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Die Erfindung betrifft einen Verbindungsstutzen zur Herstellung einer
Verbindung zwischen einem Scheibenwischerarm und der Druckverteilungseinrichtung
eines Scheibenwischers für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Gehäuse, dessen einer
Gehäuseteil mit der Druckverteilungseinrichtung verbunden ist und dessen anderer
Gehäuseteil eine in Längsrichtung verlaufende kanalförmige Ausnehmung hat, in welcher
eine Federeinrichtung gehalten wird, die den mit einem Vorsprung versehenen Endabschnitt
des Scheibenwischerarmes fest und lösbar aufnimmt, wobei die Federeinrichtung einen
Abschnitt aufweist, der einen Flachteil bildet, welcher bei montiertem Scheibenwischerarm
sich in paralleler, elastischer Anschlagstellung mit dem Scheibenwischerarm befindet
und den Vorsprung an dessen Endabschnitt aufnimmt.
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Eine andere bekannte Einrichtung weist einen Scheibenwischerarm in
Form eines flachen Bandes von rechteckigem Querschnitt mit einer Aussparung auf,
in die eine im Verbindungsstutzen sitzende, freitragend angeordnete, federnde Klinke
zum Festhalten des Armes einrastet. Der Arm besitzt außerdem einen Vorsprung, der
zum federnden Einrasten des Armes in eine Aussparung in dem Verbindungsstutzen dient.
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Die bekannten Einrichtungen mit einer flachen Feder oder Klinke haben
den Nachteil, daß die Befestigung des Scheibenwischerarmes nicht genügend sicher
ist, so daß sich die Verbindung leicht lösen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbindungsstutzen
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Scheibenwischerarm durch den
kräftigen Druck einer gespannten Federeinrichtung sicher in seiner Stellung gehalten
wird.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß der den Flachteil bildende
Abschnitt in an sich bekannter Weise freitragend angeordnet ist und aus zwei fluchtenden,
ebenen Flächenabschnitten besteht, die in spannungslosem Zustand miteinander einen
Winkel bilden und durch eine gegen die Bodenwand der kanalförmigen Ausnehmung gerichtete
und an diese anliegende Krümmung verbunden sind.
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Der technische Vorteil dieser neuen Ausführung besteht darin, daß
der Verbindungsstutzen durch den kräftigen Druck der gespannten Federeinrichtung
sicher in seiner Stellung gehalten wird, da im zusammengesetzten Zustand des Verbindungsstutzens
die Flächenabschnitte in elastischer Berührung mit einer anliegenden ebenen Fläche
des Wischerarmes stehen und daher ein gegenseitiges Verkanten der Teile der Verbindung
nicht möglich ist.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und nachstehend beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Scheibenwischer mit einem Verbindungsstutzen
zwischen dem Ende eines Scheibenwischerarmes und dem Druckverteilungsgestänge eines
Wischblattes, F i g. 2 den Querschnitt durch den Verbindungsstutzen nach Linie 2-2
der F i g. 7 vor der Aufnahme des Scheibenwischerarmendes, F i g. 2 a einen vergrößerten
Querschnitt einer abgeänderten Ausführung des Verbindungsstutzens, F i g. 3 einen
der F i g. 2 ähnlichen Schnitt, wobei sich jedoch das Scheibenwischerarmende in
verriegelter Stellung befindet, F i g. 4 eine stark vergrößerte schaubildliche Darstellung
der Federeinrichtung des Verbindungsstutzens, F i g. 5 den Querschnitt des Verbindungsstutzens
und des Scheibenwischerarmendes nach Linie 5-5 der Fig.3. F i g. 6 den Querschnitt
des Verbindungsstutzens und des Scheibenwischerarmendes nach Linie 6-6 der F i g.
3, F i g. 7 eine teilweise weggebrochene, stark vergrößerte schaubildliche Ansicht
des Verbindungsstutzens, in welchem sich die in F i g. 4 dargestellte Federeinrichtung
befindet.
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In den F i g. 1 bis 7 ist ein Scheibenwischer dargestellt, mit einem
Scheibenwischerarm 1, einem Wischblatt 2, einer an dem Wischblatt 2 befestigten
Druckverteilungseinrichtung 3 und einem Verbindungsstutzen 4, der die Druckverteilungseinrichtung
3 und den Scheibenwischerarm 1 verbindet.
