DE1430385A1 - Vorrichtung zum Verriegeln einer nach vorn klappbaren Rueckenlehne eines Kraftfahrzeug-Sitzes - Google Patents

Description

• B e s c h r e i b u n g Vorrichtung ;um Verriegeln einer nach vorn klappbaren Rückenlehne eines Kraftfahrzeug-Sitzes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verriegeln einer nach vorn klappbaren Rückenlehne eines Kraftfahrzeug-Sitzes, deren Verriegelungsglied beim Schließen der Tür durch die Wirkung einer Feder einrastet, beim Öffnen der Tür dagegen mittels eines Bowdenzugs entgegen der Federwirkung in die Lösestellung gezogän wird.
• Bei der nach dem Gebrauchsmuster 1 835 721 bekannten Vorrichtung dieser Art ist der Bowdenzug unmittelbar an der Stirnseite der Tür eingehängt. Die Verriegelungsvorrichtung erfordert einen langen dem Schwenkwinkel der voll geöffneten Tür entsprechenden Verriegelungsweg bzw. die Tür muß zum Entriegeln der Rückenlehne jedesmal voll geöffnet werden, wobei außerdem der Bowdenzug durch das jedesmalige Ab-knicken und Zurückbiegen sowie bei einem Verklemmen von Teilen der Anordnung der Gefahr des Reißens ausgesetzt ist.
• Bei einer anderenlnach der USA-Patentschrift 2 624 613 bekannten Vorrichtung erfolgt die Betätigung über eine seitlich am Sitz selbst angebrachte, unter der Wirkung einer zweiten Feder stehende Druckstange, die im Bereich des vom Scharnierpfosten abgelegenen Türendes angeordnet ist und von der Fängawand der Tür beaufschlagt wird. Die Anordnung ist sperrig und behindert das Ein- und Aussteigen der hinten sitzenden Persoasn. An,der vorstehenden Druckstange können die Kleider hängenbleiben und bei: ßahließen der Tür eingeklemmt werden.- Das Verschieben des Sitzen ist bei geachlcssener Tür während der Fahrt erschwert, wenn nicht gar unmöglich. Das Sehließen erfordert wegen des großen Hebelarms, mit dem die Tür auf die Peder einwirkt, eine erhöhte Kraft und läßt sich nur durch lautes Zuschlagen erreichen. Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine von der Tür`ge',' steuerte Sitzverriegelung zu schaffen, h@gi- der diese Nachteile . vermieden sind.. Sie besteht darin, daß der.-Böwdsnzug zu einer am Türscharnierpfosten angebrachten-an sich bekannten, das Verriegelungsglied beim Öffnen der Tür lös,enAen zweiten stärkeren Feder führt, sowie daß die Stirnseite der geschlossenen Tür gegen den kürzeren aus dem Pfosten herausragenden Arm eines Winkelhebels drückt, wodurch dessen längerer Arm die Feder zusammendrückt und außer Wirkung setzt. Zweckmäßig ist das Veriegelungsglied als hakenförmiger Schwenkhebel ausgebildet, wobei die Zugrichtung der auf ihn wirkenden Kraft, wie an sich bekannt, durch seinen Lagerpunkt verläuft.
• Die Erfindung hat den vor allem bei engen Parkverhältnissen wesentlichen Vorteil, daß bereits ein kleiner Öffnungsweg der Tür, der vom Gesamtschwenkweg der Tür gänzlich unabhängig ist, ausreicht, um die Sitzverriegelung zu lösen. Durch entsprechende Bemessung des ungleicharmigen Winkelhebels läßt sich das Übersetzungsverhältnis verlieren und damit der Öffnungswinkel der Tür praktisch auf jeden in Frage kommenden Wert reduzieren. Ein Reißen des Zuges ist weitgehend ausgeschlossen, da der Zug nicht mehr an der Tür angelenkt ist. Infolge der versteckten, nicht störenden Unterbringung des Mechanismus am Scharnierpfosten sind weder die Fahrgäste durch vorstehende Teile behindert, noch treten beim Schließen spürbar große Kräfte auf, die ein-Zuschlagen der Tür erfordern, noch ergeben sich bei geschossener Tür Schwierigkeiten beim Verschieben des Sitzes.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung perspektivisch, schematisch an einem Ausführungsbeispiel dargestellt und nachfolgend beschrieben. Der neben der Tür 2 angeordnete Sitz 1 hat eine an den Beugen 9 und 10 angelenkte und nach vorn klappbare Rückenlehne B. Damit während der Fahrt die Rückenlehne 8 feststeht und beim Bremsen und bei einem Unfall nicht nach vorn klappt, wird sie bei geschlossener Tür 2 von einem Verriegelungsglied..eineti hakenför>tigen Schwenkhebel 12, gehalten. Die geschlossene Tür 2 drückt mit ihrer vorderen Schmalseite 5 gegen den einen (kürzeren) Arm 3 eines am Türscharnierpfosten 4 angeordneten Winkelhebels 3, 6. Diese Bewegung wird über den (längeren) Arm 6 des Winkelhebels 3, 6 und einen Bowdenzug 7 zum Schwenkhebel 12 übertragen, der von einer Feder 11 in einen in der Beuge 9 befindlichen Schlitz 13 gezogen wird und so die Lehne 8 verriegelt.
• Beim Öffnen der Wagentür 2 werden die Arme 6 bzw. 3 des Winkelhebels von einer zweiten, stärker als die Feder 11 bemessenen Feder 14 zurückgedrückt, wobei über den Bowdenzug 7 der Schwenkhebel 12 Gigs dem Verriegelungsachlitz 13 gegen die Wirkung der Feder 11 herausgezogen und damit die Sperrung an der Rückenlohneeuge 9 aufgehoben wird, so daß ein Umlegen der Rücken-. Zeh» 8 zum bequemen Einsteigen ermöglicht ist.

Claims (2)

1. A n s p r ü c h e 1. Vorrichtung zum Verriegeln einer nach vorn klappbaren Rückenlehne eines Kraftfahrzeug-Sitzes, deren Verriegelungsglied beim Schließen der Tür durch die Wirkung einer Feder einrastet, beim Öffnen der Tür dagegen mittels eines Bowdenzugs entgegen der Federwirkung in die Lösestellung gezogen wird,- dadurch gekennzeichnet, daß der Bowdenzug (7) zu einer am Türscharnierpfosten (4) angebrachten an sich bekannten, das.Verriegelungsglied beim Öffnen der Tür (2) lösenden zweiten@stärkeren Feder (14) führt 'sowie daß die Stirnseite (5) der geschlossenen Tür (2) gegen den kürzeren aus dem Pfosten (4) herausragenden Arm (3) eines Winkelhebels (3, 6) drückt, wodurch dessen längerer Arm (6) die Feder (14) zusammendrückt und außer Wirkung setzt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch.gekennzeichnet, daß das Verriegelungsglied als hakenförmiger Schwenkhebel (12)-ausgebildet ist, wobei die Zugrichtung der auf ihn wirkenden Kraft, wie an sich bekannt, durch seinen Lagerpunkt verläuft. In Betracht gezogene Druckschriften: deutsche Gebrauchsmüstex 1 835 721 und 1 794 574 .USA-Patentschrift 2 624 613