DE1431736B2 - Umlauffoerderer mit in horizontaler bahn umlaufenden foerdereinheiten mit kippbaren lasttraegern - Google Patents
Umlauffoerderer mit in horizontaler bahn umlaufenden foerdereinheiten mit kippbaren lasttraegernInfo
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Description
50
Die Erfindung betrifft Umlaufförderer mit in horizontaler
Bahn umlaufenden Fördereinheiten, welche um eine in Förderrichtung verlaufende Achse selektiv
kippbare Lastträger und zum Kippen seitlich abstehende, an ihren freien Enden von Steuerkurven
beeinflußbare Rollen tragende Betätigungshebel aufweisen.
Ein solcher Umlaufförderer ist in der Zeitschrift »Material Handling News«, September 1964, auf den
Seiten 24, 26 und 27 im Einsatz als Sortierförderer für Päckchen beschrieben, wobei der genannten
Druckschriftenstelle jedoch nur zu entnehmen ist, daß der Umlaufförderer das Fördergut an vorgewählten
Abgabestationen durch einen automatisch erfolgenden Kippvorgang vom Lastträger abwirft. Bezuglieh
des automatischen Kippmechanismus ist dabei lediglich angegeben, daß an jedem Lastträger Rollen
tragende Betätigungshebel vorgesehen sind, die je nach Einstellung eines mit Stiften versehenen Abgabestationenfinders
mit Steuerkurven zusammenwirken.
Es sind ferner Kippförderanlagen bekannt (deutsches Patent 822 071), bei denen Abgabestationen
vorgewählt werden können, an denen der als Schaukel ausgebildete Lastträger abgekippt wird. Bei diesen
und ähnlich aufgebauten Umlaufförderern besteht jedoch der Nachteil, daß jeder Abgabestation ein gesonderter
Betätigungshebel zugeordnet ist, so daß der Kippmechanismus bei einer größeren Anzahl von
Abgabestationen sehr umfangreich wird, was dazu führt, daß die Lastträger sehr breit werden, da die
Betätigungshebel quer zur Förderrichtung seitlich nebeneinander angeordnet werden müssen. Außerdem
wird bei diesen Anlagen zwar der Betätigungshebel nach dem Kippvorgang automatisch aus seiner Betätigungsstellung
entriegelt, jedoch erfolgt das Zurückführen des Lastträgers nicht zwangsweise, sondern
unter Einfluß seines Eigengewichts.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kippmechanismus für einen derartigen Umlaufförderer
anzugeben, bei dem der Kippvorgang an der vorgewählten Abgabestation zwangsweise erfolgt, wobei
die Kippbewegung des Lastträgers nicht ruckartig und unkontrolliert, sondern gleichmäßig beschleunigt
erfolgt, so daß auch die Übergabe von Ladegut möglich ist, das aus Gründen der Bruch- oder Stoßempfindlichkeit
bisher auf andere Weise gefördert werden mußte. Der Lastträger soll dabei im Anschluß
an seine Kippfunktion zwangsweise wieder in die Lastaufnahmestellung zurückgeführt werden, um sofort
für einen nachfolgenden Beladevorgang wieder zur Verfügung zu stehen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Betätigungshebel von zwei Armen eines
um eine senkrecht zur Förderrichtung verlaufende Achse bewegbaren Schwenkgliedes und daran angelenkten
Klinkenhebeln gebildet sind, deren nach außen weisender Hebelarm am Ende die von den
Steuerkurven beeinflußbaren Rollen trägt und deren nach innen weisender Hebelarm mit einer Anschlagplatte
in Berührung steht.
In erfindungsgemäßer Weiterbildung ist der Umlaufförderer so ausgebildet, daß die Federn den nach
innen weisenden Hebelarm der Klinkenhebel gegen die Anschlagplatte vorspannen. Dabei ist es von Vorteil,
wenn zwischen dem nach innen weisenden Hebelarm des Klinkenhebels und dem Schwenkglied eine
Verbindung vorgesehen ist, die eine begrenzte Schwenkbewegung des Klinkenhebels zuläßt.
