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D e c k e 1 s y s t e m Diese Erfindung bezieht sich auf ein kraftbetriebenes
Lukendeckelsystem zum Öffnen und Schließen von Luken in Lastwagen, Eisenbahnwa-öons
und in den Decks von Fahrzeugen, z. B. Schiffen und dgl., und betrifft insbesonders
ein neues und verbessertes Lukendeckelsystem und eine Apparatur zum Zusammenfalten
und Ausbreiten
der Tafeln des Lukendeckels beim Öffnen und Schließen
solcher Luken. Bisher wurden verschiedene Systeme und Anordnungen von Lukendeckeln
und Apparaturen zur Betätigung derselben entwickelt, um die Handhabung der Deckel
beim Öffnen bzw. Schließen der Luke zu verbessern. Solch eine Apparatur umfaßt sowohl
mech. als hydraul. Betätigungsorgane mit komplizierten und teuren Einheiten, welche
die. Kosten der Bereitstellung geeigneter Deckel für Luken zum Schutz der Fahrzeugladung
wesentlich steigern. In Fällen, in denen mechanisch betätigte Lukendeckel verwendet
wurden, umfaßten die Systeme zum Öffnen und Schließen der Luken komplizierte Gestängeanordnungen
soeie Apparaturen, die zwar an und für sich einfach sind, aber große Kräfte zur
Betätigung der Deckel erfordern. Wenn Fahrzeuge zum Befördern von Ladungen, wie
z. B. Körn und dgl., verwendet wurden, erfolgte durch hydr. Lukendek- -kel-oft eine
Beschädigung der wertvollen Ladung durch Undichtheiten oder Brüche in dem Betätigungsgestänge
der Deckel, wodurch es dann zum Austritt von Oel auf-die Ladung selbst kam. Weiters
erwies
sich die Verwendung von hydraulisch betätigten Apparaturen
für die Handhabunc, der Lukendeckel als teuer sowohl hinsichtlich Anlage- als auch
Instandhaltungskosten, da Repara-i;uren ein Fachpersonal erfordern, das mit dem
Betrieb des Lukendeckelsystems völlig vertraut ist. Die mit Reparaturen verbundenen
Kosten werden oft dann akut, wenn die Schiffe in ausländischen Häfen sind, wo das
zur Durchführung der nötigen Reparaturen geeignete Personal fehlt. Das Bedürfnis
nach einem Lukendeckelsystem verbesserter Konstruktion ist also offensichtlich aus
den bei den bisherigen Systemeis auftretenden Problemen und es ist ein Ziel der
Erfindung, diesen Problemen zu begegnen oder sie abzuschwächen und ein neues und
verbessertes, kraftbetriebenes Lukendeckelsystem samt der zugehörigen Betätigungsapparatur
vorzusehen, bei welchem ein neuartiges seil- und Rollensystem den Betätigungsapparat
darstellt. Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein neues und verbessertes, kraftgetriebenes
Lukendeckelsystem
samt der zugehörigen Betätiga.ngsapparatur vorzusehen,
welches aus einer neuartigen. _ Anordnun,von Auflagern ( Drehgestell ) und Gelenksverbindunen
besteht, welc'L:e ziiiischen an-C> rgrenzenden @2afelpaaren in einem Aggregat mit
ger:der Anzahl oder zwischen einer Tafel eines Tafelpaares und der daran angrenzenden
Tafel in einem Tafelaggre"at lnit ungerader Anzahl ver= wendet wird und als ein
auf die Betätigung der Tafeln reagierendes Kraftäbertraungsmittel wirkt, wobei diese
Anordnung imstande ist:, die Tafel mit der ungeraden. Zahl zu betäti",-en oder angrenzende
Tafeln zusätzlich zu heben, wenn die Tafeln in Bewegung gebracht sind. Gemä,'3 einem
Merkmal der Erfindung, sehen wir in einem Deckelsystem für Schiffsluken und dgl.
vor: erste und zweite angrenzenden. Profilträger gestützt für eine Bewegung zwischen
einer ausgebreiteten, im wesentlichen waagerechten Zage und einer gefalteten, im.
senkrechten L,4-Se zum Schließen und Öffnen der Luke u. dgl., Verbindungsmittel,
welche die besagten ersten und zweiten Träger zur Durchführung- der besagten
relativen
Bewegung untereinander verbinden, mit dissen Trägern in Verbindung stehende Scheiben,
.onta:3emittel, um besa;te :Scheiben auf besagten Trägern in im wesentlichen waagerechter
Zage zu unterstützen, wobei die besa_;-ten lt-Ion-ta_emittel eine Beweglichkeit
der Scheiben in Bezug auf die 'irä>er.;;ewährleis gen, um bes-iLgte Scheiben in
dieser im wesentlichen waa:eracliLi3n La-.-e >Tu halten unter allen Bedingun.:ren
einer relativen Bewe -unz; der Trä;;er zwischen und einschlie _31ich besa;;ter ausgebreiteter
und zusaminen::;ef alte ter Stellung der 'träger, sowie Betb-.tif;ungsmit.el, die
zwischen den besa ;ten ardgcrn wirken und mit den besa.;ten Scheiben zusamj:ienwirken
können, um die besagte relative Bewe-ung der Trä-,er zustandezubringen. Gemäß einem
anderen Merkreal der Erfindung sehen wir in Kombination mit einem Paar relativ
beweglicher Tafelträger u. d:-;1. eine Auflagereinheit vor, die aus einem Körper,
Gleitmitteln ( Walzen zur beweglichen Unterstützung der Aufla;;ereinheit und Mit
teln, um jeden der besa-ten Träger schwenkbar mit dem Auflaerkörper zu verbinden,
so daß diesüezügliche schwinefide Beweungen ermöglicht werden, besteht sowie Tafelan-3chlußvorrichtungen,
die
zwischen den Tafelträ#";ern liegen und dieselben unabhängig von ihren Verbindungen
zum Aufla gerkörper miteinander verbinden, wobei diese-Tafelverbindungsmittel die
Kraftübertragung von einem Träger zum andern derart bewerkstelligen, dä9 die Schiiingbefiregung
des einen, -bezogen auf den Auflagerkörper, den andern veranlafit, in seiner Gelenkverbindung
zum Körper zu schvvin-en. Eine bevorzugte Form der Erfindung wird jetzt als nicht
begrenzendes Beispiel unter Hinweis auf die beiliegenden erläuternden Zeichnungen
beschrieben werden.. Figur 'i ist eine Perspektivansicht einer Lukendeckelanordnun,
welche den neuen Tafelbewegu.ngsapparat in teilweiser Faltstellung zeigt. Figur
2 zeigt in vergrößertem Maßstäb eine teilgeschnittene Seitenansicht des Lukendekkelbewegungsapparates
mit Darstellung der neuartigen Scheiben- und Seileinheit an einer Gelent#-verbindung
zwischen zwei Tafeln des Lukendeckelsystems.
Figur 3 ist eine vergröi3erte, teilgeschnittene Draufsicht, auf
die neuartige Scheiben-und Seileinheit gemäß Linie 3-3 der Figur 2. Figur 4 ist
eine vergrößerte, teilgeschnittene Seitenansicht der neuartigen Scheiben-und Seileinheit,
welche zwei Tafeln des Lukendeckelsystems in teilweiser 2altstellung während des
öffnens der Luke darstellt. Figur 5 ist eine teilgeschnittene Draufsicht der neuartigen
Scheiben- und Seileinheit und zeigt die konstruktive Unterbringung der Lukendeckelbewegungsvorrichtung
für das Dreitafel-Lukendeckel-System der Figur 1: Figur 6- ist eine vergrößerte,
teilgeschnittene Seitenansicht der neuen Scheiben- und Seileinheit entlang der Linie
6-6 in Fig. 5 und zeigt die gelenkige Verbindung zwischen der Endtafel und der Mitteltafel
des Dreitafel-Lukendeckelsystems der Figur 1.
Figur 7 ist eine ver3röl3erte,
teilgeschnittene Seitenansicht der neuartigen Scheiben-und Seileinheit und zeit
die Anordnung der End- und Mitteltafel von Figur 6 in teilweiser Faltstellung während
des Öffneris der Luke. Figur 9 ist eine vergrößerte, teilgeschnittene Seitenansicht
des Stabilisierungsgestänges und der Tafelanordnung nach Figur 8 und zeigt die Zage
eines Stabilisierungsgelenkes, wenn die Tafeln während der Abdeckung der Luke in
Faltstellung sind. Figur 10 ist eine vergrößerte, teil;eschniMene Seitenansicht
der Endteile angrenzender Tafeln des Lukendeckelsys tems entlang der Figur 8 ist
eine vergrößerte, teilgeschnittene Seitenansicht der Endteile der Tafeln entlan
der Linie 8-8 in Figur 5 und zeigt ein zwischen angrenzenden Tafeln des Lukendeckelsystems
verwendetes Stabilisierungsgelenk.
