DE1429955C - Isoliergefäß - Google Patents

Isoliergefäß

Info

Publication number
DE1429955C
DE1429955C DE1429955C DE 1429955 C DE1429955 C DE 1429955C DE 1429955 C DE1429955 C DE 1429955C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vessel
jacket
plastic
liquid
insulating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Hartoht Albert Schmitt, 6983 Kreuz wertheim
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft ein Isoliergefäß, eine Isolierflasche oder ein gleichartiges Isoliergefäß, das ein außenverspiegeltes Flüssigkeitsgefäß aus durchsichtigem Kunststoff in einem ebenfalls aus Kunststoff bestehenden und durch einen evakuierten Hohlraum von ihm getrennten Mantelgefäß enthält.
Die Isolierwirkung derartiger Gefäße beruht auf der Spiegelwirkung der an dem Flüssigkeitsgefäß aufgebrachten Außen verspiegelung einerseits sowie der Wärmedämmwirkung des das Flüssigkeitsgefäß umgebenden Vakuums andererseits, die beide zur Gewährleistung einer ausreichenden Isolierwirkung erforderlich sind. Aus diesem Grunde bestehen Isoliergefäße bisher aus einem geschlossenen zweischaligen Glaskörper, dessen Schalen mit einer Verspiegelung verschen sind und dessen zwischen den Schalen gebildeter Hohlraum evakuiert ist. Zur Herstellung des Glaskörpers findet zum Zwecke der Gewichtsverminderung möglichst dünnwandiges Glas Verwendung, das in hohem Maße einer Bruchgefahr ausgesetzt ist, die auch durch die den Glaskörper umgebende Schutzhülle aus Metall, Kunststoff od. dgl. nur vermindert nicht aber vollständig beseitigt werden kann. Zur Vermeidung des vorstehend beschriebenen Nachteilcs ist schon vorgeschlagen worden, Isoliergefäße aus einem cinwandigen, verspiegelten Flüssigkeitsgefäß aus Gußglas sowie einem galvanisch veredelten, beispielsweise verchromten, versilberten, vernickelten oder dergleichen Kunststoffbehälter herzustellen, der das Gußglasgefäß unter Einschluß eines unter Vakuum stehenden Hohlraumes umgibt. Auf diese Weise ist zwar infolge der Verwendung eines dickwandigen Gußglaskörpers an Stelle eines dünnwandigen Glaseinsatzes die Bruchanfälligkeit des Isoliergefäßes in erheblichem Maße vermindert. Gußglas unterliegt jedoch immer noch einer wenn auch verminderten Bruchgefahr, ebenso wie es infolge seiner Dickwandigkeit ein Eigengewicht aufweist, das die Bedürfnisse beim Gebrauch von Isoliergefäßen nicht in vollem Umfang befriedigt.
Aus der USA.-Patentschrift 2 981430 ist ein Isoliergefäß bekanntgeworden, das aus einem Flüssigkeitsgefäß und einem Kunststoffmantel mit zwischenliegendem Vakuumraum besteht und bei dem das Flüssigkeitsgefäß und der Kunststoffmantel aus transparentem Kunststoff hergestellt sind. Ein in dieser Weise ausgebildetes Isolationsgefäß ist für den Gebrauch ungeeignet. Kunststoffgefäße sind nicht vakuumdicht, so daß der zwischen dem Innen^ und .Außengefäß befindliche Vakuumraum seine isolierende Aufgabe nur vorübergehend zu erfüllen vermag. Daran ändert sich auch nichts, wenn die beiden Gefäße, wie es aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1 691 055 bekannt ist, mit verspiegelten Flächen verschen werden, da die Flächenverspiegelung lediglich eine der Verbesserung der Wärmeisolierung dienende Wärmereflektion bewirkt, nicht aber vakuumdichte Gefäßwände verursacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein bruchfestes Isoliergefäß von hoher Isolationswirkung und absoluter Vakuumdichtigkeit zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß Erfindung dadurch gelöst, daß das Mantelgefäß mit einem galvanisch oder durch Aufdampfen aufgebrachten Metallüberzug versehen und das Flüssigkeitsgefäß von einer eng anliegenden, in gleicher Weise metallisierten Kunststoffhülle umschlossen ist.