Um die gleichmäßige Kippbewegung des Lastträgers sicherzustellen, empfiehlt es sich, den Umlaufförderer
so auszubilden, daß die Steuerkurven einen Kippteil, der eine sanfte Beschleunigung der Kippbewegung
bewirkt, einen Zwischenteil und einen Rückstellteil aufweisen. In einer bevorzugten Weiterbildung
weist der Kippteil der Steuerkurve dabei ein schwenkbares Nockenglied auf, das in die Bewegungsbahn der Rollen an den Klinkenhebeln schwenkbar
ist. Vorzugsweise ist der Kippteil der Steuerkurve derart ausgebildet, daß der Klinkenhebel schnell aus
seiner Arretierungslage an der Anschlagplatte gelöst und dann eine sanft beschleunigte Kippbewegung des
Lastträgers eingeleitet wird.
Beim erfindungsgemäßen Umlaufförderer liegen die Betätigungsteile also in einer im wesentlichen waagerecht
verlaufenden Ebene, wodurch die Gestaltung
des Betätigungsnockens und der damit zusammenwirkende Teil vereinfacht werden kann. Ein weiterer
Vorteil des erfindungsgemäßen Umlaufförderers besteht darin, daß die aufgezeigte Ausbildung der Betätigungsteile
es gestattet, die Lastbehälter in den Kurven der Förderbahn so zu stellen, daß bei höheren
Fördergeschwindigkeiten das Herausfallen des Fördergutes verhindert wird. Außerdem ist der gesamte
Aufbau relativ einfach, und die Anlage kann mit einem Minimum anWartungskosten betrieben werden.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der
Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Teilseitenansicht eines erfindungsgemäßen
Umlaufförderers,
F i g. 2 eine Schnittansicht längs der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilansicht ähnlich der in Fig. 2,
einer abgewandelten Ausführungsform der Anlage,
F i g. 4 eine Seitenansicht einer Fördereinheit der Anlage gemäß Fig. 1 in einem vergrößerten Maßstab,
F i g. 5 eine Schnittansicht längs der Linie 5-5 in Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht gemäß Fig. 5, die die Teile
in einer anderen Betriebsstellung darstellt,
F i g. 7 eine Schnittansicht wie in F i g. 2 in einem vergrößerten Maßstab,
F i g. 8 eine Draufsicht auf eine Steuerkurve der
Anlage gemäß Fig. 1 in einem vergrößerten Maßstab,
F i g. 9 eine Ansicht eines Teils der F i g. 8, wobei die Teile in einer anderen Betriebsstellung dargestellt
sind,
Fig. 10 eine Schnittansicht längs der Linie 10-10 in Fig. 11,
Fig. 11 eine Schnittansicht längs der Linie 11-11
in Fig. 9,
Fig. 12 eine Schnittansicht längs der Linie 12-12
in F i g. 9 und
Fig. 13 eine Seitenansicht der Signaleinrichtung der Anlage.
In F i g. 1 ist eine Fördereinheit 20 dargestellt, auf der ein Kappbehälter 21 oder Lastträger angebracht
ist. Diese eine von einer Vielzahl von Fördereinheiten ist auf der Führungsbahn 22 angeordnet und mit den
anderen Fördereinheiten durch eine Kette 23 verbunden, die angetrieben wird, um die Förderer längs der
Führungsbahn zu bewegen. An wählbaren Stellen können die Lastbehälter nach der einen oder anderen
Seite der Führungsbahn geschwenkt werden, um das Fördergut auf eine PlattformP (Fig. 2) zu kippen.
Aus den F i g. 4 und 7 ist zu ersehen, daß jede Fördereinheit 20 einen U-förmigen Rahmen 24 besitzt,
auf dem über Kugellager 25 der Lastträger 21 um eine Achse schwenkbar ist, die parallel zur Bewegungsrichtung
der Fördereinheit 20 auf der Führungsbahn 22 verläuft. Die Lager 25 sind auf der
gleichen Seite der Streben des Rahmens 24 angeordnet, um die Abnahme des Lastträgers 21 zu erleichtern,
wenn dieser beschädigt worden ist.