Linie 10-1O in Figur 5 und zeigt
eine Feder- und Tafelanordnung, die zur Ergänzung des hukendeckelbewe ;ungsmechanismus
während der beginnenden Ausbreitung und Zusammenfaltung der Tafeln des Lukendeckelsystems
verwendet wird.
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Figur 11 ist eine vergrößerte, teilgeschnittene Seitenansicht der
Feder- und Tafalanordnung der Figur 10 und zei4 die Lage der Feder, wenn die Tafeln
in Teilfaltstellung sind.
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Fi_ur 12 ist eine ver-rö:3erte, teilf#eschnittene Ansicht der Feder-
und Tafelanordnung-der Figur 10 und zeigt die hae;e der Feder zu den Tafeln, wenn
die Tafeln gänzlich zusammengefaltet sind.
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gi<;ar 13 ist eine vergrößerte, teilgeschnit-i:ene Seitenansicht
einer liebevorrichtung, zum Abheben des Lukendeckels vom Lukansüll nach der einleitenden
Bewegung des Betätif;-ungsapE)arates.
Figur 14 ist eine vergrößerte,
teilgeschnittene Seitenansicht einer Variante des in Fi--rur 2 gezeigten Apparates
zur Betätigung des Lukendeckels.
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J`igur 15 ist eine vergrößerte, teilgeschnittene Urundrißansicht des
in Figur 14 gezeigten Apparates.zur Betätigung, des Lukendeckels.
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Figur 16 ist eine teilgeschnittene Seitenansicht des in Figur 14 gezeigten
neuartigen Apparates zur Betätigung des Lukendekkels und zeigt zwei Tafeln des Lukendeckelsystems.
in Teilfaltstellung während des Öffnens der Luke.
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Figur 17 ist eine teilgeschnittene Draufsicht . des neuartigen, in
Figur 14 gezeigten Apparates zur Betäti:ung des Lukendekkels und zeigt die konstruktive@Anordnung
des Betätigun-smechanismus zwischen angrenzenden Tafeln eines Tafelpaares und die
Anordnung des Seiles in Bezug auf die dritte Tafel.
Figur 18 ist
eine teilgeschnittene Seitenansicht einer neuarti en Auflager- und Tafelanordnuri:,
wie sie in kehrtafel-Lukendeckelsystemen verwendet wird, und zeigt das Aufla;,::er
und die Tafeln in Teilfaltlage und strichliert die Tafeln in ausgebreiteter Stellun.
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Nun verweisen wir auf die Zeichnung, in welcher ein System zum Öffnen
und Schlie."3en eines Dreitafel-Lukendeckels über einer Schiffsluke dargestellt
wird, wooei das .e:u@-@nd@@c._alsystem 10 zusammentue- , setzt ist aus einer ersten
Tafel 12, c.eren eine Seite 14 durch entsprechende I':Iittel wie zurr Beispiel ein
Scharnier 16 gelenkig mit einem Teil des Deckes 18 des ( nicht gezeigten ) Schiffes
verbunden ist. Eine zweite Tafel 20 ist mit einem Endteil 22 an einer Seite 24 der
ersten Tafel 12 befestigt, wodurch zwischen den Tafeln eine gelenki;`;e Verbindung
26 horgestellt wird. Der andere Endteil 28 der zweiten Tafel 20 is-c mit einem Endteil
30 einer dritten Tafel 32 verbunden, so daß zwischen diesen Tafeln eine zweite @;elen@:-i
;e Verbindung 34 geschaffen wird. Der Endtcil 36 der dritten Tafel 32 ist
frei
drehbar um die Gelenkverbindung 34 in einer inoch zu beschreibenden. ;'eise.. Die
zielte und dritte Tafel 20 bzw. 32 sind mit Rollenstützen .3S unddarauf befestigten
Rollen 40 vorgesehen, um-während der Ausbreitung und Zusammenfaltun=des Lukendeci#:els-;;
stems die Tafeln :über der Luke zu stützen. Es versteht sich, das? ähnliche Stützen
38 und.. RQllen 40 auf beiden Seiten der Tafeln vorgesehen sind, obwohl in
Figur 'l nur eine Seite der tafeln zu sehen ist. Ein hukensüll 42, welcher die Lukenöffnung
4+- umschließt, ist mit einer- geeigneten Schiene 46 versehen, auf welcher die auf
den Stützen 38 montierten Rollen laufen, wenn der hu'.5"endeckel durch Ausbreiten
und Zusammenfalten der. Tafeln betätigt wird. Weiters wirkt Süll 42 mit den Tafeln
zusammen, um das Eindrin-en von Seewasser und. anderen Fremdkörpern in den Schiffsraum
zu verhindern, wenn die Tafeln in im wesentlichen waagerechten Trage sind. Die schwach
ausgezogenen Linien d=er Fi_-*ur 1 zeigen die Tafeln in aus ebreiteter, im wesentlichen
horizontaler La,Jre, wenn die Luke geschlossen ist und die Tafeln mit dem Süll 42
in Eingriff Stehen.
Die Selenki:Se Verbindung 26 ( Fig. 2 ) umfaßt
eine Vielzahl von ;Icheibena#zre,=;a-G-,,n 48, deren Zweck später aus der Beschreibun--
ersichtlich werden wird; der Klarheit und Kürze we:--,en wird aber das konstruktive
Verhältnis der Beätandt3ile in einer einzelnen Scheiben- und Seileinheit dar--eler;t.
Der Endteil 24 der 1. "L'afel 12 ist mit einor riauptscheibe 50 drehbar moatiert
auf einer `.'rolle 52 versehen, wobei diese Achse Quer in die erste Tafel 12 reicht
und an derselben befestit ist, um die Drehachse der er--s-t'.-en Tafel 12 für die
Dew:;uxl@ im Gelenk 26 zu bilden. Eine Leitscheibe 54 ist drehoar auf einer Achje
5#> montiert, die am Ende des Tolles 24 der ersten Y'afel 12 mittels geei.;neter
Hat Geru.n =en 55 fixiert a.ad seitlich von der iiauptscheibe 50 an-=;eordriet
ist-. Die Achoe 56 der Leitscheibe 54 liegt parallel zur .elchse 52 der ü:@uat-@ch::ib@:
50, wobei die Lei tächeibe 54 coplanar zur Iauptscliei-ae 50 angeordnet Der Endteil
22 der zwniGen Tafel 20 isi; versehen mit einer hauptscri@sibe >ü, die coplanur
zur 1Iauptscheib.- 50 an;eordn-e: "t; -is i; und auf ein.:r ilcli3n r;:J dr.:hbur
montiert w,--1c49 am gndteil 22 der zwei Gen '1L'::ifel 20 befe s-ti ;t i:
ui,. Die Achse 60 bildet die Drehochse der
zweiten Tafal 20 für
die Bewegung derselben um das Gelenk 26. Eine Leerlaufscheibe 62 i3t seit' .. lich
von der Scheibe 58 an:-eordnet und drehbar auf der Achse 64 montiert, welche am
Endteil 22 der zweiten Tafel 20 durch «-eeie:#-ne-be Halaerun;en.6ö befestigest.
Die Achse 64 der Leerlaufscheibe 62 ist normal zur Achse 60 vorgesehen und heilt
so die heerlaufscheibe 62 in einer vertikalen Ebene, die auf die Ebene der Hauptscheib=en
50 und 58 normal steht. Ein Paar lienkschubstan:_,en 68 und 70 ( Fig. 3 ) ist mit
einem Endteil 72 an die Achse 52 angeschlossen, während der andere Endteil '74 mit
der Achse 60 verbunden ist, wodurch eine fixe Bierbindung zwischen der ersten und-
zweiten Tafel 12 bztv. 20 gebildet wird und die Drehpunkte der Scheiben 50 und 58
und die entsprechenden Drehachsen der Tafel 12 bzw. 20 um die Gelenksverbindung
26 auseinandergehal-Len werden. Jede Scheibe iät mit entsprechenden Rillen. zur
Aufnahme eines Seiles 76 versehen, welches in der in Fig. 2 gezeigten (eise über
die Scheiben 54, 50, 58 und 62 verläuft, wobei ein Ende 78 des Seiles 76 in geeigneter
'Heise an eine ( nicht dargestellt ) Kraftquelle angeschlossen ist, z. B: eine-'@=Jinde-
und dgll. ; durch deren Bet,iti@"uilg eine
Zugkraft auf das Seil
ausgeübt wird, wodurch dann das Seil in der in Figur 2 gezeigten Richtung gezogen
Wird. Die gelen-zige Verbindung 2b umfaßt eine Vielzahl von Hauptscheiben 50--und
58 und heerlaufscheiben 62 hintereinander montiert auf den Wellen 52, 6J bzw. 64,
die zur. Aufnahme des Seiles 76 in der in Figur 3 und 5 gezeigten Weise dienen.