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Der dargestellte Scheibenwischerarm 1 hat einen rechteckigen
Querschnitt und weist eine Schulter in Form eines Vorsprunges 5 auf, der sich rechtwinklig
aus dem Scheibenwischerarm 1 nahe dem Außenende des Scheibenwischerarmes 1 erstreckt.
Das mit dem Vorsprung 5 versehene außenliegende freie Ende des Scheibenwischerarmes
1 bildet den Teil, der in den Verbindungsstutzen 4 eingeschoben wird. Der
dargestellte Scheibenwischerarm 1 ist mit einer Drehwelle verbunden und wird durch
eine Feder gegen die zu reinigende Windschutzscheibe gedrückt.
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Das Wischblatt 2 besteht aus einem elastischen Wischelement 6 und
aus einer biegsamen Tragschiene 7 für dieses Wischelement. Die Druckverteilungseinrichtung
3 besteht aus zwei Hilfsbügeln 8,
deren Enden mit dem Wischblatt 2 verbunden
sind, und aus einem Hauptbügel 9, dessen Enden nahe dem Mittelpunkt jedes Hilfsbügels
8 mit diesen Hilfsbügeln drehbar verbunden sind. Der rinnenförmige Hauptbügel 9
hat Seitenwände 10, in denen sich Bohrungen befinden, die Lagersitze bilden, und
ferner eine Bodenwand 11, die nahe dem Mittelabschnitt eine halbzylindrische
Erhöhung oder Ausnehmung 12 aufweist. Ein Querzapfen 1.3 durchsetzt die Seitenwände
1.0 des Hauptbügels 9 und durchsetzt auch die Seitenwände 14 des Verbindungsstutzens
4, um auf diese Weise den Verbindungsstutzen mit dem Hauptbügel 9 drehbar
zu verbinden. Auf dem Querzapfen 13 befindet sich eine zylindrische Hülse 15, die
teilweise in der Ausnehmung 12 und teilweise in den in den Seitenwänden 10 des Hauptbügels
9 (F i g. 2) vorhandenen Lagersitzen liegt. Hierdurch wird eine stabile Drehverbindung
zwischen dem Hauptbügel 9 und dem Verbindungsstutzen 4 geschaffen, so daß der Verbindungsstutzen
nahe dem Wischblatt angeordnet werden kann und infolgedessen die Gesamthöhe des
Druckgestänges wesentlich verringert wird.
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Die Hilfsbügel 8 haben Seitenwände, die den Seitenwänden
10 des Hauptbügels 9 entsprechen. Die Enden der Hilfsbügel 8 weisen Klauen
oder Pratzen auf, die eine Befestigung der elastischen Tragschiene 7 ermöglichen.
Auf diese Weise ist eine Antriebsverbindung zwischen dem Scheibenwischerarm 1 und
dem Wischelement 6 hergestellt.
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Der dargestellte Verbindungsstutzen 4 besteht aus einem Gehäuse mit
zwei Gehäuseteilen, von denen der erste Gehäuseteil mit der Druckverteilungseinrichtung
3 verbunden ist und der andere Gehäuseteil den Scheibenwischerarm 1 fest und lösbar
aufnimmt und
zu diesem Zweck eine in Längsrichtung verlaufende,
kanalförmige Ausnehmung 16 hat, in der eine Federeinrichtung 17 gehalten wird. Der
erste Gehäuseteil hat Seitenwände 14, eine Bodenwand 19 und abgewinkelte Verbreiterungen
18, die die Verbindung zum Hauptbügel 9 herstellen. Der andere Gehäuseteil hat eine
Bodenwand 20 und Seitenwände 21 und 21', die Fortsetzungen
der Bodenwand 19 bzw. der Seitenwände 14 der abgewinkelten Verbreiterungen
18 bilden. Die Bodenwand 20 weist an ihrem anderen Ende zwei in Längsrichtung
gerichtete Finger 22 auf, die eine öfEnung oder einen Schlitz begrenzen, durch den
hindurch der Versprung 5 des Scheibenwischerarmes 1
in Eingriff mit der Federeinrichtung
17 gebracht wird. In die Bodenwand 20 ist auch eine Schwelle 24 geformt,
die sich quer zur Längsachse des Gehäuses erstreckt und ein Lager bildet.
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Die Seitenwände 21 und 21' der Ausnehmung 16 haben zwei in Längsrichtung
auf Abstand stehende Anschläge in Form von nach innen gerichteten Fingern 25 und
26, die mit Kanten bzw. Ausschnitten der Federeinrichtung 17 zusammenwirken, um
die Federeinrichtung 17 in einer vorherbestimmten Stellung innerhalb des Verbindungsstutzens
zu halten.
