DE14299C - Eine Darre für Cichorien, Rüben und andere darrbare Produkte - Google Patents
Eine Darre für Cichorien, Rüben und andere darrbare ProdukteInfo
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- DE14299C DE14299C DE188114299D DE14299DD DE14299C DE 14299 C DE14299 C DE 14299C DE 188114299 D DE188114299 D DE 188114299D DE 14299D D DE14299D D DE 14299DD DE 14299 C DE14299 C DE 14299C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B23/00—Heating arrangements
- F26B23/10—Heating arrangements using tubes or passages containing heated fluids, e.g. acting as radiative elements; Closed-loop systems
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- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82: Trockenvorrichtungen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom l. Januar 1881 ab.
Auf beigefügter Zeichnung bedeutet:
Fig. ι den Längsschnitt nach A-B,
Fig. 2 den Querschnitt nach C- D,
Fig. 3 den Grundrifs und Schnitt nach E-F. Um ein möglichst reines Fabrikat zu erzielen und andererseits bei möglichst kurzer Darrzeit die Anwendung geringen Brennmaterials zu ermöglichen, ist bei dieser Darre die Einrichtung getroffen, dafs die Heizgase nicht mit den abzudarrenden Stoffen in Berührimg kommen. Es ist deshalb die Heifswasserheizung unter Anwendung einzelner, an beiden Enden zugeschweifster Perkins'scher Röhren gewählt.
Fig. ι den Längsschnitt nach A-B,
Fig. 2 den Querschnitt nach C- D,
Fig. 3 den Grundrifs und Schnitt nach E-F. Um ein möglichst reines Fabrikat zu erzielen und andererseits bei möglichst kurzer Darrzeit die Anwendung geringen Brennmaterials zu ermöglichen, ist bei dieser Darre die Einrichtung getroffen, dafs die Heizgase nicht mit den abzudarrenden Stoffen in Berührimg kommen. Es ist deshalb die Heifswasserheizung unter Anwendung einzelner, an beiden Enden zugeschweifster Perkins'scher Röhren gewählt.
Der Darrofen besteht aus einem oder mehreren (in der Zeichnung aus zwei) über einander liegenden
Darrräumen A und A1. In jedem Darrraum befinden sich eine oder mehrere (in der
Zeichnung zwei) Etagen von Darrkästen B. Jeder Darrkasten besteht aus einem Winkeleisenrahmen
mit vier Seitenwänden von Blech; der Boden wird durch Drahtsiebe oder durchlochte
Bleche gebildet. Die Kästen sind auf Rollen gelagert, welche auf eisernen Schienen laufen.
Die Schienen sind mit ihrem einen Ende in der hinteren Wand des Ofens, mit dem anderen
auf vor dem Ofen stehenden Säulen gelagert. Die Heizrohre α ragen mit ihrem einen Ende
in den Heizraum C und sind in der Mauer gelagert; mit dem anderen Ende liegen sie auf
den Schienen b, welche quer durch den Ofen gehen. Auf diese Weise können sich die Rohre
frei ausdehnen, ohne sich zu verbiegen. Nach der Zeichnung geschieht die Feuerung auf Planrost,
doch läfst sich eben so gut Gasfeuerung, Schüttfeuerung, Treppenrost etc. anwenden, da
es auf die Art des Brennmaterials gar nicht ankommt und selbst das geringste benutzt werden
kann. Die Rohre der über einander liegenden Darrkästen in jedem Darrraum liegen in einer Feuerung, so dafs in jedem Darrraum
zwei, im Ganzen also vier Feuerungen angewendet sind.
Von besonderer Wichtigkeit für die Erzielung eines guten Fabrikates ist die rationelle Abführung
der während des Darrprocesses entstehenden Gase, Säuren und des Wasens, der namentlich
bei Cichorien und Rüben in grofsen Quantitäten entsteht.