Die am Endteil 24 der ersten. Tafel 12 montierten Hauptscheiben 50 sind mit axialen
Abständen voneinander angeordnet und haben eine gemeinsame Drehachse, welche mit
der ersten Tafel 12 zusammenfällt. In ähnlicher '-Heise sind. die am: Endteil 22
der zweiten Tafel 20 montierten. Hauptscheiben 58 mit axialen Abständen voneinander
auf einer gemeinsamen Drehachse angeordnet, wobei ihre Drehachsen mit der durch
die Achse 60 gebildeten Schwenkachse der zweiten Tafel 20 zusammenfallen. Die Leerlauf
scheiben 62 auf den Tafeln 12 und 20 haben einen seitlichen Abstand voneinander,
wobei die durch die Wellen 64 gegebenen Drehachsen zueinander parallel liefen. Die
heerlaufscheiben 62 sind an den 2ndteilen 24 und 22 der ersten und zweiten Tafel
12 bzw. 20 befestigt
und sind bezogen auf die Zage der Gruppe der
Hauptscheiben 50 und 58 abwechselnd in der ersten und zweiten Tafel 12 bzw. 20 so
allgeordnet, daß die Bewegungsrichtung des Seiles 76 während der Falt-und Ausbreitbewegung
der Tafeln durch die Leerlaufscheiben 62 jeweils in benachbarten Hauptscheibengruppen
umgekehrt wird. Eine zweite Leitscheibe 79 ist in der Gelenksverbindung
26 vorgesehen ( Figur 5 ), welche die Führung des Seiles zur nächsten Gelenksverbindung
bewirkt. Der besondere Vorteil dieser Anordnung von Haupt- und Leerlaufscheiben
wird aus einer nachstehend folgenden detaillierten Beschreibung der Wirkweise des
Lukendeckelsystems hervorgehen. Die zweite Gelenkverbindung 34 ( Figur 6 ) zwischen
der zweiten und der dritten Tafel 20 bzw. 32 gleicht der Gelenkverbindung
26 und umfaßt eine Vielzahl von Scheibenaggregaten 80, deren Zweck später
noch aus der Beschreibung ersichtlich werden wird, um der Klarheit und Kürze willen
wird aber das konstruktive Verhältnis der Bestandteile in einer einzelnen Scheiben-
und Seileinheit erklärt. Die Scheiben-.und Seileinheit 80 ( Figur 6 ) umfaßt eine
Hauptscheibe 82
drehbar montiert auf einer Achse 84, die am Endteil
28 der zweiten Tafel befestigt ist. Die Achse 84 bildet die Schwenkachse der zweiten
Tafel 20 bei Bewegungen um die Gelenkvarbindung 34. Aine lreitscheibe 86 liegt seitlich
von der Hauptscheibe 82 und ist drehbar auf einer Achse 87 montiert und durch entsprechende
Halterungen 89 fixiert am Tafelendteil 28 unter der Drehachse der Hauptscheibe 82
im wesentlichen neben dem Teil 88 der zweiten Tafel 20 im Eingriff mit dem Süll
42:, wenn der Lukendeckel nach Schließen der Lukenöffnung 44 ausgebreitet ist. Die
Leitscheibe 86 liegt coplanar zur Hauptscheibe 82, wobei die Achsen 84 und 87 zueinander
parallel sind. Der Endteil 30 der dritten Tafel 32 iät mit einer drehbar auf einer
Achse 92 montierten Hauptscheibe 90
versehen, wobei die Achse am Endteil
30 der dritten Tafel 32 befestigt ist und die Hauptscheibe 90 einen seitlichen
Abstand von der Hauptscheibe 82 im Endteil 28 der zweiten Tafel 20 hat und coplanar
zu derselben liegt. Eine Leerlaufscheibe 94 ist drehbar auf einer Achse 96 montiert,
die an der dritten Tafel 32 durch f;eei=;nete Halterun#4en 98 befestigt iat und
seitlich unterhalb der ichäe 92 angeordnet isL, und zwar an einer Stelle auf der
dritten Tafel 32 neben einem geil 100 der dritten Tafel 32,
welcher mit dem Lukensüll 42 in Eingriff steht, wenn die Tafeln
nach Schließen der Lukenöffnung ausgebreitet sind. Die Achse 32 bildet die Schwenkachse
der dritten Tafel 32 für die Bewegung derselben um die zweite delenksverbindung
34._pJ.e Zeerlaufscheibenachse 96 ist normal zur@Hauptscheibenachse 92 angeordnet
und hält daher die Leerlauf scheibe 94 in einer vertikalen Ebene, welche normal
zur Ebene der Hauptscheiben 82 und 90 liegt. Die Hauptscheiben 82 und 90 ließen
in der zweiten und drittelt Tafel 20 bzw. analog zur Anordnung der- Hauptsäheiben
50 und 58 an der Gelenksverbindung 26. Die Anordnung der heit- und Zeerlaufscheiben
86 bzw. 94 unterscheidet sich von der ersten Gelenksverbindung 26 dadurch, daß ihre
durch die Achsen 87 beziehungsweise 96 gegebenen Drehachsen unterhalb der Drehachsen
der Hauptscheiben 82 bzw. 90 vorgesehen sind. Ein Paar Lenkschubstangen 102 und
104 (.Figur 5 ) sind mit ihren Enden 106 und 108 mit den Achsen 84 bzw. 92 verbunden
zur gegenseitigen seitlichen Fixierung der Drehpunkte der Scheiben und der durch
die Achsen 84 bzw. 92 gebildeten Schwenkachsen der zweiten und dritten Tafel 20
und 32. Das Seil 76
läuft daher über die Scheiben 86, 82,
90 und 94 gemäß der Darstellung in Figur b der Zeichnung. In den Oberflächenteilen
109 und 110 an den Endteilen 28 und 30 der Tafeln 20 bzw. 30, ist eine Vielzahl
von Schlitzen 1'I1 vorgesehen, deren Anzahl gleich ist der Zahl der in der Gelenkverbindung
34 verwendeten Aggregate von Hauptscheiben 82 und 90. Der Zweck der Schlitze 1'11
wird weiter unten gelegentlich des Betriebszyklus des hukendeckelsystems besprochen
werden. Die Gelenksveraindung 34- zwischen der zwei,-en ,-Lud dritten Tafel 20 bzw.
32 umfaßt eine Vielzahl von Hauptscheiben 82 und 90 und heerlaufscheiben 94 hintereinander
montiert auf den Achsen 84, 92 bzw. 96, die zur Aufnahme des Seiles 76 in der in
Figur 5 und 6 gezeigten Weise dienen. Die am Endteil 28 der zweiten Tafel 20 montierten
Hauptscheiben 82 sind mit axialen Abständen voneinander angeordnet und haben eine
gemeinsame Drehachse, welche mit der durch die Achsen 84 gegebenen Schwenkachse
der zweiten Tafel 20 zusammenfällt. In ähnlicher Weise sind die am Endteil 30 der
dritten Tafel 32 montierten Hauptscheib"an 90
mit axialen Abständen
voneinander auf einer gemeinsamen Drehachse angeordnet, wobei ihre Drehachsen mit
der durch die .Achsen 92 gebildeten Schwenkachse der dritten Tafel 32 zusammenfallen.
Die leerlaufscheiben 94 sind an den Endteilen 28 und 30 der zweiten und dritten
Tafel 20 bzw. 32 befestigt und sind bezogen auf die coplanaren Hauptscheiben
82 und 90 abwechselnd in der zweiten bzw. dritten Tafel 20 und 32 so anöeordnet,
daß die Bewegungsrichtung des Seiles ?6 während der Falt- und Ausbreitbewegung der
Tafeln durch die Leerlaufscheiben 94 jeweils in benachbarten Hauptscheibengruppen
umgekehrt wird.. Der besondere Vorteil dieser Anordnung von Haupt- und Leerlaufscheiben
wird aus einer nachstähend folgenden detaillierten Beschreibung der tP'lirkungsweise
des Lukendeckelsystems hervorgehen. Die Gesamtordnung der Tafeln in dem System und
ihr Betätigungsapparat ist in Figur 5 der Zeichnung deutlicher gezeigt, in welcher
das Seil 76 vom letzten. Hauptscheibenpaar des Scheiben- und Seilaggregates 48 an
der Gelenkverbindung 26 zu der Zeitscheibe 79 geführt wird, und zwar über
die
Leitscheibe 86 an der Gelenkverbindung 34 zwischen der zweiten und dritten Tafel
20 bzw. 32. Das Seil 76 wird dann in der in Figur 5 gezeigten Weise über die Hauptscheibenpaare
82 und 90 und die heerlaufscheiben 94 geführt, woraufhin man das Seil durch geeignete
Mittel an einem Punkt 'I15 auf der dritten Tafel 32 tot enden lassen kann oder es
zu der später noch genauer zu besprechenden Hebevorrichtung ( Figur 13 ) leitet.
