DE2421902A1 - Vorrichtung zur verschiebung und faltung von in abschnitte aufgeteilten lukendeckeln, zwischendecks und dgl - Google Patents
Vorrichtung zur verschiebung und faltung von in abschnitte aufgeteilten lukendeckeln, zwischendecks und dglInfo
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Description
6. Mai 1974
Sch-DB/We
A . S. Kvaerner Brug
Kvae rnerveien 10, Oslo 1, Norwegen
Vorrichtung zur Verschiebung und Faltung von in Abschnitte aufgeteilten Lukendeckeln, Zwischendecks und dgl.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verschiebung und Zusammen- bzw. Auseinanderfaltung von in Abschnitte aufgeteilten
Lukendeckeln, Zwischendecks oder dgl.,vorzugsweise auf Schiffen, zu ihrer Überführung in eine Schalkstellung
bzw. eine gefaltete,gestaute Öffnungsstellung und umgekehrt.
Bei bekannten Einrichtungen dieser Art werden die Verschiebung, die Zusammenfaltung und die Auseinanderfaltung der
Abschnitte mit Hilfe von Verstellorganen (Kolben - Zylindereinheiten) erzielt, die in der Knicklinie zwischen den Abschnitten
eines Abschnittspaares oder in der Knicklinie zwischen den Abschnittspaaren wirksam sind. Beide Systeme
haben den gleichen Nachteil.
Mit zunehmender Anzahl an Abschnittspaaren werden die dem Stauende der zu verschließenden Öffnung nächstgelegenen
Verstellorgane mehr belastet als die Verstellorgane, die
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sich in größerem Abstand von diesem Ende befinden,und
aus diesem Grunde müssen die erstgenannten Verstellorgane erheblich stärker sein als die letztgenannten. Der Grund
hierfür ist darin zu sehen, daß bekannte Verstellorgane nicht nur die jeweiligen Abschnittspaare auffalten, sondern diese Abschnitte auch in eine flache, ungefaltete
Stellung ziehen mußten.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu überwinden, und dies wird erreicht durch Kombination von zwei Betätigungssystemen,
nämlich einer endlosen Antriebskette, eines Drahtseilzuges oder dgl., die in beiden Richtungen längs
einer zu verschließenden oder zu öffnenden Luke oder Öffnung antreibbar und an demjenigen Abschnitt befestigt ist,
der von dem Lulten- oder Öffnungsende, an dem die Abschnitte
gestaut werden sollen, größtmöglichen Abstand hat mit einem hydraulischen, pneumatischen oder mechanischen Verstellorgan
(Kolben- Zylindereinheit), das zwischen zwei ein Abschnittspaar bildenden, gelenkig miteinander verbundenen Abschnitten
in einer zur Knicklinie zwischen den Abschnitten rechtwinkligen Ebene arbeitet.
Die Aufgabe des zuerst genannten Verstellorgans besteht im wesentlichen in einer Überwindung der Reibungs- und Zugwiderstände
gegen die Bewegung der Abschnitte in etwa waagerechter Richtung, jedoch außerdem in der Durchführung der
letzten Phase der Paltbewegung in Richtung des Stauendes.
Jedes der letzterwähnten Verstellsysteme soll eine einleitende Anhebung der Knicklinie zwischen den Abschnitten des
jeweiligen Abschnittspaares hervorrufen, woraufhin das erstgenannte Betätigungssystem die weitere Paltbewegung vermittelt.
Zum Auseinanderfalten der Abschnitte, d.h. w.enn die Abschnitte in im wesentlichen waagerechte Stellung gebracht
werden sollen, erfolgen die erwähnten Zuordnungen und Schritte in umgekehrter Reihenfolge.
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Die Verstellorgane des letztgenannten Betätigungssystems
werden von geeigneten Mitteln so gesteuert, daß jedes von ihnen wesentlich an der Öffnungs- bzw. Schließphase der
Auseinander- bzw. Zusammenfaltbewegung des jeweiligen Abschnitt spaares teilhat, wobei seine Funktion einmal darin
besteht, die Abschnitte gegen ihr Gewicht anzuheben und zum anderen darin, die Schwerkraftbewegung der Abschnitte
abzubremsen. Während der verbleibenden Zusammen- und Auseinanderfaltbewegungen sind die Verstellorgane außer
Funktion.
