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung von Seiltrommel (13) und Kurvenscheiben (5) in der Seiltrommel (13) ein Schlitz (16 a) angeordnet ist, in den ein an den Kurvenscheiben (5) befestigter Stift (16) eingreift, und daß an den Kurvenscheiben (5) ein weiterer Schlitz (17a) vorgesehen ist, in den ein an der Auslegerachse (4) befestigter Stift (17) eingreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Seiltrommel (13) und Kurvenscheiben (5) ein Untersetzungsgetriebe (15) eingeschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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