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Die dargestellte Federeinrichtung 17 hat eine Bodenwand bzw. einen
Flachteil mit einem ersten Flächenabschnitt 27 und einem zweiten Flächenabschnitt
27'. Die Federeinrichtung 17 weist ferner zwei im wesentlichen parallele, unterbrochene
Seitenwände mit den jeweils gegenüberliegenden Seitenwandteilen 28 und 28', 28"
und 28"' auf. Die Seitenwandteile 28" und 28"' haben zwei Ausschnitte 29 und 29'
und die Seitenwandteile 28 und 28' haben zwei abgewinkelte oder nach innen gerichtete
Flansche 31 und 31', welche Fortsetzungen der Seitenwandteile 28 und 28' bilden.
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Der der Verbindung mit dem Hauptbügel 9 zugekehrte Flächenabschnitt
27 (F i g. 2 und 7) hat an seinem freien Ende einen gebogenen Abschnitt 32 und der
andere Flächenabschnitt 27 an seinem freien Ende einen T-förmigen Abschnitt 33,
der zwei Ansätze hat, von denen jeweils einer je einem der abgewinkelten Finger
22 zugeordnet ist. Wie F i g. 4 zeigt, stehen die Flächenabschnitte 27 und 27' zueinander
in. einem Winkel, wenn sich die Federeinrichtung 17 vor ihrem Einbau in ungespanntem
Zustand befindet. Die Flächenabschnitte 27 und 27' sind durch eine Krümmung 30 verbunden,
die in einem Abstand von der Schwelle 24 auf der Bodenwand 20 aufliegt. Nach
dem Einbauen der Federeinrichtung 17 in die Ausnehmung 16 des Verbindungsstutzens
4 greift das T-förnüge Außenende 33 hakenförmig über die Finger 22. Die Krümmung
30 liegt auf der Bodenwand 20 auf. Durch das Anliegen der Finger 25 und 26 an der
Federeinrichtung 17 wird der Flächenabschnitt 27' gegen die Schwelle 24 der Bodenwand
20 gedrückt. In dieser zusammengesetzten Stellung verlaufen die Flächenabschnitte
27 und 27' im wesentlichen parallel mit der Innenfläche der Bodenwand 20. Der Flächenabschnitt
27 weist einen Anschlag auf, der die Form einer Bohrung 34 hat.
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Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, ist genügend Platz dafür vorhanden,
daß sich der Flächenabschnitt 27 elastisch zur Wand 20 bewegen kann, wenn das Ende
des Scheibenwischerarmes 1 in den Verbindungsstutzen eingeschoben wird. Beim Zusammensetzen
werden die am freien Ende des Flächenabschnittes 27 befindliche Nockenfläche 40
und der federnde Flächenabschnitt 27 aus ihrer Normalstellung heraus elastisch zur
Bodenwand 20 gedrängt, bis sich die Bohrung 34 mit Federdruck um den Vorsprung 5
legt. Im zusammengesetzten Zustand (F i g. 3) liegen die Flächenabschnitte
27 und 27' in elastischer Berührung mit einer anliegenden ebenen Fläche des
Scheibenwischerarmes 1. Der gebogene Abschnitt 32 wird zur Seite gedrängt und hilft
mit, die Bauteile auf Grund ihrer Federwirkung dicht zusammenzuhalten.
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Bei der beschriebenen Ausführung wird also der Flächenabschnitt 27
der Federeinrichtung 17 elastisch zur Bodenwand 20 der Ausnehmung 16 gedrückt, wenn
der Scheibenwischerarm 1 anfangs in den Verbindungsstutzen 4 eingeschoben wird.
Bei weiter fortgesetztem Vorschieben des Scheibenwischerarmes 1
bewegt sich
der auf dem Scheibenwischerarm 1 befindliche Vorsprung 5 durch den zwischen- den
abgewinkelten Fingern 22 vorhandenen Schlitz hindurch, läuft dann auf die Nockenfläche
40 auf und legt sich dann in die im Flächenabschnitt 27 befindliche Bohrung
34, um auf diese Weise den Scheibenwischerarm 1 und den Verbindungsstutzen
4 sicher miteinander zu verriegeln. F i g. 3 zeigt deutlich die Eingriffs-
und Halteberührung zwischen dem Scheibenwischerarm 1, dem Vorsprung 5 und dem Flächenabschnitt
27.