Die Ansprüche 2 bis 4 betreffen Ausgestaltungen des Gegenstandes des Anspruchs 1.
Die Erfindung hat folgende Vorteile:
Das Isoliergefäß weist einen dreischaligen Aufbau aus zwei eng aneinanderliegenden Innengefäßen und , einem Mantelgefäß auf, die sämtlich aus Kunststoff bestehen und erhält hierdurch eine hohe Bruchfestigkeit bei geringem Gewicht.
Das Mantelgefäß aus Kunststoff ist metallisiert und dichtet infolgedessen den Vakuumraum zuverlässig nach außen ab.
Das Flüssigkeitsgefäß aus Kunststoff ist außenverspiegelt, wodurch die Wärmeisolation infolge Reflektionswirkung in bekannter Weise erhöht wird.
Eine Hülle aus Kunststoff, die mit einem den Kunststoff vakuumdicht machenden, auf dem außenverspiegelten Flüssigkeitsgefäß nicht anbringbaren Metallüberzug versehen ist, schließt den Innenraum des Isoliergefäßes absolut vakuumdicht ab. , ■
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und wird im folgenden näher beschrieben:
Das Isoliergefäß besteht aus einem außenverspiegelten Flüssigkeitsgefäß 1 aus durchsichtigem Kunststoff, das von einer galvanisch veredelten, beispielsweise versilberten, vernickelten, verchromten oder verkupferten bzw. mit einer aufgedampften Metallschicht versehenen Kunststoffhülle 2 eng anliegend
sowie einem in gleicher Weise veredelten Kunststoffmantel 3 in Abstand unter Einschluß eines evakuierten Hohlraumes 8 umgeben ist. Im Beispielsfalle ist die Hülle 2 zur Schaffung des Hohlraumes 8 zwischen Hülle 2 und Mantel 3 mit einem Kragen 4 versehen, der als Anlage sowie Verbindungsfläche gegenüber dem Mantel 3 dient. Die Verbindung kann durch eine die Gasdichte gewährleistende Klebschicht 6, durch Verschrauben oder Verschweißen oder durch gleichzeitige Anwendung mehrerer dieser Verbindungsarten erfolgen.
. Das Evakuieren des Hohlraumes 8 erfolgt mittels eines Kapillares 7, zu dessen Schutz eine Schutzkappe 19 mit Innengewinde 20 vorgesehen ist, die von unten gegen ein am Mantel 3 vorgesehenes Außengewinde 18 geschraubt ist und gleichzeitig als Standfläche für das Isoliergefäß dient. Das Flüssigkeitsgefäß 1 ist im Beispielsfalle durch Verschrauben am Kunststoffmantel 3 befestigt, wozu ein mit je einem Gewinde 11 bzw. 13 an beiden Innenflächen versehener Schultergewindering 10 vorgesehen ist, dessen äußerer Ringansatz mittels des Gewindes 13 gegen ein am oberen Ende 5 des Mantels 3 vorgesehenes Außengewinde 12 verschraubt ist und dessen innerer Ringansatz zum Einschrauben des zu diesem Zweck mit einem Außengewinde 9 versehenen Flüssigkeitsgefäßes 1 dient. Im Beispielsfalle stützt sich das Flüssigkeitsgefäß 1 über eine Schaumstoffeinlage 14 elastisch gegen die Hülle 2 ab. Die Bemessung der Teile kann jedoch auch so getroffen sein, daß sich der Boden des Flüssigkeitsgefäßes 1 eng an den Boden der inneren Hülle 2 anlegt. Der Schultergewindering 10 ist weiterhin an seinem inneren Ringansatz mit einem Außengewinde 15 versehen, auf das ein mit einem Innengewinde 17 versehener Trinkbecher 16 aufgeschraubt werden kann. Ein Stopfen 21 dient zum Verschluß des Flüssigkeitsgefäßes 1.