Es versteht sich, daß das an der Gelenkverbindung 26 zwischen einem Tafelpaar,
wie der ersten und zweiten Tafel 12 bzw. 20, vorgesehene Scheiben-und Seilaggregat
für alle tafelbetätigenden Gelenkverbindungen in einem Lukendeckelsystem mit einer
geraden Anzahl von Tafelpaaren geeignet ist. Die tafelbetätigenden Gelenkverbindungen
zwischen Paaren angrenzender Tafelpaare in einer geradzahliöen Tafelanordnung würde
dem in Figur 2 der Zeichnung illustrierten System gleichen. In einer ungeradzahligen
Anordnung eines hukendeckelsystems wird die Gelenksverbindung zwischen der Endtafel
und der angrenzenden Tafel bei jeder derarti:_;en Anordnung ein Scheiben- und Seilagregub
umfassen,
das der in Figur 6 der Zeichnung dargestellten Gelenkverbindung
34 gleicht. Es ist daher leicht ersichtlich, daß die Zahl der in einem Zukendekkelsystem
erforderlichen Tafeln keinen Einfluß auf die konstruktive Anordnung.der gezeigten
ta-.felbetätigenden Gelenkverbindungen 26 und 34 zwischen den Tafeln hat. An den
Endteilen zwischen angrenzenden Tafeln, ist ein Stabilisierungsgestänge 112 ( Figur
8 ) vorgesehen, um ein Schlagen und Verkanten der Tafeln während des Zusammenfaltens
und Ausbreitens derselben, sowie in der vollkommen zusammengefalteten Stellung zu
verhindern. Die Stabilisierungsstange 113 ( Figur 8 und 9 ) ist an ihrem einen Ende
114 drehbar montiert auf einem Bolzen 116, der an dem Endteil 24 der ersten Tafel
12 befestigt ist, während sie mit dem anderen Ende 118 drehbar mit einem Bolzen
120 verbunden ist, der an dem Endteil 22 der zweitgn Tafel 20 befestigt ist. Es
versteht sich, daß ein solches Stabilisierungssystem zwijchen allen angrenzenden
Tafeln des gezeigten Lukendeckelsystems vorgesehen ist, aber in Lukendeckelsystemen,
wo Tafelpaare verwendet werden wie im Fall von ungeradzahligen
Tafelaggregaten
mit 5, 7 oder mehr Tafeln sowie einer geraden Anzahl von Tafeln, wird die Stabilisierungsstange
vor allem an der Gelenkverbindung jedes Tafelpaares verwendet. Der Kürze halber
wird jedoch die :Virkung einer einzigen Stabilisierungsverbindung beschrieben. Die
an den Tafeln 12 bzw. 20 befestigten Bolzen 116 und 120 sind mit einem vorbestimmten
.Abstand voneinander so angeordnet, daß die Bolzen 'I'16 und 120, wenn sie im Bogen
geführt werden, Funkte umfassen., welche auf den Kreisen 122 und 124 ( gestrichelte
Linien,-Figur 8 und 9 ) liegen, wobei sich diese Kreise tangential berühren und
die Mittelpunkte 'i26 und 12-8 an jeder durch die Achsen 52 bzw. 60 gebildeten Tafelschwenkachse
haben. Während des Zu,sammenfaltens der Tafeln ( Figur 9 ) wird der Bolzen 116 entlang
einem Bogenstück des Kreises 122 entgegen dem Uhrzeigersinn rotieren, während der
Bolzen 120 entlang einem Bogenstück des Kreises 124 im Uhrzeigersinn rotieren wird.
Um die Fortsetzung der Faltbewegung der Tafeln angesichts des fixen Abstandes zwischen
den Bolzen 1'16 und 120 zu erm:)"glichen, werden die Lenkschubstangen 68 und '70
sich um ihre jeweiligen Achsen.
52 und 60 ( Figur 11 ) drehen.
Diese Bewegung der Lenkschubstangen erfolgt als Reaktion auf die.Zugbeanspruchung
der Stange 113, welche durch die drehenden Tafeln 12 und 20 ausgelöst wird. Wie
in Figur 11 gezeigt, falten sich die Tafeln 12 und 20 infolgedessen unsymmetrisch.
Insbesonders haben die benachbarten Tafeln 12 und 20, wenn sie ganz zusammengefaltet
sind, eine unstabile Vierstangen-Verbindung, welche schwingende Bewegungen um das
Scharnier 16 und die Rollen 40 auf der Schiene 46 des Lukensülles 42 ausführen kann..
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Die Anordnung der Stabilisierungsstange in der Faltstellung der"Tafeln
in der Weise, daß sie einen Winkel mit Gien Lenkschubstangen 68 und 70 ( Figur 9
) bildet, verhindert so ein Schwingen der Tafeln um die Scharniere 16 und die Rollen
40. Zur Unterstützung des Zusammenfaltens und Ausbreitens der Tafeln des Lukendeckelsystems
sind paarige Spiralfedern 129 und 150-( Figur 5 und Figur 10 bis 12 ) zwischen allen
benachbarten Tafeln vorgesehen. Es versteht sich, daß jede der Tafeln mit dazwischen
angeordneten Wirkfedern versehen ist; in Lukendeokelsystemen jedoch, wo Tafelpaare
verwendet
werden wie im Fall von ungeradzahligen Tafelanordnungen mit 5, 7 oder mehr Tafeln
sowie einer geraden Anzahl von Tafeln, werden die Spiralfederpaare vor allem an
den tafelbetätigenden Gelenkverbindungen der einzelnen Tafelpaare verwendet. Der
Kürze halber wird nachstehend die Wirkung einer einzelnen Federeinheit 129 im Detail
besprochen werden. Die Enden 131 und 132 der Federeinheit 129 sind an den Endteilen
24 und 22 der benachbarten Tafeln 12 und 20 durch die Sicherungsbolzen 133 und 134
befestigt. .An den. Enden 131 und 132 einer Spiralfeder 139 sind Einstellvorrichtungen
136 und 138 vorgesehen, um die Vorspannung der Feder auf ein bestimmtes Ausmaß
ZU erleichtern. In der Tafelstreckstellung ( Figur 10 ) liegen die Sicherungsbolzen
133 und 134 auf den Tafeln 12 bzw. 20 im wesentlichen mit Bezug auf einander auf
derselben Achse parallel zu einer durch die Lukendeckeltafeln definierten waa@;erecht®ri
Ebene und seitlich über den durch die Achsen. 52 und 60 gegebenen Tafelschwenkachsen.
Während der Paltung der Tafeln, rotieren die Sicherungsbalzen 133 und 134
in entgegengesetzten Richtungen und beschreiben Bögen, die den &Iittelpunkt
ihrer #mmungeradien in' den Achsen 52 bzw: 60 haben;
dabei wird
die Feder 139 gedehnt, wodurch ihre Vorspannung stark verringert wird ( Figur 11
).' In vollkommen zusammengefalteter Stellung ( Figur 12 ) der Tafeln, liegen die
Sicherungsbolzen 133 und 'f34 unter den Achsen 52 und 60 und diese Bewegung der
Tafeln drückt die Spiralfeder 137 zusammen, wodurch sie wieder beaufschla-t wird.
Zwischen der zweiten und der dritten Tafel 20 und 32 werden die'Enden der Spiralfeder
139
Figur 5 ) durch geeignete Bolzen 'f33 und 134 gesichert, welche unter
den Achsen 82 und 90 in der Gelenkverbindung 34-liegen, wenn die Tafeln,
20 und 32 ausgebreitet sind. Die Art der Wirkung der an den Tafeln 2Q und 32 gesicherten
Feder während der Faltphase. der Tafeln gleicht der oben dargelegten Federwirkung
Zwischen den Tafeln 12 und 20; es ist jedoch der Bewegungsablauf der Federn gerade
umgekehrt als in Figur 10, 11 und 12 für den Übergang der Tafeln von der' ausgebreiteten
Stellung in die Faltstellung dargestellt. Die durch die Bewegung der Tafeln bewirkte
Beaufschlagung und Entspannung der Federn 139 kann zur Erzielung zusätzlicher Hebekräfte
während des Beginne
der Auffaltung des Deckel benützt werden und
erletchtert auch den. Beginn der Ausbreitbewegung der Tafeln, wenn die Lukendeckel
die Lukenöffnung verschließen sollen. Es ist deutlich ersichtlich, daß das Ausmaß
der Vorspannung der Spiralfeder 139 von der besonderen Lage@der Federenden auf den
Tafeln mit Bezug auf die jeweilige Falt- oder Streckstellung der Tafeln abhängig
ist. In Lukendeckelsystemen mit großer Tafelzahl wirkt sich die Falt- und Streckbewegung
dahingehend aus, daß manche Tafeln sich-vorzeitig oder sehr langsam falten,
wodurch eine übermäßige Verzögerung in der Handhabung des Deckels verursacht wird.