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Sobald sich der Vorsprung 5 in der Bohrung 34
befindet,
liegen die Oberflächen des Scheibenwischerarmes 1 und des Flächenabschnittes 27
dicht aneinander. Infolgedessen kann die Bohrung 34 einen Vorsprung 5 aufnehmen
und halten, der ein sehr niedriges Profil hat.
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Der Abstand zwischen den Fingern 26 und der Schwelle 24 ist vorherbestimmt,
ebenso wie der Abstand zwischen den Fingern 22 und 25, so daß der Scheibenwischerarm
1 dicht in den Verbindungsstutzen 4 paßt und jede Verkantungsbewegung zwischen
diesen Bauteilen verhütet wird, wenn eine Bewegung des Scheibenwischerarmes auf
der Windschutzscheibe erfolgt. Die Seitenwände 21 und 21' der Ausnehmung 16 haben
zwischen den Fingern 25 und 26 einen größeren Abstand als bei diesen Fingern, so
daß eine Reibung zwischen diesen Seitenwänden und den Seitenwänden der Federeinrichtung
verhütet wird. Die Federeinrichtung 17 kann sich daher auf dem Scheibenwischerarm
von selbst einstellen. Der Abstand zwischen den Abschnitten der Seitenwand, aus
denen die Finger 25 und 26 vorstehen, hat eine vorherbestimmte Abmessung, so daß
der Scheibenwischerarm 1 dicht in die in Längsrichtung auf Abstand stehenden Stellen
aufgenommen wird, um jede Seitenbewegung zwischen dem Scheibenwischerarm
1
und dem Verbindungsstutzen 4 zu verhüten. Wie F i g. 7 zeigt, wird die innerhalb
des Verbindungsstutzens 4 gehaltene elastische Federeinrichtung 17 an der Schwelle
24 und der Krümmung 30 von den Fingern 25 und 26 (und den entsprechenden
an der gegenüberliegenden Seitenwand) gehalten. Ferner ist zu sehen, daß der Flächenabschnitt
27 der Federeinrichtung 17 parallel mit der Bodenwand 20 des Verbindungsstutzengehäuses
gehalten wird und daß daher die Federeinrichtung 17 in einer vorgespannten Stellung
gehalten wird. Ferner halten die Finger 22 zusätzlich die Federeinrichtung 17 in
ihrer innerhalb des Verbindungsstutzens gelegenen Stellung.
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Bei der in F i g. 2 a dargestellten abgeänderten Ausführung der Federeinrichtung
17 ist lediglich der T-förmige Abschnitt 33 weggelassen worden. Alle
anderen
Teile entsprechen vollkommen denjenigen der oben beschriebenen Ausführung.
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Die Federeinrichtung 17 wird aber immer noch in ihrer im Verbindungsstutzengehäuse
eingenommenen Stellung von den Fingern 25 und 26 (und den entsprechenden an der
gegenüberliegenden Seitenwand) gehalten. Die einen Ansatz an dem Flächenabschnitt
27 bildende Nockenfläche 40 leitet den Scheibenwischerarm 1 und den
Vorsprung 5 in die in F i g. 3 dargestellte Stellung. Bei jeder Ausführung liegen
die Flächenabschnitte 27 und 27' auf einer entsprechenden Fläche am Scheibenwischerarm
1 elastisch federnd an und ist am Flächenabschnitt 27 eine zur Aufnahme des Vorsprunges
5 bestimmte Bohrung 34 vorhanden.
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Der Scheibenwischerarm 1 kann aus dem Verbindungsstutzen
4 leicht dadurch herausgezogen werden, daß einfach die sich gegenüberstehenden
Flansche 31 und 31' zur Bodenwand 20 der Ausnehmung 16 gedrückt
werden. Hierbei hebt sich der Vorsprung 5 aus der Bohrung 34 heraus, so daß der
Scheibenwischerarm 1 aus dem Verbindungsstutzen 4 herausgezogen werden kann. Der
Scheibenwischerarm 1 kann aber auch aus dem in F i g. 3 dargestellten Verbindungsstutzen
dadurch befreit werden, daß der T-förmige Abschnitt 33 zur Bodenwand 20 gehoben
wird, worauf eine Freigabe des Vorsprungs 5 durch die Bohrung 34 erfolgt.
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Die neue Ausführung ist sehr einfach, aber sehr sicher in der Verbindung
eines Scheibenwischerarmes, der an seinem Ende nur einen niedrigen Vorsprung aufweist,
mit dem Wischblatt.