In der Zeichnung sind das Flüssigkeitsgefäß 1 sowie die dieses umgebende Hülle 2 zum Zwecke der besseren Übersicht in geringem Abstand voneinander eingezeichnet. In Wirklichkeit ist das Flüssigkeitsgefäß 1 jedoch zur Vermeidung eines einen Wärmeabfluß verursachenden luftgefüllten Hohlraumes eng an der Hülle 2 anliegend angeordnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Isoliergefäß, Isolierflasche oder gleichartiges Isoliergefäß, das ein außenverspiegeltes Flüssigkeitsgefäß aus durchsichtigem Kunststoff in einem ebenfalls aus Kunststoff bestehenden und durch einen evakuierten Hohlraum von ihm getrennten Mantelgefäß enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelgefäß (3) mit einem galvanisch oder durch Aufdampfen aufgebrachten Metallüberzug versehen und das Flüssigkeitsgefäß (1) von einer eng anliegenden, in gleicher Weise metallisierten Kunststoffhülle (2) umschlossen ist. .
2. Isoliergefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (2) zur Schaffung des Hohlraumes (8) zwischen Hülle (2) und Mantel (3) mit einem Kragen (4) versehen ist, der als Anlage- sowie Verbindungsfläche gegenüber dem Mantel (3) dient.
. 3. Isoliergefäß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsgefäß (1) durch Reibwirkung in der Kunststoffhülle (2) gehalten ist.
4. Isoliergefäß nach Anspruch 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsgefäß (1) am Kunststoffmantel (3) durch Verschraubcn mittels eines mit je einem Gewinde (11 bzw. 13) an beiden Innenflächen versehenen Schultergewinderinges (10) befestigt ist, dessen äußerer Ringansatz mit Hilfe des Gewindes (13) gegen ein am oberen Ende (5) des Mantels (3) vorgesehenes Außengewinde (12) verschraubt ist und dessen innerer Ringansatz zum Einschrauben des mit einem Außengewinde (9) versehenen Flüssigkeitsgefäßes (1) dient.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3145916C2 (de) Metallthermosflasche mit zwischen Innen- und Außenflasche evakuiertem Zwischenraum
DE1429955C (de) Isoliergefäß
EP0170934A3 (de) Isoliereinrichtung
DE1429955B (de) Isoliergefäß
DE1915597A1 (de) Kryogenischer,flaschenartiger Behaelter
EP0708907B1 (de) Wärmespeicher, insbesondere latentwärmespeicher
DE940602C (de) Leuchte mit einer in einem durchsichtigen Gehaeuse untergebrachten Lampe, vorzugsweise fuer Signalzwecke
DE1429954A1 (de) Isoliergefaess
DE1429955A1 (de) Isoliergefaess
DE902059C (de) Elektrodeneinfuehrung fuer Vakuumentladungsgefaess
DE376370C (de) Fluidkompass
DE742904C (de) Fluessigkeitskathode fuer Stromrichter mit metallenem Vakuumgefaess
DE838927C (de) Elektronenroehre mit zusaetzlicher Metallumhuellung
DE342911C (de) Metalldampfgleichrichter
AT146110B (de) Elektrodeneinführung für Vakuumentladungsapparate mit metallenem Vakuumgefäß, insbesondere für Quecksilberdampfgleichrichter.
DE548580C (de) Kochsalzsterilisator
DE1429954C (de) Isoliergefäß, insbesondere Isolierflasche oder Isolierkanne
DE629069C (de) Zuendkerze
DE916558C (de) Vakuumdichte Verschmelzung
DE322163C (de) Drehbare Kuehlmittelbehaelter-Anordnung fuer Vakuum- oder Roentgenroehren
DE6923121U (de) Doppelwandiges rohr oder gefaess aus glas oder glasaehnlichem werkstoff
AT240737B (de) Sprenggranate
DE339961C (de) Flanschenisolierkappe
DE1299757B (de) Schraubkappe fuer D-Sicherungssockel
DE8705087U1 (de) Thermosgefäß aus Glas