Die Spiralfeder kann erfolgreich Verwendung finden, um den Bewegungeablauf der Tafeln
zu steuern indem man die Beaufschlagung derselben variiert und die Enden der Feder
wahlweise etwa um die betreffenden Schwenkachsen benachbarter Tafeln in der Gelenkverbindung
anordnet. In hukendeekelsystemen, in denen eine mit dem LukensU1 in $erührung kommende
Dichtung vorgesehen wird, ist ein Mechanismus wünschenswert, der, wenn in
Betrieb gesetzt, das System so vom Lukensüll hochheben
wird, daß
eine Beschädigung der Dichtung vermieden. wird. -!.To eine Dichtung 141 vorgesehen.
und an dem. lukendeckelsystem befestigt ist ( Fi= gur 13 ), führen das Auffalten
und Ausbreiten der Tafeln gewöhnlich zu einer Beschädigung der Dichtung, wodurch
deren Lebensdauer beträchtlich verringert wird. Um das Auftreten einer solchen Beschädigung
zu vermeiden, wird ein Paar von Hebevorrichtungen 140 ( eine dargestellt )-in dem
Zukendeckelsystem vorgesehen, welches Tragstützen 142 umfaßt, die au3erhalb (--;er
_eafel 2U liegen und .an einer seitlich vorragenden, in der zweiten Tafel 20 angeordneten
Achse 144 befestigt sind. Die Achse 144 wird durch geeignete Halterungen 145 an
der Tafel 20 befestigt. Die Tragstützen 142 sind mit Tragrollen 146 verbunden, welche
in die Schiene 46 auf dem Lukensüll eingreifen. Eine Stange 148 ist an der Achse
144 befestigt und zwischen den Tragstützen 142 auf der Achse angeordnet. Das Seil
76,
das von der Gelenkverbindung 34 kömmty endet nicht tot an -der dritten
Tafel 32, sondern-ist mit seinem Ende 150 am Punkt 152 an der Stange 148
befestigt. Wird auf das Seil 76 beim Beginn der Faltbewegung zur Öffnung
der Luke ein Zug ausgeübt, so wird die
Stange 148 um die Achse
't44 geschwenkt und dadurch um die Achse 144 ein Drehmoment entwickelt, welches
ein Abwärtsschwenken der Tragstützen 142 um die Achse der Welle 144 erzeugt. Diese
Bewegung der Tragstützen 142 bewirkt, daL3 die Rollen 146 mit der Schiene 46 in
Eingriff kommen. Bei zunehmendem Seilzug veranlaßt das Nettoergebnis der auf die
Tragstützen 142 und damit auf die Rollen 146 ausgeübten, nach abwärts gerichteten
Kraft, daß die Gelenkverbindung 34 nach oben verlagert wird und die Endteile 28
und 30 der Tafeln 20 bzw. 32 um das Scharnier 16 zwischen dem Deck 18 und der ersten
Tafel 12 schwenkt. Das Ausmaß der Aufwärtsbewegung der Tafeln wird durch die Anschläge
154 begrenzt, um eine Beschädigung der Tafeln zu vermeiden. Bei der Konstruktion
einer geeigneten Hebevorrichtung wird die Größe des Seilzuges zum. Yerschwenken
der Stützen 142 so angesetzt, daß sie geringer ist als der zum Aufrichten der betreffenden
Tafeln erforderliche Zug und demgemäß werden die Tafeln vom Lukensüll gehoben, bevor
die Schwenkgelenke betätigt werden. Um das hier dargelegte neuartige Prinzip besser
und vollständig verständlich zumachen, wird ein typischer Betriebszyklus des Lukendeckelsystems
eingehend beschrieben. Wenn das Lukendeckelsystem 10
in ausgebreiteter
Lage*ist und die hukenöffnung geöffnet werden soll, dann wird durch die ( nicht
gezeigte ) Kraftquelle auf das Seil 76 ein Zug ausgeübt, der folgende Reaktionen
auslöst: Inder Gelenksverbindung 26 rotieren die Hauptscheiben 50 und 58 in der
angegebenen Richtung ( Figur 4 um 900, wodurch Drehmomente um die Achse 52
bzw. 60 entstehen. Diese um die Achsen 52 und 60 und den Anlenkungspunkt der benachbarten
Tafeln, welcher mit deren Schwenkpunkten coplanar ist, entwickelten Momente lassen
sich aus der Größe der Seilspannung mal dem Radius der Scheiben 50 und 58 errechnen.
Der Anlenkungspunkt benachbarter Scheiben wird bestimmt durch die sich schneidenden;
von der Stabilisierungsstange'und den Lenkschubstangen gebildeten Ebenen und bewegt
sich in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel entlang der hänge der Lenkschubstange
entsprechend der Schwenkbewegung der Tafeln: Demzufolge ist dann der Hebelarm des
Moments gleich dem Radius der Scheiben 50, 58, 82
und 90, da die Drehachse
der Scheiben mit dem Anlenkungspunkt der benachbarten Tafeln coplanar ist. Da die
Tafel 't2 am Punkt 16 angelenkt ist, bewirkt das vom Seil und den Hauptschaben 50
und 58 um den
Anlenkungspunkt entwickelte Drehmoment, auf welches
die Tafeln bei der Berührung mit dem Lukensüll reagieren, daß die Tafeln sich in
den Gelenkverbindungen 26 zwischen den Tafeln 12 und 20 heben und um ihre zugehöri,r@en
Achsen 52 und 60 zu schwenken beginnen. Gleichzeitig mit der Aufwärtsbewegung der
Gelenkverbindung 26 drehen sich die Hauptscheiben 82 und 90 in den Gelenkverbindungen
34 um 900 in der in Figur 7 gezeigten Richtung und entwickeln um dieselben Momente,
die gleich dem Produkt aus dem Radius der Scheiben'und der Seilzugkraft sind und
auf die henkschubstangen 102 bzw. 104 wirken. Da der Endteil 30 der dritten Tafel
32 frei ist, bewirkt-die Reaktion der henkschubstangen 102 und 104 auf das von den
Hauptscheiben 90 ausgeübte Drehmoment eine Verschwenkung der dritten Tafel um die
durch d30 Welle 92 gegebene Schwenkachse. Dank der Anordnung der Hauptscheiben 82
und 90 in Bezug auf die Endteile 28 und 30 der Tafeln 20 bzw. 32 bewirkt die Tafelfaltbewegung,
daß die Tafeln um ihre zugehörigen Achsen 84 und 92 geschwenkt werden, wobei das
Seil 76 durch die in den Tafeloberfläohenteilen 109 und 'f10 geformte Schlitze aufgenommen
wird. Die_3chlitz.e 111 sind daher vorgesehen, um eine
Berührung
der Tafeln mit dem Seil 76 zu vermeiden, wie in Figur 7 dargestellt. Die kombinierte
Schwenkbewegung der Tafeln bewirkt ein Zusammenfalten der Tafeln in der in Figur
4 und 7 gezeigten Weise.
-
Wenn. die Lukenöffnung geschlossen werden soll, dann wird der Zug
im Seil*76 nachgelassen, so daß die Federn 139 sich dehnen können, um die
Ausbreitbewegurig der Tafeln einzuleiten und es zu ermöglichen, daß die Schwerkraft
die Deckel durch Umkehrung der Drehrichtung der Hauptscheiben in den Gelenkver,
bindungen 26 und 34 und durch ein rollendes Eingreifen der Tragrollen 40 in die
Schiene 46 in die .waagerechte ?wage zurückbringt. Der Zug im Seil 76 wird allmählich
verringert, so daß die Rückkehr der Tafeln so erfolgt, daß eine Beschädigung des
Deckels vermieden wird, zu der es kommen würde, wenn der Seilzug auf einmal aufgehoben
würde. .Außer dem durch das Seil und die Hauptscheiben an der Gelenkverbindung entwickelten
Drehmoment werden noch zusätzliche Hebekräfte vorgesehen in der Form. von Kräftepaaren
zwischen den heit- und Hauptscheiben und den Leerlauf- und Hauptscheiben an jedem
Tafelendteil. Die jeweilige Größe dieser Kräfte unter gegebenen Bedingungen läßt
sich vom Fachmann
durch Analyse des Seil- und Scheibensystems leicht
errechnen. Die größe der Seilaufnahme ( Seilaufwicklung ? ) läßt sich ohneweiters
errechnen durch Bestimmung des Umfanges jeder Scheibe und des Bogens, den jede Scheibe
bei der durch den Kabelzug ausgelösten Drehung beschreibt. Die Länge des von der
Scheibe gemachten Bogenweges ist gleich der Größe der Seilaufnahme für jede Scheibe
und ist im Fall des in Figur 4 gezeigten Scheibenpaares gleich der Hälfte eines
Scheibenumfanges. 'Nenn man unter Zugrundelegung des obigen Prinzips arbeitet, ist
es möglich, bei jeder Gelenkverbindung ein einziges Scheiben-, paar vorzusehen,
wo das Seil an der leerlaufscheibe 94 tot endet, bei einer solchen Anordnung würden
aber die Tafeln eine große, auf das Seil wirkende Zugkraft erfordern, um die Faltbewegung
beim Öffnen der Luke zu vollenden. Um die am Seil erforderliche Kraft zu verringern,
werden zusätzliche Scheibenpaare vorgesehen ( Figur 3 und 5 ), was einen
deutlichen mechanischen Vorteil ergibt. So
werden zum Beispiel
zwei Scheibenpaare die erforderliche Hebekraft um die Hälfte verringern.
