DE142931C - - Google Patents

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DE142931C
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fluorspar
sulfuric acid
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retort
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/19Fluorine; Hydrogen fluoride
    • C01B7/191Hydrogen fluoride
    • C01B7/192Preparation from fluorspar

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 142931 KLASSE ill
Flußsäure wurde bisher aus Flußspat und Schwefelsäure in der Weise gewonnen, daß man in große, mit abhebbarer Bleihaube versehene gußeiserne Kessel von 2 bis 3 m Durchmesser Flußspat einfüllte, Schwefelsäure zugab und das durch Handarbeit nur ganz ungenügend vermischte Produkt der Destillation mittels direkten Feuers unterwarf. Infolge dieses ungenügenden Durchtnischens wird der Flußspat schlecht aufgeschlossen und ist deshalb die ganze Operation eine sehr langwierige, außerdem treten noch Verluste an Material durch Überdestillieren von ungebundener Schwefelsäure ein, und das Vorhandensein derselben bedingt auch eine schnellere Abnutzung der Kesselflächen. Nach Beendigung des Prozesses mußte die schwere Bleihaube abgehoben und der festgebrannte Gipsrücksiand, welcher noch erheblich Flußsäure enthielt, ausgemeißelt werden. Durch dieses fortgesetzte Abheben der Bleihaube tritt ein schneller Verschleiß derselben ein, und außerdem haben die ausmeißelnden Arbeiter erheblich durch Einatmen der dem Rückstand entströmenden Dämpfe zu leiden. Es muß noch hervorgehoben werden, daß die durch diese Arbeit bedingte Betriebsunterbrechung auch einen erheblichen Wärmeverlust des Ofens bedeutet.
Nach vorliegender Erfindung soll nun die Darstellung von Flußsäure mit Hülfe eines Apparates geschehen, wie er gemäß Patentschrift 134977 zur Herstellung von Aceton dient. Bei diesem Apparat werden die Rohmaterialien auf einem fahrbaren Gestell schichtenweise ausgebreitet und in diesem Zustande in eine von außen beheizte und in geeigneter Weise temperierte Retorte eingebracht. Eine nähere Beschreibung des Apparates erübrigt sich hier, da er für die Darstellung von Flußsäure dieselbe Konstruktion beibehält, wie sie in der Patentschrift 134977 für die Herstellung von Aceton beschrieben und gezeichnet ist.
Durch Benutzung dieses Apparates zur Darstellung der Flußsäure werden alle oben genannten Übelstände beseitigt. Der Flußspat wird mit Schwefelsäure in der Kälte gemischt, das sirupartig fließende, ganz gleichmäßige Mischprodukt auf den einzelnen Platten des Retortengestells ausgebreitet und dann das Gestell in die Retorte eingefahren, welche nun von außen erhitzt wird. Durch das Abdestillieren aus ganz schwacher Schicht wird die Entwickelung von freier Schwefelsäure vermieden, und die Apparate werden infolgedessen weniger angegriffen. Ferner geht die ganze Operation schneller vor sich, und der Flußspat wird völlig aufgeschlossen. Dadurch, daß die Retorte allseitig vom Feuer umspült ist, wird es auch ermöglicht, an Stelle des bisher aus Blei gefertigten Oberteils überall Eisen anwenden zu können. Nach dem'Abtrieb wird der Wagen ausgeschoben und schnell ein vorher frisch chargierter nachgeschoben, wodurch weder Wärme- noch Zeitverluste entstehen. Der abgetriebene Wagen kann nach dem schnell erfolgenden Erkalten
ohne Belästigung — weil der Rückstand völlig flußsäurefrei ist — vom Rückstand befreit werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von Flußsäure aus einem kalt bereiteten Gemisch von Flußspat und Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Flußspat und Schwefefsäure bei gewöhnlicher Temperatur hergestellte Gemisch auf einem Fahrgestelt in flachen Schichten ausgebreitet und hierauf in einer von außen beheizten und geeignet temperierten Retorte erhitzt wird.
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