Jeder Darrraum ist durch ein Kappengewölbe abgedeckt. Zwischen diesem und einem darüberliegenden
Gewölbe befindet sich der Wasenfang. Durch die Kappen führen eine Anzahl Oeffnungen c, deren Gröfse, Form, Anzahl und
Anordnung sich nach der Gröfse der Darre und der Art und Menge des zu darrenden Materials richtet. Es ist dabei das Princip festgehalten
worden, dafs die Austrittsöffnungen für den Wasen in die Kanäle D in jeder Kappe
unter sich möglichst gleich weit vom Schornstein entfernt sind. Je zwei dieser Oeffnungen c
sind durch eine Zunge d, Fig. 3, von einander geschieden. Die dadurch gebildeten Kanäle D
führen sämmtlich in einen quer vor denselben liegenden Hauptkanal E, Fig. 2, und durch
diesen in den Ventilationsschacht bezw. Schornstein. Die Heizgase der Feuerung werden durch
eine Oeffhung f in der Decke des Heizraumes in einen Kanal JF, Fig. 3, geführt, welcher
neben dem Wasenhauptkanal liegt und von diesem nur durch eine Blechwand getrennt ist.
Kurz vor dem Schornstein mündet dieser Feuerkanal in den Wasenhauptkanal. Auf diese Weise
wird der Wasen, welcher sich in den Darrräumen entwickelt, nicht nur schnell abgeführt,
sondern er wird auch von dem Feuerkanal aus durch die zwischengesetzte Blechwand auf
einer solchen Temperatur erhalten, dafs eine Condensation innerhalb der Kanäle nicht stattfindet.
Durch den gleichzeitigen Eintritt der Feuergase mit dem Wasen in den Schornstein
wird eine möglichst hohe Geschwindigkeit in der Abführung des Wasens erzielt.
Die Beschickung der Darre geschieht auf folgende Weise:
Ueber der Darre befindet sich der Schüttboden. Von dort aus werden zunächst die
oberen Etagen jedes Darrraumes beschickt in der Art, dafs die Darrkästen B herausgefahren
werden; dann läfst man das zu trocknende Material in dieselben fallen und breitet es gleichmäfsig
aus. Die Kästen werden hierauf wieder hineingeschoben und das Vortrocknen beginnt.
Nach einer festgesetzten Zeit, die sich nach der Art und dem Gewicht des zu trocknenden
Materials richtet, werden sowohl die oberen, als auch die darunter befindlichen Kästen jedes
Darrraumes herausgezogen. Die oberen Kästen haben am Boden Klappen, die jetzt geöffnet
werden. Durch dieselben bringt man das Material in die unteren Kästen zum Nachtrocknen;
hierauf werden die oberen Kästen wieder frisch beschickt und dann sämmtliche Kästen hineingefahren.
In jedem Darrraume trägt eines der Rohre ein Manometer; ferner ist in jedem Darrraum
ein Pyrometer angebracht.
Claims (2)
1. Das Verfahren des Abdarrens bei Verwendung beliebigen Brennmaterials unter Anwendung
der Perkins'sehen Röhren vermittelst strahlender Wärme unter Ausschlufs
der Benutzung der Feuergase.
2. Die Anordnung eines Netzes von Ventilationskanälen über den Darrräumen zur Abführung
des Wasens, der Dämpfe etc. in der Weise, dafs dieselben durch die Feuerungsgase einerseits
mittelst einer eingeschalteten Metallwand auf einer die Condensation verhindernden
Temperatur erhalten, andererseits mit den Feuerungsgasen zusammen durch einen gemeinschaftlichen Schlot abgeführt
werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE14299T | 1881-01-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE14299C true DE14299C (de) | 1881-08-25 |
Family
ID=33426341
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188114299D Expired DE14299C (de) | 1881-01-01 | 1881-01-01 | Eine Darre für Cichorien, Rüben und andere darrbare Produkte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE14299C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955939C (de) * | 1942-09-11 | 1957-01-10 | Siemens Ag | Verfahren und Einrichtung zum Trocknen von Gruenfutter |
-
1881
- 1881-01-01 DE DE188114299D patent/DE14299C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955939C (de) * | 1942-09-11 | 1957-01-10 | Siemens Ag | Verfahren und Einrichtung zum Trocknen von Gruenfutter |
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