Weitere
Scheibenpaare werden die erforderliche Zugkraft am Seil proportional weiter verringern.
Es kann also die Größe der Seilaufnahme leicht bestimmt werden, wenn die Zahl der
Scheiben für einen bestimmten gewänschten Seilzug richtig berechnet wird und-die
lineare Länge des,900 - Bogens,. der von jeder Scheibe zurückgelegt wird, addiert
wird, was dann den Gesamtbetrag der Seilaufnahme ergibt. Es sei besonders darauf
hingewiesen, daß beim Falten und Ausbreiten der Deckel, jedes Rollenpaar insgesamt
eine Drehung von 1800 von der vollkommen ausgebreiteten zur vollkommen zusammengefalteten
Stellung machen wird. Die obigen Berechnungen wurden vorgelegt, um die Art der von
einem Fachmann durchzuführenden Berechnung darzulegen, wenn die Anzahl der Scheibenpaare
proportional zum Gewicht- der Lukendeckeltafeln und der gewünschten oder vorfügbaren
Seilspannung bestimmt werden soll. Es ist leicht ersichtlich, daß die Berechnungen
einfach sind; sie erleichtern daher eine rasche Bestimmung der erforderlichen Konstruktion
für Tafeln verschiedener Gewichte und verfügbarer Mittel zur Beaufschlagüiag
-wes
Seiles. Eine Variante des Scheiben- und Seilbetätiungsmechanismus ist in Figur 14
bis 18 gezeigt; diese Figuren zeigen eine Tafel 156, die an die Schiffs-* struktur
durch das Scharniergelenk 16 angelenkt ist ( Figur 16 ), und eine benachbarte Tafel
158 mit einem an diesen Tafeln befestigten geänderten Scheiben- und Seilsystem
159. ( Der Kürze und Einfachheit halber wird bei der Beschreibung der neuartigen
Züge der Variante, dieselbe in Form. eines Paares gegenüberliegender Scheiben besprochen
werden ). Ein Paar von Vorsprüngen 160 und 162 ( Figur 15 ) springen von der Tafel
156 nach außen vor und an ihnen ist eine Stütze 164 schwenkbar montiert,
welche eine drehbar auf ihr befestigte Scheibe 166 trägt. Eine ähnliche Vorrichtung
ist an der benachbarten Tafel 158 vorgesehen, wo ein Paar von Vorsprüngen 168 und
170 (I Figur 15 ) .nach außen stehen und die Stütze 1?2 tragen, auf welcher eine
Scheibe 174 drehbar montiert ist. Die beiden Scheiben 166 und 174 sind auf den Tafeln
montiert, wobei ihre ,jeweiligen Drehachsen normal zur Tafelebene liegen, wenn die
Tafeln in ausgebreiteter Stellung sind.
Bezugnehmend auf die benachbarten
Tafeln 15ö-und 158 und: ihrer zugehörigen Scheiben 1.66 und 174., haben die einander
gegenüberliegenden Scheiben einen seitlichen Abstand voneinander, damit ein BetätigunLsseil
176 in der in den Figuren. 15 und 17 gezeigten Weise über diese Scheiben
geführt werden kann und außerdem ermöglicht wird, daß benachbarte Tafeln in einer
im wesentlichen senkrechten Zage eng nebeneinander in Ruhestellung kommen, ohne
daß dies durch ein Aufeinandertreffen der gegenüberliegenden Scheiben 166 und 174
behindert wird. Die Anordnung der Scheiben zwi- -sehen den benachbarten Tafeln in
der gezeigten Variante verwendet dasselbe Arbeitsprinzip wie die in Figur 2 erläuterte
Scheibenanordnung; in dieser Variante schaltet jedoch eine derartige Anordnung die
Notwendigkeit der zusätzlichen Leerlaufscheiben 54 und 79 der Figur 2 aus. Die besonderen
Vorteile der Variante beim Betrieb des Lukendeckelsystems werden nachstehend noch
eingehender beschrieben. Die Lenkschubstangen 178 ( Figur 15 und 16.> sind
mit ihren Enden schwenkbar an geeighete Stützen 180 und 182 montiert, die ihrerseits
an den Tafeln
156 bzw. 158 befestigt sind. Die Lenkschubstangen
178 liegen an den seitlichen Enden der Tafeln und wirken als Verbindungsmittel zwischen
benachbarten Tafeln und arbeiten im wesentlichen analog wie 4ie in Figur 2 der Zeichnung
dargestellten Schubstangen 68 und 70. Stabilisierungsstangen 184 ( Figur
15 und 'ij ). sind s:a_;@e@@kbar auf :icützen 186 und 188 montiert, die ihrerseits
an den Tafeln 156 bzw. 158 befestigt sind, wobei diese Stabilisierungsstangen im
wesentlichen analog wie die in Figur 8 der Zeichnung gezeigten Stabilisierungsstangen
113 arbeiten. Federsysteme 190 sind schwenkbar an den Endteilen der Tafeln 156 und
158 durch Stützen 192 und 194 an den Tafeln 156 bzw. 158 montiert. Diese Federsysteme
arbeiten im wesentlichen@analog wie die in Figur 10 gezeigten Federsysteme; jedoch
wird in der in Figur 16 gezeigten Anordnung die Spiralfeder 196 des Systems während
des Zusammenfaltens benachbarter Tafeln zu der Öffnungsstellung zusammengedrückt
und sie wird entspannt, wenn die Tafeln bei geschlossener Luke vollkommen
ausgebreitet sind. Die Aufgabe der zuisammengedrtickten Pedersysteme 190 ist es,
die Tafeln in Bewegung au bringen, wenn das Betätigungsseil
während
des Schließens der Lukenöffnung freigegeben wird. Ein elektrisch getriebenes Windenaggregat
198 ( Figur 16 ) ist durch entsprechende Stützen 200 an der Unterseite des Deckteiles
202 der Tafel 156 montiert. Das Windenaggregat besteht aus einem Elektromotor 204,
welcher dazu dient, ein geeignetes Reduktionsgetriebe 206 ( Figur 1? ) zu betätigen.
Ein ( nicht gezeigter ) geeigneter Schalter zur Betätigung des Blektromotors der
Winde kann in jeder gewünschten Stellung Ober oder unter Deck oder auf irgendeiner
Tafel des Systems angebracht werden, um die Winde direkt zu betätigen. In der Tafel
156 ist eine Zugangstür 207 vorgesehen, um die Betätigung der Tafeln mittels einer
aus dem Elektromotor 204 vorragenden Hilfswelle 208 zu erleichtern, wenn der Strom
ausfällt. Irgendein geeignetes Handwerkzeug, wie"z. B. eine pneumatische
Winde oder dgl. kann an der We11e.208.befestigt werden, um das Getriebe 206 zu drehen
und so das Tafelbewegungssystem zu betätigen. Eine Trommel 209 ist auf
der Tafel 156 montiert und drehbar mit dem Getriebesystem verbunden ( Bigur
17 ). Das Seil 176,
und ein weiteres Seil 210 sind in irgendeiner
geeigneten Weise an der Trommel befestigt, um das Aufwickeln der Seile auf der Trommel
zu ermöglichen. In dem in dieser Variante gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung
werden zwei Seile verwendet und, wie in Figur 17 gezeigt, über mit Seitenabstand
zwischen den benachbarten Tafeln vorgesehene Scheibengruppen geführt; es wird jedoch
die Anordnung von einem Kabel und einer Scheibengruppe genügen, um die Tafeln in
die offene und geschlossene Lukenstellung zu bewegen und es wird daher ein Seil-und
Scheibensystem beschrieben werden. Das Seil 176 wird über eine Zeitscheibe
2'I2 und die mit Seitenabstand voneinander angeordneten Scheibengruppen 166 und
174 geführt, wie in Figur 17 gezeigt. Eine weitere Leitscheibe 214 ist drehbar auf
der benachbarten Tafel 158 montiert und dann wird das Seil zu einer Jritten Tafel
216 geführt, und zwar über Leitscheiben 218 und 220, die auf geeigneten, an den
Tafeln 158 bzw. 216 befestigten Stützen drehbar montiert sind. Von der Leitscheibe
220 wird das Seil um die Leitscheibe 215 und dann durch eine-( nicht gezeigte )
Scheibengruppe in im wesentlichen
analoger 'Meise wie Zwischen
den Tafeln 156 und `t58 geführt. ,Da -die Seilführung zwischen einer dritten
und vierten Tafel xa wesentlic!ien gleich ist, wird der neue Betätigungsmechanismus
nicht in einem Viertafel-hukendeckelsystem gezeigt.