Zur Verhinderung einer vorzeitigen Einleitung der Auseinanderfaltung
der Abschnitte jedes Abschnittspaares während der Faltbewegung bei inaktivem Verstellorgan, d.h.
zur Verriegelung der Abschnitte in gefalteter Position, kann jedes Abschnittspaar mit einem Anschlagmittel versehen
sein, das mit einem ortsfesten Anschlag auf dem Lukensüll oder der waagerechten Laufbahn der Abschnitte zusammenwirkt -
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines mehrteiligen
Deckels, wobei Abschnittspaare in gefalteter senkrechter Stellung, während des FaItVorganges,und in waagerechter
Stellung abgebildet sind und
Fig. 2 eine Einzelheit eines Verriegelungsmechanismus in vergrößertem Maßstab.
Ein faltbarer Lukendeckel oder Zwischendeck besteht aus mehreren, paarweise gelenkig miteinander verbundenen Abschnitten
IA, IB bis 4a, to, wobei jedes Abschnittspaar
an das nächste Paar mittels einer Rollenlasche 10 angelenkt ist, deren Laufräder 11 auf einem Lukensüll oder
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einer anderen waagerechten Laufbahn 12 längs der Öffnung abrollen, die von den Abschnitten bedeckt oder befreit
werden soll, indem die Deckelabschnitte verschoben und zusammen- bzw. auseinandergefaltet werden, wobei die
zusammengefalteten Abschnitte an einem Ende - in der Zeichnung am linken Ende - der öffnung gestaut werden. Der
dem Stauende nächstgelegene Abschnitt IA ist bei 13 gelenkig mit einem stationären Aufbau verbunden.
Gemäß einem ersten Merkmal der erfindungsgemäßen Kombination ist ein endloses Betätigungsorgan in Form einer
Kette, eines Bandes, Drahtes oder dgl. 14 bei 15 an dem
Abschnitt 4B befestigt, der den größten Abstand zum Stauende
hat, mit dem Ziel, sämtliche Deckelabschnitte während des Öffnungsvorganges in Richtung des Stauendes bzw.
während des Schließvorganges entgegengesetzt zu ziehen. Zwischen den beiden Abschnitten jedes Abschnittspaares ist
je ein Verstellorgan IC bis 4c vorgesehen, das die Knicklinie
zwischen den beiden Abschnitten jedes Paares anhebt bzw. ihre Absenkbewegung abbremst.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Verstellorgane
IC bis 4c als hydraulische oder pneumatische Kolben-Zylindereinheiten
gezeichnet, deren Enden bei 16 bzw. 17 beweglich mit den jeweiligen beiden Abschnitten verbunden
sind, wobei die Gelenkstellen 16 und 17 an ihren jeweiligen Deckelabschnitten so angeordnet sind, daß die Mittellinie
des Verstellorgans während des Zusammenfaltens bzw. Auseinanderfaltens der Deckelabschnitte durch die Knicklinie
hindurchgeht, damit der Nutzeffekt der Relativbewegung von Zylinder und Kolben für die Hub- bzw. Bremswirkungen
des Verstellorgans erhöht wird. Jedes einzelne Verstellorgan wird durch geeignete Mittel so gesteuert, daß
seine Tätigkeit auf Zeitspannen während der Anfangs- und Endphasen der Öffnungs- bzw. Schlleßfaltungsbewegungen beschränkt
ist.
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Um bei erwünschter Schließung einer Luke oder dgl. bei inaktiven Verstellorganen ein vorzeitiges Auseinanderfalten
jedes Abschnittspaares aus seiner Staustellung zu verhindern und um die Abschnitte in Faltstellung zu
sichern, ist ein Abschnitt 2A bis 4A jedes Paares 2A, 2B bis 4a, 4B mit einem Zapfen 18 versehen, der mit einem
Anschlag 1.9 auf einem ortsfesten Teil, z.B. dem Lukensüll oder einer Laufbahn 12 (Fig. 2) zusammenwirkt. Die Teile
18 und 19 sind zueinander so vorgesehen, daß der Zapfen
während der Anfangsphase der Auseinanderfaltung von dem Anschlag^19 gesperrt wird mit dem Ergebnis, daß nur das
während des Schließvorganges als nächstes auseinanderzufaltende Abschnittspaar in der Lage ist, die Auseinanderfaltung
einzuleiten.
Nachfolgend wird die Funktion des erfindungsgemäßen Systems erläutert.
Wenn alle Abschnitte IA bis 2J-B horizontal liegen, d.h.