Wie in F i g. 7 dargestellt ist, besteht die Führungsbahn 22 aus einem Paar im Abstand voneinander
angeordneter U-förmiger Schienen 26, deren Stege 27 nach innen einander zugekehrt sind und in waagerechter
Richtung verlaufen. An den Enden sind die Stege senkrecht zu Flanschen abgebogen. Die U-förmigen
Schienen nehmen die Tragrollen 30 auf. Die Tragrollen 30 sind auf Achsen 31 befestigt, die paarweise
von einem Achsengehäuse 32 a getragen werden, das drehbar auf einem waagerechten Stift 32
befestigt ist. Dieser Stift sitzt in einem Kopf am unteren Ende eines senkrechten Zapfens 32 b. Jeweils ein
Zapfen 32 b ist drehbar an der Vorder- und Rückenseite des Rahmens 24 angelenkt. Durch diese Anordnung
können die Rollen 30 beim Durchlaufen von Kurven ohne Widerstand sich auf den Stegen 27 frei
bewegen. Auf Armen 34, die an der Vorder- oder Rückseite des Rahmens 24 befestigt sind, sitzen Führungsrollen
33, die in Berührung mit den Flanschen 28 stehen und den Rahmen 24 seitlich führen. An
dem unteren Ende des Rahmens 24 ist ein Stabilisierungsglied 35 befestigt, das sich vom Rahmen 24
nach unten erstreckt. Am unteren Ende des Stabilisierungsgliedes 35 sind auf senkrecht verlaufenden
Achsen Rollen 36 montiert, die an den Seiten einer unteren Führungsbahnschiene 37 angreifen und den
Rahmen 24 in einem stabilen Zustand halten.
Die Glieder der Kette 23 sind an dem Stabilisierungsglied 35 drehbar befestigt, um der Kette in Bezug
zum Förderer die Bewegung zu erlauben, die beim Durchlaufen von Kurven der Führungsbahn 22
benötigt wird. Die Kette 23 kann eine gewöhnliche nietlos geschmiedete Gliederkette sein, vorzugsweise
ist aber eine bearbeitete Gliederkette vorzusehen, um einen möglichst geräuschlosen Betrieb zu gewährleisten.
Die F i g. 4, 6 und 7 zeigen ein Schwenkglied 40, das auf einer senkrechten Achse 41 in dem Rahmen
24 eine Schwenkbewegung in einer waagerechten Ebene ausführen kann. Eine Stange 42 ist an einem
Ende mit dem Schwenkglied 40 durch ein Kugelgelenk 43a und an dem anderen Ende mit einem U-förmigen
Befestigungsarm 44 durch ein Kugelgelenk 43 b verbunden, wobei sich der Befestigungsarm 44 senkrecht
nach unten vom Lastträger 21 erstreckt. Wie in F i g. 7 gezeigt, ist die Grundfläche des Lastträgers 45
nach innen geneigt und mit Rändern 46 versehen, die die Lasten auf dem Lastträger halten.
Die F i g. 5 und 6 zeigen, wie das Schwenkglied 40 in seiner normalen Stellung (F i g. 5) symmetrisch in
bezug auf die Längsachse des Förderers angeordnet ist und den Lastträger 21 in einer im wesentlichen
waagerechten Lage hält. Wenn das Schwenkglied 40 gedreht wird, schwenkt es den Arm 44 und schwenkt
den Lastträger 21 auf die eine oder andere Seite des Rahmens 24 bzw. der Führungsbahn 22, um die Last
abzukippen.
Wie in F i g. 5 dargestellt, ist ein Klinkenhebel 50 drehbar um eine senkrechte Achse an jedem seitlichen
Ansatz 51 des Schwenkgliedes 40 angelenkt. Jeder Klinkenhebel 50 besitzt einen Arm 52, der sich
nach innen erstreckt und an der Seite der Anschlagplatte 54 angreift, um das Schwenkglied 40 in seiner
neutralen, nicht-kippenden Lage festzulegen. Zwischen dem Schwenkglied 40 und einem von dem
Klinkenhebel 50 getragenen und in die Öffnung 57 in dem seitlichen Ansatz 51 ragenden Stift 56 ist eine
Zugfeder 55 angeordnet.