-
ie oben angedeutet, vrird der Einfachheit und .Kürze halber die Scheibenanordnung
zwischen einem Paar benachbarter Tafeln eingehend beschrienen-, woraus ein Fachmann
sicherlich erkennen wird, daß dieselbe grundlegende Scheiben- und Seilanordnung
für jede beliebige Anzahl benachbarter Tafelpaare Verwendung finden harn. Jedenfalls
wird das .von: der Winde -entfernte Seilende an einer der Tafeln tot enden gelassen,
vorzugsweise an der .letzten Tafel-des Lukendeckelsystem-s; oder, wenn Heben gewünscht
wird, kann. das Seilende befestigt werden an einem Hebemechanismus der in Figur
13-der Zeichnung gezeigten Hirt , welcher im wesentlichen analog funktionieren wird.
Ein. Sicherungsmechanismus 222 ist vorgesehen ( Figur 16-und 17 .) und besteht aus
einer Achse 224, auf welcher ein Paar von Rollen 226 und-228 so :montiert :ist,
daß die Rollen mit den. Seilen 117t7
bzw. 2'f0 zusammenwirken kennen.
Die Enden 230 und 232 der Achse 224 sind in Führungen gelagert, die durch auf der
Tafel 'f56 montierte Stützen 234 und 236 gebildet werden, und stehen im Eingriff
mit Federyerschiebeelementen 238 bzw. 240. Die Federn 238 und 240 bewirken eine
Aufrechterhaltung der :`iirkung zwischen den Scheiben und den Seilen 176 und 210.
Ein Paar Halteschalter 242 und 244 ist auf den Stützen 234 bzw. 236 montiert, um
einen Kontakt mit den Enden 230 und 232 der Achse 224 herzustellen. Zug an den Seilen
176 und 210 verursacht, daß die Achsenenden 230 und 232 infolge des
Zusammenwirkens von Seilen und Scheiben mit den Schaltern 242 bzw. 244 in Kontakt
kommen, wodurch die Federn 238 und 240 zusammengedrückt, also beaufschlagt werden.
Ähnlich ermöglicht ein Nachlassen der Spannung in den Seilen 176 und 210, daß die
Federn die Achsenenden 230 und 232 nach außen drängen, so daß-der Kontakt mit den
Halteschaltern 242 und 244 unterbrochen wird. Das spezifische Zusammenwirken der
Sicherheitsvorrichtung mit dem Gesamtbetrieb des Lukendsckelä.,fstems wird nachstehend
beschrieben, wobei ein typischer 13etriebszyklusdes Lukendeckelsystems mit der Variante
erläutert
wird. Eine neue Auflageranordnung wird in einem Mehr= tafel-Lukendeckels@rstem angewendet'
und in Figur 18'
gezeigt; das Auflagersystem 246 besteht hier-aus einem Rahmen
248,: an dem ein'Rollenpaar 250 und 25'i drehbar montiert ist,- um. in eine Schiene
252 einzugreifen, welche auf dem Lukensüll 42 fizr die Bewegung des Auflagersystems
entlang demselben vorgesehen ist. Die Tafel 158 ist auf dem Auflagerrahmen
248 durch einen Verbindungsbolzen 254 schwenkbar montiert und die Tafel 2'i6 ist
am Rahmen "248 -mittels eines Bolzen 256 schwenkbar montiert: Ein Kraftübertragungsglied
258 ist durch Bolzen" 264 bzw. 266 an seinen-Enden drehbar verbunden mit den von
den Tafeln 'I'58 und 2'i6 nach außen vorspringenden Teilen 260 und 252. Die besondere
.Geometrie in der Anordnung des Kraftübertragungsgliedes 258 bezogen -auf die Gelenkverbindung
254 und 256 zwischen den Tafeln 158 und 2'16 Lind dem Äuf lägcrrahmen
248
ist derart, daß ein Vierstangen-Gestängeelement gebildet wird, aufgrund
dessen eine Schwenkbewegung der Tafel F158 mit dem Gelenk 258 eine nach abwärts
gerichtete Kraft mitteilen wird, wodurch ein Dreh-«-
moment
um .die Scharnierverbindung 256 der Tafel 2'16 geschaffen wird. Aus diesem Vierstangen-Gestelement
ist leicht ersichtlich, daß das Kraftübertragungsglied 258 durch die richtige geotrische
Anordnung des Gelenkes bezogen auf die spute -der Tafeln am Auf 1a errahmen die
Betütgungszi:tte1 für die Tafel 2'f6 liefern wird. lrffolgedessen ist die Verwendung
einer Scheiben dnung der :in Figur 6 gezeigten Art nicht unbedingt nötig. :Diese
Anordnung kann aber nicht wünschenswert sein infolge von beschränkten Raumverhältni.ssen
unter .den Tafeln im Schiffsraum und wegen d=er spezifischen hänge des zum Heben
des (echtes der erforderlichen Tafel benötigten belarmes. Die neue Auflageranordnung
wird zwisehen der zweiten und dritten Tafel eines Dreitafel:'Lukendeckelsystems
oder zwischen der zweiten . der dritten Tafel eines Viertafelsystems verndet:; demgemäß
können zusätzliche Tafeln in gerüder und ungerader Anzahl hinzugefügt werden, wobi
diese Auflageranordnung zwischen benachbarten Tafelpaarem verwendet wird.; oder,
wie oben erklärt-, .schon einem Tafelpaar und der überzähligen Tafel fit. einer
Anordnung .mit ungerader Tafelanzahl.
Natürlich, wird das gewünschte
Tafelsystem von der jeweilig zu deckenden hukenäffnung bestimmt. -Die Funktion des
geänderten Scheiben- und Seilsystems: bei der Öffnung der hupe ist folgende: Betätigung
des Ein-Aus-Schalters wird den Elektromotor 204 in Betrieb setzen,, wodurch ein
Aufwickeln der Seile l'76 und 210 um die Trommel 209 veranlaßt wird. Da der Betrieb
des Scheiben,--Seilsystems in jedem Scheiben-Seilaggregat gleich ist, wird das spez.ifische
Zusammenwirken des Seiles 176 mit den. Schel-.ben 166 und: 174 nachstehend der Märze
halber beschrieben werden. Fortgesetzte: Drehung der.Trommel steigert den Zug auf
das Seil 176" da. man ein_ Ende des Seiles in geeigneter Weise an- der letzten Tafel.
der zu betätigenden Tafelgruppe -tot enden läßt oder es an einer geeigneten Hebevorrichtung
der in- Figur 't3 gezeIgten Art befestigt; dies ist dazu bestimmt,. die Tafeln.