Schalkstellung eingenommen haben und die Luke oder eine andere Öffnung geöffnet werden soll, werden das Verstellorgan
IC und die Kette 14 gleichzeitig betätigt, woraufhin das Verstellorgan ein Anheben der Scharnierzapfen von
Scharnieren 20 zwischen den Abschnitten IA und IB einleitet
und die Kette 14 den Abschnitt 4b mitzieht, wodurch alle anderen Abschnitte waagerecht in der Zeichnung nach links
geschoben werden. Nach kurzer Zeit nehmen die Abschnitte IA und IB die in der Zeichnung für die Abschnitte JA und JtB
dargestellte Position ein, das Verstellorgan 1 C wird unwirksam gemacht,und die Zugwirkung der Kette 14 setzt
den FaItVorgang für die Abschnitte IA und IB fort, bis sie
die veranschaulichte Stellung eingenommen haben. Dieses Zusammenspiel der Versteilorgane mit der Kette dauert so
lange, bis alle Abschnitte nach der Art der Abschnitte IA, IB und 2A, 2B gestaut sind.
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Während der Endphase der Faltbewegungen jedes Abschnittspaares kommt der Zapfen 18 des zweiten Abschnittes jedes
Paares 2A bis 4A gegen den zugehörigen stationären Anschlag 19 zur Anlage, um die Abschnitte in gefalteter
Stellung zu sichern. Schließlich haben alle Abschnitte die für die Abschnittspaare IA, IB und 2A, 2B illustrierte
Staustellung eingenommen.
Zum Verschließen einer Öffnung, d.h. zum Auseinanderfalten der gestauten Abschnitte, wird auf die Kette 14 zunächst
ein in der Zeichnung nach rechts gerichteter Zug ausgeübt, wodurch der Zapfen 18 des Abschnittes 4A von dem Anschlag
19 freikommt, so daß die Abschnitte 4A und 4b sich auseinanderfalten. Wenn die Abschnitte 4A und 4B sich in die
für die Abschnitte 3A3 3B in Fig. 1 gezeichnete Stellung
bewegen, wird das Verstellorgan 4c wieder in Betrieb genommen, um die unter dem Einfluß der Schwerkraft nach
unten fallende Knicklinie der Scharniere 20 zwischen den Abschnitten abzubremsen. Die Zugbewegung der Kette 14 wird
fortgesetzt, und die Abschnitte 4A, 4B gelangen in die gezeichnete
Stellung, woraufhin sich die gleiche Schrittfolge für die Abschnittspaare 3A, 3B usw. wiederholt, bis alle
Abschnitte die eingangs angenommene waagerechte Schließstellung innehaben.
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Claims (3)
1. Vorrichtung zur Verschiebung und Faltung von in Abschnitte aufgeteilten Lukendeckeln., Zwischendecks
oder ähnlichen Einrichtungen in eine und aus einer im wesentlichen waagerechten Schließstellung in eine und
aus einer gefalteten gestauten Öffnungsstellung, gekennzei chnet durch Kombination einer
endlosen Kette (14), eines Drahtseilzuges oder dgl., die in beiden Richtungen längs einer zu verschließenden
oder zu öffnenden Luke oder Öffnung antreibbar und an demjenigen Abschnitt (4B) befestigt ist, der von dem
Luken- oder öffnungsende, an dem die Abschnitte (IA,
IB - 4a, 4b) gestaut werden sollen, größtmöglichen Abstand hat,mit einem hydraulischen, pneumatischen oder
mechanischen Verstellorgan (Kolben-Zylindereinheit) (IC - 4c), das zwischen zwei gelenkig miteinander verbundenen
Abschnitten (IA, IB - 4A, 4b) in einer zur Knicklinie zwischen den beiden Abschnitten rechtwinkeligen
Ebene arbeitet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß jedes Verstellorgan
(IC - 4c) zwischen zwei gelenkig miteinander verbundenen Abschnitten (IA, IB - 4A, 4b) so steuerbar ist,
daß es nur während der Anfangs- und Endphase des Zusammen-
bzw. Auseinanderfaltvorganges in Funktion ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Anschlagmittel (Zapfen 18)
an jedem ersten Abschnitt (IA - 4A) eines gelenkig verbundenen Abschnittpaares (IA, IB - 4A, 4B) und durch
einen ortsfesten Anschlag (19) auf dem Lukensüll oder einer anderen waagerechten Laufbahn (12) für die Abschnitte
(IA, IB - 4a, 4b).
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