Der Klinkenhebel 50 besitzt einen zweiten Arm 58, der sich nach außen rückwärts vom Arm 52 erstreckt.
Jeder Arm 58 besitzt eine Rolle 59, die mit der Steuerkurve in Eingriff kommt, wie noch beschrieben
wird, um den Klinkenhebel 50 in die mit gestrichelten Linien in F i g. 5 dargestellte Lage zu schwenken,
wobei das Ende des Armes 52 des Klinkenhebels 50
von der Fläche 53 der Anschlagplatte 54 weggeschwenkt wird und der Stift 56 an die Kante der
öffnung 57 zu liegen kommt, so daß bei einer fortgesetzten Bewegung des Armes 58 nach innen das
Schwenkglied 40 waagerecht in die in F i g. 6 gezeigte Stellung geschwenkt wird. Dabei wird über die
Stange 42 der Lastträger 21 gekippt und die darauf befindliche Last auf einer Seite des Förderers abgeworfen.
Auf gleiche Weise wird das Schwenkglied 40 in die entgegengesetzte Richtung geschwenkt und der
Lastträger 21 in die entgegengesetzte Richtung gekippt, wenn die Rolle 59 auf dem anderen Klinkenhebel
50 mit der Steuerkurve in Eingriff kommt.
In den F i g. 8 und 9 ist die Steuerkurve dargestellt, mit deren Bahn die Rolle 59 in Eingriff kommt.
Diese Steuerkurve besteht aus einem Kippteil 61, einem Zwischenteil 62, das den Lastträger in einer
gekippten Lage während eines gewünschten Zeitintervalles hält, und einem Rückstellteil 63, das den Lastträger
in seine waagerechte Lage zurückführt. Das Kippteil 61 der Steuerkurve umfaßt ein innen befestigtes
Kurventeil, das ein erstes gerades Teil 64 aufweist, das fortschreitend gebogen bei 65 in ein
zweites gerades Teil 66 überleitet. Das Kippteil 61 besitzt ferner ein schwenkbares Nockenglied 67, das
mit seiner Oberfläche die andere Seite der Steuerkurve bildet. Das Nockenglied 67 wird mittels einer
Feder 68 nachgiebig in einer Lage gehalten, in der die Bewegung der Rolle 59 am Klinkenhebel 50 bewirkt,
daß dieser beim Eingriff mit dem Nockenglied nach innen geschwenkt wird.
Normalerweise wird das Nockenglied 67 aus der Eingriffstellung mit der Rolle 59 herausgehalten, indem
ein Riegel 69 gegen einen nach unten erstreckenden Ansatz 70 drückt, so daß die Rolle 59 an dem
Nockenglied 67 (F i g. 9) vorbeigeht. Wenn ein geeignetes Signal gegeben wird, wie noch beschrieben werden
soll, wird der Riegel 69 in die in F i g. 9 gestrichelt dargestellte Lage gedreht, so daß die Feder 68
das Nockenglied 67 nach außen gegen den Anschlag 67 a schwenken kann.
Das Nockenglied 67 besitzt eine erste gekrümmte Oberfläche 71, die mit der Rolle 59 in Eingriff kommt
und sie genügend nach innen bewegt, um den Klinkenhebel 50 zu schwenken und dabei das Ende des
Armes 52 von der Oberfläche 53 der Anschlagplatte 54 (F i g. 5) zu entfernen. Das Nockenteil 67 besitzt
ferner eine zweite Oberfläche 72, die mit der Oberfläche der Teile 64, 65 und 66 zusammenwirkt, um
die Rolle gleichförmig beschleunigt nach innen zu bewegen und dabei stoßfrei das Schwenkglied 40 in
die in F i g. 6 dargestellte Lage zu schwenken, wodurch der Lastträger gekippt wird.