vor irgendeiner Fältbewegung der Tafeln vom Lukensüll' abzuheben, so. daß die Dichtung
aufgehoben wird:, Gesteigerter Zu:g am Seil- erzeugt eine Kraft zwischen den Seheiben
1C4 und 'f74 und damit zwischen den Stützen 1-6t und. . 162. der Tafel
156 einerseits und deil Stützen- 168
und 170 der
Tafel 'l58 andererseits, was eine Näherung der Tafeln bewirkt. Auf die Zugkraft
zwischen den gegenüberliegenden Scheiben reagieren die Lenk-CD 178, deren Funktion
es ist, die. benachbarten Kanten der Tafeln 156 und 158 in einem vorbestimmten Abstand
voneinander zu halten. Da die henkschubstangen 178 drehbar an die Tafeln angelenkt
sind, wird jede Tafel dazu neigen, um die Gelenkverbindung mit der irenkschubstange
zu schwenken als Er"ebnis des Kraftmomentes, das durch den um den Anlenkpunkt der
benachbarten Tafeln 156 und 158 erzeugten Seilzug geschaffen wird, Der Anlenkpunkt
der Tafeln des in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispieles ist gegeben durch die
sich schneidenden, von den Lenkschubstangen 68 und der Stabilisierungsstange 113-gebildeten
Ebenen. 1ihnlich wird der Anlenkungspunkt zwischen den Tafeln 156 und 158 bestimmt'durch
den Schnittpunkt zwischen der Ebene der Schubstangen 178 und der Stabilisierungsstange
184: Wie ersichtlich, ist -der Hebelarm. der Abstand zwischen Anlenkune-spunkt und
Seil und der Wert des durch den Seilzug entwickelten,Momentes kann ausgedrückt werden
durch das Produkt aus dem Seilzug und dem Hebelarm. Weiters ist leicht ersichtlich,
daß
bei Anordnung einer Vielzähl von Scheiben gemäß Figur 17 die Größe des Zuges in
jedem Seiläbschnitt zwischen zwei gegenüberliegenden Scheiben 164 und l'74
_1"@icll ist und Mültiplikätiön der An- -zahl von Seilabschnitten mal dem Seilzug
mal-dem Hebelarm wird die Größe der Kraft ergeben, welche auf benachbarte Tafeln
wirkt im Sinne einer Zusammenfaltung der Tafeln zu im wesentlichen senkrechter Stellung,
wodurch die Luke dann geöffnet ist. Die in Figur 14 bis 17 gezeigte schwenkbare
Befestigung der Scheiben 165 und 174 ist so-, daß eine maximale Menge Seil unter
dem Anlenkungspunkt der Tafeln vorgesehen wird, um die größte auf den Hebelarm wirkende
Kraft zu liefern. Durch Vergrößerung der Anzahl von gegenüberiiegenden Scheiben
wird das resultierende Moment proportional der Zunahme der Seflabschnittzahl zwischen
den Tafeln und damit der Scheibenanzahl sein. Für benachbarte Tafelpaare können
identische Berechnungen angestellt werden, um das um den Anlenkungspünkt°zwischen
den benachbarten Tafeln in jedem Tafelpaar erzeugte Drehmoment zu bestimmen und
eine-Bestimmung der gesamten, die Tafeln betätigenden Kraft kann leicht rechnerisch
durchgeführt werden. Das Schwenken der
gegenüberliegenden
Scheiben 'I66 und 7'%4 ermöglicht es, d-aß die maximale . Größe der durch die Seilspannung
gegebenen Kraft im wesentlichen normal-bleibt zu dem Hebelarm und daher die gewünschte
Kraft für die Einleitung der Tafelbewegung liefert, wenn die.Tafeln von, der ausgebreiteten
Stellung in. die im wesentlichen senkrechte Larne bei geöffneter -Luke gebracht
werden. Während des Zusammenfaltens der ) Tafeln wird dass Heben der Tafel
158 ( Figur 18
über das Glied 258 eine Kraft übertra,-en, die ihrerseits
ein Moment um-den Drehpunkt 25ö der Tafel 2`T6 schaffen wird, wodurch das Schwenken:
der Tafel 2'i6 um die Gelenksverbindung 256 verursacht wird. Bel Verwendung von
Tafelpaaren wirkt das Kräfteertragungsglied 258 als Unterstützung des Scheiben-
und Seilsystems zwischen benachbarten Tafeln eines jeden Tafelpaares während des
Z.usammenf'alteder Tafeln.
-
Wenn die Lukenü`fnung verschlossen werden soll, dann wird die Drehrichtung
der Trommel 209 umgekehrt, wodurch dann das durch dass System gegenerliegender
Scheiben geführte Seil freigegeben w1. Die durch. die Faltung zusammengedrückten
Federn
196 werden. durch die Frei äabe von Seil. entlastet und schaffen ihrerseits
ein 1.,-ioment um den Ablenkungspunkt zwischen den benachbarten Tafeln und vera:n3.assen
eine Bewegung des Auflagers in jener Richtung, welche ein Ausbreiten der Tafeln
.-und damit das Schlie 13e n .der huk.enöffnung bewirken wird. fortgesetzte Freigabe
des Seiles und die Schwerkraft werden es den Tafeln ermöglichen, die gewünschte
ausgebreitete Stellung einzünehmenDas Kraftübertragungsglied 25$ wird. dementsprechend
das Schließen der -.ritten Tafel 216 in einem Dreitafel-4ystem auf das Ausmaß der
.Bewegung der Tafel 158 beschränken. Aus dem gezeigten Scheiben- und Seilsystem,
einschließlich des Vierstangengestänge-Auflagersystems ergibt sich, daß eine ganze.
Reihe von Betätigungssystemen in jedem Lukenaeckelsystem .mit gerader oder ungerader
Tafelanzahl installiert . werden. kann. Sc kann. zum Beispiel -n einem Eintafel
system das :in Figur 6 gezeigte Scheiben- und Seilsysteangewendet werden, In -einem
Zwetafelsystem kann -der in. Fgür 2 oder in Figur 'I4 dargestellte BetatIgungsmechanismus
verwendet werden. In:",efinem Dreitafel-Zukendeclzelsystem kann das Seil-- und Scheibensystem
zwischen der ersten und .zweiten:
Tafel von der in Figur 2 oder
14 gezeigten Art sein, wobei die Betätigung der dritten Tafel durch das in Figur
6 festgehaltene Scheiben- und Seilsystem oder durch.das in Figur 18 gezeigte
Vierstangengestän;esystem bewerkstelligt wird. Demgemäß kann jedes Tafelbetätigungssystem
von in gerader oder ungerader Zahl vorgesehenen Tafeln durch Verwendung des hier
beschriebenen Scheiben-Seil- und Auf la ersystems verwirklicht werden. Hinsichtlich
der Funktion der Sicherun..jvorrichtung, nach Schließen der :Luke, wobei sich die
Tafeln in einer im wesentlichen senkrechten Stellung befinden, kann die Seilfreigabe
mit einer vorherbestimmten Geschwindigkeit erfolgen, um. eine festgesetzte Spannung
im Seil aufrechtzuerhalten.
-
'Nenn eine der Rollen des Auflagersystems, zum Beispiel, auf der Schiend
einem Hindernis in der Bewer#;un:srichtung des Auflagers begegnet oder wenn geei;nete
Sicherungshaken. ( nicht gezeigt ), welche die zuss.mm.engefalteten Tafeln verbinden,
um eine zufällige Ausbreitung derselben--zu verhindern, nicht gelöst werden und
die Winde fortführt, das Seil freizugeben,.dann.wird die Spannung in demselben
wesentlich
reduziert werden, indem die durch die Scheiben 226 und 228 und die Achse 224 bedingte
Beaufschlagung der Verschiebefedern 258 und-240 aufgehoben wird. Die- Verschiebefedern
werden-reage-@ -ren, indem sie die Achse von den Halteschaltern 242 und 244 webewegen
und dadurch-den Stromkreis öffnen, an den diese Schalter angeschlossen sind.-Der
den Elektromotor 204 des 1.Tindemechanismus steu-= ernde Stromkreis ist der gleiche,
an den die Schalter 242 und 244 angeschlossen sind, wobei eine Bewegung der Achse
224 ein Öffnen des. Stromkreises bewirkt.und dem Elektromotor ein elektrisches Signal
gibt, woraufhin darin die Seilfreigabe unterbrochen wird..In diesem Fall kann die
Behinderungr- -der Tafelbewegung beseitigt werdeh,- woraufhin danneine leichte Bewegung
-der Tafeln mit-Hilfe der Fe--dergruppen 'lab und der Schwerkraft die Seilspannung
wieder .steigern wird, wodurch das Seil die Scheiben bewegt und die Achse wieder
Kontakt mit den :Schal- -tern erhält, um den den Betrieb des Elektromotors -erleichternden
Stromkreis zu schließen. Wenn dann weiter Seil freigegeben wird, können. die Tafeln
die voll ausgebreitete Stellung einnehmen und die Luke schließen.
Aus
der vorstehenden Beschreibung ist gut ersichtlicü, date die Zielsetzungen der vorliegenden
Beschre.Ibung durch die dargelegte Konstrukt-on gut erreicht en :ad verschiedene
Kombinationen von. 'Se.rr . ellsystemen ausgearbeitet werden köndie sieh, ,dann
für die Bedürfnisse eines besonderen :hfes oder Fahrzeuges am besten. eignen, 3n
^=ohen das Öffnen. und Schließen. von Luken. von ei. eigen :Betrieb mann. gesteuert
werden. soll. Uhrend die .:ung beschrieben, erläutert, llw.ie.rtu. gezeigt wurde
unter Zugrundelegung der :uen kusführung oder Variante, die es in. der .saoei hat,
soll der Umfang der Erl'.:.ckt uuf das hier beschriebene, erläuterte, illustrierte
. gezeigte Ausfifrungsbeispiel oder die l'a..te eng begrenzt werden,, da
weitem: Ausfitrungabei,spiale und Varianten vorbehalten sein. soll., soweit sie
in. den Rainen der nachfolgenden :mcspräche fallen.-