Die weitere Bewegung des Förderers bewirkt, daß die Rolle 59 mit der Rückschwenkfläche 73 des Nokkengliedes
67 in Eingriff kommt, wodurch das Nokkenglied 67 im Uhrzeigersinn in die in F i g. 9 dargestellte
Lage geschwenkt wird. Dabei bewegt sich die Klinke 69 nach innen hinter den Ansatz 70, und das
Nockenglied 67 wird in der in F i g. 9 dargestellten Lage festgelegt.
Das Zwischenteil 62 der Steuerkurve umfaßt im Abstand voneinander angeordnete Schienen 74 und
75, deren eine Länge entsprechend dem Kippwinkel des Lastträgers 21 gewählt werden kann. Wenn die
Fördereinheit ihre Bewegung fortsetzt, kommt die Rolle 59 mit dem Rückstellteil 63 der Steuerkurve in
Eingriff, das aus den beiden im Abstand voneinander angeordneten Schienen 76, 77 besteht, die die Rolle
59 zurück in die in F i g. 5 dargestellte Lage schwenken, wobei das Ende des Armes 52 mit der Fläche 53
in Berührung kommt.
Während des Schwenkens des Lastträgers in eine gekippte Lage kommt das Ende des Hebels 52 mit
der konkaven Oberfläche 78 an der Vorderseite der Anschlagplatte in Berührung, wodurch eine Führung
und Steuerung der Drehbewegung des Schwenkgliedes
ίο 40 und des kippenden Lastträgers 21 (F i g. 6) erzielt
wird.
Die Teile der Steuerkurven sind derart geformt, daß eine harmonische Bewegung erzeugt wird, die
schnell den Lastbehälter in eine Kippstellung und zurück mit einem Minimum an Stoß-, Geräusch- und
Verschleißerscheinungen kippt.
Die Bewegung der Klinke 69 (F i g. 8 und 9) wird mit einem geeigneten Signal von der in den Fig. 11
bis 13 dargestellten Einrichtung gesteuert. Wie in den
Fig. 11 und 12 zu sehen ist, besitzt die Klinke 69 eine Rolle 79 und ist auf einem Rohrstück 80 befestigt,
das auf der Welle 81 gelagert ist, die von dem Haltearm 82 gehalten wird, der auf einer der Schienen
26 der Führungsbahn 22 befestigt ist. Der am
as unteren Ende des Rohrstückes 80 befestigte Arm 82 b
wird mit der Feder 82 a gegen den Gummipuffer 83 gedruckt. Der Verbindungshebel 84 erstreckt sich
von dem Arm 82 b zu dem Betätigungshebel 85 des Signalstellers 86, der längs einer Seite der Führungsbahn
in einer Lage gehalten wird, um durch einen der Signalstifte 87 betätigt zu werden, die in einem
Signalkasten 88 auf dem Förderer untergebracht sind.
Wie in den Fig. 7 und 13 zu sehen ist, besitzt der
Signalsteller 86 einen an dem unteren Ende des Hebels 85 drehbar angebrachten Kniehebel 91. In
einer entsprechenden Stellung kommt keiner der Stifte 87 in Berührung mit dem Signalsteller, und eine
Nase 90 an der Fördereinheit stößt gegen eine Rolle 89 auf dem Kniehebel 91 und schwenkt diesen im
Uhrzeigersinn, wie in Fig. 13 dargestellt ist, wobei der Hebel 85 betätigt wird. Dadurch wird die Stange
84 bewegt, die Klinke 69 geschwenkt und das Nockenglied 67 freigegeben, sich in eine Stellung zu bewegen,
in der es mit der Rolle 59 in Eingriff kommt. Wenn jedoch einer der Signalstifte 87 nicht in einer entsprechenden
Reihe sich befindet und angezeigt wird, daß der Lastbehälter 21 nicht gekippt werden soll,
wird einer der Stellstifte 92 auf dem Bügel 93 berührt, der mittels paralleler Arme 94, 95 auf dem Signalsteller
befestigt ist. Der untere Arm 95 hat einen Fortsatz 96, der mit einer Rolle 91 α auf dem Kniehebel
91 in Eingriff kommt und diesen gegen den Uhrzeigersinn schwenkt, so daß der Kniehebel nicht
den Hebel 85 betätigt. Das Gewicht der Arme 94, 95 drückt den Bügel 93 normalerweise gegen den Anschlag
97.
In der in F i g. 3 dargestellten Anordnung ist der Lastträger 21' drehbar an einem Förderrahmen 100
befestigt, der von einer Führungsbahn 101 über Hängeglieder 102 herabhängt und durch Rollen 103,
104 auf Führungsschienen 103', 104' geführt wird. Das Schwenkglied 40' und der damit verbundene
Mechanismus sind an dem Rahmen 100 angelenkt. Die Stange 42' ist mit einem Kniehebel 105 verbunden,
der über eine Stange 106 mit dem Kippbehälter 21' verbunden ist. Der Rahmen 100 trägt Signalstifte
87', die mit einem Signalsteller, der nicht dargestellt ist, zusammenwirken. Der Kippmechanismus ist im
übrigen gleich dem vorhergehend beschriebenen und arbeitet im wesentlichen in der gleichen Weise, um
den Lastträger 21' zu kippen und zurückzustellen.
Mit der Erfindung wird ein Umlaufförderer aufgezeigt, bei dem die Kippbewegung der Lastträger
vollständig mechanisch gesteuert wird. Die Kipp-
und Rückstellbewegungen laufen mit einer sanften Beschleunigung und Verzögerung ab, so daß ein
Minimum an Stoß-, Geräusch- und Verschleißerscheinungen auftritt, wobei die Steuerkurven und
die damit verbundenen Teile im wesentlichen in einer waagerechten Ebene liegen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
ooo ei η /"54O
Claims (6)
1. Umlaufförderer mit in horizontaler Bahn umlaufenden Fördereinheiten, welche um eine in
Förderrichtung verlaufende Achse selektiv kippbare Lastträger und zum Kippen seitlich abstehende,
an ihren freien Enden von Steuerkurven beeinflußbare Rollen tragende Betätigungshebel
aufweisen, dadurch gekennzeich-io net, daß die Betätigungshebel von zwei Armen
(51) eines um eine senkrecht zur Förderrichtung verlaufende Achse (41) bewegbaren Schwenkgliedes
(40) und daran angelenkten Klinkenhebeln (50) gebildet sind, deren nach außen weisender
Hebelarm (58) am Ende die von den Steuerkurven beeinflußbaren Rollen (59) trägt und deren
nach innen weisender Hebelarm (52) mit einer Anschlagplatte (54) in Berührung steht.
2. Umlaufförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (55) den nach
innen weisenden Hebelarm (52) der Klinkenhebel (50) gegen die Anschlagplatte (54) vorspannen.
3. Umlaufförderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem nach
innen weisenden Hebelarm (52) des Klinkenhebels (50) und dem Schwenkglied (40) eine Verbindung
(56,57) vorgesehen ist, die eine begrenzte Schwenkbewegung des Klinkenhebels zuläßt.
4. Umlaufförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven einen Kippteil
(61), der eine sanfte Beschleunigung der Kipp-, bewegung bewirkt, einen Zwischenteil (62) und
einen Rückstellteil (63) aufweisen. .
5. Umlaufförderer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippteil (61) der Steuerkurve
ein schwenkbares Nockenglied (67) aufweist, das in die Bewegungsbahn der Rollen (59)
an den Klinkenhebeln (50) schwenkbar ist.
6. Umlaufförderer nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippteil
(61) der Steuerkurve derart ausgebildet ist, daß der Klinkenhebel (50) schnell aus seiner Arretierungslage
an der Anschlagplatte (54) gelöst und dann eine sanft beschleunigte Kippbewegung des
Lastträgers eingeleitet wird.
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